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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Atemgasbehälter und
mit einem Absperrventil s mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Einsatzkräfte wie
zum Beispiel Feuerwehrleute tragen geeignete Atemschutzgeräte in solchen Fällen, in
denen sie durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender
Stoffe, wie Atemgift oder dgl. bei Einsätzen gefährdet werden.
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Im
Bereich der Feuerwehren werden hierfür sogenannte Isoliergeräte verwendet,
die eine von der Umgebungsatmosphäre unabhängige Versorgung mit Atemluft
sicherstellen. Derartige Isoliergeräte sind als Behältergeräte mit einem
Atemgasbehälter konzipiert,
der unter Druck stehende Atemluft bereithält. Ein solcher Atemgasbehälter ist
als Druckgasflasche ausgebildet und mit einem Drehventil zum Absperren
des Behälters
versehen.
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Das
als Drehventil ausgebildete Absperrventil umfaßt einen Ventilkörper und
einen um eine Drehachse drehbaren Betätigungsknauf des Ventilkörpers. Der
Betätigungsknauf
ist in bekannten Ausführungsformen
als Handrad ausgeführt,
welches quer zur Drehachse mit einer runden, etwa kreisförmigen Kontur
versehen ist. Für
eine gute Griffigkeit ist ein weiches Kunststoffmaterial wie beispielsweise
Polyurethan für
das Handrad vorgesehen. Zur Steigerung der Griffigkeit kann auf
der kreisförmigen
Umfangskontur auch eine Oberflächenstrukturierung
mit Vorsprüngen
bzw. Vertiefungen vorgesehen sein.
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Bei
verbreiteten Ausführungsformen
sind jeweils zwei Umdrehungen des Handrades vorgesehen, mit denen
das Absperrventil durch den Bediener bzw. Träger des Atemschutzgerätes geöffnet und
geschlossen wird. Nach dem vollständigen Öffnen des Absperrventils wird
das Handrad üblicherweise
wieder eine halbe Umdrehung in Schließrichtung gedreht, um zu vermeiden,
daß die
Oberspindel des Ventils beim Öffnen
mit herausgedreht wird. Nach der halben Drehung in Schließrichtung
steht der Ventilkörper
hinreichend weit offen, um den Atemgasstrom vollständig freizugeben.
Das Handrad bleibt frei drehbar.
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Es
hat sich gezeigt, daß die
vorgenannte geöffnete
Ventilkonfiguration unter bestimmten Umständen zu einem unbeabsichtigten
Schließen
des Absperrventils führen
kann. Während
des Einsatzes bzw. der Benutzung des Atemschutzgerätes kann das
Handrad beispielsweise an eine Wand stoßen, was in Verbindung mit
einer seitlichen Bewegung zu einem unkontrollierten und ungewollten
Drehen und somit Schließen
des Ventils führen
kann. Dieser Umstand wird durch die freie Drehbarkeit des Handrades und
dessen griffige, weiche Ausbildung mit hohem Oberflächenreibwert
begünstigt.
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Eine
vergleichbare Situation kann entstehen, wenn der Träger eines
Atemschutzgerätes
mit einem Chemikalienschutzanzug Drehbewegungen mit dem Oberkörper ausführt. Dies
geschieht beispielsweise beim Schließen eines großen Schiebers
oder beim Arbeiten mit einem Ratschenwerkzeug, wobei das Absperrventil
des Atemgasbehälters
eine Teilkreisbewegung ausführt.
Durch die Beschichtung bzw. Gummierung des Chemikalienschutzanzuges und die
weiche, griffige Ausführung
des Handrades kann es bei derartigen Bewegungen zu einem Reibschluß zwischen
der Oberfläche
des Schutzanzuges und dem Handrad kommen. Bei jeder Bewegung wird
das Handrad ein Stück
weiter zugedreht. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn der Chemikalienschutzanzug eng
am Ventilhandrad anliegt. Der Benutzer merkt dies nicht sofort,
sondern erst später
durch erhöhten Atemwiderstand
oder komplett ausbleibende Atemluft.
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Vergleichbare
Situationen können
auch beim Gerätetauchen
entstehen, bei dem der Taucher einen Atemgasbehälter auf dem Rücken mitführt. Insbesondere
beim Wrack- oder Höhlentauchen
kann das Handrad des Absperrventils anstoßen, wodurch eine unerwünschte Drehbewegung
in Schließrichtung
erfolgen kann.
