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Die
Erfindung betrifft eine Filteranordnung für eine Haushaltsdunstabzugshaube
zum Abscheiden von Partikeln und/oder Flüssigkeitstropfen aus einer die
Filteranordnung durchströmenden
Luftströmung, umfassend
mindestens eine Wirbelabscheidereinheit.
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Beim
Absaugen und Reinigen von Dünsten, die
beim Kochen entstehen, werden in Dunstabzugshauben für den Haushalt
in der Regel Filteranordnungen eingesetzt, bei denen Vliesfilter
oder Streckmetallfilter als Filtermaterial verwendet werden. Diese Filtermaterialien
sind ausreichend, um die in Haushalten anfallenden Filtermengen
aufzunehmen. Werden jedoch in Haushalten vorwiegend Kochverfahren eingesetzt,
bei denen eine größere Menge
an Fett anfällt
und zudem eine große
Menge Wasserdampf entsteht, wie beispielsweise bei der Zubereitung
in einem Wok, sind solche Filteranordnungen in der Regel nicht ausreichend.
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Für Großküchen, in
denen ebenfalls eine große
Menge an Fett anfällt,
ist die Verwendung von Wirbelabscheidern beziehungsweise Wirbelstromfiltern
bekannt. Eine solche Filteranordnung für Großküchen ist in
DE 27 20 201 C2 beschrieben.
Diese Filteranordnung besteht aus einer ersten Reihe von in Abständen zueinander
angeordneten und in Richtung der Gasströmung geöffneten Profilen sowie einer
zweiten Reihe von in Abständen
zueinander angeordneten und entgegen der Richtung der Gasströmung geöffneten
Profilen, wobei die einander benachbarten Längsränder zweier nebeneinander liegender
Profile der einen Reihe jeweils in den Innenraum eines gegenüberliegenden
Profils der anderen Reihe hereinragt. Diese Filteranordnung wird
in einer zu der Horizontalen geneigten Position, von beispielsweise
um 10° zur
Horizontale geneigt, über
der Kochstelle vorgesehen.
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Weiterhin
ist in der
US 5,558,080 eine
Dunstabzugsvorrichtung für
Großküchen beschrieben,
bei der zwei Filteranordnungen in einer V-Ausrichtung zueinander
angeordnet sind. Unterhalb des Scheitelpunktes der V-Form ist zu
den Filteranordnungen beabstandet eine Fettauffang-Rinne vorgesehen,
in die abgeschiedenes Fett von den Filteranordnungen tropfen kann.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Dunstabzugshauben liegt darin, dass die
zum Betrieb der Dunstabzugshaube erforderliche Förderleistung hoch ist und dementsprechend
leistungsstarke Gebläse
verwendet werden müssen.
Diese Gebläse
führen
in der Regel zu einer hohen Geräuschentwicklung,
so dass diese für
den Einsatz in Haushalten nicht geeignet sind.
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Weiterhin
ist aus der
DE 102
08 474 A1 eine Filteranordnung für eine Dunstabzugshaube bekannt,
bei der zur Randabsaugung ein Wirbelabscheider eingesetzt wird,
der um eine Filterlage, die insbesondere aus Streckmetall besteht,
angeordnet ist. Ein Nachteil dieser Filteranordnung besteht darin, dass
das Fettaufnahmevermögen
durch die Filterlage bestimmt und daher auf relativ geringe Fettmengen
von etwa 20–30
g beschränkt
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Filteranordnung zu schaffen,
mit der eine große Abscheidungsrate
von Verunreinigungen auch bei geringer Förderleistung erzielt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Filteranordnung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass
die Filteranordnung ein Bodenblech aufweist und die mindestens eine
Wirbelabscheidereinheit auf zumindest einem Randbereich des Bodenblechs
angeordnet ist.
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Die
Partikel und/oder Flüssigkeitstropfen,
die an der Wirbelabscheidereinheit abgeschieden werden, werden im
Folgenden auch als Verunreinigungen bezeichnet. Der mit diesen Verunreinigungen
beladene Luftstrom wird auch als Dunst oder Wrasen bezeichnet.
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Durch
die Kombination eines Bodenblechs mit Wirbelabscheidereinheiten
wird eine Filteranordnung geschaffen, die in kompakter Form hergestellt werden
kann und an der dennoch die Größe, Form und
Ausrichtung der Filternutzfläche
optimiert werden kann. Insbesondere kann durch die nach unten verschlossene
Filteranordnung mit Randabsaugung auch bei Verwendung eines Gebläses niedrigerer Leistung
in der Dunstabzugshaube die Wirbelstromabscheidung von Verunreinigungen,
die auch als X-Zyklontechnologie
bezeichnet wird, eingesetzt werden und dadurch ein hoher Abscheidungsgrad
erzielt werden.
