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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung hat eine Abschirmungsvorrichtung für ein elektronisches, funktechnisches
Modul (das im nachfolgenden Text „Funk-„ genannt wird) zur Aufgabe.
Das Gebiet der Erfindung betrifft integrierte elektronische Module,
und insbesondere integrierte elektronische Funkmodule. Ein integriertes
Modul besteht beispielsweise aus einer gedruckten Schaltung, auf
welcher elektronische Bauelemente angebracht sind, welche eine Funktion
oder mehrere Funktionen ausführen.
Ein integriertes Funkmodul besteht aus einem integrierten Modul,
bei dem mindestens eine Funktion den elektronischen Bauelementen
eine derartige Arbeitsfrequenz vorschreibt, so dass diese elektromagnetische
Strahlungen aussenden, die mit den Normen elektromagnetischer Kompatibilität inkompatibel
sind. Derartige Funkmodule sind beispielsweise die Module für GSM-,
PCS-, DCS-, UMTS-, oder für
weitere Telefonie-Normen. Derartige Module müssen demzufolge abgeschirmt werden,
d.h. sie müssen
in einem Faradaykäfig
eingeschlossen sein.
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Noch
genauer betrifft das Gebiet der Erfindung die elektromagnetische
Kompatibilität
von elektronischen Funkmodulen, und noch spezieller betrifft das
Gebiet der Erfindung die elektromagnetische Kompatibilität von elektronischen
Modulen, welche eine Funktion für
den Funkverkehr sicherstellen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine wirkungsvolle Abschirmung
für derartige
Module zu verwirklichen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Platzbedarf von
derartigen Modulen nach der Abschirmung zu reduzieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Abschirmung derartiger
Module reversibel (abnehmbar) zu gestalten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Herstellung der
Abschirmung für
derartige Module auf industrieller Ebene einfach zu gestalten.
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Technologischer
Hintergrund der Erfindung
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Beim
Stand der Technik ist das Schriftstück US-5,398,169 bekannt, welches
die Herstellung einer Abschirmung einer elektronischen Schaltung lehrt,
wobei diese in ein Gehäuse
eingeschlossen wird, das mit einem Deckel versehen ist. Eine derartige
Ausführung
stellt echte Probleme hinsichtlich des Platzbedarfes dar, wodurch
die Integration von abgeschirmten Modulen in Geräten gehemmt wird, die immer
mehr Funktionalität
bieten müssen
und dabei immer kleiner werden müssen.
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Beim
Stand der Technik ist außerdem
das Schriftstück
WO 01/82672 bekannt, welches die Herstellung einer Abschirmung durch
Auftragen einer Metallbeschichtung auf einer Überzugsschicht einer gedruckten
Schaltung lehrt, wobei diese Überzugsschicht
entweder aus einem Deckel oder aus einem isolierenden eingespritzten
Kunststoff besteht. Diese Überzugsschicht
ist auch mit einem leitenden Material überzogen, damit die eigentliche
Abschirmung sichergestellt wird. Auch diese Lösung weist Nachteile hinsichtlich
des Platzbedarfes und der industriellen Fertigung auf. Das Problem
des Platzbedarfes besteht aufgrund der Zuweisung von Platz, der
auf der gedruckten Schaltung für
die Befestigung des Deckels durch Verlöten benötigt wird. Das Problem des Platzbedarfes
und der industriellen Fertigung hängt außerdem, beim Einspritzen des
isolierenden Kunststoffes, mit der Notwendigkeit zusammen, das Einspritzvolumen
zu begrenzen. Dies erfordert, auf nicht-funktionelle Elemente zurückzugreifen,
was sich nachteilig auf das Herstellungsverfahren auswirkt, weil
diese Elemente die Kosten der Module und deren Platzbedarf erhöhen, da
diese nicht-funktionellen Elemente ja mit eingebaut werden müssen. Ein derartiges
nicht-funktionelles Element besteht beispielsweise aus einem Siliconstrang,
der zur Begrenzung der Einspritzung vorgesehen ist.
