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Die
Erfindung betrifft ein Räummittel
zum Entfernen von in einem Kanal vorhandenen Artikeln mit einem
Räumkörper, der
durch den Kanal bewegbar und zumindest abschnittsweise im Querschnitt elastisch
deformierbar ausgebildet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf
ein entsprechendes Räummittel,
das nicht notwendig elastisch ausgebildet ist, um stabförmige Artikel
der tabakverarbeitenden Industrie aus einem die Artikel zwischen
Einrichtungen einer Produktionsanlage fördernden Transportkanal auszuräumen, der
wenigstens eine nach oben und/oder unten gerichtete Kanal-Förderstrecke,
eine dazu quer gerichtete Kanal-Förderstrecke und einen Umlenkungsabschnitt
zwischen den Strecken aufweist sowie mit Förderelementen ausgestattet
ist, die die stabförmigen
Artikel längs
der Kanalstrecken fortbewegen. Das eine Funktionseinheit bildende
Räummittel
wird genutzt, um eine Produktions- oder Förderstrecke leer zu fahren.
Dies wird erforderlich, wenn zwar die Zufuhr von Artikeln an den
Transportkanal gestoppt worden ist, jedoch in dem Kanal an einer
oder mehreren Stellen Artikel trotz laufender Förderelemente zurückbleiben.
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Insbesondere
auf dem Transportweg von stabförmigen
Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie in einer Zufuhr- und
Ubertragungseinrichtung (Rod Transfer System RTS) und einem anschließenden Speicher
(Flexible Mass Follow Reservoir FMR) müssen die Strecken leergefahren
werden, um eine Trennung zwischen unterschiedlichen Losen, Chargen
und/oder Beschickungen zu erhalten. Zum Beispiel muss verhindert
werden, dass bei einem Markenwechsel von Zigaretten eine Produktmischung stattfindet.
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Aus
WO 03/053178 A1 ist es bekannt, den Transportkanal zwischen einer
Produktionseinrichtung (Maker) und einer Verpackungseinrichtung
(Packer) mit einem in dem Kanal laufenden Wagen zu reinigen, der
allseitig Laufrollen aufweist, die über Bandführungen und Hebelkonstruktionen
derart verbunden sind, dass sich die Form des Wagens an den zu durchlaufenden
Kanalquerschnitt anpasst. Der Wagen ist mit einem Eigenantrieb zum
Antrieb der Laufrollen ausgestattet. Ein solcher Rollenwagen zum
Durchfahren eines Kanals baut mechanisch sehr aufwendig und erfordert
zum Betrieb besondere Maßnahmen
der Steuerung und Antriebsversorgung. Infolgedessen ist eine solche
Reinigungseinrichtung kostspielig, störanfällig und nur mit besonderem technischem
Aufwand zu betreiben. In einer anderen bekannten Einrichtung (
EP 1 020 126 ) wird einem
Zigarettenförderer
zum Zigarettentransport ein Hilfsorgan in Form einer innerhalb eines
Zigarettenkanals bewegbaren Anlageplatte zugeordnet, die außerhalb des
Zigarettenkanals auf einer mit diesem verlaufenden Außenführung verfahrbar
gelagert ist. Eine solche Einrichtung erfordert eine besondere Konstruktion
der Förderstrecke
mit ihren Förderelementen
und kann nur als aufwendiger maschinengebundener Bestandteil einer
Fördereinrichtung
vorgesehen werden.
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Demgegenüber liegen
der Erfindung die Ziele zugrunde, ein Räummittel der bezeichneten Art
zu schaffen, das als eigenständig
handhabbare Einrichtung besonders einfach baut, einfach in Förderstrecken
einsetzbar und aus diesen entnehmbar ist und betriebszuverlässig insbesondere
um Ecken von Umlenkstellen durch einen von Artikeln zu befreienden
Transportkanal mittels der Förderelemente
des Kanals getrieben wird. Auch soll das Räummittel kostengünstig und
raumsparend zur Verfügung
stehen.
