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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung eines Türverschlusses einer frontseitigen
Ladetür
einer Waschmaschine, eines Trockners oder dergleichen an einer Vorderwand
der Maschine, wobei der Türverschluss
wenigstens eine Rastnoppe und einen Schlossabschnitt mit einer Fangöffnung für einen
Haken an der Ladetür
und mit einer Hinterschneidung umfasst, und die Vorderwand einen
Durchbruch und eine Rastöffnung
aufweist, wobei der Schlossabschnitt in seiner den Durchbruch durchdringenden Betriebsposition
gegenüberliegende
Ränder
des Durchbruchs mit der Hinterschneidung hintergreift und die Rastnoppe
in die Rastöffnung
passt. Die Erfindung umfasst außerdem
ein entsprechendes Montageverfahren.
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Eine
derartige Anordnung ist aus der
EP 1 418 266 A2 bekannt. Sie umfasst einen
Befestigungsabschnitt, der ebenfalls eine Öffnung zur Aufnahme eines Hakens
in der Ladetür
aufweist. Die Öffnung
umzieht ein vorstehender rechteckiger Rahmen. An seinem Übergang
zum Befestigungsabschnitt weist er zwei einander gegenüberliegende, parallel
verlaufende Vertiefungen auf, die an zwei ebenfalls einander gegenüberliegenden
Rändern
einer Öffnung
in einer Vörderwand
der Waschmaschine eingreifen können.
Außerdem
weist der Befestigungsabschnitt zwei federnd angeordnete Stifte
auf, die von dem Befestigungsabschnitt in dieselbe Richtung abstehen
wie der vorstehende Rahmen. Im Einbauzustand greifen sie in entsprechende
Löcher
an der Vorderwand ein. Schließlich
sind an dem Befestigungsabschnitt elastische Federmittel angeordnet, die
ein Spiel zwischen den Vertiefungen und den Rändern der Öffnung in der Vorderwand, in
die sie im montierten Zustand eingreifen, ausgleichen sollen. Zur
Montage wird der rechteckige Rahmen mit einem ersten Rand voraus
schräg
in die Öffnung
in der Vorderwand eingesetzt, so dass ein Rand der Öffnung in eine
der beiden Vertiefungen eingreift. Dies ermöglicht es dem vorstehenden
Rahmen, vollständig
in die Öffnung
einzutauchen, so dass der Befestigungsabschnitt parallel an der
Vorderwand anliegt. Jetzt wird er in deren Ebene nur noch zurück verschoben,
so dass der gegenüberliegende
Rand der Öffnung
in die andere der beiden Vertiefungen eingreift. In dieser Position,
in der der Befestigungsabschnitt durch das Einrasten der federnden
Stifte in die Löcher
in der Vorderwand gehalten wird, hintergreift der vorstehende Rahmen
also die Öffnung
entlang zweier ihrer Kanten. Für
die Montage des Befestigungsabschnitts ist es daher erforderlich,
dass der Abstand des Grundes der einen Vertiefung zum ihr gegenüberliegenden
Rand des vorstehenden Rahmens nicht größer ist als der Abstand der
einander gegenüberliegenden Ränder der Öffnung,
die in die Vertiefungen eingreifen sollen. In der dazu orthogonal
verlaufenden Querrichtung, in der der vorstehende Rahmen keine Vertiefungen
aufweist, entspricht der Abstand seiner Ränder dem Abstand der Ränder der Öffnung.
Im montierten Zustand kommen sie jeweils gegenseitig zur Anlage.
Da der vorstehende Rahmen diese Kanten nicht übergreift, können hier
für einen
Bediener sichtbare Fugen entstehen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Anordnung eines
Türverschlusses anzugeben,
die eine sichere Montage und einfache Herstellung bietet.
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Erfindungsgemäß weist
dazu die Hinterschneidung der eingangs genannten Anordnung eine zumindest
teilweise gerundete Umfangskontur auf, die eine Drehung des Schlossabschnitts
in dem Durchbruch ermöglicht.
Die Montage des Türverschlusses
erfolgt also zunächst
genauso wie im Stand der Technik. Zur Verrastung der Rastnoppe wird
der Türverschluss
jedoch um zum Beispiel 90° verdreht.
Durch die Verdrehung des Schlossabschnitts während der Montage des Türverschlusses wird
ein sicheres Hintergreifen gewährleistet.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann eine einzige
Rastnoppe zur Fixierung der Betriebsposition des Türverschlusses
angeordnet sein. Durch den Verzicht auf eine zweite und weitere
Rastnoppen kann der Herstellungsaufwand für den Türverschluss reduziert werden.
