-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Platzieren einer Dichtung um ein Implantat in einem Blutkreislaufdurchgang des Typs, der einen Hohlschlauch, der eine Längsachse aufweist, und mindestens ein im Verhältnis zum Schlauch zwischen einer in den Schlauch eingefahrenen Position und einer aus dem Schlauch ausgefahrenen Position entfaltbares Freigabeorgan.
-
Diese Vorrichtung wird vor allem für die Behandlung von Herzklappen angewendet.
-
Das Herz besitzt am Ausgang der rechten Kammer (Pulmonal- und Trikuspidalklappe) und der linken Kammer (Aorten- und Mitralklappe) Klappen.
-
Diese Klappen sichern eine univoke Zirkulation des Bluts und verhindern seinen Rückfluss nach der Ventrikularkontraktion.
-
Durch Krankheiten oder Missbildungen kann die normale Funktion dieser Klappen beeinträchtigt sein.
-
Vor allem können diese verkalken, wodurch ein Rückfluss bzw. eine Rückstrom über die Kammer in das Herzrohr möglich wird, vom dem der Blutstrom gekommen war. Das Problem des Rückstroms führt zu einer anormalen Erweiterung der Kammer, woraus sich mit der Zeit eine Herzinsuffizienz entwickelt. In einigen Fällen umfasst die Klappe eine kleinere Anzahl von Segeln als die, welche im Allgemeinen für diesen Klappentyp beobachtet wird, was langfristig ihre Funktion beeinträchtigen kann.
-
Zur Behandlung derartiger Erkrankungen auf chirurgischem Weg ist bekannt, eine endoprothetische Klappe zwischen die Segel der natürlichen kranken Klappe zu implantieren. Diese endoprothetische Klappe umfasst eine rohrförmige Endoprothese, die von einem selbstentfaltenden Geflecht und einem elastischen Verschluss oder Klappe gebildet ist, der zumeist aus einem Gewebe tierischen Ursprungs hergestellt ist. Der elastische Verschluss ist auf Dauer in der Endoprothese befestigt.
-
Derartige endoprothetische Klappen werden endoluminal implantiert, wodurch die Risiken, die mit der Implantation der Klappe, insbesondere hinsichtlich Mortalität, erheblich begrenzt werden.
-
In einigen Fällen stellen die endoprothetische Klappen nach ihrer Implantation nicht voll zufrieden. Obwohl sich die äußere Fläche der Endoprothese spontan an den Sitz der natürlichen Klappe anpasst und die Segel zwischen dem Sitz und der äußeren Oberfläche der Endoprothese platziert werden, können nämlich um die äußere Fläche der Endoprothese, insbesondere an den Kommissuren zwischen den Segeln der natürlichen Klappe, Leckstellen verbleiben. Diese Leckstellen treten bei mehr als 50 % der Patienten auf, die einer derartigen Operation unterzogen wurden.
-
Um dieses Problem zu lösen, ist nach dem Stand der Technik eine Behandlungsvorrichtung bekannt, die ein Implantat umfasst, das dicht in eine Blutkreislaufleitung implantierbar ist. Eine derartige Dichtigkeit wird durch einen Dichtungskörper erreicht, der imstande ist, vor allem die Kommissuren zwischen den Segeln der natürlichen Klappe zu verschließen.
-
Allerdings variiert die exakte Position der von einer natürlichen Klappe definierten Kommissuren von einem Patienten zum anderen, und die vorhandene Vorrichtung erlaubt nicht, die Dichtungskörper in diesen Kommissuren vollkommen zufriedenstellend zu platzieren.
-
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung für das Platzieren einer Dichtung bereitzustellen, die erlaubt, Dichtungskörper in den Kommissuren zwischen den Segeln der natürlichen Klappe eines Patienten sehr präzise und an die Struktur der natürlichen Klappe dieses Patienten angepasst zu platzieren.
-
Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Behandlungsvorrichtung des vorgenannten Typs zum Gegenstand, die umfasst:
- – für das oder jedes Freigabeorgan einen auf diesem Freigabeorgan freigebbar befestigten Dichtungskörper, um vom Freigabeorgan freigegeben zu werden, wobei der Dichtungskörper eine Winkelabmessung kleiner als 360° um die Längsachse aufweist; und
- – eine drahtförmige Verbindung, die mindestens ein Freigabeorgan mit einem anderen Freigabeorgan und/oder einem Steuerorgan verbindet, das in dem Hohlschlauch angeordnet ist, wobei die drahtförmige Verbindung zwischen einer entspannten Ruhekonfiguration und einer gespannten Begrenzungskonfiguration der radialen Beabstandungsverlagerung von der Längsachse der Dichtungskörper verformbar ist.
