DE102005014622A1 - Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Eingangswelle (13), die mit einem Antriebsmotor (12) des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit einer Kupplungsanordnung (14), deren Eingangsglied mit der Eingangswelle (13) verbunden ist, und mit einem Wechselgetriebe (20), dessen Eingang (22, 24) mit einem Ausgang der Kupplungsanordnung (14) verbunden ist, wobei eine Vorgelegewelle (30) des Wechselgetriebes (20) über eine Zwischenwelle (48) mit einem Eingangsglied eines Differentialgetriebes (52) verbunden ist. DOLLAR A Dabei bilden die Kupplungsanordnung (14) und das Wechselgetriebe (20) ein Doppelkupplungsgetriebe, das zwei Teilgetriebe (26, 28) aufweist, und eine Verbindung (46) der Vorgelegewelle (30) und der Zwischenwelle (48) ist in einem Bereich zwischen den zwei Teilgetrieben (26, 28) angeordnet (Fig. 1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, mit einer Eingangswelle, die mit einem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit einer Kupplungsanordnung, deren Eingangsglied mit der Eingangswelle verbunden ist, und mit einem Wechselgetriebe, dessen Eingang mit einem Ausgang der Kupplungsanordnung verbunden ist, wobei eine Vorgelegewelle des Wechselgetriebes über eine Zwischenwelle mit einem Eingangsglied eines Differentialgetriebes verbunden ist.
  • Ein derartiger Antriebsstrang ist bekannt aus der DE 102 38 664 A1 .
  • In diesem Dokument ist beschrieben, dass eine solche Anordnung axial kurze Baulängen ermöglicht. Durch Anordnung einer Achse des Differentialgetriebes in Fahrtrichtung vor der Kupplungsanordnung soll es möglich sein, das Wechselgetriebe gegenüber der Karosserie nach hinten zu verschieben, um so eine bessere Achslastverteilung zu erzielen. Ferner soll ein flacher Vorbau erzielbar sein.
  • Alternativ ist es offenbart, das Differentialgetriebe in der Draufsicht zwischen der Kupplungsanordnung und einer Starter-Generator-Einrichtung anzuordnen, die wiederum zwischen der Kupplungsanordnung und dem Antriebsmotor angeschlossen ist. Und dabei soll die Zwischenwelle quer zu einer Ausgangswelle des Wechselgetriebes ausgerichtet werden.
  • Bei einer Anwendung auf allradgetriebene Fahrzeuge soll das Differentialgetriebe in Fahrtrichtung hinter der Kupplungsanordnung angeordnet werden, wobei die Zwischenwelle in diesem Fall wiederum quer zu der Vorgelegewelle des Wechselgetriebes ausgerichtet ist.
  • Vor dem obigen Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Antriebsstrang anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Antriebsstrang gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass die Kupplungsanordnung und das Wechselgetriebe ein Doppelkupplungsgetriebe bilden, das zwei Teilgetriebe aufweist, wobei eine Verbindung der Vorgelegewelle und der Zwischenwelle in einem Bereich zwischen den zwei Teilgetrieben angeordnet ist.
  • Zum einen ist bei der Ausbildung des erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes in an sich bekannter Weise ein Schalten unter Last ohne Zugkrafteinbruch möglich.
  • Die Anordnung der Verbindung zwischen den Teilgetrieben ermöglicht es, Bauraum innerhalb des Wechselgetriebes besser zu nutzen, so dass eine axial kurze Bauweise, und ggf. auch eine radial kompakte Bauweise realisierbar ist.
  • Die vorliegend als „Vorgelegewelle" bezeichnete Welle ist allgemein gesagt eine zweite Welle des Wechselgetriebes, also eine von der Eingangswellenanordnung separate Welle. Das Wechselgetriebe muss dabei nicht notwendigerweise in Vorgelege-Bauweise ausgeführt sein. Die Begriffswahl „Vorgelegewelle" erfolgt lediglich zur besseren Unterscheidung.