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Die
Ziele der Erfindung werden bei einem Räummittel zum Entfernen von
in einem Kanal vorhandenen Artikeln mit einem Räumkörper, der durch den Kanal bewegbar
und zumindest abschnittsweise querschnittelastisch deformierbar
ausgebildet ist, dadurch erreicht, dass der Räumkörper mit wenigstens einem Führungskörper wirkverbunden
ist. In einer Ausführung,
bei der eine elastische Deformierbarkeit des Querschnitts auch entfallen
kann, wird das Räummittel
durch einen Gliedelemente-Verbund gebildet, der mittels der für den Produkttransport
vorgesehenen Förderelemente
in dem Transportkanal förderbar
ist und durch wenigstens zwei in Transportrichtung wirkverbunden
aneinandergereihte, einer Richtungsänderung folgende Gliedelemente
gebildet ist. In der Ausführung
mit elastischem Querschnitt erreicht man auf einfache Weise eine
kraftschlüssige Mitnahme
des Räumkörpers im
entsprechend dimensionierten Kanalquerschnitt zwischen Förderelementen.
Die Wirkverbindung des Räumkörpers mit
wenigstens einem Führungskörper führt zu einer
besonders einfachen Anordnung und Ausbildung des Räummittels.
Die Aufteilung in Räumkörper und
Führungskörper sowie
deren separate Ausbildung im Verbund führen auch zu einem kostengünstigen
und betriebssicheren Räummittel,
das einerseits zurückgebliebene
Artikel zuverlässig
ent fernt und andererseits insbesondere auch an Umlenkstellen durch
den Kanal geführt
wird, ohne beschädigt
zu werden und selbst hängen
zu bleiben. Die Auftrennung in bzw. Abgrenzung zwischen Räumkörper und
Führungskörper bieten
weiterhin den Vorteil, dass das Räummittel im Kanal den Bereich
einer Übergabestelle
zwischen Förderelementen
problemlos passiert und Artikel, die bei Produktionsunterbrechung
insbesondere an solchen Übergabestellen
liegen bleiben, von diesen abführt.
Eine besonders einfache Bauform erhält man durch den Gliedelemente-Verbund.
Es handelt sich um eine zweckmäßig sogar
nur aus zwei oder drei Gliedelementen bestehende einfach-reihige
Kette. Mittels der erfindungsgemäßen Aneinanderreihung
bzw. Verkettung der Einzelelemente wird erreicht, dass diese im
Kanal an aufeinanderfolgenden Stellen im Eingriff mit Förderelementen
und/oder einer Kanalwandung stehen, um durch Zug und/oder Schub
transportiert und zudem schon aufgrund der Verbundlänge eine
sichere Führung
zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
weist das Räummittel
drei Gliedelemente auf. Zweckmäßig bilden
wenigstens die in Transportrichtung vorn und hinten zu liegen kommenden
Gliedelemente passive Antriebselemente, die als solche von den Kanalförderelementen
erfasst werden. Wenigstens das mittlere Gliedelement gewährleistet
dabei die Überbrückung einer
zwischen Förderelementen
antriebslosen Strecke von zum Beispiel 50 bis 60 mm. Auch weist
wenigstens das mittlere Gliedelement eine Formgebung auf, die an
einem Umlenkungsabschnitt mit der Innenecke und/oder der Außenecke
des Kanals korrespondiert. In bevorzugter Bauform werden sämtliche
Gliedelemente übereinstimmend
ausgebildet.
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In
besonderer Gestaltung der Erfindung werden wenigstens ein Gliedelement,
vorzugsweise wenigstens das in Förderrichtung
vordere Gliedelement als Räumkörper und
dieser sowie wenigstens ein hinteres Gliedelement als den Verbund
durch wenigstens einen Umlenkabschnitt führende Führungskörper ausgebildet.
