DE102005029049A1 - Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen - Google Patents
Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005029049A1 DE102005029049A1 DE200510029049 DE102005029049A DE102005029049A1 DE 102005029049 A1 DE102005029049 A1 DE 102005029049A1 DE 200510029049 DE200510029049 DE 200510029049 DE 102005029049 A DE102005029049 A DE 102005029049A DE 102005029049 A1 DE102005029049 A1 DE 102005029049A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stent
- cylindrical body
- lock
- hollow cylindrical
- closure means
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/82—Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/86—Stents in a form characterised by the wire-like elements; Stents in the form characterised by a net-like or mesh-like structure
- A61F2/90—Stents in a form characterised by the wire-like elements; Stents in the form characterised by a net-like or mesh-like structure characterised by a net-like or mesh-like structure
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/82—Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/856—Single tubular stent with a side portal passage
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M39/00—Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
- A61M39/02—Access sites
- A61M39/06—Haemostasis valves, i.e. gaskets sealing around a needle, catheter or the like, closing on removal thereof
- A61M39/0693—Haemostasis valves, i.e. gaskets sealing around a needle, catheter or the like, closing on removal thereof including means for seal penetration
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Prostheses (AREA)
- Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen, insbesondere in einem Blutgefäß, mit einem hohlzylindrischen Körper (2), der aus einem umfänglich gebildeten Geflecht aufgebaut ist. Das Geflecht weist eine Öffnung auf, mit der ein großlumiger Zugang durch eine Umfangsfläche in das Innere des hohlzylindrischen Körpers (2) gebildet ist. In der Öffnung ist eine wiederholt zu öffnende/zu verschließende Schleuse (4) mit Hilfe von Verschlußmitteln gebildet, die die Öffnung in einer geschlossenen Stellung der Schleuse (4) verschließen und in einer geöffneten Stellung der Schleuse (4), wenn eine Behandlungseinrichtung (6) in die Öffnung eingeführt ist, die Behandlungseinrichtung (6) umgreifen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen.
- Als Stent werden allgemein Gegenstände bezeichnet, die eine selbstexpandierende Endoprothese zur Offenhaltung gangartiger Strukturen im menschlichen oder tierischen Körper, beispielsweise von Blutgefäßen wie Venen oder Arterien, bilden. Mittels Implantation eines Stents soll eine Verengung des entsprechenden Gefäßes, die zum Beispiel durch Druck von außen oder Veränderungen der Gefäßwand bedingt ist, entgegen gewirkt werden.
- Stents zur Implantation in Blutgefäßen weisen einen hohlzylindrischen Körper auf, dessen Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser des jeweiligen Blutgefäßes entspricht, in das der Stent implantiert werden soll. Der Körper des Stents ist somit in Längsrichtung für den Durchtritt von Blut offen. Der hohlzylindrische Körper wird üblicherweise mit Hilfe eines Drahtgeflechts gebildet.
- Herkömmlich läßt sich der Stent auf einem Applikator in seiner Längsrichtung strecken, wodurch sich der Durchmesser des Stents zur Implantation verringern läßt. Mittels des Applikators wird der Stent im gestreckten/gespannten Zustand in das Gefäß implantiert. Nachdem der Stent mit Hilfe des Applikators an der gewünschten Stelle in dem Gefäß angeordnet ist, wird der Applikator entfernt. Da nunmehr keine äußeren Längsdehnungskräfte auf den Stent wirken relaxiert der Stent aufgrund seiner selbstexpandierenden Struktur elastisch in seine ursprüngliche Länge, dehnt sich hierbei radial und schmiegt sich an die Gefäßinnenwand an. Einige Stents müssen mit Hilfe eines Ballons expandiert werden. Es sind Stents bekannt, die auf der äußeren und/oder der inneren Umfangsfläche flächig mit einem Beschichtungsmaterial versehen oder mit einem textilen Material verkleidet sind.
