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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
für Fanghaken
einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs mit den im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der
DE 102 43 461
A1 ist eine Fanghakeneinrichtung für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeuges
mit zwei Fanghaken bekannt, die nach dem Entriegeln eines Haubenschlosses
und durch Federkraft bewirktes Anheben der Fronthaube in eine Spaltöffnungslage
gedrückt
wird. Das weitere Anheben der Fronthaube wird durch eine Federbelastung der
Fanghaken gegen jeweils einen den Fanghaken zugeordneten Schließbügel verhindert.
Die beiden Fanghaken sind in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet und
werden über
einen komplizierten Entriegelungsmechanismus so bewegt, dass sie beim
Betätigen
eines Entriegelungshebels nicht mehr in Eingriff mit den beiden
jeweils zugeordneten Schließbügeln sind.
Dadurch lässt
sich die Fronthaube vollständig öffnen. Die
Fanghakeneinrichtung ist in der Mitte der Fronthaube angeordnet,
so dass aufgrund der Fanghaken und der Widerlager für die Kraftaufnahme
in diesem Bereich eine erhöhte
Steifigkeit gegeben ist. Dies führt
bei einem Unfall mit Fußgängerbeteiligung
zu einem erhöhten
Verletzungsrisiko im Oberschenkelbereich des Fußgängers.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, die eine
Einhandbetätigung
von mindestens zwei Fanghaken ermöglicht und gleichzeitig das
Verletzungsrisiko eines Fußgängers bei
einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug, das eine solche Betätigungsvorrichtung
aufweist, verringert.
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Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 sowie davon
unabhängig
durch die Merkmale des Patentanspruches 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Betätigungsvorrichtung
weist ein einziges Betätigungselement
auf, das sowohl den ersten Fanghaken bzw. das zugeordnete erste
Sicherungselement und gleichzeitig den zweiten Fanghaken bzw. das
zugeordnete zweite Sicherungselement betätigt. Dies geschieht jeweils
durch zwischen dem Betätigungselement
und dem jeweiligen Fanghaken bzw. zugeordneten Sicherungselement
angeordnete jeweilige Koppelelemente. Dies ermöglicht eine einhändige Bedienung
der Betätigungsvorrichtung
auch bei zwei räumlich
voneinander getrennten Fanghaken in sehr einfacher Weise. Das Verletzungsrisiko bei
einem Unfall mit Fußgängerbeteiligung
im Oberschenkelbereich wird dadurch vermindert, dass sich die beiden
Fanghaken außerhalb
des Mittelbereiches der Fronthaube befinden. Dies reicht aus, damit
die gesetzlichen Vorgaben erfüllt
werden können,
da keine Versteifung im Mittelbereich der Fronthaube nötig ist,
da die Fanghaken gerade außerhalb
dieses Bereichs angeordnet sind.
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Bei
der alternativen Lösung
kann durch die Betätigung
eines der beiden Fanghaken bzw. Sicherungselements über eine
Zwangssteuerung gleichzeitig der andere Fanghaken bzw. das andere
Sicherungselement bedient werden, so dass auch hier nur eine Hand
benötigt
wird, um die Entriegelung beider Fanghaken zu gewährleisten.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher
erläutert.
In allen Figuren wird jeweils die Lage der Fanghaken bei entriegeltem
Haubenschloss in der Spaltöffnungslage
dargestellt. Es zeigen
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1–3 schematische
Darstellungen dreier Ausführungsformen,
bei denen die beiden Drehachsen der Fanghaken parallel zur Fahrzeuglängsachse
ausgerichtet sind,
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4–6 schematische
Darstellungen dreier Ausführungsformen,
bei denen die Drehachsen der Fanghaken jeweils senkrecht zur Fahrzeuglängsachse
ausgerichtet sind,
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7 eine
schematische Darstellung eines seitlich angeordneten Betätigungsmechanismus
und
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8, 9 schematische
Darstellungen von mutigen Betätigungselementen,
die in mittels einer Rotationsbewegung betätigt werden.
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In 1 ist
schematisch dargestellt, wie eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
aufgebaut ist. Ein mittig angeordnetes Betätigungselement 1 ist über ein
erstes Koppelelement 6 mit einem ersten Fanghaken 4 verbunden.