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Beim
Stand der Technik ist das Schriftstück US-5,377,081 bekannt, welches
die Herstellung einer Abschirmung lehrt, indem eine Schutzkappe
aus Harz verwendet wird, welche die gedruckte Schaltung vollkommen überdeckt
und deren Innenränder der
Wände Verbindungselemente
zu einer weiteren Schaltung umfassen. Die Schutzhaube aus Harz ist ihrerseits
mit einem Metallfilm überzogen.
Auch diese Lösung
weist die schon aufgeführten
Nachteile hinsichtlich des Platzbedarfes auf. Diese Lösung weist
außerdem
Nachteile auf, welche mit der Herstellung der Verbindungselemente
zusammenhängen,
und mit dem Anschluss dieser Elemente an die gedruckte Schaltung,
auf welcher das abgeschirmte Modul befestigt werden muss.
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Beim
Stand der Technik ist außerdem
das Schriftstück
WO 01/82671 bekannt, welches eine Verkapselungstechnik von Bauelementen
lehrt, wobei auf die Verkapselung ein Verfahrensschritt zum Auftragen
eines Metallfilms folgt, um die Abschirmung sicherzustellen. Diese
Lösung
weist die schon vorstehend bezüglich
der Einspritzung des isolierenden Kunststoffes beschriebenen Nachteile
hinsichtlich des Platzbedarfes und der industriellen Fertigung auf.
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Ein
zusätzlicher
Nachteil, der mit den Einspritz- und Verkapselungstechniken im Allgemeinen zusammenhängt, besteht
darin, dass sie irreversibel sind. Sobald die Verkapselung ausgeführt ist,
ist es nicht mehr möglich,
auf die elektronischen Bauelemente, durch welche das Modul verwirklicht
wird, zuzugreifen, wodurch sich im Fall einer Störung Probleme ergeben.
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1 stellt die Probleme des
Platzbedarfes dar, die mit den Lösungen
des Standes der Technik zusammenhängen. Insbesondere erfordern
alle Lösungen
des Standes der Technik eine Leiterbahn zur Masse der Abschirmungsmittel. 1 zeigt eine gedruckte Schaltung 101,
oder eine Leiterplatte (PCB), auf welcher eine Schaltung aufgedruckt
ist, die mindestens die Bahnen 102 und 103 umfasst,
wobei die Bahn 102 für
die Verbindung eines elektronischen Bauelementes 104 auf
der gedruckten Schaltung 101 dient. Unabhängig davon,
ob es sich um elektrische Erfordernisse oder um Erfordernisse hinsichtlich
des Platzbedarfes handelt, die mit der Größe der elektronischen Bauelemente
zusammenhängen,
zwischen den Bahnen muss ein gewisser Abstand vorhanden sein. Beim
Beispiel von 1, ist
die Bahn 103 die Bahn, welche den Anschluss der Abschirmungsmittel ermöglicht.
Die Bahn 103 muss demzufolge in einem Mindestabstand von
der restlichen Schaltung angeordnet sein. Darüber hinaus muss diese Bahn
eine Mindestbreite dergestalt aufwiesen, dass gleichzeitig das Löten und
eine gute Leitung von Signalen ermöglicht wird. Aus Gründen der
Ausführung
der Ätzung der
Schaltung müssen
die Bahnen außerdem
in einer gewissen Entfernung vom Rand der gedruckten Schaltung weg
liegen. 1 stellt demzufolge
die Tatsache dar, dass die gedruckte Schaltung 101, sobald
sie einmal mit einem Deckel 105 nach dem Stand der Technik
abgeschirmt ist, eine Fläche
einnimmt, die sehr viel größer ist
als diejenige derselben, nicht abgeschirmten Schaltung.
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Die
Erfindung löst
diese Probleme, indem ein Rahmen für die Herstellung der Abschirmung
verwendet wird. Dieser Rahmen umfasst an seinem unteren Teilbereich
einen überstehenden
Rand, auf welchen die abzuschirmende gedruckte Schaltung gelötet wird.
