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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer
Blutzirkulationsleitung, mit folgenden Merkmalen:
- – ein
Implantat zum Implantieren der Leitung, welches Implantat umfasst:
• eine
röhrenförmige Endoprothese mit einer Achse, die
ein Gitterwerk aufweist, das radial entfaltbar ist zwischen einer
zusammengezogenen Stellung und einer gespreizten Stellung, welches
Gitterwerk eine äußere Oberfläche aufweist,
die axial durch einen axialen Rand begrenzt ist;
• wenigstens
ein Zwischenglied, das flexibler ist als das Gitterwerk, welches
flexible Zwischenglied beweglich an der Endoprothese angebracht
ist zur Einfügung zwischen der äußeren
Oberfläche und der Leitung
• ein Werkzeug
zum Entfalten des Implantats, welches Werkzeug eine Stellung einnehmen
kann, in der das Implantat in die Leitung eingefügt werden kann,
in welchem Werkzeug das Gitterwerk in seiner zusammengelegten Stellung
gehalten wird, und einer Stellung, in der das Implantat gelöst wird,
in welcher das Gitterwerk die entfaltete Stellung einnimmt.
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Die
Vorrichtung ist insbesondere einsetzbar für die Behandlung
von defekten körpereigenen Ventilen, wie etwa Herzventilen
oder Lungenventilen.
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Das
Herz besitzt Ventile am Auslass der rechten Herzkammer (Lungenventil)
und an der linken Herzkammer (Aortenventil).
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Diese
Ventile gewährleisten, dass das Blut in einer Richtung
strömt und ein Rückfluss am Ende der ventrikulären
Kontraktion verhindert wird.
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Dennoch
beeinflussen Krankheiten oder Fehlfunktionen die korrekte Funktion
der Ventile.
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Insbesondere
sind die Ventile der Verkalkung ausgesetzt, so dass ein Rückfluss
oder Gegendruck in Richtung der Herzkammer auftreten, die das Blut
ausgestoßen hat. Das Gegendruckproblem führt zu
einer abnormen Ausdehnung der Herzkammer, so dass es schließlich
zu einem Versagen des Herzens kommen kann.
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Zur
chirurgischen Behandlung dieser Art von Erkrankung ist die Implantation
eines Endoventils zwischen den Klappen des erkrankten körpereigenen Ventils
bekannt. Das Endoventil weist eine röhrenförmige
Endoprothese auf, die durch ein selbstdehnendes Gewebe und einem
flexiblen Verschluss oder Ventil, das üblicherweise aus
tierischem Gewebe besteht, gebildet wird. Der flexible Verschluss
wird permanent in der Endoprothese befestigt.
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Diese
Art von Endoventil kann endoluminal implantiert werden, so dass
die Risiken, die mit der Implantation des Ventils, insbesondere
das Todesrisiko, erheblich reduziert werden.
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In
einigen Fällen wirken Endoprothesen nach der Implantation
nicht vollständig zufriedenstellend. Obwohl die äußere
Umfangsfläche der Endoprothese unverzüglich gegen
den Sitz in dem körpereigenen Ventil anliegt, in dem die
Klappen zwischen dem Sitz und der äußeren Umfangsfläche
der Endoprothese flachgelegt werden, können trotzdem Lecks um
die äußere Umfangsfläche der Endoprothese
herum verbleiben, insbesondere an der Fuge zwischen den Klappen
des körpereigenen Ventils. Diese Lecks treten bei über
50% der Patienten auf, die einer derartigen Operation unterworfen
wurden.
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Zur Überwindung
dieses Problems ist die Anordnung von Zwischengliedern mit beträchtlicher
radialer Dicke bekannt, insbesondere aus der
US 2005/0137688 . Diese Zwischenglieder
werden beispielsweise direkt an der äußeren Umfangsfläche
der Endoprothese angebracht oder aus einem äußeren Lappen
geformt, der gegen die äußere Oberfläche der
Endoprothese umgeklappt ist.
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Derartige
Zwischenglieder sind verformbar. Sie füllen daher die Lücken,
die um das Ventil herum entstehen können.
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Die
Zwischenglieder jedoch, die um die Endoprothese herum eingefügt
werden, vergrößern die radialen Abmessungen des
Endoventils. Das Entfaltungswerkzeug, das zum Implantieren der Endoventile
verwendet wird, hat eine radiale Dimension, die nicht unerheblich
ist und die bei der Implantation in den Körper störend
sein kann.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Behandlungsvorrichtung zu
schaffen, die ein Implantat umfasst, dass in dichtem Zustand in
eine Leitung der Blutzirkulation mit unregelmäßigem
Querschnitt eingefügt werden kann, während die
radiale Abmessung bei Einfügen in den Körper des
Patienten gering ist.
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Die
Erfindung bezieht sich daher auf eine Vorrichtung der obigen Art,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Konfiguration für
das Einfügen, das flexible Zwischenglied wenigstens ein
freies Teil aufweist, das axial in Abstand von der äußeren
Oberfläche über den axialen Rand hinaus gehalten
wird, so dass die radiale Dimension des Implantats minimiert wird,
während das freie Teil wenigstens teilweise gegen die äußere
Oberfläche verschiebbar ist, wenn sich das Werkzeug von
seiner Konfiguration zum Einfügen in seine Konfiguration
zum Freigeben verschiebt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann eines oder mehrere
der folgenden Merkmale, für sich allein oder in jeder technisch
möglichen Kombination aufweisen:
- – das
Zwischenglied weist wenigstens eine flexible, umlaufende Schürze
auf, der mit einem Rand an der Endoprothese befestigt wird und einen
freien Rand aufweist, wobei die Schürze zwischen einer
Konfiguration mit reduzierter radialer Dimension, in der der freie
Rand axial vom axialen Rand der äußeren Oberfläche
gehalten wird und die Schürze die Einfügungsposition
einnimmt und einer Konfiguration, die nach unten gegen die äußere
Oberfläche geklappt ist und die die Schürze in der
freigegebenen Position einnimmt;
- – das Zwischenglied weist wenigstens ein radiales Dichtkissen
auf, das radial in Bezug auf die Schürze vorspringt;
- – die oder jedes Band, verbindet den freien Teil und
das Entfaltungswerkzeug, wobei das oder jedes Betätigungsband
axial beweglich ist in Bezug auf die Endoprothese und den freien
Teil in Richtung der äußeren Oberfläche
zieht, wenn das Entfaltungswerkzeug aus einer Konfiguration zum Einfügen
in die Konfiguration zum Freigeben umgeschaltet wird;
- – das oder jedes Betätigungsband umfasst eine Verriegelungsschleife,
wobei das Entfaltungswerkzeug einen Stift aufweist, der beweglich
ist zwischen einer Eingriffsposition in der Verriegelungsschleife,
in der die axiale Verschiebung des Verriegelungsbandes relativ zu
der Endoprothese bewirkt, dass das freie Teil in Bezug auf die Endoprothese
axial bewegt wird, und einer gelösten Position außerhalb
der Verriegelungsschleife, in der die axiale Verschiebung des Verriegelungsschleife
