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Die
Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer zumindest
aus einer Gasentladungslampe und aus einem Reflektor gebildeten Lichteinheit,
mit einer Zündeinheit
zur Erzeugung einer Zündspannung
für die
Gasentladungslampe, mit einem Zündkabel,
das die Zündeinheit
mit einem entfernt von der Lichteinheit angeordneten Anschlussteil verbindet,
wobei das Zündkabel
eine Bauchung aufweist.
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Aus
der
DE 103 14 645
A1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, bei dem
eine eine Gasentladungslampe und einen Reflektor aufweisende Lichteinheit
zusammen mit einer die Zündspannung für die Gasentladungslampe
erzeugenden Zündeinheit
in einem Gehäuse
angeordnet sind. Die Zündeinheit
ist über
ein Zündkabel
mit einem entfernt von der Lichteinheit angeordneten Anschlussteil
verbunden. Das Anschlussteil ist mit einem Bordnetz des Fahrzeugs
verbunden. Ein der Lichteinheit abgewandtes Ende des Zündkabels
ist mit dem Gehäuse
in einem solchen Bereich desselben verbunden, in dem die Verschwenkachse
verläuft,
um der die Lichteinheit verschwenkbar gelagert ist. Im Zusammenwirken
mit einer Bauchung des Zündkabels,
die sich entlang eines stumpfen Winkels um die optische Achse des Scheinwerfers
erstreckt, ist die Verschwenkbarkeit der Lichteinheit ohne mechanische
Beanspruchung des Zündkabels
gewährleistet.
Nachteilig an dem bekannten Scheinwerfer ist jedoch, dass zur Montage der
Lichteinheit stets das Zündkabel
an dem Gehäuse
befestigt werden muss.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Scheinwerfer für Fahrzeuge
derart weiterzubilden, dass die Montage der Lichteinheit in einem
Gehäuse
vereinfacht wird, wobei durch die Anordnung des Zündkabels
ein sicheres Verschwenken nicht beeinträchtigt wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Zündkabel über Befestigungsmittel
an einem die optische Achse des Scheinwerfers umgebenden und die Lichteinheit
tragenden Rahmen gehaltert ist.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch Halterung
eines Zündkabels
an einem Rahmen, der als Baueinheit die Lichteinheit trägt, die
Montage des Scheinwerfers vereinfacht wird. Bereits vor Einsetzen
der Lichteinheit in ein Gehäuse
des Scheinwerfers ist das Zündkabel über Befestigungsmittel
an dem Rahmen der Lichteinheit befestigt, so dass eine zusätzliche
Befestigung desselben an dem Gehäuse
nicht erforderlich ist. Hierdurch kann die Montage der Lichteinheit
in das Gehäuse
relativ einfach und schnell durchgeführt werden. Durch die Ausbildung
einer Bauchung des Zündkabels
um die optische Achse herum wird ein sicheres Verschwenken der Lichteinheit
relativ zu dem Rahmen gewährleistet.
Grundgedanke der Erfindung ist es, die Bauchung des Zündkabels
an einem die Lichteinheit tragenden Rahmen zu befestigen. Durch
diese Befestigungsentkopplung von dem Gehäuse kann das Zündkabel
bei Verschwenken des Rahmens zusammen mit der Lichteinheit quasi
ideal nachgeführt werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das Zündkabel über Befestigungsmittel
derart an dem Rahmen angeordnet, dass sich die Bauchung des Zündkabels
in einem überstumpfen
Winkelbereich um die optische Achse erstreckt. Vorteilhaft kann
hierdurch ein höherer
Bauchungsgrad erzielt werden, der eine Nachführbewegung des Zündkabels
erleichtert.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Rahmen in Lichtaustrittsrichtung
vor der Zündeinheit
angeordnet. Vorteilhaft ist hierdurch gewährleistet, dass bei einem Verschwenken
der Lichteinheit relativ zu dem Rahmen eine mechanische Beanspruchung
des Zündkabels
verhindert wird.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Zündkabel ausgehend von einem
der Zündeinheit
zugewandten Ende desselben ausgehenden ersten Abschnitts derart über ein
erstes Befestigungsmittel mit dem Rahmen verbunden, dass die Bauchung
zwischen dem Ende des Zündkabels
und dem Befestigungsmittel einen stumpfen Winkelbereich überstreicht.
Hierdurch weist das Zündkabel eine
ausreichende Flexibilität
auf, die ein ungestörtes Verschwenken
der Lichteinheit ermöglicht.
