DE102005016676A1 - Leiterbahn für elektronische Zwecke - Google Patents
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Abstract
Flexible Leiterbahn für elektronische Zwecke, insbesondere flexible Leiterbahn, aus einer Trägerfolie mit darauf aufgebrachten Leiterzügen, die durch mindestens eine Deckschicht abgedeckt sind, für den Einsatz in Bauteilen, wobei die Leiterbahn (1) mit sich über den Rand (6) der Leiterbahn (1) erstreckenden Befestigungselementen (7) versehen ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Leiterbahn für elektronische Zwecke, insbesondere mit einer flexiblen Leiterbahn aus einer Trägerfolie mit darauf aufgebrachten Leiterzügen, die durch mindestens eine Deckschicht abgedeckt sind, für den Einsatz in Bauteilen.
- Ganz allgemein ausgedrückt, befasst sich die Erfindung mit Leiterplatten, die fest mit dem Bauteil zu verbinden sind und ein hohes Biegevermögen haben und dort eingesetzt werden, wo eine Anpassung der Leiterbahn an die Geometrie des Einsatzortes gewünscht wird. Solche Leiterbahnen bestehen im Wesentlichen aus einer flexiblen Trägerfolie mit einem vorgeformten Leitungssatz. Letzterer besteht aus einzelnen Leiterbahnen, die elektrisch getrennt voneinander angeordnet sind. Die Leiterbahn selbst ist elektrisch isoliert. Bei der Anwendung der Leiterbahn ist eine Ausgestaltung der Leiterbahn an das Bauteil und damit eine Ausrichtung der Bahn in unterschiedliche Richtungen gewünscht. Hierfür muss die Bahn gebogen werden. Das Siegen der Leiterbahn muss so erfolgen, dass keine Verletzung der Bahn selbst bzw. des Trägers oder der Abdeckfolie erfolgt, was zu einer Schwachstelle an der Leiterbahn führen kann. Außerdem wird eine hohe Genauigkeit und Positionierung beim Biegevorgang und auch bei der Befestigung der Leiterbahn an dem betreffenden Bauteil gewünscht.
- Durch die
EP 1 263 269 B1 ist ein Folienleiter mit Leiterzügen sowie einer Trägerfolie und einer Deckschicht bekannt, wobei letztere mit einem Scharnierteil versehen sind, das eine definierte Knicklinie festlegt. Die Knicklinie selbst wird durch eine nutartige Ausnehmung in dem Scharnierteil gebildet. Die Herstellung eines solchen Folienleiters ist relativ aufwendig. - In der
DE 198 19A1 057 A1 wird eine Vorrichtung zum Biegen von flexiblen elektrischen Flachleitern behandelt, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Formteilen besteht, die über ein Knickgelenk miteinander verbunden sind. Auch diese Vorrichtung ist in ihrem Aufbau aufwendig und damit kostenträchtig. - Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine neue Möglichkeit für die Befestigung und auch das Falten von flexiblen Leiterbahnen für elektronische Zwecke zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau und in ihrer Handhabung ist und eine sehr genaue Festlegung am Befestigungsort und auch der Biegestelle ergibt.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
- Für die Befestigung der Leiterbahn am Bauteil ist die Bahn mit sich über den Rand der Leiterbahn erstreckenden Befestigungselementen versehen. Die Befestigungselemente können hierfür mit Steckknöpfen versehen werden, die in entsprechende Öffnungen des Bauteils einclipsbar sind. Andere oder zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise unter Verwendung von Klebeschichten oder auch Anwendung von Ultraschall, sind ebenfalls möglich.