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Eine
Führungsfunktion
des Führungskörpers kann
vorteilhaft durch eine besondere Formgebung bewirkt werden. Zweckmäßig wird
eine Formkontur ausgebildet, die das Kippen der Gliedelemente in
die Umlenkrichtung eines Umlenkungsabschnittes durch wenigstens
eine Ausnehmung und/oder Anformung am Körper des Gliedelements begünstigt.
Vorteilhaft weist wenigstens ein Gliedelement eine konkave Führungsfläche auf,
die an eine konvexe Krümmung eines
inneren Umlenkungs-Eckabschnitts angepasst ist. Gleichermaßen ist
es besonders vorteilhaft, wenn wenigstens ein Gliedelement eine
konvexe Führungsfläche aufweist,
die an eine konkave Krümmung
eines äußeren Umlenkungs-Eckabschnitts
angepasst ist. Wenigstens ein Gliedelement, das mit Förderelementen
und/oder Kanalwänden
in Eingriff gelangt, kann mit einer Formkontur ausgebildet werden,
die den Verbund durch den wenigstens einen Umlenkungsabschnitt mit
einer Richtungsänderung bis
mindestens 90° führt.
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Grundkörper der
Gliedelemente lassen sich zweckmäßig als
gewichtsmäßig leichte
Teile ausbilden. Vorteilhaft wird das Gliedelement aus einem formstabilen
elastischen Schaumstoffmaterial gebildet, das vorzugsweise an Führungsflächen mit
einem Gleitbelag versehen ist. Das Schaumstoffmaterial hat auch
den Vorteil, dass das Gliedelement im dem Kanalquerschnitt entsprechenden
Querschnitt elastisch deformierbar ausgebildet ist. Das Gliedelement
kann aber auch aus einem elastischen Profilkörper vorzugsweise als extrudiertes
Formstück
gebildet sein. Besondere Führungseigenschaft
wird dem Räummittel
zweckmäßig dadurch
verliehen, dass wenigstens ein, vorzugsweise das vordere Gliedelement
mit einer Gewichtsmassenverteilung ausgestattet ist, die es im geförderten
Verbund in die Umlenkrichtung des wenigstens einen Umlenkabschnittes
kippen lässt. Vorteilhaft
wird die Gewichtsmasse durch wenigstens ein vorzugsweise metallisches
Block- und/oder Stabelement, das in ein den Gliedelementkörper bildendes
Leichtmaterial eingelassen ist, konzentriert und zu diesem Zweck
insbesondere aufgeteilt.
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Je
nach Einsatzzweck, -ort und/oder -funktion können zwei Gliedelemente in
Reihe kettenartig miteinander verbunden sein. Eine Form der Kettenverbindung
zwischen zwei Gliedelementen kann einfach in wenigstens einem die
Gliedelemente verbindenden Bandstück od.dgl. bestehen. Andererseits kann
ein solches mittelbares Verbindungsglied durch wenigstens ein starres
Steg- oder Zapfenelement z.B. in Form einer Gelenkplatte gebildet
werden, an dessen Enden die Gliedelemente angelenkt werden. Zwei
Gliedelemente können
auch direkt gelenkig miteinander verbunden werden, in dem sie mittels
Gelenk formschlüssig
ineinandergreifen. Wenngleich man grundsätzlich eine unverlierbare Verbindung zwischen
zwei Gliedelementen vorsehen wird, kann der erfindungsgemäße Wirkverbund
auch dadurch zustande gebracht werden, dass zwei oder mehr Gliedelemente
in einfacher Reihe zwischen wenigstens zwei Elementen nur zu einem
aneinander anstoßenden,
ein gegenseitiges Abkippen erlaubenden Anliegen ohne feste Verbindung
vorgesehen sind.
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Zweckmäßig bildet
die Kettenverbindung zwischen benachbarten Gliedelementen einen
Ablenkungswinkel bis mindestens 90° aus. Eine besonders vorteilhafte
Maßnahme
besteht darin, die Kettenverbindung zwischen benachbarten Gliedelementen
zum Zulassen einer Relativbewegung zwischen diesen in wenigstens
zwei Raumrichtungen auszubilden, um die Richtungsänderung
des Räummittels nicht
nur in Transportrichtung, sondern wenigstens auch zur Anpassung
an eine Neigungsänderung
des Kanals in Querrichtung zu gewährleisten.