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In
der
DE 197 02 819
A1 ist ein Flaschenventil für Drucklufttauchgeräte offenbart.
Die Umfangskontur eines zugehörigen
Handrades ist oval ausgeführt.
Die ovale, aber insgesamt gerundete Umfangskontur kann bei Berührung mit
einer Oberfläche
nicht verhindern, daß das
Handrad auf dieser Oberfläche abrollt
und somit ein unbeabsichtigtes Schließen des Absperrventils herbeiführt.
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Die
CH 356 971 A beschreibt
ein Absperrventil für
gasförmige
und flüssige
Medien. Ein rautenförmiger
Drehgriff des Absperrventils steuert über eine Kulissenführung den
Ventilstößel des
Absperrventils. Das Absperrventil ist durch seine Bauform für den stationären Einsatz
in Rohrleitungen ausgelegt. Die Rautenform des Absperrventils soll
die jeweilige Einstellung des Ventils sichtbar und auch bei Dunkelheit
greifbar machen. Der Mobileinsatz bei einem im Betrieb am Körper des
Benutzers getragenen Atemgasbehälter
zur Erzeugung einer Sicherung gegen unbeabsichtigtes Schließen ist
nicht vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung
derart weiterzubilden, daß bei
leichter Betätigbarkeit
eine erhöhte
Betriebssicherheit gegeben ist.
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Die
Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Es
wird eine Anordnung mit einem im Betrieb am Körper des Benutzers getragenen
Atemgasbehälter
und mit einem Absperrventil vorgeschlagen, bei der das Absperrventil
einen in einem Behälterhals des
Atemgasbehälters
eingeschraubten Ventilkörper und
einen um eine Drehachse drehbaren Betätigungsknauf des Ventilkörpers umfasst.
Der Betätigungsknauf
ist quer zu seiner Drehachse mit einer unrunden Kontur versehen,
wobei die Kontur eine Querachse und eine senkrecht dazu liegende
Längsachse
aufweist. Eine Quererstreckung des Betätigungsknaufs in Richtung der
Querachse ist kleiner als eine Längserstreckung
in Richtung der Längsachse.
Bevorzugt beträgt
die Quererstreckung maximal das 0,9-fache und insbesondere maximal
das 0,8-fache der Längserstreckung.
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Die
Kontur des Betätigungsknaufs
weist eine insbesondere gerundete Rautenform auf. Zweckmäßig liegen
dabei schräge
Umfangsflächen
der rautenförmigen
Kontur in einem Winkel von etwa 60° zur Querachse.
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Ein
die radialen Umfangsflächen
tragender Griffbereich des Betätigungsknaufs
ist aus einem harten Material mit einer glatten Oberfläche, insbesondere
aus Polyamid gefertigt.
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Abweichend
von der vorbekannten Bauform eines nahezu kreisrunden Handrades
wird durch die erfindungsgemäße gestreckte
Bauform erreicht, daß bei
Berührung
mit einer Wand oder dgl. eine Abrollbewegung nicht stattfinden kann.
Abhängig
von der jeweiligen Öffnungsstellung
kann ein Anstoßen
des Betätigungsknaufs
an einer festen Oberfläche
dazu führen,
daß sich
der Betätigungsknauf
maximal um 90° dreht,
bis er mit seiner längeren
Umfangsseite parallel zur berührenden
Fläche
liegt. Ein weiteres Anstoßen
kann dann allenfalls als flächige
Anlage erfolgen, die bezüglich
einer induzierten Drehbewegung selbsthemmend ist. Es bildet sich
eine Gleichgewichtslage aus, von der ausgehend weitere Drehbewegungen
durch weitere Berührungen
infolge der längserstreckten
Kontur selbsttätig
rückgestellt
werden. Auch bei Berührung
oder flächiger
Umschließung
mit einem Teilstück
eines Schutzanzuges wirkt diese Berührung in Verbindung mit der
länglichen Bauform
selbsthemmend. Intensive Versuche haben gezeigt, daß auch bei
willentlichem Anstoßen
an eine Oberfläche
ein Schließen
des Ventils nicht provoziert werden kann.