Der erste Fanghaken 4 weist an seinem oberen Ende eine
erste Drehachse 5 auf, die senkrecht zur Zeichenebene ausgebildet
ist. Die Zeichenebene stellt einen Schnitt senkrecht zur Fahrzeuglängsachse
dar. An seinem freien Ende ist der erste Fanghaken 4 hakenförmig ausgebildet.
Mit diesem Ende greift er in der Spaltöffnungslage einer Fronthaube
(nicht gezeigt), an der die gesamte Betätigungsvorrichtung angebracht
ist, in ein erstes Sicherungselement 7 in Form eines ersten
Schließbügels ein,
das ortsfest an der Karosserie angeordnet ist. Vom Prinzip her ist
eine solche Ausgestaltung eines Fanghakens 4, der in einen
Schließbügel eingreift
und über
eine Spaltöffnungslage
nach Betätigung
vom Schließbügel entkoppelt
wird, gut bekannt. Deswegen wird im Weiteren darauf verzichtet,
sowohl die Karosserie als auch die Fronthaube – die mit dem ersten Fanghaken 4 über die
erste Drehachse 5 verbunden ist – darzustellen und näher auf
die Wirkungsweise eines solchen Mechanismus einzugehen.
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Auf
der entgegengesetzten Seite zum ersten Fanghaken 4 bezüglich des
mittig angeordneten Betätigungselements 1 ist
ein zweiter Fanghaken 9 über ein zweites Koppelelement 11 mit
dem Betätigungselement 1 verbunden.
Auch dieser zweite Fanghaken 9 ist parallel zur Blattebene,
also senkrecht zur Fahrzeuglängsachse
ausgerichtet. Das freie Ende des zweiten Fanghakens 9 weist – wie dasjenige
des ersten Fanghakens 4 – nach links – und ist
an der Fronthau be (nicht gezeigt) über eine zweite Drehachse 10 – die parallel
zur Fahrzeuglängsachse
ausgebildet ist – angebracht.
In der Spaltöffnungslage
greift der zweite Fanghaken in ein zweites Sicherungselement 12 in
Form eines zweiten Schließbügels ein,
der ortsfest an der Karosserie angeordnet ist.
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Die
Entkoppelung des ersten Fanghakens 4 und des zweiten Fanghakens 9 von
den jeweils zugeordneten Schließbügeln erfolgt
durch eine lineare Bewegung des Betätigungselements 1 nach
rechts entlang der Betätigungsrichtung 2.
Dadurch schwenken sowohl der erste Fanghaken 4 als auch
der zweite Fanghaken 9 um die jeweils dazugehörige erste Drehachse 5 bzw.
zweite Drehachse 10 nach rechts gegen den Uhrzeigersinn
und verlieren den Kontakt zu dem jeweils zugeordneten Sicherungselementen 7, 12.
Danach lässt
sich mit der selben Hand, mit der das Betätigungselement 1 in
Betätigungsrichtung 2 bewegt
wurde, die Fronthaube aus ihrer Spaltöffnungslage vollständig öffnen.
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Dies
gilt natürlich
nur, wenn die Fanghaken 4, 9 an der Fronthaube
angeordnet sind. Es ist aber ebenso gut möglich, die Fanghaken 4, 9 an
der Karosserie anzuordnen und die Sicherungselemente 7, 12 an
der Fronthaube anzuordnen. In diesem Fall benötigt man zusätzlich die
zweite Hand, um die Fronthaube vollständig zu öffnen; außer die beiden Fanghaken 4, 9 werden über einen
Totpunkt hinwegbewegt und in einer Öffnungsstellung gehalten. Es
versteht sich für
den Fachmann, dass anstatt die Fanghaken 4, 9 zu
betätigen,
auch eine Betätigung
der Sicherungselemente 7, 12 erfolgen kann. Hierzu
sind die Sicherungselemente 7, 12 über die
Koppelelemente 6, 11 mit dem Betätigungselement 1 verbunden.
Die Ausführungen
zu den Abwandlungen bzgl. der Anordnung der Fanghaken 4, 9 an
der Fronthaube bzw. an der Karosserie und die Betätigung der
Sicherungselemente 7, 12 anstatt der Fanghaken 4, 9 ist
auch auf alle folgenden Ausführungsbeispiele
anwendbar.
