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Die
Erfindung betrifft ein Transportband zum Transportieren eines pneumatisch
zu verdichtenden Faserverbandes, welches wenigstens in einem den Faserverband
führenden
Bereich aus einem luftdurchlässigen
Gewebe aus Kunststofffilamenten besteht.
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Wenn
einem verstreckten Faserverband auf einer Spinnmaschine in unmittelbarem
Anschluss an das Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks ein Spinndrall
erteilt wird, dann entsteht an der Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares
ein so genanntes Spinndreieck. Dies rührt daher, dass der verstreckte Faserverband
mit einer bestimmten Breite das Streckwerk verlässt und zu einem Faden relativ
kleinen Durchmessers zusammengedreht wird. Das Spinndreieck enthält Randfasern,
die nicht ordnungsgemäß in den
verdrehten Faden eingebunden werden und somit wenig oder nichts
zur Festigkeit des ersponnenen Fadens beitragen. Man ist daher in
jüngerer
Zeit dazu übergegangen,
der Verzugszone des Streckwerks eine so genannte Verdichtungszone nachzuordnen,
die ihrerseits von einer Klemmstelle auslaufseitig begrenzt wird.
Erst danach wird dem Faden die Spinndrehung erteilt. In der Verdichtungszone
werden die Fasern gebündelt
oder verdichtet, wodurch der Faserverband beim Verlassen der letzten
Klemmstelle so schmal wird, dass das gefürchtete Spinndreieck nicht
mehr nachteilig ins Gewicht fällt.
Der ersponnene Faden wird dann gleichmäßiger, fester und weniger haarig.
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Zum
Verdichten eines Faserverbandes sind recht unterschiedliche Vorrichtungen
bekannt geworden. Viele dieser Vorrichtungen arbeiten mit einem luftdurchlässigen Transportband,
welches den zu verdichtenden Faserverband gleitend über einen Saugschlitz
transportiert. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der
DE 199 11 333 A1 offenbart.
In dieser Druckschrift ist unter anderem beschrieben, dass das Transportband
aus einem Kunststofffilamente enthaltenden Gewebe bestehen kann.
Als Werkstoff für
die Kunststofffilamente ist Polyamid angegeben.
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Es
sei hier angemerkt, dass in der Terminologie dieser Patentanmeldung
unter dem Begriff „pneumatisches
Verdichten" auch
solche Vorrichtungen inbegriffen sein sollen, bei denen außer dem Saugluftstrom
auch andere Mittel, beispielsweise eine Transportkomponente gegen
einen schief gestellten Saugschlitz, mitwirken können.
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Derartige
Transportbänder
aus Polyamid haben den Nachteil, dass sie nicht besonders gut über einen
den Saugschlitz enthaltenden Saugkanal hinweggleiten. Zum Antrieb
des Transportbandes ist ein relativ hohes Antriebsmoment erforderlich.
Das hohe Antriebsmoment erfordert entsprechend leistungsstark ausgelegte
Getriebe und Antriebe. Insbesondere bei älteren Ringspinnmaschinen,
die mit solchen Vorrichtungen zum pneumatischen Verdichten nachgerüstet werden,
sind aufwendige Verstärkungsarbeiten
an den Antrieben erforderlich.
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Außerdem neigt
das Polyamidmaterial derartiger Transportbänder zu Schmutzanlagerungen
und daraus resultierend zu Verstopfungen der Gewebeöffnungen.
Die verarbeiteten Fasermaterialien enthalten oftmals auch stark
haftende Verunreinigungen, wie beispielsweise Wollfett oder Honigtau.
Diese starkhaftenden Verunreinigungen lagern sich mit der Zeit am
Transportband an und verringern dadurch die Verdichtungswirkung
der Vorrichtung, da die Luftdurchlässigkeit des Transportbandes
nachlässt.
Da dies ein schleichender Prozess ist, ist das besonders gefährlich,
weil ein Nachlassen der Verdichtungswirkung häufig erst spät bemerkt
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für das pneumatische Verdichten
eines Faserverbandes ein neuartiges Transportband zu schaffen, welches
die genannten Nachteile nicht aufweist.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Gewebe wenigstens an einem Teil seiner Oberflächen aus
einem PTFE-haltigen Werkstoff besteht.
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Die
Abkürzung
PTFE steht für
Polytetrafluorethylen, welches auch unter dem Markennamen Teflon
bekannt ist. Durch den sehr geringen Reibwert von PTFE-haltigen
Werkstoffen kann das Antriebsmoment für das Transportband stark reduziert
werden. Die Antriebe können
kleiner ausgelegt werden und der technische Aufwand bei der Nachrüstung von
Verdichtungsvorrichtungen an bestehende Ringspinnmaschinen wird
verringert.