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Im
Vergleich zu Filtertechnologien des Standes der Technik, die mit
Gebläsen
geringer Leistung eingesetzt werden, wird bei der erfindungsgemäßen Filteranordnung
der erhöhte
Abscheidungsgrad durch eine Optimierung, insbesondere Verringerung der
Filternutzfläche
erzielt, die zu einer Erhöhung
der Anströmgeschwindigkeit
bei gleich bleibender Förderleistung
führt und
somit den Einsatz der Wirbelabscheidertechnologie als einzige Filtertechnologie
in der Filteranordnung ermöglicht.
Die erforderliche Anströmgeschwindigkeit
kann in Abhängigkeit
der gewählten
Geometrie der Wirbelabscheiderelemente im Bereich von 1,8m/s und
3m/s, liegen. Nur bei dieser Anströmgeschwindigkeit können Verunreinigungen
zuverlässig
durch Zentrifugalkraft aus der Strömung herausgeschleudert und
an den Wirbelabscheiderelementen abgeschieden werden. Durch den
erfindungsgemäßen Aufbau,
bei dem die Wirbelabscheidereinheiten ausschließlich im Randbereich eines
Bodenblechs vorgesehen sind, kann die Filternutzfläche auf
die hierfür
erforderliche Größe beschränkt werden.
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Die
Verteilung der Wirbelabscheiderelemente über den Rand des Bodenbleches
sorgt weiterhin für
eine optimierte Verteilung der Filternutzflächen über die angeströmte Seite
der Dunstabzugshaube, so dass keine gerichtete, beispielsweise auf
die Mitte der Dunstabzugshaube zentrierte, Strömung in dem Wrasen erzeugt
werden muss. Die Wirbelabscheidereinheiten dienen vielmehr der Randabsaugung.
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Zudem
kann durch das Bodenblech und die Anordnung der Wirbelabscheidereinheiten
an dessen Randbereich ein gezielte Zuführung von Wrasen auf die Wirbelabscheidereinheiten
erfolgen. Da der Wrasen, der die Dunstabzugshaube von unten anströmt, nicht
durch das Bodenblech hindurch treten kann, wird dieser an dem Bodenblech
entlang strömen
und so zu den Wirbelabscheiderelementen gelenkt.
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Weiterhin
weist die Erfindung den Vorteil auf, dass das Aufnahmevermögen von
abgeschiedenen Verunreinigungen durch eine geeignete Wahl der Form
des Bodenblechs eingestellt werden kann. In jedem Fall ist das Aufnahmevermögen aber
gegenüber
einem Streckmetallfilter vergrößert. Auch
die Art der Verunreinigungen, die von dem Bodenblech aufgenommen
werden kann, ist nicht, wie bei Filtermaterialien auf aushärtende oder
dickflüssige
Fette beschränkt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung können vielmehr
auch dünnflüssige Verunreinigungen,
wie dünnflüssige Öle und/oder Öl- Wasser-Gemische zuverlässig aufgenommen
werden. Ein Heruntertropfen abgeschiedener Verunreinigungen, wie beispielsweise
Fetten von der Filteranordnung, wie dies bei der Verwendung eines
Streckmetallfilters auftreten kann, ist hierbei nicht zu befürchten.
Hierdurch kann die Gefahr der Bandentstehung durch Entflammen der
Fette eliminiert werden. Da zudem die Wirbelabscheidereinheiten
auf dem Randbereich des Bodenblechs vorgesehen sind, werden die
abgeschiedenen Verunreinigungen im Inneren der Filteranordnung,
insbesondere durch Ablaufen auf das Bodenblech geführt. Ein
Tropfen auf eine zu den Wirbelabscheidereinheiten beabstandete Sammeleinrichtung,
das ebenfalls eine Brandgefahr darstellt, ist zum Abführen der
Verunreinigungen aus den Wirbelabscheidereinheiten bei der erfindungsgemäßen Filteranordnung
nicht erforderlich.