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Die
rautenförmige
Anordnung limitiert eine unbeabsichtigte Drehbewegung auf etwa 60°, bis eine
der schrägen,
ebenen Umfangsflächen
der rautenförmigen
Kontur parallel an der berührenden
Fläche
anliegt und eine Weiterdrehung verhindert. Die rautenförmige Kontur
stellt darüber
hinaus einen guten Kompromiß zwischen
Drehsicherung und guter Griffigkeit bzw. manueller Betätigbarkeit
dar. Zur weiteren Verbesserung der manuellen Handhabbarkeit sind
die Umfangsflächen
bevorzugt mit radialen Vertiefungen versehen.
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In
Folge des harten Materials mit der glatten Oberfläche entsteht
bei unbeabsichtigten Berührungen
an den Umfangsflächen
eine geringe Oberflächenreibung
mit geringen Tangentialkräften.
Die Neigung zu einer selbsttätigen
Schließbewegung
ist verringert. Der Verlust an Griffigkeit für eine manuelle Betätigung wird
durch die unrunde, insbesondere rautenförmige Kontur ggf. in Verbindung
mit den umfangsseitigen radialen Vertiefungen ohne weiteres kompensiert.
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Der
Betätigungsknauf
ist im Bereich einer inneren Nabe bevorzugt aus einem weichen, elastischen
Material, insbesondere aus Polyurethan gefertigt. Insbesondere steht
die weiche Nabe in axialer Richtung auf einer dem Ventilkörper gegenüberliegenden
Seite über
den Griffbereich in Form eines elastischen Stoß dämpfers hervor. Axiale Stöße, wie sie
insbesondere bei Atemgasbehältern
mit einer Anordnung des Absperrventils auf dessen Unterseite beim
Aufstoßen
auf den Boden vorkommen können, werden
wirkungsvoll abgefangen und vom empfindlichen Ventilkörper ferngehalten.
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Der
Griffbereich steht zweckmäßig in radialer Richtung über die
Nabe hervor. Bevorzugt steht der Griffbereich mindestens genauso
weit, insbesondere mindestens 1,5 mal so weit radial über die
Nabe hervor, wie die Nabe in axialer Richtung über den Griffbereich hervorsteht.
Diese Anordnung bietet jeweils einen unabhängigen Freiraum für den Griff-
bzw. Nabenbereich des Betätigungsknaufs.
Der in radialer Richtung vorstehende Griffbereich mit glatter, harter Oberfläche kann
in Kontakt mit einer Wand oder der Oberfläche eines Schutzanzuges gelangen,
ohne daß der
weichere, mit einem höheren
Reibwert versehene Nabenbereich einen solchen Kontakt erfährt. Die
entstehenden Reibkräfte
bleiben gering. Umgekehrt führt
eine axiale Stoßbelastung
zu einer Berührung
mit dem weichen Nabenbereich, ohne daß der harte Griffbereich dieser
Stoßbelastung
ausgesetzt ist. Die Stoßdämpfungswirkung
kann sich ungehindert entfalten.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
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1 in
einer Seitenansicht einen ausschnittsweise dargestellten Atemgasbehälter mit
einem unterseitig angeordneten, in Berührung mit einer Wand stehenden
Absperrventil;
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2 eine
Draufsicht des Betätigungsknaufs
des Absperrventils nach 1 mit Einzelheiten zur geometrischen
Ausbildung seiner Umfangskontur;
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3 eine
Phasendarstellung des Betätigungsknaufs
nach 2 während
einer Abrollbewegung an einer Wand;
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4 eine
Längsschnittdarstellung
des Betätigungsknaufs
nach 2 mit Einzelheiten eines harten äußeren Griffbereichs
und einer weichen inneren Nabe;
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5 eine
Draufsicht des erfindungsgemäßen Betätigungsknaufs
in Anlage seines glatten Griffbereichs an einem Schutzanzug;
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6 eine
Seitenansicht der Anordnung nach 5 mit einem
freiliegenden, inneren Nabenbereich;
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7 die
Anordnung nach 1 beim vertikalen Stoß auf einen
Boden.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht den unteren Teil eines Atemgasbehälters 2,
in dessen unterseitig angeformten Behälterhals 16 ein Ventilkörper 3 eingeschraubt
ist. An seinem dem Atemgasbehälter 2 gegenüberliegenden
freien Ende trägt
der Ventilkörper 3 einen
um eine Drehachse 4 drehbaren Betätigungsknauf 5, der
zusammen mit dem Ventilkörper 3 ein
Absperrventil 1 des Atemgasbehälters 2 bildet.
