-
Vorrichtungen
zum Vereinzeln von rechteckigen Karten, wie z. B. Kredit- und Bankkarten,
sind im Stand der Technik bekannt und verwenden typischerweise ein
Friktionssystem, um eine unterste Karte eines Kartenstapels von
dem Kartenstapel zu trennen.
-
Die
vereinzelten Karten werden anschließend typischerweise auf einen
gefalteten Briefpapierbogen aufgespendet, der folgend in ein Briefkuvert
eingeführt
und an den Empfänger
(Karteninhaber) per Post verschickt wird.
-
Auf
diese Weise werden bspw. Kundenkarten von Kaufhäusern, EC-Karten oder auch
Kreditkarten an die Karteninhaber versandt.
-
Werden
Karten mit einer Prägung,
wie z. B. Kreditkarten, bei denen der Name des Karteninhabers, die
Kartennummer und/oder die Kontonummer in die Karte eingeprägt sind,
in einem Kartenstapel in eine derartige Vorrichtung zum Vereinzeln
eingebracht, so kommt es vor, daß die Prägungen aufeinander folgender
Kreditkarten teilweise ineinander greifen. In diesem Fall sind die
Karten mit einem Friktionssystem nur schwer voneinander zu trennen.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Vereinzeln von
rechteckigen Karten zu schaffen, die ein einfaches Vereinzeln von
Karten aus einem Kartenstapel ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung zum Vereinzeln von rechteckigen Karten, wie z.
B. Kredit- und Bankkarten, mit einer Kartenaufnahme zum Aufnehmen
eines Stapels von zu vereinzelnden Karten, mit einer Kartenführung, die
eine Auflage zum Aufnehmen mindestens eines Abschnitts einer Auflagenfläche einer
untersten Karte des Stapels und seitliche Führungen zum Zusammenwirken
mit gegenüberliegenden
Längsseiten
der untersten Karte aufweist, und mit mindestens einer fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit, deren Längsachse
parallel zu und zwischen den seitlichen Führungen angeordnet ist, wobei
eine Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit eine Betätigungsfläche zum
Anschlagen gegen eine Stirnseite der untersten Karte aufweist.
-
Vorteilhaft
sind eine oder zwei Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen.
-
Bevorzugt
ist mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit benachbart zu einer
seitlichen Führung angeordnet,
so daß eine
ausfahrende Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit in der Nähe einer
der vier Ecken der Karte anschlägt.
-
Vorteilhaft
ist die mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit druckluftbetätigt.
-
Die
Betätigungsfläche zum
Anschlagen gegen eine Stirnseite der untersten Karte ist vorteilhaft durch
eine Stirnfläche
der Kolbenstange gebildet.
-
Bevorzugt
weist die Stirnfläche
der Kolbenstange eine zentrale Vertiefung mit einem schneidenartigen,
ringförmigen
Rand auf. Die zentrale Vertiefung ist vorteilhaft durch eine Kugelschale
gebildet.
-
Bevorzugt
ist die Auflage durch mindestens zwei auf einer Führungsplatte
gehaltene Auflagedrähte
gebildet, die insbesondere aus Stahl bestehen. Die Verwendung von
Stahl ist vorteilhaft, weil dadurch sehr glatte Oberflächen erreicht
werden können,
die mit anderen Werkstoffen, wie z. B. Aluminium, nicht erreichbar
sind. Auf diese Weise kann ein Verkratzen der Karte und insbesondere
des Magnetstreifens verhindert werden.
-
Vorteilhaft
weist jeder Auflagedraht einen kreisförmigen Querschnitt auf.
-
Bevorzugt
ist jeder Auflagedraht benachbart zu einer der seitlichen Führungen
angeordnet und weist einen Abstand von dieser auf, der ca. 10 bis
30 % eines gegenseitigen Abstands der seitlichen Führungen
entspricht.
-
Vorteilhaft
ist für
jede Kolbenstange eine Kolbenstangenführung vorgesehen.
-
Vorteilhaft
weist jede Kolbenstangenführung einen
rechteckigen Querschnitt mit einer Höhe, die mindestens einem halben
Kolbenstangendurchmesser entspricht, und einer Breite, die mindestens
dem Kolbenstangendurchmesser entspricht, auf.