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Nach
einer ersten Variante eines Befestigungsmittels kann dasselbe an
einer Rückseite
des Rahmens angeformt sein. Vorteilhaft kann hierdurch das Befestigungsmittel
bereits mit Herstellung des Rahmens vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt
werden.
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Nach
einer zweiten Variante eines Befestigungsmittels ist dieses lösbar mit
dem Rahmen verbunden. Vorteilhaft kann das Befestigungsmittel ortsunabhängig in
Abhängigkeit
von den Gegebenheiten des Scheinwerfers an dem Rahmen angeordnet
werden. Vorzugsweise ist das ortsunabhängige Befestigungsmittel durch
eine montagefreundliche Verrastung mit dem Rahmen verbunden.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Rückansicht
eines Scheinwerfers mit einer Zündkabelbefestigung an
einem Rahmen einer Lichteinheit nach einer ersten Ausführungsform
und
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2 eine
perspektivische Rückansicht
eines Scheinwerfers mit einer Zündkabelbefestigung an
einem Rahmen einer Lichteinheit nach einer zweiten Ausführungsform.
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Ein
Scheinwerfer 1 für
Fahrzeuge weist eine Lichteinheit 2 auf, die als Projektions-Lichteinheit ausgebildet
ist, mit einem Reflektor 3, in dessen ersten Brennpunkt
eine nicht dargestellte Lichtquelle angeordnet ist, mit einem Linsenhalter 4,
an dem eine Linse 5 in herkömmlicher Weise befestigt ist,
und mit einer nicht dargestellten Blende, die im Bereich des zweiten
Brennpunktes des Reflektors 3 angeordnet ist.
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An
einer Rückseite
des Reflektors 3 (in Lichtaustrittsrichtung 6 hinter
dem Reflektor 3) ist eine Zündeinheit 7 angeordnet,
die zur Erzeugung einer Zündspannung
für die
als Gasentladungslampe ausgebildete Lichtquelle dient.
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Die
Lichteinheit 2 ist an einem Rahmen 8 befestigt
und bildet mit diesem zusammen eine Baueinheit, die vormontiert
in ein nicht dargestelltes Gehäuses
des Scheinwerfers 1 montierbar ist. Der Rahmen 8 wird
zum einen durch einen Verstellrahmen 8' gebildet, an dem ein vorderer
Rand des Reflektors 3 über
mindestens einen oberen und mindestens einen unteren Befestigungspunkt 9 bzw. 9' befestigt ist.
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Zum
anderen weist der Rahmen 8 einen Tragrahmen 8'' auf, an dem der Verstellrahmen 8' schwenkbar
um eine vertikale Verschwenkachse V verschwenkbar gelagert ist.
Hierzu ist der Verstellrahmen 8' über einen oberen und einen
unteren Lagerungspunkt 10, 10', der beispielsweise einen Lagerungsbolzen
aufweisen kann, an dem Tragrahmen 8'' angelenkt.
Der Verstellrahmen 8' ist
in Lichtaustrittsrichtung 6 vor dem Tragrahmen 8'' angeordnet.
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Der
Tragrahmen 8'' kann an dem
Gehäuse des
Scheinwerfers 1 schwenkbar um eine Horizontalachse, die
senkrecht zu der Verschwenkachse V und senkrecht zu einer optischen
Achse 11 des Scheinwerfers 1 verläuft, schwenkbar
angeordnet sein.
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Die
Zündeinheit 7 ist über ein
Zündkabel 12 mit
einem nicht dargestellten Anschlussteil, das über Verbindungskabel an das
Bordnetz des Fahrzeugs angeschlossen ist, verbunden. Das Zündkabel 12 ist Bestandteil
der vormontierten Baueinheit bestehend aus der Lichteinheit 2 des
Rahmens 8 sowie der Zündeinheit 7.
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Das
Zündkabel 12 ist
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung gemäß 1 mittels
an einer Rückseite 13 des
Tragrahmens 8'' angeformter Befestigungsmittel 14 an
dem Rahmen 8 gehaltert. Das Befestigungsmittel 14 ist
als Klemmelement ausgebildet, das durch zwei abragende parallele
Stege 15 in einem solchen Abstand zueinander ausgebildet ist,
dass das Zündkabel 12 klemmend
zwischen den Stegen 15 gehaltert ist. Der Abstand der Stege 15 zueinander
entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser des Zündkabels 12.
