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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kalibrieren eines Digital/Analog-Wandlers
mit Selbstkalibrierung sowie einen entsprechenden Digital/Analog-Wandler.
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Zum
allgemeinen Hintergrund von D/A-Wandlern im Allgemeinen wird auf
die
US 6,346,901 B1 ,
die
US 4,712,091 und
die
US 5,293,166 verwiesen.
Zum allgemeinen Hintergrund von D/A-Wandlern mit Online-Selbstkalibrierung
sei auf die Veröffentlichung
von D. W. J. Groeneveld, H. J. Schouwenaars, H. A. H. Termeer, C.
A. A. Bastiaansen, "A
Self-Calibration Technique for Monolithic High-Resolution D/A Converters", IEEE Journal of Solid-State
Circuits, Band 24, Dezember 1989, verwiesen.
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Ein
Digital/Analog-Wandler, nachfolgend auch kurz als D/A-Wandler bezeichnet,
ist dazu ausgelegt, ein digitales Eingangssignal in ein analoges Ausgangssignal
umzusetzen. Obwohl prinzipiell auf beliebige Digital/Analog-Wandler
anwendbar, wird die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde
liegende Problematik nachfolgend mit Bezug auf einen monolithisch
integrierten, für
Hochgeschwindigkeitsanwendungen ausgelegten D/A-Wandler mit einer Einrichtung
zur Online-Selbstkalibrierung erläutert. Unter Online-Kalibrierung ist
dabei zu verstehen, dass die Kalibrierung während des Betriebs des D/A-Wandlers,
also quasi im Hintergrund, vorgenommen werden kann, ohne dass eine
laufende D/A-Wandlung
unterbrochen werden müsste.
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Ein
monolithisch integrierter D/A-Wandler weist typischerweise eine
Vielzahl von in einer Wandlermatrix oder einem so genannten Wandlerarray
angeordneter Wandlerzellen auf. Die einzelnen Wandlerzellen sind
idealerweise identisch in ihrem Aufbau. Ein nahezu allen monolithisch
integrierten D/A- Wandlern
inhärentes
Problem besteht darin, dass zwischen den einzelnen Wandlerzellen
typischerweise Fehlanpassungen, so genannte Mismatches vorhanden
sind, die sich als Verzerrungen im Spektrum des analogen Ausgangssignals
bemerkbar machen. Diese Fehlanpassungen werden mit zunehmender Integration,
also mit der zunehmenden Verkleinerung der sich auf der integrierten
Schaltung befindlichen Strukturen, immer vorherrschender und ließen sich
lediglich auf Kosten einer geringeren Integration und damit einer
größeren Chipfläche reduzieren.
Dies würde
neben höheren
Kosten für
den D/A-Wandler
allerdings auch zu einer geringeren Geschwindigkeit der Wandlung
und somit zu einer geringeren Leistungsfähigkeit des D/A-Wandlers führen.
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Für die Realisierung
sehr hochwertiger Kommunikationssysteme mit digitaler Signalverarbeitung, wie
sie beispielsweise im Mobilfunk und für Breitbandanwendungen verwendet
werden, werden D/A-Wandler mit mittlerer oder hoher Abtastrate und bestmöglichen
analogen Eigenschaften verwendet. Die Qualität und Genauigkeit solcher Hochgeschwindigkeits-D/A-Wandler
hängt von
einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ab, von denen der so genannte störungsfreie
Dynamikbereich (SFDR = spurious free dynamic range) des D/A-Wandler
eine sehr entscheidende Kenngröße darstellt.
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1 zeigt ein typisches Ausgangsspektrum AS,
welches durch Fehlanpassungen der D/A-Wandlerzellen hervorgerufene
Verzerrungen im Ausgangsspektrum aufweist. In 1 bezeichnet die gewellte Linie A das
Quantisierungsrauschen. Neben der Frequenz Fin des Eingangssignals
existieren auch Harmonische 2Fin, 3Fin bei Vielfachen der Frequenz
Fin. Diese Harmonischen 2Fin, 3Fin begrenzen den störungsfreien
Dynamikbereich SFDR des D/A-Wandlers, was insgesamt zu einer geringeren effektiven
Auflösung
führt.
Der störungsfreie
Dynamikbereich SFDR bezeichnet – wie
aus 1 ersichtlich ist – die Differenz
zwischen der maximalen Amplitude der Frequenz Fin des Eingangssignals und
der Amplitude derjeni gen harmonischen Frequenzkomponente 2Fin, die
die größte Amplitude
unter den Harmonischen 2Fin, 3Fin aufweist.
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Anhand
der 2 wird nun ein beispielsweise
aus der eingangs beschriebenen IEEE-Veröffentlichung bekanntes Kalibrierverfahren
beschrieben, das dazu verwendet werden kann, den störungsfreien
Dynamikbereich SFDR zu vergrößern. Das
Beispiel in 2 zeigt
das Kalibrierprinzip anhand eines 6 Bit D/A-Wandlers B, der also 63 weitestgehend gleich
aufgebaute Wandlerzellen C aufweist. Der D/A-Wandler B weist für die Kalibrierung
ferner eine redundante Wandlerzelle D (in 2 schraffiert dargestellt, Zelle 64)
sowie eine nicht dargestellte Referenzzelle auf. Die Referenzzelle
wird bei der Selbstkalibrierung herangezogen, um nacheinander alle Wandlerzellen
des D/A-Wandlers B zu kalibrieren. Durch Verwendung der redundanten
Wandlerzelle D kann die Selbstkalibrierung online, also auch während des
Betriebs des D/A-Wandlers
B, vorgenommen werden.