-
Die
Kartenaufnahme umfaßt
vorteilhaft fünf insbesondere
gerade Aufnahmestangen, die den Kartenstapel aufnehmen und die senkrecht
zu der Auflage angeordnet sind. Bevorzugt sind jeweils zwei Aufnahmestangen
an einer Längsseite
des Stapels angeordnet und eine Aufnahmestange ist an einer Stirnseite
des Stapels angeordnet.
-
Bevorzugt
weist die Vorrichtung zum Vereinzeln von rechteckigen Karten eine
Lichtschranke auf, die eine Höhe
oder eine Anzahl der Karten in der Kartenaufnahme erfaßt. Ein
Signal der Lichtschranke, das anzeigt, daß sich die Karten in der Kartenaufnahme
dem Ende neigen, kann bspw. dazu verwendet werden, die Vorrichtung
fortschreitend langsamer zu fahren und dann anzuhalten, wenn keine
Karten mehr in der Kartenaufnahme sind.
-
Bevorzugt
weist die Vorrichtung zum Vereinzeln von rechteckigen Karten einen
Magnetstreifenleser für
einen Magnetstreifen, der auf den zu vereinzelnden Karten angeordnet
ist, auf.
-
Vorteilhaft
ist dem Magnetstreifenleser eine Andrückkugel zugeordnet, die einen
Anpressdruck auf eine über
den Magnetstreifenleser geführte
Karte ausübt,
um auf diese Weise einen Magnetstreifen der Karte an den Magnetstreifenleser
zu drücken.
-
Vorteilhaft
weist die Vorrichtung zum Vereinzeln von rechteckigen Karten einen
Bereitstellungsabschnitt auf, in den sich die seitlichen Führungen und
die Auflage über
mindestens eine Kartenlänge erstrecken,
um dort eine Karte aufzunehmen.
-
Vorteilhaft
weist der Bereitstellungsabschnitt ein Anschlagelement auf, an dem
die aus der Kartenaufnahme geschobene Karte anschlägt.
-
Vorteilhaft
weist der Bereitstellungsabschnitt ein Ausschubelement auf.
-
Bevorzugt
sind das Anschlagelement und/oder das Ausschubelement druckluftbetätigt.
-
Vorteilhaft
ist das Ausschubelement um einen Gelenkpunkt schwenkbar, wobei eine
an dem Ausschubelement und dem Bereitstellungsabschnitt angreifende
Feder dieses in einer ersten Stellung hält und das Ausschubelement
mittels einer Kolbenstange um den Gelenkpunkt in eine zweite Stellung schwenkbar
ist.
-
Vorteilhaft
ist mindestens eine Andrückkugel in
dem Bereitstellungsabschnitt angeordnet, die einen Abstand von der
Auflage von ungefähr
einer Kartendicke aufweist, um eine zwischen der Auflage und der
Andrückkugel
angeordnete Karte in dem Bereitstellungsabschnitt zu halten.
-
Vorteilhaft
weist die Auflage einen Winkel von ca. 20° bis ca. 40° zu einem darunterliegenden horizontalen
Transportband auf.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinzeln
von rechteckigen Karten;
-
2 eine
Seitenansicht der Vorrichtung der 1;
-
3 eine
Draufsicht der Vorrichtung der 1;
-
3a einen
vergrößerten Ausschnitt
einer Frontansicht der Vorrichtung der 1;
-
4 eine
Frontansicht der Vorrichtung der 1;
-
5 eine
vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 4 und
-
6 eine
vergrößerte Querschnittsansicht der
Vorrichtung der 1 entlang der in 4 gezeigten
Schnittlinie I-I.
-
Eine
Vorrichtung 2 zum Vereinzeln von rechteckigen Karten 1 weist
eine Kartenaufnahme 3 auf, die aus fünf parallelen Aufnahmestangen 43 gebildet ist,
von denen nur zwei in 1 angedeutet sind. Jede Aufnahmestange 43 ist
in ein Sackloch 44 der Kartenaufnahme 3 gesteckt,
das eine zentrierte Bohrung 44a aufweist, durch die eine
Schraube in ein Innengewinde der Aufnahmestangen 43 schraubbar ist,
um die Aufnahmestangen 43 an der Kartenaufnahme 3 zu
befestigen. Zwei Aufnahmestangen 43 sind jeweils an einer
Längsseite
der Kartenaufnahme 3 angeordnet, und eine weitere Aufnahmestange 43 ist
an einer Stirnseite der Kartenaufnahme 3 angeordnet.