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Die
Form der Filteranordnung kann eine Kastenform darstellen, bei der
die Wirbelabscheidereinheiten vertikal verlaufen. Alternativ kann
die Filteranordnung einen Kegelstumpf darstellen, bei dem das Bodenblech
eine Kreisform besitzt und eine trichterförmige Wirbelabscheidereinheit
auf dem Randbereich des Bodenblechs aufgesetzt ist. Diese Ausführungsform
kann hohe Kosten für
die Herstellung einer geeigneten Wirbelabscheidereinheit verursachen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
weist die Filteranordnung daher die Form eines rechteckigen, vorzugsweise
quadratischen, Pyramidenstumpfes auf.
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Der
Boden des Pyramidenstumpfes ist hierbei ein rechteckiges Bodenblech
und die Seitenwände
werden im Wesentlichen durch die Wirbelabscheidereinheiten gebildet.
Da die Wirbelabscheidereinheiten zu dem Bodenblech geneigt angeordnet
sind, kann die Länge
der Wirbelabscheiderelemente vergrößert werden, ohne die gesamte
Bauhöhe
der Filteranordnung vergrößern zu
müssen.
Es kann somit bei einer vorgegebenen Bauhöhe eine Mindestgröße der Filternutzfläche eingestellt
werden. Somit kann die Filternutzfläche der kompakten Filteranordnung vergrößert werden,
wenn dies bei dem verwendeten Gebläse notwendig ist, um die gewünschte Anströmgeschwindigkeit
erzeugen zu können.
Bei einer im Vergleich zu vertikal stehenden Wirbelabscheidereinheiten
gleich bleibenden Filternutzfläche,
kann durch eine Schrägstellung
der Wirbelabscheidereinheiten die Bauhöhe der Filteranordnung verringert
werden. Schließlich
wird durch die Schrägstellung
der Wirbelabscheidereinheiten der Abtransport der Verunreinigungen
entlang der Wirbelabscheiderelemente unterstützt, da die Verunreinigungen
aufgrund der Neigung der Wirbelabscheidereinheiten an den Wirbelabscheiderelementen
herunter laufen können.
Die Wirbelabscheidereinheiten sind somit weitestgehend selbst reinigend.
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Die
Wirbelabscheidereinheit kann gemäß einer
Ausführungsform
nur auf einem Teil des Randbereiches des Bodenblechs vorgesehen
sein. Bei einer rechteckigen Filteranordnung kann beispielsweise eine
Seite des Bodenbleches frei von Wirbelabscheidereinheiten sein und
statt dessen an dieser Seite ein Blech vorgesehen sein. Hierdurch
wird beispielsweise eine Filteranordnung für eine Wandesse oder Standardhaube
geschaffen, bei der eine Randabsaugung lediglich an den drei Seiten
der Filteranordnung, die der Wand abgewandt sind notwendig ist.
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Zwischen
mindestens zwei Wirbelabscheidereinheiten kann ein Blindblech angeordnet
sein. Dies ist insbesondere bei einer Neigung der Wirbelabscheidereinheiten
zu einem rechteckigen Bodenblech von Vorteil. In diesem Fall sind
die Seitenflächen
der Filteranordnung trapezförmig.
Eine geeignete Herstellung einer Wirbelabscheidereinheit in dieser
Form ist aufwendig. Daher können
in diesem Fall die mittleren Bereiche der Trapeze durch eine rechteckige
Wirbelabscheidereinheit gebildet werden und an den beiden Seiten
dieser Wirbelabscheidereinheiten jeweils ein Blindblech angeordnet
werden. Diese dreieckigen Blindbleche können als Eckbleche ausgebildet
sein und so an zwei benachbarten Seitenflächen die Blindbleche bilden.
Auf diese Weise wird die Herstellung der Filteranordnung vereinfacht und
die Herstellungskosten können
minimiert werden.
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Neben
der einfacheren Herstellung der Wirbelabscheidereinheiten wird bei
dieser Ausführungsform
die Filternutzfläche
durch die Blindbleche begrenzt. Diese Verkleinerung der Filternutzfläche beziehungsweise
das Blindschalten eines Teils der Seitenflächen, führt zu einer Verringerung des
erforderlichen Fördervolumens.
Somit wird die erforderliche Gebläseleistung verringert, wodurch
die Geräuschentwicklung
minimiert und der Energiebedarf verringert wird. Ist die Förderleistung
durch ein in der Dunstabzugshaube bereits vorgesehenes Gebläse vorgegeben,
so kann durch die Verringerung der Filternutzfläche die Anströmgeschwindigkeit
erhöht werden
und so der Abscheidegrad an den Wirbelabscheidereinheiten noch verbessert
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besteht
die Wirbelabscheidereinheit aus drei Reihen von Wirbelabscheiderelementen,
wobei die Wirbelabscheiderelemente der mittleren Reihe als Prallelemente,
insbesondere als Prallplatte, dienen. Die diese mittlere Reihe umgebenden äußeren Reihen
der Wirbelabscheidereinheiten sind durch offene Profile gebildet,
die sich mit der offenen Seite zugewandt sind, in jeder Reihe sind
mehrere Profile in einem Abstand parallel zueinander vorgesehen.
