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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektromagnetventil (Solenoidventil)
mit Handschaltern zum manuellen Schalten einer Spule.
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Elektromagnetventile
mit Handschaltern zum manuellen Schalten einer Spule sind grundsätzlich bekannt
und bspw. in der
JP
10-47509 A beschrieben. Betätigt bei dieser Art von Elektromagnetventilen
ein Bediener den Handschalter, wenn eine Elektromagnetbetätigungseinheit
nicht eingeschaltet ist, wird derselbe Schaltzustand reproduziert
wie in dem Fall, in dem die Betätigungseinheit
eingeschaltet ist. Dann wird die Spule entsprechend dem Schaltzustand
geschaltet. Normalerweise sind die Handschalter an der oberen Fläche eines
Gehäuses
oder dgl. angeordnet und werden durch den Bediener niedergedrückt.
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Die
Handschalter liegen jedoch an der Außenfläche des Gehäuses frei, so dass sie immer
der Gefahr ausgesetzt sind, versehentlich durch den Bediener betätigt zu
werden. Auch kann eine fehlerhafte Betätigung durch unabsichtlichen
Kontakt mit einem Werkzeug oder dgl. erfolgen. Dementsprechend sind geeignete
Sicherheitsmaßnahmen
zur Verhinderung der oben genannten Fehlbedienungen erforderlich.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Elektromagnetventil
mit Handschaltern zum manuellen Schalten einer Spule versehentliche
Betätigungen,
Fehlbedienungen und dgl. der Handschalter zuverlässig zu vermeiden, indem ein einfacher
Sicherheitsmechanismus an dem Elektromagnetventil vorgesehen wird.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Elektromagnetventil mit Handschaltern gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Hauptventileinheit mit einer Spule zum Schalten eines Kanales,
und einer Elektromagnetbetätigungseinheit
zum Antreiben der Spule, wobei die Hauptventileinheit Handschalter
aufweist, mit denen die Spule manuell geschaltet werden kann, und
ein beweglich angeordnetes Sicherheitselement, wobei dieses Sicherheitselement
sich zwischen einer Verriegelungsposition zur Verriegelung der Handschalter
in einem nicht betätigbaren
Zustand und einer Entriegelungsposition, in welcher das Sicherheitselement
die Handschalter freigibt, bewegen kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Handschalter, die
ein kurzes säulenförmiges Element
bilden, an der oberen Fläche
eines Gehäuses
der Hauptventileinheit angeordnet, so dass sie in der Richtung senkrecht
zu der Achse der Hauptventileinheit niedergedrückt werden, und weisen Verriegelungsnuten
auf. Auch das Sicherheitselement ist an der oberen Fläche des
Gehäuses
angeordnet, so dass es in der Axialrichtung der Hauptventileinheit
bewegt werden kann, und weist einen Betätigungskopf und eine Verriegelungswand,
die sich von dem Kopf zu den Handschaltern erstreckt, und in Eingriff
mit den Verriegelungsnuten tritt bzw. sich von diesen trennt.
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Vorzugsweise
wird eine Anordnung gewählt, bei
der an der Spitze der Verriegelungswand in dem Sicherheitselement
ausgesparte Bereiche ausgebildet sind, wobei diese ausgesparten
Bereiche so gestaltet sind, dass sie bspw. durch Eingreifen in die Handschalter
an der Position der Verriegelungsnuten eine Verriegelung bewirken,
wenn das Sicherheitselement in der Verriegelungsposition ist.
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Außerdem sind
vorzugsweise schienenförmige
Führungen,
die sich in axialer Richtung erstrecken, an der oberen Fläche des
Gehäuses
ausgebildet, wobei das Sicherheitselement so angeordnet ist, dass
es sich entlang dieser Führungen
bewegt.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die Handschalter selbsthaltend
und können
in einer Betätigungsposition
gehalten werden. Sie sind ferner so gestaltet, dass sie das Sicherheitselement
an einer Bewegung zu der Verriegelungsposition hindern, wenn die
Handschalter in der Betätigungsposition gehalten
sind.
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Die
Erfindung ermöglicht
das zuverlässige Verhindern
einer irrtümlichen
Betätigung
oder dgl. der Handschalter durch einfaches Bewegen der Sicherheitselemente
in die Verriegelungsposition.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher erläutert. Dabei
bilden alle beschriebenen und oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Elektromagnetventils mit Handschaltern
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, gesehen von der Seite einer ersten Kopplungsfläche,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Elektromagnetventils gemäß 1,
gesehen von der Seite einer zweiten Kopplungsfläche,
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3 ist
ein Schnitt durch das Elektromagnetventil gemäß 1,
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4 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Hauptventileinheit
des Elektromagnetventils gemäß 1,
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5 ist
ein Schnitt durch die wesentlichen Komponenten in einem Zustand,
in dem zwei benachbarte Elektromagnetventile gekoppelt sind,
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6 ist
ein Schnitt der wesentlichen Komponenten in einem Zustand, in dem
ein Sicherheitselement Handschalter verriegelt,
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7 ist
ein Schnitt durch die wesentlichen Komponenten in einem Zustand,
in dem das Sicherheitselement sich zu einer Position bewegt, an
der die verriegelten Handschalter freigegeben werden,
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Zusammenbau einer Elektromagnetventilanordnung
durch Anbringen des Elektromagnetventils gemäß 1 auf einer
Schiene darstellt,
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9 ist
eine Draufsicht auf ein Elektromagnetventil gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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10 ist
ein vergrößerter Schnitt
der wesentlichen Komponenten in 9 und stellt
einen Zustand dar, bei dem die Handschalter in einer unbetätigbaren
Position sind und durch ein Sicherheitselement verriegelt werden,
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11 ist
ein Schnitt durch den in 10 gezeigten
Gegenstand,
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12 ist
ein vergrößerter Schnitt
der wesentlichen Komponenten in 9 und stellt
einen Zustand dar, in dem die Handschalter in einer Betätigungsposition
gehalten sind,
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13 ist
ein Schnitt durch den in 12 gezeigten
Gegenstand,
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14 ist
eine Draufsicht, die einen vergrößerten Handbetätigungsbereich
gemäß 9 zeigt,
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15 ist
eine Draufsicht auf ein Elektromagnetventil gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei lediglich ein Handbetätigungsbereich
vergrößert dargestellt
ist,
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16 ist
ein Schnitt durch die wesentlichen Komponenten des Elektromagnetventils
gemäß der dritten
Ausführungsform,
wobei ein Zustand dargestellt ist, in dem die Handschalter in einer
unbetätigbaren
Position sind und durch das Sicherheitselement verriegelt werden,
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17 ist
ein Schnitt durch die wesentlichen Komponenten des Elektromagnetventils
gemäß der dritten
Ausführungsform,
wobei ein Zustand dargestellt ist, in dem die Handschalter in einer
Betätigungsposition
gehalten sind,
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18 ist
ein Schnitt durch ein Elektromagnetventil gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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19 ist
eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß 18,
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20 ist
ein Schnitt an der Position des Handbetätigungsbereiches in 18,
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21 ist
eine Draufsicht auf eine wesentliche Komponente, wobei ein Zustand
dargestellt ist, bei dem das Sicherheitselement zu einer Entriegelungsposition
in 19 zurückgeführt ist,
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22 ist
ein Schnitt durch den Gegenstand gemäß 21.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die 1 bis 8 zeigen
ein Elektromagnetventil mit Handschaltern gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei das Elektromagnetventil in einer
Elektromagnetventilanordnung, bei welcher mehrere Elektromagnetventile in
Reihe gekoppelt auf einer Schiene angebracht sind, verwendet werden
kann.