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Die
miteinander zusammenwirkenden Grundrisse des Durchbruchs einerseits
und des Schlossabschnitts andererseits können nahezu jede geometrische
Form annehmen. Im Folgenden werden die Verhältnisse zunächst für einen quadratischen Durchbruch
im Zusammenwirken mit einem rechteckigen Schlossabschnitt als erste
Möglichkeit und
daraufhin für
einen rechteckigen Durchbruch im Zusammenwirken mit einem rechteckigen
Schlossabschnitt als zweite Möglichkeit
dargestellt. Die dabei wiedergegebenen Merkmale sind sinngemäß auch auf
andere geometrische Figuren für
die jeweiligen Grundrisse anwendbar und übertragbar, so zum Beispiel
auf einen kreisförmigen
oder elliptischen Durchbruch, der mit einem elliptischen Schlossabschnitt zusammenwirkt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen
Anordnung kann sie einen quadratischen Durchbruch aufweisen, dessen
Länge einer
Seitenkante der größten Abmessung
der durch die Umfangskontur definierten Hinterschneidungsfigur entspricht.
Die Hinterschneidungsfigur wird dadurch im fertig montierten Zustand
innerhalb des Durchbruchs in einer ersten Richtung festgelegt, in
der dazu orthogonal verlaufenden zweiten Richtung, in der die Hinterschneidungsfigur
zu Montagezwecken zunächst
verschiebbar sein muss, wird ihre Lage durch die Rastnoppe bestimmt.
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In
einem quadratischen Durchbruch eignet sich eine Umfangskontur, die
im Wesentlichen aus Rundungen besteht. Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann sich die Umfangskontur daher aus
einem Halbkreisbogen einerseits und dem flacheren Teil eines Halbellipsenbogens
andererseits zusammensetzen. Eine derartige Hinterschneidungsfigur
weist als größte Abmessung einen
Durchmesser mit der Länge
des doppelten Radius auf. In der dazu orthogonal Querrichtung verläuft der
kürzeste
Durchmesser der Hinterschneidungsfigur, der die Montagebewegung
der Hinterschneidungsfigur innerhalb des quadratischen Durchbruchs ermöglicht.
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Nach
einer zweiten Konstruktionsmöglichkeit können ein
rechteckiger Durchbruch mit längeren und
kürzeren
Seitenkanten und ein rechteckiger oder quadratischer Schlossabschnitt
zusammenwirken. Vorzugsweise kommt ein rechteckiger Schlossabschnitt
mit längeren
und kürzeren Seitenrändern zum Einsatz,
weil er günstigere
geometrische Verhältnisse
bietet. Nach einer demgemäßen Ausgestaltung der
Erfindung kann die Länge
der längeren
Seitenkanten des Durchbruchs der Länge der kürzeren Seitenränder des
Schlossabschnitts entsprechen. Der Durchbruch umschließt demzufolge
eine geringere Fläche
als der Schlossabschnitt. Nach dem Einsetzen und Verdrehen des Schlossabschnitts überdeckt dieser
den Durchbruch also vollständig,
so dass von einer Ansichtsseite aus keine unerwünschten Fugen sichtbar bleiben.
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Auch
bei dieser zweiten Konstruktionsmöglichkeit kann prinzipiell
die gleiche Hinterschneidungsfigur, wie sie aus der ersten Möglichkeit
bekannt ist, verwendet werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung kann jedoch die größte Abmessung
der Hinterschneidungsfigur der längeren Seitenkante
des Durchbruchs entsprechen. Diese Dimensionierung beschränkt die
Drehbarkeit der Hinterschneidungsfigur innerhalb des rechteckigen Durchbruchs.
Auf diese Weise kann zum Beispiel die für die Montage des Türverschlusses
erforderliche Verdrehung hinsichtlich ihrer Richtung und des dabei überstrichenen
Winkels beschränkt
werden. So kann die Montagedrehung vorteilhaft auf zum Beispiel
90° beschränkt werden.
Die Festlegung der Montagedrehrichtung kann erforderlich sein, um
Fehlmontagen auszuschließen
oder weil aus Platzgründen
eine Drehung in eine andere Richtung nicht erwünscht ist. Die Hinterschneidungsfigur
kann dadurch zudem Anschläge
ausbilden, die genau definierte Anlageflächen der Hinterschneidungsfigur
innerhalb des Durchbruchs erzeugen. Sie gewährleisten einen spielfreien
Halt des Schlossabschnitts im Durchbruch. Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann die Umfangskontur der Hinterschneidungsfigur
von einem Rechteck mit einer Länge
entsprechend der Länge
der kürzeren
Seitenkante des Durchbruchs ausgehen. Sie kann an der Stelle zweier
einander gegenüberliegender
Ecken Rundungen aufweisen, deren Radius der halben Länge der
kürzeren
Seitenkante des Durchbruchs entspricht. Diese Hinterschneidungsfigur
legt ihre Verdrehrichtung in die Richtung ihrer abgerundeten Ecken
fest. Außerdem
kann sie nur um 90° verdreht werden.