die gelöste Position des freien Teils bewirkt;
- – das Entfaltungswerkzeug umfasst eine Umhüllung
zur Aufnahme des Implantats, wobei das Betätigungsband
lösbar mit der Umhüllung verbunden ist, und die
Verschiebung der Umhüllung fort von der Endoprothese bewirkt,
dass der freie Teil gegen die Oberfläche durch Zug des
Bandes bewegt wird;
- – das Entfaltungswerkzeug umfasst einen Stent zum Halten
der Endoprothese in Axialrichtung vor der radialen Entfaltung des
Gitterwerks, wobei das Betätigungsband in dem Stent gehalten
ist und beweglich in Bezug auf die Endoprothese durch den Stent
verbleibt, so dass es von dem entfernten Ende des Stents gezogen
wird;
- – das flexible Zwischenglied ist spontan verformbar,
wenn das Entfaltungswerkzeug aus seiner Stellung zum Einfügen
in die Stellung zur Freigabe bewegt wird, so dass spontan bewirkt
wird, dass der freie Teil wenigstens teilweise gegen die äußere
Oberfläche gezogen wird;
- – das flexible Zwischenglied weist wenigstens ein elastisches
Teil auf, das das freie Teil und die äußere Oberfläche
verbindet, wobei das elastische Teil in einer insta bilen Position
unter Spannung durch das Entfaltungswerkzeug in der Einfügungsposition
gehalten wird;
- – das Gitterwerk weist eine innere Oberfläche
auf, die eine zentrale Blutzirkulationsbahn begrenzt;
- – das Gitterwerk weist wenigstens ein Band zur Betätigung
des Zwischengliedes auf, wobei das Betätigungsband wenigstens
einen ersten Verbindungspunkt zum Zwischenglied und wenigstens einen
zweiten und dritten Verbindungspunkt zum Gitterwerk aufweist, wobei
der zweite und dritte Verbindungspunkt im Winkel zueinander in Bezug auf
das Gitterwerk um dessen Achse versetzt sind;
- – die Bewegung des Gitterwerks der Endoprothese zwischen
der zusammengezogenen Stellung und der entfalteten Stellung bewirkt,
dass der Abstand, der den zweiten Verbindungspunkt und den dritten
Verbindungspunkt trennt, vergrößert wird, und
die axiale Verschiebung des ersten Verbindungspunktes zwischen einer
Position axial im Abstand von dem zweiten und dritten Verbindungspunkt
und einer Position axial näher an dem zweiten und dritten
Punkt verschoben wird, in der der erste Verbindungspunkt gegenüber
der äußeren Oberfläche liegt.
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Die
Erfindung soll besser verstanden werden durch Lesen der folgenden
Beschreibung, die lediglich als Beispiel gegeben wird und Bezug
nimmt auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische Querschnittsteildarstellung der ersten Behandlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung ist und das Entfaltungswerkzeug die
Stellung einnimmt, in der das Implantat in den Körper eingefügt
werden kann;
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2 eine
Darstellung ähnlich 1 ist, in der
das Implantat als Ersatz für ein defektes körpereigenes
Ventil in seiner Position gesetzt ist;
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3 eine
perspektivische Teildarstellung ist, die die Betätigungsbänder
des Implantats in der Behandlungsvorrichtung der 1 und 2 zeigt;
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4 eine
Darstellung des Implantats nach der Entfaltung in der Blutzirkulationsleitung
ist;
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5 ein
Teilquerschnitt entlang einer axialen Mittelebene der relevanten
Teile einer zweiten Behandlungsvorrichtung gemäß der
Erfindung ist;
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6 eine
schematische Querschnittsdarstellung entlang der Querebene VI-VI
in 5 ist;
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7 ist
eine Darstellung ähnlich 5 und zeigt
eine Einzelheit einer dritten Behandlungsvorrichtung gemäß der
Erfindung;
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8 ist
eine Darstellung ähnlich 5 und zeigt
eine vierte Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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9 ist
eine Darstellung ähnlich 5 und zeigt
eine fünfte Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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10 ist
eine Darstellung ähnlich 5 und zeigt
eine sechste Behandlungsvorrichtung gemäß der
Erfindung;
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11 ist
eine Darstellung ähnlich 5 und zeigt
eine siebente Behandlungsvorrichtung gemäß der
Erfindung;
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12 ist
eine Darstellung ähnlich 4 und zeigt
die siebente Ausführungsform der Behandlungsvorrichtung;
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13 ist
eine Darstellung von Abwandlungen des Implantat-Zwischengliedes
der Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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14 ist
eine Darstellung ähnlich 1 und zeigt
eine Abwandlung der Vorrichtung der 1;
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15 ist
eine Darstellung ähnlich 1 und zeigt
eine achte Ausführungsform einer Behandlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
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16 ist
eine Darstellung ähnlich 2 und zeigt
die achte Ausführungsform der Behandlungsvorrichtung gemäß der
Erfindung nach dem Abzug des Entspannungswerkzeugs;
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17 ist
eine Darstellung ähnlich 4 und eine
neunte Ausführungsform der Behandlungsvorrichtung gemäß der
Erfindung.
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In
den übrigen Teilen dieses Dokuments beziehen sich die Begriffe ”distal” und ”proximal” auf
die Behandlungsvorrichtung in Bezug auf einen Benutzer der Vorrichtung,
die sich außerhalb des Patientenkörpers befindet.
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1 bis 4 zeigen
einer ersten Ausführungsform einer Behandlungsvorrichtung 10 gemäß der
Erfindung. Die Behandlungsvorrichtung ist insbesondere entwickelt
worden für die Implantierung eines Endoventils mit einer
röhrenförmigen Endoprothese und einem Ventil als
Ersatz für ein körpereigenes Herzventil 12,
wie in 2 und 4 gezeigt ist.
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Wie
aus diesen Figuren hervorgeht, ist das körpereigene Ventil 12 in
einer Blutzirkulationsleitung 14 angeordnet, die auf der
Innenseite durch eine umlaufende Wand 16 begrenzt ist.
Das körpereigene Ventil 12 weist eine Anzahl von
Klappen 18 auf, die innerhalb der Leitung 14 von
einer Wand 16 aus bewegt werden können.
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Gemäß 1 bis 4 weist
die Vorrichtung 10 ein Implantat 20 auf, das ein
Endoventil 22 und ein Zwischenglied aufweist, das dauerhaft
an dem Endoventil 22 angebracht ist und eine Abdichtung
um das Endoventil 22 herum und zwischen dem Endoventil 22 und
der Blutleitung 14 schafft. Die Vorrichtung 10 weist
weiterhin ein Werkzeug 26 zum Entfalten des Endoven tils
auf sowie Einrichtungen 28 zum Verschieben des Zwischengliedes 24,
durch das diese um das Endoventil 22 herum nach unten geklappt
wird, wenn das Implantat 20 entfaltet wird.