Sobald die gedruckte Schaltung angelötet ist, ist sie vollständig in
dem Raum enthalten, der durch den Rahmen definiert wird. Die Höhe des Rahmens
entspricht demzufolge mindestens der Dicke der gedruckten Schaltung,
wobei die elektronischen Bauelemente mit eingeschlossen sind. Wenn
die gedruckte Schaltung gelötet
ist, wird der Rahmen mit einem Deckel verschlossen. Der Rahmen und
der Deckel bestehen aus leitenden Materialien. Sobald der Deckel
angeordnet ist, befindet er sich im Inneren des Rahmens. Bei der
Erfindung wird der Faradaykäfig
durch den Rahmen, den Deckel und die Masseebene der gedruckten Schaltung,
an welche der Rahmen gelötet
ist, verwirklicht.
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Die
Erfindung hat demzufolge eine Abschirmungsvorrichtung für ein elektronisches
Funkmodul zur Aufgabe, das auf einer gedruckten Schaltung ausgeführt ist,
deren Unterseite aus einer metallbeschichteten Masseebene besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmungsvorrichtung mindestens
einen Rahmen aus leitendem Material umfasst, und sein Querschnitt
zu dem Schnitt der gedruckten Schaltung komplementär ist, wobei
der Rahmen an einem seiner beiden Enden einen überstehenden Rand umfasst,
der zur Innenseite des Rahmens gerichtet ist, wobei dieser überstehende
Rand senkrecht zu den Wänden
des Rahmens verläuft
und sich über
den gesamten Umfang des Rahmens erstreckt, wobei dieser überstehende
Rand in der Lage ist, mit der Unterseite der gedruckten Schaltung
zusammenzuarbeiten, wenn diese in dem Rahmen angeordnet wird, um
dort angelötet
zu werden, wobei die Lötpunkte
zwischen dem überstehenden
Rand des Rahmens und der Unterseite der gedruckten Schaltung ausgeführt werden,
wobei die Abschirmungsvorrichtung außerdem einen Deckel umfasst,
welcher die gedruckte Schaltung überdeckt,
wenn die gedruckte Schaltung in dem Rahmen angelötet ist, wobei der Deckel mit
dem Rahmen zur Erstellung der Abschirmung zusammenarbeitet.
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Vorteilhafterweise
ist die Erfindung außerdem
dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Rahmens im Wesentlichen
gleich der maximalen Dicke der gedruckten Schaltung einschließlich der
Bauelemente ist, durch welche das Funkmodul verwirklicht wird.
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Vorteilhafterweise
ist die Erfindung außerdem
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel aus einer ebenen Metallkonstruktion
besteht, deren Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen der gedruckten
Schaltung entsprechen, wobei der Deckel einen überstehenden Rand an seinem
gesamten Umfang umfasst, wobei dieser überstehende Rand im Wesentlichen
senkrecht zu einer Ebene verläuft,
die durch den Deckel definiert wird, wobei dieser überstehende
Rand mit dem Rahmen zusammenarbeitet, um den Deckel in einer Position
zu halten, wobei die Elastizität
des Deckels gleichzeitig seine Anordnung und seinen Halt ermöglicht,
wobei der Deckel im Inneren des Rahmens angeordnet wird.
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Vorteilhafterweise
ist die Erfindung außerdem
dadurch gekennzeichnet, dass der überstehende Rand des Deckels
mindestens einen Vorsprung umfasst, der in der Lage ist, mit mindestens
einer Öffnung
des Rahmens zusammenzuarbeiten, um den Deckel in einer Position
zu halten.
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Eine
vorteilhafte Herstellungsart gemäß der Erfindung
ist außerdem
dadurch gekennzeichnet, dass, sobald die gedruckte Schaltung an
den Rahmen gelötet
ist, winkelförmige
Keilstücke
an dem Rahmen befestigt werden, wobei diese Keilstücke in der
Lage sind, mit einer Metallfolie zusammenzuarbeiten, die als Deckel
für den
Rahmen dient, wobei diese Keilstücke
demzufolge gleichzeitig an dem Rahmen und an der Metallfolie befestigt
sind.