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Das
in 2 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von demjenigen der 1 lediglich
dadurch, dass die freien Enden des ersten Fanghakens 4 und
des zweiten Fanghakens 9 nicht nach links sondern nach
rechts weisen. Eine Entriegelung der Fronthaube aus ihrer Spaltöffnungslage
geschieht demnach in die entgegengesetzte Richtung wie in 1.
Dies bedeu tet, dass das Betätigungselement 1 nach
links in Betätigungsrichtung 2 bewegt
wird. Dadurch rotieren die beiden Fanghaken 4, 9 um
ihre jeweils zugeordnete Drehachse 5, 10 nach
links im Uhrzeigersinn und sind nicht mehr in Eingriff mit den jeweils
zugeordneten Sicherungselementen 7, 12.
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Der
Unterschied der in 3 dargestellten Ausführungsform
gegenüber
denjenigen der 1 und 2 besteht
darin, dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 in
zueinander entgegen gesetzten Richtungen – hier aufeinander zuweisen – ausgerichtet
sind. Die Entriegelung bei einer solchen Ausführungsform geschieht dadurch,
dass das Betätigungselement 1 zuerst
nach rechts in Richtung der Betätigungsrichtung 2 bewegt
wird, hierbei entriegelt der zweite Fanghaken 9 (wie zu 1 beschrieben). Nachdem
der zweite Fanghaken 9 entriegelt ist und in einer Stellung über einem
Totpunkt verbleibt (bspw. mittels einer Totpunktfeder), wird durch
eine entgegen gesetzte Bewegung des Betätigungselements 1 nach
links entlang der Betätigungsrichtung 2 der
erste Fanghaken 4 (wie zu 2 beschrieben)
entriegelt. Hier muss nicht zwingend eine Totpunktfeder oder ähnliches
vorhanden sein, da der erste Fanghaken 4 so lange in seiner
entkoppelten Stellung bleibt, bis das Betätigungselement 1 losgelassen
wird. Die Fronthaube kann somit geöffnet werden, da beide Fanghaken 4, 9 in
ihrer entkoppelten Stellung sind.
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Ein
Entriegelung beider Fanghaken 4, 9 könnte auch
mit einer einzigen Bewegung nach rechts erfolgen, wenn der erste
Fanghaken 4 als zweiarmiger Hebel (nicht dargestellt) ausgebildet
ist und das erste Koppelelement 6 mit dem oberen Ende des
oberen Hebelarms (also oberhalb der ersten Drehachse 5)
ver bunden ist. Die spiegelbildliche Ausgestaltung mit einer einzigen Öffnungsbewegung nach
links ist genauso möglich.
Darüber
hinaus ist es möglich,
dass die Fanghaken 4, 9 – anstatt der in 3 dargestellten
Ausbildung der freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 aufeinander
zu – voneinander weg
weisen können.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
perspektivisch dargestellt. Der Unterschied zu den in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispielen liegt
darin, dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 nicht
senkrecht zur Fahrzeuglängsachse, sondern
parallel zu dieser ausgerichtet sind. Die beiden Drehachsen 5, 10 sind
demgemäß senkrecht
zur Fahrzeuglängsachse
ausgebildet. Die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 weisen
in dieselbe Richtung, nämlich
in Fahrtrichtung nach hinten. Die Entriegelung der beiden Fanghaken 4, 9 erfolgt – je nach konkreter
Ausbildung des Betätigungsmechanismus zwischen
Betätigungselement 1 und
den beiden Koppelelementen 6, 11 – durch
Ziehen entlang der Betätigungsrichtung 2,
wie dies schon zu den 1 bis 3 beschrieben
wurde. Das Wegschwenken der beiden Fanghaken 4, 9 erfolgt
prinzipiell wie bei den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 3 beschrieben.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 5 unterscheidet
sich von demjenigen der 4 lediglich dadurch, dass die
freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 in Fahrtrichtung
nach vorne zeigen. Das Entriegeln erfolgt in entgegen gesetzter
Richtung, also durch Drücken
entlang der Betätigungsrichtung 2.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 6 unterscheidet sich von denen der 4 und 5 dadurch,
dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 in
entgegengesetzte Richtungen weisen. Der erste Fanghaken 4 weist
mit seinem freien Ende in Richtung der Fahrtrichtung, das freie
Ende des zweiten Fanghakens 9 entgegen der Fahrtrichtung.