  • Die vorliegend als „Zwischenwelle" bezeichnete Welle ist im Grunde eine Nebenwelle bzw. Ausgangswelle des Wechselgetriebes und ist ebenfalls separat von der Eingangswellenanordnung und der Vorgelegewelle bzw. zweiten Welle ausgebildet. Die Zwischenwelle ist vorzugsweise als Ritzelwelle ausgebildet.
  • Die Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des ersten Aspektes der Erfindung weist der Eingang des Wechselgetriebes eine erste Eingangswelle und eine zweite Eingangswelle auf, die als Hohlwelle ausgebildet und konzentrisch zu der ersten Eingangswelle angeordnet ist, wobei die erste Eingangswelle sich aus der zweiten Eingangswelle heraus erstreckt.
  • Bei dieser Art von Doppelkupplungsgetriebe ist durch die Hohlwellenanordnung eine schlanke und radial kompakte Bauweise realisierbar.
  • Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Verbindung zwischen der Vorgelegewelle und der Zwischenwelle in axialer Richtung in einem Bereich angeordnet ist, wo die erste Eingangswelle aus der zweiten Eingangswelle mündet.
  • In diesem Bereich ist zur Erzielung eines kompakten Doppelkupplungsgetriebes häufig eine Dichtungsanordnung vorgesehen. Die Dichtungsanordnung trennt dabei vorzugsweise ein erstes Medium bzw. erstes Fluid von einem zweiten Medium bzw. Fluid. Das erste Medium wird im Bereich der Kupplungsanordnung (der Doppelkupplung) und ggf. für Hydraulikkomponenten verwendet, wobei die Doppelkupplung in diesem Fall bevorzugt als nasslaufende Reibkupplung ausgebildet ist, die bspw. mit ATF-Fluid betrieben wird.
  • Andererseits wird im Inneren des Getriebes zur Erzielung einer besseren Flanken-Tragfähigkeit gewöhnlich sog. Hypoidöl verwendet, das das zweite Medium bzw, zweite Fluid bildet. Die bessere Flanken-Tragfähigkeit ermöglicht es, schmalere Verzahnungen vorzusehen.
  • Die Dichtungsanordnung ermöglicht die Trennung der zwei Medien im Bereich der Mündung der ersten Eingangswelle aus der zweiten Eingangswelle.
  • Die Dichtungsanordnung hat in axialer Richtung einen gewissen Platzbedarf. Durch die Anordnung der Verbindung zwischen der Vorgelegewelle (die parallel ist zu dem Eingang des Wechselgetriebes) und der Zwischenwelle in axialer Richtung dort, wo auch die Dichtungsanordnung vorgesehen ist, lässt sich die Dichtungsanordnung somit im Wesentlichen baulängenneutral realisieren.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen der Vorgelegewelle und der Zwischenwelle durch einen Konstanten-Radsatz eingerichtet.
  • Alternativ ist natürlich auch eine andere Art von reib- oder kraftschlüssiger Verbindung möglich, bspw. durch einen Riemen, durch eine Kette, etc. Ein Radsatz ist jedoch insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verbindung in dem Gehäuse des Wechselgetriebes angeordnet ist.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Zwischenwelle parallel zu der Vorgelegewelle ausgerichtet ist.
  • Auch dies führt insgesamt zu einer kompakten radialen Bauweise.
  • Die Zwischenwelle kann aber auch schräg angeordnet sein.
  • Vorzugsweise und gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Achse des Differentialgetriebes in axialer Richtung hinter der Kupplungsanordnung angeordnet.
  • Die Begriffe „vorne" und „hinten" beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, sondern auf den Eingang des Antriebsstranges.
  • In der Regel ist daher bei dieser bevorzugten Ausführungsform eine Achse des Differentialgetriebes zwischen der Kupplungsanordnung und dem Wechselgetriebe angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform und gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine Achse des Differentialgetriebes unterhalb des Eingangs des Wechselgetriebes angeordnet bzw. verläuft darunter.
