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Die
Erfindung betrifft ein Möbel,
insbesondere Büromöbel und/oder
Jugendmöbel,
mit einem Korpus, der mindestens eine Seitenwand aufweist.
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Die
Seitenwand begrenzt beispielsweise einen Innenraum, der einen Stauraum
bildet oder in dem ein Auszug oder mehrere Auszüge anordenbar sind. Die Seitenwand
ist beispielsweise eine äußere oder
eine mittlere Seitenwand eines Schrankes, eines Bürocontainers
oder dergleichen. Zur Unterbringung kleinerer Utensilien sind sogenannte
Utensilienauszüge
bekannt, die beispielsweise in dem Innenraum des Korpusses anordenbar
sind. Die Utensilienauszüge
weisen Aufnahmen, Ablageschalen oder dergleichen auf, in dem man
beispielsweise Büroklammern,
Stifte oder dergleichen ablegen kann.
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Ein
solcher Utensilienauszug oder eine sonstige Ablage im Innenraum
des Korpusses benötigt
jedoch Platz, der für
andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht.
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Das
Patent Abstract of Japan der
JP 10225332 A offenbart ein Möbel mit
einem Schubladenauszug. An einer Frontseite des Schubladenauszugs
ist ein zusätzliches
Auszugsfach zur Aufnahme von kleineren Teilen, z.B. einer Brille,
vorhanden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Möbel der
eingangs genannten Art die Möglichkeit
zur Unterbringung von Gegenständen
zu optimieren.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Möbel der
eingangs genannten Art vorgesehen, dass an einer einem Nutzer des
Möbels
zugewandten Stirnseite der mindestens einen Seitenwand mindestens
ein stirnseitig offener, sich in die Seitenwand hinein erstreckender
Aufbewahrungsraum angeordnet ist, der mit einem Abdeckelement verschließbar ist.
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Der
Stauraum des Möbels
wird durch die zusätzliche
Unterbringungsmöglichkeit
in dem neuen, in der Seitenwand geschaffenen Aufbewahrungsraum nicht
berührt.
Es steht ein zusätzlicher
Aufbewahrungsraum zur Verfügung.
Durch das Abdeckelement ist der Aufbewahrungsraum ästhetisch
verschließbar,
so dass die dort abgelegten Gegenstände nicht verschmutzen und
nicht sichtbar sind. Der zusätzliche
Aufbewahrungsraum in der Seitenwand ist durch den Nutzer bequem
erreichbar. Besonders bevorzugt ist eine Anordnung des Aufbewahrungsraums
in einem vorderen, oberen Eckbereich der Seitenwand, sozusagen im
Hauptzugriffsbereich des Nutzers, was eine optimale Ergonomie ermöglicht.
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Die
Stirnseite ist die schmalere Seite, sozusagen die Schmalseite der
Seitenwand und verläuft zweckmäßigerweise
hochkant. Auch eine vertikal verlaufende Seitenwand kann auf die
erfin dungsgemäße Weise
mit einem Aufbewahrungsraum und einem zugeordneten Abdeckelement
versehen sein. Die Seitenwand kann eine äußere oder eine mittlere Seitenwand,
sozusagen eine Zwischenwand, sein. Die Seitenwand begrenzt vorteilhafterweise
einen Innenraum, einen Stauraum oder einen Aufnahmeraum für einen
Auszug des Korpusses.
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Das
Abdeckelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein
Schwenkdeckel. Es versteht sich, dass auch ein Abdeckelement in Gestalt
eines Aufsteckteils, eines Schiebedeckels oder auch eines Rollladenelementes
denkbar ist.
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Das
Abdeckelement ist zweckmäßigerweise auswechselbar,
so dass beispielsweise Abdeckelemente mit unterschiedlicher Funktion
und/oder unterschiedlicher Farbe an dem Möbel befestigbar sind.