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Bei
einer Alternative ist eine Herstellungsweise für die Vorrichtung gemäß der Erfindung
außerdem
dadurch gekennzeichnet, dass, sobald die gedruckte Schaltung an
den Rahmen gelötet
ist, die Bauelemente, durch welche das Modul verwirklicht wird,
mit einem isolierenden Harz verkapselt werden, auf das anschließend ein
leitender Lack oder dergleichen aufgetragen wird, wobei der Lack,
sobald er aufgetragen ist, mit dem Rahmen in Kontakt steht, wobei
der von dem Harz eingenommene Raum durch den Rahmen begrenzt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1:
ist eine Darstellung des Standes der Technik.
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2:
ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform gemäß der Erfindung.
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3:
ist eine Darstellung im Schnitt einer Ausführungsform gemäß der Erfindung
entsprechend 1.
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4:
ist eine Darstellung im Schnitt einer Ausführungsvariante der Erfindung.
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5:
ist eine Darstellung einer Rahmenvariante für die Ausführungsform der Erfindung in
der Ansicht von oben.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung
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2 zeigt
einen Rahmen 201 gemäß der Erfindung.
Ein solcher Rahmen besteht aus einem hohlen Teil, das aus einem
leitenden Material hergestellt wird und einen inneren Querschnitt
aufweist, welcher der Geometrie der gedruckten Schaltung entspricht,
die durch den Rahmen abgeschirmt werden soll. Eine gedruckte Schaltung
weist eine ebene Struktur auf, der innere Querschnitt des Rahmens 201 entspricht
demzufolge dem Umfang der abzuschirmenden integrierten Schaltung.
In der Praxis weisen die Wände
des Rahmens eine Dicke in der Größenordnung
von 0,2 mm und eine Höhe
auf, die im Wesentlichen der Dicke der abzuschirmenden gedruckten
Schaltung entspricht, wobei diese gedruckte Schaltung dann mit ihren
elektronischen Bauelementen berücksichtigt
wird.
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2 zeigt
außerdem,
dass der Rahmen an seinem unteren Rand einen überstehenden Rand 202 oder
eine Einfassung umfasst, die über
den gesamten Umfang des Rahmens verläuft. Dieser überstehende
Rand verläuft
senkrecht zu dem Rahmen und ist zur Innenseite des Rahmens gerichtet.
Infolgedessen weist der obere Querschnitt des Rahmens 201 eine
größere Oberfläche auf
als der untere Querschnitt des Rahmens 201. Der überstehende
Rand 202 weist eine Breite in der Größenordnung von 1 mm auf. Die
Breite ist dann größer, wenn
es gewünscht
wird, die Steifigkeit der gesamten Baueinheit zu erhöhen.
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2 zeigt
außerdem
eine gedruckte Schaltung 203, auf welche elektronische
Bauelemente gelötet
sind, die eine Funktion ausführen,
beispielsweise eine Mobiltelefoniefunktion in der Art GSM. Der Umfang
der gedruckten Schaltung 203 entspricht daher dem oberen
inneren Querschnitt des Rahmens 201. Vereinbarungsgemäß wird die
Fläche,
welche die elektronischen Bauelemente umfasst, als Oberseite der
gedruckten Schaltung 203 bezeichnet.
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Wenn
die gedruckte Schaltung 203 in dem Rahmen 201 angeordnet
wird, steht die Unterseite der gedruckten Schaltung 203 demzufolge
mit dem überstehenden
Rand 202 des Rahmens 201 in Kontakt. Der überstehende Rand 202 dient
demzufolge beim Einsetzen der gedruckten Schaltung 203 in
den Rahmen 201 als Anschlag.
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Da
die Unterseite der gedruckten Schaltung 203 metallbeschichtet
ist, und da der Rahmen aus einem leitenden Material hergestellt
ist, besteht ein konstantes Potenzial bzw. Äquipotenzial zwischen dem Rahmen
und der Metallbeschichtung der Unterseite der gedruckten Schaltung 203.
