DE102005014544A1 - Rohrförmiges Profilelement, daraus gebildeter Feuerschutzabschluss sowie Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges Profilelement (8, 9) zum Bilden eines Rahmens (2, 4) eines Feuerschutzabschlusses (100), wobei ein rohrförmig umschlossener Innenraum (19, 20) des Profilelements (8, 9) im Brandfall durch ein Wärmeenergie absorbierendes Isoliermaterial (30, 31) befüllt ist, das einen Wärmeübergang von einer Seite des Profilelements (8, 9) zur anderen im Brandfall behindert. Um ein kostengünstigeres und einfacheres Herstellen des Feuerschutzabschlusses ohne Beeinträchtigung der Schutzfunktion zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass zum Bilden des im Brandfall wirksamen Isoliermaterials (31) ein intumeszierendes Material (30) in den Innenraum (19, 20) des Profilelements (8, 9) eingesetzt ist, welches Material (30) im Brandfall unter Hitzeeinwirkung den rohrförmig umschlossenen Innenraum (19, 20) befüllend aufschäumt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges Profilelement zum Bilden eines Rahmens eines Feuerschutzabschlusses nach dem Oberbegriff des hier beigefügten Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung einen damit gebildeten Feuerschutzabschluss sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Feuerschutzabschlusses.
- Rohrförmge Profilelemente mit den Merkmalen des Oberbegriffes des beigefügten Anspruches 1 sind als Teil eines auf dem Markt befindlichen Feuerschutzabschlusses, wie er näher in
1 wiedergegeben ist, bekannt. - Es ist demgemäss bekannt, Feuerschutzabschlüsse wie Brandschutzverglasungen oder Brandschutztüren aus rohrförmigen Metallprofilelementen zu bilden. Diese beispielsweise aus Leichtmetall oder aus Stahl gefertigten Rohrprofile bilden einen Rahmen, in welchen eine Brandschutzfüllung – dies ist meist eine Brandschutzglasscheibe – eingesetzt ist. Im Brandfall verhindert der Feuerschutzabschluss einen Durchtritt von Feuer und heißen Gasen von einem Raum in einem anderen. Die entsprechenden Anforderungen sind genormt. Es genügt nicht, dass keine heißen Gase hindurchtreten. Der Feuerschutzabschluss darf auf der brandabgewandten Seite auch bestimmte Temperaturen nicht übersteigen.
- Solche Metallprofilelemente sind teilweise auch aus Leichtmetall gebildet, dessen Schmelzpunkt tiefer liegt als die im Brandfall auftretenden Temperaturen.
- Damit der aus Metallprofilen gebildete Feuerschutzabschluss seine durch Normen vorgegebenen Funktionen erfüllen kann, sind daher Maßnahmen zur Isolierung und insbesondere auch zur Kühlung der Metallprofilelemente vorgesehen. Im in der
1 dokumentierten Stand der Technik wurden bisher hierzu in rohrförmig umschlossene Hohlräume der entsprechenden Metallprofilelemente Isoliervorrichtungen eingeschoben. Hierzu wurden von Brandschutzplatten genau in die Hohlräume passende Streifen abgeschnitten und nach Ablängung der für den jeweiligen Feuerschutzabschluss passenden Metallprofilelemente in deren Hohlräume eingeschoben. - Die bisher verwendeten Isoliermaterialien hatten Isolierfunktion und insbesondere auch Kühlfunktion. Sie bestanden beispielsweise aus unter Hitzeeinwirkung Feuchtigkeit abgebendem Material, wie insbesondere Natriumsilikat. Im Brandfall trat die Feuchtigkeit aus diesen Materialien aus und verdunstete. Auf diese Weise haben die Brandschutzmaterialien zur Kühlung der beidseitig vorhandenen Teilprofilelemente aus Metall beigetragen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Profilelement der im Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1 angegebenen Art zu schalten, mit dem Feuerschutzelemente ohne Beeinträchtigung der Feuerschutzfunktion leichter und kostengünstiger herstellbar sind.
- Diese Aufgabe wird durch ein rohrförmiges Profilelement mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein mit solchen Profilelementen herstellbarer Feuerschutzabschluss sowie ein vorteilhaftes Verfahren zu dessen Herstellung sind Gegenstand der Nebenansprüche.
- Erfindungsgemäß werden nun keine Brandschutzstreifen aus Brandschutzplatten mehr zur Isolation eingesetzt, sondern Brandaufschäumer, welche unter Hitzeeinwirkung ihr Volumen beträchtlich vergrößern.