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Das
Elektromagnetventil 1A umfasst, wie sich auch aus den 1 und 4 ergibt,
eine Hauptventileinheit 3, die so ausgestaltet ist, dass
sie unter Verwendung einer Spule 6 einen Luftkanal schaltet,
und eine pilotartige Elektromagnetbetätigungseinheit 4,
die mit einer Endseite der Hauptventileinheit 3 in der
Axialrichtung (Längsrichtung)
verbunden ist. Das Elektromagnetventil 1A ist ein Doppel-Pilotelektromagnetventil
zur Steuerung von Pilot- oder Steuerluft mit Hilfe von zwei Pilotventilen 7A und 7B der
Elektromagnetbetätigungseinheit 4 zum
Antreiben der Spule. Beide Seitenflächen des Elektromagnetventils 1A in
Ventilbreitenrichtung (horizontale Breitenrichtung) entsprechen
einer im Wesentlichen flachen Kopplungsfläche 8a und einer im
Wesentlichen flachen Kopplungsfläche 8b zur
Kopplung mit einem anderen Elektromagnetventil.
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Die
Hauptventileinheit 3 hat fünf Anschlussöffnungen
(Fünf-Wege-Ventil)
und umfasst eine Ventilöffnung 10,
die sich in axialer Richtung erstreckt, fünf Luftöffnungen 11, 12A, 12B, 13A, 13B für die Zufuhr,
Abfuhr und den Auslass, die sich jeweils an einer sich von der Ventilöffnung 10 unterscheidenden Position öffnen, die
Spule 6, die gleitend in die Ventilöffnung 10 eingesetzt
ist, um einen Kanal zwischen diesen Luftöffnungen zu schalten, zwei
Kolben 14a und 14b, die in Kontakt mit beiden
Enden der Spule 6 in axialer Richtung stehen und durch
Pilot- oder Steuerluft, die von der Elektromagnetbetätigungseinheit 4 zum
Schalten der Spule 6 zugeführt wird, angetrieben werden,
mehrere Kopplungsöffnungen 15 und 16,
die durch die Hauptventileinheit 3 in der Ventilbreitenrichtung
durchtreten, zwei Ausgangsanschlüsse 17A und 17B,
die an der Endfläche,
die der Seite, an der die Elektromagnetbetätigungseinheit 4 der
Hauptventileinheit 3 angeschlossen ist, gegenüberliegt,
vorgesehen sind, und einen Bereich 18 für die manuelle Betätigung mit
zwei Handschaltern 18A und 18B, über die
die Spule 6 geschaltet werden kann.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Beispiel weist zwei Kopplungsöffnungen 15 und 16 auf,
wobei eine, d. h. die Kopplungsöffnung 15,
der Hauptluftzufuhr dient, und wobei die andere, d. h. die Kopplungsöffnung 16,
dem Hauptluftauslass dient. Die Kopplungsöffnung 15 für die Zufuhr
ist mit der Luftöffnung 11 für die Zufuhr über eine
Abzweigöffnung 11a verbunden,
während
die Kopplungsöffnung 16 für den Auslass
mit den beiden Luftöffnungen 13A und 13B für den Auslass über Abzweige 13a und 13b verbunden
ist. Es kann jedoch auch eine Anordnung gewählt werden, bei der zwei Kopplungsöffnungen 16 für den Aus lass
vorgesehen sind, wobei eine mit der Luftöffnung 13A für den Auslass
verbunden und die andere mit der Luftöffnung 13B für den Auslass
verbunden ist. Außerdem
ist der Ausgangsanschluss 17A über eine Ausgangsverbindungsöffnung 12a mit der
Luftöffnung 12A für den Ausgang
verbunden, während
der Ausgangsanschluss 17B über eine Ausgangsverbindungsöffnung 12b mit
der Luftöffnung 12B für den Ausgang
verbunden ist.
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Ein
Gehäuse 20 der
Hauptventileinheit 3 ist in mehrere Blöcke unterteilt. Insbesondere
umfasst das Gehäuse 20 einen
Mittelblock 21, der im Zentrum des Gehäuses 20 positioniert
ist, einen oberen Block 22, der mit dem oberen Endbereich
des Mittelblockes 21 verbunden ist, einen Bodenblock 23,
der mit dem unteren Endbereich des Mittelblockes 21 verbunden ist,
einen Ausgangsblock 24, der mit einer ersten Endseite des
Mittelblockes 21 in der axialen Richtung (Längsrichtung)
verbunden ist, und einen Schaltblock 25, der mit einer
zweiten Endseite, die als die gegenüberliegende Seite des Mittelblockes 21 dient,
verbunden ist. Das Gehäuse 20 ist
durch diese Blöcke mit
einer im Querschnitt rechteckigen Gestalt geformt, so dass es insgesamt
einen im Wesentlichen rechteckigen Längsquerschnitt aufweist.
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Der
Mittelblock 21 umfasst Endwände 21a und 21b,
die sich vertikal in der ersten Endseite der axialen Richtung erstrecken.
Der Bodenblock 23 ist an der Bodenseite des Mittelblockes 21 angeordnet, wobei
der Bodenblock 23 in der axialen Richtung dadurch positioniert
wird, dass ein Ende des Bodenblockes 23 in Kontakt mit
der unteren Endwand 21b steht, und wird über eine
Schraube 23a an dem Mittelblock 21 befestigt.