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Außerdem haben
PTFE-haltige Werkstoffe durch ihre fettabweisende Eigenschaft den
Vorteil, die Verschmutzungsneigung des Transportbandes zu verringern.
Insbesondere die starkhaftenden Verunreinigungen wie beispielsweise
Wollfett, lagern sich kaum noch in den Maschen des Gewebes ab. Die
Betriebssicherheit der Verdichtungsvorrichtung wird erhöht.
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Das
Herstellen der Oberflächen
aus einem PTFE-haltigen Werkstoff kann auf unterschiedliche Weise
geschehen. Zum einen kann ein fertiges Gewebe mit einem PTFE-haltigen
Werkstoff beschichtet werden. Zum anderen können aber auch die Kunststofffilamente
eine Beschichtung mit einem PTFE-haltigen Werkstoff aufweisen, die
dann zu dem fertigen Gewebe verwebt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung von Kunststofffilamenten, die in
einem Grundwerkstoff Einlagerungen eines PTFE-haltigen Werkstoffes enthalten
oder direkt aus einem PTFE-haltigen Werkstoff hergestellt sind.
In einem solchen Falle befindet sich der PTFE-haltige Werkstoff
nicht nur an der Oberfläche
der Kunststofffilamente, sondern auch in deren Inneren. Hierdurch
kann der PTFE-haltige Werkstoff während des Betriebes nicht durch
Verschleiß abgetragen
werden und die erfindungsgemäße Wirkung
bleibt über
die gesamte Lebensdauer des Transportbandes erhalten.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zum Verdichten eines verstreckten, noch spinndrehungsfreien
Faserverbandes, für
die das erfindungsgemäße Transportband
eingesetzt werden kann,
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2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles II der 1, wobei die
einzelnen Walzen der besseren Übersichtlichkeit
wegen weggelassen wurden.
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Von
einer Spinnmaschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, ist in
den 1 und 2 lediglich der Bereich einer
Vorrichtung 1 zum Verdichten eines verstreckten, noch spinndrehungsfreien
Faserverbandes 2 dargestellt. Die Vorrichtung 1 befindet
sich in unmittelbarem Anschluss an ein Streckwerk 3, von
dem nur das Ausgangswalzenpaar 4 sowie ein in Transportrichtung
A davor angeordnetes Riemchenwalzenpaar mit einem Unterriemchen 6 und
einem Oberriemchen 7 dargestellt sind. Das Ausgangswalzenpaar 4 enthält einen
angetriebenen Ausgangsunterzylinder 8 sowie eine elastisch
dagegen angedrückte
Ausgangsdruckwalze 9. Das Ausgangswalzenpaar 4 definiert
eine Ausgangsklemmlinie 10, die das Ende der Verzugszone
des Streckwerks 3 bildet.
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Im
Streckwerk 3 wird in bekannter Weise ein Faserband oder
auch ein Vorgarn 11 in Transportrichtung A bis zur gewünschten
Feinheit verzogen. Der Verzug ist an der Ausgangsklemmlinie 10 beendet,
und ab dieser Stelle liegt dann der verstreckte, jedoch noch spinndrehungsfreie
Faserverband 2 vor. Zur Verringerung des bekannten und
als nachteilig geschilderten Spinndreiecks wird der Faserverband 2 in
unmittelbarem Anschluss an die Ausgangsklemmlinie 10 in
einer Verdichtungszone 12 verdichtet. Die für das Verdichten
vorgesehene Vorrichtung 1 enthält ein luftdurchlässiges Transportband 13, welches
den zu verdichtenden Faserverband 2 durch die Verdichtungszone 12 transportiert.
Die Vorrichtung 1 enthält
ferner einen Saugkanal 14, der als unter Unterdruck stehendes
Hohlprofil ausgebildet ist und der sich über eine Mehrzahl von Spinnstellen
erstrecken kann. An seiner der Verdichtungszone 12 zugewandten
Außenkontur
ist der Saugkanal 14 als Gleitfläche 15 zum Führen des
Transportbandes 13 ausgebildet.
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In
der Gleitfläche 15 befindet
sich ein Saugschlitz 16, der gegenüber der Bewegungsrichtung des
Transportbandes 13 leicht schräg angeordnet ist, so dass eine
der Seitenkanten des Saugschlitzes 16 bezüglich des
zu verdichtenden Faserverbandes 2 als Faserleitkante 17 ausgebildet
ist. An dieser Faserleitkante 17 läuft der Faserverband 2 während des Verdichtens
entlang, wodurch die im Faserverband 2 befindlichen Fasern
quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes 13 gebündelt oder
verdichtet werden und der Faserverband 2 dadurch etwas
eingerollt wird. Der Saugkanal 14 ist über einen Unterdruckanschluss 18,
der sich im Abstand vom Saugschlitz 16 befindet, an eine
nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen. Sofern sich der
Saugkanal 14 über
mehrere Spinnstellen erstreckt, braucht pro Saugkanal 14 jeweils
nur ein Unterdruckanschluss 18 vorhanden zu sein.