- Um die Biegung der flexiblen Leiterbahn zu bewerkstelligen, wird gemäß der Erfindung die Leiterbahn an der jeweiligen Faltstelle mit einer Falthilfe versehen, die an der Faltstelle eine Faltkante darstellt. Die Falthilfe wird einseitig oder beidseitig auf bzw. an der Leiterbahn befestigt. Für die einseitige Befestigung kann ein Klebemittel benutzt werden und die Falthilfe an der Leiterbahn festgeklebt werden. Bei einer beidseitigen Befestigung ist es günstig, die Falthilfe in Form eines Klettbands auszubilden, so dass die über die Leiterbahnkanten hinaus stehenden Teile der Falthilfe klettbandartig zusammengefügt werden. Im übrigen ist es von Vorteil, wenn die Falthilfe sich über den Rand der Leiterbahn erstreckt und gleichzeitig neben der Funktion als Falthilfe auch die Funktion eines Befestigungselements an einem entsprechenden Bauteil übernehmen kann. Günstig ist die Verwendung eines Steckknopfes in der Falthilfe, wobei der Steckknopf außerhalb der Leiterbahn liegt und leicht federnd die Leiterbahn an das betreffende Bauteil andrückt.
- Die Falthilfen selbst werden bevorzugt aus einem Vliesstoff gebildet, der auf mindestens einer Seite mit einem drucksensitiven Kleber versehen ist. Die Dichte des Vliesstoffes soll mindestens 0,1 g/cm3 betragen. Die Dicke der Falthilfe wird bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 mm gewählt um einen günstigen Biegeradius für die Leiterbahn zu erreichen. Die Mindestdicke sollte 0,5 mm betragen um einen eindeutigen Biegeradius zu bilden. Die Ausrichtung der Falthilfen zu den Biegekanten an der Leiterbahn kann mit Markierungen an der Leiterbahn zur Positionierung der Falthilfen unterstützt werden.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1a bis d eine Leiterbahn mit einem Befestigungselement; -
2a bis d eine Leiterbahn mit Befestigungselement und Falthilfe; -
3a , b, d, und e eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Leiterbahn mit Falthilfe; -
4a bis c die Anbringung eines Befestigungselements mit einer Falthilfe an beiden Seiten der Leiterbahn und -
5a bis d eine Leiterbahn mit Falthilfe in ihren Entstehungsschritten. - Ausführung der Erfindung
- In der
1 ist in der Ansicht a die Leiterbahn1 gezeigt, die bekannter Bauart ist und auf der die Markierung3 für die Anbringung eines Befestigungselements7 mit einer Falthilfe4 , siehe Ansicht b, eingezeichnet ist. Die Markierung3 zeigt die vorgesehene Faltstelle2 für die Leiterbahn1 an. Das Befestigungselement7 besteht aus einem Vliesstoff, der eine genügende Steifigkeit hat, um den Faltvorgang zu ermöglichen. Die Falthilfe4 hat außerdem die Dicke D, die den Biegeradius vorgibt. Im gewählten Beispiel beträgt die Dicke D ca. 1mm. Dadurch, dass ein Vliesstoff als Falthilfe4 gewählt wurde, sind die Kanten der Falthilfe4 leicht abgerundet, so dass während des Faltvorgangs keine Beschädigung an der Leiterbahn1 eintreten kann. In der Darstellung c ist die Falthilfe4 an der Leiterbahn1 aufgeklebt. Die Kante5 der Falthilfe4 liegt an der Faltstelle2 an. Um diese Kante5 wird die Leiterbahn1 gebogen, wie in der Ansicht d gezeigt. Die Leiterbahn1 wird nach ihrer Faltung um die Falthilfe4 bei der Befestigung am nicht näher gezeigten Bauteil durch das Kopfteil12 des Steckknopfes9 überdeckt und zusätzlich gehalten. - On der