Die Endwand 21b und der Bodenblock 23 weisen im
Wesentlichen die gleiche Höhe
auf, so dass die Bodenendflächen
dieser Elemente eine gemeinsame Fläche bilden. Die sich in axialer
Richtung erstreckende Ventilöffnung 10 ist
innerhalb des Mittelblockes 21 ausgebildet. Die Kopplungsöffnungen 15 und 16 sind
innerhalb des Bodenblockes 23 ausgebildet. Die Kopplungsöffnungen 15 und 16 umfassen
jeweils ein Verbindungsrohr 26, das an der Seite der ersten
Kopplungsfläche 8a vorsteht, und
ein kreisförmiges
Dichtelement 27, das in die Kopplungsöffnung an der Seite der zweiten
Kopplungsfläche 8b eingesetzt
ist. Werden mehrere Elektromagnetventile 1A miteinander
gekoppelt, so werden die entsprechenden Kopplungsöffnungen 15 und 16 jeweils
luftdicht miteinander verbunden, indem das Verbindungsrohr 26 in
das Dichtelement 27 des benachbarten Elektromagnetventils
eingesetzt wird.
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Eine
Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30,
die in der Ventilbreitenrichtung durchtritt, ist in dem Bodenblock 23 ausgebildet.
Diese Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30 kommuniziert
mit den beiden Pilotventilen 7A und 7B der Elektromagnetbetätigungseinheit 4 und
dem manuellen Betätigungsbereich 18 über eine
in den Zeichnungen weggelassene Pilotabzweigöffnung. Die Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30 umfasst
ein Verbindungsrohr 31, das an der Seite der ersten Kopplungsfläche 8a vorsteht,
und ein kreisförmiges
Dichtelement 32, das in die Verbindungsöffnung an der Seite der zweiten
Kopplungsfläche 8b eingesetzt
ist. Werden mehrere Elektromagnetventile 1A gekoppelt,
so werden die entsprechenden Pilotverbindungszufuhröffnungen 30 in
luftdichter Weise miteinander verbunden, indem jeweils das Verbindungsrohr 31 in
das Dichtelement 32 des benachbarten Elektromagnetventils
in der gleichen Weise wie bei den Kopplungsöffnungen 15 und 16 eingesetzt wird.
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Es
ist zu beachten, dass die Verbindungsrohre 26 und 31 getrennt
von dem Bodenblock 23 ausgebildet und in den Kopplungsöffnungen 15 und 16 bzw.
der Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30 angebracht
werden können.
Für den
Fall, dass der Bodenblock 23 aus einem Kunststoff oder
Kunstharz hergestellt wird, werden diese Elemente jedoch vorzugsweise
integral mit dem Bodenblock 23 ausgebildet.
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Somit
ist das Gehäuse 20 in
mehrere Blöcke unterteilt,
die Ventilöffnung 10 ist
in dem Mittelblock 21 vorgesehen, und die Kopplungsöffnungen 15 und 16 sowie
die Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30 sind in
dem Bodenblock 23 ausgebildet. Dadurch wird die Herstellung
dieser Verbindungsöffnungen,
die Herstellung von Kanälen,
welche die jeweiligen Kopplungsöffnungen 15 und 16 und
die Ventilöffnung 10 verbinden,
die Herstellung von mehreren Abzweigöffnungen, die die Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30 und
die Pilotventile 7A und 7B verbinden, usw., erleichtert.
Zusätzlich
sind die Verbindungsrohre 26 und 31 und die Dichtelemente 27 und 32 an
beiden Seiten der jeweiligen Kopplungsöffnungen 15 und 16 und
der Pilotzufuhrverbindungsöffnung 30 vorgesehen.
Das Verbindungsrohr und das Dichtelement der benachbarten Elektromagnetventile
werden ineinander eingesetzt, so dass die Luftdichtigkeit beim Verbinden
der Kopplungsöffnungen 15,
der Kopplungsöffnungen 16 oder
der Pilotzufuhröffnungen 30 verbessert
wird.
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In
dem Ausgangsblock 24 und dem Schaltblock 25 ist
jeweils eine Kolbenkammer ausgebildet, wobei die Kolbenkammer des
Ausgangsblockes 24 den Kolben 14a aufnimmt, während die
Kolbenkammer des Schaltblockes 25 den Kolben 14b aufnimmt. An
der Rückseite
des Kolbens 14a ist eine Pilotdruckkammer 35a vorgesehen,
während
an der Rückseite des
Kolbens 14b eine Pilotdruckkammer 35b vorgesehen
ist. Diese Pilotdruckkammern 35a und 35b kommunizieren
mit den Pilotventilen 7A und 7B und der Pilotzufuhröffnung 30 mit
Hilfe von individuellen Pilotausgangskanälen, die in der Zeichnung jeweils weggelassen
sind, über
die Handschalter 18A und 18B, die jeweils an der
anderen Seite vorgesehen sind. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Beispiel unterscheiden sich die Durchmesser der beiden Kolben 14a und 14b,
wobei der Durchmesser des ersten Kolbens 14a größer ist
als der Durchmesser des zweiten Kolbens 146. Es ist jedoch
auch eine Anordnung möglich,
bei der die Kolben die gleiche Größe aufweisen.
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Wird
das erste Pilotventil 7A an einer Seite aktiviert, um Pilotluft
zu der ersten Pilotdruckkammer 35a zuzuführen, bewegt
sich die Spule 6 durch die Wirkung des ersten Kolbens 14a zu
der ersten Schaltposition in 3. Die Zufuhrluftöffnung 11 kommuniziert
mit der zweiten Ausgangsluftöffnung 12B,
so dass Luft von dem zweiten Ausgangsanschluss 17B abgeführt wird.
Die erste Ausgangsluftöffnung 12A kommuniziert
mit der ersten Ablassluftöffnung 13A,
so dass der erste Ausgangsanschluss 17A in einen ventilierten
Zustand versetzt wird. Umgekehrt wird bei Aktivierung des zweiten
Pilotventils 7B an der anderen Seite, um Pilotluft der
zweiten Pilotdruckkammer 35b zuzuführen, die Spule 6 durch die
Wirkung des zweiten Kolbens 14b zu der der ersten Schaltposition
in 3 gegenüberliegenden
Position bewegt. Die Zufuhrluftöffnung 11 kommuniziert mit
der ersten Ausgangsluftöffnung 12A,
um Luft aus dem ersten Ausgangsanschluss 17A abzuführen. Die
zweite Ausgangsluftöffnung 12B kommuniziert mit
der zweiten Ablassluftöffnung 13B,
um den zweiten Ausgangsanschluss 17B in einen ventilierten
Zustand zu versetzen.
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Ein
Schnellverbindungsrohrverbinder 36, der eine Rohrleitung
herausfallsicher anschließen
kann, indem lediglich das Rohr eingesetzt wird, ist an den Ausgangsanschlüssen 17A und 17B,
die jeweils in dem Ausgangsblock 24 ausgebildet sind, angebracht.
Der Rohrverbinder 36 weist eine Verriegelungsnut 36a an
seinem Umfang auf und ist an den Ausgangsanschlüssen 17A bzw. 17B angebracht, um
zu verhindern, dass das Verbindungsrohr herabfällt, indem die Verriegelungsnut 36a mit
einem U-förmigen
Clip 37, der in dem Ausgangsblock 24 befestigt
ist, verriegelt wird.
