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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Dunstabzugshaube, umfassend
mindestens eine Filterfläche
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Dunstabzugshauben
mit mindestens einer Filterfläche
sind allgemein bekannt und werden insbesondere in Küchen verwendet,
um von einem Herd oder einer Kochstelle aufsteigende Wrasen einzusaugen,
zu filtern und diese Wrasen an eine andere Stelle zu leiten. Solche
Dunstabzugshauben weisen regelmäßig eine
oder mehrere Filterflächen
auf, die gemeinsam mit einem oder mehreren Sauggebläsen verbunden
sind. Die Filterflächen
umfassen eine oder mehrere Öffnungen,
die mit dem mindestens einen Sauggebläse in Verbindung stehen, und
einen oder mehrere Filter, die die angesaugten Wrasen filtern und
so zumindest teilweise z. B. von Fett befreien.
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Die
Dunstabzugshauben sind in der Regel so ausgebildet, dass der Luftstrom,
der durch die Filterflächen
zieht, an die Menge der Wrasen angepasst ist. Dabei wird bei einer
kleineren Menge an anfallenden Wrasen das Sauggebläse weniger
stark betätigt als
bei einer großen
Menge an Wrasen. So kann bei einer kleinen Wrasenmenge der Luftstrom
auch in einer Stärke
gehalten werden, so dass er kaum bemerkbar, also hörbar und/oder
spürbar
ist und doch die Wrasen zuverlässig
eingesaugt werden. Bei einem höheren
Wrasenaufkommen ist eventuell vom Verbraucher auch gewünscht, dass
der Luftstrom spürbar
und/oder das Sauggebläse
hörbar
ist. So können
einerseits über
den starken Luftstrom die Wrasen abgesaugt werden, andererseits
kann dem Verbraucher das Gefühl
einer hohen Leistung der Dunstabzugshaube vermittelt werden. Die
Geometrie der Filterflächen
bleibt bei kleinen und großen
Wrasenmengen jedoch die gleiche. Zwar ändert sich die Geometrie des
Luftstroms, wenn das Sauggebläse stärker betätigt wird,
dies ist jedoch eher durch die Randbe dingungen vorgegeben als vom
Konstrukteur gewollt und nur in sehr kleinen Maßstäben durch den Designer vorhersehbar
und auch nutzbar.
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Jedoch
ist es bei Dunstabzugshauben, die sowohl sehr wenig Wrasen zuverlässig absaugen, aber
auch, wenn eine große
Menge an Wrasen anfällt,
diese bewältigen
können
sollen, gerade erwünscht,
dass auch die Geometrie des Luftstroms in einem annehmbaren Maße verändert werden
kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Dunstabzugshaube bereit zu stellen, die
in der Lage ist, eine hohe Bandbreite an Wrasenaufkommen zufriedenstellend
zu bewältigen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.
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Die
Dunstabzugshaube weist mindestens eine Filterfläche und mindestens eine Abzugsöffnung auf,
die zum Betrieb der mindestens einen ersten Filterfläche zuschaltbar
ist. So können
im Normalbetrieb eine oder mehrere Filterflächen verwendet werden, die
mit einer Saugvorrichtung wie einem Sauggebläse verbunden sind, um die von
der Kochstelle aufsteigenden Wrasen abzusaugen. Durch die Saugvorrichtung
wird an den Filterflächen
ein Luftstrom erzeugt, der einwärts
in Richtung der Filterfläche
und der Saugvorrichtung gerichtet ist. Durch diesen Luftstrom werden
die Wrasen angesaugt und durch die Filterflächen ins Innere der Dunstabzugshaube
geleitet.
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Fallen
größere Mengen
an Wrasen bzw. Dünsten
an, sei es da das wrasenerzeugende Kochgut stärker erhitzt wird oder eine
größere Menge
an wrasenerzeugendem Kochgut auf der Kochstelle platziert worden
ist, können
zu den im Betrieb befindlichen Filterflächen eine oder mehrere Abzugsöffnungen
aktiviert werden, damit eine größeres Aufkommen
an Wrasen bewältigt
wird.