Auch hier läuft
die Öffnung
wie zu 4 beschrieben ab, wobei der Betätigungsmechanismus
anders ausgebildet sein muss, was jedoch für einen Fachmann selbstverständlich ist,
wenn die beiden Fanghaken 4, 9 in unterschiedliche
Richtungen bewegt werden müssen
(vgl. hierzu auch die Öffnungsbewegung
gemäß der 3).
Auch hier ist eine alternative Öffnungsmöglichkeit
in einem Zug gegeben, wenn einer der beiden Fanghaken 4, 9 als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und das zugehörige Koppelelement 6, 11 am
oberen Ende des Fanghakens 4, 9 angeordnet ist
(näheres
ist zu 3 schon beschrieben). Insofern wird darauf verzichtet,
die genaue Ausführungsform
des Betätigungsmechanismus
zu beschreiben.
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Das
in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel weist, anders
als die in den 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiele,
ein Betätigungselement 1 auf,
das seitlich angeordnet ist. Es ist direkt an einem Angriffspunkt 8 mit
dem ersten Fanghaken 4 verbunden. In der dargestellten
Ausführungsform ist
die erste Drehachse 5 des ersten Fanghakens 4 in seiner
Mitte (anders als in den 1 bis 6, wo die
Drehachsen 5, 10 immer an einem der Enden ausgebildet
waren) angeordnet. Vom ersten Fanghaken 4 zum zweiten Fanghaken 9 erstreckt
sich das zweite Koppelelement 11, das hier zur Zwangssteuerung
des zweiten Fanghakens 9 dient. Auch der zweite Fanghaken 9 ist
so ausgebildet, dass die zweite Drehachse 10 in der Mitte
angeordnet ist. Die beiden freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 sind
jeweils nach links ausgerichtet. Die Entriegelung erfolgt hier dadurch,
dass das Betätigungselement 1 entlang
der Betätigungsrichtung 2 nach
links gezogen wird. Dadurch entriegeln die beiden Fanghaken 4, 9 um
die beiden Drehachsen 5, 10 im Uhrzeigersinn,
da der direkt bewegte erste Fanghaken 4 über die
Zwangssteuerung den zweiten Fanghaken 9 automatisch mitbewegt.
Danach ist ein vollständiges
Anheben der Fronthaube möglich.
Das Betätigungselement 1 kann auch
direkt in den ersten Fanghaken 4 integriert sein. Die Fanghaken 4, 9 können auch
in entgegen gesetzte Richtungen weisen, dann muss einer der Fanghaken 4, 9 als
einarmiger Hebel ausgebildet sein (für den Fachmann ist klar, wie
die konkrete Ausgestaltung aussieht – vgl. auch die Alternativlösungen der 3 und 6).
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Genauso
ist es möglich,
das Betätigungselement 1 am
zweiten Fanghaken 9 anzuordnen. Die Bewegung des zweiten
Fanghakens 9 zieht dann eine Zwangssteuerung des ersten
Fanghakens 4 nach sich, wie dies oben schon für die dargestellte Variante
beschrieben wurde. Ebenso ist es möglich, dass an jedem Fanghaken 4, 9 jeweils
ein Betätigungselement 1 angeordnet
ist. Dies ist vorteilhaft, da der Nutzer (egal ob er Rechts- oder
Linkshänder ist)
die Fronthaube immer mit seiner geschickteren Hand öffnen kann.
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Das
in 8 dargestellte Ausführungsbeispiel weist wieder
ein mittig angeordnetes Betätigungselement 1 auf,
welches um eine Rotationsachse 3 drehbar ist. Unterhalb
der Rotationsachse 3 ist es über das erste Koppelelement 6 mit
dem ersten Fanghaken 4 verbunden. Oberhalb der Rotationsachse 3 ist
es über
das zweite Koppelelement 11 mit dem zweiten Fanghaken verbunden.
Die Entriegelung erfolgt hier dadurch, dass das Betätigungselement 1 entlang
der Betätigungsrichtung 2 nach
rechts rotiert wird. Dabei werden die beiden Fanghaken 4, 9 entriegelt,
da der erste Fanghaken 4 um die erste Drehachse 5 gegen
den Uhrzeiger rotiert wird und der zweite Fanghaken 9 um
die zweite Drehachse 10 im Uhrzeigersinn rotiert wird.