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Weitere
bevorzugte Merkmale, Ausführungsformen
und Möglichkeiten
der Erfindung gehen aus Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
Besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen
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1 in
Seitenansicht einen zwischen Produktions- und Verpackungslinie platzierten
Speicher (FMR) mit einer Zufuhreinrichtung (RTS),
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2 und 3 ein
erfindungsgemäßes Räummittel
in axonometrischer Ansicht sowie in stirnseitiger Seitenansicht
von Elementen gemäß einer
Ausführungsform,
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4 einen
Umlenkbereich I in 1 und
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5 einen Übergabebereich
II in 1.
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1 zeigt
eine Anlage, in der ein erfindungsgemäßes Räummittel zum Beispiel zum Einsatz
gelangt. Das Bezugszeichen
7 bezeichnet eine FMR-Einrichtung,
die im Ausführungsbeispiel
durch einen First-in-First-out-(FiFo-)Speicher gebildet ist. Es
handelt sich um einen sogenannten Flaschenzugspeicher mit fünf Förderebenen
71.
Der Spei cher
7 wird über
eine RTS-Zufuhreinrichtung
6 beschickt. Diese weist einen
Eingang
61 auf, dem von einer nicht-dargestellten Produktionslinie
(Maker) stabförmige
Artikel der tabakverarbeitenden Industrie wie Zigaretten oder Filterstäbe zugeführt werden.
Der Speicher
7 weist einen Ausgang
72 auf, der
mit einer nicht-dargestellten Verpackungslinie (Packer) verbunden
ist. Der Speicher
7 dient in üblicher Weise dazu, um bei
auftretenden Störungen
im Maker oder Packer nicht die gesamte Produktion unterbrechen zu
müssen,
indem kurze Stillstandzeiten des Makers bzw. Packers überbrückt werden.
Ein FiFo-Speicher der hier verwendeten Art wird zum Beispiel in
dem Dokument
EP 1 445
218 A1 beschrieben.
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Im
Ausführungsbeispiel
müssen
die Artikel, die quergefördert
werden, von dem Eingang 61 zunächst längs einer RTS-Vertikalstrecke 51 über mehrere
Meter in die Höhe
der obersten Ebene des Speichers 7 transportiert werden.
Dort erfolgt in einem Umlenkabschnitt 54 eine Richtungsänderung
um 90° in
eine RTS-Horizontalstrecke 52. An die Förderstrecke 52 schließt sich
eine Förderstrecke 53 an,
mittels der die Stabartikel in den über die Förderebenen 71 laufenden,
mit veränderlichen
Schleifen arbeitenden Speicherweg gelangen.
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Die
Förderstrecken 51, 52 und 53 sind
Bestandteile eines Transportkanals 5, in dem ein erfindungsgemäßes Räummittel
eingesetzt wird. Das erfindungsgemäß an den Kanal 5 angepasste
Räummittel
wird im einzelnen in 2 und 3 dargestellt.
Es handelt sich im Ausführungsbeispiel
um einen Verbund 1, der aus drei Gliedelementen 10 gebildet
ist. In 4 und 5 sind die
Positionen des Verbunds 1 im Bereich des Kanal-Umlenkabschnitts 54 (Stelle
I in 1) sowie im Bereich einer Übergabestelle 9 zwischen
Förderelementen 82, 83 (Stelle
II in 1) dargestellt. Der Gliedelemente-Verbund 1 wird
von Förderelementen 8 durch
den Kanal 5 bewegt, die zum regulären Transport der Stabartikel vorgesehen
sind. Der Kanalabschnitt der RTS-Vertikalstrecke 51 wird
in üblicher
Weise durch zwei Förderketten 81 gebildet,
zwischen denen die Stabartikel in Parallellage zu den Ketten und
quer zur Förderrichtung
R transportiert werden. Die Lage von Stabartikeln ist aus 4 im
unteren Bereich der Strecke 51 ersichtlich.