Die Profile der ersten und der dritten Reihe der Wirbelabscheidereinheit
sind so ausgerichtet, dass die zuwischen den Profilen der jeweiligen
Reihe gebildeten Abstände mit
denen der jeweils anderen Reihe übereinstimmen.
Diese Abstände
werden von den Prallelementen, die vorzugsweise ebene Platten darstellen,
in einem Abstand überdeckt.
Durch diesen Aufbau wird durch eine noch stärker umgelenkte Luftführung die Zentrifugalkraft
erhöht
und somit die Abscheidungsrate weiter erhöht. Der Einssatz eines solchen
Wirbelabscheiders ist bei dem erfindungsgemäßen Aufbau möglich, da
die abgeschiedener Verunreinigungen zu dem Bodenblech gelangen,
das eine größere Aufnahmekapazität als ein
Streckmetallfilter aufweist und somit ein Abtropfen von Verunreinigungen
nicht zu befürchten
ist.
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Besonders
bevorzugt besitzt das Bodenblech eine Vertiefung. Diese kann sich über die
gesamte Fläche
des Bodenbleches erstrecken. Beispielsweise kann das Bodenblech
eine Schalenform mit geneigten Schalenwänden aufweisen. Die tiefste Stelle
der Vertiefung kann in der Mitte des Bodenblechs oder versetzt zur
Mitte beispielsweise nach hinten versetzt liegen. Durch die Vertiefung
in dem Bodenblech kann ein Sammeln der Verunreinigungen in dem tiefsten
Bereich des Bodenblechs realisiert werden. Zudem wird durch eine
Vertiefung des Bodenblechs die in dem Bodenblech aufnehmbare Menge
an Verunreinigungen vergrößert.
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Um
der durch die kompakte Bauweise und Geometrie der erfindungsgemäßen Filteranordnung erhöhten Menge
an abscheidbaren Verunreinigungen Rechnung tragen zu können, ist
besonders bevorzugt an dem Bodenblech zumindest eine Auslassöffnung vorgesehen,
die zumindest zeitweise mit einer Abführvorrichtung verbunden ist.
Die Auslassöffnung
ist bei einem Bodenblech mit einer Vertiefung in dem tiefsten Bereich
des Bodenblechs vorgesehen. Die zeitweilig an dem Bodenblech angebrachte
Abführvorrichtung
kann einen Sammelbehälter
darstellen, der von dem Bodenblech zum Entleeren oder Austauschen
abgenommen werden kann. Besteht der Sammelbehälter aus einem durchsichtigen
Material, so kann der Füllgrad
desselben von außen
erkannt werden und der Sammelbehälter
rechtzeitig geleert werden, beispielsweise über einen Ablasshahn oder durch
Abnahme des gesamten Sammelbehälters.
Es ist aber auch möglich
beispielsweise eine Abführleitung
mit dem Auslass zu verbinden.
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An
der Oberkante der Wirbelabscheidereinheiten ist vorzugsweise eine
Befestigungsplatte vorgesehen, über
die die Filteranordnung an einer Dunstabzugshaube befestigt werden
kann. In dieser Befestigungsplatte ist zentral ein Durchlass vorgesehen, über den
gereinigte Luft aus dem Inneren der Filteranordnung in das Gehäuse der
Dunstabzugshaube gelangen und von dort abtransportiert werden kann.
Durch die Befestigungsplatte wird neben der Stabilisierung des Aufbaus
der Filteranordnung, insbesondere der Wirbelabscheidereinheiten
und gegebenenfalls vorgesehener Blindbleche, und der Schaffung einer
Befestigungsmöglichkeit
an der Dunstabzugshaube, zusätzlich
die Strömung
im Inneren der Filteranordnung stabilisiert beziehungsweise gerichtet.
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Die
Befestigungsplatte kann seitlich über die Filteranordnung herausragen
und so ein Schirmblech bilden, über
das die Wrasen zu den Wirbelabscheidereinheiten geleitet werden.