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Durch
das Zuschalten der mindestens einen Abzugsöffnung wird die Fläche erhöht, durch
die die von der mindestens einen Saugvorrichtung bewegte Luftmenge
strömen
kann. Da der Luftstrom jedoch das Luftvolumen ist, das pro Zeit
geteilt durch eine bestimmte Fläche
bewegt wird, wird bei gleichbleibender, von der Saugvorrichtung
bewegten Luftmenge der Luftstrom geringer und somit auch der Strömungswiderstand
kleiner, den die Saugvorrichtung aufbringen muss. Durch die Saugvorrichtung
kann also durch die Vergrößerung der
Durchtrittsfläche leichter
eine größere Menge
an Luft angesaugt werden.
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Auch
wird durch das Zuschalten mindestens einer Abzugsöffnung die
Geometrie des Luftstroms verändert.
So kann durch Form und Größe der zuschaltbaren
Abzugsöffnungen
die Luftstromgeometrie verändert
und auf die größere Wrasenmenge
angepasst werden.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der Betrieb der mindestens einen Abzugsöffnung regelbar. So kann der
Luftstrom, der durch die Abzugsöffnung
tritt, verschiedene Stärken
annehmen und es können
neben der Einstellung, in der durch die Absaugöffnung im wesentlichen keine
Luft tritt, noch weitere Stromstärken
vorgesehen sein. Die verschiedenen Stromstärken können auf unterschiedliche Art hervorgebracht
werden. Einerseits ist es möglich, dass
die mindestens eine Saugvorrichtung, die mit der einen oder den
mehreren Abzugsöffnungen
verbunden ist, unterschiedlich stark betrieben wird und so verschieden
starke Luftströme
an der einen oder den mehreren Abzugsöffnungen hervorgebracht werden.
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Auch
kann die Größe der Fläche der
Abzugsöffnung,
durch die der Luftstrom treten kann, variiert werden. Dies kann
sowohl an der Dunstabzugshaubenoberfläche geschehen oder in mindestens
einer Luftstromleitung, die von der mindestens einen Abzugsöffnung zu
der mindestens einen, der Abzugsöffnung
zugewiesenen Saugvorrichtung führt.
Die Stromstärke
kann zum Beispiel durch ein insbesondere mechanisch oder elektronisch
gesteuertes Ventil durch Veränderung
des Ventildurchlasses verändert
werden. Auch kann in die Luftstromführung ein Objekt, wie eine
Platte, eingebracht sein, das in verschiedenen Stellungen eine verschieden
große
Fläche
des Abzugsöffnungsquerschnitts
bedeckt. So kann eine (Stahl-)Blechplatte in der Abzugsöffnung bzw.
in der Luftstromöffnung
so angebracht sein, dass sie in eine Stellung geschwenkt werden
kann, in der die Fläche
mit der größten Ausdehnung
der Platte senkrecht zur Luftstromrichtung platziert ist und die Platte
bevorzugt die Anzugsöffnung
verschließt
bzw. die Fläche
der Abzugsöffnung,
durch die die Luft hindurchtreten kann, stark verkleinert. So kann
der Luftstrom an der entsprechenden Abzugsöffnung auf ein Minimum verkleinert
werden. In einer weiteren Stellung, in der die Platte um im wesentlichen
90° zur oben
beschriebenen Stellung geschwenkt ist, ist die Platte entlang des
Luftstroms orientiert und behindert somit den Luftstrom kaum. Wird
die Platte in einer Stellung zwischen den beiden oben beschriebenen Extremorientierungen
angeordnet, wird der Luftstrom partiell behindert und kann somit
bevorzugt stufenlos gesteuert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die mindestens eine Filterfläche
und die mindestens eine Abzugsöffnung
funktionell mit mindestens einer Saugvorrichtung verbunden. Dadurch
sind die mindestens eine Filterfläche und die mindestens eine
Abzugsöffnung
in der Lage, dass durch sie ein Luftstrom geführt wird, der von einer Saugvorrichtung hervorgebracht wird. Dabei ist es
nicht notwendig, dass die mindestens eine Saugvorrichtung der Filterfläche und
der Abzugsöffnung
eine gemeinsame Saugvorrichtung ist. So kann sowohl die Filterfläche als
auch die Abzugsöffnung
mit einer eigenen Saugvorrichtung verbunden sein, so dass z. B.