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Im
Beispiel in 2 sind zum
Kalibrieren der Wandlerzellen C, D des D/A-Wandlers B insgesamt 64
Kalibrierzyklen K1–K64
vorgesehen, von denen in der 2 lediglich
die ersten drei K1–K3
und der letzte K64 dargestellt wurden. Das Durchlaufen aller Kalibrierzyklen
K1–K64
definiert eine so genannte Kalibrierschleife E. Innerhalb der Kalibrierschleife
E werden beginnend mit der ersten Wandlerzelle nacheinander alle
Wandlerzellen C einschließlich
der redundanten Wandlerzelle D kalibriert. Das Kalibrierungsverfahren
springt dann typischerweise wieder zur ersten Wandlerzelle, um in
der nächsten
Kalibrierschleife E die Wandlerzellen erneut zu kalibrieren.
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Zum
Kalibrieren einer jeweiligen Wandlerzelle C, D wird eine Kalibrierdauer
T1–T64
benötigt.
Diese Kalibrierdauer T1–T64
ist innerhalb der Kalibrierschleife E für jede Wandlerzelle C, D fest
vorgegeben und somit konstant. Die allen Wandlerzellen C, D zugeordneten
Kalibrierdauern T1–T64
sind also gleich.
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Bei
der Festlegung der Kalibrierdauer T1–T64 ist auf Folgendes zu achten:
Zum Einen darf die Kalibrierdauer T1–T64 nicht zu klein sein, da sonst
der Wert eines jeweiligen, zu kalibrierenden Wandlerelementes C,
D nicht ordnungsgemäß korrigiert
werden kann. Andererseits darf die Kalibierdauer T1–T64 auch
nicht zu groß gewählt werden,
da sonst das Speicherelement, in das die Differenz zwischen dem
Wert der zu kalibrierenden Wandlerzelle und dem Wert der entsprechenden
Referenzzelle gespeichert wird, diesen gespeicherten Differenzwert verliert
und dadurch der gesamte Kalibrierprozess uneffektiv werden würde. Aus
diesem Grunde muss die Kalibrierdauer T1–T64 innerhalb eines bestimmten
Bereiches gewählt
werden, der eben den beiden genannten Randbedingungen Rechnung trägt und somit
nicht zu klein und nicht zu groß gewählt ist.
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Auf
diese Weise kann eine durch Fehlanpassung der Wandlerzellen innerhalb
des Wandlerarrays verursachte Verzerrung im Ausgangsspektrum zwar reduziert
werden. Allerdings hat diese Vorgehensweise den Nachteil, dass dadurch
zusätzliche
Störfrequenzen
erzeugt werden (siehe 1).
Es zeigt sich, dass durch die Kalibrierung zwar die Amplituden der
harmonischen Frequenzen 2Fin, 3Fin reduziert werden. Allerdings
werden durch die Kalibrierung auch zusätzliche Störfrequenzen bei der Kalibrierfrequenz
Fcal und Vielfachen davon 2Fcal, 3Fcal generiert. Diese zusätzliche
Störfrequenzen
Fcal, 2Fcal, 3Fcal verhindern insgesamt eine weitere Verbesserung
des störungsfreien
Dynamikbereichs SFDR.
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Die
Deutsche Patentanmeldung
DE
199 16 879 A1 beschreibt einen Digital/Analog-Wandler,
der eine Einrichtung zum Korrigieren von zufälligen Fehlern aufweist. Dort
ist eine Selbsteichungsvorrichtung vorgesehen, wobei die Eichung
mittels unterschiedlicher Kalibrierdauern durchgeführt wird.
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Die
unterschiedlichen Kalibrierdauern ergeben sich dort aus dem entsprechenden
Verfahren zur Ermittlung der Kalibriergröße, bei der hierfür ein Vergleich
vorgesehen ist. Da für
den Vergleich verschiedene Parameter für die verschiedenen Wandlerzellen vorgesehen
sind, ergibt sich automatisch auch eine unterschiedliche Kalibrierdauer,
mittels der die einzelnen Wandlerzellen kalibriert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Verzerrung
im Ausgangsspektrum eines D/A-Wandlers und insbesondere eines D/A-Wandlers
mit im Hintergrund ablaufender Online-Kalibrierung möglichst
weit zu reduzieren. Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen D/A-Wandler
mit einem möglichst
großen
störungsfreien
Dynamikbereich SFDR bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird zumindest
eine dieser Aufgaben durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und/oder durch einen D/A-Wandler mit den Merkmalen des Patentanspruchs
9 gelöst.
