DE202011003555U1

DE202011003555U1 - Hochstromsteckverbinder mit Ringfederkontaktierung

Info

Publication number: DE202011003555U1
Application number: DE202011003555U
Authority: DE
Original assignee: Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2011-03-04
Filing date: 2011-03-04
Publication date: 2011-05-26
Anticipated expiration: 2021-03-05
Also published as: EP2681807A1; WO2012119631A1; JP2016192410A; US20130330981A1; CA2821276C; CA2821276A1; EP2681807B1; CN103493300A; KR101761762B1; KR20140006853A; US8795005B2; JP2014510371A; TWM433651U; CN103493300B

Abstract

Hochstromsteckverbinder zum Übertragen von elektrischen Strömen mit einem Gehäuse aus elektrisch leitendem Werkstoff, welches zum mechanischen und elektrischen Verbinden mit einem Stromleiter, beispielsweise einem Kabel, ausgebildet ist und eine offene Seite zum Einstecken eines Gegensteckverbinders (4) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff aufweist, und mit einem Kontaktelement (5), das im Gehäuse derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es einen elektrischen Kontakt mit Kontaktfläche und Kontaktdruck zwischen dem Gehäuse und dem hierin eingesteckten Gegensteckverbinder (4) herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement wenigstens eine ringförmige Schraubenfeder (5) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Hochstromsteckverbinder zum Übertragen von elektrischen Strömen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Hochstromsteckverbinder, die zum Übertragen von insbesondere hohen elektrischen Strömen, beispielsweise mit einer Stromstärke von 100–400 A oder mehr, dienen, finden u. a. in Kraftfahrzeugen mit Elektroantrieb oder Hybridantrieb Anwendung. Hierbei weist der Hochstromsteckverbinder ein Gehäuse auf, in den ein Kontaktschwert als Gegensteckverbinder einsteckbar ist. Sowohl das Gehäuse als auch das Kontaktschwert sind aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff gefertigt und mit einem Stromleiter, beispielsweise einem Kabel, verbunden.
Bei derartigen Hochstromsteckverbindern besteht nun die Anforderung, dass bei niedrigem Bauraumbedarf eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwischen dem Gehäuse und dem Gegensteckverbinder erzielt wird, wobei diese Kontaktierung gewährleisten soll, dass auch bei hoher Belastung mit mechanischen Vibrationen hohe elektrische Ströme funktionssicher übertragen werden, ohne dass dabei die Kontaktstellen einem nennenswerten Verschleiß, beispielsweise durch Abrieb, unterworfen sind.
Dieses Erfordernis ist bei den bisher bekannten Hochstromsteckverbindern noch nicht in befriedigender Weise erfüllt, was insbesondere auf die unzureichende elektrische Kontaktierung zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den Hochstromsteckverbinder der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, dass in jedem Betriebszustand eine zuverlässige elektrische Kontaktierung erzielt wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Der Hochstromsteckverbinder gemäß der Erfindung ist derart ausgestaltet, dass das Kontaktelement, das in dem Gehäuse derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es einen elektrischen Kontakt mit Kontaktfläche und Kontaktdruck zwischen dem Gehäuse und dem hierin eingesteckten Gegensteckverbinder herstellt, wenigstens eine ringförmige Schraubenfeder aufweist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist diese Schraubenringfeder in eine U-förmige Rille eingesetzt, die in einer im Gehäuse angeordneten, elektrisch leitenden Halterungsschiene ausgebildet ist und die Schraubenfeder derart aufnimmt, dass diese zwei parallel verlaufende Hauptschenkel zur kontaktierenden Aufnahme des Gegensteckverbinders bildet.
Hierdurch ergibt sich der entscheidende Vorteil, dass bei besonders niedrigem Bauraumbedarf eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwischen dem Gehäuse und dem Gegensteckverbinder zur Verfügung steht, welche auch bei hoher Belastung mit mechanischer Vibrationen funktionssicher hohe elektrische Ströme überträgt, ohne dass dabei die Kontaktstellen einem nennenswerten Verschleiß, beispielsweise durch Abrieb, unterworfen sind.
In weiter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in der Halterungsschiene, die bevorzugt aus Kupfer besteht, drei hintereinander angeordnete Schraubenringfedern vorgesehen sind. Dies verbessert in zusätzlicher Weise die elektrische Kontaktierung zwischen Gegensteckverbinder und Halterungsschiene bzw. Gehäuse.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Schraubenringfedern schräggewinkelte Windungen aufweisen. Hierdurch wird der vorteilhafte Effekt erzielt, dass sich ein besonders hoher Kontaktdruck zwischen dem Gegensteckverbinder und der Halterungsschiene ergibt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
1 perspektivisch die zur Anordnung in einem Gehäuse des Hochstromsteckverbinders vorgesehene elektrisch leitende Halterungsschiene mit hierin eingesetzten drei Schraubenringfedern und einem Gegensteckverbinder beim Einsteckvorgang;
2 perspektivisch drei Schraubenringfedern kurz vor dem Einsetzen in U-förmige Rillen der Halterungsschiene;
3 perspektivisch vergrößert die in die Rillen der Halterungsschiene eingesetzten Schraubenringfedern;
4 perspektivisch vergrößert den Gegensteckverbinder kurz vor dem Einstecken in die parallel verlaufenden Hauptschenkel der Schraubenringfedern;
5 in Draufsicht die in die Rillen der Halterungsschiene eingelegten Schraubenfedern mit dem Gegensteckverbinder kurz vor dem Einstecken; und
6 mit eingestecktem Gegensteckverbinder;
7 die in die Rillen der Halterungsschiene eingelegten Schraubenringfedern im Schnitt gemäß Linie VII-VII nach 3 und
8 mit eingestecktem Gegensteckverbinder.
Wie aus der Zeichnung, beispielsweise aus 1 und 2 ersichtlich, ist für den Hochstromsteckverbinder eine Halterungsschiene 1 vorgesehen, die aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise Kupfer besteht und in einem nicht näher dargestellten Gehäuse, gleichfalls aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehend, angeordnet ist. Die Halterungsschiene 1 weist ein kabelseitiges Ende 2 zum elektrischen und mechanischen Verbinden mit einem nicht näher dargestellten elektrischen Stromkabel auf.
An dem dem kabelseitigen Ende 2 der Halterungsschiene 1 gegenüberliegenden Ende ist eine Kontaktierungsstelle 3 vorgesehen, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie einen schwertförmigen Gegensteckverbinder 4 aus elektrisch leitendem Werkstoff aufnimmt.
Als Kontaktelement zwischen der gehäuseseitigen Halterungsschiene 1 und dem Gegensteckverbinder 4 sind drei Schraubenfedern 5 vorgesehen, die, wie aus 2 ersichtlich, die Form von Federringen aufweisen und deren Windungen 6 schräggewinkelt sind. Die Schraubenfedern 5 sind jeweils in U-förmige Rillen 7 eingelegt, die in der Kontaktierungsstelle 3 ausgebildet sind und eine solche lichte Weite aufweisen, dass die Schraubenringfedern 5 dann, wenn sie in die U-förmigen Rillen 7 der Kontaktierungsstelle 3 eingelegt sind, jeweils zwei parallel verlaufende Hauptschenkel zur kontaktierenden Aufnahme des Gegensteckverbinders 4 bilden und diesen Gegensteckverbinder 4 auch mit ausreichendem Kontaktdruck aufnehmen, wie aus 8 ersichtlich. Diese hochwirksame Kontaktierung zwischen dem Gegensteckverbinder 4 und den Schraubenringfedern 5 wird ganz wesentlich noch dadurch unterstützt, dass die Schraubenringfedern 5, wie dargelegt, schräggewinkelt verlaufende Windungen 6 aufweisen.
Hinsichtlich vorstehend nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird ausdrücklich auf die Ansprüche sowie die Zeichnungen verwiesen.