-
Die
Kartenaufnahme 3 nimmt einen Stapel von Karten 1 auf,
bspw. Kreditkarten, die eine Kartendicke d aufweisen, wie insbesondere
in 2 gezeigt ist. Jede Karte 1 weist zwei
gegenüberliegende
parallele Längsseiten 15 und
zwei gegenüberliegende parallele
Stirnseiten 25 auf. Die Längs- und Stirnseiten 15, 25 bilden
vier Ecken 27 der Karte 1. Die Karte 1 weist
auf einer Rückseite
einen Magnetstreifen 49 auf, wie insbesondere ebenfalls
in 2 dargestellt ist.
-
Auf
die Karten 1 in der Kartenaufnahme 3 kann ein
Gewicht gelegt sein, um die Karten 1 auf die Auflage 7 zu
drücken.
-
In
die Kartenaufnahme 3 wird ein Stapel von zu vereinzelnden
Karten 1 eingeführt,
die alle die in 1 gezeigte Orientierung aufweisen.
-
Befindet
sich ein Stapel von zu vereinzelnden Karten 1 in der Kartenaufnahme 3,
so ist eine unterste Karte 1 des Stapels in einer Kartenführung 5 aufgenommen.
Die Kartenführung 5 hat
eine Auflage 7 und seitliche Führungen 13. Die Auflage 7 umfaßt vorliegend
einen Auflagedraht 37 an einer Längsseite 15 der Kartenaufnahme 3 und
einen weiteren Auflagedraht 37 an der gegenüberliegenden
Längsseite 15 der
Kartenaufnahme 3. Die Auflagedrähte 37 bestehen aus
Stahl und liegen auf einer Führungsplatte 35 auf.
Die seitlichen Führungen 13 sind
durch in 5 vertikal verlaufend dargestellte
Wandabschnitte der Kartenaufnahme 3 gebildet. Die in 5 gezeigte
Anordnung findet sich spiegelsymmetrisch an der gegenüberliegenden
Längsseite 15 der
Kartenaufnahme 3.
-
Die
Vorrichtung 2 zum Vereinzeln von Karten 1 umfaßt ferner
zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 17, die
an einer Stirnseite der Kartenaufnahme 3 angeordnet sind
und deren Längsachsen 19 senkrecht
zu einer Stirnseite 25 der Kartenaufnahme 3 verlaufen. Jede
Kolben-Zylinder-Einheit 17 weist
eine Kolbenstange 21 auf, die in einem Zylinder 61 verschieblich ist.
Die Kolben-Zylinder-Einheiten 17 sind druckluftbetätigt. Die
Kolbenstangen 21 der Kolben-Zylinder-Einheiten 17 sind
durch eine Druckluftsteuerung synchron ein- und ausfahrbar.
-
Fährt eine
Kolbenstange 21 aus ihrem Zylinder 61 aus, so
ist sie in einer Kolbenstangenführung 39 geführt, wie
insbesondere in 5 dargestellt ist. Die Kolbenstangenführung 39 weist
im wesentlichen eine U-Form auf, wobei ein Schenkel der U-Form in die
seitliche Führung 13 übergeht
und der andere Schenkel der U-Form endet (in 5 oben)
an einer Auflagedrahtaufnahme 41 (halbkreisförmige Vertiefung),
in der der Auflagedraht 37 teilweise aufgenommen ist. Die
Kolbenstangenführung 39 weist
eine Breite BKF auf, die im wesentlichen einem Durchmesser DK der
Kolbenstange 21 entspricht. Die Kolbenstangenführung 39 weist
eine Höhe
HKF auf, gemessen von einem Boden der U-Form bis zu einem Punkt
des Auflagedrahtes 37, auf den eine unterste Karte 1 des
Kartenstapels aufliegt, wie in 5 dargestellt,
und ist etwas größer als
der halbe Durchmesser DK der Kolbenstange 21.