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Demgemäss ist vorgesehen:
- – Ein
Kalibrierverfahren zum Kalibrieren eines eine Vielzahl von Wandlerzellen
und zumindest eine Referenzzelle aufweisenden Digital/Analog-Wandlers,
bei dem der jeweilige Wert einer Wandlerzellen nacheinander auf
den Wert der Referenzzelle kalibriert wird, wobei zum Kalibrieren einer
Wandlerzelle jeweils eine Kalibrierdauer vorgesehen ist, innerhalb
der die Kalibrierung dieser Wandlerzellen vorgenommen wird, wobei
zum Kalibrieren aller Wandlerzellen zumindest zwei unterschiedliche
Kalibrierdauern vorgesehen sind, wobei die Kalibrierdauern variabel
einstellbar sind. (Patentanspruch 1)
- – Ein
Digital/Analog-Wandler, enthaltend ein Wandlerarray mit einer Vielzahl
von Wandlerzellen und eine Einrichtung zur Selbstkalibrierung der
Wandlerzellen, mit zumindest einer Referenzzelle, deren Wert als
Referenz für
das Kalibrieren der Wandlerzellen vorgesehen ist, mit einer Steuereinrichtung
zur Steuerung des Kalibriervorganges, die die Wandlerzellen nacheinander
auf den Wert der Referenzzelle kalibriert und die eine Kalibrierdauer
eines jeweiligen Kalibrierzyklus, innerhalb der eine jeweilige Wandlerzelle
kalibrierbar ist, einstellt, wobei zumindest zwei unterschiedliche
Kalibrierdauern vorgesehen sind, wobei die Kalibrierdauern variabel
einstellbar sind. (Patentanspruch 9)
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die Verwendung konstanter
und für
alle Wandlerzellen des D/A-Wandlers
einheitlicher Kalibrierdauern nicht notwendigerwei se erforderlich
ist, zumal die Verwendung einheitlicher Kalibrierdauern einher geht
mit einer unerwünschten
Kalibrierfrequenz, die insgesamt einer weiteren Verbesserung des
störungsfreien
Dynamikbereichs entgegen wirkt.
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Die
der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht nun darin,
variable, also unterschiedliche Kalibrierdauern für den Kalibrierprozess heranzuziehen.
Das bedeutet, dass die einzelnen Wandlerzellen des D/A-Wandlers
nicht mehr mit einer einheitlichen, konstanten Kalibrierdauer kalibriert werden.
Vielmehr werden diese Kalibrierdauern bei den unterschiedlichen
Wandlerzellen mehr oder weniger stark variiert. Der Effekt dieser
Vorgehensweise besteht darin, dass die mit dem Kalibrierprozess
einhergehende Verzerrung im Ausgangsspektrum des analogen Ausgangssignals
signifikant reduziert wird, was insgesamt zu einer Verbesserung
des störungsfreien
Dynamikbereiches führt.
Der dafür
erforderliche schaltungstechnische Mehraufwand, der insbesondere
mit der Erzeugung der mehr oder weniger zufällig gewählten Kalibrierdauer beispielsweise
unter Verwendung eines Zufallsgenerators einher geht, und die damit
einhergehende Vergrößerung der Chipfläche ist
angesichts der verbesserten Eigenschaften, zum Beispiel hinsichtlich
des SFDR, vernachlässigbar,
vor allem wenn bei dieser Implementierung eine moderne so genannte
sub-micron CMOS-Technologie zum Einsatz kommt.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren
Unteransprüchen
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmbar.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind dabei die jeweiligen Kalibrierdauern
beispielsweise über
eine eignes dafür
vorgesehene Steuereinrichtung variabel einstellbar.
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Vorzugsweise
können
die unterschiedlichen und/oder variabel einstellbaren Kalibrierdauern
mittels eines Zufallsgenera tors innerhalb eines vorgebbaren Zeitbereiches
zufällig
ermittelt werden.
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Typischerweise
ist für
den Kalibrierprozess eine Kalibrierschleife vorgesehen, innerhalb
der alle Wandlerzellen kalibriert werden. Vorzugsweise wird diese
Kalibrierschleife iterativ mehrfach durchlaufen.
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In
einer typischen Ausgestaltung sind zum Kalibrieren der Wandlerzellen
Kalibrierzyklen unterschiedlicher Kalibrierdauer vorgesehen, wobei
die zumindest zwei unterschiedlichen Kalibrierdauern über eine
Steuereinrichtung einem jeweiligen Kalibrierzyklus zugewiesen werden.
Insbesondere werden die zumindest, zwei unterschiedlichen Kalibrierdauern
für jede
Kalibrierschleife den einzelnen Wandlerzellen neu zugewiesen.
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In
einer alternativen Ausgestaltung wird eine feste Zuordnung der zumindest
zwei unterschiedlichen Kalibrierdauern zu den einzelnen Wandlerzellen
derart vorgenommen, dass zwar Kalibrierzyklen unterschiedlicher
Kalibrierdauer verwendet werden, die jeweilige Kalibrierdauer bezogen
auf eine jeweilige Wandlerzelle innerhalb einer jeweiligen Kalibrierschleife
aber fest vorgegeben ist. Es existiert hier also eine feste Zuordnung
der unterschiedlich langen Kalibrierdauern zu den einzelnen Wandlerzellen.
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In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung wird für die zu kalibrierenden Wandlerzellen
eine der Anzahl der Wandlerzellen entsprechende Anzahl an Kalibrierdauern
vorgegeben, die mit jedem Kalibrierzyklus jeweils neu auf die zu
kalibrierenden Wandlerzellen verteilt werden. Vorzugsweise unterscheiden sich
somit alle Kalibrierdauern innerhalb einer Kalibrierschleife voneinander.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens wird
für jeden
neuen Kalibrier zyklus den jeweiligen zu kalibrierenden Wandlerzellen
nacheinander eine jeweilige Kalibrierdauer zugeordnet, die von einem
Zufallsgenerator eben für
jeden neuen Kalibrierzyklus neu festgelegt wird. Dies verbessert
den störungsfreien
Dynamikbereich SFDR zusätzlich.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Digital/Analog-Wandler
weist dessen Steuereinrichtung einen Zufallsgenerator auf, der dazu
ausgelegt ist, je Kalibrierzyklus einen Zufallswert zu ermitteln,
welcher der Bestimmung der Kalibrierdauer dient. Bei dem Zufallsgenerator
wird vorzugsweise eine so genannte Pseudo-Zufallsvariable zur Festlegung
der Kalibrierdauer herangezogen. Diese wird vorzugsweise für jede zu
kalibrierende Zelle des D/A-Wandlers verwendet. Hierfür kann vorzugsweise
ein so genannter Pseudo-Zufallsgenerator zum Einsatz gelangen, der
für jede
Kalibrierschleife mehr oder weniger zufällig die den jeweiligen Wandlerzellen
zugeordneten Kalibrierdauern neu bestimmt. Die neu festgelegte Kalibrierdauer
bewegt sich dabei innerhalb eines vorher vorgegebenen Zeitbereiches.
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Vorzugsweise
weist der Zufallsgenerator zur Bestimmung des Zufallswertes für die Kalibrierdauer eine
erste Einrichtung und eine zweite Einrichtung auf, wobei über die
erste Einrichtung ein für
jeden Kalibrierzyklus fester Bestandteil des Zufallwertes und über die
zweite Einrichtung ein für
jeden Kalibrierzyklus variabler Bestandteil des Zufallswertes ermittelbar
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Zufallsgenerator eine
Verknüpfungseinrichtung,
insbesondere einen digitalen Addierer, auf, in welchem zur Gewinnung
des Zufallswertes eine Verknüpfung des
ersten und zweiten Bestandteils erfolgt, und dass der Zufallsgenerator
einen Ausgang aufweist, an dem ein Signal, welches eine Information über den Zufallswert
enthält,
anliegt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein mit der ersten Einrichtung
verbundener Steuereingang vorgesehen, über den der feste Bestandteil
des Zufallswertes einstellbar ist.
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Vorzugsweise
ist ein mit einem Ausgang der Einrichtung zur Selbstkalibrierung
verbundener Zähler,
insbesondere ein Aufwärtszähler oder
Abwärtszähler, vorgesehen,
der aus dem im Zufallsgenerator gewonnenen digitalen Signal die
jeweilige Kalibrierdauer ableitet.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Einrichtung zur Selbstkalibrierung
ein Schieberegister, insbesondere ein lineares Schieberegister mit Rückkopplungspfad,
auf.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigt dabei:
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1 ein
Ausgangsspektrum eines D/A-Wandlers mit Fehlanpassung der D/A-Wandlerzellen
zur Erläuterung
des störungsfreien
Dynamikbereichs (SFDR);
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2 ein
Blockschaltbild zur Erläuterung
eines bekannten, Kalibrierverfahrens für einen 6-Bit-D/A-Wandler;
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3 ein
Blockschaltbild zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens
für einen
6-Bit-D/A-Wandler;
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4 das
Ausgangsspektrum eines mittels des erfindungsgemäßes Kalibrierverfahrens kalibrierten
D/A-Wandlers;
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5 anhand
eines Blockschaltbildes den Aufbau eines erfindungsgemäßen Pseudo-Zufallsgenerators
zur Erzeugung variabler Kalibrierdauern;
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6 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
der Erzeugung variabler Kalibierdauern mittels des Zufallsgenerators
aus 5.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente,
Signale und Merkmale – sofern
nichts Anderes angegeben ist – jeweils mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens
für einen
6-Bit-D/A-Wandler.
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In
dem Prinzipschaltbild in 3 ist der D/A-Wandler mit Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Zur Umwandlung eines beispielsweise im Thermometercode vorliegenden
digitalen 6-Bit breiten Eingangssignals sind insgesamt 63 Wandlerzellen 11 (Zellen 1 bis 63)
erforderlich. Es sei ferner angenommen, dass die Kalibrierung der
Wandlerzellen 11 des D/A-Wandlers 10 online, d.
h. während
des Betriebes des D/A-Wandlers 10 im Hintergrund abläuft. Da
nun die Kalibrierung der einzelnen Wandlerzellen 11 während des
Betriebes des D/A-Wandlers 10 erfolgen kann, ist es erforderlich,
zumindest eine zusätzliche Wandlerzelle 12 (Zelle 64,
in 3 schraffiert dargestellt) bereit zu stellen.
Diese Wandlerzelle 12 wird nachfolgend als redundante Wandlerzelle 12 bezeichnet.
Die redundante Wandlerzelle 12 übernimmt während des Kalibrierprozesses
die Aufgabe der gerade zu kalibrierenden Wandlerzelle 11.
Der D/A-Wandler 10 weist ferner eine Steuereinrichtung 14 zum
Steuern des Kalibriervorgangs auf. Ferner ist zum Kalibrieren eine
in der 3 nicht dargestellte Referenzzelle erforderlich.
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Zum
Kalibrieren sämtlicher
Wandlerzellen 11 einschließlich der redundanten Wandlerzelle 12 sind insgesamt
64 Kalibrierzyklen Z1–Z64
erforderlich, von denen in der 3 lediglich
die ersten drei Z1–Z3
und der letzte Kalibrierzyklus Z64 dargestellt wurde. Beim Kalibrieren
werden nacheinander, beispielsweise beginnend mit der ersten Wandlerzelle 11 und
endend mit der Wandlerzelle 64, alle Wandlerzellen 11, 12 kalibriert.
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Beim
Kalibrieren wird nacheinander jeweils eine Wandlerzelle 11, 12 abgekoppelt.
Die jeweils zu kalibrierende Wandlerzelle 11, 12 trägt im Kalibrierungsmodus
nicht mehr der Erzeugung des analogen Ausgangssignals bei. Die Funktion
der jeweils abgekoppelten, zu kalibrierenden Wandlerzelle 11 übernimmt
die redundante Wandlerzelle 12. Im letzten Kalibrierzyklus
Z64 wird schließlich
auch die redundante Wandlerzelle 12 kalibriert. Die Kalibrierung
und insbesondere die Abfolge der einzelnen Kalibrierzyklen K1–K64 wird
von der Steuereinrichtung 14 gesteuert.
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Die
jeweilige zu kalibrierende Wandlerzelle bzw. deren Wert wird im
Kalibrierungsmodus mit dem Wert der Referenzzelle verglichen. Dabei
stellt die Differenz zwischen den Werten der zu kalibrierenden Wandlerzelle 11, 12 und
der Referenzzelle den Fehler der zu kalibrierenden Wandlerzelle 11, 12 dar,
der in einem eigens dafür
vorgesehenen Speicher gespeichert wird. Dieser gespeicherte Wert
wird für
die Korrektur des Wertes der zu kalibrierenden Wandlerzelle verwendet,
um eine steuerbare Stromquelle, beispielsweise ein oder mehrere
Transistoren, entsprechende dem gespeicherten Wert anzusteuern. Die
Stromquelle dient dazu, die zu kalibrierende Wandlerzelle mit einem
dem gespeicherten Wert entsprechenden Kalibrierstrom zu beaufschlagen
und damit auf den Wert der Referenzzelle zu kalibrieren.
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Allerdings
ist der jeweilige Wert einer D/A-Wandlerzelle innerhalb einer D/A-Zellenanordnung
typischerweise über
einen längeren
Zeitraum statisch nicht stabil, sondern weicht mit zunehmender Zeit
von dem idealen, beispielsweise korrigierten Wert ab. Ursache dafür sind parasitäre Effekte,
die beispielsweise durch Abweichungen der Temperatur, Schwankungen der
Versorgungsspannung und dergleichen hervorgerufen werden können. Aus
diesen Gründen
ist es vorteilhaft, ein Kalibrierungsverfahren bereit zustellen,
bei dem sämtliche
D/A-Wandlerzellen
der D/A-Zellenanordnung nacheinander kalibriert werden und bei dem,
nachdem die letzte D/A-Wandlerzelle kalibriert wurde, wieder mit
der Kalibrierung der ersten D/A-Wandlerzelle der D/A-Zellenanordnung
begonnen wird.
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Erfindungsgemäß ist nun
einem jeweiligen Kalibrierzyklus Z1 –Z64 eine Kalibrierdauer Tcal1–Tcal64
zugeordnet, die untereinander variabel gestaltet sein können. Im
Beispiel in 3 weist lediglich beispielsweise
der Kalibrierzyklus Z64 die größte Kalibrierdauer
Tcal64 auf, wohin gegen der dritte Kalibrierzyklus Z3 die geringste
Kalibrierdauer Tcal3 aufweist. Es versteht sich von selbst, dass
die jeweiligen Kalibrierdauern Tcal1–Tcal64, wie bereits eingangs
erwähnt,
nicht zu gering sein dürfen,
damit für
das eigentliche Kalibrieren auch noch eine ausreichende Zeitdauer
zur Verfügung
steht. Hingegen darf sie auch nicht zu groß sein, da die Speicherelemente, in
denen die Werte der jeweils zu kalibrierenden Wandlerzellen 11, 12 abgelegt
sind, ihren Wert nicht wieder verlieren, bevor die Kalibrierung
abgeschlossen ist. Die Einstellung der Kalibrierdauer Tcal1–Tcal64
erfolgt ebenfalls getrennt durch die Steuereinrichtung 14.
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Nach
der Beendigung der Kalibrierung sämtlicher Wandlerzellen 11, 12,
d.h. nach dem letzten Kalibrierzyklus Z64, kann die Kalibrierung
bevorzugt wieder bei dem ersten Kalibrierzyklus Z1 der nächsten Kalibrierschleife 13 begonnen
werden. Alternativ wäre
auch denkbar, dass die Kalibrierung hier unterbrochen wird und beispielsweise
zu einem späteren Zeitpunkt,
z. B. nach einer fest vorgegebenen Zeit oder nach einem vorbestimmten
Ereignis, wieder von neuem beginnt.
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Die
in der 3 dargestellte Reihenfolge der Kalibrierzyklen
Z1–Z64
ist lediglich beispielhaft und kann auch belie big variiert werden,
was in einigen Anwendungen unter Umständen auch von Vorteil sein
könnte.
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Das
erfindungsgemäße Kalibrierverfahren kann
vorsehen, dass die innerhalb einer Kalibrierschleife 13 festgelegten
Kalibrierdauern Tcal1–Tcal64,
die einer jeweiligen, spezifischen Wandlerzelle 11, 12 zugeordnet
sind, für
sämtliche Kalibrierschleifen 13 gleich
bleiben. Alternativ wäre auch
denkbar, dass die jeweils einer Wandlerzelle zugeordneten Kalibrierdauern
Tcal1–Tcal64
bei jeder Kalibrierschleife 13 wieder verändert werden.
Hier wäre
zum Einen denkbar, dass die bereits in der jeweils vorher gehenden
Kalibrierschleife festgelegten Kalibrierdauern Tcal1 – Tcal64
lediglich durch Umverteilen jeweils anderen Wandlerzellen 11, 12 zugeordnet
werden. Alternativ wäre
auch denkbar, dass die Kalibrierdauern Tcal1–Tcal64 – innerhalb des jeweils vorgegebenen
Bereiches für
die Kalibrierdauer Tcal1–Tcal64-zufällig ausgewählt wird.
Dies kann dazu führen,
dass während
einer ersten Kalibrierschleife 13 eher geringe Kalibrierdauern
und während
einer anderen Kalibrierschleife 13 eher hohe Kalibrierdauern
auftreten. Insgesamt führt
diese Art der Zuweisung einer variablen Kalibrierdauer Tcal1–Tcal64
dazu, dass bei Verwendung einer Vielzahl von Kalibrierschleifen 13 sich
die entsprechenden Kalibrierdauern Tcal1–Tcal64 mehr oder weniger gleich
verteilen. Dies bewirkt im Ergebnis, das sich die durch den Kalibrierzyklus
ergebenden Verzerrungen auf ein Minimum reduzieren.
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4 zeigt
das entsprechende Ausgangsspektrum AS eines mittels des eben beschriebenen erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens
kalibrierten D/A-Wandlers. Es zeigt sich, dass im Vergleich zu dem
Ausgangsspektrum AS in 1 sich der störungsfreie
Dynamikbereich SFDR durch das erfindungsgemäße Verfahren weiter vergrößert. Die
gewellten Linien zeigen das Quantisierungsrauschen A und das durch
Korrektur erzeugte Rauschen G.
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5 zeigt
anhand eines Blockschaltbildes den Aufbau eines erfindungsgemäßen Pseudo-Zufallsgenerators
zur Erzeugung der variablen Kalibrierdauern.
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In 5 ist
der Pseudo-Zufallsgenerators zur Erzeugung zufälliger Kalibrierdauern Tcal1–Tcal64
mit Bezugszeichen 20 bezeichnet. Der Zufallsgenerator 20 weist
einen ersten Teil 32, über den
ein fester Wert vorgegeben wird, und einen zweiten Teil 33, über den
ein zufälliger
und somit variabler Wert des durch den Zufallsgenerators 20 zu
ermittelnden Zufallswertes einstellbar ist.
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Der
Zufallsgenerator 20 weist einen Takteingang 21 zur
Einkopplung eines Taktsignals CLK auf. Ferner ist ein Ausgang 22 vorgesehen,
aus dem ein Signal XTOUT abgreifbar ist. Das Signal XTOUT enthält eine
Information über
die von dem Zufallsgenerator 20 aktuelle definierte Kalibrierdauer
TOUT. Diese aktuelle Kalibrierdauer TOUT kann beispielsweise als
Kalibrierdauer Tcal1–Tcal64
für einen
oder mehrere der Kalibrierzyklen Z1–Z64 herangezogen werden. Der
Zufallsgenerator 20 weist ferner einen Steuereingang 25 auf, über den
ein Steuersignal XTMIN einkoppelbar ist, welches eine Information über die minimale
Kalibrierdauer TMIN enthält.
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Der
Zufallsgenerator 20 weist in seinem zweiten Teil ein lineares
Schieberegister 26 mit Rückkopplungsnetzwerk 23 auf,
das auch als lineares Feedback Shift Register (LFSR) bezeichnet
wird. Das Schieberegister 26 enthält im vorliegenden Ausführungsbeispiel
32 einzelne Flip-Flops FF0–FF31, die
beginnend mit dem Flip-Flop FF0 und endend mit dem Flip-Flop FF31 in Reihe
zueinander angeordnet sind. Die Takteingänge sämtlicher Flip-Flops FF0–FF31 sind
mit dem Takteingang 21 verbunden und werden somit von dem
Takt des Taktsignals CLK getriggert. Der Dateneingang des ersten
Flip-Flops FF0 ist mit dem Ausgang des Rückkopplungsnetzwerkes 23 verbunden.
Alle dem Flip-Flop FF0 nachgeschalteten Flip-Flops FF0–FF32 sind
jeweils eingangsseitig mit dem jeweiligen Datenausgang des vorhergehenden
Flip-Flops verbunden. Das Schieberegister 26 weist ferner
Abgriffe 27 nach den Flip-Flops FF21, FF27–FF31 auf. Über diese Abgriffe 27 werden
die jeweiligen Ausgangssignale der entsprechenden Flip-Flops FF21,
FF27–FF31
rückgekoppelt.
Die Abgriffe 27 der letzten beiden Flip-Flops FF30, FF31
werden miteinander in einem XOR-Gatter 28 verknüpft. Das
sich daraus ergebende Rückkopplungssignal
wird mit dem Signal aus dem Abgriff 27 des Flip-Flops FF29 in einem
weiteren XOR-Gatter 28 verknüpft, usw. Durch Verwendung
von XOR-Gattern 28 lassen sich somit die Signale an den Abgriffen 27 rückkoppeln.
Das daraus gewonnene Rückkopplungssignal
XFB wird in den Dateneingang des ersten Flip-Flops FF0 eingekoppelt.
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Der
zweite Teil des Zufallsgenerators 20 weist eine digitale
Maske 29 auf, die eine maximale zufällige Variation Δt definiert.
Die Ausgangssignale der Flip Flops FF21–FF31 werden der digitalen
Maske 29 zugeführt,
wobei das Ausgangssignal des Flip-Flop 21 das MSB-Bit (MSB
= most significant bit) der digitalen Maske 29 setzt und
das letzte Flip-Flop FF31 das LSB-Bit (LSB = least significant bit)
der digitalen Maske 29 setzt. Mittels des Schieberegisters 26 wird
so ein jeweiliger logischer Pegel, also eine logische „0" oder eine logische „1", getriggert über das Taktsignal
CLK fortwährend
um eine Flip-Flop-Position weiter geschoben. Auf diese Weise wird
gleichsam getriggert über
das Taktsignal CLK der Wert der digitalen Maske 29 in entsprechender
Weise verändert.
Mittels dem Wert in der digitalen Maske 29 wird anschließend ein
11-bit breites Signal, welches die aktuelle zufällige Kalibrierdauer TRND definiert,
in der Einrichtung 30 eingestellt. In der Einrichtung 30 liegt
somit ein mehr oder weniger zufälliges
11-bit breites Datenwort 30a vor, welches eine Information über die
Variation der Kalibrierdauer enthält.
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Der
erste Teil 32 des Zufallsgenerators 20 weist eine
mit dem Steuereingang 25 verbundene Einrichtung 31 auf.
In der Einrichtung 31 ist ein fest vorgegebenes 11-bit
breites Datenwort 31a abgelegt, welches über das
Steuersignal XTMIN einstellbar ist und welches eine Information über die
minimale Kalibrierdauer TMIN enthält.
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Sämtliche
Informationen in den Einrichtungen 29, 30, 31 liegen
in digitaler Form (mit der Bitbreite 11) vor.
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Die
Inhalte der Einrichtungen 30, 31, d. h. das zufällige und
das fest vorgegebene 11-bit breite Datenwort, werden in einer Verknüpfungseinrichtung 35 miteinander
verknüpft.
Vorzugsweise ist die Verknüpfungseinrichtung 35 als
einfacher digitaler Addierer 35 ausgebildet, in dem somit
die beiden Datenwörter
addiert werden. Am Ausgang 22 liegt somit das sich durch
Addition ergebende Ausgangssignal XTOUT an.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wurde als Ausgangssignal XTOUT zur Bestimmung der Kalibrierdauer
ein 12-bit breites Signal verwendet, wodurch die Auflösung der
so bestimmten Kalibrierdauer auf 1:2048 genau fest gelegt werden
kann. Für eine
höhere
Auflösung
müsste
der Zufallsgenerator 20 und insbesondere die Einrichtungen 30, 31 entsprechend
erweitert werden. Für
eine niedrigere Auflösung
kann hier auch eine geringere Bitbreite vorgesehen sein.
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Dem
Ausgang 22 nachgeschaltet ist ein Zähler 24, beispielsweise
ein Aufwärts-
oder Abwärtszähler, der
aus dem Signal XTOUT die jeweilige Kalibrierdauer, die einem Kalibrierzyklus
zugewiesen wird, erzeugt.
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In
der 5 wird durch den Pseudo-Zufallgenerator eine mehr
oder weniger zufällige
Kalibrierdauer eingestellt, die sich zusammensetzt aus einem ersten
fest vorgegebenen, fixen Anteil (im Schaltungsblock 31)
und einem zweiten variablen, mehr oder weniger zufälligen Anteil
(im Schaltungsblock 30). In 5 sind die
beiden Anteile gleich groß und damit
gleich verteilt. Selbstverstänalich
wäre auch eine
andere Verteilung denkbar. Denkbar wäre auch, wenn auf den fixen
Anteil verzichtet wird, wenngleich damit eine sehr starke Variation
der Kalibrierdauer einhergeht. Denkbar wäre auch ein eher deterministischer
Ansatz für
die Festlegung des variablen Anteils. Ebenfalls denkbar wäre, wenn
eine rein zufällige
Bestimmung des Wertes für
den variablen Anteil vorgenommen wird.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Erzeugung der variabler
Kalibierdauern mittels des Zufallsgenerators aus 5.