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Wie
in 1 und 4 zeigen, weist das Endoventil 22 eine
röhrenförmige Endoprothese 30 auf, die
einen zentralen Blutzirkulationskanal 32 bildet, und ein
Ventil 34 oder einen Verschluss, der mit der Endoprothese 30 innerhalb
des Kanals 32 verbunden ist.
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Die
Endoprothese 30 besteht aus einer offenen Gitterkonstruktion 36 mit
einem Maschengewebe aus Bändern oder Fäden, die
elastische Eigenschaften aufweisen. Das Gitterwerk 36 wird
durch Weben wenigstens eines nicht rostenden Stahlfadens aus einer
Legierung eines Polymers mit Gedächtniseffekt hergestellt.
Alternativ kann durch Laserschneiden eine Röhre hergestellt
werden.
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Das
Gitterwerk 36 begrenzt eine innere umlaufende Oberfläche 38 und
eine äußere umlaufende Oberfläche 40,
die im wesentlichen eine X-X'-Achse aufweist. Die Oberflächen 38 und 40 sind
im wesentlichen zylindrisch und erstrecken sich entlang der X-X'-Achse
zwischen einem proximalen umlaufenden Rand 42 und einem
distalen umlaufenden Rand 44 in der Nähe des oberen
Endes der 1.
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Das
Gitterwerk 36 der Endoprothese 30 kann zwischen
einer zusammengelegten Stellung, in der der Durchmesser klein ist
und ein Einfüren in die Leitung 14 ermöglicht,
und einer entfalteten Stellung, die die entspannte Stellung bildet,
in der der Durchmesser groß ist, entfaltet werden. Bei
dem in 1 bis 4 gezeigten Beispiel kann das
Gitterwerk 36 zugleich zwischen der zusammengezogenen Stellung und
der entspannten Stellung entfaltet werden.
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Das
Ventil 34 wird beispielsweise aus dem körpereigenen
Ventil eines Tieres, wie etwa eines Schweines hergestellt. Alternativ
besteht die Möglichkeit einer Herstellung aus natürlichem
Gewebe eines Rindes oder Herzgewebe vom Schaf oder aus synthetischem
Gewebe.
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Herkömmlicherweise
umfasst das Ventil 34 eine röhrenförmige
Basis 46, die an der inneren Oberfläche 38 des
Gitterwerks 36 befestigt ist, und drei flexible Sperrlappen 48 des
zentralen Kanals 32, die sich an der Basis 38 nach
unten erstrecken.
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Die
Klappen 48 sind radial beweglich in Richtung der X-X'-Achse
des Kanals 38 zwischen einer Sperrposition, in der sie
im wesentlichen einen Blutstrom in dem Kanal 32 vollständig
sperren, und einer Öffnungsposition des Kanals 32,
in dem sie im wesentlichen flach gegen die innere Oberfläche 38 anliegen
und gestatten, dass das Blut durch den Kanal 32 strömt.
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In
der Sperrposition haben die Klappen 48 einen konvergierenden
Querschnitt in Richtung des proximalen Randes 42 des Ventils.
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In
dem in 1 bis 4 gezeigten Beispiel weist das
Zwischenglied 24 eine flexible umlaufende Schürze 60 auf,
die an der röhrenförmigen Endoprothese 30 angebracht
ist, und eine ringförmige Dichtung 62, die an
der Schürze 60 angebracht ist.
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Die
Schürze 60 besteht beispielsweise aus einem Stoff,
wie etwa Dacron, oder einer Polymerfolie. Sie weist im wesentlichen
eine kontinuierliche, zylindrische oder kegelförmige Form
um die X-X'-Achse herum auf. Insbesondere ist die Schürze
flexibler als das Gitterwerk 36 der Endoprothese 12.
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Die
Schürze 60 erstreckt sich zwischen einem Verbindungsrand 64 mit
der Endoprothese 30, der fest an dem Gitterwerk 36 angebracht
ist, und einem freien Rand 66.
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Der
Verbindungsrand 64 ist in dem zentralen Kanal 32 in
der Nähe des distalen Randes 44 ausgebildet. Er
ist an der inneren Oberfläche 38 des Gitterwerks
mit Hilfe bekannter Mittel, wie etwa Klebstoff oder Nähen
angebracht.
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Wie
unten sichtbar werden wird, begrenzt die Schürze zwischen
ihrem Verbindungsrand 64 und dem freien Rand 66 einen
freien Teil 68, der die Länge von mehr als 0 aufweist
und axial nach außen zu dem zentralen Kanal über
das distale Ende 44 hinausragt.
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Die
Schürze 60 hat eine Länge entlang der X-X'-Achse
zwischen dem Verbindungsrand 64 und dem freien Rand 66,
der um 20% größer als die Länge der Endoprothese 30 ist.
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Bei
dem in 1 gezeigten Beispiel ist die ringförmige
Dichtung 62 außen an der Schürze 60 entlang
dem freien Rand 66 angebracht. Die Dichtung 62 bildet
einen verformbaren, ringförmigen Kragen aus kompressiblem
Schaum oder dergleichen.
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Erfindungsgemäß sind
die Schürze 60 und die ringförmige Dichtung 62 zusammen
zwischen einer Konfiguration mit minimaler radialer Dimension innerhalb
der axialen Verlängerung der Endoprothese 30,
die in 1 gezeigt ist, und einer Konfiguration zum Einfügen
zwischen der Endoprothese 30 und der Leitung 14,
die nach unten gegen die äußere Oberfläche 40 der
Endoprothese 30 geklappt ist, verformbar.
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In
der Konfiguration mit minimalen radialen Dimensionen, die in 1 gezeigt
ist, erstreckt sich die Schürze 60 axial in die
Verlängerung der Endoprothese 30 über
den distalen Rand 44 hinaus. Bei diesem Beispiel liegt
der freie Rand 66 axial in Abstand von dem distalen Rand 44 der
Endoprothese und in maximalem Abstand vom distalen Rand 44.
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Der
freie Teil 68 und die ringförmige Dichtung 62 werden
auf diese Weise axial vorspringend in der Verlängerung
der äußeren Oberfläche 40 und
axial im Abstand zu dieser Oberfläche gehalten. Die Länge des
freien Teils 68, das von der äußeren
Oberfläche 40 vorspringt, über den Rand 44 hinaus,
ist maximal.