In der Stellung einer 45°-Verdrehung
nutzt sie dabei die gesamte Länge
des Durchbruchs aus, weil die diagonale Abmessung etwa der Länge des Durchbruchs
entspricht. In der Betriebsposition, also nach einer Verdrehung
um 90°,
liegt dann die Hinterschneidungsfigur mit den beiden kürzeren Seitenkanten
des ursprünglichen
Quadrats über
deren gesamte Länge
an den längeren
Seitenkanten des Durchbruchs an. Dadurch werden zwei einander gegenüberliegende
und parallel verlaufende Anlageflächen erzeugt, die einen spielfreien
und genau definierten Halt des Schlossabschnitts im Durchbruch gewährleisten.
Der Schlossabschnitt ist dann nur noch in einer Richtung parallel
zu diesen Anlageflächen
verschiebbar. In dieser Richtung legt ihn jedoch die Rastnoppe fest,
sobald sie in die Rastöffnung
eingeschoben wurde.
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Die
Anlageflächen
können
auch gezielt so ausgebildet sein, dass sie in der Betriebsposition nicht
exakt parallel zu den entsprechenden Seitenrändern des Durchbruchs verlaufen.
Die Rastnoppe muss dann unter Vorspannung in die Rastöffnung eingeschoben
werden. Diese bewusste Imperfektion ergibt eine Verspannung des
Schlossabschnitts im Durchbruch, die mögliches Spiel sowohl um die
Achse der Montagedrehung als auch in Richtung dieser Achse unterbindet.
Zusätzliche
Federelemente oder dergleichen, die Toleranzen zwischen Schossabschnitt
und Durchbruch ausgleichen müssen,
sind dann entbehrlich.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Rastnoppe federnd gelagert. Dies erleichtert die Montage des Türverschlusses
und vermeidet Verformungen an der Vorderwand der Maschine während des
Einbaus.
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Die
Rastnoppe wirkt mit einer Rastöffnung zusammen.
Aus Gründen
der einfachen Herstellung hat die Rastöffnung einen kreisförmigen Umfang,
die Rastnoppe demzufolge einen kreisförmigen Querschnitt. Nach einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Rastnoppe einen
vom Kreisquerschnitt abweichenden Querschnitt aufweisen. Entsprechend
ist selbstverständlich
auch die Rastöffnung
auszubilden. Diese Anordnung verhindert weitgehend ein Verdrehen
der Rastnoppe in der Rastöffnung,
so dass ein Wackeln und Klappern des Türverschlusses infolgedessen
nahezu ausgeschlossen ist.
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Die
Aufgabe wird außerdem
durch ein Verfahren zur Montage eines Türverschlusses einer frontseitigen
Ladetür
an einer Waschmaschine, eines Trockners oder dergleichen an einer
Vorderwand der Maschine gelöst,
bei dem der Türverschluss
mit einem Schlossabschnitt in einen Durchbruch an der Vorderwand
eingesetzt, anschließend
in seine Betriebsposition verdreht und in der Betriebsposition an der
Vorderwand verrastet wird.
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Das
Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber
noch näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Ausschnitt aus einer Vorderwand einer Waschmaschine nach einer ersten
Konstruktionsmöglichkeit,
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2 eine
Draufsicht auf einen Türverschluss,
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3 eine
Schnittansicht des Türverschlusses
gemäß der Schnittlinie
III-III in 2,
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4 eine
Schnittansicht des Türverschlusses
gemäß der Schnittlinie
IV-IV in 3,
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5 bis 8 Schnittansichten
des Türverschlusses
entsprechend 3 in verschiedenen Positionen
während
des Einbaus,
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9 einen
Ausschnitt aus einer Vorderwand einer Waschmaschine nach einer zweiten
Konstruktionsmöglichkeit,
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10 eine
Draufsicht auf einen Türverschluss,
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11 eine
Schnittansicht des Türverschlusses
gemäß der Schnittlinie
X-X in Figur III,
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12 eine
Schnittansicht des Türverschlusses
gemäß der Schnittlinie
XII-XII in Figur IV, und
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13 bis 15 Schnittansichten
des Türverschlusses
entsprechend 12 in verschiedenen Positionen
während
des Einbaus.