die Saugvorrichtung der Abzugsöffnung
nur betätigt
wird, wenn die Abzugsöffnung
zum Betrieb der ersten Filterfläche
zugeschaltet werden soll. Bei einer Vorrichtung mit mehreren Abzugsöffnungen
kann allen Abzugsöffnungen
eine Saugvorrichtung zugeordnet sein oder einer Gruppe von Abzugsöffnungen
ist eine Saugvorrichtung zugeordnet, wohingegen die anderen Abzugsöffnungen
mit einer oder mehreren anderen Saugvorrichtungen verbunden sind.
In einer weiteren Ausführungsform
kann jede Abzugsöffnung
mit einer eigenen Absaugvorrichtung verbunden sein. Verschiedenste
Kombinationen der oben dargestellten Konfigurationen sind möglich.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die mindestens eine Filterfläche
und die mindestens eine Abzugsöffnung
im Betrieb funktionell mit genau einer gemeinsamen Saugvorrichtung
verbunden. Diese gemeinsame Saugvorrichtung kann auch aus mehreren
Saugvorrichtungen bestehen, die jedoch mit der Filterfläche und
der Ab zugsöffnung
gemeinsam verbunden sind. Da Saugvorrichtungen in ausreichenden
Stärken
durchaus erhältlich
sind und auch problemfrei in Dunstabzugshauben eingebaut werden können, ist
es vorteilhaft, wenn sowohl die an der Unterseite der Dunstabzugshaube
angeordneten Filterflächen
als auch Abzugsöffnungen
durch eine oder mehrere gemeinsame Saugvorrichtungen mit einem Luftstrom
versorgt werden. So kann die Anzahl der Saugvorrichtungen geringer
gehalten werden und damit auch die Kosten der Dunstabzugshaube.
Außerdem
soll durch den Betrieb von Abzugsöffnungen, die beabstandet von
der oder den Filterflächen
angeordnet sind, nicht nur die Saugleistung an der Dunstabzugshaubenoberfläche erhöht werden,
sondern auch die Geometrie des Luftstroms verändert werden. Dazu ist es nicht
unbedingt nötig,
dass die Saugleistung insgesamt erhöht wird und deshalb weitere
Saugvorrichtungen zugeschaltet werden können.
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Vorteilhafterweise
weist die mindestens eine Abzugsöffnung
mindestens eine Vorrichtung auf, die den funktionellen Querschnitt
der mindestens einen Abzugsöffnung
begrenzt oder verändert.
So kann auf rein mechanische Weise der Luftstrom, der durch die Abzugsöffnung geführt wird,
begrenzt werden. Dies kann zum Bespiel durch eine in der Abzugsöffnung schwenkbar
platzierte Platte realisiert werden. Unter einer Platte wird hier
ein Gebilde verstanden, dass in der Draufsicht von verschiedenen
Perspektiven verschieden große
Ausdehnungen aufweist. Diese Platte kann je nach Schwenkgrad mehr
oder weniger Fläche
der Abzugsöffnung
bedecken. Die Platte kann an mindestens einer Wand der Abzugsöffnung und/oder einer
der luftstromführenden
Verbindungen zu der oder den Saugvorrichtungen befestigt sein. Insbesondere
kann die Platte mit zwei gegenüberliegenden
Wänden
der luftstromführenden
Verbindungen, bzw. der. Abzugsöffnung
schwenkbar verbunden sein.
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Bevorzugt
sind die Vorrichtungen zur Querschnittsbegrenzung manuell bedienbar.