- Bei Interventionen in einem Blutgefäß, die das Einbringen sehr großer Strukturen erfordern, beispielsweise von Stents für die große Körperschlagader oder Filtern für die große Körpervene, wird ein großlumiger Zugang in das Gefäßinnere benötigt. Herkömmlich sind zu diesem Zweck eine Gefäßpräparation und ein Gefäßschnitt, welcher üblicherweise von einem Chirurgen durchgeführt wird, notwendig. Auch der nach der Intervention notwendige Verschluß des Gefäßschnittes mittels einer Naht erfordert die Mitarbeit eines Chirurgen, neben dem die eigentliche Intervention durchführenden Arzt. Auf diese Weise entstehen erhöhte Kosten. Darüber hinaus verursachen Gefäßschnitte in Verbindung mit der Schaffung eines großlumigen Zugangs häufig Komplikationen wie Aneurysmen, Dissektionen, Stenosen, Verschlüsse oder größere Blutungen.
- Die Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßlumen zu schaffen, mit dem bei Vermeidung der Nachteile, die bei herkömmlichen Gefäßschnitten auftreten, ein großlumiger Zugang geschaffen werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stent gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist ein Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen, insbesondere in einem Blutgefäß, mit einem hohlzylindrischen Körper geschaffen, der aus einem umfänglich gebildeten Geflecht aufgebaut ist, wobei das Geflecht eine Öffnung aufweist, mit der ein großlumiger Zugang durch eine Umfangsfläche in das Innere des hohlzylindrischen Körpers gebildet ist, und wobei in der Öffnung eine wiederholt zu öffnende/zu verschließende Schleuse mit Hilfe von Verschlußmitteln gebildet ist, die die Öffnung in einer geschlossenen Stellung der Schleuse verschließen und in einer geöffneten Stellung der Schleuse, wenn eine Behandlungseinrichtung in die Öffnung eingeführt ist, die Behandlungseinrichtung umgreifen.
- Ein wesentlicher Vorteil, welcher mit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik erreicht ist, besteht darin, daß einerseits mit Hilfe der Öffnung in dem umfänglichen Geflecht des Stents ein großlumiger Zugang zu dem Gefäßvolumen geschaffen ist, in welchem der Stent angeordnet wird, wobei der Bereich um den mit Hilfe der Öffnung gebildeten großlumigen Zugang herum mittels des hohlzylindrischen Körpers des Stents räumlich stabilisiert ist. Darüber hinaus wird mit Hilfe der in der Öffnung gebildeten Schleuse verhindert, daß Blut aus dem Gefäßvolumen ausströmen kann. Dieses ist sowohl gewährleistet, wenn die Schleuse in der geschlossenen Stellung ist, als auch bei einer durch die Öffnung eingeführten Behandlungseinreichtung, bei der es sich beispielsweise um ein Katheter handelt, wenn die Schleuse in der geöffneten Stellung ist. In diesem Zustand umgreifen die Verschlußmittel, mit denen die Schleuse wiederholt zu öffnen/zu verschließen ist, die Behandlungseinrichtung und verhindern so, das Ausströmen von Blut aus dem Gefäßvolumen. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Stents ist ein wiederholt nutzbarer großlumiger Zugang zu dem Gefäßinneren zur Verfügung gestellt.
- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schleuse mit Hilfe der Verschlußmittel selbsttätig schließend ausgeführt ist, wodurch gewährleistet wird, daß zeitgleich mit dem Herausnehmen der Behandlungseinrichtung aus dem Bereich der Öffnung im Geflecht diese verschlossen wird, wodurch ein Blutverlust durch die Öffnung minimiert ist.
- Eine den Ausfluß von Blut aus dem Gefäßvolumen in optimierter Weise unterbindende Ausführung ist bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch geschaffen, daß die Verschlußmittel als sich im geschlossenen Zustand der Schleuse zumindest teilweise flächig überlappende Abschnitte aus einem faltbaren Material gebildet sind. Mit Hilfe der Überlappung wird ein vollständiges Schließen und ein Abdichten der Schleuse erreicht. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das faltbare Material ein Textilmaterial ist. Derartige Materialien sind verträglich und stehen in verschiedenen Ausführungsformen zur Verfügung.
- Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß der hohlzylindrische Körper umfänglich mit einem Beschichtungsmaterial versehen ist. Auf diese Weise ist die Stützung und die Abdichtung der inneren Gefäßwandabschnitte im Bereich des Stents optimiert.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Verschlußmittel mit Hilfe des Beschichtungsmaterials gebildet sind, wodurch die Herstellung des Stents vereinfacht ist. Darüber hinaus ist es nicht notwendig, ein separates Material für die Verschlußmittel vorzusehen, auch wenn dieses auch alternativ grundsätzlich möglich ist.
- Um ein zuverlässiges Schließen der Schleuse zu gewährleisten, sieht eine Fortbildung der Erfindung vor, daß die Verschlußmittel gegen ein Öffnen der Schleuse mit einer Vorspannkraft vorgespannt sind. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Schleuse sich stets nur soweit öffnet, wie dieses mit Hilfe eines entsprechenden Kraftaufwandes gegen die Vorspannkraft beabsichtigt ist. Beim Einführen der Behandlungseinrichtung öffnet sich die Schleuse stets nur soweit, wie dieses aufgrund des Umfangs des eingeführten Abschnitts der Behandlungseinrichtung notwendig ist.
- Es ist zweckmäßig vorgesehen, daß die Vorspannkraft der Verschlußmittel in Abhängigkeit von einem zu erwartenden Innendruck im Inneren des hohlzylindrischen Körpers nach der Implantation festgelegt ist. In der Regel ist der Innendruck innerhalb von Blutgefäßen für verschiedene Abschnitte im menschlichen oder tierischen Körper bekannt. Dieser hängt unter anderem von der Fließgeschwindigkeit und der geometrischen Ausbildung des Blutgefäßes ab. Auf Basis dieser Information kann in bekannter Weise ermittelt werden, welcher Druck auf die Gefäßinnenwand ausgeübt wird. Dieser Druck entspricht dann auch dem auf der Innenseite der Schleuse anliegenden Druck. Die Vorspannkraft kann bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung mit Hilfe von Spannmitteln ausgebildet werden, die in das faltbare Material eingearbeitet sind. Hierbei handelt es sich beispielsweise um elastische Materialien wie Gummi, die in das faltbare Material eingearbeitet sind, zum Beispiel mittels Einweben.
- Eine Fortbildung der Erfindung kann vorsehen, daß eine von den Verschlußmitteln beim Umgreifen der Behandlungseinrichtung auf die Behandlungseinrichtung in der geöffneten Stellung der Schleuse ausgeübte Druckkraft in Abhängigkeit von dem zu erwartenden Innendruck im Inneren des hohlzylindrischen Körpers festgelegt ist, um ein Ausfließen von Flüssigkeit aus dem Inneren durch die Schleuse in der geöffneten Stellung im wesentlichen zu unterbinden. Ausgehend von der Kenntnis des in dem Gefäßinneren herrschenden Druckes kann ermittelt werden, mit welcher Druckkraft die Behandlungseinrichtung umgriffen werden muß. Dementsprechend können die Verschlußmittel ausgelegt werden, beispielsweise indem ein Gummimaterial mit einer geeigneten Elastizität verwendet wird.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 einen Stent mit einer im Bereich der Umfangsfläche gebildeten Öffnung, in der eine Schleuse angeordnet ist; -
2 den Stent nach1 , wobei durch die Öffnung eine Behandlungseinrichtung eingeführt ist; -
3 einen Abschnitt eines Gefäßvolumens im Längsschnitt; -
4 den Abschnitt des Gefäßvoluments nach3 im Längsschnitt, wobei ein expandierendes Material in einem entfalteten Zustand dargestellt ist; -
5 den Abschnitt des Gefäßvolumens in4 im Querschnitt; und -
6 den Abschnitt des Gefäßvoluments nach4 , wobei eine Behandlungseinrichtung eingeführt ist. -