-
Gemäß anderen vorteilhaften Aspekten der Erfindung umfasst die Vorrichtung eines oder mehrere der folgenden Merkmale, die allein oder gemäß allen technisch möglichen Kombinationen herangezogen werden:
- – sie weist eine Vielzahl von Freigabeorganen auf, die winklig voneinander um die Längsachse beabstandet sind, wobei jedes Freigabeorgan einen Dichtungskörper trägt, der freigebbar auf dem Freigabeorgan befestigt ist, um vom Freigabeorgan freigegeben zu werden, wobei mindestens eine drahtförmige Verbindung ein Freigabeorgan mit einem benachbarten Freigabeorgan verbindet,
- – sie weist mindestens drei Freigabeorgane auf, wobei die Vorrichtung eine drahtförmige Verbindung aufweist, die jedes Freigabeorgan mit jedem der benachbarten Freigabeorgane verbindet, wobei die drahtförmigen Verbindungen eine Umfangskette bilden, die einen mittigen Raum begrenzt,
- – sie weist mindestens eine drahtförmige Verbindung auf, die ein Freigabeorgan mit einem Steuerorgan verbindet, wobei das oder jedes Steuerorgan in den Schlauch unabhängig von dem oder jedem Freigabeorgan eingeführt ist und ein proximales Ende, das von einem Arzt bedienbar ist, und ein distales Ende, an dem die drahtförmige Verbindung angebracht ist, aufweist,
- – das oder jedes Steuerorgan weist eine Manövrierstütze auf, die ab ihrem proximalen Ende rotierend antreibbar ist, wobei die drahtförmige Verbindung bei der Rotation um das distale Ende der Stütze aufwickelbar ist, um den entsprechenden Dichtungskörper an die Längsachse transversal anzunähern,
- – sie umfasst eine Vielzahl von Freigabeorganen, die winklig voneinander um die Längsachse beabstandet sind, wobei jedes Freigabeorgan einen Dichtungskörper trägt, der freigebbar auf dem Freigabeorgan befestigt ist, um vom Freigabeorgan freigegeben zu werden, wobei das Steuerorgan mindestens zwei Manövrierstützen aufweist, wobei jede Manövrierstütze imstande ist, eine drahtförmige Verbindung aufzuwickeln, die sie mit einem Freigabeorgan verbindet,
- – die Stützen sind teleskopisch ineinander montiert,
- – das oder jedes Steuerorgan weist eine Schlaufe auf, die um mindestens eine drahtförmige Verbindung geführt ist,
- – sie umfasst eine Vielzahl von Freigabeorganen, die winklig voneinander um die Längsachse beabstandet sind, wobei jedes Freigabeorgan einen Dichtungskörper trägt, der freigebbar auf dem Freigabeorgan befestigt ist, um vom Freigabeorgan freigegeben zu werden, wobei die drahtförmige Verbindung, um die die Schlaufe geführt ist, zwei Freigabeorgane verbindet,
- – mindestens eine drahtförmige Verbindung ist freigebbar mit dem Steuerorgan verbunden,
- – die oder jede drahtförmige Verbindung ist aus einem Silikonfaden gebildet,
- – der oder jeder Dichtungskörper enthält einen strahlendichten Marker, und
- – sie weist einen transversal um den Schlauch entfaltbaren Filter auf.
-
Die Erfindung hat ebenfalls ein Behandlungsset eines Blutkreislaufdurchgangs zum Gegenstand, das ein Implantat umfasst, das zur Implantation in einem Blutkreislaufdurchgang bestimmt ist und eine zwischen einem kontrahierten Zustand und einem erweiterten Zustand entfaltbare Endoprothese aufweist, wobei die Endoprothese in vorteilhafter Weise eine Klappe trägt, und eine wie zuvor beschriebene Vorrichtung, wobei der oder jeder Dichtungskörper für die Anordnung um das Implantat im Blutkreislaufdurchgang bestimmt ist.
-
Gemäß anderen vorteilhaften Aspekten der Erfindung weist das Behandlungsset ein Freigabewerkzeug des Implantats auf, das unabhängig von der Platzierungsvorrichtung in den Blutkreislaufdurchgang einführbar ist.
-
Die Erfindung wird bei der Lektüre der folgenden Beschreibung besser verstanden werden, die nur als Beispiel gegeben ist und sich auf die Zeichnungen in der Anlage bezieht, von denen:
-
die 1 eine schematische Teilschnittansicht eines Behandlungssets ist, das eine Platzierungsvorrichtung einer Dichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst,
-
die 2 eine Detailansicht der Vorrichtung von 1 ist, die eine erste Variante eines Dichtungskörpers veranschaulicht, der zur Platzierung um ein Implantat bestimmt ist,
-
die 3 eine zu der 2 analoge Ansicht ist, die eine zweite Dichtungskörpervariante veranschaulicht,
-
die 4 eine zu der 2 analoge Ansicht ist, die eine dritte Dichtungskörpervariante veranschaulicht,
-
die 5 eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung von der 1 bei einem ersten Realisierungsschritt der Dichtigkeit um ein Implantat ist,
-
die 6 eine Schnittansicht in einer transversalen Ebene eines Abschnitts von der 5 ist,
-
die 7 eine analoge Ansicht zu 6 bei einem zweiten Realisierungsschritt der Dichtigkeit um ein Implantat ist,
-
die 8 eine Schnittansicht eines Blutkreislaufdurchgangs in einer transversalen Ebene ist, in den ein Implantat und eine Vielzahl von Dichtungskörpern, die von der Vorrichtung von der 1 freigegeben wurden, implantiert sind,
-
die 9 eine analoge Ansicht zu 5 einer Platzierungsvorrichtung einer Dichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist.
-
Ein erstes Behandlungsset 10 eines Blutkreislaufdurchgangs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist durch die 1 bis 7 veranschaulicht.
-
Dieses Set 10 ist insbesondere für die Implantation einer endoskopischen Klappe bestimmt, die eine rohrförmige Endoprothese und eine Klappe als Ersatz einer natürlichen Herzklappe 12 umfasst, die auf den 7 und 8 zu sehen ist.
-
Wie auf den 7 und 8 dargestellt ist, befindet sich die natürliche Klappe 12 in einem Blutkreislaufdurchgang 14, der innen von einer Umfangswand 16 begrenzt ist.
-
Die natürliche Klappe 12 umfasst eine Vielzahl natürlicher Segel 18, die in dem Durchgang 14 ausgehend von der Wand 16 beweglich sind.