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Bei
der in 14 gezeigten Abwandlung weist
die Schürze 60 einen freien Rand 66 auf,
der teilweise nach unten in Richtung des Verbindungsrandes 64 in
der Konfiguration mit minimalen radialen Dimensionen geschwenkt
ist. Die Schürze 60 begrenzt auf diese Weise eine
ringförmige Faltung 70, die einen maximalen Abstand
von dem Rand 44 aufweist. Sie weist einen inneren Bereich 71 auf,
der zwischen dem Verbindungsrand 64 und der Falte 70 liegt,
sowie einen äußeren Bereich 72, der sich
um den inneren Bereich herum zwischen der Falte 70 und
dem freien Rand 66 der Schürze erstreckt.
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In
der Konfiguration mit minimalen radialen Durchmesser sind der äußere
Bereiche 72 und der freie Rand 66 axial im Abstand
von dem distalen Rand 44 und fort von der äußeren
Oberfläche 40 angeordnet.
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In
der heruntergelegten Stellung, die in 2 gezeigt
ist, ist die Schürze 60 nach unten gegen die äußere
Oberfläche 40 der Endoprothese 30 herumgelegt.
Bei dieser Konfiguration sind der freie Rand 66 und die
ringförmige Dichtung 62 gegenüber der äußeren
Oberfläche 40 und zwar um diese herum angeordnet.
Bei diesem Beispiel liegt die Dichtung 62 im wesentlichen
in Höhe des Ventils 34, wie es in 4 gezeigt
ist.
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Der
freie Teil 68 bedeckt auf der Außenseite den distalen
Bereich der Endoprothese um die äußere Oberfläche 40 herum.
Die Schürze bildet eine Umfangsfaltung über dem
distalen Rand 44 der Endoprothese.
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Bei
dem Beispiel der 1 weist das Entfaltungswerkzeug 26 einen
Stent 80 auf, der das Endoventil 22 abstützt
und axial in Stellung hält innerhalb der Leitung 14,
wobei fadenförmige Bänder 82 zum Halten
des Gitterwerks 36 in der zusammengezogenen Stellung gegen
den Stent 80 vorgesehen sind und eine Schutzhülle 84,
die das Implantat 20 und den Stent 80 aufnimmt,
im Inneren abstützt.
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Das
Entfaltungswerkzeug
26 ist von der Art, wie es in der französischen
Patentanmeldung
FR-A-2
863 160 des Anmelders beschrieben ist.
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Wie
in der oben erwähnten Anmeldung beschrieben wird, erstreckt
sich der Stent 80 zwischen einem proximalen Ende, das nicht
dargestellt ist, zur Manipulation durch den Chirurgen außerhalb
des menschlichen Körpers, und einem distalen Ende 88 zur
Einfügung in die Leitung 40 für das Ventil 12.
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An
seinem distalen Ende 86 ist der Stent mit einer profilierten
Lippe 88 versehen, so dass das Entfaltungswerkzeug 26,
das das Implantat 20 enthält, innerhalb der Leitung 14 ohne
Beschädigung untergebracht werden kann.
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Wie
sich unten weiter zeigen wird, kann das Werkzeug 26 verändert
werden, so dass es sich von einer Konfiguration zum Einfügen
des Implantats in die Leitung 14 in eine Konfiguration
zum Freigeben des Implantats 20 in der Leitung verändert.
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In
der Konfiguration zum Einfügen ist das Implantat 20 koaxial
um den Stent 80 herum unterhalb der Lippe 88 in
der Nähe des distalen Endes 86 angeordnet. Der
Stent 80 wird daher in den zentralen Kanal 32 und
durch die Schürze 60 hindurch eingefügt.
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Wie
in der obigen Anmeldung beschrieben wird, sind die fadenförmigen
Bänder 82 lösbar.
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Sie
umgeben das Gitterwerk 36 der Endoprothese 30 in
der Nähe des distalen Endes 44 und des proximalen
Endes 42.
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Die
Bänder 82 können vom proximalen Ende des
Stents 80 gezogen und freigegeben werden zwischen einer
Konfiguration zum Halten des Gitterwerks 36 in der zusammengezogenen
Stellung gegen den Stent 80 und einer Konfiguration zum
Freigeben des Gitterwerks 36, in der das Gitterwerk 36 seine
ausgedehnte Position einnimmt.
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Die
Hülle 84 ist koaxial um den Stent 80 herum
und das Implantat 20 angeordnet.
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Sie
weist einen proximalen Schaft 90 auf und einen erweiterten
distalen Kopf 92 mit einem Durchmesser, der größer
als der Schaft 90 ist und ein inneres zylindrisches Gehäuse 94 zur
Aufnahme des Implantats bildet.
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Der
Kopf 92 erstreckt sich zwischen einer proximalen Schulter 96,
mit der der Schaft und ein distaler umlaufender Rand 98 gegen
die Spitze 88 anliegt.
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Die
Hülle ist axial entlang der Achse X-X' beweglich und bewegt
sich um den Stent 80 herum zwischen einer distalen Position,
die in 1 gezeigt ist und in der das Implantat die Stellung
zum Einfügen einnimmt, und einer Zwischenposition gemäß 2 sowie
einer proximalen Abzugsposition, die nicht dargestellt ist, die
die entspannte Stellung des Implantats 20 darstellt.
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In
Bezug auf 3 weist der Kopf 92 eine zylindrische
Wand 100 auf, die in der Nähe des distalen Randes 98 liegt
und drei Ösen 102 bildet, die im Winkelabstand
um die Achse X-X' angeordnet sind.
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Die Ösen 102 sind
in Bezug auf die Wand 100 so angeordnet, dass sie in das
Gehäuse 94 münden, und ausserhalb der
Wand 100 nicht dem Gehäuse 94 gegenüberliegen.
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In
der distalen Position, die in 1 gezeigt ist,
liegt der distale Rand 98 der Hülle 84 flach
gegen die Spitze 88 an. Die Zylinderwand 100 erstreckt
sich entsprechend dem Implantat 20. Das Gehäuse 94 ist durch
die Kappe 88 verschlossen.
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In
der Zwischenposition, die in 2 gezeigt ist,
ist die Hülle 84 teilweise in Richtung des proximalen
Endes des Stents 80 verschoben worden, so dass ein Teil
des Implantats 20 durch Bewegung fort von der Kappe 88 freigelegt
wird. Der distale Rand 98 liegt dann gegenüber
dem proximalen Teil der Endoprothese 30.
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In
der proximalen Position ist das Implantat vollständig freigelegt
und die Hülle 84 abgezogen zur Außenseite
des Patienten.
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Bei
der ersten Ausführungsform der Vorrichtung 10 gemäß der
Erfindung umfassen die Mittel 28 zum Verschieben des Zwischengliedes 24 fadenförmige,
zerreissbare Zugbänder 104.
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Die
Zugbänder 104 sind verbunden einerseits mit den Ösen 102 entlang
dem distalen Rand der Hülle 84 und andererseits
mit der Schürze 60 entlang ihrem freien Rand 66.