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In
der Darstellung der 1 und 4 durchläuft der
Verbund 1 in dem 90°-Umlenkabschnitt 54 eine
Linkskurve. An dem inneren Umlenkungs-Eckabschnitt 541 des
Umlen kungsabschnittes 54 laufen Förderelemente 8, während der äußere Umlenkungs-Eckabschnitt 542 von
Förderelementen frei
bleibt. In der RTS-Horizontalstrecke 52 erfolgt der Transport
mittels eines Förderelements 8 in
Form einer Förderkette 82 an
nur einer, in 4 unteren Kanalseite. Ein unmittelbar
in horizontaler Förderrichtung
R hinter der inneren Umlenkecke sich anschließender kurzer Abschnitt der
Horizontalstrecke 52 zwischen Umlenkungen 810 und 820 bleibt
von den Förderketten 81, 82 frei.
Dort laufen nur an den Rändern
des Kanals 5 Übergabe-Förderbänder 84.
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Die
Förder-Übergabestelle 9 in 5 entsteht
dadurch, dass, in Förderrichtung
R, an einer Förderelement-Umlenkstelle 821 die
Förderkette 82 endet
und der Transport dann durch eine in den Speicher 7 führende Förderkette 83 aufgenommen
wird, die mittels eines Kettenrades an der Umlenkstelle 830 umgelenkt
wird. Zwischen den Förderelement-Umlenkstellen 821 und 830 weist
der Kanalboden ein Übergangsblech 91 der Übergabestelle 9 auf. So
ist zwischen der RTS-Horizontalstrecke 52 und der FMR-Horizontalstrecke 53 ein
kurzer antriebsloser Streckenabschnitt vorhanden. Der Kanal 5 weist längs der
Horizontalstrecken 52, 53 nur die bodenseitigen
Förderelemente 82, 83 auf.
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Man
erkennt, dass es für
den Verbund 1 insbesondere an den Stellen I und II besonderer
Führungsmaßnahmen
bedarf, um ihn zuverlässig
durch den Transportkanal 5 mittels der Förderelemente 8 zu
bewegen. Die 90°-Richtungsänderung
an der Stelle I muss bewältigt
werden, und längs
der Kanalabschnitte, in denen Förderelemente
an einer Zwischenstelle einseitig und/oder beidseitig nicht vorhanden
sind, muss der Verbund dennoch sicher transportiert und geführt bleiben.
Diese Ziele werden mit dem erfindungsgemäßen Verbund 1 zum
Beispiel in der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 erreicht.
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Wie
insbesondere aus 2 und 3 ersichtlich,
umfasst der das Räummittel
bildende Verbund 1 drei in einer Kette mit einfachem Strang
aneinandergereihte Gliedelemente 10. Das in Förderrichtung
vordere Gliedelement bildet einen Räum- und Führungskörper 11, das daran
in Kettenverbindung 2 angelenkte Gliedelement einen Führungskörper 12 und
das gleichermaßen
daran in Kettenverbindung 2 angelenkte Gliedelement einen
Führungskörper 13. Die
drei Gliedelemente sind übereinstimmend
ausgebildet. Jedes Gliedelement 10 weist die Gestalt einer Scheibe
auf, die im stirnseitigen Querschnitt die Form eines Kreisring-Sektors
hat und an eine Mandarinenform 4 erinnert. Der Umfang der
Scheibe ist durch eine Mantelfläche 101 mit
einer Scheibenhöhe
bestimmt, die dem durch den Abstand der Förderketten 81 bestimmten
Durchmesser des Kanal-Streckenabschnitts 51 derart angepasst
ist, dass die Gliedelemente 10 zwischen diesen Förderketten 81 im
Reibschluss zum Aufwärtstransport
mitgenommen werden. Dazu trägt
bei, dass jedes Gliedelement 10 aus einem materialelastischen
formstabilen Kunststoff-Schaummaterial
mit einem leichten Übermaß gegenüber dem
genannten Kanaldurchmesser zwischen Anlagestellen gefertigt ist.