-
Die
Kolbenstange 21 weist eine Stirnfläche 29 auf, in der
eine zentrale Vertiefung 31 gebildet ist, bspw. eine mittig
angeordnete, kugelabschnittförmige
oder kegelförmige
Vertiefung, so daß ein
schmaler, schneidenartiger ringförmiger
Rand 33 der Stirnfläche 29 um
die zentrale Vertiefung 31 bestehen bleibt.
-
Ist
ein Stapel von zu vereinzelnden Karten 1 in der Kartenaufnahme 3 angeordnet
und fahren die Kolbenstangen 21 aus den Kolben-Zylinder-Einheiten 17 aus,
so schlägt
ein Teil des Randes 33 (Betätigungsfläche 23) einer jeden
Kolbenstange 21 an der untersten Karte 1 an, wobei eine
Anschlaghöhe
AH der Kolbenstangen 21 bevorzugt etwas kleiner als die Kartendicke
d der Karten 1 ist, bspw. 50%, 75% oder 90% davon beträgt. Da jede
Kolben-Zylinder-Einheit 17 mit bspw. bis zu 23.000 Hüben pro
Stunde oder mehr betrieben werden kann und die Betätigungsfläche 23 ein
schneidenartiger ringförmiger
Rand ist, dringt dieser unter geringfügiger Verformung des Kartenmaterials
in eine Stirnseite 25 der Karte 1 ein, wodurch
ein Formschluß zwischen
Kolbenstange 21 und Karte 1 erreicht wird und
die Karte 1 nicht ausweichen kann, insbesondere nicht relativ
zu der Betätigungsfläche 23 nach
oben. Da die Betätigungsfläche 23 mit
einer Stirnseite 25 der Karte 1 zusammenwirkt
und diese ggfls. dort geringfügig
beschädigt, sind
die Kolben-Zylinder-Einheiten 17 in der Nähe der Längsseiten 15 der
Kartenaufnahme 3 angeordnet, so daß die geringfügige Beschädigung lediglich am
seitlichen Rand der Stirnseite auftritt und für die spätere Verwendung der Karte unerheblich
ist. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 17 sind desweiteren
deshalb in der Nähe
der seitlichen Ränder
der Kartenaufnahme 3 angeordnet, weil die Karten 1 häufig eine Krümmung um
eine Längsachse 9 (1)
aufweisen, wenn sie sich in der Kartenaufnahme 3 befinden.
Dies liegt daran, dass die Karten 1 häufig in einem Bündel angeliefert
werden, um das ein Verpackungsstreifen in Längsrichtung 15 verläuft und
die Karten zusammendrückt.
-
Durch
das Ausfahren der Kolbenstangen 21 aus den Kolben-Zylinder-Einheiten 17 wird
die Karte 1 beschleunigt und „fliegt" aufgrund ihrer Trägheit bis zu einem Anschlagelement 55 in
einem Bereitstellungsabschnitt 53, wodurch die Karte 1 aus
der Kartenaufnahme 3 und in den Bereitstellungsabschnitt 53 befördert ist.
-
Sind
die Kolbenstangen 21 vollständig aus den Kolben-Zylinder-Einheiten 17 ausgefahren,
so befindet sich die unterste Karte 1 in dem Bereitstellungsabschnitt 53,
und eine nun unterste Karte 1 des Stapels liegt in der
Kartenaufnahme 3 auf den Kolbenstangen 21 auf.
Werden die Kolbenstangen 21 nun zurück in die Kolben-Zylinder-Einheiten 17 verfahren,
so liegt die unterste Karte 1 des Kartenstapels immer weniger
auf den Kolbenstangen 21 auf und kippt ab einem gewissen
Punkt (wenn sich die Stirnflächen 29 der
Kolbenstangen 21 ungefähr
in der Mitte der Längsseite 15 der
untersten Karte 1 befinden) mit ihrer den Kolben-Zylinder- Einheiten 17 gegenüberliegenden
Stirnseite auf den Auflagedraht 37. Werden die Kolbenstangen 21 weiter
in die Kolben-Zylinder-Einheiten 17 verfahren, so liegt
die unterste Karte 1 des Stapels schließlich vollständig auf den
Auflagedrähten 37 auf.