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Der
manuelle Betätigungsbereich 18 dient der
Reproduktion eines Schaltzustandes der Pilotventile 7A und 7B durch
manuelle Betätigung
und umfasst zwei Handschalter 18A und 18B, die
in einer Reihe an der oberen Fläche
des Schaltblockes 25 in der Ventilbreitenrichtung angeordnet
sind. Die Handschalter bestehen aus einem kurzen säulenförmigen Element
und umfassen mehrere Dichtelemente 18d zum Schalten eines
Pilotkanales an ihrem Umfang sowie Verriegelungsnuten 18c,
die nahe dem oberen Endbereich in Umfangsrichtung ausgebildet sind.
Die Handschalter sind so angeordnet, dass sie in Richtung senkrecht
zu der Achse der Hauptventileinheit 3 von der oberen Fläche des
Schaltblockes 25 (in der Zeichnung nach unten) niedergedrückt werden
können.
Der erste Handschalter 18A ist dem ersten Pilotventil 7A zugeordnet,
während
der zweite Handschalter 18B dem zweiten Pilotventil 7B zugeordnet ist.
Wenn der erste Handschalter 18B niedergedrückt wird,
kommuniziert die Pilotzufuhröffnung 30 direkt mit
der ersten Pilotdruckkammer 35a durch einen Pilotausgangskanal,
ohne durch das erste Pilotventil 7A hindurchzutreten. Wird
andererseits der zweite Handschalter 18B gedrückt, so
kommuniziert die Pilotzufuhröffnung 30 direkt
mit der zweiten Pilotdruckkammer 35b durch einen Pilotausgangskanal,
ohne durch das zweite Pilotventil 7B hindurchzutreten.
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Die
Verriegelungsnuten 18c können um den gesamten Umfang
der Handschalter 18A und 18B oder lediglich um
einen Teil des Umfangs ausgebildet sein.
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Die
jeweiligen Handschalter 18A und 18B werden durch
die Federkraft einer Rückführfeder 18e immer
zu einer angehobenen Position, d. h. einer inoperativen Position,
gepresst, und nehmen normalerweise diese unbetätigte Position ein. Nachdem
der Bediener den Handschalter gedrückt hat, wird dementsprechend,
sobald der Bediener das Drücken
des Handschalters beendet, der Handschalter durch die Federkraft
der Rückführfeder 18e automatisch
zu der unbetätigten
Position zurückgeführt.
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Der
obere Block 22 ist innerhalb eines zurückgesetzten Bereiches 21d zwischen
der Endwand 21a an der ersten Endseite und der Endwand 21c an der
zweiten Endseite an der oberen Fläche des Mittelblocks 21 angeordnet
und über
eine Schraube 22d an dem Mittelblock 21 befestigt.
Der obere Block 22 ist ein schlankes Element in axialer
Richtung mit im Wesentlichen der gleichen horizontalen Breite wie der
Mittelblock 21. Eine flache, schienenförmige Führung 22a, die sich
in axialer Richtung der Hauptventileinheit 3 erstreckt,
ist an seiner oberen Fläche
ausgebildet. Ein Verbindungselement 40 und ein Sicherheitselement 41,
die aneinander angrenzen, sind auf der Führung 22a angeordnet,
so dass sie sich entlang der Führung 22a bewegen,
und können
unabhängig
voneinander von der oberen Fläche
des Elektromagnetventils 1A betätigt werden. Wie sich aus den 2 und 5 ergibt,
ist ein Hakeneingriffsbereich 42, der sich in der axialen
Richtung der Hauptventileinheit 3 erstreckt, an der etwas
niedrigeren Position als die Führung 22a an
der Seitenfläche
der Seite der zweiten Kopplungsfläche 8b des oberen Blocks 22 vorgesehen.
Eine Hakeneinsetzöffnung 42a öffnet sich
zu der zweiten Kopplungsfläche 8b angrenzend
an den Eingriffsbereich 42.
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Das
als ein nutförmiges
Element ausgestaltete Verbindungselement 40 ist an der
Führung 22a so
angebracht, dass es die Führung 22a übergreift. Ein
Verriegelungsvorsprung 40a und eine Hakentragwand 43a,
die von der Seitenfläche
des Verbindungselementes 40 nach innen ausgebildet sind,
stehen in Eingriff mit Verriegelungsnuten 22b und 22c an
beiden Seitenflächen
der Führung 22a.
Ein Seitenwandbereich 40b, der sich nach unten erstreckt,
ist an einer Seitenfläche
des Verbindungselementes 40 ausgebildet, nämlich an
der Seitenfläche
auf der Seite der ersten Kopplungsfläche 8a. Ein Haken 43 ist
integral an dem unteren Endbereich des Seitenwandbereiches 40b über die
Hakentragwand 43a ausgebildet. Diese Hakentragwand 43a erstreckt
sich an dem unteren Endbereich des Seitenwandbereiches 40b in horizontaler
Richtung zu der in Breitenrichtung inneren Seite des Verbindungselementes 40 und
außerdem
mit seinem einen Ende zu der Seite des Sicherheitselementes 41.
Der Haken 43 steht an dem Endbereich der Hakentragwand 43a,
die sich zu der Seite des Sicherheitselementes 41 erstreckt,
zum Äußeren der
Seitenfläche
des Gehäuses 20 vor
und erstreckt sich dann entlang des Seitenwandbereiches 40b in der
axialen Richtung des Gehäuses 20.
Dieser Haken 43 dient dem Eingriff mit dem Eingriffsbereich 42 des
benachbarten Elektromagnetventils 1A, wenn mehrere Elektromagnetventile
gekoppelt werden.
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Das
Verbindungselement 40 ist so gestaltet, dass es den Haken 43 so
steuert, dass er sich zwischen der Verbindungsposition, an der er
in Eingriff mit dem Eingriffsbereich 42 des benachbarten
Elektromagnetventils 1A (Elektromagnetventil 1A,
das in 5 an der oberen Seite dargestellt ist) steht,
und der Trennposition, an der er sich von diesem Eingriffsbereich 42 löst (Elektromagnetventil 1A,
das in 5 an der unteren Seite dargestellt ist), bewegt. Mehrere
Vorsprünge 40c zur
Verhinderung, dass die Finger während
der Betätigung
abrutschen, und ein Pfeil 40d, der die Betätigungsrichtung
zu der Trennposition anzeigt, sind an der oberen Fläche des
Verbindungselementes 40 vorgesehen.
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Das
Sicherheitselement 41 umfasst einen Kopf 41a zur
Betätigung
und eine sich von dem Kopf 41a erstreckende Verriegelungswand 41b.
Der als ein nutförmiges
Element dienende Kopf 41a ist an der Führung 22a so angebracht,
dass er die Führung 22a übergreift.
Ein Verriegelungsvorsprung 21d, der von beiden Seitenflächen des
Sicherheitselementes 41 nach innen vorsteht, steht in Eingriff
mit Verriegelungsnuten 22b und 22e an beiden Seitenflächen der Führung 22a.
In ähnlicher
Weise sind mehrere Vorsprünge 41e,
die bei der Betätigung
ein Abrutschen der Finger verhindern, und ein Pfeil 41f,
der die Betätigungsrichtung
anzeigt, an der oberen Fläche
des Kopfes 41a vorgesehen.
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Die
Verriegelungswand 41b ist ein flacher plattenförmiger Bereich,
der sich von einem Ende des Kopfes 41a zu den Handschaltern 18A und 18B in
horizontaler Richtung erstreckt. Seine Spitze reicht bis zu dem
inneren Bereich des Schaltblockes 25. Zwei sichelförmig ausgesparte
Bereiche 41c und 41c sind an der Spitze der Verriegelungswand 41b ausgebildet
und so gestaltet, dass sie an den Positionen der Verriegelungsnuten 18c in
die beiden Handschalter 18A und 18B eingesetzt
bzw. mit diesen verriegelt werden können. Wie in 3 dargestellt
ist, werden die Handschalter 18A und 18B in der
unbetätigten Position
verriegelt und an einem Niederdrücken
gehindert, wenn die Verriegelungswand 41b in den Verriegelungsnuten 18c verriegelt
ist.
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Das
Sicherheitselement 41 ist an der Position neben dem Verbindungselement 40 angeordnet. In
dem Fall, dass das Verbindungselement 40 an der Trennposition
angeordnet ist, wie sie in den 1 und 6 dargestellt
ist, werden die beiden ausgesparten Bereiche 41c und 41c an
der Spitze der Verriegelungswand 41b durch das Verbindungselement 40 zu
der Position gepresst, an der sie die Nutenbereiche 18c der
beiden Handschalter 18A und 18B in dem inoperablen
Zustand verriegeln. In dem Fall, dass das Verbindungselement 40 an
der in 3 gezeigten Verbindungsposition angeordnet ist,
wird dagegen das Sicherheitselement 41 von dem Verbindungselement 40 freigegeben,
und die Verriegelungswand 41b kann sich von den Handschaltern 18A und 18B trennen
und zu der Position bewegen, an welcher sie den verriegelten Zustand
freigibt (vgl. 7). Dementsprechend übernimmt
das Verbindungselement 40 auch die Funktion eines Befestigungselementes
zur Fixierung des Sicherheitselementes 41 in der Verriegelungsposition.
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Die
Betätigung
zur Bewegung des Sicherheitselementes wird nur dann gestattet, wenn
beide Handschalter 18A und 18B in der inoperablen
Position sind. Wenn einer oder beide der Handschalter in der Betätigungsposition
gedrückt
werden, kann das Sicherheitselement 41 nicht zu der Verriegelungsposition
bewegt werden, da die Verriegelungsnuten 18c nicht in Eingriff
mit der Verriegelungswand 41b treten können, da die Verriegelungsnuten 18c nach
unten verschoben werden und in vertikaler Richtung von der Position
der Verriegelungswand 41b abweichen.
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Ein
ausgesparter Schienenbefestigungsbereich 46, der auf eine
Schiene 45 gesetzt werden kann, ist an der Bodenfläche der
Hauptventileinheit 3 ausgebildet. Der Schienenbefestigungsbereich 46 umfasst
eine Befestigungsnut 47, die an dem unteren Endbereich
des Ausgangsblocks 24 ausgebildet ist, und einen Schienenclip 48,
der an dem unteren Endbereich des Bodenblocks 23 ausgebildet
ist. Die Befestigungsnut 47 und der Schienenclip 48 werden durch
Flanschbereiche 45a an beiden Seitenenden der Schiene 45 gehalten,
wodurch das Elektromagnetventil 1A auf der Schiene 45 befestigt
wird, wie es in 8 dargestellt ist. Die Schiene 45 ist
insbesondere eine DIN-Schiene.
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Die
Elektromagnetbetätigungseinheit 4 umfasst
das Gehäuse 20 der
Hauptventileinheit 3, d. h. einen Adapterblock 50,
der mit dem Schaltblock 25 und dem Bodenblock 23 mit
einer Schraube gekoppelt ist. Der Adapterblock 50 umfasst
eine Zwischenbasis 50a, die sich von seiner Zwischenposition
in der horizontalen Richtung erstreckt. Das erste Pilotventil 7A und
das zweite Pilotventil 7B sind an den oberen und unteren
Flächen
der Zwischenbasis 50a angebracht. An dem Adapterblock 50 ist
ein elektrischer Verbinder 52 mit mehreren Anschlüssen angebracht.
Ein Teil der Anschlüsse
dieses elektrischen Verbinders 52 und die jeweiligen Spulenanschlüsse 53 der
Pilotventile 7A und 7B sind über eine Schaltplatine 54 und
ein leitendes Fitting 55 elektrisch verbunden.
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Der
elektrische Verbinder 52 ist so gestaltet, dass er sich
beim Koppeln mehrerer Elektromagnetventile 1A elektrisch
mit dem elektrischen Verbinder des benachbarten Elektromagnetventils 1A verbindet,
und wird für
die Zufuhr und zur Signalübertragung
genutzt.
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Die
Pilotventile 7A und 7B umfassen Erregerspulen 57,
einen beweglichen Eisenkern 58, der durch magnetische Kraft,
die beim Drehen an den Erregerspulen 50 erzeugt wird, verschoben
wird, und ein Ventilelement 59 zum Öffnen/Schließen eines
Pilotventilsitzes, welches durch den beweglichen Eisenkern 58 angetrieben
wird. Die Ausgangsöffnung des
ersten Pilotventils 7A kommuniziert mit der ersten Pilotdruckkammer 35a,
die Ausgangsöffnung
des zweiten Pilotventils 7B kommuniziert mit der zweiten Pilotdruckkammer 35b,
die Ein gangsöffnungen
beider Pilotventile 7A und 7B kommunizieren gemeinsam
mit der Pilotzufuhröffnung 30,
und die Ablassöffnungen
der beiden Pilotventile 7A und 7B kommunizieren
gemeinsam mit einer Pilotablassöffnung 60. Wenn
das erste Pilotventil 7A eingeschaltet wird, wird Pilot-
oder Steuerluft von der Pilotzufuhröffnung 30 der ersten
Pilotdruckkammer 35a zugeführt, um den ersten Kolben 14a anzutreiben.
Wenn das zweite Pilotventil 7B eingeschaltet wird, wird
dagegen Pilot- oder Steuerluft von der Pilotzufuhröffnung 30 der zweiten
Pilotdruckkammer 35b zugeführt, um den zweiten Kolben 14b anzutreiben.