Der Schaumstoffkörper
ist mit einer Gleitschicht oder -abdeckung ummantelt, um die Mantelfläche 101 zu
bilden. Diese Gleitfläche
behindert die Mitnahme-Einklemmung nicht, bildet aber in dem Umlenkabschnitt 54 eine Gleitanlage
gegen die im Bogen äußere Kanalwand.
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Die
Mandarinen-Scheibenform der Stirnseiten des Scheibenelements entsteht
dadurch, dass das Gliedelement 10 an einer Mantelseite 103 eine im
wesentlichen mit Kreisbogen konvexe Führungsfläche 42 und an der
gegenüberliegenden
Mantelseite 104 eine im wesentlichen mit kürzerem Kreisbogen konkave
Führungsfläche 41 aufweist.
Die Mantel-Schmalseiten 105 zwischen den Führungsflächen 41, 42 sind
durch gleich ausgebildete gerade Schrägflächen bestimmt, die mit Rundungen
in die Flächen 41, 42 übergehen.
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Im
Bereich der Rundungen zwischen den Schmalseiten 105 und
der Führungsfläche 42 sind senkrecht
zu den Stirnflächen 102 sich
erstreckende Durchgangslöcher 106 vorgesehen,
die zum Beispiel durch in das Schaumstoffmaterial eingesetzte Buchsen
gebildet werden können.
Wie aus 2 und 3 ersichtlich,
sind die Löcher 106 zur
Gelenkverbindung 2 zwischen benachbarten Gliedelementen 11, 12 bzw. 12, 13 vorgesehen.
Jede Gelenkverbindung 2 umfasst eine flache Gelenkplatte 21,
die einen Zwischensteg bildet und in zur Mantelfläche 101 senkrechte
Schlitzausnehmungen 22 an den Schmalseiten 105 einfassen,
um jeweils mittels einer Gelenkachse 23 z.B. in Form eines
Gelenkbolzens, die in den Löchern 106 festgelegt
ist, angelenkt zu werden. Die Ketten-Gelenkverbindung 2 ist
unter Nutzung des Raums zwischen benachbarten Schmalseiten so dimensioniert,
dass zwischen aneinandergelenkten Gliedelementen 11, 12 bzw. 12, 13 zu
benachbarten Schrägflächen hin
aus grader Kettenlinie 108 eine Ablenkung von mindestens
90° zugelassen
wird. Die gerade Kettenausrichtung ist besonders deutlich aus
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3 ersichtlich.
Die Durchgangslöcher 106 zum
Anschluss oder zur Aufnahme von Gelenkachsen 23 stehen
dort in der geraden Kettenlinie 108. Durch die zu den Stirnflächen 102 senkrecht
stehenden Löcher 106 kann
man eine entsprechend senkrechte, gedachte Körperebene 109 legen,
die jeweils das Gliedelement 10 in einen durch die Fläche 41 und
die Schmalseiten 105 begrenzten Teil 31 und einen
durch die Führungsfläche 42 begrenzten
Teil 32 unterteilt. Der Teil 31 bildet einen Massenteil,
nämlich einen
Körperteil,
der das Gewicht und die Gewichtsverteilung des Gliedelements 10 bestimmt.
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Senkrecht
zu den Stirnflächen 102 sind
im Rundungsbereich zwischen der Führungsfläche 41 und den Schmalseiten 105 Löcher 107 in
das gewichtsmäßig leichte
Schaummaterial eingearbeitet, die metallische Gewichtsstäbe 3 aufnehmen.