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Die
gezeigte Anordnung ist dafür
vorgesehen, im Betrieb am Körper
eines Benutzers getragen zu werden. Die Anordnung ist Teil eines
Atemschutzgerätes
für Feuerwehrleute
und versorgt den Benutzer mit Atemgas. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Atemgasbehälter 2 als
Druckflasche ausgebildet, die komprimierte Luft als Atemgas enthält. Eine vergleichbare
Anordnung kann auch bei Tauchgeräten
oder bei Atemgeräten
für das
Bergsteigen in großen
Höhen vorgesehen
sein. Anstelle des Atemgasbehälters 2 für komprimierte
Luft kann insbesondere für
den Einsatz beim Tauchen auch ein Nitrox-Behälter oder ein System mit geschlossener
Gaszirkulation, ein sogenannter "Rebreather" vorgesehen sein. Anstelle
der gezeigten Anordnung des Absperrventils 1 an der Unterseite
des Atemgasbehälters 2 kann
es auch zweckmäßig sein,
das Absperrventil 1 auf dessen Oberseite anzuordnen.
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Der
beispielhaft gezeigte Atemgasbehälter 2 wird
während
des Betriebes auf dem Rücken
des Benutzers getragen. Die zeichnerisch leicht schräg dargestellte
Ausrichtung des Atemgasbehälters
verdeutlicht, daß bei
Feuerwehreinsätzen
mit Atemschutzgerät
beispielsweise in engen Gängen
eine leicht nach vorne gebeugte Körperhaltung dazu führen kann, daß der Betätigungsknauf 5 des
Absperrventils 1 mit seiner äußeren Kontur 6 in
Kontakt mit einer Wand 14 geraten kann. Vergleichbares
gilt auch für
Berührungen
bei Tauch- oder Bergsteigereinsätzen.
Die erfindungsgemäße Anordnung
ist dazu vorgesehen, ein unbeabsichtigtes Schließen des Absperrventils 1 infolge
einer derartigen Berührung
zu vermeiden.
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2 zeigt
in einer Draufsicht die geometrische Ausgestaltung des Betätigungsknaufs 5 des Absperrventils 1 nach 1.
Die äußere Kontur 6 des
Betätigungsknaufs 5 weist
eine gerundete Rautenform mit einer Querachse 7 und einer
Längsachse 8 auf.
Der Betätigungsknauf 5 ist
rotationssymmetrisch zur Drehachse 4 und spiegelsymmetrisch
jeweils zur Querachse 7 und zur Längsachse 8 ausgeführt. Eine
Quererstreckung a des Betätigungsknaufs 5 in
Richtung der Querachse 7 ist kleiner als eine Längserstreckung
A in Richtung der Längsachse 8. Die
Quererstreckung a beträgt
maximal das 0,9-fache der Längserstreckung
A. Im bevorzugten und in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Quererstreckung a etwa 0,8 mal so groß wie die Längserstreckung A.
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Die
gerundete Rautenform der äußeren Kontur 6 ist
im wesentlichen durch vier schräge
Umfangsflächen 9 gebildet,
die jeweils in einem Winkel α von etwa
60° zur
Querachse 7 liegen. Die vier Umfangsflächen 9 gehen im Bereich
der Querachse 7 mittels gerundeter Ecken 25 ineinander über. Im
Bereich der Längsachse 8 gehen
sie gerundet in ebene Stirnflächen 24 über. Jede
der vier für
sich genommene ebenen Umfangsflächen 9 ist
etwa mittig mit einer konkaven Vertiefung 10 zur Steigerung
der Griffigkeit versehen. Quer zur Drehachse 4 weist damit
der Betätigungsknauf 5 ein
unrunde Kontur 6 auf.