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Vorderwand 1 einer Waschmaschine
im Bereich einer Ladeöffnung.
Die Ladeöffnung
ist mit einer nicht dargestellten Ladetür verschließbar. Die Vorderwand weist einen
quadratischen Durchbruch 2 mit gleich langen, waagrechten
Seitenkanten 3, 3' und
senkrechten Seitenkanten 4, 4' jeweils der Länge A und eine Rastöffnung 5 auf.
Sie dienen der Befestigung eines in den weiteren Figuren dargestellten
Türverschlusses 10,
der mit einem ebenfalls nicht dargestellten Haken an der Ladetür zusammenwirkt. 1 bietet
eine Ansicht der Vorderwand von deren Innenseite 6 aus,
der eine nur in den 5 bis 8 sichtbare
Außenseite 7 gegenüberliegt.
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2 stellt
eine Draufsicht des Türverschlusses 10 dar.
Der Einfachheit halber ist nur derjenige Teil des Türverschlusses 10 dargestellt,
der seiner Befestigung dient, und zwar als ein in etwa kubischer
Rumpf 11. Die übrigen
Anbauteile für
zum Beispiel eine Verriegelungsmechanik zur Blockade der Türentriegelung
wurden weggelassen. Der Rumpf 11 trägt einen Schlossabschnitt 12,
der eine trichterförmige
Fangöffnung 13 aufweist.
In die Fangöffnung 13 greift
der nicht dargestellte Haken der Ladetür ein. Der Schlossabschnitt 12 hat
einen rechteckigen Umfang mit waagrechten Seitenkanten 14 mit der
Kantenlänge
B und senkrechten Seitenkanten 15 mit der Kantenlänge C. Die
Länge C
der Kante 15 entspricht in etwa der Länge A der Kanten 3, 3' , 4, 4' des Durchbruchs 2.
Die Länge
B der Seitenkante 14 ist dagegen größer als die Länge A der
Kanten 3, 4.
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Neben
dem Schlossabschnitt 12 ist auf dem Rumpf 11 eine
Rastnoppe 16 mit einem kreisförmigen Querschnitt angeordnet.
Deren Durchmesser entspricht demjenigen der Rastöffnung 5.
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An
dem Rumpf 11 ist der Rastnoppe 16 bezüglich des
Schlossabschnittes 12 gegenüber eine Abschrägung 17 angeordnet.
Sie ist in 3, die eine Schnittansicht entlang
der Schnittlinie III-III in 2 entspricht,
deutlicher zu erkennen. Sie hinterschneidet den Schlossabschnitt 12,
so dass sie einen Vorsprung 18 mit der Tiefe D bildet.
Zusammen mit einer dadurch am Schlossabschnitt 12 entstehenden Flanke 19 schließt sie einen
Winkel α ein.
Sie setzt sich in einer umlaufenden Hinterschneidung zwischen dem
Schlossabschnitt 12 und dem Rumpf 11 fort, der
auf der dem Vorsprung 18 gegenüberliegenden Seite des Schlossabschnittes 12 in
eine Einkerbung 20 mit einem Rücksprung 21 der Tiefe
E mündet.
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Die
Hinterschneidung ist nicht regelmäßig ausgebildet, sondern weist
entlang ihres Verlaufs eine sich verändernde Tiefe auf. Dadurch
entsteht eine unregelmäßig gebildete
Umfangskontur der Hinterschneidung. 4, die einen
Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in 3 darstellt,
zeigt sie in einer Draufsicht. Die Umfangskontur 30 umgibt
zwei nebeneinander liegende Teilkörper 31, 32,
die unterschiedliche Formen aufweisen. Sie sind durch eine Querachse
a voneinander getrennt und bezüglich
einer Längsachse
b jeweils symmetrisch ausgebildet. Sie weisen entlang der Querachse
a die gleiche Breite wie die Kanten 15, 15' auf. Entlang
der Längsachse
b dagegen hat der Teilkörper 31 die
kleinere Tiefe F und der Teilkörper 32 die
größere Tiefe
G. Dort berührt
also – zweidimensional
betrachtet – die
Kontur 30 die einander gegenüberliegenden Kanten 14 in den
Punkten 33. In eben diesen Punkten 3 schneidet auch
die Querachse a die Kanten 14 und die Kontur 30,
die Längsachse
b schneidet die Kontur 30 in den Punkten 34 und 35.
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Im
Teilkörper 32 stellt
die Umfangskontur 30 einen Halbkreisbogen mit dem Radius
R1 dar. Der Radius R1 entspricht
der Länge
G und ist halb so lang wie die Länge
C der Kanten 15, 15' .