Auf diese Weise ist das Gewicht, verteilt auf die Stellen der beiden
Löcher 107,
in dem Teil 31 konzentriert. Durch die Aufteilung auf die
beiden Lochstellen erfolgt eine Aufteilung auf den vorderen Bereich
und den hinteren Bereich des Gliedelements 10. Man erkennt,
dass der durch die Stäbe 3 gebildete
Schwerpunkt oder die entsprechende Schwerpunktebene des Gliedelements 10 im
Bereich zwischen dem in Förderrichtung vorderen
Ende des Gliedelements 10 und der Gelenkachse 23 liegt.
Dadurch werden an jeder Gelenkverbindung 2 permanente Kippmomente 33 und 34 eingeleitet.
Dies ist aus der geraden Anordnung in 3 ersichtlich.
Die beschriebene Gewichtsverteilung lässt die Gliedelemente 11 und 12 bzw.
die Gelenkplatten 21 mit Kippmomenten 33, 34 um
die Gelenkachsen 23 zur Seite der konkaven Führungsfläche 41 hin
kippen. Diese Maßnahme
zur Führung des
Verbundes 1 ist auf den Umlenkabschnitt 54 des Kanals 5 angepasst.
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Man
erkennt aus 4, dass die konkave Führungsfläche 41 an
die konvexe Eck-Krümmung der
inneren Ecke 541 des Umlenkungsabschnitts 54 angepasst
ist, während
die konvexe Führungsfläche 42 an
eine konkave Krümmung
der äußeren Ecke 542 des
Umlenkungsabschnittes 54 angepasst ist. Wenn nun der Verbund 2 nach
oben aus dem vertikalen Streckenabschnitt 51 durch Klemmförderung
mittels der Ketten 81 heraustritt, wird zunächst der
Räum- und
Führungskörper 1 entsprechend
der Umlenkrichtung U des Umlenkungsabschnitts 54 durch
Anlage an der inneren Ecke 541 abgekippt bzw. bis zu einem
gewissen Maß selbsttätig aus
dem vertikalen Weg in den horizontalen Weg der Strecke 52 geführt. In
der gleichen Weise unterstützt
der mittlere Führungskörper 12 den
Richtungslauf des Verbundes 1. Eine zusätzliche eingeprägte Ablenkung
für jeden Körper 11, 12, 13 in
U-Richtung entsteht dadurch, dass die Gewichtsmasse in jedem Körper auf
die beiden Stäbe 3 verteilt
ist, so dass die Kippmomente beim Abkippen größer werden. Die Wirkung wird
in Kombination mit dem Zug- und/oder Schiebetransport durch die
Förderelemente 8 erzielt.
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Man
erkennt aus 4 auch, dass der Räum-/Führungskörper 11 aufgrund
der Kettenlänge des
Verbundes mit den drei Elementen 10 auf die Förderkette 82 gelangt,
noch bevor der hintere Führungskörper 13 den
Bereich der Förderketten 81 verlässt. So
wird der Verbund 1 durch Schub- und/oder Zug sicher durch
die durch den Umlenkabschnitt 54 gebildete Engpassstelle
geführt.
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Im
Ausführungsbeispiel
kommen die Gliedelemente 10 des Verbundes 1 auf
der Förderkette 82 mit
den konvexen Rundungen auf der Seite der konkaven Führungsfläche 41 zu
stehen. Die Rundungen bilden Füße 110,
deren Eingriff in die horizontal laufende Kette 82 dadurch
unterstützt
wird, dass die Gewichtsstäbe 3 im
Bereich der Rundungen liegen.
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Die
Gewichtsverteilung ist auch an der Übergabestelle 9 in 5 von
Vorteil. Dort gelangt zunächst
der Räum-/Führungskörper 11 mit
den fußartigen
Rundungen 110 auf die Förderkette 83,
indem er mittels der Körper 12, 13 über das Übergangsblech 91 geschoben
wird. Die schmalen Kontakt-Gleitflächen begünstigen das Schieben über das Übergangsblech 91.
Im übrigen
bilden die schmalen Kontaktvorsprünge der Rundungsfüße 110 einen
besonders guten Eingriff in die Förderketten. Durch Zug und/oder
Schub gelangen gleichfalls die Körper 12, 13 über das Übergangsblech 91.