In diesem Fall dient die Befestigungsplatte auch zur Strömungsstabilisierung beziehungsweise
Leitung der Strömung
außerhalb der
Filteranordnung. Alternativ kann auch ein an der Dunstabzugshaube,
in die die Filteranordnung eingesetzt wird, vorgesehener Wrasenschirm
dazu verwendet werden die Wrasen zu der Filteranordnung zu leiten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Figuren erneut
beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematische, perspektivische Unteransicht einer Dunstabzugshaube;
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2a und 2b:
eine schematische, perspektivische Ansicht und eine Explosionsansicht
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filteranordnung;
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3:
eine schematische Schnittansicht einer Dunstabzugshaube mit einer
weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Filteranordnung;
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4:
eine schematische Schnittansicht einer Dunstabzugshaube mit einer
weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Filteranordnung;
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5:
eine schematische Untersicht der Dunstabzugshaube nach 4;
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6:
eine schematische Untersicht einer weiteren Ausführungsform der Dunstabzugshaube; und
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7a und 7b:
schematische Ansichten einer Ausführungsform einer Wirbelabscheidereinheit
der erfindungsgemäßen Filteranordnung.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Filteranordnung 1 in
dem, in einer Dunstabzugshabe 2 montierten, Zustand gezeigt. Die
Dunstabzugshaube 2 weist ein Gehäuse 3 und einen unterhalb
des Gehäuses 3 angeordneten
Wrasenschirm 4 auf.
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In
dem Wrasenschirm 4 ist eine Absaugöffnung 5 gebildet,
die von der Filteranordnung 1 abgedeckt ist. Die Filteranordnung 1 besteht
in der dargestellten Ausführungsform
aus einem Bodenblech 6 und drei auf den Rändern 8 und 9 des
Bodenblechs 6 vertikal vorgesehenen Wirbelabscheidereinheiten 7.
Die Wirbelabscheidereinheiten 7 sind an dem vorderen Rand 8 und
den beiden Seitenrändern 9 des Bodenblechs 6 vorgesehen.
An dem rückwärtigen Rand 10 ist
die Filteranordnung 1 durch ein Deckblech 11 verschlossen.
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Das
Bodenblech 6 besitzt eine rechteckige Form und ist von
den Rändern 8, 9 und 10 zur
Mitte 12 des Bodenblechs 6 hin vertieft, so dass
das Bodenblech 6 im Wesentlichen die Form einer Schale, bestehend
aus vier trapezförmigen
Schalenwänden 13 und
einem Schalenboden 14, besitzt.
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Wie
sich aus 3 ergibt, die eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filteranordnung 1 zeigt,
ist im Bereich des Schalenbodens 14 ein Sammelbehälter 15 über eine
Halterung 16 an der Unterseite des Bodenblechs 6 befestigt.
Der Sammelbehälter 15 kann
beispielsweise aus transparentem Material bestehen, um dessen Füllgrad erkennen
zu können.
In der Mitte 12, das heißt im Bereich des Schalenbodens 14,
ist in dem Bodenblech 6 eine Auslassöffnung 17 vorgesehen.
An diese Auslassöffnung 17 ist
ein Ablass 18 angeformt, der nach unten über das
Bodenblech 6 hervorsteht und somit in den Sammelbehälter 15 hineinragt.
Der Ablass 18 kann ein Rohr darstellen. Es ist erfindungsgemäß aber auch
möglich
in dem Bodenblech 6 lediglich eine Auslassöffnung 17 ohne
Ablass 18 einzubringen.
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Die
auf den Rändern 8 und 9 des
Bodenblechs 6 angeordneten Wirbelabscheidereinheiten 7 können den
in 2 gezeigten Aufbau aufweisen. Die
Wirbelabscheidereinheit 7 besteht hierbei aus zwei hintereinander
angeordneten Reihen von X-förmigen
Wirbelabscheiderelementen 19, die vertikal ausgerichtet
sind. Die inneren Schenkel der beiden Reihen der Wirbelabscheiderelemente 19 greifen
unter Beibehaltung eines Luftspaltes ineinander. Die einzelnen Wirbelabscheiderelemente 19 sind
in einem Halterahmen 20 gehalten, der in der dargestellten
Ausführungsform
durch zwei streifenförmigen Platte 201, 202 gebildet
ist. Zumindest in der unteren Platte 202 des Halterahmens 20 sind Öffnungen 21 vorgesehen, über die
Verunreinigungen aus der Wirbelabscheidereinheit 7 austreten
können.