-
Die beispielhaft auf der 8 veranschaulichte natürliche Klappe 12 weist drei natürliche Segel 18 auf.
-
Die natürliche Klappe 12 begrenzt zwischen jedem Paar natürlicher Segel 18 eine Kommissur 20, die sich an der Verbindung zwischen den natürlichen Segeln 18 im Bereich der Wand 16 befindet.
-
Das Set 10 umfasst ferner ein Implantat 22, das auf den 7 und 8 zu sehen ist, das zur Platzierung in den Blutkreislaufdurchgang 14 bestimmt ist, und ein (nicht dargestelltes) Freigabewerkzeug des Implantats 22 im Durchgang 14.
-
Das Set 10 weist ferner eine Platzierungsvorrichtung 24 einer Dichtung in den Zwischenraum, der sich zwischen dem Implantat 22 und der Umfangswand 16 befindet, um das Implantat 22 auf.
-
Unter Bezugnahme auf die 7 weist das Implantat 22 eine Endoprothese 30, die in vorteilhafter Weise eine endoprothetische Klappe bildet.
-
Die Endoprothese 30 weist eine rohrförmige Form mit der Achse X-X’ auf. Sie begrenzt einen zentralen Blutzirkulationsdurchgang 32, der axial auf der einen und der anderen Seite der Endoprothese 30 ausmündet. Die Endoprothese 30 trägt eine auf der Endoprothese 30 im Durchgang 32 angebrachte Klappe 34 oder Verschluss.
-
Die Endoprothese 30 ist von einer rohrförmigen durchbrochenen Armierung 36 gebildet, die ein Geflecht von Drähten umfasst, die Federeigenschaften besitzen. Die Armierung 36 ist durch Flechten von mindestens einem Draht aus rostfreiem Stahl, einer Legierung mit Form-Memory oder einem Polymer hergestellt. In einer Variante ist die Armierung 36 durch Schneiden eines Rohrs hergestellt, beispielsweise mit Hilfe eines Lasers.
-
Unter Bezugnahme auf die 8 definiert die Armierung 36 eine periphere innere Oberfläche 38 und eine periphere äußere Oberfläche 40. Die Oberflächen 38 und 40 sind etwa zylindrisch und erstrecken sich um die Achse X-X’ zwischen einem proximalen Umfangsrand 42, der sich auf der 7 rechts befindet, und einem distalen Umfangsrand 44, der sich auf der 7 links befindet.
-
Die innere Oberfläche 38 definiert innen den zentralen Durchgang 32. Die äußere Oberfläche 40 ist dazu bestimmt, mindestens teilweise an der Wand 16 und/oder an den Segeln 18 anzuliegen, wie weiter unten zu sehen sein wird.
-
Die Armierung 36 der Endoprothese 30 ist zwischen einem kontrahierten Zustand, in dem sie für ihr Einsetzen in die Leitung 14 einen kleinen Durchmesser aufweist, und einem erweiterten Zustand, der ihren Ruhezustand darstellt, in dem sie einen großen Durchmesser aufweist, entfaltbar. In dem auf den 1 bis 4 dargestellten Beispiel ist die Armierung 36 zwischen ihrem kontrahierten Zustand und ihrem erweiterten Zustand spontan entfaltbar. Damit ist sie selbstexpandierbar.
-
Die Klappe 34 ist beispielsweise auf der Basis einer natürlichen Klappe eines Tiers wie eines Schweins hergestellt. In einer Variante ist sie auf der Basis natürlicher Gewebe, wie dem Herzbeutel von Rindern, Schafen oder Schweinen, oder aus synthetischen Geweben hergestellt.
-
In klassischer Weise umfasst die Klappe 34 eine auf der innere Oberfläche 38 der Armierung 36 befestigte rohrförmige Basis 46 und mehrere elastische Verschlusssegel 48 des zentralen Durchgangs 32, die sich in den unteren Teil der Basis 46 fortsetzen.
-
Die Segel 48 sind in Richtung der Achse X-X’ des Durchgangs 38 zwischen einer Verschlussstellung, in der sie im Wesentlichen insgesamt den Durchgang des Bluts durch den Durchgang 32 verhindern, und einer Freigabestellung des Durchgangs 32, in der sie im Wesentlichen an der inneren Oberfläche 38 anliegen und das Blut durch den Durchgang 32 strömen lassen, radial verlagerbar.
-
In der Verschlussstellung weisen die Segel 48 einen in Richtung des proximalen Rands 42 der Klappe konvergierenden Querschnitt auf.
-
Das (nicht dargestellte) Freigabewerkzeug ist beispielsweise der Bauart, die in der Patentschrift
FR-A-2 863 160 beschrieben ist. Es hält die Armierung
36 in ihrem kontrahierten Zustand, wenn sie in den Blutkreislaufdurchgang
14 eingesetzt wird und entfaltet die Armierung
36 dann im Bereich ihrer Einsatzstelle in vorteilhafter Weise gegenüber der natürlichen Klappe
12 in ihren erweiterten Zustand.
-
Unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 weist die Platzierungsvorrichtung 24 einen Umschließungs- und Transportschlauch 60 und mindestens ein Freigabeorgan 62 auf, das im Schlauch 60 zwischen einer in den Schlauch eingefahrenen Position 60, die auf der 1 zu sehen ist, und einer aus dem Schlauch 60 ausgefahrenen Position, die auf den 5 bis 7 zu sehen ist, beweglich montiert ist.
-
Die Platzierungsvorrichtung 24 weist ferner für jedes Freigabeorgan 62 einen Dichtungskörper 64, der zur Zwischenstellung zwischen dem Implantat 22 und der Wand 16 bestimmt ist, und eine freigebbare Fixiereinheit 66 des Dichtungskörpers 64 auf dem Freigabeorgan 62 auf.