Damit entspricht die doppelte Länge
des Radius R1 auch in etwa der Länge A der
Kanten 3, 3', 4, 4' des Durchbruchs 2. Der
Halbkreisbogen um den Teilkörper 32 hat
in Punkt 35 den geringsten Abstand zur Seitenkante 15. Der
Abstand hat die Länge
E und entspricht der Tiefe der Kerbe 20 (3).
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Am
Teilkörper 31 dagegen
ist die Umfangskontur 30 ellipsenförmig ausgebildet. Ihr Verlauf
ist dort von drei unterschiedlich großen Radien R2,
R3 und R4 bestimmt.
Die Kontur 30 hat in ihrem ellipsenförmigen Abschnitt am Teilkörper 31 in
Punkt 34 den geringsten Abstand zur Kante 15'. Er entspricht
der Tiefe D des Vorsprungs 18 (3).
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Die
Erstreckung F des Teilkörpers 31 entlang der
Längsachse
b ist also kürzer
als die Erstreckung G des Teilkörpers 32.
Die kürzere
Strecke F zusammen mit der Tiefe E der Einkerbung 20 entspricht
der Länge
G. Für
die Montage des Türverschlusses 10 ist es
erforderlich, dass die Summe der Strecke F, der Strecke G und der
Tiefe E maximal genauso lang ist wie die Seitenlänge A des quadratischen Durchbruchs 2,
weil der Schlossabschnitt 12 anderenfalls nicht in der
später
dargestellten Weise in den Durchbruch 2 eingesetzt werden
könnte.
An sich ist die Abmessung der Länge
D nahezu beliebig. Hier entspricht sie dem Doppelten der Tiefe E.
Demnach sind die Summen aus den Längen D und F einerseits und G
und E andererseits identisch, so dass die Querachse a eine Symmetrieachse
des Schlossabschnitts 12 und ihr Schnittpunkt mit der Längsachse
b zugleich den Schwerpunkt darstellt. Die Strecken F und G zusammen
mit den Längen
D und E ergeben die Länge B.
Die Umfangskontur 30 ist also bezüglich des Schlossabschnitts 12 derart
asymmetrisch angeordnet, dass sie von der Kante 15' am Punkt 34 einen doppelt
so großen
Abstand (D) aufweist wie von der Kante 15 in Punkt 35 (E).
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In
den folgenden 5 bis 8 soll die Montage
verdeutlicht werden. 5 zeigt eine Ausgangsposition
des Türverschlusses 10 in
einem ersten Montageschritt, in dem er von deren Innenseite 6 aus
in die Vorderwand 1 in Richtung des Pfeils R eingesetzt
wird. Die Vorderwand 1 wird dazu in einer Schnittansicht
gemäß der Schnittlinie
V-V in 1 betrachtet. Der Türverschluss 10 wird
mit einer Neigung gegenüber
der Vorderwand 1 so am Durchbruch 2 angesetzt,
dass der Schlossabschnitt 12 zunächst mit dem Teilkörper 31 in
den Durchbruch 2 eingeschoben wird. Der Rand 3 des
Durchbruchs 2 taucht dabei vollständig in die Hinterschneidung
zwischen der Abschrägung 17 und
der Flanke 19 ein und kommt am Punkt 34 an der
Umfangskontur 30 zur Anlage. Damit die Kante 3 überhaupt
in die am Schlossabschnitt 12 waagrecht verlaufende Hinterschneidung
eingreifen kann, ist an der in Richtung des Pfeils R vorderen Kante
des Schlossabschnitts 12 die Abschrägung 17 angeordnet.
Sie liegt plan auf der Innenseite 6 der Vorderwand 1 im
Bereich der Kante 3 an. Der Schlossabschnitt 12 hintergreift
also mit seinem Vorsprung 18 die Kante 3, so dass
die Flanke 19 auf der Außenseite 7 der Vorderwand 1 zur Anlage
kommt. Weil die Kanten 3, 3' die gleiche Länge wie die Kanten 15, 15' haben, liegen
die rechtwinklig dazu verlaufenden Kanten 14, 14' des Schlossabschnitts 12 an
den Kanten 4, 4' des
Durchbruchs 2 an. Der Schlossabschnitt 12 ist
also in einer Richtung parallel zur Querachse a unverschiebbar im Durchbruch 2 gehalten.
In dieser Lage hat der Türverschluss 10 eine
Neigung gegenüber
der Vorderwand 1, die dem Winkel α (3) entspricht.
Diese Lage zeigt die 6.