Dadurch können
Querschnittsbegrenzungen ebenso einfach wie intuitiv ausgebildet
werden. Dies erhöht
sowohl die Bedienbarkeit als auch die Lebensdauer der Dunstabzugshaube.
Insbesondere kann die erwähnte
Klappe so an der Abzugsöffnung
angeordnet sein, dass die Klappe oder eine Verbindung mit der Klappe,
wie eine oder mehrere Ketten oder Stäbe etc. manuell von außen durch
den Benutzer erreichbar ist. So kann der Benutzer die Stellung der
Klappe manuell manipulieren und auch den Luftstromdurchfluss eventuell
für jede
Abzugsöffnung
einzeln variieren. Insbesondere können eine oder mehrere Klappen mechanisch
miteinander verbunden sein, so dass die Betätigung der einen Klappe auch
die Stellung der anderen Klappe oder der anderen Klappen verändert. Daher
ist der Benutzer nicht gezwungen zur erwünschten Veränderung der Luftstromgeometrie
alle Klappen einzeln zu betätigen,
sondern kann durch die Betätigung
einer mit den anderen Klappen mechanisch verbundenen Klappe die
anderen Klappen mit bewegen. Dies trägt zum Bedienkomfort der Dunstabzugshaube
bei.
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Die
Stellung der einen oder der mehreren Klappen kann bedarfsweise durch
Stellmotoren verändert
werden. Die Stellmotoren können
durch eine Steuervorrichtung gesteuert werden. Diese Steuervorrichtung
kann entsprechend der gewünschten Luftstromgeometrie
entweder alle Abzugsöffnungen igleich
geöffnet
halten oder zur Erreichung einer speziellen Luftstromgeometrie auch
die Abzugsöffnungen
unterschiedlich betätigen.
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Bevorzugt
ist eine Mehrzahl von Abzugsöffnungen
an der Dunstabzugshaube vorhanden. Durch die Anordnung der Abzugsöffnungen
am Rand der der Dunstquelle zugewandten Fläche der Dunstabzugshaube kann
die Geometrie des Abzugsstroms so verändert werden, dass insbesondere
die Wrasen und Dünste,
die ansonsten an der Dunstabzugshaube vorbei ziehen würden, nun
in die Abzugsöffnungen
eingesaugt werden.
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Bevorzugt
sind die Abzugsöffnungen
mit einem Filter, insbesondere mit einem Fettfilter versehen. Dieser
Filter kann Fett, Wasser, Duftstoffe und/oder Rußpartikel aus den Wrasen filtern.
Der Filter kann an der Oberfläche
der Abzugsöffnung und/oder
im weiteren Verlauf der Luftstromabsaugung angeordnet sein. Insbesondere
kann für
mehrere oder alle Abzugsöffnungen
gemeinsam ein Filter vorgesehen sein oder eine oder mehrere Abzugsöffnungen
können
mit einem eigenen Filter ausgestattet sein.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
finden sich in den Unteransprüchen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, die in den
beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
im Schnitt,
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2 die
Dunstabzugshaube aus 1 von unten,
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3 eine
Abzugsöffnung
im Detail,
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4 eine
Dunstabzugshaube in der Ansicht von vorne,
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5 eine
Dunstabzugshaube in perspektivischer Ansicht,
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6 eine
Dunstabzugshaube von der Seite, und
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7 eine
perspektivische Ansicht zweier Abzugsöffnungen.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Bevor
die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen,
dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie
die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile
und Verfahren variieren können.
Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen
zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem
in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte
Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl
dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
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1 zeigt
eine Dunstabzugshaube 1 umfassend die Filterflächen 3,
den Kamin 6 und die Abzugsöffnungen 2. Die Dunstabzugshaube
kann grundsätzlich
so ausgebildet sein, dass sie entweder an einer Wand oder freihängend in
der Raummitte angebracht ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
ist die Dunstabzugshaube schon allein wegen der Anordnung der Abzugsöffnungen
bevorzugt für die
Befestigung an einer Raumwand vorgesehen. Die Abzugsöffnungen 2 sind
dabei an drei Seiten der Dunstabzugshaube angeordnet, wobei die
abzugsöffnungsfreie
Seite zur Zimmerwand zeigt. Gegebenenfalls können auch an mehr oder weniger
als drei Seiten Abzugsöffnungen 2 vorgesehen
sein.