  • Alternativ und ebenfalls bevorzugt ist es möglich, die Achse des Differentialgetriebes oberhalb des Eingangs des Wechselgetriebes anzuordnen. Hierdurch kann eine Absenkung der Motor-Getriebeeinheit und damit ein niedrigerer Schwerpunkt des Fahrzeugs erzielt werden.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Achse des Differentialgetriebes oberhalb der Vorgelegewelle und der Zwischenwelle verläuft.
  • Generell ist es günstig, die Achse des Differentialgetriebes möglichst weit oben im Getriebe anzuordnen. Hierdurch kann die Motor-Getriebeeinheit abgesenkt werden, was zu einem tiefen Schwerpunkt des Kraftfahrzeuges führt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Zwischenwelle ein Abtriebszahnrad zur Verbindung mit dem Eingangsglied des Differentialgetriebes festgelegt.
  • Die Verbindung mit dem Eingangsglied kann durch eine Stirnradverzahnung oder eine Kegelradverzahnung realisiert werden.
  • Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn das Abtriebszahnrad in axialer Richtung parallel zu wenigstens einem Radsatz des Wechselgetriebes angeordnet ist.
  • Bei dieser Ausführungsform kann eine sowohl axial als auch radial kompakte Bauweise des Antriebsstranges realisiert werden. Ferner wird der in dem Wechselgetriebe vorhandene Bauraum in idealer Weise ausgenutzt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Lager zur Lagerung des Abtriebszahnrades in axialer Richtung parallel zu wenigstens einem Radsatz des Wechselgetriebes angeordnet.
  • Auch dies ermöglicht eine insgesamt axial und radial kompakte Bauweise, bei optimaler Bauraumausnutzung.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn an der Zwischenwelle ein Parksperrenrad festgelegt ist.
  • Die Anordnung des Parksperrenrades an der Zwischenwelle bzw. Ausgangswelle des Wechselgetriebes ermöglicht eine leichte und kleine Dimensionierung des Parksperrenrades. Denn dessen Belastung kann in dem Verhältnis der Übersetzung von der Vorgelegewelle zu der Zwischenwelle reduziert werden.
  • Ferner ermöglicht dies eine baulängenneutrale Unterbringung des Parksperrenrades, das insbesondere bei automatisierten Getrie ben, insbesondere bei Doppelkupplungsgetrieben Verwendung findet.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Antriebsstrang gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine schematische Schnittansicht durch den erfindungsgemäßen Antriebsstrang zur Darstellung der Relativlagen der Wellen des Wechselgetriebes;
  • 3 eine schematische perspektivische Ansicht der Wellen und Bauteile des erfindungsgemäßen Antriebsstranges gemäß der ersten Ausführungsform; und
  • 4 eine Teilschnittansicht eines Abschnittes eines Wechselgetriebes eines erfindungsgemäßen Antriebsstranges.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebsstranges generell mit 10 bezeichnet.
  • Der Antriebsstrang 10 ist in 1 in einer Abwicklung gezeigt, wobei die dargestellten Wellen bei einer realisierten Ausführungsform nicht nebeneinander liegen, sondern räumlich verschachtelt, wie es in den 2 und 3 dargestellt ist.
  • Der Antriebsstrang 10 ist über eine Eingangswelle 13 mit einem Antriebsmotor 12 eines Kraftfahrzeugs verbindbar, bspw. einem Verbrennungsmotor.
  • Der Antriebsstrang 10 ist in dem Kraftfahrzeug längs eingebaut, wobei der Antriebsmotor 12 als Front- oder Heckmotor angeordnet sein kann.
  • Der Antriebsstrang 10 weist eine Kupplungsanordnung 14 auf, deren Eingangsglied mit der Eingangswelle 13 verbunden ist.
  • Die Kupplungsanordnung 14 weist eine erste Reibkupplung 16 und eine zweite Reibkupplung 18 auf. Die Reibkupplungen 16, 18 können generell als Trockenkupplungen ausgebildet sein, sind im vorliegenden Fall jedoch als nasslaufende Kupplungen, insbesondere als nasslaufende Lamellenkupplungen ausgebildet.