Claims

Hochstromsteckverbinder zum Übertragen von elektrischen Strömen mit einem Gehäuse aus elektrisch leitendem Werkstoff, welches zum mechanischen und elektrischen Verbinden mit einem Stromleiter, beispielsweise einem Kabel, ausgebildet ist und eine offene Seite zum Einstecken eines Gegensteckverbinders (4) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff aufweist, und mit einem Kontaktelement (5), das im Gehäuse derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es einen elektrischen Kontakt mit Kontaktfläche und Kontaktdruck zwischen dem Gehäuse und dem hierin eingesteckten Gegensteckverbinder (4) herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement wenigstens eine ringförmige Schraubenfeder (5) aufweist.
Hochstromsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenringfeder (5) in eine U-förmige Rille (7) eingesetzt ist, die in einer im Gehäuse angeordneten, elektrisch leitenden Halterungsschiene (1) ausgebildet ist und die Schraubenringfeder (5) derart aufnimmt, dass diese zwei parallel verlaufende Hauptschenkel zur kontaktierenden Aufnahme des Gegensteckverbinders (4) bildet.
Hochstromsteckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Halterungsschiene (1) drei hintereinander angeordnete Schraubenringfedern (5) vorgesehen sind.
Hochstromsteckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenringfeder (5) schräggewinkelte Windungen (6) aufweist.