-
Die Platzierungsvorrichtung 24 weist mindestens eine drahtförmige Verbindung 67 auf, die zur Verbindung eines Freigabeorgans 62 mit einem anderen Freigabeorgan 62 bestimmt ist.
-
Die Platzierungsvorrichtung 24 weist ferner mindestens ein zentrales Steuerorgan 68 auf, das in dem Schlauch 60 unabhängig von den Freigabeorganen 62 eingeführt ist.
-
Jede drahtförmige Verbindung 67 ist ferner mit einem zentralen Steuerorgan 68 freigebbar verbunden.
-
Sie weist eine etwa zylindrische interne Führung 68A auf, die einen Führungsdurchgang 68B jedes Freigabeorgans und einen Zirkulationsdurchgang 68C jedes Steuerorgans 68 definiert.
-
Die Platzierungsvorrichtung 24 weist in vorteilhafter Weise eine Verschlusseinheit 69 des Schlauchs 60 und eine chirurgische Führung 70 für das Einsetzen und Führen der Vorrichtung 24 in dem Durchgang 14 auf.
-
Der Umschließungsschlauch 60 erstreckt sich entlang einer Längsachse Y-Y’ zwischen einem auf der 5 dargestellten proximalen Ende 71, das bestimmt ist, sich außerhalb des Körpers des Patienten zu befinden, und einem distalen Ende 72, das zum Einführen in den Blutkreislaufdurchgang 14 bis zur Implantationsstelle des Implantats 22 bestimmt ist.
-
Der Schlauch 60 ist beispielsweise von einem Hohlrohr 74 aus flexiblem Material gebildet. Er begrenzt eine zentrale Öffnung 76, die am (nicht sichtbaren) proximalen Ende, das zur Platzierung außerhalb des Körpers des Patienten bestimmt ist, und am distalen Ende 72, das zum Einführen in den Durchgang 14 bestimmt ist, ausmündet.
-
In dem auf der 1 dargestellten Beispiel weist der Schlauch 60 einen rohrförmigen proximalen Teil 78, in vorteilhafter Weise einen Filter 79, der auf diesem proximalen Teil befestigt ist, und eine distale Kapsel 80 mit einer größeren transversalen Abmessung als die transversale Abmessung des proximalen Teils 78 auf.
-
Der Filter 79 ist zwischen einem kontrahierten Zustand (1) und einem erweiterten Ruhezustand (5) transversal um den Schlauch 60 entfaltbar.
-
Im erweiterten Zustand weist der Filter 79 eine zur Achse Y-Y’ konische Form auf, deren Basis zum distalen Ende 72 des Schlauchs 60 zeigt. Der Filter 79 erlaubt, Kalkablagerungen abzufangen, die eventuell beim Platzieren der Dichtungskörper 64 von den natürlichen Segeln 18 freigegeben werden. Das Entfalten und das Zusammenfalten des Filters 79 erfolgt mit nicht dargestellten Entfaltungs- und Faltmittel, die von einem Arzt von außerhalb des Körpers des Patienten bedienbar sind.
-
Die Kapsel 80 empfängt in der eingefahrenen Position des Freigabeorgans 62 jeden Dichtungskörper 64.
-
In diesem Beispiel weist die Platzierungsvorrichtung 24 eine Vielzahl unabhängiger Freigabeorgane 62 auf, die jeweils einen Dichtungskörper 64 tragen.
-
Die Anzahl der Freigabeorgane 62 beträgt beispielsweise zwischen 1 und 4. Die Freigabeorgane 62 sind mindestens teilweise in der inneren Öffnung 76 des Schlauchs 60 angeordnet und dabei winklig voneinander beabstandet.
-
Jedes Freigabeorgan 62 weist eine Stange 82 auf, die sich zwischen einem auf der 5 dargestellten proximalen Ende 81, das aus dem Schlauch 60 herausziehbar ist, um von einem Benutzer der Vorrichtung außerhalb des Körpers des Patienten bedient zu werden, und einem distalen Ende 83, an dem der Dichtungskörper 64 befestigt ist, erstreckt.
-
Die Stange 82 ist selbstragend, um einem Benutzer der Vorrichtung zu erlauben, den Dichtungskörper 64 bei der Verlagerung des Freigabeorgans 62 aus seiner eingefahrenen Position in seine herausgeschobene Position außerhalb des Schlauchs 60 in den Durchgang 14 zu schieben.
-
Die Stange 82 ist in einen Führungsdurchgang 68B der Führung 68A eingesetzt.
-
Das Freigabeorgan 62 weist einen distalen Teil 84 auf, der aus einer radial in Richtung der Achse Y-Y’ kontrahierten Konfiguration, die er in der eingefahrenen Position (siehe 1) einnimmt, und einer radial entfalteten, von der Achse Y-Y' beabstandeten Konfiguration, die er in der ausgefahrenen Position (siehe 6) einnimmt, spontan verformbar.
-
In der entfalteten Konfiguration verbreitert sich der distale Teil 84 transversal. Er weist einen proximalen Abschnitt 86, der sich von der Achse Y-Y’ beabstandet, und einen zur Achse Y-Y’ parallelen oder sich an die Achse Y-Y’ annähernden distalen Abschnitt 88 auf.
-
Die distalen Teile 84 der verschiedenen Freigabeorgane 62 begrenzen damit zwischen sich einen mittigen Einsetzraum 90 des Implantats 22, wodurch das Platzieren des Implantats 22 erleichtert wird.