2 sind ebenfalls in den Ansichten a bis d die einzelnen Teile wiedergegeben. Auf die Leiterbahn1 mit der der Markierung3 wird das unter b gezeigte Befestigungselement7 mit Falthilfe4 , wie bei c dargestellt, mittels eines Klebers aufgebracht. Das Befestigungselement7 steht über den Rand6 der Leiterbahn1 hinaus und ist mit der Öffnung8 versehen. Über das Befestigungselement7 wird die Leiterbahn1 an einem nicht näher gezeigten Bauteil befestigt. Durch die Öffnung8 wird ein Steckknopf9 hindurch gesteckt und die Leiterbahn1 an dem betreffenden Bauteil in eine dort vorhandene Öffnung eingeclipst. Das Falten der Leiterbahn1 ist in der Ansicht d gezeigt. Die Leiterbahn1 ist um den Rand5 der Falthilfe4 gefaltet. - Bei der Ausführungsform nach der
3 wird neben dem Befestigungselement7 mit Falthilfe4 , in der Ansicht b gezeigt, eine zusätzliche Befestigungshilfe10 verwendet, welche mit der Leiterbahn1 verklebt wird und die mit ihrer Öffnung8 über der Öffnung8 der Falthilfe4 zu liegen kommt, so dass der Kopfteil12 eines Steckknopfes9 sowohl das Befestigungselement7 mit Falthilfe4 als auch die Befestigungshilfe10 gleichzeitig am Bauteil eines elektrischen Geräts andrückt und befestigt. - On der Ausführungsform nach der
4 ist in der Ansicht a eine Leiterbahn1 gezeigt, die mit zwei Faltstellen2 versehen ist. In der Ansicht b ist das Befestigungselement7 mit Falthilfe4 so geformt, dass es entsprechend an die Leiterbahn1 angelegt und die Leiterbahn1 gemäß der Linie11 gefaltet werden kann und von beiden Seiten erfasst wird. Dieses ist in der Ansicht d gezeigt. Die beiden Öffnungen8 des Befestigungselements7 kommen übereinander zu liegen und können mit dem Steckknopf9 erfasst werden. - In der
5 ist eine Ausbildungsform gezeigt, bei der das Befestigungselement7 beidseitig mit einer Klebeschicht versehen ist und sowohl an der Leiterbahn als auch am Bauteil angeklebt werden kann.
Claims (12)
- Flexible Leiterbahn für elektronische Zwecke, insbesondere flexible Leiterbahn, aus einer Trägerfolie mit darauf aufgebrachten Leiterzügen, die durch mindestens eine Deckschicht abgedeckt sind, für den Einsatz in Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahn (
1 ) mit sich über den Rand (6 ) der Leiterbahn (1 ) erstreckenden Befestigungselementen (7 ) versehen ist. - Leiterbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
7 ) mit Steckknöpfen (9 ) versehbar sind, die in entsprechende Öffnungen des Bauteils einclipsbar sind. - Leiterbahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
7 ) zur Befestigung am Bauteil mit einer Klebeschicht versehen sind. - Leiterbahn nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahn (
1 ) mindestens einer Faltung unterworfen wird, und an der jeweiligen Faltstelle (2 ) mit einer Falthilfe (4 ) versehen ist, welche an der Faltstelle (2 ) eine Faltkante (5 ) darstellt. - Leiterbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Falthilfe (
4 ) einseitig auf der Leiterbahn (1 ) befestigt ist. - Leiterbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahn (
1 ) nach dem Faltvorgang vom Kopfteil (12 ) des Steckknopfes (9 ) erfasst wird. - Flexible Leiterbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Falthilfe (
4 ) die Leiterbahn (1 ) beidseitig umfasst. - Leiterbahn nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Falthilfen (
4 ) aus einem Vliesstoff bestehen. - Leiterbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte des Vliesstoffes mindestens 0,1 g/cm3 beträgt.
- Leiterbahn nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff auf mindestens einer Seite einen drucksensitiven Kleber hat.
- Leiterbahn nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Falthilfe (
4 ) eine Dicke (D) von mindestens 0,5 mm, vorzugsweise von 1 bis 3 mm hat. - Leiterbahn nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahn (
1 ) mit Markierungen (3 ) zur Positionierung der Falthilfen (4 ) versehen ist.
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