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In
dem Aufbewahrungsraum ist zweckmäßigerweise
mindestens ein Funktionsteil angeordnet. Das Funktionsteil ist vorteilhaft
von dem Möbel
entfernbar. Das Funktionsteil kann zweckmäßigerweise auch entfernt von
dem Möbel
verwendet werden, beispielsweise wenn seine Unterseite als Abstellfläche auf
einem Untergrund geeignet ist. Das Funktionsteil steht einem Nutzer
des Möbels
unmittelbar zur Verfügung,
weil es an der ihm zugewandten Schmalseite der Seitenwand leicht
zugänglich
ist. Das Funktionsteil kann beispielsweise ein Klebebandabroller,
ein Spitzer für
Stifte, ein Locher, ein Hefter, ein Korrekturbandroller, ein Laserpointer,
ein Maßband,
ein Radierer, ein Spender für
Flüssigkeit
oder Gegenstände sein.
Der Spender kann beispielsweise Gummibänder, Reißzwecken oder Notizzettel,
insbesondere solche mit einer Adhäsions- oder Klebefläche bereitstellen.
Auch ein Aschenbecher oder ein Köcher
für Stifte
oder Scheren können
als Funktionsteil an dem Möbel
vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang sei betont, dass auch mehrere
Funktionsteile zweckmäßig sind,
beispielsweise jeweils ein Funktionsteil bei einer Seitenwand des
Möbels.
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Das
Funktionsteil ist zweckmäßigerweise
mit Bezug zu dem Aufbewahrungsraum beweglich, beispielsweise schwenkbar
oder verschieblich, so dass es aus dem Aufbewahrungsraum zum Gebrauch
heraus geschwenkt und/oder heraus verschoben und bei Nichtgebrauch
in den Aufbewahrungsraum hinein geschwenkt und/oder hinein geschoben
werden kann. Beispielsweise ist ein Köcher in dem Aufnahmeraum verschieblich
und/oder verschwenkbar angeordnet, so dass er bei Nichtgebrauch
in den Aufnahmeraum eingeschoben bzw. bei Gebrauch aus diesem herausgezogen
werden kann.
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Eine
zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass das Funktionsteil beispielsweise eine
elektrische Steuerungseinheit enthält. Die Steuerungseinheit ist
beispielsweise ein Bedienteil, insbesondere eine Fernbedienung.
Bei dem Möbel, das
zweckmäßigerweise
ein Schreibtisch oder ein sonstiges Funktionsmöbel ist, kann mit der Steuerungseinheit
eine Verstellung bewirkt werden, beispielsweise eine Höhenverstellung,
eine Schrägstellung
einer Tischplatte oder dergleichen.
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An
dem Aufbewahrungsraum bzw. in dem Aufbewahrungsraum oder einer durch
das Abdeckelement verschließbaren Öffnung des
Aufbewahrungsraums ist vorteilhafterweise eine Halterung für das Funktionsteil
vorhanden. Die Halterung kann eine separate, in dem Aufbewahrungsraum
angeordnete Halterung sein. Besonders bevorzugt ist, dass das Abdeckelement
die Halterung bildet, beispielsweise das als Schwenkdeckel ausgestaltete
Abdeckelement. Das Funktionsteil ist vorteilhafterweise auswechselbar
an der Halterung angeordnet. Beispielsweise ist das Funktionsteil
an die Halterung ansteckbar, mit dieser verrastbar oder dergleichen.
Es versteht sich, dass auch eine Befestigung mittels Schrauben,
Kleben oder dergleichen an der Halterung vorteilhaft ist.
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Eine
im Rahmen der Ausführungsbeispiele nicht
vorgestellte Variante der Erfindung kann vorsehen, dass eine Unterseite
des Funktionsteils das Abdeckelement bildet. Das Funktions teil wird
beispielsweise umgekehrt in den Aufnahmeraum eingesteckt. Ferner
kann das Funktionsteil sozusagen ein Schwenkteil sein, dessen Unterseite
im in den Aufbewahrungsraum eingeschwenkten Zustand des Funktionselements
das Abdeckelement bildet bzw. den Aufbewahrungsraum verschließt.