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Wie
in 4 gezeigt ist, umfasst jedes fadenförmige
Band 104 eine geschlossene Schleife des Bandes 106 und
einen abreissbaren Ring 108.
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Jede
Schleife 106 läuft durch die beiden Ösen
eines Paares 102. Daher ragt ein Teil in das Gehäuse 94 hinein
und ein Teil außen aus dem Gehäuse heraus in Eingriff
mit dem Ring 108.
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Der
Ring 108 wird durch den Stoff, der die Schürze 60 bildet,
entlang dem freien Rand 66 gehalten. Das Band, dass den
Ring 108 bildet, weist eine wesentlich geringere Zugfestigkeit
auf, als der Faden, der die Schleife 106 bildet. Der Ring 108 ist
in die Schürze eingenäht oder verknotet, so dass,
wenn Teile des Fadens, die den Ring bilden, gerissen sind, mit der
Schürze 60 verbunden bleiben.
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Die
Funktionsweise der Behandlungsvorrichtung 10 gemäß der
Erfindung bei Einführung des Implantats 20 in
ein körpereigenes Ventil soll nun beschrieben werden.
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Zunächst
wird das Implantat 20 an dem Entfaltungswerkzeug 26 angebracht.
Das Implantat liegt daher koaxial zu dem Stent 80. Die
fadenförmigen Schleifen 82 liegen um das Endoventil 22 herum
und werden betätigt zum Entfalten des Gitterwerks 36 aus der
entspannten Stellung mit großem Durchmesser, in die zusammengezogene
Stellung mit niedrigem Durchmesser gegen den Stent 80.
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Weiterhin
wird während der Montage die Schürze 60 in
ihrer Konfiguration mit reduzierten radialen Abmessungen in Abstand
zu der äußeren Oberfläche 40 der
Endoprothese angeordnet. Der freie Teil 68 der Schürze 60 und
die Dichtung 62 erstrecken sich daher um den Stent 80 herum
zwischen dem distalen Rand 44 und der Kappe 88.
Sie werden flach gelegt radial in Richtung der X-X'-Achse gegen den
Stent 80.
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Die
Hülle 84 wird in die distale Position durch koaxiale
Verschiebung entlang dem Stent 80 gebracht. Die Schleifen 106 werden
in den Ösen 102 der Hülle 84 erfasst,
und die Ringe 108 werden erfasst in dem Stoff, der die
Schürze 60 bildet.
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Das
Entfaltungswerkzeug 26 nimmt sodann seine Konfiguration
zum Einfügen in die Leitung 14 ein, die in 1 gezeigt
ist, in der es minimale radiale Dimensionen aufweist, da das Zwischenglied 24 von der äußeren
Oberfläche 40 der Endoprothese 30 entfernt
wird.
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Als
nächstes wird das Werkzeug 26 in das Innere der
Blutzirkulationsleitung 14 eingeführt. Der Stent 80,
der das Implantat 20 trägt und die Hülle 84 werden
in Richtung des Ventiles 12 verschoben, bis die Hülle 84 zwischen
den Schichten 18 des körpereigenen Ventils 12 liegt,
in dem sie radial entfernt werden.
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Der
Stent 80 wird in Axialrichtung festgehalten und die Hülle 84 wird
teilweise in die mittlere Position abgezogen, so dass sie das Implantat 20 teilweise
freilegt. Sie wird daher proximal in Bezug auf den Stent bewegt,
so dass der distale Rand 98 von der Kappe 88 entfernt
wird.
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Während
dieser Verschiebung, wie aus 2 hervorgeht,
werden die fadenförmigen Bänder 104 festgezogen.
Wenn die Bänder 104 festgezogen sind, bewirkt
die proximale Verschiebung der Hülle 84 einen
Zug auf den freien Rand 66 der Schürze 60 in
Richtung des proximalen Randes 42 der Endoprothese.
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Die
Dichtung 62 und die Schürze 60 werden sodann
nach unten um die äußere Oberfläche 40 der Endoprothese 30 umgeklappt,
bis die Schürze 60 ihre umgeschlagene Position
einnimmt.
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In
dieser Konfiguration bedecken die Schürze 60 und
die ringförmige Dichtung 62 den distalen Teil
der Endoprothese 30 und erstrecken sich bis gegen die Klappen 18 des
körpereigenen Ventils.
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Als
nächstes übt der Chirurg einen starken proximalen
Zug auf die Hülle 84 aus, so dass die zerreißbaren
Ringe 108 zerrissen werden. Die Hülle 84 wird
sodann vollständig abgezogen und zur Außenseite
des Patienten gebracht. Der Chirurg lockert sodann die fadenförmigen
Bänder 82 und dehnt das Gitterwerk 36 in
Radialrichtung.
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Während
dieser Entfaltung bewegt sich das Gitterwerk 36 in die
entfaltete Stellung und das Werkzeug nimmt sodann die Konfiguration
zum Herausnehmen ein. Die äußere Oberfläche 40,
die unterhalb der Schürze 60 liegt, wird gegen
die Wand 16 gelegt und begrenzt die Leitung 14 im
proximalen Teil der Endoprothese 30.
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Im
distalen Teil der Endoprothese, der durch die Schürze bedeckt
ist, ist das Zwischenglied 24 angeordnet zwischen der äußeren
Oberfläche 40 der Wand 16 der Leitung 14 oder
zwischen der Oberfläche 40 und den Klappen 18.
Die Dichtung 62 nimmt den freien Raum zwischen den Klappen 18,
und Schließen und Dichten die Leitung 14 um die
Endoprothese 30 herum ab.
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Während
der Diastole wird das Blut, das die Tendenz hat, in die Leitung 14 von
unten nach oben in 4 zurückzuströmen,
durch die Klappen 48 geschlossen. Im übrigen kann
das Blut nicht um die Endoprothese 30 herum strömen,
da die Schürze 60 vorhanden ist, die in Richtung
des proximalen Endes 42 der Endoprothese öffnet,
und wegen der Dichtung 32.
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Das
Risiko einer Leckage durch das Endoventil 42 und um das
Endoventil herum wird daher während der Diastole erheblich
verringert.
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Die
Bänder 82 und der Stent 80 werden sodann
aus dem Patienten herausgezogen.
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Die
Behandlungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung
ermöglicht es daher, eine Endoprothese 22 in dichtem
Zustand gegen die äußere Wand 16 der Blutzirkulationsleitung 14 zu
legen, während sie eine minimale radiale Dimension bei
der Einführung in die Leitung 14 aufweist.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform entfernt der Chirurg
vollständig die Abdeckung des Implantats 20, wie
es oben beschrieben wurde, so dass die Schürze 60 vollständig
nach unten gelegt wird, ohne dass die Bänder 104 zerrissen
werden.