- Erfindungsgemäß ist demnach in dem rohrförmigen Profilelement innerhalb eines entsprechend rohrförmig umschlossenen Innenraumes ein intumeszierendes Material eingesetzt, welches im Brandfall diesen Innenraum mehr oder weniger ausfüllt.
- Intumeszierende Materialien sind in verschiedenen Formen auf dem Markt erhältlich. Es gibt sie als fließfähige Anstriche und insbesondere auch als Streifenmaterial. Bisher wurden sie an Brandschutztüren oder dergleichen dazu eingesetzt, im Brandfall Türspalte, d. h. zum Beispiel den Zwischenraum zwischen einem Türblatt und einer Zarge auszufüllen und so den Türspalt gegen den Durchtritt heißer Gase abzudichten. Bei der Erfindung wird dieses Material nun dazu eingesetzt, einen rohrförmig umschlossenen Innenraum befüllend auszuschäumen. Die entsprechende Aufschäumreaktion entzieht dem umgebenden Profilelement Wärmeenergie und trägt somit zur Kühlung bei. Die aufgeschäumte Masse wirkt dann im Brandfall als Isolationsmaterial, welches auch den Durchtritt von Wärme vermeidet.
- Fertigungstechnisch ergibt sich der Vorteil, dass man bereits einen Profilstrang, aus dem die einzelnen Profilelemente durch Ablängen gebildet werden, im Zuge seiner Herstellung mit dem intumeszierenden Material versehen kann. Dieses Material ist dann bereits in dem Profilstrang und kann mit diesem zugeschnitten werden. Der Schritt des nachträglichen Zuschnittes von Brandschutzplatten und das Einfügen in den Hohlraum entfällt.
- Zudem sind solche intumeszierenden Materialien an sich leichter handhabbar und verarbeitbar als die bisherigen Brandschutzplatten, die das Ausgangsmaterial für die bisherigen Isolationsmaterialien gebildet haben. Die intumeszierende Materialien sind insgesamt auch kostengünstiger als das Brandschutzplattenmaterial.
- Außerdem sind die intumeszierenden Materialen viel leichtgewichtiger als Brandschutzplatten, so dass auch insofern die Handhabung der Profilelemente sowie der daraus gebildeten Rahmen vereinfacht wird.
- Bisherige Metallprofilelemente zum Aufbau von Rahmen von Feuerschutzabschlüssen sind oft aus Verbundmaterialien hergestellt, wobei mehrere Teilprofile aus Metall durch wärmeisolierende Verbindungsstege verbunden sind. Durch diese Konstruktion lassen sich Wärmebrücken, welche im Brandfall hinderlich sind, vermeiden. Die Wärmeisolierung der Stege kann durch Materialauswahl oder durch Ausdünnung und/oder Ausnehmungen an den Stegen erfolgen. Beispielsweise bestehen die Verbindungsstege aus geeigneten Kunststoffen.
- Nun werden die Metallprofilelemente in einigen Fällen auch durch Schweißen oder durch sonstige Verbindungstechniken, die eine Erhitzung des Metalls bedingen, miteinander zu einem Rahmen verbunden. Auch die im Metallbau üblichen Trenntechniken, mit denen sich passend zugeschnittene Profilelemente von einem Profilstrang ablängen lassen, sind mit Hitzeentwicklung verbunden.
- Wenn man nun das intumeszierende Material den wärmeisolierenden Stegen zuordnet, d. h. insbesondere das intumeszierende Material an diesen wärmeisolierenden Stegen befestigt, kann man vermeiden, dass die bei der Herstellung des Rahmens auftretenden Erhitzungen in den Metallteilen zu einer Beeinträchtigung des intumeszierenden Materials führen.