  • Obgleich die Kupplungen 16, 18 in der dargestellten Ausführungsform axial hintereinander angeordnet sind, können die Reibkupplungen 16, 18 auch radial ineinander verschachtelt ausgebildet sein.
  • Der Ausgang der Kupplungsanordnung 14 ist verbunden mit einem Stufen-Wechselgetriebe 20.
  • Genauer gesagt ist ein Ausgangsglied der ersten Reibkupplung 16 mit einer ersten Eingangswelle 22 des Wechselgetriebes 20 verbunden. Ein Ausgangsglied der zweiten Reibkupplung 18 ist mit einer zweiten Eingangswelle 24 des Wechselgetriebes 20 verbunden, die als Hohlwelle ausgebildet und konzentrisch zu der ersten Eingangswelle 22 angeordnet ist.
  • Das Wechselgetriebe 20 weist ein erstes Teilgetriebe 26 und ein zweites Teilgetriebe 28 auf.
  • Das erste Teilgetriebe 26 ist den ungeraden Gangstufen des Wechselgetriebes zugeordnet, genauer gesagt, den Gangstufen 1., 3., 5. und 7. Das zweite Teilgetriebe 28 ist den geraden Gangstufen zugeordnet, genauer den Gangstufen 2., 4. und 6. Die Rückwärtsgangstufe Rw. kann einem der beiden Teilgetriebe zugeordnet sein, ist jedoch im vorliegenden Fall dem zweiten Teilgetriebe 28 zugeordnet.
  • Durch diese Maßnahme können die erste Gangstufe 1. und die Rückwärtsgangstufe Rw. in schneller Folge aufeinander folgend betätigt und verwendet werden, um bspw. ein Losfahren auf rutschigem Grund zu ermöglichen.
  • Die erste Eingangswelle 22 ist mit dem ersten Teilgetriebe 26 verbunden. Die zweite Eingangswelle 24 ist mit dem zweiten Teilgetriebe 28 verbunden.
  • Das Wechselgetriebe 20 weist ferner eine zweite Welle 30 (Vorgelegewelle) auf, die parallel zu den Eingangswellen 22, 24 angeordnet ist.
  • Die Gangstufen 1. bis 7., Rw. sind in an sich bekannter Weise jeweils durch Radsätze einrichtbar, die mittels jeweiliger Schaltkupplungen betätigbar sind.
  • Zum Betätigen der Gangstufen 1. und 3. ist ein erstes Schaltkupplungspaket 32 vorgesehen, das an der Vorgelegewelle 30 gelagert ist. Zum Betätigen der Gangstufen 5. und 7. ist ein zweites Schaltkupplungspaket 34 vorgesehen, das an der ersten Eingangswelle 22 gelagert ist.
  • Zum Betätigen der Gangstufen 2. und Rw. ist ein drittes Schaltkupplungspaket 36 vorgesehen, das an der Vorgelegewelle 30 gelagert ist. Zum Betätigen der Gangstufen 4. und 6. ist ein viertes Schaltkupplungspaket 38 vorgesehen, das an der zweiten Eingangswelle 24 gelagert ist.
  • Ausgehend von dem Eingang des Wechselgetriebes 20 sind die Radsätze in folgender Reihenfolge angeordnet: 6., 4., 2., Rw., 5., 7., 3. und 1.
  • Der Antriebsstrang 10 weist ein Gehäuse 40 auf, das mehrteilig ausgebildet ist. Dabei ist das Gehäuse 40 durch mehrere Gehäusewände unterteilt.
  • Eine erste Gehäusewand 42 trennt die Kupplungsanordnung 14 von dem Wechselgetriebe 20. In dem durch die erste Gehäusewand 42 abgetrennten Raum kann ferner ein Hydraulikmodul zur Kupplungsbetätigung aufgenommen sein. Die erste Gehäusewand 42 beinhaltet in der dargestellten Ausführungsform ferner eine Abdichtung, um in dem Gehäuse der Kupplungsanordnung 14 einerseits und dem Gehäuse des Wechselgetriebes 20 andererseits unterschiedliche Medien bzw. Fluide verwenden zu können.