Die streifenförmigen
Platten 201, 202 der Wirbelabscheidereinheiten 7 liegen
horizontal. Hierdurch besteht zwischen den Öffnungen 21 in der
unteren Platte 202 des Halterahmens 20 und den
trapezförmigen
Schalenwänden 13 des
Bodenblechs 6 ein Abstand, über den die abgeschiedenen
Verunreinigungen auf das Bodenblech 6 gelangen können.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform der
Filteranordnung 1 gezeigt, bei der der Halterrahmen 20 der
Wirbelabscheidereinheiten 7 einen anderen Aufbau aufweist.
Der Halterahmen 20 umfasst auch in dieser Ausführungsform
ein Oberteil 201 und ein Unterteil 202. Das Oberteil 201 besitzt
einen L-förmigen
Querschnitt, wobei der kürzere
Schenkel der L-Form an der Außenseite
der Wirbelabscheiderelemente 19 anliegt und der längere Schenkel
einen Teil der Oberseite der Wirbelabscheiderelemente 19 abdeckt.
Hierdurch werden die Wirbelabscheiderelemente 19 nach außen stabilisiert.
Das Unterteil 202 des Halterahmens 20 ist als
liegendes U-Profil ausgelegt, wobei der obere Schenkel des U-Profils
kürzer
als der untere Schenkel ist. Mit dem oberen Schenkel greift der
Halterahmen 20 in eine Stufe an den Wirbelabscheiderelementen 19 ein.
Der untere Schenkel stützt
die Wirbelabscheiderelemente 19 an deren Unterseite. Zudem
ist in der dargestellten Ausführungsform
das Bodenblech 6 an dessen Randbereich 9 in dem
U-Profil des Unterteils 202 des
Halterahmens 20 gehalten. Somit stehen die Wirbelabscheiderelemente 19 unmittelbar
auf dem Rand 9 des Bodenblechs 6 auf und der untere
Halterahmen 202 der Wirbelabscheidereinheit 7 umfasst
den Rand 9 des Bodenblechs 6 von außen.
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Der
obere Halterahmen 201 ist mit der Unterseite einer Befestigungsplatte 22 verbunden.
Die Befestigungsplatte 22 deckt den durch die Wirbelabscheidereinheiten 7 seitlich
begrenzten Innenraum der Filteranordnung 1 von oben ab.
In der Befestigungsplatte 22 ist in der Mitte ein Durchlass 23 für das Ausströmen gereinigter
Luft A vorgesehen ist. Die Befestigungsplatte 22 kann Teil
der Filteranordnung 1 sein. Es ist aber auch möglich, dass
die Befestigungsplatte 22 ein Teil des Wrasenschirms 4 ist und
die Filteranordnung 1 bestehend aus den Wirbelabscheidereinheiten 7 und
dem Bodenblech 6 an der Unterseite der Befestigungsplatte 22 angebracht wird.
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Wird
die in 3 gezeigte Filteranordnung 1 von Wrasen
W angeströmt,
so trifft dieser auf das Bodenblech 6 auf und wird entlang
der Unterseite auf den Rand 8, 9, 10 des
Bodenblechs 6 geleitet. Durch den um die Filteranordnung 1 vorgesehenen
Wrasenschirm 4 und einen in der Filteranordnung 1 herrschenden
Unterdruck, der durch ein Gebläse
(nicht dargestellt) in dem Gehäuse 3 der
Dunstabzugshaube 2 erzeugt wird, wird die Strömung durch
die Wirbelabscheiderelemente 19 geleitet. Der Wrasen W tritt
im Wesentliche in horizontaler Richtung in die Wirbelabscheidereinheiten 7 ein.
Die durch die Wirbelabscheiderelemente 19 geleitet Luft
wird an den Wirbelabscheiderelementen 19 umgelenkt und
prallt auf diese auf. Hierdurch werden in dem Wrasen W enthaltene
Verunreinigungen V aus dem Wrasen W herausgeschleudert. Die so abgetrennten
Verunreinigungen V können
aufgrund der Schwerkraft nach unten ablaufen und erreichen den Rand 8, 9, 10 des
Bodenblechs 6. Durch den von dem Rand 8, 9, 10 zum Mittelpunkt 12 vorliegenden
geneigten Bereich 13 des Bodenblechs 6 fließen die
Verunreinigungen V auf dem Bodenblech 6 in Richtung der
Mitte 12. Beim Erreichen der Auslassöffnung 17 treten die
Verunreinigungen V in den Sammelbehälter 15 ein. Die Luft
A, die durch die Wirbelabscheiderelemente 19 von den Verunreinigungen
V befreit wurde, kann entsprechend des herrschenden Unterdrucks,
durch den Durchlass 23 in der Befestigungsplatte 22 die
Filteranordnung 1 verlassen.