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Vorzugsweise
bildet das Abdeckelement einen Bestandteil eines Beschlages, der
an einem Grundkörper
der mindestens einen Seitenwand stirnseitig angesetzt ist. Der Beschlag
bildet einen integralen Bestandteil der Seitenwand, die aus Grundkörper und
Beschlag besteht. Es versteht sich, dass mehrere derartige Beschläge an einem
erfindungsgemäßen Möbel – an verschiedenen
oder an derselben Seitenwand – vorhanden
sein können.
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Der
Aufnahmeraum wird zweckmäßigerweise
ganz oder zumindest teilweise durch ein Gehäuse des Beschlages gebildet.
Bei letzterer Variante wird ein vorderer Abschnitt des Aufbewahrungsraums durch
den Beschlag bzw. dessen Gehäuse
und ein hinterer Abschnitt durch eine sackartige Aufnahme an dem
Grundkörper,
beispielsweise einer Sperrholz- oder Spanplatte oder einem sonstigen
plattenartigen Teil, gebildet. Der Grundkörper ist zweckmäßigerweise
plattenartig.
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Der
Beschlag weist eine im wesentlichen der Breite der Stirnseite bzw.
Schmalseite der mindestens einen Seitenwand ent sprechende Breite
auf. Dies ermöglicht
eine vorteilhafte Optik, die den Beschlag als integralen Bestandteil
der Seitenwand erscheinen lässt.
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Das
Abdeckelement fluchtet zweckmäßigerweise
in geschlossenem Zustand im wesentlichen mit einer benachbarten
Stirnseitenfläche
der Seitenwand, z.B. wenn die Stirnseitenfläche und das Abdeckelement im
wesentlichen in derselben Ebene, nicht winkelig zueinander angeordnet
sind. Die Stirnseitenflächen
und das Abdeckelement gehen harmonisch ineinander über.
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Eine
besonders bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass der
Aufbewahrungsraum in einem Eckbereich, insbesondere über Eck
zwischen zwei Stirnseiten der mindestens einen Seitenwand angeordnet
ist. Der Eckbereich ist zweckmäßigerweise
ein vorderer, oberer Eckbereich im Hauptzugriffbereich des Nutzers.
Beispielsweise bildet der Beschlag den Eckbereich oder ist zumindest
dort angeordnet. Der Beschlag kann beispielsweise eine an der Vorderseite
des Möbels
angeordnete Aufnahmerinne seitlich begrenzen.
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Das
Abdeckelement bildet zweckmäßigerweise
einen schrägen
oder runden Übergang
zwischen benachbarten Stirnseiten der Seitenwand. Das Abdeckelement
weist beispielsweise eine schräge
oder gerundete Kontur auf, die in die benachbarten Stirnseiten der
Seitenwand übergeht.
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Besonders
bevorzugt ist, dass das Abdeckelement in seiner den Aufbewahrungsraum
verschließenden
Schließstellung
stumpfwinkelig zu benachbarten Stirnseiten der mindestens einen
Seitenwand verläuft.
Es versteht sich, dass das Abdeckelement auch schräg oder gebogen
zu den benachbarten Stirnseiten angeordnet sein kann.
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Das
erfindungsgemäße Möbel ist
vorzugsweise ein Büromöbel, zum
Beispiel ein Schrank, Rollcontainer oder ein Schreibtisch. Besonders
bevorzugt ist der Bereich von Jugendmöbeln oder Kindermöbeln.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Möbel in Gestalt
eines Schreibtisches mit einem Unterbauteil, an dessen Seitenwänden jeweils
ein erfindungsgemäß ausgestalteter
Aufbewahrungsraum angeordnet ist, der mit einem Abdeckelement verschließbar ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Unterbauteils gemäß 1 bei geschlossenen
Abdeckelementen,
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3 das
Unterbauteil gemäß 2 bei
offenen Abdeckelementen,
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4 das
Unterbauteil gemäß 2 und 3 mit
offenen Abdeckelementen und zwei Funktionsteilen, die an den Abdeckelementen
innen anordenbar sind,
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5a, 5b und 5c Ansichten
des Abdeckelements gemäß 3 bei
ganz, teilweise und nicht entferntem Funktionsteil,
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6 das
Unterbauteil gemäß 2 und 3 mit
einem alternativen Funktionsteil, und
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7 einen
Rollcontainer als zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbels, der
ebenfalls erfindungsgemäße Aufbewahrungsräume und
Abdeckelemente an seinen Seitenwänden aufweist.
