DE102010062885A1 - Elektrisch leitende Verbindung - Google Patents
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Abstract
Nach der Erfindung ist eine elektrisch leitende Verbindung an mindestens einem Ende eines wenigstens einreihigen Flachleiterbandleiters mit wenigstens zwei elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiterbandleiter wenigstens an diesem Ende so gefaltet ist, dass mindestens eine elektrische Leitung des Flachleiterbandleiters außerhalb der Reihe der anderen elektrischen Leitungen des Flachleiterbandleiters angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine elektrisch leitende Verbindung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
- Elektrisch leitende Verbindungen zwischen verschiedenen Leitern müssen je nach Anwendung aneinander angepasst werden. Zum Einen aufgrund verschiedener verbindungstechnischer Eigenschaften bzw. Geometrien der Leiter selbst und zum Anderen aufgrund der geometrischen Eigenschaften des Einbauraums bzw. der Verbinder und deren Anpassung aneinander.
- Ersteres beschreibt die
DE 198 44 869 A1 . Hier wird ein Kontaktelement zur Verbindung einer Flachbandleitung mit Rundleitern und ein Drehverbinder mit einem derartigen Kontaktelement zur Versorgung eines Lenkradairbags mit elektrischem Strom beschrieben. - Durch direkt am Lenkrad platzierte Bedienelemente und Sicherheitsvorrichtungen, wie zum Beispiel ein Airbag, ist es notwendig, Informationen und Leistung elektrisch von feststehenden Fahrzeugteilen in das drehbare Lenkrad und zurück zu übertragen. Dies muss möglich sein, während das Lenkrad aus seiner Mittelstellung heraus zum Einschlagen der Räder bis zu den vorgegebenen Lenkanschlägen verdrehbar bleiben muss, mit mehreren Umdrehungen in jede Richtung. Dabei ist die Funktion bei Leichtgängigkeit, Geräuscharmut und mit geringen Kosten über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeugs sicher zu stellen und zwar mindestens für eine, aber gewöhnlich für eine große Anzahl an, elektrische(n) Leitung(en) mit einem Querschnitt für Stromstärken bis 8 Ampere. Zum Beispiel kann es leicht nötig sein, 16 elektrische Leitungen ins Lenkrad zu führen. Des Weiteren besitzen die meisten Fahrzeuge ein einstellbares Lenkrad mit Höhen- und Längenverstellung, die Längenverstellung verändert den Abstand zum Fahrer hin. Dazu kann die Lenksäule teleskopierbar ausgebildet sein.
- Durch eine Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Lenkrad, das drehfest mit einer durchgehend hohlen Lenkwelle verbunden ist, durch die mindestens ein elektrischer Leiter zur elektrischen Anbindung lenkradseitiger Steuereinrichtungen geführt ist, kann ein Drehverbinder ersetzt werden. insbesondere betrifft dies eine Lenkeinrichtung der Flexible-Steering-Concept, FSC-Bauart, ohne mechanischen Durchtrieb zwischen einem Lenkrad und einem Lenkgetriebe, mit einer hydraulischen Rückfallebene aus einer an das Lenkrad gekoppelten Hydraulik-Fördereinheit, sowie einer an das Lenkgetriebe gekoppelten Hydraulik-Steileinheit, über welche im Versagensfall auch ein über das Lenkrad vorgegebener Rad-Lenkeinschlag hergestellt werden kann. Zum bekannten Stand der Technik, was die FSC-Bauart betrifft, wird auf die
DE 10 2008 021 973 A1 verwiesen. - Zum Stand der Technik gehören auch flexible Leiterbahnen, hochflexible Kabel und Flachleiterbandleitungen, die sich zwischen bewegten Elementen mit elektrischen Anschlüssen als flexible Übertragungsmittel für elektrischen Strom bereits bewährt haben. Der Inhalt von
DE 10 2005 016 676 A1 undEP 1 713 096 B1 , die solche Leiter beschreiben, soll somit, in dem für die Erfindung erforderlichen Umfang zum bekannten Stand der Technik gehörend, auch hier als offenbart gelten. - Derzeit werden Flachleiter-Bandleiter in einem Schweißprozess auf entsprechende starre Stanzgitter aufgeschweißt und damit wird die elektrische Verbindung zwischen Bandleitern und Stiftgehäusen hergestellt. Die kontaktierten Leiter werden anschließend in entsprechende Stiftgehäuse geklipst, die zur Aufnahme des Gegensteckers dienen.