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Bei
dieser Ausführungsform
liegt die Filternutzfläche,
die durch die Wirbelabscheiderelemente 19 gebildet wird,
somit ausschließlich
am Rand 8, 9, 10 des Bodenbleches 6.
Die Länge
L der Wirbelabscheiderelemente 19, über die diese nicht von dem Halterahmen 20 abgedeckt
sind, sowie die Breite der Wirbelabscheidereinheiten 7 bestimmt
die Größe der Filternutzfläche. Diese
ist gegenüber
einer horizontal liegenden Filternutzfläche, die die gesamte Absaugöffnung 5 des
Wrasenschirms 4 bedeckt, verkleinert. Dadurch kann eine
geringere Leistung des Gebläses ausreichen,
um die für
die oben beschriebene Abscheidung der Verunreinigungen V an den
Wirbelabscheidereinheiten 7 erforderliche Anströmgeschwindigkeit
zu erzielen. Die Filteranordnung 1 besitzt die mit H bezeichnete
Bauhöhe.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Filteranordnung 1 gezeigt. Diese
weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau, wie die in 3 gezeigte
Ausführungsform
auf. Allerdings sind bei dieser Ausführungsform die Wirbelabscheidereinheiten 7 schräg gestellt.
Die Filteranordnung 1 besitzt in dieser Ausführungsform
die Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes. Durch die Schrägstellung
der Wirbelabscheidereinheiten 7 ist die Länge L über die
die einzelnen Wirbelabscheidereinheiten 19 angeströmt werden
können,
bei gleich bleibender Bauhöhe
H der Filteranordnung 1 vergrößert und somit kann eine größere Filternutzfläche bereitgestellt
werden. Auch in diesem Fall ist das Bodenblech 6 an der
Unterseite der Wirbelabscheidereinheiten 7 vorgesehen und
weist eine Schalenform auf.
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In 5 ist
eine schematische Untersicht der Dunstabzugshaube 2 mit
einer erfindungsgemäßen Filteranordnung 1 gezeigt.
Die Filteranordnung 1 besitzt eine quadratischen Pyramidenstumpfform
und ist von einem Wrasenschirm 4 umgeben. In den Seitenwänden 26 des
Pyramidenstumpfes sind Wirbelabscheidereinheiten 7 vorgesehen.
Diese sind in der dargestellten Ausführungsform rechteckig. Diese rechteckigen
Wirbelabscheidereinheiten 7 können durch die oben beschriebenen
Halterahmen 20 bestehend aus einem Oberteil 201 und
einem Unterteil 202 und zwischen diesen angeordneten Wirbelabscheiderelementen 19 gebildet
werden. Es ist aber auch möglich
die Wirbelabscheidereinheiten 7 auch an den Seiten mit
Halterungen zu versehen, die das Oberteil 201 und das Unterteil 202 verbinden
und so eine Kassettenform bilden. Die Bereiche der trapezförmigen Seitenwände 26,
die nicht von den Wirbelabscheidereinheiten 7 abgedeckt
sind, sind mit Blindblechen 24 verdeckt. Die dreieckigen
Blindbleche 24 zweier benachbarter Seitenwände 26 der
Filteranordnung 1 sind zu einem Eckblech 25 zusammengefasst.
Durch diese Eckbleche 25 kann die Filternutzfläche der
Filteranordnung 1 verringert werden. Diese Ausführungsform
der Filteranordnung 1 kann beispielsweise für Inselessen
verwendet werden.
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Bei
einer solchen Filteranordnung 1, bei der Wirbelabscheidereinheiten 7 mit
einer Länge
von 120mm und einer Breite von 134mm verwendet wurden, konnte bei
einem Fördervolumen
von 430m3/h ein Abscheidungsgrad von 93%
erzielt werden.
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Es
ist erfindungsgemäß auch möglich mehr als
eine Wirbelabscheidereinheit 7 an einer Seitenwand 26 des
Pyramidenstumpfes vorzusehen. Diese mehreren Wirbelabscheidereinheiten 7 können aneinander
anliegend nebeneinander vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich zwischen
diesen Wirbelabscheidereinheiten 7 weitere Deckbleche (nicht dargestellt)
vorzusehen.
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In
der 6 ist eine Untersicht einer Wandesse mit der erfindungsgemäßen Filteranordnung 1 gezeigt.