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Zu
beiden Seiten einer vertikalen Mittelebene des Scheinwerfers 1 erstrecken
sich jeweils ein Klemmelement 14 in einem oberen Bereich
des Tragrahmens 8''. Die Klemmelemente 14 sind
so angeordnet, dass sich das Zündkabel 12 ausgehend
von einem im unteren Bereich des Tragrahmens 8'' angeordneten und sich an der Zündeinheit 7 anschließenden Ende
des Zündkabels 12 unter
Bildung einer Bauchung 16 entlang des Tragrahmens 8'' nach oben erstreckt. Das Zündkabel 12 erstreckt
sich dabei um die optische Achse 11 des Scheinwerfers 1 entlang
eines überstumpfen
Winkelbereiches α.
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Der
Rahmen 8 bzw. der Tragrahmen 8'' ist
in Lichtaustrittsrichtung 6 vor der Zündeinheit 7 angeordnet.
Ausgehend von dem der Zündeinheit 7 zugewandten
Ende des Zündkabels 12 erfolgt
die erstmalige Anbindung des Zündkabels 12 mittels
des Klemmelementes 14' in
einem solchen Bereich, dass ein erster Abschnitt 17 des
Zündkabels 12,
der sich zwischen der Zündeinheit 7 und
dem ersten Klemmelement 14' erstreckt,
einen stumpfen Winkelbereich um die optische Achse 7 überstreicht.
Hierdurch wird ein Ausgleich geschaffen, der ein Nachführen des
Zündkabels 12 bei
der Verschwenkung der Lichteinheit 2 ermöglicht,
obwohl die Zündeinheit 7 in
einem Abstand zu dem Tragrahmen 8'' angeordnet
ist.
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Zusätzlich ist
an der Rückseite 13 des
Tragrahmens 8'' zwischen den
Klemmelementen 14 und 14' ein hakenförmiges Klemmelement 14'' angeformt, das in Verbindung mit
den Klemmelementen 14, 14' eine lagesichere Halterung des
Zündkabels 12 an
einem oberen Bereich des Tragrahmens 8'' ermöglicht.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung gemäß 2 kann
im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel an einem Tragrahmen 20'' ein Befestigungsmittel 21 für das Zündkabel 12 auch
lösbar
an dem Tragrahmen 20'' befestigt sein.
Gleiche Bauteile der zweiten Ausführungsform zu der ersten Ausführungsform
sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Das Befestigungsmittel 21 kann
als Rastelement ausgebildet sein, das zum einen über flexible lange Rastschenkel 22 an dem
Tragrahmen 20'' befestigt ist.
Die Länge
der Rastschenkel 22 ist an die Dicke des Tragrahmens 20'' angepasst. Die freien Enden der
langen Rastschenkel 22 sind hakenförmig ausgebildet und hintergreifen
den Tragrahmen 20'' an einer den
Verstellrahmen 20' zugewandten
Vorderseite des Tragrahmens 20''.
Der Verstellrahmen 20' und
der Tragrahmen 20'' bilden einen
Rahmen 20, der die Lichteinheit 2 vollständig umgibt.
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Das
Rastelement 21 weist zwei teilringförmige kurze Rastschenkel 23 auf,
die eine klemmende Aufnahme für
das Zündkabel 12 bilden.
In einem Bereich zwischen den langen Rastschenkeln 22 und den
kurzen Rastschenkeln 23 weist das Rastelement 21 flügelförmige Anlageflächen 24 auf,
die im Zusammenwirken mit den hakenförmigen Enden der langen Rastschenkel 22 klemmend
auf einer Rückseite 25 des
Tragrahmens 20'' anliegen.
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Da
die Dimensionierung des Tragrahmens 20'' an
einer Oberseite 26 desselben gleich ausgebildet ist, kann
das Rastelement 21 in einem beliebigen Bereich der geradlinigen
Oberseite 26 positioniert werden. Je nach Bedarf kann zur
Halterung des Zündkabels 12 entweder
ein Rastelement 21 oder mehrere Rastelemente 21 vorgesehen
sein. Das Rastelement 21 ist dabei zum einen mit dem Tragrahmen 20'' und zum anderen mit dem Zündkabel 12 rastend
verbunden. Das Rastelement 21 ermöglicht die Bauchung 16 des
Zündkabels 12,
wie sie bereits zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben
ist.
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Der
Verstellrahmen 8', 20' sowie der Tragrahmen 8'', 20'' sind
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial durch Spritzgießen hergestellt. Auch
das Rastelement 21 ist als ein Kunststoffteil ausgebildet.