1 zeigt einen Stent1 , welcher mit Hilfe eines hohlzylindrischen Körpers2 aus einem umfänglich gebildeten Drahtgeflecht gebildet ist. In dem hohlzylindrischen Körper2 ist eine Öffnung3 vorgesehen, in der eine Schleuse4 gebildet ist. Die Schleuse4 weist Verschlußmittel5 auf mit denen die Schleuse4 wiederholt geöffnet/geschlossen werden kann. - Gemäß
2 ist durch die Schleuse4 eine Behandlungseinrichtung6 , beispielsweise ein Katheter, in einen Innenraum7 des hohlzylindrischen Körpers2 einführbar. Auf diese Weise ist es möglich, wenn der Stent1 in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen angeordnet ist, in das Innere des Gefäßvolumens zu gelangen. Es ist ein großlumiger Zugang geschaffen, der mehrfach verwendet werden kann. - Die Verschlußmittel
5 zum Öffnen/Schließen der Schleuse4 sind als sich überlappende Abschnitte gebildet, die zum Beispiel aus einem Textilmaterial sind. In der geschlossenen Stellung (vgl.1 ) überlappen sich die Abschnitte der Verschlußmittel5 , so daß die Schleuse4 in einer geschlossenen Stellung ist, was das Ausfließen von Blut aus dem Gefäßvolumen verhindert. In der geöffneten Stellung der Schleuse4 (vgl.2 ), wenn die Behandlungseinrichtung6 eingeführt ist, umgreifen die Abschnitte der Verschlußmittel5 die Behandlungseinrichtung6 , so daß auch in diesem Zustand das Ausfließen von Blut aus dem Gefäßvolumen minimiert oder sogar vollständig unterbunden ist. Wenn die Behandlungseinrichtung6 wieder herausgenommen wird, wird die Öffnung3 wieder verschlossen, indem die Schleuse4 in die geschlossene Stellung zurückgeht. - Die Verschlußmittel
5 sind mit Hilfe eines faltbaren Materials gebildet, welches sich bevorzugt nicht nur im Bereich der Öffnung3 sondern darüber hinaus zumindest in Teilbereichen auf der inneren und/oder der äußeren Oberfläche des hohlzylindrischen Körpers2 erstreckt. Das faltbare Material ist an dem hohlzylindrischen Körper2 fixiert. - Unter Bezugnahme auf die
3 bis6 wird im folgenden eine von dem Stent1 in den1 und2 unabhängige Möglichkeit zur Schaffung eines großlumigen Zugangs in einem menschlichen oder tierischen Gefäßvolumen beschrieben. Hierbei wird gemäß3 mit Hilfe eines Einführmittels30 ein selbstexpandierendes Material31 in einen Abschnitt eines Gefäßvolumens32 eingebracht, welcher in3 im Längsschnitt gezeigt ist. Anschließend expandiert das Material31 selbsttätig, so daß es an einer Innenwand33 des Gefäßvolumens32 umlaufend zur Anlage kommt, wie dies in den4 und5 gezeigt ist. Gemäß5 ist hierbei ein Überlappungsbereich34 gebildet. - Beim Zugriff auf ein Gefäßinneres
35 kann nun gemäß6 durch eine Gefäßwand36 eine Behandlungseinrichtung37 in einen Bereich38 zwischen dem selbstexpandierenden Material32 und der Gefäßwand36 eingeführt werden, so daß das selbstexpandierende Material31 zur Seite gedrückt wird. Wenn die Behandlungseinrichtung37 wieder herausgenommen wird, stellt sich der in5 dargestellte Zustand wieder ein. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
Claims (10)
- Stent (
1 ) zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen, insbesondere in einem Blutgefäß, mit einem hohlzylindrischen Körper (2 ), der aus einem umfänglich gebildeten Geflecht aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht eine Öffnung (3 ) aufweist, mit der ein großlumiger Zugang durch eine Umfangsfläche in das Innere (7 ) des hohlzylindrischen Körpers (2 ) gebildet ist, und daß in der Öffnung (3 ) eine wiederholt zu öffnende/zu verschließende Schleuse (4 ) mit Hilfe von Verschlußmitteln (5 ) gebildet ist, die die Öffnung (3 ) in einer geschlossenen Stellung der Schleuse (4 ) verschließen und in einer geöffneten Stellung der Schleuse (4 ), wenn eine Behandlungseinrichtung (6 ) in die Öffnung (3 ) eingeführt ist, die Behandlungseinrichtung (6 ) umgreifen. - Stent (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuse (4 ) mit Hilfe der Verschlußmittel (5 ) selbsttätig schließend ausgeführt ist. - Stent (