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Auch
das Ausführungsbeispiel
der 9 weist ein Betätigungselement 1 auf,
das um eine Rotationsachse 3 rotierbar ist. Die beiden
Koppelelemente 6, 11 sind jeweils oberhalb der
Rotationsachse 3 angeordnet und die freien Enden der Fanghaken 4, 9 weisen
in dieselbe Richtung, nämlich
nach links. Eine Entriegelung findet dadurch statt, dass das Betätigungselement 1 in
Betätigungsrichtung 2 nach links,
also im Uhrzeigersinn, bewegt wird. Dadurch werden die beiden Koppelelemente 6, 11 nach
rechts bewegt und die beiden Fanghaken 4, 9 um
ihre jeweilige Drehachse 5, 10 entgegen dem Uhrzeigersinn nach
rechts gedreht. Somit erfolgt eine Entkoppelung vom jeweils zugeordneten
Sicherungselement 7, 12.
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In
allen Ausführungsbeispielen
erfolgt die Übertragung
der Bewegung des Betätigungselements 1 auf
die Fanghaken 4, 9 durch geeignet ausgebildete
Koppelelemente 6, 11. Wenn lediglich ein Zug auf
die Fanghaken 4, 9 nötig ist, wird im einfachsten
Fall lediglich ein Bowdenzug benutzt. Ist auch ein Druck auf die
Fanghaken 4, 9 nötig, wird im einfachsten Fall
eine Stange verwendet. Es sind jedoch genauso gut andere Mittel – auch komplexere – geeignet,
den Erfindungsgedanken zu verwirklichen. Für den Fachmann ist es klar,
dass alle Ausführungsbeispiele
auch mit entgegen gesetzten Drehrichtungen ausgeführt werden
können.
Dann ist lediglich die Anbindung am jeweiligen Fanghaken 4, 9 jeweils
auf der anderen Seite des Drehpunkts vorzunehmen.
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Die
Fanghaken 4, 9 bzw. die Sicherungselemente 7, 12 sind
mit einer Feder bewehrt, so dass beim Entriegeln des Haubenschlosses
(nicht gezeigt) die diese in die Sicherungsposition gedrückt werden und
gegen eine Kraft aus dieser heraus bewegt werden müssen. Des
Weiteren wird die Fronthaube durch einen geeigneten, bekannten und
nicht erfindungswesentlichen Mechanismus in die Spaltöffnungslage
gedrückt.
Dieser Weg von der geschlossenen Stellung in die Spaltöffnungslage
reicht aus, um das Betätigungselement 1 – das dann
zweckmäßigerweise
in der Form eines Hebels ausgebildet ist – mittels einer geeigneten
Vorrichtung aussteuern zu können.
Der Hebel steht dann über
die Karosse rie heraus und kann sehr einfach zum Entriegeln der Fanghaken 4, 9 betätigt werden.
Ein aufwendiges und schmutziges Suchen nach dem Betätigungselement 1 hinter
Kühlergrilllamellen
oder innerhalb des Spalts zwischen Karosserie und Fronthaube entfällt dann.
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Die
Position der Fanghaken 4, 9 kann prinzipiell beliebig
an der Fronthaube des Kraftfahrzeugs gewählt werden. Um die gesetzlichen
Vorschriften zu erfüllen
und möglichst
ein geringes Verletzungsrisiko für
Fußgänger bei
einem Unfall darzustellen, ist es vorteilhaft, wenn man die Fanghaken 4, 9 möglichst weit
an die Außenkante
der Fronthaube annähert.
Allerdings ist es auch möglich,
dass einer oder beide Fanghaken 4, 9 näher zur
Mitte der Fronthaube hin positioniert werden. Es ist sowohl möglich, die
Fanghaken 4, 9 an der Vorderkante der Fronthaube
anzuordnen als auch weiter nach hinten entlang der Fahrzeuglängsachse.
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Die
Ausrichtung der Fanghaken 4, 9 muss nicht zwingend
senkrecht oder parallel zur Fahrzeuglängsachse erfolgen, sondern
kann ebenfalls unter einem frei wählbaren Winkel dazwischen liegen.
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Schließlich sei
noch erwähnt,
dass auch mehr als zwei Fanghaken 4, 9 verwendet
werden können,
die zusätzlichen
Fanghaken sind dann über jeweils
ein zugeordnetes Koppelelement mit dem Betätigungselement 1 verbunden.
Die Entkopplung geschieht dann wie zu den oben dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben.