DE102005017010A1 - Heftstreifen - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Heftstreifen vorgeschlagen, der einstückig aus Kunststoff besteht und im Gebrauch nicht getrennt wird. Eine Grundplatte ist dazu bestimmt, unterhalb des Papierstapels, der an dem Heftstreifen festgemacht werden soll, angeordnet zu werden, wobei ein Teil mit Befestigungslöchern außerhalb des Papierstapels zu liegen kommt. Im Bereich des einen Endes der Grundplatte ist eine Aufreihzunge angeformt, die lang genug ist, um durch beide Löcher des Papierstapels hindruch gefädelt und wieder mit der Grundplatte verbunden zu werden. In Abweichung von den bekannten Lösungen liegt auf der Oberseite des Papierstapels nur die Aufreihzunge an.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Heftstreifen aus Kunststoff.
- Die üblichen Heftstreifen enthalten eine Grundplatte aus Kunststoff, an der eine Aufreihzunge aus Metall angebracht ist. Bei der Lieferung ist auf die metallische Zunge eine Deckschiene aufgefädelt, die aus Metall oder auch aus Kunststoff bestehen kann. Bei der Verwendung werden die beiden Enden der Zunge hoch gebogen, die Deckschiene entfernt, der Papierstapel auf die Aufreihzungen aufgeschoben, die Deckschiene wieder aufgelegt und die Enden der metallischen Zunge auf den Stapel umgebogen.
- Zum Ersatz der mit metallischen Zungen arbeitenden Heftstreifen ist auch schon ein aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellter Heftstreifen aus Kunststoff bekannt (
DE 85 16 962 ). Hier wird die Deckschiene von der Grundplatte abgerissen, und die einstückig angeformten Aufreihzungen in der gleichen Weise verwendet, wie bei den metallischen Aufreihzungen. Da das Kunststoffmaterial aber schmiegsam ist, werden die Enden nach dem Durchstecken durch die Deckschiene durch weitere Löcher hindurch gefädelt. - Bei einer ähnlichen Heftvorrichtung werden die Enden der Aufreihzunge ebenfalls durch Löcher hindurchgesteckt (
DE 15 36 647 ). - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen einfach herzustellenden und einfach anzuwendenden Heftstreifen zu schaffen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Heftstreifen mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Der Heftstreifen besteht also wieder einstückig aus Kunststoff, wobei an der Grundplatte nur eine einzelne Aufreihzunge angeformt ist, die entsprechend lang ausgebildet ist. Der Heftstreifen wird so verwendet, dass die Aufreihzunge durch das erste Loch des Papiers bzw. des Papierstapels hindurch gefädelt und durch das zweite Loch wieder zurück gefädelt wird. Dann wird sie durch die Durchstecköffnung von der Oberseite her hindurchgesteckt und mit den Festlegemitteln gesichert. Dieser Heftstreifen hat den Vorteil, dass eine Deckschiene nicht mehr erforderlich ist, und dass auf der Oberseite des mit Hilfe des Heftstreifens zusammengefassten Papierstapels nur die schmale Aufreihzunge zu sehen ist. Gerade dann, wenn die Papierblätter bis nahe an den Rand beschrieben sind, ist das schmale Band der Aufreihzunge einer breiteren Denkschiene überlegen.
- In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Durchstecköffnung auf einer geraden Linie mit der unverformten Aufreihzunge liegt. Dadurch lässt sich die Befestigung leichter durchführen.
- In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der Anformungsstelle der Aufreihzunge und der Durchstecköffnung etwa dem Lochabstand üblicher Lochungen von Papierblättern entspricht. Solche Lochungen sind beispielsweise auf 8 cm normiert.
- In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Heftstreifen eine außerhalb des Lochabstands angeordnete Sicherungsöffnung zum Durchstecken des freien Endes der Aufreihzunge aufweist. Das durch die Lochung des Papierstapels zurück geführte vordere Ende der Aufreihzunge wird zuerst durch die Durchstecköffnung von der Oberseite der Grundplatte her hindurch gesteckt und anschließend noch von unten in die Sicherungsöffnung eingesteckt. Dieses Ende liegt dann zwischen der Grundplatte und dem Papierstapel und stört dort nicht.
- Die bereits erwähnten Festlegemittel zum Sichern der Aufreihzunge gegen ein Zurückziehen können in Weiterbildung der Erfindung in der Durchstecköffnung direkt angeordnet sein.
- Dies kann beispielsweise dadurch verwirklicht sein, dass die Aufreihzunge schräg durch eine Öffnung hindurch gesteckt werden muss, während sie dann, wenn sie gerade gerichtet wird, an den Rändern der Öffnung verklemmt wird. Dies ist möglich, da die Aufreihzunge ein schmales Band ist, dessen Breite aber größer als eine Dicke ist.
- Eine andere Möglichkeit kann darin bestehen, dass die Ränder der Aufreihzunge Kerben haben, die mit den Rändern der Öffnung zur Sicherung zusammenwirken.
- Besonders günstig ist es aber, wenn die Festlegemittel einen zum Eingriff in eine von mehreren Vertiefungen bzw. Durchbrüchen der Aufreihzunge bestimmten Zapfen aufweisen. Dieser Zapfen kann beispielswei se so dimensioniert sein, dass er das Einstecken der Aufreihzunge nicht behindert, beispielsweise dadurch, dass er von dem gegenüberliegenden Rand der Öffnung einen bestimmten Abstand aufweist, der größer ist als die Dicke der Aufreihzunge. Erst dann, wenn an der Aufreihzunge eine Zugkraft zum Lösen ausgeübt wird, orientiert sie sich schräg und wird dann von dem Zapfen behindert.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Durchstecköffnung rechteckig ausgebildet ist.
- Die Sicherungsöffnung, die zum Aufnehmen des freien Endes der Aufreihzunge bestimmt ist, kann dagegen mit Vorteil einen runden Querschnitt aufweisen.
- Die Aufreihzunge kann zur Verbesserung des Umbiegens unmittelbar an ihrer Anformungsstelle eine Sollbiegestelle aufweisen, die beispielsweise mit Vorteil durch eine Einkerbung auf ihrer Oberseite gebildet ist.
- Die Grundplatte kann so ausgebildet sein, dass sie mindestens ein Befestigungsloch aufweist, das nach dem Anbringen von gelochten Blättern außerhalb des Bereichs der Blätter liegt. Sie kann auch mehrere Löcher aufweisen, mit denen die Grundplatte dann in einem Ordner eingehängt werden kann. Bei zwei Befestigungslöchern kann insbesondere eines der beiden Löcher als Langloch ausgebildet sein.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
-
1 die Draufsicht auf einen Heftstreifen nach der Erfindung und -
2 die Art der Anbringung eines Heftstreifens an einem aus einigen Blättern bestehenden Papierstapel. - Der in
1 dargestellte Heftstreifen enthält eine Grundplatte1 , die eine langgestreckte Form mit zwei parallelen Seitenrändern2 aufweist. Der in1 linke Teil der Grundplatte1 soll bei der Benutzung außerhalb des Papierstapels liegen, während der in1 rechte Teil der Grundplatte1 unterhalb des Papierstapels liegen soll. Der rechte Teil der Grundplatte weist etwa die Form einer Deckschiene auf, ist also an beiden Enden abgerundet. An dem einen Ende dieses rechten Teils ist eine Aufreihzunge3 angeformt, die als schmales geradlinig verlaufendes Band ausgebildet ist. Die Aufreihzunge weist an ihrem freien Ende eine Spitze4 auf. Zwischen dem freien Ende der Aufreihzunge und etwa ihrer Mitte ist eine Reihe von quadratischem Löchern5 ausgebildet. - An dem der Aufreihzunge
3 gegenüberliegenden Ende der Grundplatte1 ist in geradliniger Verlängerung der Aufreihzunge3 ein rundes Loch6 angeordnet. Zwischen der Aufreihzunge3 und dem runden Loch6 sind zwei Durchstecköffnungen7 ,8 angeordnet, die beide eine quadratische Form mit einem in die Öffnung hinein ragenden Zapfen9 aufweisen. Die Breite der Durchstecköffnungen7 ,8 ist etwas größer als die Breite der Aufreihzunge3 . - Unmittelbar an der Stelle, an der die Aufreihzunge
3 an die Grundplatte1 angeformt ist, ist eine Sollbiegestelle10 vorhanden, die durch eine geringfügige Einkerbung auf der in1 zu sehenden Oberseite des Heftstreifens gebildet ist. Der Abstand zwischen dieser Sollbiegestelle10 und der zweiten Durchstecköffnung7 beträgt etwa 8 cm, entsprechend dem Lochabstand der üblichen Lochung von Papierbögen. Der Abstand zwischen der Sollbiegestelle10 und der ersten Durchstecköff nung8 beträgt beispielsweise etwa 7 cm, wie dies bei anderen Lochungen üblich sein kann. - In Querrichtung fluchtet die Sollbiegestelle
10 mit einem Loch11 in dem Teil der Grundplatte1 , der außerhalb des Papierstapels liegen soll. Mit den Durchstecköffnungen7 und8 fluchtet ein Langloch12 , das in geradliniger Verlängerung des Lochs11 angeordnet ist. - Die Art der Benutzung dieses Heftstreifens geht aus
2 hervor. Aus dem Ausgangszustand, siehe1 , wird die Aufreihzunge3 mit ihrer Spitze4 durch das erste Loch13 eines Papierstapels14 von unten her hindurch gesteckt. Nachdem Durchstecken wird die Aufreihzunge durch das zweite Loch15 von oben her wieder nach unten geführt, und dann durch die dem Abstand der Löcher13 ,15 entsprechende Durchstecköffnung8 hindurch gesteckt. Da dieses Durchstecken rechtwinklig zu der Ebene der Grundplatte1 erfolgt, wird dies durch den Zapfen9 nicht behindert. - Anschließend wird die Spitze
4 der Aufreihzunge3 dann von unten her durch das Sicherungsloch6 am Ende der Grundplatte1 nach oben geführt und stramm gezogen. Dadurch stellt sich die Aufreihzunge3 in der Durchstecköffnung8 schräg, so dass jetzt der Zapfen9 in die Durchbrechung5 der Aufreihzunge3 eingreift. Damit ist der Papierstapel an der Grundplatte1 festgelegt. Die linke Hälfte der Grundplatte mit den Öffnungen11 und12 und einem mittleren Loch16 liegt außerhalb des Papierstapels. Dort kann der Heftstreifen in einen Ordner eingehängt werden.
Claims (12)
- Heftstreifen, mit 1.1 einer Grundplatte (
1 ) aus Kunststoff, 1.2 einer an der Grundplatte (1 ) angeformten biegsamen Aufreihzunge (3 ), 1.3 mindestens einer in der Grundplatte (1 ) ausgebildeten Durchstecköffnung (7 ,8 ) für die Aufreihzunge (3 ), sowie mit 1.4 Festlegemittel zum Sichern der mit ihrem freien Ende durch die Durchstecköffnung (7 ,8 ) hindurch gesteckten Aufreihzunge (3 ) gegen Zurückziehen. - Heftstreifen nach Anspruch 1, bei dem die mindestens eine Durchstecköffnung (
7 ,8 ) auf einer geraden Linie mit der unverformten Aufreihzunge (3 ) liegt. - Heftstreifen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Abstand zwischen der Anformungsstelle (
10 ) der Aufreihzunge (3 ) und der Durchstecköffnung (7 ,8 ) etwa dem Lochabstand üblicher Lochungen von Papierblättern entspricht. - Heftstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer außerhalb des Lochabstands angeordneten Sicherungsöffnung (
6 ) zum Durchstecken des freien Endes der Aufreihzunge (3 ). - Heftstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Festlegemittel in der mindestens einen Durchstecköffnung (
7 ,8 ) angeordnet sind. - Heftstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Festlegemittel einen zum Eingriff in eine von mehreren Vertie fungen bzw. Durchbrüchen (
5 ) der Aufreihzunge (3 ) bestimmten Zapfen (9 ) aufweisen. - Heftstreifen nach Anspruch 6, bei dem der Zapfen (
9 ) derart in der Durchstecköffnung (7 ,8 ) angeordnet ist, dass er das Einstecken der Aufreihzunge (3 ) in die entsprechende Durchstecköffnung (7 ,8 ) nicht behindert. - Heftstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Durchstecköffnung (
7 ,8 ) rechteckig ausgebildet ist. - Heftstreifen nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem die Sicherungsöffnung (
6 ) rund ausgebildet ist. - Heftstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aufreihzunge (
3 ) unmittelbar an ihrer Anformungsstelle eine Sollbiegestelle (10 ) aufweist, die vorzugsweise durch eine Einkerbung auf ihrer Oberseite gebildet ist. - Heftstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Grundplatte (
1 ) mindestens ein Befestigungsloch (11 ,16 ,12 ) aufweist, das nach Anbringen von gelochten Blättern außerhalb des Bereichs der Blätter (14 ) bleibt. - Heftstreifen nach Anspruch 11, bei dem bei zwei Befestigungslöchern (
11 ,16 ,12 ) ein Loch (12 ) als Langloch ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510017010 DE102005017010A1 (de) | 2005-04-07 | 2005-04-07 | Heftstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510017010 DE102005017010A1 (de) | 2005-04-07 | 2005-04-07 | Heftstreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005017010A1 true DE102005017010A1 (de) | 2006-10-12 |
Family
ID=37026411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510017010 Withdrawn DE102005017010A1 (de) | 2005-04-07 | 2005-04-07 | Heftstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005017010A1 (de) |
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-
2005
- 2005-04-07 DE DE200510017010 patent/DE102005017010A1/de not_active Withdrawn
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