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Die
Verdichtungszone 12 wird auslaufseitig durch eine Klemmwalze 19 begrenzt,
die den Faserverband 2 und das Transportband 13 an
die Gleitfläche 15 andrückt und
dabei eine Lieferklemmlinie 20 definiert, die bezüglich des
aufzubringenden Spinndralls als Drallsperre wirkt. Die Klemmwalze 19 treibt das
Transportband 13 an und ist ihrerseits über ein beispielsweise als
Zahnrad ausgebildetes Übertragungsrad 21 von
der Ausgangsdruckwalze 9 aus angetrieben.
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Nach
der Lieferklemmlinie 20 erhält der entstehende Faden 22 seinen
Spinndrall, indem er in Lieferrichtung B einem nicht dargestellten
Drallorgan, beispielsweise einer Ringspindel, zugeführt wird.
Bezüglich
des Spinndralls wirkt die Lieferklemmlinie 20 als Drallsperre,
so dass sich der Spinndrall nicht rückwirkend bis in die Verdichtungszone 12 hinein
erstreckt.
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Auf
der dem Saugschlitz 16 abgewandten Seite des Saugkanals 14 ist
das Transportband 13 durch ein Spannelement 23 gespannt,
das beispielsweise als stationäre
Stange oder auch als Führungsrolle
ausgebildet sein kann. Das Spannelement 23 ist dabei so
angeordnet, dass das Transportband 13 mit leichtem Andruck
am Ausgangsunterzylinder 8 anliegt. Da das Transportband 13 und
der Ausgangsunterzylinder 8 an der Berührungsstelle gegenläufig sind,
wird das Transportband 13 von etwa anhaftendem Faserflug
gesäubert.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, weist der Anfangsbereich 24 des
Saugschlitzes 16 eine Erweiterung auf, die den Zweck hat,
den leicht in Querrichtung changierenden Faserverband 2 auf
jeden Fall vom Saugschlitz 16 erfassen zu lassen. Die Changierbewegung
dient dazu, insbesondere der Ausgangsdruckwalze 9 eine
längere
Lebensdauer zu geben.
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Das
Transportband 13 besteht insbesondere in seinem den Faserverband 2 führenden
Bereich aus einem Gewebe 25, welches aus Kunststofffilamenten 26 gewebt
ist. Vorteilhafterweise weist das Gewebe 25 wenigstens
an einem Teil seiner Oberflächen
einen PTFE-haltigen Werkstoff auf. Der PTFE-haltige Werkstoff kann
als Beschichtung auf das fertige Gewebe 25 oder auf die
Kunststofffilamente 26 aufgebracht sein. Besonders vorteilhaft
ist, wenn ein Teil der Kunststofffilamente 26 des Gewebes 25 Einlagerungen
des PTFE-haltigen Werkstoffes enthält oder aus einem PTFE-haltigen
Werkstoff hergestellt ist.
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Durch
den PTFE-haltigen Werkstoff an den Oberflächen des Gewebes 25 wird
die Reibung des Transportbandes 13 gegenüber dem
Saugkanal 14 und dem Spannelement 23 reduziert.
Das Antriebsmoment für
das Transportband 13, welches vom angetriebenen Ausgangsunterzylinder 8 bereit
gestellt werden muss und über
die Ausgangsdruckwalze 9, das Übertragungsrad 21 und
die Klemmwalze 19 übertragen
wird, kann dadurch stark reduziert werden. Die Belastung des Ausgangsunterzylinders 8 sowie
dessen Antriebsmotoren und Getriebe wird dadurch verringert. Insbesondere
bei älteren
Ringspinnmaschinen, bei denen die Vorrichtung 1 nachgerüstet wird,
sind durch das verringerte Antriebsmoment keine aufwändigen Verstärkungsmaßnahmen an
den Antriebseinrichtungen des Ausgangsunterzylinders 8 mehr
erforderlich.
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Durch
die fettabweisenden Eigenschaften des PTFE-haltigen Werkstoffes
bleiben Verunreinigungen kaum noch an dem Gewebe 25 des
Transportbandes 13 haften. Stattdessen werden die durch den
Faserverband 2 auf das Gewebe 25 transportierten
Verunreinigungen in der Verdichtungszone 12 durch das Gewebe 25 und
den Saugschlitz 16 hindurch abgesaugt und entsorgt. Die Öffnungen
im Gewebe 25 werden kaum noch zugesetzt und die Verdichtungswirkung
der Vorrichtung 1 auf den Faserverband 2 bleibt
sehr lange erhalten.