Diese Konstanz ermöglicht
die Verwendung der metallbeschichteten Unterseite der gedruckten
Schaltung 203 für
die Ausführung
eines Faradaykäfigs
um die gedruckte Schaltung 203 herum.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird während
der Anordnung der Schaltung 203 in dem Rahmen 201 eine
Lötpaste
oder ein leitfähiger
Klebstoff verwendet, um die gedruckte Schaltung 203 mit dem
Rahmen 201 fest zu verbinden. Diese Paste oder dieser Klebstoff
wird auf dem überstehenden Rand 202 angeordnet
und genauer gesagt auf der Oberfläche des überstehenden Randes 202,
welche der gedruckten Schaltung 203 gegenüberliegt,
demzufolge auf der Oberfläche
des überstehenden
Randes 202, welche im Inneren des Rahmens 201 liegt. Im
Fall der Lötpaste
handelt es sich demzufolge um eine feste Lötverbindung.
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Sobald
die gedruckte Schaltung 203 in dem Rahmen 201 angeordnet
ist, und diese beiden Elemente fest miteinander verbunden sind,
wird der Faradaykäfig
durch einen Deckel 204 verschlossen, welcher in den Rahmen 201 einrastet.
Sobald der Deckel angeordnet ist, ist er in dem Raum enthalten, welcher
durch den Rahmen 201 definiert wird. Infolgedessen entspricht
der Platzbedarf des fertigen Produktes, d.h. die gedruckte Schaltung
und die Abschirmung, dem Raum, der durch den Rahmen 201 definiert
wird.
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Der
Deckel 204 umfasst eine ebene Metalloberfläche 205,
deren Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen des oberen Querschnitts
des Rahmens 201 entsprechen. Der Deckel 204 umfasst außerdem Wände 206 bis 209,
die senkrecht zu der Oberfläche 205 verlaufen
und einen überstehenden Rand
dieser Oberfläche
definieren. Der Deckel 204 wird angeordnet, wobei sich
die Wände 206 bis 209 in
Inneren des Rahmens 201 befinden. Der Deckel wird aus einem
leitenden Material mit einer Dicke in der Größenordnung von 0,2 mm hergestellt.
Sobald der Deckel 204 erst in dem Rahmen 201 angeordnet ist,
stehen die Wände 206 bis 209 mit
den Wänden des
Rahmens 201 in Kontakt, wodurch das konstante Potenzial
bzw. Äquipotenzial
zwischen dem Rahmen 201 und dem Deckel 204 gewährleistet
ist. Infolgedessen ist ein Faradaykäfig um die gedruckte Schaltung 203 herum
verwirklicht, wobei dieser Käfig
aus der Unterseite der gedruckten Schaltung 203, dem Rahmen 201 und
dem Deckel 204 besteht.
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3 stellt
Einzelheiten des Deckels 204 dar, der in dem Rahmen 201 angeordnet
ist. Die Elemente der 3, welche denjenigen entsprechen, die
für 1 beschrieben
wurden, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. 3 zeigt, dass,
wenn der Deckel 204 angeordnet ist, seine Oberfläche 205 mit
dem höchsten
elektronischen Bauelement in Kontakt steht, das auf der gedruckten Schaltung 203 angelötet ist.
Dadurch wird ein minimaler Platzbedarf des fertigen Produktes gewährleistet.
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3 zeigt
außerdem,
dass der Deckel gewölbt
ist, sobald er angeordnet ist. Hierbei handelt es sich um eine Ausführungsvariante,
bei welcher die Abmessungen der Oberfläche 105 etwas größer sind als
die Abmessungen des oberen inneren Querschnitts des Rahmens 201.
Bei dieser Möglichkeit übt der einmal
eingesetzte Deckel 204 einen Druck auf die Wände des
Rahmens 201 aus. Dieser Druck trägt dazu bei, dass der Deckel 204 in
seiner Position in dem Rahmen 201 gehalten wird.
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3 stellt
außerdem
eine weitere Variante zur Befestigung des Deckels an dem Rahmen
dar. Bei dieser Variante umfasst der Rahmen 201 in mindestens
einer seiner Wände
eine Öffnung 210.