1 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel (5 ) als sich im geschlossenen Zustand der Schleuse (4 ) zumindest teilweise flächig überlappende Abschnitte aus einem faltbaren Material gebildet sind. - Stent (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das faltbare Material ein Textilmaterial ist. - Stent (
1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Körper (2 ) umfänglich mit einem Beschichtungsmaterial versehen ist. - Stent (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel (5 ) mit Hilfe des Beschichtungsmaterials gebildet sind. - Stent (
1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel (5 ) gegen ein Öffnen der Schleuse (4 ) mit einer Vorspannkraft vorgespannt sind. - Stent (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Verschlußmittel (5 ) in Abhängigkeit von einem zu erwartenden Innendruck im Inneren des hohlzylindrischen Körpers (2 ) nach der Implantation festgelegt ist. - Stent (
1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbilden der Vorspannkraft Spannmittel in das faltbare Material eingearbeitet sind. - Stent (
1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von den Verschlußmitteln (5 ) beim Umgreifen der Behandlungseinrichtung (6 ) auf die Behandlungseinrichtung (6 ) in der geöffneten Stellung der Schleuse (4 ) ausgeübte Druckkraft in Abhängigkeit von dem zu erwartenden Innendruck im Inneren des hohlzylindrischen Körpers (2 ) festgelegt ist, um ein Ausfließen von Flüssigkeit aus dem Inneren durch die Schleuse (4 ) in der geöffneten Stellung im wesentlichen zu unterbinden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510029049 DE102005029049A1 (de) | 2005-06-21 | 2005-06-21 | Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen |
PCT/DE2006/001056 WO2006136145A1 (de) | 2005-06-21 | 2006-06-21 | Stent zur implantation in einem menschlichen oder einem tierischen gefässvolumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510029049 DE102005029049A1 (de) | 2005-06-21 | 2005-06-21 | Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005029049A1 true DE102005029049A1 (de) | 2006-12-28 |
Family
ID=37199045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510029049 Ceased DE102005029049A1 (de) | 2005-06-21 | 2005-06-21 | Stent zur Implantation in einem menschlichen oder einem tierischen Gefäßvolumen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005029049A1 (de) |
WO (1) | WO2006136145A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19532846A1 (de) * | 1995-09-06 | 1997-03-13 | Georg Dr Berg | Ventileinrichtung |
EP1082947A1 (de) * | 1999-09-09 | 2001-03-14 | Grampp, Stephan, Dr. med. | Interluminares Transplantat mit intraluminarem Zugang |
WO2001028459A1 (en) * | 1999-10-21 | 2001-04-26 | Scimed Life Systems, Inc. | Implantable prosthetic valve |
DE10049814A1 (de) * | 2000-10-09 | 2002-04-18 | Universitaetsklinikum Freiburg | Vorrichtung zur Unterstützung chirurgischer Maßnahmen innerhalb eines Gefäßes, insbesondere zur minimalinvasiven Explantation und Implantation von Herzklappen |
US20030093140A1 (en) * | 1987-12-08 | 2003-05-15 | W. Henry Wall | Method of implanting a sleeve in a lumen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19936120C2 (de) * | 1999-07-31 | 2001-07-05 | Jostra Ag | Vorrichtung zum Anschluss von medizinischen Sonden oder Kanülen |