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Die
Abzugsöffnungen 2 sind Öffnungen
im Dunstabzugshaubengehäuse,
an die sich eine Luftstromleitung anschließt. Die Luftstromleitung ist
mit einer Saugvorrichtung, wie einem elektrischen Sauggebläse verbunden.
Das Sauggebläse
erzeugt durch seinen Betrieb einen Luftstrom, der Luft an den Abzugsöffnungen
ansaugt, wenn sie sich in einem geöffneten Zustand befinden.
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Vorzugsweise
ist die wenigstens eine Filterfläche 3 und
die wenigstens eine Abzugsöffnung 2 funktionell
mit mindestens einer Saugvorrichtung verbunden. Alternativ kann
sowohl die Filterfläche
als auch die Abzugsöffnung
mit einer eigenen Saugvorrichtung verbunden sein, so dass z. B.
die Saugvorrichtung der Abzugsöffnung
nur betätigt
wird, wenn die Abzugsöffnung 2 zum
Betrieb der ersten Filterfläche
zugeschaltet werden soll. Bei einer Vorrichtung mit mehreren Abzugsöffnungen 2 kann
allen Abzugsöffnungen
eine Saugvorrichtung zugeordnet sein oder einer Gruppe von Abzugsöffnungen
ist eine Saugvorrichtung zugeordnet, wohingegen die anderen Abzugsöffnungen
mit einer oder mehreren anderen Saugvorrichtungen verbunden sind.
In einer weiteren Ausführungsform
kann jede Abzugsöffnung
mit einer eigenen Absaugvorrichtung verbunden sein. Verschiedenste
Kombinationen der oben dargestellten Konfigurationen sind möglich.
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Durch
den Betrieb von Abzugsöffnungen 2, die
beabstandet von der oder den Filterflächen 3 angeordnet
sind, soll nicht nur die Saugleistung an der Dunstabzugshaubenoberfläche erhöht werden,
sondern auch die Geometrie des Luftstroms verändert werden. Dazu ist es nicht
unbedingt nötig,
dass die Saugleistung insgesamt erhöht wird und deshalb weitere
Saugvorrichtungen zugeschaltet werden können.
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An
den Abzugsöffnungen 2 oder
im Verlauf der daran anschließenden
Luftstromleitungen können
Filter eingebracht sein, die die eingezogene Luft oder Wrasen von
Fett, Flüssigkeit,
Geruchsstoffen oder ähnlichem
befreien. Solche Filter weisen ein Filtergeflecht auf, das aus metallischen,
synthetischen oder natürlichen
Fasern besteht.
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Auch
können
diese Abzugsöffnungen 2 ohne Filter
vorgesehen sein, um einen geringeren Strömungswiderstand innerhalb der
Luftleitung zu erhalten und so eine größere Menge Luft leichter ansaugen
und von der Kochstelle entfernen zu können.
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Ebenfalls
mit dem Sauggebläse 4 sind
die Filterflächen 3 verbunden.
Diese Verbindung kann entweder durch Kanäle, die durch das Dunstabzugshaubengehäuse gebildet
sind, realisiert werden oder auch durch Schläuche, die weitgehend unabhängig von
der Dunstabzugshaubengehäuseausbildung
die eingesaugte Luft leiten. Solche Leitungen oder Schläuche können aus
Kunststoff, aber auch Aluminium, Edelstahl, Kupfer oder ähnlichem
sein.
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Die
Filterflächen 3 umfassen
im Ausführungsbeispiel
eine Öffnung
im Dunstabzugshaubengehäuse.