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Der
Aufbau der Pilotventile 7A und 7B ist allgemein
bekannt und hat mit dem Kern der vorliegenden Erfindung nichts zu
tun. Dementsprechend wird der Aufbau der Pilotventile hier nicht
näher erläutert.
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Die
Pilotablassöffnung 60 ist
in dem Adapterblock 50 so ausgebildet, so dass sie den
Block in Ventilbreitenrichtung durchtritt. Sie umfasst ein Verbindungsrohr 61,
das an der Seite der ersten Kopplungsfläche 8a vorsteht, und
ein kreisförmiges
Dichtelement 62, das in der Verbindungsöffnung an der Seite der zweiten
Kopplungsfläche 8b in
der gleichen Weise wie bei der Pilotzufuhröffnung 30 angebracht wird.
Wenn mehrere Elektromagnetventile 1A gekoppelt werden,
werden die Pilotablassöffnungen 60 in luftdichter
Weise verbunden, indem das Verbindungsrohr 61 und das Dichtelement 62 benachbarter Elektromagnetventile
ineinander gesetzt werden.
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Es
kann auch eine Anordnung gewählt
werden, bei der lediglich ein ausgesparter Bereich, der dem ersten
Handschalter 18A zugeordnet ist, an der Spitze der Verriegelungswand 41b des
Sicherheitselementes 41 ausgebildet ist. Die Tiefe des
dem zweiten Handschalter 18B zugeordneten ausgesparten Bereiches
wird so gewählt,
dass verhindert wird, dass der zweite Handschalter 18B beim
Bewegen des Sicherheitselementes 41 zu der Verriegelungsposition
ein Hindernis wird. Alternativ kann die Hälfte der Verriegelungswand 41b auf
der Seite des zweiten Handschalters 18B weggeschnitten
werden.
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Wird
eine Elektromagnetventilanordnung mit dem Kopplungsventil 1A mit
der oben beschriebenen Gestaltung aufgebaut, wie es in 8 dargestellt
ist, so werden die mehreren Elektromagnetventile 1A, ein
Anschlussblock 64 mit einem Luftzufuhranschluss 64a und
einem Ablassanschluss 64b für den gemeinsamen Anschluss,
ein Verbindungsblock 65 mit einem Anschlussverbinder 66 für eine gemeinsame
Stromzufuhr und ein Endblock 67, der außerhalb des Anschlussblockes 64 angeordnet
ist, wie in der Zeichnung dargestellt auf der Schiene 45 angeordnet und
sequentiell gekoppelt, so dass sie auf der Schiene 45 befestigt
sind. In 8 ist ein Zustand dargestellt,
bei dem lediglich ein Teil der Elektromagnetventile 1A miteinander
gekoppelt und mit dem Haken 43 verbunden ist. In gleicher
Weise werden aber alle Elektromagnetventile 1A der oben
genannten Blöcke 64, 65 und 67 in
Reihe gekoppelt und miteinander durch Haken verbunden.
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Der
in der Mitte angeordnete Anschlussblock 64 umfasst daher
ein bewegliches Verbindungselement 68 mit dem gleichen
Aufbau wie das in dem Elektromagnetventil 1A vorgesehene,
einen Haken 68a, der unter dem Verbindungselement 68 vorgesehen
ist und an der Seite der ersten Kopplungsfläche (in 8 rechts)
vorsteht, und einen Eingriffsbereich, der an der Seite der zweiten
Kopplungsfläche
(in 8 links) angeordnet ist. Der Endblock 67 umfasst das
bewegliche Verbindungselement 68, den Haken 68a,
der unter dem Verbindungselement 68 ausgebildet ist und
an der Seite der ersten Kopplungsfläche vorsteht. Der Verbindungsblock 65 umfasst
einen Eingriffsbereich, der an der Seite der zweiten Kopplungsfläche angeordnet
ist. Der Haken 68a des Endblockes 67 greift in
den Eingriffsbereich des Anschlussblockes 64 ein, der Haken 68a des
Anschlussblockes 64 greift in den Eingriffsbereich 42 des
an einem Ende der Elektromagnetventilreihe angeordneten Elektromagnetventils 1A ein,
und der Haken 43 des Elektromagnetventils 1A,
das an dem anderen Ende der Elektromagnetventilreihe angeordnet ist,
greift in den Eingriffsbereich des Verbindungsblockes ein.
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Die
mehreren Kopplungsöffnungen 15 und 16,
die Pilotzufuhröffnung 30 und
die Pilotöffnung 60 sind
in den oben genannten Blöcken 64, 65 und 67 in der
gleichen Weise wie bei dem Elektromagnetventil 1A ausgebildet.
Die entsprechenden Verbindungsöffnungen
sind miteinander verbunden. Während
die jeweiligen Verbindungsöffnungen
bei dem Anschlussblock 64 so ausgebildet sind, dass sie
durch den Anschlussblock 64 hindurchtreten, sind aber die
Endbereiche der entsprechenden Verbindungsöffnungen bei dem Endblock 67 und
dem Verbindungsblock 65 innerhalb jedes Blockes abgedichtet.
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Die
jeweiligen Elektromagnetventile 1A und die jeweiligen Blöcke 64, 65 und 67 werden
an der Schiene 45 angebracht, indem der Endblock 67 und der
Verbindungsblock 65, die an beiden Enden der Elektromagnetventilanordnung
positioniert sind, an der Schiene 45 befestigt werden.
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Die 9 bis 13 zeigen
ein Elektromagnetventil gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Elektromagnetventil 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst selbsthaltende Handschalter 18A und 18B,
die in einer Betätigungsposition
verriegelt werden können,
und unterscheidet sich im Wesentlichen in der nachfolgend geschilderten
Hinsicht von dem Elektromagnetventil 1A gemäß der ersten
Ausführungsform.
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An
den Handschaltern 18A und 18B ist jeweils eine
im Wesentlichen V-förmige
Kerbe 70 mit einem offenen Winkel von etwa 90° in den axialen Bereichen
ausgebildet, die von den Verriegelungsnuten 18c umgeben
werden, und zwar über
die gesamte vertikale Nutentiefe der Verriegelungsnuten 18c. Außerdem ist
eine im Wesentlichen V-förmige
Verriegelungsöffnung 70a mit
einem Öffnungswinkel
von etwa 90° angrenzend
an die Kerbe 70 ausgebildet, wobei sie mit dem oberen Ende
der Nut 70 verbunden ist. Die Öffnungsbreite in vertikaler
Richtung der Verriegelungsöffnung 70a ist
kleiner als die Öffnungsbreite
der Nut 70, insbesondere beträgt sie etwa die Hälfte.