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Daraufhin
wird der Türverschluss 10 in
der Richtung des Pfeils S auf die Vorderwand 1 hin abgesenkt,
so dass der Schlossabschnitt 12 auch mit dem Teilkörper 32 in
den Durchbruch 2 eintaucht. Dies ist möglich, weil der in den Durchbruch
eintauchende Teil des Schlossabschnitts 12 die Tiefe F
des Teilkörpers 31,
die Tiefe G des Teilkörpers 32 und
die Tiefe E aufweist, die zusammen der Kantenlänge A des Durchbruchs 2 entsprechen.
Die Rastnoppe 13 verhindert in dieser Lage noch eine plane
Anlage des Türverschlusses 10 mit
seinem Rumpf 11 an der Innenseite 6 der Vorderwand 1 (7).
Sie ist aber Voraussetzung dafür,
dass der Rücksprung 21 die
Kante 3' hintergreifen
kann. Um dies zu ermöglichen,
ist entweder eine Verformung der Vorderwand 1 in Kauf zu
nehmen oder die Rastnoppe 16 federnd zu lagern.
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Um
den Türverschluss 10 in
seine Betriebsposition entsprechend 8 zu bringen,
muss er aus seiner Lage gemäß 7 um
eine 90°-Drehung
verdreht werden. Dabei wandert der Berührpunkt der Hinterschneidung
mit der Kante 3, der bisher im Punkt 34 gelegen
hat, auf der Umfangskontur 30 entlang auf einen der Punkte 33 zu.
Erst wenn die Viertelkreisdrehung abgeschlossen ist, also die Rastnoppe 16 in
die Rastöffnung 5 eingreift,
legt sich der Türverschluss 10 plan
an die Innenseite 6 der unverformten Vorderwand 1 an.
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8 stellt
die Betriebsposition des Türverschlusses 10 dar.
Ihre Ansicht entspricht der Schnittlinie VIII-VIII in 1.
Der Schlossabschnitt 12 hintergreift in dieser Lage die
Vorderwand 1 mit seinem Vorsprung 18 und seinem
Rücksprung 21 nun
nicht mehr im Bereich der Kanten 3, 3', sondern im
Bereich der Kanten 4, 4'. Die Kante 4 dringt jetzt
in die Einkerbung 20 der Hinterschneidung ein. Der der
Einkerbung 20 gegenüberliegende
Vorsprung 18 des Durchbruchs 2 ist dabei aus der
Hinterschneidung im Bereich der Abschrägung 17 geringfügig herausgezogen.
Ein ungewolltes Verschieben des Türverschlusses 10 entlang
dieses Weges während
des Betriebs wird jedoch durch die Passung der Rastnoppe 16 in
der Rastöffnung 5 verhindert,
so dass die Position des Türverschlusses 10 innerhalb
des Durchbruches 2 in Richtung der Längsachse b genau definiert und
festgelegt ist. In der dazu quer verlaufenden Richtung der Querachse
a liegt die Umfangskontur 30 in den Punkten 33 jeweils
an den Kanten 3, 3' des Durchbruchs 2 ohne
Bewegungsmöglichkeiten
an.
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Die 9 bis 15 zeigen
eine alternative Ausgestaltungsform für die erfinderische Türverschlussanbindung.
In einer Vorderwand 40, die in 9 von einen
Vorderseite 45 aus zu sehen ist, ist nun statt eines quadratischen
ein rechteckiger Durchbruch 41 mit den Seitenkanten 42 und 43 angeordnet.
Die kürzere
Seitenkante 42 hat die Länge K, die längere Seitenkante 43 die
größere Länge L. Neben
dem Durchbruch 41 ist eine ebenfalls kreisrunde Rastöffnung 44 angeordnet.
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10 zeigt
einen dazugehörigen
Türverschluss 50.
Er weist ebenfalls einen Rumpf 51, einen Schlossabschnitt 52 mit
einer trichterförmigen
Fangöffnung 53 auf.
Der Schlossabschnitt 52 hat einen rechteckigen Umriss mit
längeren
Seitenkanten 54 der Länge
I und kürzeren
Seitenkanten 55 der Länge M
auf. Neben dem Schlossabschnitt 52 ist eine Rastnoppe 56 angeordnet.
Der Rumpf 51 weist ebenfalls eine Abschrägung 57 auf, über die
ein Vorsprung 58 am Schlossabschnitt 52 ragt.
Die Schnittansicht entlang der Linie X-X, die 11 darstellt,
unterscheidet sich prinzipiell nicht von der Schnittansicht gemäß 3.