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Der
Draufsicht nach 2 ist noch zu entnehmen, daß die unrunde
Kontur 6 des Betätigungsknaufs 5 im
wesentlichen durch einen formgebenden äußeren Griffbereich 13 gebildet
ist, der eine innere, etwa zylindrische Nabe 11 umschließt. Im Inneren der
Nabe 11 befindet sich ein koaxial zur Drehachse 4 ange ordneter
Innenvierkant 17 zur Drehmomentübertragung vom Betätigungsknauf 5 auf
den Ventilkörper 3 (1).
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3 zeigt
als Phasendarstellung den Betätigungsknauf 5 nach 2 als
Teil der Anordnung nach 1 bei Berührung mit der Wand 14.
Ausgehend von der linken Seite der zeichnerischen Darstellung steht
die Längsachse 8 beispielhaft
senkrecht zur Oberfläche
der Wand 14, wobei die Stirnfläche 24 an der Wand 14 anliegt.
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Sofern
bei Berührung
mit der Wand 14 auch eine seitliche Bewegung in Richtung
eines Pfeiles 26 vorgenommen wird, kann entsprechend der
mittleren zeichnerischen Darstellung der Betätigungsknauf 5' eine Abrollbewegung
an der Wand 14 ausführen,
wobei der Betätigungsknauf 5' eine Drehbewegung
in Richtung eines Pfeiles 27 um die Drehachse 4 erfährt. Dies
führt zu
einem teilweisen Schließen
des Absperrventils 1 (1).
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Bei
weiterer seitlicher Bewegung in Richtung des Pfeiles 26 erreicht
der Betätigungsknauf 5 seine in
der 3 rechts dargestellte, mit 5'' bezeichnete Position, bei der
die der Stirnfläche 24 benachbarte ebene
Umfangsfläche 9 an
der Wand 14 anliegt. Gegenüber der linken Darstellung
mit senkrecht stehender Längsachse 8 hat
der Betätigungsknauf 5 eine Drehbewegung
erfahren, die dem Schrägstellungswinkel α der Umfangsfläche 9 entspricht
und etwa 60° beträgt. Die
in radialer Richtung hervorstehende Stirnfläche 24 steht nicht
mehr in Berührung
mit der Wand 14 und kann keine weitere Drehbewegung des Betätigungsknaufs 5 erzeugen.
Die unbeabsichtigte Drehung in Schließrichtung ist – wie Versuche
bestätigt
haben – auf
den Winkel α von
60° beschränkt. In dieser
Position ist das Absperrventil 1 (1) noch hinreichend
geöffnet,
um eine zuverlässige
Versorgung des Benutzers mit Atemgas sicherzustellen.
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4 zeigt
eine Längsschnittdarstellung
des Betätigungsknaufs 5 nach 2.
Der Betätigungsknauf 5 ist
als integrales Spritzgußteil
hergestellt, bei dem eine gestrichelt angedeutete Trennlinie 20 die innere,
zylindrische Nabe 11 vom äußeren Griffbereich 13 trennt.
Die innere Nabe 11 ist aus einem weichen, elastischen Material
spritzgegossen, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Elastomer
in Form von Polyurethan gewählt
ist. Die Nabe 11 ist außenseitig von dem die Umfangsflächen 9 (2) tragenden
Griffbereich 13 umspritzt, der aus einem harten Material
mit einer glatten Oberfläche
gefertigt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Thermoplast in Form von Polyamid gewählt.
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Auf
ihrer dem hier nicht näher
dargestellten Ventilkörper 3 zugewandten
Seite 19 ist die Nabe 11 mit einer zylindrischen
Aufnahmeöffnung 21 versehen,
die im montierten Zustand den Ventilkörper 3 umgreift. Auf
der dem Ventilkörper 3 abgewandten, gegenüberliegenden
Seite 18 ist eine ebenfalls zylindrische Öffnung 22 vorgesehen,
die in ihrem Randbereich eine umlaufende Innennut 23 zur
Aufnahme eines Deckels trägt.
Die Aufnahmeöffnung 21 und
die weitere Öffnung 22 gehen
mittels des konzentrisch dazu liegenden Innenvierkants 17 ineinander über.
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Bezogen
auf die Drehachse 4 steht die Nabe 11 auf der
dem Ventilkörper 3 zugewandten
Seite 19 um ein Maß D2
und auf der gegenüberliegenden
Seite 18 um ein Maß D1
axial über
den Griffbereich 13 hervor. In Verbindung mit den elastischen
Materialeigenschaften der Nabe 11 ist ein elastischer Stoßdämpfer 12 gebildet,
dessen Funktion im Zusammenhang mit 7 näher erläutert wird.