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An
einer Positionierungsplatte 19, die an dem Schaltblock 25 angebracht
ist, ist demgegenüber
ein dreieckiger vorstehender Bereich 19a an Positionen
ausgebildet, die den jeweiligen Handschaltern 18A und 18B zugeordnet
sind. Dieser vorstehende Bereich 19A ist in die Kerbe 70 so
eingesetzt, dass er sich in vertikaler Richtung relativ zu dieser bewegen
kann. Die Dicke des vorstehenden Bereiches 19a ist geringer
als die Öffnungstiefe
der Verriegelungsöffnung 70a.
In einem Zustand, in dem das Sicherheitselement 71 in der
entriegelten Position ist und in Kontakt mit dem Verbindungselement 40 steht, um
die Verriegelung durch die Verriegelungswand 41b zu entriegeln,
werden, wenn die Handschalter 18A und 18B aus
einer unbetätigten
Position in die Position, an der die Kopfabschnitte 18a in
Kontakt mit der Positionierungsplatte 19 kommen, gedrückt und um
90° um die
Achse gedreht werden, die vorstehenden Bereiche 19a in
die Verriegelungsöffnungen 70a eingesetzt,
und die Handschalter 18A und 18B werden selbsttätig in dieser
Position, d. h. der Betätigungsposition,
gehalten (vgl. 9 bis 11). In dem
Zustand, in dem die Handschalter 18a und 18b selbsthaltend
in der Betätigungsposition
gehalten werden, kommt auch wenn das Sicherheitselement 41 vorwärts bewegt
wird, die Verriegelungswand 41b in Kontakt mit dem Kopfbereich 18a der
Schalter und tritt nicht in Eingriff mit den Verriegelungsnuten 18c. Dementsprechend
kann das Sicherheitselement 41 nicht zu der in den 12 und 13 gezeigten
Verriegelungsposition bewegt werden.
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Wie
sich aus 14 ergibt, ist eine Betätigungsnut 72 für ein Werkzeug,
bspw. einen Schraubendreher, an der oberen Fläche des Kopfbereiches 18a der
Handschalter 18A und 18B in Durchmesserrichtung
ausgebildet. Die Betätigungsnut 72 dient auch
als Markierung zur Überprüfung, ob
die jeweiligen Handschalter 18A und 18B in der
Betätigungsposition
oder in der nicht betätigten
Position sind. Eine Anzeige (Display) 73, die die Richtung
der Betätigungsnut 72 anzeigt,
ist an der oberen Fläche
des Schaltblockes 25 vorgesehen. In dem Beispiel ist eine
Anzeige 73, die "PUSH" ("Drücken") und "LOCK" ("Verriegeln") anzeigt, vorgesehen.
Wenn die Betätigungsnut 72 auf "PUSH" deutet, zeigt dies den
Fall an, bei dem die Handschalter 18A und 18B in
der nicht betätigten
Position sind. Wenn die Betätigungsnut 72 dagegen
auf "LOCK" deutet, so zeigt dies
den Fall an, bei dem die Handschalter 18A und 18B selbsthaltend
in der Betätigungsposition
sind.
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Wie
sich aus den 11 und 13 ergibt, umfasst
die Verriegelungswand 41b des Sicherheitselementes 41 an
ihrer Spitze vorstehende Wandbereiche 41g und 41g,
die den Handschaltern 18A bzw. 18B zugeordnet
sind. Die ausgesparten Bereiche 41c für den Eingriff mit den Verriegelungsnuten 18c der
jeweiligen Handschalter 18A und 18B sind an der Spitze
des vorstehenden Bereiches 41g ausgebildet.
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Der
Aufbau und die Betriebsweise des Elektromagnetventils 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist bis auf die oben beschriebenen Unterschiede im Wesentlichen
der Gleiche wie bei dem Elektromagnetventil 1A gemäß der ersten
Ausführungsform.
Dementsprechend werden die Hauptkomponenten mit gleichen Bezugszeichen
versehen und hierzu auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform
verwiesen.
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15 zeigt
ein Elektromagnetventil 1C gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei lediglich der manuelle Betätigungsbereich 18 vergrößert dargestellt
ist. Der Unterschied zwischen der dritten Ausführungsform und der zweiten
Ausführungsform
liegt darin, dass bei der zweiten Ausführungsform die beiden Handschalter 18A und 18B des
Elektromagnetventils in der betätigten
Position wie auch in der unbetätigten
Position in der gleichen Richtung weisen, während bei der dritten Ausführungsform
sich die Richtungen der beiden Handschalter 18A und 18B des
Elektromagnetventils 1C zwischen der betätigten Position
und der unbetätigten
Position um 90° unterscheiden.
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Wie
in den 16 und 17 dargestellt
ist, umfasst die Verriegelungswand 41b des Sicherheitselementes 41 einen
vorstehenden Wandbereich 41g in dem zentralen Bereich ihrer
Spitze. Die ausgesparten Bereiche 41c und 41c für den Eingriff
in die Verriegelungsnuten 18c der Handschalter 18A und 18B sind
an beiden Seiten des vorderen Bereichs des vorstehenden Bereichs 41g ausgebildet.
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Im Übrigen sind
der Aufbau und die Funktionsweise der dritten Ausführungsform
die gleichen wie bei der zweiten Ausführungsform.
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Ist
bei der zweiten oder dritten Ausführungsform einer der Handschalter
selbsthaltend in der betätigten
Position, so kann das Sicherheitselement nicht zu der verriegelten
Position bewegt werden, auch wenn der andere Handschalter in der
unbetätigten
Position ist. Es kann aber eine Anordnung gewählt werden, bei welcher das
Sicherheitselement 41 in der zentralen Position in Breitenrichtung
in zwei Elemente unterteilt ist, d. h. ein erstes Sicherheitselement,
das dem Handschalter 18A zugeordnet ist, und ein zweites
Sicherheitselement, das dem Handschalter 18B zugeordnet
ist. Die beiden Sicherheitselemente können unabhängig voneinander bewegt werden,
so dass auch dann, wenn einer der Handschalter selbsthaltend in
der betätigten
Position ist, der andere Handschalter, der in der unbetätigten Position angeordnet
ist, durch Bewegen des entsprechenden Sicherheitselementes in die
verriegelte Position in der unbetätigten Position verriegelt
werden kann.
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Die 18 bis 22 zeigen
ein Elektromagnetventil gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung, wobei sich das Elektromagnetventil 1D von
dem Elektromagnetventil 1A gemäß der ersten Ausführungsform
dahingehend unterscheidet, dass das Elektromagnetventil 1D ein
Einzelpilot-Elektromagnetventil ist, bei dem die Elektromagnetbetätigungseinheit 4 lediglich
das Pilotventil 7A aufweist. Außerdem ist das Elektromagnetventil 1D kein
Elektromagnetventil für
eine direkte Kopplung, sondern wird vielmehr jeweils einzeln an
einer einzelnen oder unterteilten Verteilerbasis mittels einer Schraube
angebracht. Nachfolgend wird der Aufbau des Elektromagnetventils 1D kurz
erläutert.