Bei dieser Variante umfasst der Deckel 204 an mindestens
einer seiner Wände
eine Lasche, welche in die Wand geschnitten ist, wobei diese Lasche
eine Ausstülpung 212 umfasst.
Wenn der Deckel 204 in dem Rahmen 201 angeordnet
wird, arbeitet der Vorsprung 212 mit der Öffnung 210 zusammen,
um den Rahmen 201 mit dem Deckel 204 fest zu verbinden.
Es kann genauso gut vorgesehen werden, dass zwei, drei oder alle
vier Wände
des Deckels 204 eine solche Lasche umfassen. Es kann außerdem vorgesehen
werden, dass eine Wand des Deckels 204 mehr als eine Lasche
umfasst. In diesen Fällen
umfassen die Wände
des Rahmens 201 ebenso viele Öffnungen, wie die Wände des
Deckels 204 Laschen aufweisen. Es wird darauf hingewiesen,
dass bei dieser Variante die Lasche optional ist, und dass nur der Vorsprung
wichtig ist, der sich infolgedessen direkt auf der Wand, oder den
Wänden
des Deckels 204 befinden kann. Die Laschen haben zur Aufgabe,
das Einsetzen des Deckels 204 in den Rahmen 201 und das
Herausnehmen daraus zu erleichtern.
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Die
bereits beschriebenen Varianten, um den Deckel fest mit dem Rahmen
zu verbinden, sind kompatibel und reversibel. Dies bedeutet, dass
der Deckel nach seinem Einsetzen wieder herausgezogen werden kann.
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3 stellt
außerdem
perfekt die Tatsache dar, dass die gedruckte Schaltung 203 auf
dem überstehenden
Rand 202 des Rahmens 201 aufliegt, wobei sie sich
gleichzeitig im Inneren dieses Rahmens 201 befindet. 3 stellt
außerdem
die Tatsache dar, dass der Platzbedarf des fertigen Produktes demjenigen
der gedruckten Schaltung 203 mit ihren Bauelementen entspricht,
jeweils um 0,4 mm in jede Richtung zunehmend. Diese Zunahme entspricht
einzig der Dicke der Elemente des Rahmens und des Deckels. Dieser
geringfügig
erhöhte
Platzbedarf ermöglicht,
herkömmliche
Techniken zu verwenden, insbesondere die Inanspruchnahme von Metallkügelchen und
das Löten
durch Aufschmelzen, um das fertige Produkt auf einer gedruckten
Schaltung 301 zu befestigen.
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Im
Allgemeinen ermöglicht
die Anwendung der Erfindung 10 % bei der Dicke und 10 % bei der Oberfläche einer
gedruckten Schaltung einzusparen, die eine Dicke und eine Oberfläche ohne
Abschirmung in der Größenordnung
von 2,8 mm und 1000 mm2 aufweist.
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4 stellt
eine Ausführungsvariante
der Erfindung dar. Bei dieser Variante werden winkelförmige Keilstücke 401 nach
dem Einsetzen der gedruckten Schaltung 203 in den Rahmen 201 an
dem oberen Innenbereich der Wände
des Rahmens 201 angeordnet. In 4 ist nur
ein einziges dieser Keilstücke
dargestellt, wobei in der Praxis mindestens ein Keilstück pro Wand
des Rahmens 201 vorhanden ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich ein Keilstück über die
gesamte Länge
der Wand, an welcher es befestigt wird. Ein solches Keilstück umfasst
mindestens zwei Schenkel, die senkrecht zueinander stehen. Diese
Keilstücke
sind aus einem leitenden Material hergestellt, in der Praxis ist
es dasselbe, das für
den Rahmen 201 verwendet wird. Diese Keilstücke werden
mit einem ihrer Schenkel 402 dergestalt an die Wände des
Rahmens 201 angelötet,
dass sich der andere Schenkel 403 im oberen Bereich der
Wand des Rahmens 201 befindet, und dass dieser andere Schenkel
parallel zu der gedruckten Schaltung 203 verläuft. Sobald
die Keilstücke
angeordnet sind, wird ein Metallfilm 404 auf die Schenkel 403 gelötet. Ein
solcher Metallfilm weist eine Dicke in der Größenordnung von 0,05 mm auf.