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Als
nächstes lockert er die fadenförmigen Bänder 82 und
entfaltet die Prothese radial. Wenn dies erledigt ist und wenn die
Position zufriedenstellend ist, kann er einen starken proximalen
Zug aufbringen, so dass die Bänder 104 zerstört
und die Hülle 84 gelöst wird.
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Die
zweite Ausführungsform der Vorrichtung 120 gemäß der
Erfindung, die in 5 und 6 gezeigt
ist, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform 10 in
der Art der Verschiebungsmittel 28.
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Bei
der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 120 umfassen
die Mittel 28 zum Verschieben der Endoprothese ein einziges
fadenförmiges Band 104, die aus zwei Bändern 122 gebildet
sind, die zu einer Schleife 104 am distalen Ende verbunden
sind. Die Bänder 122 weisen einen distalen Rückhaltebereich 125 auf,
der nacheinander und alternierend durch Ösen 102 und
durch die Schürze 60 entlang ihrem freien Rand 66 gezogen
ist. Die Bänder 122 bilden einen proximalen Steuerbereich 126,
der sich in Längsrichtung durch die Hülle 84 zum
proximalen Ende des Stent 80 erstreckt, so dass der Chirurg
die Möglichkeit der Betätigung durch Zug außerhalb
des Patienten erhält.
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Im übrigen
bildet die zylindrische Wand 100 im Inneren eine axiale
Zirkulationspassage 128, die sich radial in Richtung der
X-X'-Achse in dem Gehäuse 94 durch eine radiale
Rückführungsöffnung 129 öffnet.
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Die
Verschiebungsmittel 28 umfassen einen Stift 130 zum
Halten der Schleife 124 in dem Kanal 122, der
sich zum proximalen Ende des Stents 80 erstreckt und durch
den Chirurgen betätigt wird. Der Stift 130 ist
beweglich zwischen einer distalen Rückhalteposition, in
der die Schleife 124 gegenüber der radialen Öffnung 129 gehalten
wird, und einer proximalen Abzugsposition, in der er von der Schleife 124 und
von der Rückhalteöffnung 129 abgezogen
ist.
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Am
Anfang und wenn die Schürze 60 verschoben ist
zum Umklappen um die äußere Oberfläche 40 der
Endoprothese 30 nimmt der Stift 130 die distale
Position in der Schleife 124 ein. Die Bänder 122,
die durch die Schürze 60 erfasst sind, werden sodann
axial in Bezug auf die Hülle 84 durch die Ösen 102 gehalten.
Die proximale Verschiebung der Hülle 84 bewirkt
somit eine proximale Verschiebung des freien Randes 66 der
Schürze 60.
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Wenn
die Schürze 60 vollständig nach unten umgelegt
ist, wird der Stift 130 in Richtung ihrer proximalen Position
gezogen, so dass die Schleife 124 freigegeben wird. Der
Chirurg zieht sodann den Steuerbereich 126, so dass der
Haltebereich 125 der Schleife 124 aus der Schürze 60 heraus
und aus den Ösen 102 gezogen wird und außerhalb
des Patientenkörpers abgelegt werden kann. Die Hülle 84 wird sodann
vollständig von dem Implantat 20 gelöst.
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Bei
der abgewandelten Ausführungsform gemäß 7 erstreckt
sich der Stift 130 lediglich über kürzere
Länge in ein Gehäuse das kürzer ist als
die Wand 100 und in die Wand 100 hinein. Der Stift
wird an seinem proximalen Ende durch ein Steuerband 142,
das flexibler ist als der Stift 130 und das sich zu dem
proximalen Ende des Stents 80 erstreckt, verlängert.
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Die
Dicke des Fadens 142 ist wesentlich geringer als die des
Stifts 130. Das Band 142 kann durch den Chirurgen
gezogen werden zur Freigabe der Schleife 104 von dem Stift 130,
wie oben beschrieben wurde.
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Die
vierte Ausführungsform 150 gemäß der Erfindung,
die in 8 gezeigt ist, unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform darin, dass die Verschiebemittel 28 aus
Haken 152 bestehen, die einstückig mit der zylindrischen
Wand 100 ausgebildet sind. Die Haken 152 ragen
in dem Gehäuse 94 von der Wand 100 nach
unten. Sie sind beispielsweise einstückig mit der Wand 100 ausgebildet.
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Der
freie Rand 66 der Schürze 60 liegt zwischen
der Wand 100 und jedem der Haken 152, wenn die
Position mit reduzierten radialen Abmessungen gewählt ist.
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Das
Herunterklappen der Schürze auf die Oberfläche 40 wird
bewirkt durch Verschiebung der Haken 150 zum proximalen
Ende des Stents 80, während sich die Hülle 84 von
ihrer distalen Position zur proximalen Position bewegt.
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Die
fünfte Ausführungsform 160 gemäß der Erfindung,
die in 9 gezeigt ist, unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform 10 darin, dass die Verschiebemittel 28 der
Schürze unabhängig von derjenigen für
die Hülle 84 sind. Die Verschiebemittel 28 umfassen
eine Mehrzahl von Verschiebebändern 162, die im
Winkelabstand um die Achse X-X' herum angeordnet sind, und von denen
nur ein Band in 9 gezeigt ist.
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Jedes
Band erstreckt sich zwischen einem distalen Ende 164, das
lösbar am freien Rand 66 der Schürze 60 angebracht
ist, und einem proximalen Ende (das nicht dargestellt ist, und das
zur Außenseite des Stents 80 an dessen proximalem
Ende vorspringt.
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Jedes
Band 162 weist vom distalen Ende 164 einen ersten
axialen Bereich 166 auf, der sich außerhalb und
entlang der Schürze 60 erstreckt und außerhalb
der äußeren Oberfläche 40, zum
proximalen Rand 142 des Gitterwerks 36 und einem
zweiten Abstand 168, der in dem Kanal 28 und innerhalb
der Schürze 60 zu der Kappe läuft.
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Jedes
Band 164 weist sodann einen dritten Abschnitt 170 auf,
der in einem abgewinkelten Haltekanal 170 liegt, der sich
in der Kappe 88 befindet, und einem vierten Abschnitt 192,
der sich durch den Stent 80 zum proximalen Ende des Stents 80 erstreckt.
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Wenn
der Chirurg am proximalen Ende des Bandes 162 zieht, wird
das distale Ende 164 bewegt, so dass es in Richtung des
proximalen Endes oder Randes 42 der Endoprothese 30 gezogen
wird. Dies reduziert die Länge des ersten Abschnitts 166 und die
Länge des zweiten Abschnitts 168, so dass das distale
Ende 164 näher zum proximalen Ende 42 gezogen
wird. Die Schürze 60 wird um die Endoprothese 30 herum
nach unten gezogen.
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Die
sechste Ausführungsform 180 gemäß der
Erfindung, die in 10 gezeigt ist, unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform 10 darin, dass das
Zwischenglied direkt beweglich ist aus der Konfiguration reduzierter
Dimensionen in die nach unten umgelegte Konfiguration.
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Das
Zwischenglied 24 weist daher eine Anzahl von elastischen
Befestigungsorganen 182 auf, die axial dehnbar sind zwischen
einer unstabilen Position maximaler Dimension in der Länge
und einer gefalteten Position minimaler Länge, die die
Ruheposition darstellt. Jedes der Befestigungsorgane 182 ist einerseits
mit der äußeren Oberfläche 40 der
Endoprothese 30 und andererseits mit dem freien Rand 66 der
Schürze 60 verbunden.
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Wenn
das Implantat 20 an dem Entfaltungswerkzeug 26 angebracht
wird, werden die Befestigungsorgane 182 in ihre instabile
Auszieh-Position gebracht und in dieser Position durch die Hülle 84 gehalten.
Die Schürze nimmt in dieser Position die Stellung reduzierter
radialer Abmessungen ein.
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Wenn
die Hülle 84 zurückgezogen wird und das
Implantat 20 freilegt, bewegen sich die Befestigungsorgane 182 zugleich
in ihre gefaltete Position, in der Schürze 60 um
die äußere Oberfläche 40 herum
nach unten gefaltet wird.
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Die
siebente Ausführungsform der Behandlungsvorrichtung 190 gemäß der
Erfindung, die in 11 und 12 dargestellt
ist, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform 10 dadurch, dass eine
Mehrzahl von Zwischengliedern 24 vorgesehen ist, die sich
in Winkelstellungen um die X-X'-Achse herum entlang einem Umfang
der äußeren Oberfläche 40 verteilt
sind. Jedes Zwischenglied 24 weist keine Schürze
auf und besitzt eine Rolle 192 aus verformbaren Schaum.
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Jede
Rolle 192 ist an der äußeren Oberfläche 40 an
deren Enden an zwei Punkten 194 befestigt, die im Winkelabstand
um die X-X'-Achse herum angeordnet sind. Jede Rolle 192 bildet
zwischen den Befestigungspunkten 194 einen Bereich 196,
der frei in Bezug auf die Oberfläche 40 verschiebbar
ist. Dieser Abschnitt 196 ist verformbar zwischen einer
instabilen Konfiguration mit minimalen radialen Abmessungen gemäß 11 und
einer Konfiguration zur Einfügung gemäß 12,
welche Position die Ruheposition darstellt.
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In
der Konfiguration mit minimalen radialen Abmessungen ist ein Teil
des Abschnitts 196 axial weg von der äußeren
Oberfläche 40 über den distalen Rand 44 hinaus
verschoben worden. Dieser Teil ist durch die Hülle 84 in
Abstand zu der Oberfläche gehalten worden.
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Wenn
die Hülle 84 zurückgezogen wird, der Abschnitt 196 direkt
verformt durch Änderung seiner Konfiguration für
die Einfügung. In dieser Konfiguration liegt die Hülle
flach gegen die Oberfläche 40 entlang dem Umfang
zwischen den Befestigungspunkten 194.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform sind die Zwischenglieder
in 13 dargestellt. Bei der Variante des Zwischengliedes 24 gemäß 13a ist eine umlaufende Schürze
mit einer ringförmigen Dichtung 62 vorgesehen,
die aus einer verformbaren Rolle besteht, die an der äußeren
Oberfläche der Schürze 60 befestigt ist,
wenn die Schürze 60 in der Position mit minimalen
radialen Abmessungen liegt. Bei der Variante gemäß 13b ist die Dichtung 62 an der
inneren Oberfläche der Schürze 60 befestigt, wenn
die Schürze 60 in ihrer Konfiguration mit minimalen
radialen Abmessungen liegt.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 13c ist die ringförmige Dichtung
durch eine Stofffalte gebildet worden.
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Eine
achte Ausführungsform der Vorrichtung 210 ist
in 15 und 16 dargestellt.
Anders als bei der ersten Ausführungsform 10 weist
die achte Ausführungsform 210 eine nicht zerreissbare
fadenförmige Schleife 212 zur Betätigung
des Zwischengliedes 24 auf, das den freien Rand 66 des
Zwischengliedes mit dem Gitterwerk 36 verbindet.
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Die
fadenförmige Schleife 212 weist daher wenigstens
einen Betätigungsbereich 214 in der Form eines
Ansatzes auf. Der Betätigungsbereich 214 weist
einen Verbindungspunkt 216 auf, der an dem Zwischenglied 24 befestigt
ist, und einen zweiten und dritten Verbindungspunkt 218, 220,
die an dem Gitterwerk 36 befestigt sind.
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Der
erste Verbindungspunkt 216 ist beispielsweise in der Nähe
des freien Randes befestigt, wie es oben beschrieben wurde. Er befindet
sich in Bezug auf die X-X'-Achse zwischen dem zweiten Befestigungspunkt 218 und
dem dritten Befestigungspunkt 220.
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Das
fadenförmige Band 212 ist im wesentlichen nicht
in Längsrichtung dehnbar und bleibt hinsichtlich der Länge
im wesentlichen konstant.
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Wenn
das Entfaltungswerkzeug 26 in der Konfiguration zur Einfügung
ist, ist das Gitterwerk 36 in der zusammengelegten Stellung,
die in 15 gezeigt ist.
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Die
Länge h1 des axialen Abschnitts des Bereiches 214,
entlang der X-X'-Achse, zwischen dem ersten Befestigungspunkt 216 und
dem Glied 224 ist maximal und ist größer
als der Abstand, der das Glied 224 von dem distalen Rand 44 der
Endoprothese 30 trennt. Der erste Befestigungspunkt 216 nimmt eine
Stellung axial im Abstand von dem ersten und dem zweiten Befestigungspunkt 218, 220 ein.
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Die
Schürze 60 und die ringförmige Dichtung 62 befindet
sich dabei in der Konfiguration mit minimalen radialen Abmessungen
und in der axialen Länge der Endoprothese 30.
Der erste Befestigungspunkt 216 befindet sich jenseits
des distalen Randes 44 axial im Abstand von der Endoprothese 30.
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Außerdem
ist der Abstand 11, der den zweiten Befestigungspunkt 218 von
dem dritten Befestigungspunkt 220 trennt, minimal, als
auch der Durchmesser D1 des Gitterwerks 36 der Endoprothese 30 minimal
ist.
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Wenn
das Entfaltungswerkzeug 26 aus seiner Konfiguration zum
Einfügen des Implantats 20 in die Leitung 14 zu
der Konfiguration zur Freigabe des Implantats 20 umgestellt
wird, wird das Gitterwerk 36 der Endprothese 30 aus
der zusammengezogenen Stellung zu der entfalteten Stellung während
des Lösens der Bänder 82 umgestellt.
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Wie
in 16 gezeigt ist, nimmt der Durchmesser D2 des Gitterwerks 36 zu.
