DE102005029794B3 - Expandierendes Gummigeschoss - Google Patents

Abstract

Die meisten "nicht-tödlichen" Geschosse besitzen nur eine kurze Wirkdistanz. Auf kurze Entfernung sind sie zu gefährlich und auf weite Entfernung sind sie harmlos. Die Erfindung soll diese kurze Wirkdistanz vergrößern. DOLLAR A Wenn das Geschoss, bestehend aus elastischem Material (1), die Laufmündung verlässt, wird es durch den Gasdruck, welcher durch eine Öffnung (3) am Geschossboden in den Hohlraum (2) im Geschoss sich ausbreitet, auf mehrfachen Kaliberdurchmesser aufgeweitet. Hierdurch besitzt das Geschoss eine große Auftrefffläche und kann nicht in einen Körper eindringen. Durch die Öffnung (3) baut sich der Gasdruck im Geschosskörper wieder ab, und das Geschoss zieht sich mit zunehmender Entfernung bis auf seine ursprüngliche Größe zusammen. Somit sinkt der Luftwiderstand und es kann bis auf mittlere Entfernung ausreichend Energie ins Ziel gebracht werden. DOLLAR A Somit können Ordnungsdienste auf Munition mit vergrößerter Wirkdistanz zurückgreifen.

Description

• Die meisten "nicht-tödlichen" Geschosse besitzen nur in einem bestimmten Entfernungsbereich optimale Wirkung. Sie sind auf kurze Distanz zu gefährlich und können in den Körper eindringen. Auf weite Entfernung besitzen sie keine Energie mehr und sind harmlos. (Geschosse Band 2 – Beat P. Kneubuehl 1. Aufl. Seite 161–165)
• Es sind bereits Geschosse mit vergrösserter Wirkdistanz bekannt, welche aber aufwendig in der Herstellung und somit teuer sind, oder spezielle Abschussvorrichtungen und Waffen benötigen.
• Aus der DE-OS 25 35 440 erkennt man ein ringförmiges Geschoss aus elastischem Material mit Tragflügelprofil. Zusätzlich kann dieses Geschoss noch mit Tränengas oder Markierungsfarbe auf die Zielperson einwirken.
• Aus der DE 86 20 702 U1 geht ein Weichprojektil hervor, welches ein Führungsband und ein Leitwerk besitzt.
• Bei der DE 36 29 941 C2 erkennt man einen Wirkkörper aus einer elastischen Hülle, welche mit Flüssigkeit gefüllt ist und zusätzlich einen Treibspiegel besitzt.
• Bei der DE 93 11 304 U1 wird eine Patrone Kal. 22 lfB mit Gummigeschoss vorgestellt.
• Schliesslich ersieht man aus der DE 195 28 348 C1 ein aufblasbares Geschoss, welches eine Druckgasquelle und einen Abstandssensor besitzt.
• Die Erfindung soll die kurze Wirkdistanz vergrössern, vor allem im Nahbereich.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• 1 Geschoss im Schnitt – mit Stützteller.
• 2 Geschoss im Schnitt – einfache Ausführung
• Beim Austritt aus der Laufmündung wird das Geschoss, welches aus einem elastischen Geschosskörper 1 besteht, infolge des Gasdrucks, welcher durch die Öffnung 3 vom Geschossbeden in den Hohlraum 2 sich ausbreitet, auf mehrfachen Kaliberdurchmesser aufgeweitet. Durch diese Kalibervergrösserung sinkt die Querschnittsbelastung und die noch hohe Energie wird durch grosse Auftreffläche auf einen Körper übertragen. Somit ist bei kurzer Entfernung kein Eindringen möglich. Das Stützteller 4, bestehend aus Kunststoff oder Metall, stabilisiert das Geschoss. Durch die Öffnung 3 baut sich der Gasdruck im Geschosskörper wieder ab. Hierdurch zieht sich das Geschoss mit zunehmender Entfernung bis auf seine ursprüngliche Grösse zusammen. Es steigt die Querschnittsbelastung, der Luftwiederstand sinkt, und es kann bis auf mittlere Entfernung ausreichend Energie ins Ziel gebracht werden.
• Somit können Ordnungsdienste auf Munition mit vergrösserter Wirkdistanz zurückgreifen.

Claims (1)

1. Expandierendes Gummigeschoss dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem elastischen Geschosskörper (1) ein Hohlraum (2) befindet, welcher durch eine Öffnung (3) mit dem Geschossboden verbunden ist.