Die unterste Karte 1 des Kartenstapels führt somit
beim Zurückziehen
der Kolbenstangen 21 eine An Kippbewegung aus, wodurch in
dem Kartenstapel eine Rüttelbewegung
hervorgerufen wird, die bewirkt, daß sich möglicherweise ineinandergreifende
Abschnitte von Prägungen
benachbarter Karten tendenziell voneinander lösen.
-
Die
Kartenaufnahme 3 weist ferner zwei Lichtschranken 45 auf,
die erfassen, wenn eine Anzahl von in der Kartenaufnahme 3 noch
befindlichen Karten 1 einen bestimmten Wert unterschreitet. Wenn
das Licht von beiden Lichtschranken 45 jeweils an der gegenüberliegenden
Stirnseite der Kartenaufnahme 3 (an einer Seitenfläche eines
Mittelsteges 65) reflektiert wird, weil sich nur noch eine
bestimmte Anzahl von Karten 1 in der Kartenaufnahme 3 befindet,
wird ein Signal erzeugt, das eine Anzeigeeinrichtung aktiviert.
Die Anzeigeeinrichtung (eine Signallampe, eine Mitteilung auf einem
Bediendisplay der Vorrichtung usw.) zeigt einem Bediener der Vorrichtung
an, daß nur
noch eine bestimmte Anzahl von Karten in der Kartenaufnahme 3 vorhanden
ist und die Kartenaufnahme 3 erneut mit Karten 1 befüllt werden
muß.
-
Nachfolgend
wird ein Bereitstellungsabschnitt 53 beschrieben, in den
die ausgeschobene Karte 1 geschoben wird und der dazu dient,
die vereinzelte Karte 1 zur Abgabe auf ein Transportband, insbesondere
zum Aufspenden auf einen Brief, bereitzustellen.
-
Die
Kartenführung 5,
d. h. die seitlichen Führungen 13 und
die Auflagedrähte 37,
ist in den Bereitstellungsabschnitt hinein über mindestens eine Kartenlänge verlängert, um
dort eine Karte 1 aufzunehmen. Auch die Kolbenstangenführungen 39 sind
in den Bereitstellungsabschnitt 53 hinein verlängert.
-
In
dem Bereitstellungsabschnitt 53 ist in einer Führungsplatte 35 das
Anschlagelement 55 in Form eines Zapfens vorgesehen, der
druckluftbetätigt
in einer Richtung senkrecht zu der Füh rungsplatte 35 ein-
und ausfahrbar ist. Das Anschlagelement 55 wird aus der
Führungsplatte 35 ausgefahren,
wenn eine Karte 1 aus der Kartenaufnahme 3 in
den Bereitstellungsabschnitt 53 geschoben wird, so daß die Karte 1 an
dem Anschlagelement 55 anschlägt. Wenn die Karte 1 an
dem Anschlagelement 55 angeschlagen ist, wird das Anschlagelement 55 in
die Führungsplatte 35 eingefahren,
damit die Karte 1 zum Ausschieben aus dem Bereitstellungsabschnitt 53 bereitsteht,
wie weiter unten beschrieben wird.
-
In
dem Mittelsteg 65 sind zwei Lichtaustrittsöffnungen 67 (durchgehende
Bohrungen) gebildet, s. 3, die mit zwei Lichtschranken
(nicht dargestellt) zusammenwirken, die in der Führungsplatte 35 (in 3 unter
den Austrittsöffnungen 67)
angeordnet sind. Diese Lichtschranken zeigen an, ob sich eine Karte 1 unterhalb
des Mittelsteges 65 befindet (Licht der Lichtschranken
wird von der Karte 1 reflektiert) oder nicht (Licht tritt
durch Austrittsöffnungen 67 aus).
Dies dient insbesondere dazu, um festzustellen, ob die Karte 1 richtig
in den Bereitstellungsabschnitt 53 vorgeschoben wurde oder
sich beispielsweise in den seitlichen Führungen 13 verklemmt
hat. Sollte sich die Karte 1 bspw. verklemmt haben, so wird
die Vereinzelung der Karten 1 angehalten, um einen Kartenstau
in der Kartenführung 5 zu
vermeiden.
-
Eine
in dem Bereitstellungsabschnitt 53 befindliche Karte 1 wird
im Bereich ihrer Längskanten 1a von
zwei Andrückkugeln 52 gegen
die Auflagedrähte 37 gedrückt, um
die Karte 1 leicht klemmend in dem Bereitstellungsabschnitt 53 zu
halten (3a).