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Das
Elektromagnetventil 1D besteht aus der Hauptventileinheit 3 und
der Elektromagnetbetätigungseinheit 4.
Das Gehäuse 20 der
Hauptventileinheit 3 umfasst einen im Zentrum angeordneten
Mittelblock 75, erste und zweite Endblöcke 76 und 77,
die mit den Enden des Mittelblockes 75 verbunden sind. Der
Mittelblock 75 umfasst die sich in axialer Richtung erstreckende
Ventilöffnung 10,
fünf Luftöffnungen 11, 12A, 12B, 13A und 13B für die Zufuhr,
Abfuhr und das Ablassen von Luft, wobei sich die Luftöffnungen
in die Ventilöffnung 10 öffnen. In
die Ventilöffnung 10 ist
die Spule 6 gleitend eingesetzt.
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Außerdem weisen
der erste Endblock 76 und der zweite Endblock 77 einen
großen
Kolben 14a und einen kleinen Kolben 14b auf, die
in Kontakt mit beiden Enden der Spule 6 stehen, und Pilotdruckkammern 35a und 35b an
der Rückseite
der Kolben 14a bzw. 14b. Die zweite Pilotdruckkammer 35b an
der Seite des zweiten Kolbens 14b mit kleinem Durchmesser
kommuniziert immer mit der Zufuhrluftöffnung 11 durch eine
Pilotzufuhrverbindungsöffnung 79b.
Die erste Pilotdruckkammer 35a an der Seite des ersten
Kolbens 14a mit großem
Durchmesser kommuniziert mit der Zufuhröffnung 11 über den Handschalter 18A,
das Pilotventil 7A und die Pilotzufuhrverbindungsöffnung 79a.
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Wenn
das Pilotventil 7A abgeschaltet wird, wird die erste Pilotdruckkammer 35a durch
das Pilotventil 7A zur Atmosphäre geöffnet, so dass die Spule 6 durch
den zweiten Kolben 14b, der in die zweite Pilotdruckkammer 35b einfließenden Pilotluftdruck
aufnimmt, mit Druck beaufschlagt wird, und die Spule 6 bewegt
sich zu der ersten Schaltposition in 18. Wenn
das Pilotventil 7A eingeschaltet wird, kommuniziert die
erste Pilotdruckkammer 35a mit der Zufuhrluftöffnung 11 durch
das Pilotventil 7A, so dass Pilotluft in die erste Pilotdruckkammer 35a einfließt und auf
den ersten Kolben 14a mit großem Durchmesser wirkt. Dementsprechend
wird die Spule 6 durch die Kraft, die aufgrund des Unterschiedes
der Druckaufnahmefläche
beider Kolben 14a und 14b wirkt, in der Zeichnung
nach rechts gedrückt,
und die Spule 6 bewegt sich zu der zweiten Schaltposition, die
der von 18 gegenüberliegt.
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Der
manuelle Betätigungsbereich 18 ist
in dem ersten Endblock 76 ausgebildet, an dem der Handschalter 18A zum
manuellen Schalten der Spule 6 und das Sicherheitselement 41,
welches den Handschalter 18A in der betätigten Position verriegeln
kann, vorgesehen sind.
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Der
manuelle Schalter 18A ist der gleiche nicht selbst haltende
Schalter wie die Handschalter 18A und 18B gemäß der ersten
Ausführungsform. Der
nicht betätigte
Zustand in 18 wird in einen Zustand geändert, in
dem das Sicherheitselement 41 zu der unverriegelten Position
in 21 und 22 zurückgezogen
ist, so dass die Verriegelungswand 41b von der Verriegelungsnut 18c getrennt
ist. Dann wird der Handschalter 18A zu der Position gedrückt, an
welcher der Kopfbereich 18a in der Positionierungsplatte 19 verriegelt
ist, wodurch die erste Pilotdruckkammer 35a direkt mit
der Zufuhrluftöffnung 11 in
Verbindung gebracht wird, um die Spule 6 zu der zweiten
Schaltposition zu bewegen. Wenn der Druck auf den Handschalter 18A entfernt
wird, wird dieser durch die Federkraft der Rückführfeder 18e automatisch
zu der unbetätigten
Position zurückgeführt. Wenn
der Handschalter 18A in der unbetätigten Position in 18 ist,
bewirkt ein Vorwärtsbewegen
des Sicherheitselementes 41 zu der in den 18 bis 20 dargestellten
verriegelten Position ein Eingreifen der Verriege lungswand 41b in
die Verriegelungsnuten 18c, um den Handschalter 18A in
der unbetätigten
Position zu verriegeln.
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Das
Sicherheitselement 41 umfasst den Betätigungskopf 41a, der
sich entlang einer in dem ersten Endblock 76 ausgebildeten
Führung 75a bewegen
kann, und die sich von dem Kopf 41a erstreckende Verriegelungswand 41b.
Der lösbar
in die Verriegelungsnuten 18c des Handschalters 18A eingreifende
ausgesparte Bereich 41c ist an der Spitze der Verriegelungswand 41b ausgebildet.
Dies entspricht der ersten Ausführungsform,
wobei im Unterschied zu der ersten Ausführungsform nur ein Handschalter 18A und
dementsprechend nur ein ausgesparter Bereich 41c vorgesehen
ist.
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Das
Sicherheitselement 41 kann auch so gestaltet sein, dass
es sowohl in der verriegelten Position als auch in der unverriegelten
Position verriegelt ist, um eine unbeabsichtigte Bewegung durch
Vibrationen, Stöße oder
dgl. zu verhindern. Zu diesem Zweck kann eine Anordnung gewählt werden,
bei welcher ein Vorsprung und eine Vertiefung, die flexibel in Eingriff
miteinander stehen, bspw. in dem Sicherheitselement 41 und
dem ersten Endblock 76 ausgebildet werden.
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Bei
der vierten Ausführungsform
wurde ein Einzelpilot-Elektromagnetventil beschrieben, doch erlauben
die Elektromagnetbetätigungseinheit 4 und der
manuelle Betätigungsbereich 18 mit
dem Sicherheitselement 41 an der Seite des zweiten Endblockes 77 auch
die Verwendung eines Doppelpilot-Elektromagnetventils mit einem
manuellen Betätigungsbereich
und der Elektromagnetbetätigungseinheit
an beiden Seiten der Hauptventileinheit 3.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Elektromagnetventile
sind nicht auf Fünf-Wege-Ventile
beschränkt,
sondern es können
bspw. auch Drei-Wege-Ventile
eingesetzt werden.