Der zweite Befestigungspunkt 218 bewegt sich sodann fort
von dem dritten Befestigungspunkt 220 und der Abstand 12 zwischen
diesen beiden Punkten in der entfaltenen Stellung des Gitterwerks 36 ist
größer als der Abstand 11, der diese
beiden Punkte in der zusammengezogenen Stellung trennt.
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Diese
Zunahme des Abstandes bewirkt eine Vergrößerung
der Länge der Umfangsabschnitte 226 des Betätigungsbereichs 214 und
der entsprechenden Reduktion der Länge der axialen Abschnitte 222.
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Der
erste Befestigungspunkt 216 bewegt sich somit axial näher
an das Glied 224, und die Ebene P senkrecht zu der Achse
X-X', die den zweiten Befestigungspunkt 218 und den dritten
Befestigungspunkt 220 enthält, bis der erste Befestigungspunkt 216 eine
Position axial näher an dem zweiten Befestigungspunkt 218 und
dem dritten Befestigungspunkt 220 einnimmt, in dem der
erste Befestigungspunkt 216 gegenüber der äußeren
Oberfläche 40 des Gitterwerks 36 liegt.
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Die
Länge h2 der axialen Abschnitte 222 zwischen dem
ersten Befestigungspunkt 216 und dem Glied 224 ist
somit minimal.
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Die
Bewegung des ersten Befestigungspunkts 216, der an dem
freien Rand 66 der Schürze 60 befestigt
ist, führt dazu, dass die Schürze 60 nach unten
gegen die obere Oberfläche 40 des Gitterwerks 36 in
die Stellung umgelegt wird, in der die Endoprothese 30 in
die Leitung 14 eingefügt werden kann.
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Generell
kann das Band 212 aus einem einzigen und kontinuierlichen
Band aus verschiedenen Betätigungsbereichen 214 bestehen,
die über den Umfang des Gitterwerks 36 verteilt
sind.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform ist die Schleife 212 mit
der Schürze 60 in einem Verbindungspunkt 216 im
Bereich des freien Randes 66 verbunden, ohne an der Schürze
befestigt zu sein. In ähnlicher Weise ist die Schleife 212 mit
zwei Gliedern des Gitterwerks 36 im Winkelabstand um die
Achse X-X' herum verbunden, ohne an dem Gitterwerk 36 im
Bereich der zweiten und dritten Verbundspunkte 220, 222 mit
dem Gitterwerk verbunden zu sein.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind das Ventil 34 und
das Zwischenglied 24 getrennt und unabhängig voneinander.
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Daher
liegt der Verbindungsrand axial im Abstand von dem Ventil 34.
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Im übrigen,
wie in 16 gezeigt ist, beträgt der
maximale Umfang des freien Randes 66 des Zwischengliedes
mehr als der maximale Umfang des distalen Randes des Gitterwerks 36 in
der entfalteten Stellung.
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Bei
der Abwandlung gemäß
17 weist das
Endoventil
22 einen inneren Ventil-Reduzierer
300 auf,
der flexibler ist das Gitterwerk
36, so dass er in den
zentralen Kanal
32 gefaltet werden kann, wenn das Gitterwerk
30 die
zusammengezogene Stellung aufweist und in dem zentralen Kanal
32 entfaltet
werden kann, wenn das Gitterwerk
36 in der entfalteten
Stellung steht. Ein Ventilreduzierer dieser Art wird in der
FR 07 55355 des Anmelders
beschrieben.
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Dieser
Ventilreduzierer 300 weist eine distale Schürze 302 konvergierenden
Querschnitts in Richtung des proximalen Randes 42 auf,
und eine röhrenförmige innere Wand 304 ist
kürzer in der Länge als das Gitterwerk 36 und
kleiner im Durchmesser als das Gitterwerk 36, und eine
proximale Schürze 306 konvergiert im Querschnitt
in Richtung distalen Rand 44.
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Die
proximale Schürze 306, die röhrenförmige
innere Wand 304 und die distale Schürze 302 bestehen
vorzugsweise aus einem einzigen Stück aus verformbarem
Material, beispielsweise einem Stoff, wie etwa Dacron, oder einer
Kunststofffolie.
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Die
distale Schürze 302 ist fest an dem Gitterwerk 36 entlang
dem distalen Rand 44 angebracht. Sie erstreckt sich konvergierend
in Richtung des proximalen Randes 42 soweit die innere
Wand 304 einen distalen Rand besitzt.
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Die
proximale Schürze 306 ist fest an dem proximalen
Rand 42 angebracht. Sie erstreckt sich konvergierend in
Richtung des inneren Randes 44, soweit der proximale Rand
der inneren Wand 304 vorhanden ist.
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Die
innere Wand 304 bildet somit eine Öffnung 308 mit
geringerem Durchmesser als der zentrale Kanal 32.
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Das
Ventil 34 ist vorzugsweise permanent oder beweglich an
der Öffnung 308 befestigt und begrenzt nach innen
durch die Wand 304.
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Wie
im einzelnen in der
FR 07 55355 beschrieben
wird, sind die Schürzen
302 und
306 und die
Wand
304 im Inneren überzogen mit einem dichten Überzug,
so dass sie das Blut durch die innere Öffnung
308 und
das Ventil
34 befördern können und verhindert
wird, dass das Blut in den Raum eintritt, der im Winkel begrenzt
wird zwischen den Schürzen
302,
306 und
dem Gitterwerk
36.
-
Zusammenfassung
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Vorrichtung zur Behandlung
einer Blutzirkulationsleitung
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Die
Vorrichtung (10) umfasst ein Implantat (20) mit
einer röhrenförmigen Endoprothese (30)
innerhalb eines radial entfaltbaren Gitterwerks (36).
-
Das
Implantat (20) weist ein flexibles Zwischenglied (24)
auf, das beweglich an der Endoprothese (30) angebracht
ist, so dass eine Einfügung zwischen der äußeren
Oberfläche (40) und einer Blutzirkulationsleitung
(14) möglich ist.
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Die
Vorrichtung (10) umfasst ein Entfaltungswerkzeug (26),
das eine Konfiguration zum Einfügen des Implantats (20)
und eine Konfiguration zur Freigabe des Implantats (20)
einnehmen kann.
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In
der Konfiguration zum Einfügen des Implantats (20)
weist das flexible Zwischenglied (24) wenigstens ein freies
Teil (68) auf, das axial in Abstand von der äußeren
Oberfläche (40) gehalten wird, so dass die radiale
Dimension des Implantats (20) minimiert ist. Das freie
Teil (68) ist wenigstens teilweise gegen die äußere
Oberfläche (40) verschiebbar, wenn das Werkzeug
(26) aus der Konfiguration zur Einfügung in die
freigegebene Konfiguration verstellt wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2005/0137688 [0010]
- - FR 2863160 A [0061]
- - FR 0755355 [0147, 0154]