Insbesondere auf dem Übergangsblech 91 zwischen
den Führungsketten 82, 83 bleiben
Stabartikel liegen, wenn die Produktion gestoppt wird. Das Entfernen
von Stabartikeln in solchen Bereichen, die dort zumeist im Block liegen
bleiben, wird durch den Räum-Verbund 1 sicher
und einfach bewerkstelligt. Dabei bildet die der Kettenanlenkung
abgewandte schräge
Mantelfläche der
Schmalseite 105 in Verbindung mit dem innigen Eingriff
der Rundungsfüße 110 eine
Räumfläche, mit der
die Stabartikel zuverlässig
aus dem Kanal 5 entfernt werden.
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Da
beim Produktionsstopp liegenbleibende Stabartikel nicht den gesamten
Kanalquerschnitt ausfüllen,
arbeitet der erfindungsgemäße Verbund 1 ohne
Beeinträchtigung,
wenn er aus der vertikalen Steigungsstrecke 51 in die Strecken 54, 52 und 53 gelangt,
in denen aufgrund größerer Kanaldurchmesser
auf der Seite der konvexen Führungsfläche 42 ein Spalt
bleibt. Dieser Spalt gewährleistet,
dass der Verbund 1 in solchen Kanalstrecken an der Seite
der Flächen 42 zum
Transport frei bleibt.
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Die
Gelenkverbindung 2 erhält
so viel Spiel, dass, zusätzlich
zu der Kippbewegung um die Achsen 23, bis zu einem gewissen
Grad eine Seitenkippbarkeit in die beiden anderen Raumrichtungen
zugelassen wird. Insbesondere erreicht man dadurch, dass der Verbund 1 ungehindert
durch die geneigten Schleifenkanäle
des Speichers 7 laufen kann. Insbesondere ein Übergangsblech
an einer nicht dargestellten, der Übergabestelle 9 entsprechenden Übergabestelle
im Bereich vor dem Ausgang des Speichers 7 wird gleichermaßen einfach
und zuverlässig von
Stabartikeln wie das Übergangsblech 91 befreit.
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Der
Einsatz des erfindungsgemäßen Verbunds 1 ist
sehr einfach. Er wird bequem in den Eingang 61 mit den
Rundungsfüßen 110 bzw.
der konkaven Führungsfläche 41 nach
unten eingelegt. Ein dort vorhandener, gegensinnig zu dem Abschnitt 54 gekrümmter Umlenkungsabschnitt 55 wird
ohne Behinderung passiert, da in einem solchen Umlenkabschnitt an
beiden Kanalseiten Förderelemente
vorhanden sind, die den Verbund 1 zum Transport erfassen.
Der erfindungsgemäße Gliedelemente-Verbund 1 wird
dann zum Reinigen durch die RTS-Einrichtung 6 und sämtliche
Schleifenstrecken bzw. Kanäle
des Speichers 7 transportiert. Am Ausgang 72 gelangt der
Verbund 1 in einen Schacht, aus dem er entnommen wird.
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Man
erkennt, dass das erfindungsgemäße Räummittel
nach Maßgabe
seiner Merkmale in Anpassung an sehr unterschiedliche Kanal-Einsatzorte gestaltet
werden kann. Insbesondere kann in der Gliedelementkette auch ein
hinteres Element bei entsprechender Anpassung des vorauslaufenden
Elements mit einer Räumfläche versehen
werden. Exzentrische Gewichtsverteilungen können vorgesehen werden, um
gleichermaßen
ein Abkippen des Gliedelemente-Verbunds zum Durchgang in einer Linkskurve
und einer Rechtskurve zu begünstigen.
Statt gerundeter Ausnehmungen und/oder Vorsprünge können auch andere Formgeometrien
genutzt werden, um mittels solcher Formanpas sungen an Kanalgegebenheiten
den Durchgang durch insbesondere abwinkelnde Kanalabschnitte zu
begünstigen.