DE102005018522A1

DE102005018522A1 - Vorrichtung zum Ändern des Gegengewichtsabstandes eines Turmdrehkrans, ohne ändern des Gegenauslegers

Info

Publication number: DE102005018522A1
Application number: DE200510018522
Authority: DE
Inventors: Frank Burgdorf; Steffen Burgdorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-04-20
Filing date: 2005-04-20
Publication date: 2006-11-09
Anticipated expiration: 2025-04-21
Also published as: DE102005018522B4

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Turmdrehkran mit Biegebalkenausleger in T-Form den Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse variieren zu können, ohne den Gegenausleger zu ändern. DOLLAR A Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 beschriebenen Auslegerzentralstück gelöst. Kern der Erfindung ist die Möglichkeit, dieses Auslegerzentralstück auf verschiedene Arten mit dem Turm, dem Ausleger und dem Gegenausleger zu verbinden. DOLLAR A Wird somit ein Kran mit längerem Ausleger benötigt, so werden entsprechend viele Auslegerstücke eingesetzt und das gesamte Auslegerpaket so montiert, dass der Gegengewichtsabstand zur Auslegerlänge korrespondiert. Eine Änderung des Gegenauslegers ist nicht notwendig, hier werden immer dieselben Teile verwendet. Auch die Seilführung im Gegenausleger muss nicht geändert werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kran mit Biegebalkenausleger, d.h. ohne Auslegerabspannung in T-Form. Üblicherweise werden diese als Flat Top, Hammerhead oder Topless Kräne bezeichnet.
Stand der Technik:
Es ist bekannt, bei Turmdrehkranen anstelle eines Auslegers mit Auslegerabspannung diesen als Biegebalken auszuführen.
Die Verbindung Ausleger-Gegenausleger-Turm, wird hierbei auf verschiedene Arten realisiert. Zum einen gibt es Krane mit Ausleger, Gegenausleger, die an einer Turmspitze angebolzt werden, zum anderen wird ein Auslegerstück, meist symmetrisch, mit dem Turm verbunden und dort der Ausleger und der Gegenausleger angebolzt. Beide Varianten ergeben eine T-Form des Krans.
Die Ausleger der Krane sind, je nach Anforderung auf der Baustelle, in verschiedenen Längen montierbar. Korrespondierend hierzu wird auch der Gegenausleger, mit dem Gegengewicht, in verschiedenen Längen montiert.
Die Längenänderung am Ausleger bzw. Gegenausleger wird durch montieren oder entfernen von Ausleger- bzw. Gegenauslegerstücken erreicht. Die nicht benötigten Ausleger- und Gegenauslegerteile müssen gelagert werden.
Üblicherweise ist die Hubwinde ebenfalls auf dem Gegenausleger montiert. Die Änderung der Gegenauslegergeometrie ist auch eine verändertet Hubseilführung.
Beschreibung der Erfindung:
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eine Systemskizze dargestellt. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausbildungsform, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Auf die Ausbildung des Auslegers (4, 5) und des Gegenauslegers (2) wird hier nicht eingegangen.
1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Krans mit längerem Ausleger (13) und größerem Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse. Das Auslegerzentralstück (3) ist auf dem Turm (8) in Position (II) montiert. Der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse ist mit dem Maß (9) gekennzeichnet.
2 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Krans mit, um das Auslegerstück (4), verkürzten Ausleger (14) und kleinerem Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse. Das Auslegerzentralstück (3) ist auf dem Turm (8) in Position (I) montiert, der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse ist mit dem Maß (10) gekennzeichnet.
3 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Krans mit längerem Ausleger (15) und größerem Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse. Das Auslegerzentralstück (3) ist auf dem Turm (8) montiert. Der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse ist mit dem Maß (11) gekennzeichnet.
4 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Krans mit, um das Auslegerstück (4), verkürzten Ausleger (16) und kleinerem Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse. Das Auslegerzentralstück (3) ist auf dem Turm (8) gedreht montiert. Ausleger und Gegenausleger sind nun auf der jeweils gegenüberliegenden Seite montiert. Der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse ist mit dem Maß (12) gekennzeichnet.
Vorteile:

• Ein Ausgleichstück im Gegenausleger kann entfallen. Es muss nicht vorgehalten bzw. zwischengelagert werden.
• Die Geometrie des Gegenauslegers bleibt auch bei verschiedenen Auslegerlängen konstant.
• Die Hubseilführung im Gegenausleger bleibt bei allen Auslegerlängen gleich.
• Es sind nur Auslegerstücke vorzuhalten.
• Anstelle der sonst üblichen zwei festen Gegenauslegerlängen sind mehrere möglich.

Es zeigen:
1: Eine Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Krans mit langem Ausleger. Das Auslegerpaket ist so montiert, dass auch der Gegenausleger entsprechend lang ist.
Hierbei sind

2: Gegenausleger
3: Auslegerzentralstück
4–5: Auslegerstücke
6: Nutzlast
7: Gegengewicht
8: Turm
9: Abstand Gegengewicht-Turm-/Drehachse
13: Auslegerlänge

2 Eine Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildetene Krans mit kürzerem Ausleger. Das Auslegerpaket wird so montiert, dass auch der Gegenausleger kürzer wird.
Hierbei sind

2: Gegenausleger
3: Auslegerzentralstück
5: Auslegerstück
6: Nutzlast
7: Gegengewicht
8: Turm
10: Abstand Gegengewicht-Turm-/Drehachse
14: Auslegerlänge

3: Eine Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Krans mit langem Ausleger. Durch drehen des Auslegerzentralstücks wird der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse variiert.
Hierbei sind

2: Gegenausleger
3: gedrehtes Auslegerzentralstück
4–5: Auslegerstücke
6: Nutzlast
7: Gegengewicht
8: Turm
11: Abstand Gegengewicht-Turm-/Drehachse
15: Auslegerlänge

4: Eine Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Krans mit kürzerem Ausleger. Durch drehen des Auslegerzentralstücks wird der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse variiert.
Hierbei sind

2: Gegenausleger
3: gedrehtes Auslegerzentralstück
5: Auslegerstück
6: Nutzlast
7: Gegengewicht
8: Turm
11: Abstand Gegengewicht-Turm-/Drehachse
16: Auslegerlänge

Claims

Ein Auslegerzentralstück für einen Turmdrehkran mit Biegebalkenausleger in T-Form, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse durch eine oder mehrere Varianten der Montage des Auslegerzentralstücks geändert werden kann, ohne den Gegenausleger in Länge oder Geometrie zu ändern.
Ein Auslegerzentralstück nach 1), dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung des Turms (8) mit dem Ausleger (3–5) an zwei oder mehreren Punkten des Auslegerzentralstücks (3) möglich ist.
Ein Auslegerzentralstück nach 1), dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger- bzw. Gegenauslegerlänge durch die Auslegerlänge und durch die Position der Verbindung zwischen Auslegerzentralstück (3) und Turm (8) bestimmt wird.
Ein Auslegerzentralstück nach 1), dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Gegenauslegers (2) in ihrer Abmessung, auch bei unterschiedlichen Auslegerlängen, konstant bleibt.
Ein Auslegerzentralstück nach 1), dadurch gekennzeichnet, dass der Gegengewichtsabstand zur Dreh- oder Turmachse ohne Umbau des Gegenauslegers veränderlich ist.
Ein Auslegerzentralstück nach 1), dadruch gekennzeichnet, dass das Auslegerzentralstück (3) auch aus mehreren Teilen bestehen kann.
Ein Auslegerzentralstück nach 1), dadurch gekennzeichnet, dass Ausleger und Gegenausleger auf beiden Seite des Auslegerzentralstücks montiert werden können. Durch die Asymmetrische Verbindung mit dem Turm läßt sich so der Abstand zwischen Gegengewicht und Turm- oder Drehachse variieren.