Mit TOUT ist die aktuelle Kalibrierdauer, die durch den Zähler 24 aus
dem Signal XTOUT ermittelt wurde, bezeichnet. TMIN bezeichnet die über den
Steuereingang 25 einstellbare minimale Kalibrierdauer,
die somit durch die Einrichtung 31 im ersten Teil 32 des Zufallsgenerators 20 fest
vorgegeben wird. Diese Dauer TMIN ist über das Steuersignal XTMIN
einstellbar. "max.TRND" bezeichnet den maximal
möglichen
variablen Teil der Kalibrierdauer, der im Wesentlichen durch die
Schaltungsarchitektur des Zufallsgenerators 20 vorgebbar
ist. TRND bezeichnet den aktuell durch den Zufallsgenerator 20 berechneten
variablen Teil der Kalibrierdauer. Durch Addition von TMIN und TRND
ergibt sich dann die aktuelle Kalibrierdauer TOUT.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.
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Die
Architektur des Schieberegisters wurde so gewählt, um für die Berechnung von zwei aufeinander
folgenden, zufälligen
Kalibrierdauern eine möglichst
geringe Korrelation zu erhalten. Denkbar wäre selbstverständlich auch
ein Schieberegister mit einer geringeren Anzahl an Flip-Flops und
einer entsprechend geringeren Anzahl an Abgriffen und XOR-Gattern,
was insgesamt allerdings die Korrelation und damit die Abhängigkeit
zweier aufeinander folgender Berechnungen der Ka librierdauer erhöhen würde. Durch
Erweiterung des Schieberegisters, beispielsweise durch Bereitstellen
von mehr als 32 Flip Flops und/oder durch Bereitstellen eines weiter
vernetzten Rückkopplungspfades
könnte
diese Korrelation reduziert werden. Das anhand von 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel
stellt einen Kompromiss zwischen möglichst geringer Korrelation
zweier aufeinander folgender Berechnungen und einem verhältnismäßig geringen
schaltungstechnischen Aufwand dar.
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Da
bei Verwendung des Zufallsgenerators aus 5 der Einfluss
der in dem vorhergehenden Takt berechneten Kalibrierdauer auf die
aktuell berechnete Kalibrierdauer zwar vernachlässigbar gering ist, jedoch
nichts desto trotz vorhanden ist, wird in der vorliegenden Patentanmeldung
der Zufallsgenerator auch als Pseudo-Zufallsgenerator bezeichnet.
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Satt
der Verwendung eines Zufallsgenerators entsprechend 5 zur
Erzeugung der unterschiedlichen Kalibrierdauern könnte hierzu
zusätzlich oder
alternativ auch ein beliebig anderer Zufallsgenerator bereit gestellt
werden, dessen Funktionalität beispielsweise
durch eine programmgesteuerte Einrichtung (z. B. als Mikrocontroller
oder als fest verdrahtete Logikschaltung) ausgebildet ist.
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- A
- Quantisierungsrauschen
- B
- D/A-Wandler
- C
- Wandlerzellen
- D
- redundante
Wandlerzelle
- E
- Kalibrierschleife
- F
- durch
das Kalibrieren verursachtes Rauschen
- Fcal–3Fcal
- Kalibrierfrequenz
und Vielfachen der Kalibrier
-
- frequenz
- Fin
- Frequenz
des Eingangssignals
- 2Fin,
3Fin
- Harmonische
des Eingangssignals
- K1–K64
- Kalibrierzyklen
- SFDR
- störungsfreien
Dynamikbereich
- T1–T64
- Kalibrierdauer
- 10
- D/A-Wandler
- 11
- Wandlerzellen
- 12
- redundante
Wandlerzelle
- 13
- Kalibrierschleife
- 14
- Steuereinrichtung
- 20
- (Pseudo-)Zufallsgenerator
- 21
- Takteingang
- 22
- Ausgang
- 23
- Rückkopplungsnetzwerk
- 24
- Zähler
- 25
- Steuerausgang
- 26
- lineares
Schieberegister mit Rückkopplung,
LFSR
- 27
- Abgriffe
(zur Rückkopplung
- 28
- XOR-Gatter
- 29
- digitale
Maske
- 30
- Einrichtung
für variablen
Teil
- 30a
- variabler
Teil der Kalibrierdauer
- 31
- Einrichtung
für festen
Teil
- 31a
- fester
Teil der Kalibrierdauer
- 32
- erster
Teil des Zufallsgenerators
- 33
- zweiter
Teil des Zufallsgenerators
- 34
- (digitaler
Zufallswert)
- 35
- Verknüpfungseinrichtung,
digitaler Addierer
- AS
- Ausgangsspektrum
- CLK
- Taktsignal
- max.TRND
- maximale
variable Kalibrierdauer
- TMIN
- minimale
Kalibrierdauer
- TOUT
- aktuell
ermittelte Kalibrierdauer
- TRND
- variabler
Teil der aktuellen Kalibrierdauer
- XFB
- Rückkopplungssignal
- XTMIN
- Steuersignal
zur Einstellung der minimalen Ka
-
- librierdauer
- XTOUT
- Ausgangssignal
- Z1–Z64
- Kalibrierzyklen
- FF0–FF31
- Flip-Flops