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Ein
Möbel 10 gemäß 1 ist
beispielsweise ein Schreibtisch für Erwachsene, Jugendliche oder
Kinder, bei dem ein Gestell 11 eine vorzugsweise schräg stellbare
und/oder höhenverstellbare Tischplatte
trägt.
Das Möbel 10 weist
drei Seitenwände 13, 14 und 15 auf.
Die Seitenwand 13 bildet beispielsweise ein Bestandteil
des Gestelles 11, wohingegen die Seitenwände 14, 15 Bestandteil
eines Korpusses 16 eines Unterteils 17 sind, der
unterhalb der Tischplatte 12 an dem Gestell 11 angeordnet
ist. Man könnte
auch insgesamt das Gestell 11 als einen Träger für einen
erfindungsgemäßen Möbel-Korpus
bezeichnen, da sämtliche
Seitenwände 13 bis 15 prinzi piell
auf die erfindungsgemäße Weise
mit Aufbewahrungsräumen
und Abdeckelementen ausgestattet sein können. Bei den Ausführungsbeispielen
gemäß 2 bis 4 sind
jedoch nur die Seitenwände 14, 15 des
Unterteils 17 erfindungsgemäß ausgestaltet. Die Seitenwände 13, 15 bilden äußere Seitenwände, die
Seitenwand 14 eine mittlere Seitenwand, die man auch als
Zwischenwand bezeichnen kann.
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Neben
den Seitenwänden 14 und 15 begrenzen
eine obere und eine untere Wand 18, 19 einen Innenraum 20 des
Unterteils 17, in dem z.B. Fächer oder, wie bei Ausführungsbeispiel,
Auszüge 21 angeordnet
sein können.
Die Auszüge 21 können verschließbar sein.
Die Auszüge 21 können mittels Griffleisten,
mit Hilfe einer kurzen Druckbetätigung oder
in 2 angedeuteten Handgriffen 53 aus dem Korpus 16 ausgezogen
werden. Oberhalb der Auszüge 21 verläuft eine
durch die Seitenwände 14, 15 seitlich
begrenzte Ablage, z.B. eine Aufnahmerinne 22. Ein Nutzer
des Möbels 10 kann
nicht nur in den Auszügen 21 und
in der Aufnahmerinne 22 Gegenstände ablegen, sondern zusätzlich auch
in Aufbewahrungsräumen 23, 24 an
den Seitenwänden 14, 15,
die an einer oberen schrägen
Stirnseite 42 der Seitenwände 14, 15 offen
sind. Die Aufbewahrungsräume 23, 24 sind
mittels Abdeckelementen 26, beispielsweise Deckeln 27,
verschließbar,
so dass die in den Aufbewahrungsräumen 23, 24 aufbewahrte
Gegenstände
nicht sichtbar und vor Verschmutzung geschützt sind.
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Die
Deckel 27 sind Schwenkdeckel oder Klappdeckel, die um eine
Schwenk-Achse 28 schwenkbar sind. Im eingeschwenkten Zustand
verdecken die Deckel 27 Öffnungen 29, über die
die Aufbewahrungsräume 23, 24 zugänglich sind.
Im ausgeschwenkten Zustand geben die Deckel 27 die Öffnungen 29 frei.
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Vor
die Deckel 27 stehen bolzenartige Schwenkvorsprünge 37 seitlich
vor, die in korrelierende, in der Zeichnung nicht sichtbare Aufnahmen an
Gehäusen 38 der
Beschläge 35 eingesetzt
sind und somit eine Schwenklageranordnung bilden. Die Schwenkachsen 28 verlaufen
durch die Schwenkvorsprünge 37.
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Im
ausgeschwenkten Zustand, d.h. der Offenstellung, bilden die Deckel 27 zugleich
eine Ablage für
Funktionsteile 30, nämlich
einen Spitzer 31 und einen Klebebandabroller 32.