  • Ferner ist in axialer Richtung etwa im Bereich zwischen den zwei Teilgetrieben 26, 28 eine zweite Gehäusewand 44 vorgesehen, die zur Abstützung der Wellen 22, 24, 30 dient und weitere Funktionen besitzt, wie nachfolgend erläutert.
  • Im Bereich zwischen den zwei Teilgetrieben 26, 28 ist ferner ein Konstanten-Radsatz 46 angeordnet, der eine Verbindung von der Vorgelegewelle 30 zu einer Ausgangs- bzw. Zwischenwelle 48 herstellt. Die Zwischenwelle 48 ist parallel zu den Eingangswellen 22, 24 und zu der Vorgelegewelle 30 ausgerichtet und ist im vorliegenden Fall als Ritzelwelle ausgebildet.
  • Der Konstanten-Radsatz 46 weist ein erstes Zahnrad auf, das mit der Vorgelegewelle 30 verbunden ist, und ein zweites Zahnrad, das mit der Zwischenwelle 48 verbunden ist.
  • An der Zwischenwelle 48 ist ferner ein Abtriebszahnrad 50 in Form eines Ritzels festgelegt, das mit einem nicht näher bezeichneten Eingangsglied eines Querdifferentialgetriebes 52 in Eingriff steht.
  • Das Querdifferentialgetriebe kann bei Verbindung des Antriebsstranges 10 mit einem Frontmotor Teil der Vorderachse VA sein. Bei Verbindung des Antriebsstranges 10 mit einem Heckmotor ist das Querdifferentialgetriebe 52 ein Differentialgetriebe für eine Hinterachse HA.
  • Wie es in 1 schematisch angedeutet ist, kann die Vorgelegewelle 30 optional mit der jeweils anderen Achse HA bzw. VA verbunden werden, bspw. über eine Hang-on-Kupplung oder Ähnliches. Hierbei kann der Antriebsstrang 10 auch für Allradfahrzeuge verwendet werden.
  • Die Querachse VA bzw. HA des Querdifferentialgetriebes 52 verläuft in der dargestellten Ausführungsform hinter der Kupplungsanordnung 14, wobei die im vorliegenden Zusammenhang verwendeten Begriffe vorne und hinten sich nicht auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs beziehen, sondern auf den Eingang des Antriebsstranges 10. Mit anderen Worten ist vorliegend vorne dort, wo der Eingang 13 des Antriebsstranges 10 ist.
  • 2 zeigt die räumliche Anordnung der Eingangswellen 22, 24, der Vorgelegewelle 30 und der Zwischenwelle 48, sowie der Achse VA bzw. HA des Querdifferentialgetriebes.
  • Man erkennt, dass die Vorgelegewelle 30 etwa unterhalb der Eingangswellen 22, 24 liegt und dass die Zwischenwelle 48 etwa seitlich neben der Vorgelegewelle 30 liegt, ggf. etwas höher als diese, um eine gute räumliche Ausnutzung zu ermöglichen.
  • Ferner ist in 2 zu erkennen, dass die Achse VA bzw. HA des Querdifferentialgetriebes auf einer Höhe zwischen den Eingangswellen 22, 24 bzw. den Wellen 30, 48 verläuft und diese kreuzt.
  • An der Zwischenwelle 48 ist ferner ein Parksperrenrad 54 festgelegt, das mit einem nicht näher dargestellten Parksperrenmechanismus zusammenwirkt, dessen Funktionsweise generell bekannt ist.
  • Das Parksperrenrad 54 ist an der Zwischenwelle 48 an dem dem Abtriebszahnrad 50 gegenüber liegenden Ende angeordnet. Das an der Zwischenwelle 48 festgelegte Zahnrad des Konstanten-Radsatzes 46 ist daher zwischen dem Abtriebszahnrad 50 und dem Parksperrenrad 54 angeordnet.