- Bevorzugt werden Streifen aus im Brandfall aufschäumendem Material als intumeszierende Materialien eingesetzt, da sich solche Streifen leicht entlang des Profilstranges derart befestigen lassen, dass entlang der gesamten Länge eine Aufschäumung und Kühlung im Brandfall erfolgt. Solche Streifen sind auch mit Selbstklebefunktion auf dem Markt erhältlich.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
-
1 einen Horizontalschnitt durch einen seitlichen Bereich einer Feuerschutz als Beispiel für einen Feuerschutzabschluss nach dem Stand der Technik; -
2 eine Ansicht entsprechend1 einer erfindungsgemäßen Konstruktion im Normalfall; und -
3 eine Ansicht vergleichbar von2 der erfindungsgemäßen Konstruktion im Brandfall. -
1 zeigt als Beispiel für einen Feuerschutzabschluss eine insgesamt mit „1 " bezeichnete Brandschutztür. Die Brandschutztür1 hat eine Zarge2 und ein Türblatt3 . Das Türblatt3 weist einen Türblattrahmen4 auf, der über Türbänder5 schwenkbar an der Zarge2 angelenkt ist. In den Türblattrahmen4 ist eine Brandschutzscheibe6 mittels Glashalteleisten7 gehalten. - Die einzelnen Holme der Zarge
2 und des Türblattrahmens4 sind jeweils durch Metallprofilelemente8 ,9 gebildet. - Die Metallprofilelemente
8 ,9 bestehen jeweils aus zwei stranggepressten Teilprofilelementen10 ,11 ,13 ,14 , welche jeweils über wärmeisolierende Verbindungsstege miteinander verbunden sind. Genauer ist ein erstes Teilprofilelement10 der Zarge mit einem zweiten Teilprofilelement11 der Zarge über einen ersten Verbindungssteg15 und einen parallel hierzu mit Abstand angeordneten zweiten Verbindungssteg16 fest miteinander verbunden. Die beiden Teilprofilelemente10 ,11 und die beiden Verbindungsstege15 ,16 bilden so einen rohrförmig umschlossenen Hohlraum oder Innenraum19 an der Zarge. Genauso sind ein erstes Teilprofilelement13 des Türblattrahmens und ein zweites Teilprofilelement14 des Türblattrahmens über einen ersten Verbindungssteg17 und einen mit Abstand parallel hierzu angeordneten zweiten Verbindungssteg18 fest miteinander verbunden, so dass zwischen den Teilprofilelementen13 und14 und den Verbindungsstegen14 und18 auch am Metallprofilelement9 des Türblattrahmens ein Hohlraum oder Innenraum20 gebildet ist. - In jedem Teilprofilelement
10 –14 ist jeweils noch ein weiterer Hohlraum21 rohrförmig umschlossen ausgebildet, so dass die Innenräume19 ,20 links und rechts jeweils noch durch einen der Hohlräume21 umgeben sind. - Die Verbindungsstege
15 –18 sind zum Innenraum19 ,20 hin gekröpft ausgebildet, so dass an der jeweils dem Innenraum19 ,20 abgewandten Seite eine Nut23 zur Aufnahme von Funktionselementen vorhanden ist. - In dem Türspalt
22 , der zwischen der Zarge2 und dem Türblattrahmen4 ausgebildet ist, ist in dieser Nut23 am Verbindungssteg15 ,18 ein Dichtungselement24 eingesetzt. Dieses Dichtungselement24 weist in einer Umhüllung25 einen ersten Streifen26 intumeszierenden Materials auf. Dies ist ein Material, welches unter Hitzeeinwirkung sein Volumen stark vergrößert. Die so außenseitig an den Metallprofilelementen8 ,9 angeordneten Dichtungselemente24 dienen mit dem ersten Streifen intumeszierendem Materials26 dazu, im Brandfall den Türspalt22 abdichtend auszufüllen. - Zweite Streifen
27 intumeszierendem Materials sind an dem ersten Verbindungssteg17 des Türblattrahmens in der Nut23 angeordnet, so dass sich diese zweite Streifen27 intumeszierendem Materials zwischen dem Metallprofilelement9 und der Brandschutzscheibe6 befinden, um den hier gebildeten Spalt im Brandfall abzudichten. - Bei dem in
1 wiedergegebenen Stand der Technik ist jeweils in den Innenraum19 bzw.20 jedes Metallprofilelements8 ,9 ein Isoliermaterial28 ,29 eingesetzt. Dieses Isoliermaterial28 ,29 besteht aus einem von einer Brandschutzplatte weggeschnittenen Streifen. Solche Brandschutzplatten sind auf dem Markt für verschiedene Brandschutzzwecke erhältlich. Sie bestehen aus einem in sich stabilen Material, welches einerseits isolierend wirkt und andererseits im Brandfall Feuchtigkeit abgibt. - Diese Isoliermaterialien