- Da der Schweißprozess nur an ebenen Stanzgittern erfolgt, können nur ein- oder mehrreihige und damit rechteckige Stiftgehäuse gestaltet werden.
- Es ist derzeit nicht möglich, Flachleiterbandleiter mit ebenen Stanzgittern, die über den Schweißprozess kontaktiert wurden, in runden Stiftgehäusen mit mehrlagigen und vielpoligen Stiften zu realisieren.
- Aufgabe der Erfindung ist es, elektrisch leitende Verbindungen für Flachleiterbandleiter oder auch genannt Flachbandleiter bereitzustellen, die es erlauben, diese an Einbauverhältnisse anzupassen, die geometrisch verschieden sind zu solchen für ebene einreihige Verbinder.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der abhängigen Ansprüche.
- Nach der Erfindung ist eine elektrisch leitende Verbindung an mindestens einem Ende eines wenigstens einreihigen Flachleiterbandleiters mit wenigstens zwei elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiterbandleiter wenigstens an diesem Ende so gefaltet ist, dass mindestens eine elektrische Leitung des Flachleiterbandleiters außerhalb der Reihe der anderen elektrischen Leitungen des Flachleiterbandleiters angeordnet ist.
- Das hat den Vorteil, dass ein Flachleiterbandleiter, der gewöhnlich seiner geometrischen Form entsprechend, mit einem rechteckigen Verbinder etwas größerer Breite versehen wird und deshalb für bestimmte geometrische Einbaugegebenheiten nicht eingesetzt werden kann, an diese angepasst und mit einem passenden Verbinder versehen werden kann.
- Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sehen vor, dass ein Flachleiterbandleiter mit wenigstens vier elektrischen Leitungen, in Längsrichtung, insbesondere mittig, umgeschlagen und zweireihig aufeinandergelegt fixiert ist, so dass zwei Reihen von je wenigstens zwei elektrischen Leitungen übereinander angeordnet sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn dann die Leiterenden der elektrischen Leitungen des Flachleiterbandleiters durch je einen Leitungsverbinder pro Reihe fixiert werden, der als Steckverbinder ausgebildet und/oder durch ein Gehäuse gehalten sein kann. Wobei in dem Gehäuse mehrere Leitungsverbinder mehrerer Flachleiterbandleiter gehalten sein können. Zur besseren Faltbarkeit am Ende des Flachleiterbandleiters ist dessen Isolierung vorteilhafterweise dort an der Faltstelle in Längsrichtung eingeschnitten.
- Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines Flachleiterbandleiters mit einer elektrisch leitenden Verbindung an seinem Ende ist dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Verschweißung des Flachleiterbandleiters mit einem ebenen Stanzgitter, durch einen Einschnitt in Längsrichtung, vom Ende des Flachleiterbandleiters her, eine Trennung des Stanzgitters und der Isolierung des Flachleiterbandleiters an der späteren Faltstelle erfolgt, mit anschließender Faltung des Flachleiterbandleiters und Einbau des Stanzgitters in ein nicht einreihiges, insbesondere rundes, Stiftgehäuse, mit Klemmnasen für die mechanische Befestigung des Stanzgitters.
- Die folgende Beschreibung zeigt in
1 ein Ausführungsbeispiel eines Flachleiterbandleiters für eine elektrisch leitende Verbindung gemäß der Erfindung, noch nicht gefaltet, und in den2 und3 gefaltet und zu einer Steckerverbindung aus mehreren Flachleiterbandleitern zusammengelegt dargestellt. Die4 zeigt ein Steckergehäuse in einer Prinzip-Skizze, in dem mehrere Flachleiterbandleiter entsprechend3 erfindungsgemäß angeordnet und gehalten werden. Gleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. - In
1 ist ein Ende eines einreihigen Flachleiterbandleiters1 zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung dargestellt. Dazu sind jeweils drei Leiterenden der elektrischen Leitungen des Flachleiterbandleiters1 durch je einen Leitungsverbinder2 fixiert, der als Steckverbinder ausgebildet ist. Bei der Herstellung wurde nach einer Verschweißung des Flachleiterbandleiters1 mit einem ebenen Stanzgitter, durch einen Einschnitt5 in Längsrichtung, vom Ende des Flachleiterbandleiters1 her, eine Trennung des Stanzgitters und der Isolierung3 des Flachleiterbandleiters1 an der späteren Faltstelle4 erzeugt. -
2 zeigt den anschließend mittig in Längsrichtung gefalteten Flachleiterbandleiter1 umgeschlagen und zweireihig aufeinandergelegt, mit aneinander fixierten Leitungsverbindern2 , so dass zwei Reihen6 ,7 von je drei elektrischen Leitungen übereinander angeordnet sind. Ein weiterer Flachleiterbandleiter1' mit den Reihen6' ,7' ist in gleicher Weise darunter angeordnet. - In
3 ist noch ein dritter, nicht gefalteter Flachleiterbandleiter1'' in einer Orientierung senkrecht zu der Anordnung nach2 seitlich hinzugefügt und in4 werden die Gegenstücke der Leitungsverbinder2 in Anordnung nach3 , als Buchsen ausgebildet, in einem Gehäuse8 gehalten. Nach hinten, aus dem Gehäuse8 austretend, ist ein Flachleiterbandleiter1 spiralförmig gewunden sichtbar. - In
4 wird deutlich sichtbar, dass durch eine solche Reduzierung des Platzbedarfs der Steckverbindung deren Anpassung auf spezielle Bauraumanforderungen erreicht werden kann, die zum Beispiel bei einer Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Lenkrad, das drehfest mit einer durchgehend hohlen Lenkwelle verbunden ist, vorhanden sind, wenn die Flachleiterbandleiter1 durch die hohle Lenkwelle zur elektrischen Anbindung lenkradseitiger Steuereinrichtungen geführt sind, um einen Drehverbinder zu ersetzen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 19844869 A1 [0003]
- DE 102008021973 A1 [0005]
- DE 102005016676 A1 [0006]
- EP 1713096 B1 [0006]
Claims (8)
- Elektrisch leitende Verbindung an mindestens einem Ende eines wenigstens einreihigen Flachleiterbandleiters (
1 ) mit wenigstens zwei elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiterbandleiter (1 ) wenigstens an diesem Ende so gefaltet ist, dass mindestens eine elektrische Leitung des Flachleiterbandleiters (1 ) außerhalb der Reihe (7 ) der anderen elektrischen Leitungen des Flachleiterbandleiters (1 ) angeordnet ist. - Elektrisch leitende Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flachleiterbandleiter (
1 ) mit wenigstens vier elektrischen Leitungen in Längsrichtung, insbesondere mittig, umgeschlagen und zweireihig aufeinandergelegt fixiert ist, so dass zwei Reihen (6 ,7 ) von je wenigstens zwei elektrischen Leitungen übereinander angeordnet sind. - Elektrisch leitende Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Leiterenden der elektrischen Leitungen des Flachleiterbandleiters (
1 ) durch je einen Leitungsverbinder (2 ) pro Reihe (6 ,7 ) fixiert sind. - Elektrisch leitende Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbinder (
2 ) als Steckverbinder ausgebildet sind. - Elektrisch leitende Verbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbinder (
2 ) einer elektrisch leitenden Verbindung durch ein Gehäuse (8 ) gehalten sind. - Elektrisch leitende Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (
8 ) mehrere Leitungsverbinder (2 ) mehrerer Flachleiterbandleiter (1 ) gehalten sind. - Elektrisch leitende Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Isolierung (
3 ) vom Ende des Flachleiterbandleiters (1 ) her an dessen Faltstelle (4 ) in Längsrichtung eingeschnitten ist. - Verfahren zur Herstellung eines Flachleiterbandleiters (
1 ) mit einer elektrisch leitenden Verbindung an seinem Ende, nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Verschweißung des Flachleiterbandleiters (1 ) mit einem ebenen Stanzgitter, durch einen Einschnitt (5 ) in Längsrichtung, vom Ende des Flachleiterbandleiters (1 ) her, eine Trennung des Stanzgitters und der Isolierung (3 ) des Flachleiterbandleiters (1 ) an der späteren Faltstelle (4 ) erfolgt, mit anschließender Faltung des Flachleiterbandleiters (1 ) und. Einbau des Stanzgitters in ein nicht einreihiges, insbesondere rundes, Gehäuse (8 ) mit Klemmnasen für die mechanische Befestigung des Stanzgitters.
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