  • In 1 ist ferner dargestellt, dass in dem Bereich zwischen dem ersten Teilgetriebe 26 und dem zweiten Teilgetriebe 28 ein Dichtungsbereich 55 eingerichtet ist.
  • Genauer gesagt ist der Dichtungsbereich 55 im Bereich des Austritts der ersten Eingangswelle 22 aus der zweiten Eingangswelle 24 angeordnet und dient dazu, die Eingangswellen 22, 24 gegeneinander bzw. gegenüber dem Innenraum des Gehäuses des Wechselgetriebes 20 abzudichten.
  • Denn in der bevorzugten Ausführungsform wird die Kupplungsanordnung 14 mit einem ersten Medium bzw. Fluid 57 (z.B. ATF-Öl) betrieben, wohingegen in dem Gehäuse des Wechselgetriebes 20 ein zum Betrieb von Verzahnungen geeignetes Medium bzw. Fluid 59 (z.B. Hypoidfluid) aufgenommen ist.
  • Um diese beiden Fluide gegeneinander abzudichten, ist die Dichtungsanordnung 55 vorgesehen, die eine erste Dichtung 56 aufweist, mittels der ein gegenüber der zweiten Eingangswelle 24 vorstehender Abschnitt der ersten Eingangswelle 22 gegen das Gehäuse abgedichtet ist, im vorliegenden Fall gegen die zweite Gehäusewand 44. Ferner weist die Dichtungsanordnung 55 eine zweite Dichtung 58 auf, mittels der ein Endabschnitt der zweiten Eingangswelle 24 gegenüber dem Gehäuse abgedichtet wird, im vorliegenden Fall gegenüber der zweiten Gehäusewand 44.
  • In einem zwischen den Dichtungen 56, 58 liegenden Raum kann das Medium bzw. Fluid 57 aus dem Gehäuse der Kupplungsanordnung 14 vorhanden sein. Der dazwischen liegende Raum kann zwangsbeölt sein, um eine Schmierung der Dichtlippen der Dichtungen 56, 58 zu gewährleisten.
  • Dieser Raum ist gegenüber dem restlichen Raum des Getriebegehäuses abgedichtet, in dem das für das Wechselgetriebe 20 geeignete Medium bzw. Fluid 59 aufgenommen ist.
  • Man erkennt, dass die Dichtungsanordnung 55 in axialer Richtung auf der gleichen „Höhe" liegt wie der Konstanten-Radsatz 46.
  • Da der Konstanten-Radsatz 46 die Wellen 30, 48 verbindet, ist in dessen axialer „Höhe" an den Eingangswellen 22, 24 kein entsprechendes Zahnrad vorhanden. Demzufolge kann die Dichtungsanordnung 55 im Wesentlichen baulängenneutral vorgesehen werden.
  • Auch das bereits erwähnte Parksperrenrad 54 führt aufgrund der Lagerung an der Zwischenwelle 48 nicht zu einer Baulängenzunahme. Denn die Zwischenwelle 48 ist axial deutlich kürzer als die „Haupt"-Wellen 22, 30 des Wechselgetriebes 20.
  • In 4 ist eine Schnittansicht durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsstranges 10 gezeigt, und zwar eine Detailansicht des die Zwischenwelle 48 betreffenden Abschnittes des Wechselgetriebes 20.
  • Man erkennt, dass die Zwischenwelle 48 mittels einer ersten Lageranordnung 60 und mittels eines zweiten Lagers 62 drehbar an dem Gehäuse gelagert ist, genauer gesagt an der ersten Gehäusewand 42 bzw. der zweiten Gehäusewand 44.
  • Die erste Lageranordnung 60 ist unmittelbar benachbart zu dem Abtriebszahnrad 50 angeordnet und ist dimensioniert, um die hohen Kräfte aufzunehmen, die über das Abtriebszahnrad 50 übertragen werden.
  • Das zweite Lager 62 ist an dem gegenüber liegenden Ende der Zwischenwelle 48 angeordnet. Das zweite Lager 62 ist an der zweiten Gehäusewand 44 festgelegt.