-
Wie von den 1, 5 und 6 veranschaulicht wird, ist jedes Freigabeorgan 62 entlang der Achse Y-Y’ zwischen der eingefahrenen Position, die auf der 1 zu sehen ist, und der ausgefahrenen Position, die auf den 5 und 6 zu sehen ist, gleitend verlagerbar.
-
In der eingefahrenen Position sind der distale Teil 84 des Freigabeorgans 62 und der auf dem Freigabeorgan 62 befestigte Dichtungskörper 64 voll und ganz im Schlauch 60 aufgenommen, in vorteilhafter Weise im Bereich der Kapsel 80.
-
Der Schlauch 60 hält damit den distalen Teil 84 in seiner kontrahierten Konfiguration.
-
In der ausgefahrenen Position sind der distale Teil 84 und der Dichtungskörper 64 aus dem Schlauch 60 über das distale Ende 72 hinaus distal herausgeschoben. Der distale Teil 84 nimmt seine radial entfaltete Konfiguration ein.
-
In dem auf den 1 und 2 dargestellten Beispiel ist die das Freigabeorgan 62 bildende Stange 82 hohl. Sie begrenzt einen inneren Zirkulationskanal 92 der freigebbaren Fixiereinheit 66.
-
Unter Bezugnahme auf 2 und 8 weist jeder Dichtungskörper 64 eine Winkelausdehnung um die Achse Y-Y’ unter 360°, in vorteilhafter Weise unter 180°, in vorteilhafter Weise weiterhin unter 45°, auf.
-
Jeder Dichtungskörper 64 bildet damit ein punktuelles Polster und enthält vorzugsweise einen strahlendichten Marker.
-
Unter Bezugnahme auf die 2 ist jeder Dichtungskörper 64 gemäß einer Längungsachse Z-Z’ in die Länge gestreckt. Er weist in vorteilhafter Weise die Form einer Olive auf.
-
In dem Beispiel der 2 weist der Dichtungskörper 64 einen verformbaren Materialblock 92 und eine starre zentrale Armierung 94 auf, die in dem Block 92 angeordnet ist.
-
Der Block 92 ist beispielsweise auf der Basis von Schaumstoff gebildet, vor allem von Silikon- oder Polymethanschaumstoff. In einer Variante ist er von diskreten Gewebeelementen gebildet, die in einer äußeren Hülle untergebracht sind.
-
In dem Beispiel der 2 weist die Armierung 94 ein hohles zentrales rohrförmiges Gerippe mit der Achse Z-Z’ auf, um das der Block 92 angeordnet ist.
-
Die Armierung 94 ist auf der Basis eines Materials gebildet, das fester als das Material ist, das den Block 92 bildet.
-
Damit kann sich der Dichtungskörper 64 verformen, wenn er zwischen dem Implantat 22 und der Umfangswand 16 eingesetzt wird, um die Form des Zwischenraums zwischen dem Implantat 22 und der Umfangswand 16 anzunehmen.
-
Der Dichtungskörper 64 ist freigebbar auf dem distalen Teil 84 des Freigabeorgans 62, in vorteilhafter Weise Ende an Ende mit dem distalen Ende 83, befestigt.
-
Seine Längungsachse Z-Z’ bildet dadurch im Verhältnis zur lokalen Achse des distalen Teils 84 im Bereich des Kontaktpunkts mit dem Dichtungskörper 64 einen kleinen Winkel oder einen Winkel Null, in vorteilhafter Weise kleiner als 30°.
-
Die freigebbare Fixiereinheit 66 weist bei diesem Beispiel ein in dem inneren Kanal 91 und durch den Dichtungskörper 64 zwischen einer Greifkonfiguration mit dem Dichtungskörper 64 und einer Freigabekonfiguration des Dichtungskörpers 64 bewegliches Halteorgan 96 auf.
-
In diesem Beispiel ist das Halteorgan 96 von einem Stift gebildet, der sich in vorteilhafter Weise über die gesamte Länge des Freigabeorgans 62 erstreckt. Damit kann das Halteorgan 96 von einem Bediener der Vorrichtung 24 außerhalb des Körpers des
-
Patienten bedient werden, um aus seiner Greifkonfiguration in seine Freigabekonfiguration zu wechseln.
-
In der Greifkonfiguration, die auf der 2 zu sehen ist, ist das Halteorgan 96 durch den Dichtungskörper 64 hindurchgeführt.
-
In dem besonderen Beispiel, das auf der 2 dargestellt ist, weist das Halteorgan 96 in der Nähe seines distalen Endes einen proximalen freien Abschnitt 98, der im Kanal 92 und in der Armierung 94 angeordnet ist, und einen radial verformten konvexen Abschnitt 100, der in den verformbaren Materialblock 92 eindringt, auf. Es weist in vorteilhafter Weise einen distalen freien Abschnitt 102 auf.
-
In der Freigabekonfiguration sind der radial verformte Abschnitt 100 und der distale freie Abschnitt 102 aus dem Dichtungskörper 64 entfernt.
-
Bei dem auf der 5 dargestellten Beispiel weist die Platzierungsvorrichtung 24 drei Freigabeorgane 62 und drei drahtförmige Verbindungen 67 auf, die jeweils ein Paar benachbarte Freigabeorgane 62 verbinden.
-
In diesem Beispiels sind die Freigabeorgane 62 um die Längsachse Y-Y’ winklig zueinander beabstandet, und jede drahtförmige Verbindung 67 verbindet zwei benachbarte Freigabeorgane 62 im Bereich ihrer distalen Enden 83.