Die Deckel 27 stützen
sich jedoch in aufgeklappten Zustand an einer Unterkante 33 der
Seitenwände 14, 15 ab.
Eine Riffelung 34 an den Deckeln 27 erleichtert
die Bedienbarkeit, d.h. das Ausschwenken der Deckel 27.
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Die
Funktionsteile 30 sind auswechselbar an den Deckeln 27 angeordnet,
z.B. ansteckbar und/oder verrastbar und/oder klemmbar, was in den 5a bis 5c deutlich
wird. Die Deckel 27 bilden zweckmäßigerweise Halterungen 25 und/oder
Führungen
für die
Funktionsteile 30.
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Die
Deckel 27 sind Bestandteile von Beschlägen 35, die an plattenartige
Grundkörper 36, beispielsweise
aus Sperrholz, Spanplattenmaterial oder dergleichen angesetzt sind.
Die Beschläge 35 sind
beispielsweise mit den Grundkörpern 36 verklebt,
an diese angeschraubt oder in sonstiger Weise fest mit diesen verbunden.
Die Beschläge 35 und
die Grundkörper 36 bilden
integrale Einheiten und insgesamt die Seitenwände 14, 15.
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Es
ist bevorzugt, dass die Deckel 27 derart fest in den Beschlägen 35 sitzen,
dass sie nicht entfernbar sind, so dass beim Entfernen der Funktionsteile 30,
beispielsweise durch Ausrasten oder dergleichen, die Deckel 27 zuverlässig an
den Beschlägen 35 verbleiben.
Es kann aber eine Variante der Erfindung vorgesehen sein, bei der
die Deckel 27 beispielsweise von den Gehäusen 38 der
Beschläge 35 entfernbar
sind.
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Die
Beschläge 35 fügen sich
harmonisch in die Stirnseitenkontur der Seitenwände 14, 15 ein.
Die Beschläge 35,
insbesondere deren Deckel 27, bilden einen schrägen Übergang
zwischen benachbarten oberen und vorderen Stirnseiten 39, 40 an
der schmalen Vorder- und Oberseite der Seitenwände 14, 15.
Die schräg
verlaufenden Deckel 27 sowie Vorderwandabschnitte 41 des
Gehäuses 38 neben dem
jeweiligen Deckel 27, d.h. oberhalb und unterhalb des Deckels 27,
bilden insgesamt eine schräge Stirnseite 42 im
vorderen oberen Eckbereich 54 der Seitenwände 14, 15.
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Die
Breite der Beschläge 35 bzw.
der Gehäuse 38 entspricht
etwa der Dicke der Grundkörper 36, so
dass eine harmonische Einheit entsteht. Beispielsweise können seitliche
Wandteile 43 der Gehäuse 38 im
wesentlich fluchtend in die Flachseiten der Grundkörper 36 übergehen.
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Es
versteht sich, dass die Wandteile 43 seitlich vor die Flachseiten 44 der
Grundkörper 36 vorstehen
können,
beispielsweise um 0,2 bis 2 mm, und/oder die Flachseiten 44,
beispielsweise in äußeren Randbereichen
der Wandteile 43, überdecken können. Die
Wandteile 43 sind an dem Randbereich zum Grundkörper 36 hin
abgerundet, wobei auch andere geometrische Formen ohne weiteres
möglich sind.
Das Gehäuse 38,
insbesondere die Deckel 27 in geschlossener Stellung, verlaufen
stumpfwinkelig zu den benachbarten Stirnseiten 39, 40 der
Seitenwänden 14, 15.
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Die
Gehäuse 38 der
Beschläge 35 bilden
die Aufbewahrungsräume 23, 24,
d.h. in dem Grundkörper 36 ist
kein separater, zusätzlicher
Aufnahmeraum ausgebildet. Die Beschläge 35 können demnach
im Grunde genommen an jedes beliebige, eine entsprechende Breite
aufweisende Plattenelement stirnseitig ange setzt werden, um eine
insgesamt eine erfindungsgemäße Seitenwand
zu bilden.