-
Jede
Andrückkugel 52 ist
an einer Madenschraube 73 gehalten, die in eine Gewindebohrung 51 in
dem Bereitstellungsabschnitt 53 geschraubt ist. Die in 1 gezeigte
Gewindebohrung 51 findet sich symmetrisch in der gegenüberliegenden
Längsseite des
Bereitstellungsabschnitts 53 ein zweites Mal, so daß die Karte 1 in
dem Bereitstellungsabschnitt 53 von zwei Andrückkugeln 52 gegen
die Auflagedrähte 37 gedrückt wird.
-
Zwischen
der Kartenaufnahme 3 und dem Bereitstellungsabschnitt 53 befindet
sich ein Magnetstreifenleser 47, der an zwei Gewindebohrungen 51 befestigt
ist, wie am besten in 2 dargestellt ist. Der Magnetstreifenleser 47 liest
einen Magnetstreifen 49 einer Karte 1 aus, die
von der Kartenaufnahme 3 in den Bereitstellungsabschnitt 53 verschoben
wird. Die aus dem Magnetstreifen 49 ausgelesene Information
kann an eine Steuerzentrale, nicht dargestellt, übermittelt werden, um sicherzustellen,
daß die
in dem Bereitstellungsabschnitt 53 befindliche Karte 1 exakt
auf einen zugehörigen
Briefbogen aufgespendet wird, dessen Adressat der Steuerzentrale
ebenfalls bekannt ist.
-
Zwischen
der Kartenaufnahme 3 und dem Bereitstellungsabschnitt 53,
gegenüber
dem Magnetstreifenleser 47, ist eine Gewindebohrung 51a vorgesehen,
in die eine Madenschraube schraubbar ist, an deren Ende eine Andrückkugel
gehalten ist. Von dem Magnetstreifenleser 47 weist diese
Andrückkugel
einen Abstand auf, der ungefähr
der Kartendicke d der Karte 1 entspricht, um derart den
Magnetstreifen 47 der Karte 1 gegen den Magnetstreifenleser 47 zu
drücken,
um ein fehlerfreies Auslesen des Magnetstreifens 47 zu
ermöglichen.
-
Nachfolgend
wird das Ausschieben der Karte 1 aus dem Bereitstellungsabschnitt 53 unter
Bezug auf 6 beschrieben. Ein Ausschubelement 57 in dem
Bereitstellungsabschnitt 53 ist um einen Gelenkpunkt 59 verschwenkbar,
wobei das Ausschubelement 57 während des Verschwenkens um
den Gelenkpunkt 59 mindestens abschnittsweise in einem Führungsschlitz 63 verbleibt,
um das Ausschubelement 57 zu führen. Eine Feder 69 ist
mit einem Ende an dem Ausschubelement 57 und mit dem anderen Ende
an der Führungsplatte 35 befestigt,
um das Ausschubelement in einer ersten Stellung, die in l gezeigt ist, zu halten, in der es über den
Führungsschlitz 63 hinausragt,
um mit einer Ausschubfläche 71 eine
in dem Bereitstellungsabschnitt 53 angeordnete Karte 1 auszuschieben.
Eine Kolbenstange 21a einer Kolben-Zylinder-Einheit 17a greift
an dem Ausschubelement 57 an (ein Schlitz in der Kolbenstange 21a umgreift
das Ausschubelement 57), um dieses um den Gelenkpunkt 59 zu
verschwenken und somit in eine zweite Stellung zu überführen, in der
das Ausschubelement 57 nicht über den Führungsschlitz 63 hinausragt,
jedoch mit einem Abschnitt der Ausschubfläche 71 in dem Führungsschlitz 63 verbleibt,
um die Führung
zu gewährleisten.
-
Ist
eine Karte 1 in dem Bereitstellungsabschnitt 53 angeordnet
und wird das Ausschubelement 57 aus der zweiten Stellung
in die erste Stellung durch die Feder gezogen, so wird eine Karte 1 durch die
Ausschubfläche 71 aus
dem Bereitstellungsabschnitt 53 ausgeschoben. Das Ausschubelement 57 wird
danach durch die an dem Ausschubelement 57 angreifende
Kolbenstange 21a wieder in die zweite Stellung zurückgezogen.