US6468301B1 (en) * | 2000-03-27 | 2002-10-22 | Aga Medical Corporation | Repositionable and recapturable vascular stent/graft |
DE10128376A1 (de) * | 2001-06-08 | 2002-12-12 | Impag Gmbh Medizintechnik | Aufziebarer Stent zur Implantation im menschlichen Körper |
US20040059406A1 (en) * | 2002-09-20 | 2004-03-25 | Cully Edward H. | Medical device amenable to fenestration |
-
2005
- 2005-06-21 DE DE200510029049 patent/DE102005029049A1/de not_active Ceased
-
2006
- 2006-06-21 WO PCT/DE2006/001056 patent/WO2006136145A1/de active Application Filing
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20030093140A1 (en) * | 1987-12-08 | 2003-05-15 | W. Henry Wall | Method of implanting a sleeve in a lumen |
DE19532846A1 (de) * | 1995-09-06 | 1997-03-13 | Georg Dr Berg | Ventileinrichtung |
EP1082947A1 (de) * | 1999-09-09 | 2001-03-14 | Grampp, Stephan, Dr. med. | Interluminares Transplantat mit intraluminarem Zugang |
WO2001028459A1 (en) * | 1999-10-21 | 2001-04-26 | Scimed Life Systems, Inc. | Implantable prosthetic valve |
DE10049814A1 (de) * | 2000-10-09 | 2002-04-18 | Universitaetsklinikum Freiburg | Vorrichtung zur Unterstützung chirurgischer Maßnahmen innerhalb eines Gefäßes, insbesondere zur minimalinvasiven Explantation und Implantation von Herzklappen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2006136145A1 (de) | 2006-12-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69626108T2 (de) | Stentanbringungsvorrichtung mit rollmembran | |
DE69603068T2 (de) | Intraaortale prothese und chirurgische vorrichtung zum einbringen, positionieren und befestigen dieser prothese in der aorta | |
DE69702343T2 (de) | Endoluminale prothese zur kanalverzweigung in einem menschlichen oder tierischen körper sowie entsprechendes herstellungsverfahren | |
DE69531573T2 (de) | Implantierbare rohrförmige Prothese mit Manschetten | |
DE102007045188B4 (de) | Implantat zur Anordnung in einem Blutgefäß | |
DE69213682T2 (de) | Intravaskuläres Hydrogel-Implantat | |
DE69717793T2 (de) | Dilators- und einführersanordnung | |
DE60219313T2 (de) | Implantat mit mitteln zum fixieren an einem körpergefäss | |
DE69529480T2 (de) | Aufweitbarer abzweigender Stent | |
DE60133346T2 (de) | Endoluminales Mehrkomponenten-Prothesensystem | |
DE69131614T2 (de) | Dauerstent | |
DE69737208T2 (de) | Stentanbringungsvorrichtung mit einer auftrennbaren hülle | |
DE60105302T2 (de) | Vaskuläre okklusionsvorrichtung, sowie gerät zu ihrer verwendung | |
DE19531659C2 (de) | Stent | |
DE19509464C1 (de) | Gefäßimplantat | |
EP3397202B1 (de) | Selbstexpandierende gefässprothese | |
DE69938232T2 (de) | Ausweitbarer stent | |
DE102010008360A1 (de) | Medizinisches Implantat, in welchem beim Crimpen bzw. Falten Lücken verbleiben, Verfahren und Einrichtung zum Verbringen | |
DE102008013948A1 (de) | Stent, welcher vom expandierten Zustand kontrolliert erneut im Durchmesser verringerbar ist | |
DE102016013480A1 (de) | Vorrichtung zur Ballondilatation einer verengten Herzklappe | |
DE3918736A1 (de) | Kunststoffueberzogene metallgitterstents | |
DE112008002454T5 (de) | Vorrichtung zur Behandlung einer Blutzirkulationseinrichtung | |
EP2710985A2 (de) | Implantat, System aus einem Implantat und einem Katheter sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Systems | |
DE102006020687A1 (de) | Stentgraft-Prothese | |
DE102007049404A1 (de) | Implantat zur Anordnung in einem Blutzirkulationskanal |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |