-
Die
Erfindung betrifft eine Koppelvorrichtung zum Koppeln von Tischen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
-
Bei
der erstgenannten Schrift ist an der Oberseite eines besonders ausgebildeten
Gestellrahmens eines ersten Tisches ein in einer vertikalen Ebene
drehbarer Haken als Verbindungsanordnung mit einem zweiten Tisch
vorgesehen. Dieser zweite Tisch weist ebenfalls einen gleichen,
besonders ausgebildeten Gestellrahmen auf, der im Bereich der Tischkante
mit einer horizontalen Längsnut
versehen ist. Der Haken greift zum Verbinden der beiden Tische in
diese Längsnut
ein und kann nach Trennung der Tische und nach dem Verschieben der
Tischplatte des ersten Tisches gegenüber dem Gestellrahmen in diesen
Rahmen umgeklappt werden, so dass der Haken bei getrennter Benutzung
der Tische verdeckt ist. Die Nachteile dieser bekannten Koppelvorrichtung
bestehen darin, dass besonders ausgebildete Gestellrahmen erforderlich
sind, die kompliziert aufgebaut sind, und dass bei getrennter Verwendung der
Tische die Tischplatte des zweiten Tisches aus ihrer Grundstellung
verschoben und wieder in die Grundstellung zurückgeschoben werden muss.
-
Bei
der zweitgenannten Schrift ist das erste Koppelglied durch zwei
parallel angeordnete Halteschienen mit jeweils einem Flansch und
das zweite Koppelglied durch eine Hakenvorrichtung mit zwei unter
Federkraft stehenden und durch eine Handhabe ausrückbaren
Haken gebildet. Die Haken klinken bei der Kopplung der beiden Tische
hinter die Flansche der Halteschienen ein. Zur Trennung der beiden Tische
muss die Handhabe umständlich
betätigt
werden. Der Nachteil dieser bekannten Koppelvorrichtung besteht
darin, dass die Entkopplung der beiden Tische umständlich ist
und die Koppelvorrichtung kompliziert aufgebaut ist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Koppelvorrichtuung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die einfach
zu handhaben ist.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Der
ausgezogene Rahmen kann einfach in den Vorsprung eingeklinkt werden.
-
Eine
weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass der erste Körper und
das Schiebeteil einer Unterschale eines Lagerbocks sind, der durch
zwei aufeinander passende und einen verdrehbaren Querholm einklemmende
Schalen gebildet ist, und dass an dem mit mindestens einem Tischbein
verbundenen Querholm in der Nähe
mindestens eines Lagerbocks ein Sperrkörper befestigt ist, der durch Längsverschieben
des Querholms zwischen die Schalen bringbar und dort beim Schließen der
Schalen zur Verhinderung des Verdrehens des Querholms einklemmbar
ist. Auf diese Weise kann das erste Koppelglied in einen Lagerbock
zur Halterung von einklappbaren Tischbeinen des ersten Tisches integriert
werden.
-
Gemäß einer
vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Schiebeteil als Eingriffstruktur mindestens einen vertikalen Durchbruch
oder auf ihrer Ober- oder Unterseite mindestens eine Vertiefung
aufweist und die Gegenstruktur als Vorsprung ausgebildet sind oder
dass die Eingriffstruktur als mindestens ein an der Ober- oder Unterseite
angeordneter Vorsprung und die Gegenstruktur als Durchbruch oder
Vertiefung ausgebildet sind.
-
In
der
DE 44 19 857 ist
an der Tischunterseite in der Nähe
der Tischlängskanten
jeweils eine im Querschnitt rechteckförmige Hohlprofilschiene befestigt;
diese Hohlprofilschienen dienen zur drehbaren Aufnahme des Querholms.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung bezieht sich auf einen derartigen Tisch
und ist dadurch gekennzeichnet, dass die an der Tischunterseite
anliegende Schale eine Längsverlängerung
aufweist, die in das Ende der Hohlprofilschiene formschlüssig einsteckbar
ist. Vorzugsweise ist die Hohlprofilschiene dabei vierkantig ausgebildet.
So erhält
der Lagerbock einen besonders festen Halt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung weist die andere Schale eine gleichartige Längsverlängerung
auf. Auf diese Weise können
Befestigungsmittel zur Befestigung der angelenkten Schafe bzw. der
Hohlprofilschiene an der Tischunterseite abgedeckt werden.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen, weiteren
Ausbildung der Erfindung weist die an der Tischunterseite anliegende
Schale einen in Schalenlängsrichtung und über die
Tischquerkante hinaus ausziehbaren, flachen Rahmen auf, der der
Verbindung mit anderen Tischen dient.
-
Eine
vorteilhafte, weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass der
zweite Körper
in Draufsicht im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist und seitlich
zwei Führungsrippen
aufweist und dass ein an den Führungsrippen
geführter
und den Körper an
dessen Unterseite umfassender Schieber vorgesehen ist, der über den
Vorsprung und das in diesen eingreifende Schiebeteil schiebbar ist
und im zurückgeschobenen
Zustand die Sicherung des Eingriffs freigibt.
-
Gemäß einer
vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung ist der zweite
Körper
mit einer Endkappe aus einem Anschlag und einem kastenförmigen Hohlkörper verbindbar,
der in eine in der Nähe der
Längsseite
des zweiten Tisches längs
angeordneten Hohlprofilschiene formschlüssig eingesteckt und darin
lösbar
oder unlösbar
festgelegt ist. Auf diese Weise kann die Hohlprofilschiene für das zweite Koppelglied
mit ausgenutzt werden.
-
Zu
einer sicheren Funktion bei einfacher Handhabung tragen des Weiteren
die Maßnahmen bei,
dass das Schiebeteil in mindestens einer in dem ersten Körper ausgebildeten
Längsführung in
Längsrichtung
des Tisches begrenzt verstellbar geführt ist, wobei es gegen ein
vollständiges
Herausziehen gesichert ist, sowie ferner die Maßnahmen, dass der erste Körper quaderförmig ausgebildet
ist und seitlich auf den sich gegenüberliegenden Seiten eine Längsführung trägt, in denen
das Schiebeteil mit angepassten Führungsabschnitten geführt ist.
-
Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines an der Unterseite der Tischplatte
eines ersten Tisches befestigbaren Lagerbocks aus einer Unterschale
und einer an diese angelenkten Oberschale, eines in den Lagerbock
einklemmbaren Querholms mit einem Bügel und eines aus der Unterschale
herausziehbaren Schiebeteils gemäß der Erfindung,
wobei Unterschale und Schiebeteil ein Koppelglied des ersten Tisches bilden,
-
2 eine
vergrößerte, perspektivische
Ansicht des Schiebeteils, des Bügels
und einer Verschraubung der beiden Schalen der 1,
-
3 eine
perspektivische Ansicht eines an der Unterseite der Tischplatte
eines zweiten Tisches befestigbaren Körpers mit einem auf diesem
gleitenden Schieber und einer am Körper befestigbaren Endkappe,
wobei der zweite Körper
ein Koppelglied des zweiten Tisches bildet,
-
4 eine
perspektivische Ansicht des zweiten Körpers der 3,
-
5 eine
perspektivische Ansicht des Schiebers der 3,
-
6 eine
perspektivische Ansicht der Endkappe der 3 und
-
7 eine
Seitenansicht des zweiten Körpers
der 3 und 4.
-
In 1 ist
ein z.B. aus Kunststoff oder Metall bestehender Lagerbock 1 dargestellt,
der an der Unterseite einer nicht dargestellten Tischplatte eines ersten
Tisches befestigbar ist. Er besteht aus einer im Wesentlichen quaderförmigen Unterschale 2 mit
einer quaderförmigen
ersten Verlängerung 3 und
einer Unterschale 4 mit einer bezüglich der ersten Verlängerung
etwa gleich langen zweiten Verlängerung 5. Die
Un terschale 2 weist eine Fläche 6 auf, die bei
der Montage des Lagerbocks 1 an der Unterseite der Tischplatte
des ersten Tisches anliegt. Die Fläche 6 weist eine Sechskantöffnung 7 auf,
in die eine Sechskantmutter eingelassen werden kann. Ferner ist
eine Durchgangsöffnung 9 in
der Unterschale 2 vorgesehen, durch die von unten eine
Schraube zur Befestigung der Unterschale 2 an der Tischplatte
des ersten Tisches steckbar ist. In der Nähe der Fläche ist planparallel ein flaches
rahmenartiges Schiebeteil 10 angeordnet, das mittels einer
Rändelung
in die zur Verlängerung 3 entgegengesetzte
Richtung begrenzt ausziehbar ist. Dieses Schiebeteil 10 dient
der Verbindung mit einem nicht dargestellten zweiten Tisch unter
Ankopplung an ein daran befestigtes zweites Koppelglied (s. 3, 4, 5, 6).
Die Verlängerung 3 weist
derartige Außenabmessungen
auf, dass sie in das Ende einer Hohlprofilschiene formschlüssig einsteckbar
und darin festlegbar ist. Die Hohlprofilschiene verläuft dabei
in der Nähe
und parallel zur Tischlängsseite.
Eine weitere, nicht dargestellte Hohlprofilschiene mit einem weiteren
Lagerbock 1 kann in der Nähe der anderen Tischlängsseite verlaufen.
-
Die
Verlängerung 3 ist
hohl, weist aber Verstärkungsrippen,
wie die Rippe 11, auf, in deren Schnittpunkt eine Durchgangsöffnung 12 vorhanden ist.
Diese Öffnung
dient mit deckungsgleichen Öffnungen
in der Hohlprofilschiene zur Befestigung der Verlängerung 3 und
der Hohlprofilschiene an der Tischplatte mittels einer von unten
eingeführten Schraube.
-
An
das tischkantenseitige Ende der Unterschale 2 ist die Oberschale 4 mittels
eines Gelenks 13 angelenkt. In die Oberschale 4 ist
auf der Seite ihrer Verlängerung 5 in
einer Durchgangsbohrung eine Schraube 14 mit einem in die
Oberschale 4 eingelassenen, großen Rändelkopf 15 geführt. Der
Rand des Rändelkopfs 15 überragt
dabei die Breite der Oberschale 4. Die Schraube 14 wird
nach dem Schließen der
Oberschale 4 in die Mutter 8 eingeschraubt.
-
Zwischen
den Schalenöffnungen
kann ein z.B. zwei Tischbeine miteinander verbindender Querholm 16 eingeklemmt
werden, von dem nur ein Stück dargestellt
ist. Am Querholm 16 ist ein Bügel 17 mit zwei an
den Enden abgewinkelten Laschen 18, 19 befestigt,
vorzugsweise angeschweißt.
Die Laschen 18, 19 legen sich beim Schließen der
Oberschale 4 in entsprechende Innenausnehmungen dieser
Schale. Bei festgezogener Schraube 14 ergibt sich ein äußerst sicherer
Halt des Querholms 16 mit den aufgeklappten Tischbeinen
gegen Verdrehung. Bei offenem Lagerbock 1 kann der Bügel 17 durch
Längsverschiebung
außer
Kontakt mit dem Lagerbock gebracht werden, so dass die Tischbeine
an die Tischplatte eingeklappt werden können. Auch die entgegengesetzte
Tischschmalseite kann Lagerböcke
wie der beschriebene Lagerbock zum Einklemmen eines mit Tischbeinen
verbundenen Querholms aufweisen, wobei entsprechende Schiebeteile
wie das beschriebene Schiebeteil 10 vorgesehen sein können.
-
In
den 3 bis 7 ist ein zweites mit dem Schiebeteil 10 zusammenwirkendes
Koppelglied 18 aus einem zweiten, rechteckigen und plattenförmigen Körper 19 und
einem auf diesem gleitenden Schieber 20 sowie eine mit
dem zweiten Körper 19 in
nicht dargestellter Weise verbundene Endkappe 21 gezeigt.
-
Der
zweite, in Draufsicht rechteckförmige, plattenförmige Körper 19 weist
auf seiner Fläche 22 zwei
Löcher 23, 24 auf,
durch die zwei Schrauben in die Tischplatte des zweiten Tisches
geschraubt werden können,
wobei die Fläche 22 an
der Unterseite der Tischplatte in der Nähe einer Tischschmalseite anliegt.
Der zweite Körper 19 weist
ferner seitlich zwei Führungsrippen 25, 26 auf,
auf denen der Schieber 20 mit Nuten 27, 28 (5)
gleitet. Der Körper 19 umfasst
auch in der Nähe
des Tischrandendes einen im Querschnitt etwa rechteckförmigen oder quadratischen
Vorsprung 29 (2, 7), der
zur Kopplung der beiden Tische in den Durchbruch des ausgezogenen
rahmenartigen Schiebeteils 10 eingreift, und am anderen
Ende ein gewölbtes
Endstück 30,
das an eine entsprechende Ausnehmung 31 (6)
der Endkappe 21 eingepasst ist.
-
Der
Schieber 20 übergreift
den Körper 19 an dessen
Unterseite und seitlich, wobei er in der in 3 gezeigten
Stellung den Vorsprung 29 einschließt und damit verhindert, dass
die beiden Tische nach ihrer Kopplung außer Eingriff geraten. Wenn der
Schieber 20 in die Freigabestellung in Richtung der Endkappe 21 verschoben
wird, kann der Rahmen 10 aus dem Vorsprung 29 ausgeklinkt
werden.
-
Die
Endkappe 21 besteht aus einem die Ausnehmung 31 enthaltenden
Anschlag 32 und einem kastenförmigen Hohlkörper 33,
der durch Stege, vorliegend einen Mittelsteg 34 verstärkt ist.
Im Mittelsteg 34 befindet sich ein Befestigungsloch 35.
Der Hohlkörper 33 weist
derartige Außenabmessungen
auf, dass er in das Ende einer Hohlprofilschiene formschlüssig einsteckbar
und entsprechend der Verlängerung 3 darin
festlegbar ist. Der Hohlkörper 33 kann dabei
mittels einer durch das Befestigungsloch 32 gesteckten
Schraube an der Hohlschiene und an der Tischplatte des zweiten Tisches
befestigt werden. Die Hohlprofilschiene verläuft dabei in der Nähe und parallel
zur Tischlängsseite
des zweiten Tisches. Eine weitere, nicht dargestellte Hohlprofilschiene
mit einer weiteren Anordnung nach 3 kann in
der Nähe
der anderen Tischlängsseite
des zweiten Tisches verlaufen.
-
Die
beschriebene Kopplungsvorrichtung mit der durch den Rahmen des Schiebeteils 10 gebildeten
Eingriffstruktur und der durch den Vorsprung 29 gebildeten
Gegenstruktur ergibt eine einfache handhabbare Tischkopplung, die
mittels des Schiebers 20 gesichert wird und einfach freigebbar
ist. Sowohl das Schiebeteil 10 als auch der Schieber 20 tragen
auf ihren seitlichen Außenflächen Riffelungen,
womit die Handhabung beim Verschieben entlang der seitlichen Führungsnuten
der Schale 2 bzw. des Körpers 19 begünstigt wird.
Der Durchbruch bzw. die Vertiefung an dem Schiebeteil 10 und
der Vorsprung 29 an dem Körper 19 können alternativ
auch vertauscht werden. In beiden Fällen ist vorliegend die Ausbildung
von Eingriffstruktur und Gegenstruktur in der Weise vorgenommen,
dass der Eingriff vorteilhaft in vertikaler Richtung erfolgt. Auch
eine Gestaltung mit seitlichem Eingriff ist denkbar.