-
Um
einen reibungslosen Ablauf des Ausschiebens der Karte 1 aus
dem Bereitstellungsabschnitt 53 zu ermöglichen, erfolgt das Ein- und
Ausfahren des Anschlagelements 55 in einem Gegentakt zu
einem Verschwenken des Ausschubelements 57 zwischen der
ersten und der zweiten Stellung.
-
Bevorzugt
ist eine zentrale Steuerung vorgesehen, die das Ein- und Ausfahren
des Anschlagelements 55, das Verschwenken des Ausschubelements 57 und
das Ein- und Ausfahren der Kolbenstangen 21, 21a zeitlich
aufeinander abstimmt.
-
Folgend
werden einige beispielhafte Maßangaben
angeführt:
Die Anschlaghöhe
AH beträgt
vorliegend 0,7 mm, die Breite der Kolbenstangenführung BKF beträgt vorliegend
4,2 mm, der Durchmesser DK der Kolbenstangen 21, 21a beträgt vorliegend 4
mm, die Höhe
der Kolbenstangenführung
HKF beträgt
vorliegend 3,4 mm und ein Radius RAD der Auflagedrähte 37 beträgt vorliegend
0,75 mm.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
werden zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 17 verwendet, die
synchron ein- und ausgefahren werden, um die Karte 1 aus
der Kartenaufnahme 3 auszuschieben. Da die Kolben-Zylinder-Einheiten 17 typischerweise mit
einer sehr hohen Taktzahl gefahren werden, erreicht in der Regel
eine der Kolbenstangen 21 die Stirnseite der Karte 1 zeitlich
vor der anderen Kolbenstange 21, so daß die Karte 1 letztlich
von nur einer Kolbenstange 21 ausgeschoben wird. Es kann
daher ausreichend sein, anstelle der zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 17 lediglich
eine Kolben-Zylinder-Einheit 17 vorzusehen.
-
- 1
- Karte
(rechteckig)
- 1a
- Längskante
der Karte
- 2
- Vorrichtung
zum Vereinzeln von Karten
- 3
- Kartenaufnahme
- 5
- Kartenführung
- 7
- Auflage
- 9
- Längsachse
der Karte
- 11
- Auflagenfläche
- 13
- seitliche
Führung
- 15
- Längsseite
- 17
- Kolben-Zylinder-Einheit
- 17a
- Kolben-Zylinder-Einheit
für das
Ausschubelement
- 19
- Längsachse
- 21
- Kolbenstange
der Kolben-Zylinder-Einheit
- 21a
- Kolbenstange
der Kolben-Zylinder-Einheit des Ausschubelementes
- 23
- Betätigungsfläche
- 25
- Stirnseite
- 27
- Ecke
der Karte
- 29
- Stirnfläche der
Kolbenstange
- 31
- zentrale
Vertiefung
- 33
- Rand
der zentralen Vertiefung
- 35
- Führungsplatte
- 37
- Auflagedraht
- 39
- Kolbenstangenführung für Kolbenstange
- 41
- Auflagedrahtaufnahme
- 43
- Aufnahmestange
- 44
- Sackloch
- 44a
- zentrierte
Bohrung
- 45
- Lichtschranke
- 47
- Magnetstreifenleser
- 49
- Magnetstreifen
- 51
- Gewindebohrung
- 51a
- Gewindebohrung
gegenüber
Magnetstreifenleser
- 52
- Andrückkugel
- 53
- Bereitstellungsabschnitt
- 55
- Anschlagelement
- 57
- Ausschubelement
- 59
- Gelenkpunkt
des Ausschubelements
- 61
- Zylinder
- 63
- Führungsschlitz
- 65
- Mittelsteg
- 67
- Lichtaustrittsöffnung
- 69
- Feder
- 71
- Ausschubfläche
- 73
- Madenschraube
- d
- Kartendicke
- AH
- Anschlaghöhe
- BKF
- Breite
der Kolbenstangenführung
- DK
- Durchmesser
der Kolbenstange 21
- HKF
- Höhe der Kolbenstangenführung
- RAD
- Radius
des Auflagedrahtes