Einzig die Form der Hinterschneidung, die zwischen der Abschrägung 57 und
hinter dem Vorsprung 58 beginnt, um den Schlossabschnitt 52 herumläuft und
auf der gegenüberliegenden
Seite in einer Einkerbung 59 mündet, weist eine erst in 12 erkennbare
und vom bisherigen Ausführungsbeispiel abweichende
Umfangskontur 70 auf.
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12 bietet
eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XII-XII in 11.
Dieser Schnitt ist in der Ebene der Hinterschneidung geführt und
erfasst auch die Rastnoppe 56. Die Schnittansicht gemäß 12 bietet
also eine Ansicht gleichsam aus der Richtung des Rumpfes 51 betrachtet.
Der Schlossabschnitt 52 bildet mit seinen längeren Seitenkanten 54 der Länge I und
seinen kürzeren
Seitenkanten 55 der Länge
M ein Rechteck. Darauf angeordnet ist eine Hinterschneidungsfigur 71 mit
der Umfangskontur 70. Die Hinterschneidungsfigur 71 hat
eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt mit den längeren Seitenkanten 72 und
den kürzeren
Seitenkanten 73. Die längeren
Seitenkanten 72 weisen die Länge O auf, die kürzeren Seitenkanten 73 die
kürzere
Länge N. Das
der Hinterschneidungsfigur 71 zugrunde liegende Rechteck
ist an zwei diagonal gegenüberliegenden
Ecken 74 abgerundet, und zwar mit dem Radius R5, der einer
Länge O/2
entspricht. Für
die Montage des Türverschlusses 50 sind
außerdem
die diagonalen Abmessungen der Hinterschneidungsfigur 71 von Bedeutung.
Die längere
Diagonale 75 der Hinterschneidungsfigur 71 weist
die Länge
P auf, die kürzere
Diagonale 76 die Länge
Q. Da die Diagonale 76 vom Radius R5 bestimmt wird, entspricht
ihre Länge Q
der doppelten Länge
des Radius R5. Da dieser wiederum die Hälfte der Länge O ausmacht, sind also die
Länge Q
und die Länge
O identisch. Die Diagonale 76 hat folglich die gleiche
Länge wie
die längere Kante 72 des
der Hinterschneidungsfigur 71 zugrunde liegenden Rechtecks.
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Für die Montage
des Türverschlusses 50 sind
außerdem
auch folgende Dimensionen wichtig: Die Länge P der Diagonale 75 der
Hinterschneidungsfigur 71 ist geringfügig kleiner als die Länge L der
Kante 43 des Durchbruches 41. Außerdem entspricht
die Länge
O der längeren
Kante 72 der Hinterschneidungsfigur 71 im Wesentlichen
der kürzeren Seitenlänge K der
Kante 42 des Durchbruchs 41.
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Die
Bedeutung dieser Dimensionierung soll in den folgenden 13 bis 15 verdeutlicht
werden, in denen die Montage des Türverschlusses 50 an
der Vorderwand 40 dargestellt wird. Prinzipiell erfolgt
sie in den gleichen Schritten, wie sie in den 5 bis 8 erläutert wurden.
Auf sie soll im Folgenden auch ergänzend verwiesen werden. 13 stellt
einen ersten Montageschritt dar, in dem der Schlossabschnitt 52 bereits
in den Durchbruch 51 eintaucht und der Vorsprung 58 bereits
die Vorderwand 40 von deren Außenseite 46 her hintergreift. Der
Montagezustand in dieser Darstellung entspricht also in etwa den
Darstellungen in den 6 und 7 des ersten
Ausführungsbeispiels,
in denen die Rastnoppe 56 eine plane Anlage des Türverschlusses 50 auf
der Innenseite 46 der Vorderwand 40 verhindert.
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14 stellt
eine Verdrehungsfigur des Türverschlusses 50 dar,
der entgegen der in 7 gezeigten Pfeilrichtung T
in Richtung auf seine Betriebsposition, die 15 darstellt,
verdreht wird. Die Verdrehung wird durch die Abrundung der einander gegenüber- liegenden
Ecken 74 ermöglicht.
Im Zusammenwirken mit dem rechteckigen Durchbruch 41 legt
diese Konstruktion eine Verdrehung im Uhrzeigersinn fest. Die Festlegung
einer Drehrichtung des Türverschlusses 50 kann
erforderlich sein, um z. B. bei beengten Platzverhältnissen
im Bereich des Türverschlusses 50 auf
der Innenseite 45 der Vorderwand 40 Montagefehler
auszuschließen.
In der in 14 gezeigten Lage des Schlossabschnitts 51 erstreckt
sich die Diagonale 76 der Hinterschneidungsfigur 71 über die
gesamte kürzere
Breite K des Durchbruchs 41, die längere Diagonale 75 füllt die gesamte
Länge L
der Hinterschneidung 41 aus.