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Gegenüber der
zylindrischen Nabe 11 steht der Griffbereich 13 bezogen
auf die Drehachse 4 in radialer Richtung an der dem Ventilkörper 3 zugewandten
Seite 19 um ein Maß R2
und an der gegenüberliegenden
Seite 18 um ein Maß R1
hervor. Der radiale Überstand
R1, R2 ist bevorzugt mindestens genauso groß wie der jeweilige axiale Überstand
D1, D2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt
das Verhältnis
von R2 zu D2 etwa 1,5 und das Verhältnis von R1 zu D1 etwa 1,8.
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5 zeigt
das Zusammenspiel des erfindungsgemäß ausgeführten Betätigungsknaufes 5 mit einem
ausschnittsweise und schematisch dargestellten Schutzanzug 15,
der zwei auf einer Seite der querliegenden Längsachse 8 angeordnete
Umfangsflächen 9 des
Griffbereichs 13 umschließt. Die aus weichem, mit hohem
Reibkoeffizienten hergestellte Nabe 4 berührt nicht
den Schutzanzug 15. Eine Berührung bildet sich ausschließlich an
den Umfangsflächen 9 mit
harter und glatter Oberfläche
und geringem Reibkoeffizienten aus. Bei einer seitlichen Relativbewegung
zwischen dem Schutzanzug 15 und den Umfangsflächen 9 vermeidet
die geringe Reibung eine ungewollte Drehung des Betätigungsknaufs 5 um
die Drehachse 4. Desweiteren führt die einseitige Umschlingung
des Betätigungsknaufs 5 in
Verbindung mit dessen länglicher,
rautenförmiger
Bauform zu einer formschlüssigen
Fixierung. Die Andruckkräfte
des Schutzanzuges 15 an die beiden in Richtung der Längsachse 8 verlaufenden
Umfangsflächen 9 wirken
als Verdrehsicherung des Betätigungsknaufs 5.
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Nach 6 ist
noch eine Seitenansicht der Anordnung nach 5 vorgesehen,
demnach zu erkennen ist, daß der
in 4 näher
gezeigte radiale Überstand
des Griffbereichs 13 gegenüber der Nabe 11 dazu
führt,
daß auch
bei Umschlingung des Griffbereichs 13 mit dem Schutzanzug 15 die
Nabe 11 von einer Berührung
mit dem Schutzanzug 15 freigehalten wird. Es entstehen
keine Reibkräfte
zwischen der Nabe 11 und dem Schutzanzug 15, die
zu einer Drehung um die Drehachse 4 führen könnten.
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7 zeigt
die Anordnung nach 1, bei der das Absperrventil 1 des
Atemgasbehälters 2 ungewollt
in vertikaler Richtung auf einen Boden 28 aufstößt. Der
in 4 näher
gezeigte axiale Überstand der
Nabe 11 gegenüber
dem Griffbereich 13 bewirkt, daß lediglich die weiche Nabe 11,
nicht jedoch der harte Griffbereich 13 des Betätigungsknaufs 5 auf den
Boden 28 aufstößt. Die
aus weichem Kunststoff gefertigte Nabe 11 wirkt damit als
Stoßdämpfer 12, die
axiale Stöße vom Ventilkörper 3 fernhält.
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Unter
gleichzeitigem Bezug auf die 4 und 7 ist
zu erkennen, daß ein
auf die Seite 18 des Betätigungsknaufs 5 wirkender
Stoß zu
einer axial durchgängigen
Verformung der weichen Nabe 11 führt, die stoßdämpfend auf
den Ventilkörper 3 wirkt. Es
kann auch zweckmäßig sein,
das harte Material des Griffbereiches 13 in radialer Richtung
durchgängig
beispielsweise bis zum Innenvierkant 17 auszuführen, wobei
die Nabe 11 lediglich im Bereich der beiden axialen Stirnseiten 18, 19 aus
weichem Material ausgeführt
ist. Zumindest im Bereich der vom Ventilkörper 3 abgewandten
Seite 18 wirkt der axial hervorstehende Bereich der Nabe 11 als
Stoßdämpfer 12.