-
Damit bilden die drahtförmigen Verbindungen 67 eine periphere Kette, die einen mittigen Raum 103 begrenzt, wie auf der 5 zu sehen ist.
-
Dieser mittige Raum 103 ist imstande, die Endoprothese 30 aufzunehmen, wenn alle Freigabeorgane 62 aus dem Schlauch 60 geführt sind und wenn sich die Endoprothese 30 in ihrem erweiterten Zustand befindet. Damit ist die Gesamtlänge aller drahtförmigen Verbindungen 67 etwas länger als der Umfang der Endoprothese 30 in ihrem erweiterten Zustand.
-
Wenn sich die Freigabeorgane 62 in ihren eingefahrenen Positionen befinden, sind die drahtförmigen Verbindungen 67 in der Kapsel 80 aufgenommen.
-
Jede drahtförmige Verbindung 67 ist zwischen einer entspannten Ruhekonfiguration und einer gespannten Konfiguration reversibel verformbar.
-
Unter Bezugnahme auf die 5 weist jedes zentrale Steuerorgan 68 eine Schlaufe auf, die ein proximales Ende 105 und ein distales Ende 106 aufweist, durch das entsprechende drahtförmige Verbindung 67 geführt ist.
-
Jedes zentrale Steuerorgan 68 durchläuft zum Teil einen Zirkulationsdurchgang 68C der Führung 68A.
-
Jedes Steuerorgan ist beispielsweise aus einem auf Ebene des proximalen Endes 106 schlaufenförmig gebogenen Draht gebildet.
-
Jedes proximale Ende 105 kann vom Arzt aus dem Körper des Patienten gezogen werden, um die entsprechende drahtförmige Verbindung 67 aus der entspannten Ruhekonfiguration, die auf den 1 und 5 zu sehen ist, in die gespannte Konfiguration zu verformen, die auf den 6 und 7 zu sehen ist.
-
Damit ist die drahtförmige Verbindung 67 in der gespannten Konfiguration in der Lage, die von der Längsachse Y-Y’ radiale Beabstandungsverlagerung der Freigabeorgane 62, mit denen diese Verbindung verbunden ist, zu begrenzen.
-
Dadurch kann insbesondere die radiale Beabstandungsverlagerung der entsprechenden Dichtungskörper 64 von der Achse Y-Y’ begrenzt werden, um sie präzise in den entsprechenden Kommissuren zu platzieren.
-
Damit ist jede drahtförmige Verbindung 67 dazu bestimmt, zwischen dem Implantat 22 und der Umfangswand 16 zwischengestellt zu sein.
-
Jede drahtförmige Verbindung 67 ist beispielsweise von einem Silikonfaden oder jedem anderen Faden gebildet, der aus einem biologisch verträglichen Material hergestellt ist. Dieser Faden kann nach der Implantation des Implantats 22 im Körper des Patienten verbleiben.
-
Wie von den 1, 6 und 7 veranschaulicht ist, weist die Verschlusseinheit 69 eine in den Schlauch 60 eingeführte Stütze 110 und eine distale Nase 112 auf, die zum Verschließen des Schlauchs 60 bestimmt ist.
-
Die Stütze 110 ist im Schlauch 60 etwa in der Mitte desselben angeordnet. Sie begrenzt in dem inneren Volumen 76 einen ringförmigen Raum 114, der jedes Freigabeorgan 62 aufnimmt.
-
Die Nase 112 weist im Bereich des distalen Endes 72 eine maximale transversale Abmessung auf, die größer oder gleich der maximalen transversalen Abmessung des Schlauchs 60 ist. Sie weist einen distalen Teil mit Profil auf, um ihr Einführen in den Blutkreislaufdurchgang 14 zu erleichtern.
-
Die Stütze 110 und die Nase 112 begrenzen innen zur Aufnahme der chirurgischen Führung 70 einen durchgängigen axialen Durchgang 114, der teilweise auf der 7 dargestellt ist.
-
Die Verschlusseinheit 69 ist zwischen einer proximalen Verschlussstellung des Schlauchs 60, die auf der 1 zu sehen ist, und einer distalen Öffnungsstellung des Schlauchs 60, die auf der 5 zu sehen ist, bewegbar.
-
In der proximalen Position ist die Nase 112 im Kontakt mit dem distalen Ende 72 des Schlauchs 60 platziert, um die innere Öffnung 76 zu verschließen. In die innere Öffnung 74 ist in vorteilhafter Weise ein proximaler Teil der Nase 112 eingesetzt, und der distale Teil der Nase 112 ragt aus der Öffnung 76 heraus.
-
Damit verhindert die Nase 112 den Übergang jedes Freigabeorgans 62 aus der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position.
-
In der distalen Position ist die Nase 112 vom distalen Ende 72 axial beabstandet angeordnet. Die Stütze 110 ist aus der inneren Öffnung 76 durch das distale Ende 72 teilweise herausgeschoben.
-
Die innere Öffnung 76 mündet im Bereich des distalen Endes 72 aus, und der Übergang jedes Freigabeorgans 62 aus der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position ist möglich.
-
Ferner ist die Verschlusseinheit 69, wenn die Verschlusseinheit 69 ihre distale Position einnimmt und jedes Freigabeorgan 62 seine ausgefahrene Position einnimmt, in eine von jedem Dichtungskörper 64 transversal beabstandete Übergangsposition verlagerbar, wie auf der 6 zu sehen ist.
-
In dieser Position hat sich die Nase 112 an das distale Ende 72 des Schlauchs 60 angenähert. Sie arbeitet mit jedem Freigabeorgan 62 zusammen, um es transversal zur Längsachse Y-Y’ zu verlagern. Damit wird jeder Dichtungskörper 64 radial beabstandet.