Diese Wandesse weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau, wie die
in 5 gezeigte Esse auf, allerdings sind nur drei
Wirbelabscheidereinheiten 7 vorgesehen. Auf dem vierten
Rand 10 des rechteckigen Bodenblechs 6 kann hierbei
ein horizontales Blech (nicht dargestellt) zum Abdecken dieser Seite vorgesehen
sein. Die Seitenwände 26 der
Filteranordnung 1 sind auch bei dieser Ausführungsform durch
die Wirbelabscheidereinheiten 7 und an den Eckbereichen
durch Eckbleche 25 gebildet. Eine solche Filteranordnung 1 mit
drei geneigten Seitenwänden 26 und
darin angeordneten Wirbelabscheidereinheiten 7 kann für Wandessen
und Standardhauben verwendet werden, bei denen das Bodenblech 6 mit
dessen rückwärtigem Rand 10 an
einer Raumwand 27 anliegt.
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In 7a ist
eine weitere Ausführungsform der
Wirbelabscheidereinheiten 7 der erfindungsgemäßen Filteranordnung 1 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
besteht die Wirbelabscheidereinheit 7 aus drei Reihen von
Wirbelabscheiderelementen 19. Die drei Reihen liegen in
Strömungsrichtung
des Wrasen W hinter einander. In jeder Reihe sind die einzelnen Wirbelabscheiderelemente 19 parallel
zueinander angeordnet. Die Wirbelabscheiderelemente 191 der ersten
Reihe und die Wirbelabscheiderelemente 193 der dritten
Reihe miteinander ausgerichtet sind. Die Wirbelabscheiderelemente 191, 193 stellen
offene Profile dar, deren Öffnungen 28, 29 einander
zugewandt sind. Insbesondere stellen die Wirbelabscheiderelemente 191, 193 offene
Profile mit im Wesentlichen habkreisförmigem Querschnitt dar. Die
Abstände 30 zwischen
zwei benachbarten Wirbelabscheiderelementen 191 in der
ersten Reihe sind mit dem Abstand 31 zwischen entsprechenden
Wirbelabscheiderelemente 193 in der dritten Reihe ausgerichtet
ist. Die Wirbelabscheiderelemente 192 der zweiten, das
heißt
mittleren, Reihe sind versetzt zu den Elementen 191, 193 der
ersten und dritten Reihe angeordnet. Insbesondere stellt die zweite
Reihe eine Prallplatte dar, wobei zwischen den Elementen 192 Schlitze 32 gebildet
sind. Die Schlitze 32 sind von den offenen Profilen 191 und 193 der
ersten und der dritten Reihe umgeben.
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Das
sich beim Durchströmen
dieser Wirbelabscheidereinheit 7 ergebende Strömungsbild
ist durch den Pfeil in 7b angedeutet. Der über die Abstände 30 zwischen
zwei Wirbelabscheiderelemente 191 der ersten Reihe in die
Filteranordnung 1 eintretende Wrasen W prallt auf die Prallplatte,
die durch die Wirbelabscheiderelemente 192 der zweiten Reihe
gebildet wird, auf. Von dort wird der Wrasen W in Richtung auf die
Innenseite der Wirbelabscheiderelemente 191 der ersten
Reihe gelenkt. Anschließend
durchtritt der Wrasen W die Schlitze 32 der Prallplatte
und trifft auf die Innenseite der Wirbelabscheiderelemente 193 der
dritten Reihe auf. Von dort wird der Wrasen W auf die Seite der
Prallplatte 192 gelenkt, die der Innenseite der Filteranordnung 1 zugewandt
ist, um von dort durch den Abstand 31 zwischen zwei Elementen 193 der
dritten Reihe aus der Wirbelabscheidereinheit 7 auszutreten.
Bei diesem Aufprall und den erfolgten Umlenkungen des Wrasens W
werden die darin enthaltenen Verunreinigungen herausgeschleudert.
Die die Wirbelabscheidereinheit 7 verlassende Luft A ist
somit gereinigt. Die Abscheidung der Verunreinigungen ist bei dieser dreireihigen
Anordnung aufgrund des Aufpralls auf die Prallplatte 192 und
die erhöhte
Anzahl an Richtungsänderungen
verbessert.
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Die
erfindungsgemäße Filteranordnung
bietet sich vor allem zur Verwendung über Kochstellen an, an denen
es aufgrund der verwendeten Zutaten und Zubereitungsmethoden zu
einem hohen Aufkommen von Fett und Wasserdampf kommt aber ein Gebläse geringerer
Leistung verwendet werden soll.