  • In 1 ist dargestellt, dass das Parksperrenrad 48 an einem Wellenstummel der Zwischenwelle 48 gelagert ist, der über das zweite Lager 62 hinausragt. In 4 ist eine Abwandlung gezeigt, bei der das Parksperrenrad 54' zwischen dem Konstanten-Radsatz 44 und dem zweiten Lager 60 angeordnet ist.
  • In 4 ist ferner zu erkennen, dass das Abtriebszahnrad 50 in axialer Richtung etwa auf der „Höhe" des Radsatzes der Gangstufe 6. liegt.
  • Ferner liegt die erste Lageranordnung 60 in axialer „Höhe" etwa parallel zu dem Radsatz für die Gangstufe 4.
  • Folglich lässt sich eine axial kompakte Bauweise realisieren, indem zwei Radsätze (im vorliegenden Fall für die Gangstufen 4. und 6.) in axialer Richtung parallel zu der Lagerung des Abtriebszahnrades 50 angeordnet werden.

Claims (12)

  1. Antriebsstrang (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Eingangswelle (13), die mit einem Antriebsmotor (12) des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit einer Kupplungsanordnung (14), deren Eingangsglied mit der Eingangswelle (13) verbunden ist, und mit einem Wechselgetriebe (20), dessen Eingang (22, 24) mit einem Ausgang der Kupplungsanordnung (14) verbunden ist, wobei eine Vorgelegewelle (30) des Wechselgetriebes (20) über eine Zwischenwelle (48) mit einem Eingangsglied eines Differentialgetriebes (52) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsanordnung (14) und das Wechselgetriebe (20) ein Doppelkupplungsgetriebe bilden, das zwei Teilgetriebe (26, 28) aufweist, und dass eine Verbindung (46) der Vorgelegewelle (30) und der Zwischenwelle (48) in einem Bereich zwischen den zwei Teilgetrieben (26, 28) angeordnet ist.
  2. Antriebsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang (22, 24) des Wechselgetriebes (20) eine erste Eingangswelle (22) und eine zweite Eingangswelle (24) aufweist, die als Hohlwelle ausgebildet und konzentrisch zu der ersten Eingangswelle (22) angeordnet ist, wobei die erste Eingangswelle (22) sich aus der zweiten Eingangswelle (24) heraus erstreckt.
  3. Antriebsstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (48) zwischen der Vorgelegewelle (30) und der Zwischenwelle (48) in axialer Richtung in dem Bereich (55) angeordnet ist, wo die erste Eingangswelle (22) aus der zweiten Eingangswelle (24) mündet.
  4. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (46) durch einen Konstanten-Radsatz (46) eingerichtet ist.
  5. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwelle (48) parallel zu der Vorgelegewelle (30) ausgerichtet ist.
  6. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1–5 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (VA) des Differentialgetriebes (52) in axialer Richtung hinter der Kupplungsanordnung (14) angeordnet ist.
  7. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1–6 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (VA) des Differentialgetriebes (52) unterhalb des Eingangs (22, 24) des Wechselgetriebes (20) verläuft.
  8. Antriebsstrang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (VA) des Differentialgetriebes (52) oberhalb der Vorgelegewelle (30) und der Zwischenwelle (48) verläuft.
  9. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zwischenwelle (48) ein Abtriebszahnrad (50) zur Verbindung mit dem Eingangsglied des Differentialgetriebes (52) festgelegt ist.
  10. Antriebsstrang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebszahnrad (50) in axialer Richtung parallel zu wenigstens einem Radsatz (4., 6.) des Wechselgetriebes (20) angeordnet ist.
  11. Antriebsstrang nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lager (60) zur Lagerung des Abtriebszahnrades (50) in axialer Richtung parallel zu wenigstens einem Radsatz (4., 6.) des Wechselgetriebes (20) angeordnet ist.
  12. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zwischenwelle (48) ein Parksperrenrad (54) festgelegt ist.
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