-
Jetzt wird die Funktionsweise des Behandlungssets 10 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
-
Zunächst wird dem Arzt ein erfindungsgemäßes Set 10 bereitgestellt. Die Platzierungsvorrichtung 24 ist jetzt so konfiguriert, dass jedes Freigabeorgan 62 seine in den Umschließungsschlauch eingefahrene Position 60 einnimmt, wie auf der 1 dargestellt ist.
-
Jeder Dichtungskörper 64 ist jetzt mittels der freigebbaren Fixiereinheit 66 am Ende eines Freigabeorgans 62 befestigt. Jeder Dichtungskörper 64 befindet sich im inneren Volumen 76 des Schlauchs 60, in vorteilhafter Weise im Bereich der Kapsel 80.
-
Die drahtförmigen Verbindungen 67 sind in der entspannten Ruhestellung und befinden sich in dem inneren Volumen 76 des Schlauchs 60, in vorteilhafter Weise im Bereich der Kapsel 80.
-
Jede drahtförmige Verbindung 67 ist am distalen Ende 106 eines entsprechenden zentralen Steuerorgans 68 befestigt. Das distale Ende 106 jedes zentralen Organs 68 befindet sich im Schlauch 60 im Bereich der Kapsel 80.
-
Der Filter 79 ist in seinem kontrahierten Zustand.
-
Die Verschlusseinheit 69 befindet sich jetzt in ihrer proximalen Verschlussstellung des Schlauchs 60. Die Stütze 110 ist zwischen den Freigabeorganen 62 angeordnet und im mittigen Raum 103 aufgenommen, der von den drahtförmigen Verbindungen 67 im Zentrum des Schlauchs 60 begrenzt wird. Die Nase 112 verschließt das distale Ende 72 des Schlauchs 60.
-
Der Arzt ergreift jetzt die Führung 70 und führt sie endoluminal in das Blutsystem bis zur in einem Blutkreislaufdurchgang 14 geplanten Implantationsstelle ein.
-
Wenn das Implantat 22 eine endoprothetische Klappe ist, befindet sich die Implantationsstelle beispielsweise gegenüber einer natürlichen Klappe 12.
-
Danach fädelt der Arzt die Platzierungsvorrichtung 24 auf die chirurgische Führung 70 und führt die Vorrichtung 24 durch Gleiten auf der Führung 70 bis zur Implantationsstelle.
-
Danach verlagert der Arzt die Verschlusseinheit 69 aus ihrer proximalen Position in ihre distale Position, um den Schlauch 60 im Bereich des distalen Endes 72 zu öffnen.
-
Danach befördert der Arzt jedes einen Dichtungskörper 64 tragende Freigabeorgan 62 aus dem Schlauch 60. In der ausgefahrenen Position wechselt der distale Teil 84 jedes Freigabeorgan 62 aus seiner radial kontrahierten Konfiguration in seine radial entfaltete Konfiguration.
-
Die drahtförmigen Verbindungen 67 folgen den Freigabeorganen 62 bei ihrer radialen Expansion. Die zentralen Organe 68 wiederum folgend den zugeordneten drahtförmigen Verbindungen 67.
-
Bei diesem Übergang nähert sich jeder Dichtungskörper 64 an die Wand 16 an, die den Durchgang 14 begrenzt, und kommt in vorteilhafter Weise mit dieser Wand 16 in Kontakt.
-
Wenn sich die Implantationsstelle in einer natürlichen Klappe 12 befindet, führt der Arzt beispielsweise jeden Dichtungskörper 64 in eine Kommissur 20 der Klappe 12 ein, die sich zwischen zwei benachbarten natürlichen Segeln 18 befindet.
-
Danach verlagert der Arzt die Verschlusseinheit 69 in Richtung des distalen Endes 72, um die beabstandende Übergangsposition zu erreichen. Die Nase 112 arbeitet jetzt mit jedem Freigabeorgan 62 zusammen, um eine zusätzliche radiale Beabstandung des auf dem Freigabeorgan 62 befestigten Dichtungskörpers 64 zu bewirken.
-
Danach präzisiert der Arzt die Position jedes Dichtungskörpers 64 in der entsprechenden Kommissur 20, indem er am proximalen Ende 81 des zentralen Steuerorgans 68 zieht, das diesem Dichtungskörper 64 entspricht.
-
Durch diese Aktion wird die entsprechende drahtförmige Verbindung 67 aus ihrer entspannten Ruhekonfiguration in ihre gespannte Konfiguration verformt. Dadurch wird die radiale Beabstandung des mit der drahtförmigen Verbindung verbundenen Dichtungskörperpaars 64 begrenzt.
-
Damit ist es möglich, jeden Dichtungskörper 64 durch Betätigung eines zugeordneten zentralen Steuerorgans 68, wodurch ein proximaler Zug auf die drahtförmige Verbindung 67 ausgeübt und eine entsprechende radiale Verlagerung des Freigabeorgans 62 bewirkt wird, teilweise in Richtung der Achse Y-Y' zusammenzuführen, um seine Position im Verhältnis zu den Kommissuren zu korrigieren.
-
Anschließend wird dadurch ermöglicht, die Freigabeorgane 62 in Abhängigkeit von der Morphologie des Patienten um die Achse Y-Y’ zu drehen, um sicherzustellen, dass der Dichtungskörper 64 gut in der gewünschten Kommissur platziert ist.
-
Danach entfaltet der Arzt den Filter 79, um eventuelle von den natürlichen Segeln 18 abgelöste Kalkablagerungen aufzufangen.
-
Der mittige Raum 90 zwischen den Freigabeorganen 62 und der mittige Raum 103, der von den drahtförmigen Verbindungen begrenzt ist, wird freigegeben. Der Arzt führt jetzt eine (nicht dargestellte) zusätzliche chirurgische Führung bis in den mittigen Raum 90, in vorteilhafter Weise auf einem Weg entgegengesetzt zu dem Weg, auf dem die Führung 70 eingeführt wurde.
-
Der Arzt führt jetzt das Freigabewerkzeug des Implantats 22 über die zusätzliche Führung und entfaltet das Implantat 22 im mittigen Raum 90 gegenüber jedem Dichtungskörper 64, wie auf der 6 dargestellt ist.
-
Unter Bezugnahme auf die 7 drückt jetzt die periphere äußere Oberfläche 40 der Armierung 36 jeden Dichtungskörper 64 radial von der Achse Y-Y’ weg gegen die Wand 16.
-
Jeder Dichtungskörper 64 und jede drahtförmige Verbindung 67 stellt sich jetzt zwischen das Implantat 22 und die Umfangswand 16 in den Blutkreislaufdurchgang 14, um den zwischen dem Implantat 22 und der Wand 16 vorhandenen Zwischenraum insbesondere im Bereich der Kommissuren 20 der natürlichen Klappe 12 wirksam zu verschließen.
-
Danach gibt der Arzt jeden Dichtungskörper 64 vom Freigabeorgan 62, auf dem er befestigt ist, frei. Dazu verlagert er das Halteorgan 96 aus seiner Greifkonfiguration des Dichtungskörpers 64 in seine Freigabekonfiguration, wobei er den Dichtungskörper 64 durch Abstützung auf dem Freigabeorgan 62 etwa in Position hält.
-
Ferner gibt der Arzt jede drahtförmige Verbindung 67 des entsprechenden zentralen Organs 68 frei.
-
Danach betätigt der Arzt die Kontraktionsmittel, um den Filter 79 in seine Ausgangsposition zu kontrahieren.
-
Danach zieht der Arzt jedes Freigabeorgan 62 in den Schlauch 60 zurück und zieht danach den Schlauch 60 selbst heraus.
-
Die Vorrichtung 24 gestattet eine sehr präzise und an eine variable Struktur einer natürlichen Klappe angepasste Positionierung jedes Dichtungskörpers 64.
-
Darüber hinaus kann der Arzt mit Hilfe der strahlendichten Marker in den Dichtungskörpern 64 die Position jedes Dichtungskörpers 64 sehen und sie im Bedarfsfall korrigieren.
-
In einer Variante, die auf der 3, veranschaulicht ist, ist der Dichtungskörper 64 von einem Block 92 ohne zentrale Armierung 94 gebildet. Das Halteorgan 96 weist zwei parallele Adern 120, 122 auf, die im Bereich des distalen Endes des in den Block 92 eingeführten Halteorgans 96 zu einer Schlaufe 124 gebogen sind. Die Schlaufe 124 weist zwei gegenüberliegende verformte Abschnitte 100 auf, die im Verhältnis zur Achse Z-Z’ transversal abstehen.
-
Die auf der 3 dargestellte Freigabe des Dichtungskörpers 64 erfolgt analog zu der Methode, die für den Körper 64 auf der 2 dargestellt ist, durch Ziehen an den Adern 120, 122 des im Kanal 91 angeordneten Halteorgans 96.
-
In einer anderen Variante, die auf der 4 veranschaulicht ist, ist die zentrale Armierung 94 von einem etwa flachen Organ wie einer länglichen Scheibe 125 gebildet. Die Scheibe 125 ist mit Ösen 126 ausgestattet, die den Durchgang des Halteorgans 96 gestatten.
-
Die Freigabe des auf der 4 dargestellten Dichtungskörpers 64 erfolgt analog zu der Methode, die für den Körper 64 auf der 2 dargestellt ist.
-
Die Platzierungsvorrichtung 24 eines Sets 130 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist auf der 9 veranschaulicht.
-
Im Unterschied zu der Vorrichtung 24, die auf den 1 bis 7 dargestellt ist, umfassen die zentralen Organe der Vorrichtung 24 der 9 Manövrierstützen 168, die in den Schlauch 60 eingeführt und teleskopisch ineinander montiert sind.
-
Ferner verbinden die drahtförmigen Verbindungen 67 der Vorrichtung 24 der 9 eines der Freigabeorgane 62 mit einem der zentralen Steuerorgane 168, in vorteilhafter Weise freigebbar.
-
Jedes zentrale Steuerorgan 168 umfasst ein proximales Ende 170, welches der Arzt drehen kann, und ein distales Ende 172, das die entsprechende drahtförmige Verbindung 67 aufwickeln kann.
-
Damit bewirkt die Rotation des proximalen Endes 170, dass die drahtförmige Verbindung 67 auf dem distalen Ende 172 aufgewickelt wird, um diese drahtförmige Verbindung 67 aus der entspannten Ruhekonfiguration in die gespannte Konfiguration zu verformen und den entsprechenden Dichtungskörper 64 transversal an die Längsachse Y-Y’ anzunähern.
-
Die Funktionsweise des Sets 130 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der Funktionsweise des Sets 10 gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass, um die Position jedes Dichtungskörpers 64 zu präzisieren, der Praktiker das proximale Ende 170 des entsprechenden zentralen Steuerorgans 168 dreht, um die drahtförmige Verbindung auf seinem distalen Ende aufzurollen. Das erlaubt, den entsprechenden Dichtungskörper an die Längsachse Y-Y’ anzunähern.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-