Sobald dieser Metallfilm einmal angelötet ist, liegt er auf der gleichen
Höhe wie
die höchsten
elektronischen Bauelemente der gedruckten Schaltung 203 oder
er berührt diese.
Die Keilstücke 401 und
der Film 404 sind in ihrer Funktion dem Deckel 204 gleichwertig.
Bei dieser Variante liegt die Einsparung in der Dicke bei 15 % für eine gedruckte
Schaltung, welche Abmessungen in der Größenordnung der bereits genannten
aufweist.
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Bei
einer weiteren Variante der Erfindung wird der Rahmen 201,
in welchem die gedruckte Schaltung 203 befestigt wurde,
wie ein Behälter
betrachtet, in welchen ein isolierendes Verkapselungsprodukt eingespritzt
wird, so wie diejenigen, die beim Stand der Technik verwendet werden.
Wenn die Verkapselung ausgeführt
ist, wird diese Verkapselung anschließend mit einem leitenden Lack überzogen, wobei
dieser Lack mit den Wänden
des Rahmens 201 in Kontakt steht. Infolgedessen ist ein
Faradaykäfig
um die gedruckte Schaltung 203 herum ausgeführt. Diese
Variante ist irreversibel, weil, sobald die Verkapselung ausgeführt ist,
keine Möglichkeit
mehr besteht, auf die elektronischen Bauelemente der gedruckten
Schaltung 203 zuzugreifen. Diese Variante weist allerdings
Vorteile bei der industriellen Fertigung und dem Platzbedarf hinsichtlich
der Fläche
im Verhältnis
zum Stand der Technik auf. Tatsächlich wird
das Verkapselungsvolumen bei der Erfindung ganz genau durch den
Rahmen 201 definiert und begrenzt. Infolgedessen gibt es
bei dem Verkapselungsprodukt keine Verschwendung und dies erleichtert
den Herstellungsprozess. Bei der Erfindung besteht kein Bedarf an
einer speziellen Bahn für
den elektrischen Anschluss des Lacks, da diese Funktion durch den
Rahmen erfüllt
wird. Also wird dadurch Fläche
eingespart.
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5 stellt
eine Ausführungsvariante
des Rahmens gemäß der Erfindung
dar. 5 zeigt einen Rahmen 501, welcher zwei
Teile 502 und 503 umfasst. Sobald die beiden Teile 502 und 503 zusammengebaut
und gelötet
sind, bilden sie einen Rahmen, der mit dem Rahmen 201 identisch
ist. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Schnitt der Teile entlang einer
Diagonalen des Rahmens ausgeführt.
Diese Ausführungsweise
bietet gewisse Vorteile für
die industrielle Fertigung beim Einsetzen der gedruckten Schaltung 203 in
den Rahmen 201. Tatsächlich
wird bei dieser Variante die gedruckte Schaltung 203 zunächst auf
dem Element 502 des Rahmens 501 angeordnet, und
anschließend
wird der Rahmen 501 durch das Element 503 vervollständigt. Diese
Variante ermöglicht
eine größere Toleranz
gegenüber
zu respektierenden Maßen
bei der Produktion von sowohl dem Rahmen 501 als auch der
gedruckten Schaltung 203. Es ist offensichtlich, dass eine
andere Schnittachse definiert werden kann, um einen Rahmen in zwei
Teilen zu erhalten.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Verwendung
eines Metallrahmens dem fertigen Produkt Steifigkeit verleiht. Es
wird also möglich,
die gedruckte Schaltung auf einer Platte geringerer Dicke auszuführen, wobei
ein Teil der mechanischen Beanspruchungen, die diese Platte erfährt, durch
den Rahmen aufgenommen werden. Infolgedessen ist es möglich, noch
mehr bei der Dicke einzusparen.