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Ein
alternatives Konzept ist bei einem Unterteil 17' gemäß 6 verwirklicht,
das an seiner Seitenwand 15' einen
Beschlag 35' in
der Art der Beschläge 35 aufweist,
und an seiner Seitenwand 14' einen
Beschlag 46, der grundsätzlich
den Beschlägen 35 gleicht,
im Unterschied zu diesen allerdings an seiner dem Grundkörper 36' zugewandten
Stirnseite offen ist, so dass ein Aufbewahrungsraum 23' zum einen vom
Beschlag 46 und zum anderen vom Grundkörper 36' gebildet wird. Der Aufbewahrungsraum 23' wird also vom
Gehäuse 38' des Beschlages 46 und
von einer sackartigen Aufnahme 47 insgesamt gebildet. Der
Aufbewahrungsraum 23' erstreckt sich
vom vorderen, oberen Eckbereich 54 der Seitenwand 14' schräg nach hinten
unten und ermöglicht die
Aufbewahrung auch längerer
Gegenstände
wie beispielsweise Lineale oder, wie beim Ausführungsbeispiel eines ein Funktionsteil 30 bildenden
Köchers 48.
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Der
Stiftblock oder Köcher 48 weist
Aufnahmen oder Bohrungen 49 zur Aufnahme von Stiften 50,
Scheren oder dergleichen auf. Der Köcher 48 ist in dem
Aufbewahrungsraum 23' sozusagen
versenkbar, d.h. nach dem Öffnen
des Deckels 27' kann
der Köcher 48,
der schmaler ist als die Dicke des Grundkörpers 36, aus dem
Aufbewahrungsraum 23' schräg nach oben
herausgezogen werden, beispielsweise durch Ergreifen einer Handhabe 51 am
Kö cher 48, zum
Beispiel einer Lasche, einem Vorsprung oder einem sonstigen Bedienelement.
Bei Nichtgebrauch kann ein Benutzer des Möbels 10 den Köcher 48 in den
Aufbewahrungsraum 23' hinein,
d.h. schräg nach
unten, zurück
verschieben und den Deckel 27' verschließen, beispielsweise durch Zurückschwenken
in dessen Schließstellung.
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Der
Spitzer 31 hat zweckmäßigerweise
eine im wesentlichen plane Aufstellfläche 52, z.B. eine entsprechende
Unterseite, so dass er beispielsweise auf der Tischplatte 12 oder
auch entfernt von dem Möbel 10 aufstellbar
und nutzbar ist.
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Bei
einem Rollcontainer 60 gemäß 7 begrenzen
Seitenwände 61,
ein Deckel 62 sowie eine nicht sichtbare untere Wandung
einen durch einen Rollladen 63 verschließbaren Innenraum 64 eines Korpusses 68.
Schräg
oben vorn, d.h. zwischen dem Deckel 62 und dem Rollladen 63 erstreckt
sich in Querrichtung des Rollcontainers 60 eine Aufnahmerinne 65.
Seitlich neben der Aufnahmerinne 65, in den Eckbereichen 69 der
Seitenwände 61 sind
Beschläge 35 angeordnet,
so dass auch der Rollcontainer 60 ein erfindungsgemäßes Möbel bildet,
bei dem in den Seitenwänden 61 jeweils
Aufbewahrungsräume
vorgesehen sind, die durch einen Deckel verschließbar sind.
Die Beschläge 35 können beispielsweise
Funktionsteile 30 aufnehmen.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 6 und
gemäß 7 wurde
jeweils ein über
Eck angeordneter Aufbewahrungsraum in Seitenwänden eines erfindungsgemäßen Möbels beschrieben.
Es versteht sich, dass auch an anderen schmalen Stirnseiten entsprechende
Aufnahmeräume
prinzipiell angeordnet sein könnten,
beispielsweise an vorderen Stirnseiten 66 und/oder oberen
Stirnseiten 67 der Seitenwände 61.
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Durch
den schrägen
Verlauf der Stirnseite 42 der Seitenwände 14, 15 wird
eine scharfe Vorderkante im vorderen, oberen Bereich des Unterteils 17 vermieden.
Sinngemäß dasselbe
gilt für
den Rollcontainer 60.