In der Öffnung
befindet sich ein Einsatz, der mit einem Filtermaterial zum Filtern
von Fett und ähnlichem
ausgestattet ist. Durch diesen Filter bzw. durch das Filtermaterial
wird die angesaugte Luft in die Dunstabzugshaube gezogen und von
dort entweder wieder in den Raum mit der Kochstelle zurück oder
nach draußen
befördert.
Das Filtermaterial ist auswechselbar in der Filterfläche 3 angebracht,
insbesondere mit einer Magnetbefestigung.
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Die
Abzugsöffnungen 2 befinden
sich in Erhöhungen 7 am
Rand des Dunstabzugshaubengehäuses 8.
Die Erhöhungen 7 springen
gegenüber
der Fläche
hervor, die durch die Filterflächen 3 und
das Dunstabzugshaubengehäuse 8 gebildet
wird. Wrasen, die zwar in Richtung der Filterflächen 3 geleitet werden,
aber aufgrund der begrenzten Ansaugkapazität nicht eingesaugt werden,
müssen über die
Erhöhung 7 gelangen,
um an der Dunstabzugshaube 1 vorbei nach oben schweben
zu können.
An dieser Erhöhung 7 werden
die Wrasen jedoch von der Abzugsöffnung 2 eingesaugt
und so daran gehindert, an der Dunstabzugshaube 1 vorbei
zu kommen.
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Die
Absaugöffnungen 2 können durch schwenkbare
Verschlussvorrichtungen 5 verschlossen oder teilweise verschlossen
werden. Dazu kann z. B. eine Fläche 9 schwenkbar
in der Abzugsöffnung 2 bewegt
werden und in eine Stellung gebracht werden, in der sie einen Anteil
der Durchtrittsfläche
der Abzugsöffnung 2 bedeckt.
Je mehr der Durchtrittsfläche
verdeckt wird, desto geringer wird der Luftstrom an der Abzugsöffnung 2.
Die Fläche 9 kann
dabei sowohl aus Kunststoff, als auch Metall sein, bevorzugt besteht
sie jedoch aus Edelstahl. Da die Fläche für den Benutzer sichtbar ist,
verleiht die Klappe 9 aus Edelstahl der Dunstabzugshaube
einen edlen Eindruck.
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An
der Fläche 9,
die sich im wesentlichen über
die ganze Länge
der Abzugsöffnung
erstreckt, sind an den beiden Stirnseiten in einem rechten Winkel
Befestigungsmittel 10, wie Befestigungsflächen aus
Metall, angebracht. Diese Befestigungsflächen sind an gegenüberliegenden
Innenflächen 11 der
Abzugsöffnung 2 schwenkbar
angeordnet, wodurch die ganze Fläche 9 in
ihrer. Stellung verschoben werden kann. So kann die Fläche 9 parallel
zum Luftstrom angeordnet werden und damit einen geringen Strömungswiderstand
erzeugen. Auch kann die Fläche 9 um
90° geschwenkt
werden und die Abzugsöffnung 2 verschließen. Nach
der gezeigten Ausführungsform kann
die Fläche 9 von
dem Benutzer der Dunstabzugshaube 9 manuell in der Stellung
verändert
werden. Jedoch sind auch Ausführungsbeispiele
denkbar, bei denen die Fläche 9 mittels
Stellmotoren gesteuert oder geregelt z. B. in Abhängigkeit
einer Sensorik, die den Bedarf an Volumenstrom z. B. durch Thermoanemometer
oder Hygrometer erfasst, in der Lage verändert wird, oder die Fläche so geformt
ist, dass sie sich bei einem starken Luftstrom von selbst von der
verschließenden
Lage in eine Lage begibt, die die Abzugsöffnung weiter öffnet.
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Abzugsöffnung
- 3
- Filterfläche
- 4
- Saugvorrichtung
- 5
- Querschnittbegrenzung
- 6
- Kamin
- 7
- Erhöhung
- 8
- Gehäuse
- 9
- Begrenzungsfläche
- 10
- Befestigungsfläche
- 11
- Innenfläche