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In 15 hat
der Türverschluss 50 seine Endlage
erreicht und damit seine Betriebsposition eingenommen. Um aus dieser
Lage nicht mehr verrückt
werden zu können,
rastet die Rastnoppe 56 im Durchbruch 44 ein.
Die Hinterschneidungsfigur 71 kommt mit ihren einander
gegenüberliegenden
parallelen Seitenkanten 73 an den Längskanten 43 des Durchbruchs 41 zur
Anlage. Sie definieren die Lage des Türverschlusses 50 in
einer Querrichtung. In dieser Querrichtung überdeckt der Schlossabschnitt 52 den
Durchbruch 41 mit seinen Randbereichen 77. In einer
dazu rechtwinkligen Längsrichtung
dagegen fallen die Seitenkanten 55 des Schlossabschnitts 52 und
die Seitenkanten 42 des Durchbruchs 41 zusammen.
Gegen eine Verschiebung des Schlossabschnitts 52 sichert
den Türverschluss 50 die
in die Rastöffnung 44 eingerastete
Rastnoppe 56. Damit ist der Türverschluss 50 in
jede Richtung unverschiebbar im Durchbruch 41 festgelegt.
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Da
es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Anordnungen
von Türverschlussanbindungen
um Ausführungsbeispiele
handelt, können
sie in üblicher
Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Insbesondere
können
auch die konkreten Ausgestaltungen der Formen des Schlossabschnitts in
anderer Form als in der hier beschriebenen folgen, wenn dies aus
Platz- bzw. designerischen Gründen notwendig
ist.
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Weiterhin
schließt
die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht aus, dass die betreffenden Merkmale
auch mehrfach vorhanden sein können.
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- 1
- Vorderwand
- 2
- Durchbruch
- 3,
3'
- waagrechte
Seitenkante
- 4,
4'
- senkrechte
Seitenkante
- 5
- Rastöffnung
- 6
- Innenseite
- 7
- Außenseite
- 10
- Türverschluss
- 11
- Rumpf
- 12
- Schlossabschnitt
- 13
- Fangöffnung
- 14,
14'
- waagrechte
Seitenkanten
- 15,
15'
- senkrechte
Seitenkanten
- 16
- Rastnoppe
- 17
- Abschrägung
- 18
- Vorsprung
- 19
- Flanke
- 20
- Einkerbung
- 21
- Rücksprung
- 30
- Umfangskontur
- 31
- Teilkörper
- 32
- Teilkörper
- 33
- Punkt
auf der Kontur 30
- 34
- Punkt
auf der Kontur 30
- 35
- Punkt
auf der Kontur 30
- A
- Kantenlänge des
Durchbruchs 2
- B
- Kantenlänge der
Kanten 14, 14'
- C
- Kantenlänge der
Kanten 15, 15'
- D
- Tiefe
des Vorsprungs 18
- E
- Tiefe
der Einkerbung 20
- F
- Tiefe
des Teilkörpers 31
- G
- Tiefe
des Teilkörpers 32
- R
- Montagerichtung
- S
- Montagerichtung
- T
- Montageverdrehung
- a
- Querachse
- b
- Längsachse
- R1
- Halbkreisradius
- R2,
R3, R4
- Ellipsenradien
- 40
- Vorderwand
- 41
- Durchbruch
- 42
- waagrechte
Seitenkanten
- 43
- senkrechte
Seitenkanten
- 44
- Rastöffnung
- 45
- Vorderseite
- 46
- Rückseite
- 50
- Türverschluss
- 51
- Rumpf
- 52
- Schlossabschnitt
- 53
- Fangöffnung
- 54
- waagrechte
Seitenkanten
- 55
- senkrechte
Seitenkanten
- 56
- Rastnoppe
- 57
- Abschrägung
- 58
- Vorsprung
- 59
- Einkerbung
- 70
- Umfangskontur
- 71
- Hinterschneidungsfigur
- 72
- längere Seitenkanten
- 73
- kürzere Seitenkanten
- 74
- Ecken
- 75
- längere Diagonale
- 76
- kürzere Diagonale
- 77
- seitlicher Überstand
- I
- längere Seitenlänge des
Schlossabschnitts 52
- H
- Tiefe
der Einkerbung 59
- M
- kürzere Seitenlänge des
Schlossabschnitts 52
- N
- kürzere Seitenlänge des
Hinterschneidungskörpers 71
- O
- längere Seitenlänge des
Hinterschneidungskörpers 71
- P
- Länge der
längeren
Diagonale 75
- Q
- Länge der
kürzeren
Diagonale 76