28 ,29 haben hier ganz spezielle Funktionen im Brandfall. Sie dienen einerseits dazu, Hitze von der brandabgewandten Seite zu isolieren. Die im Brandfall auftretende Feuchtigkeitsabgabe dient zur Kühlung der beiden Teilprofilelemente10 ,11 bzw.13 ,14 . Gleichzeitig dienen sie als Stabilisierung und Stütze. Die Teilprofilelemente10 –14 sind nämlich aus Leichtmetall, nämlich hier einer Aluminiumlegierung gebildet. Der Schmelzpunkt dieses Materials liegt unterhalb der bei einem Brandfall auftretenden Temperaturen. Das jeweils der Brandseite zugewandte Teilprofilelement10 ,13 bzw.11 ,14 schmilzt dann im Brandfall, so das die Stabilität verringert wird. Das aus Brandschutzplatte gebildete Isoliermaterial28 ,29 bleibt bestehen. Es wird durch die im Brandfall aufschäumenden Streifen intumeszierenden Materials26 ,27 eingeklemmt und bildet einen stabilen Untergrund für diese aufschäumenden Materialien. Zusammen mit der Brandschutzscheibe bildet sich so auch bei Wegschmelzens des brandzugewandten Teilprofilelementes eine feststehende Brandschutzabschottung aus. - Zur Herstellung der bekannten Brandschutztür
1 wird derart vorgegangen, dass zunächst aus den Teilprofilelementen10 ,11 und den Verbindungsstegen15 ,16 ein Metallprofilstrang mit großer Länge ausgebildet wird. Von diesem ersten Metallprofilstrang werden dann die Metallprofilelemente8 der Zarge in der passenden Länge abgetrennt. Von einer Brandschutzplatte wird dann der Streifen Isoliermaterial28 in der hierzu passenden Länge und Breite abgeschnitten und in den Innenraum19 eingeführt. Anschließend werden die Metallprofilelemente8 der Zarge miteinander in hier nicht näher dargestellter, jedoch gut bekannter Weise zu einem Rahmen verbunden, der dann insgesamt die Zarge2 bildet. - Genauso wird zum Bilden des Türblattrahmens
4 vorgegangen, wobei zunächst aus den beiden Teilprofilelementen13 ,14 und den beiden Verbindungsstegen17 ,18 ein zweiter Metallprofilstrang gebildet wird, von dem die vier Metallprofilelemente9 in passender Länge abgeschnittten werden. Anschließend wird von der Brandschutzplatte das Isoliermaterial29 in passender Länge und Breite abgeschnitten und in den Innenraum20 eingeführt. Daraufhin werden die vier Metallprofilelemente zu dem Türblattrahmen9 in hier nicht näher dargestellter, jedoch gut bekannter Weise verbunden. - Im folgenden wird nun anhand der Darstellung der
2 und3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, wobei für gleiche oder entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführung gemäß1 verwendet werden. - Die Brandschutztür
100 in erfindungsgemäßer Ausbildung entspricht in fast allen Einzelheiten der Brandschutztür1 nach dem Stand der Technik. Auch die Metallprofilelemente8 ,9 mit ihren einzelnen Bauteilen entsprechen einander. Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich jedoch dadurch, dass die aus Brandschutzplatte gebildeten Streifen Isoliermaterial28 ,29 , die beim Stand der Technik gemäß1 in dem Innenraum19 ,20 zum Dämmen der Metallprofilelemente8 ,9 eingesetzt sind, durch ein intumeszierendes Material ersetzt sind. - Wie sich aus
2 ergibt, ist an demjenigen Verbindungssteg15 ,18 , welcher sich jeweils nahe des Türspaltes22 befindet, ein dritter Streifen30 intumeszierenden Materials eingesetzt. Der Rest der Innenräume19 ,20 bleibt in diesem Beispiel leer. -
2 zeigt die Situation unter Hitzeeinwirkung. Unter Hitzeeinwirkung schäumt das Material des dritten Streifens30 auf und füllt den jeweiligen Innenraum19 ,20 mit einer Isoliermasse31 auf. Der Innenraum19 ,20 wird in dem dargestellten Beispiel vollständig ausgefüllt. - In dem dargestellten Beispiel wird für den dritten Streifen
30 ein relativ schnell ansprechendes intumeszierendes Material mit hohem Schäumvolumen eingesetzt. Dadurch, dass der dritte Streifen30 nahe des Türspaltes22 angeordnet ist, spricht das Material relativ schnell an. - Bei der Herstellung wird derart vorgegangen, dass der dritte Streiten auf den entsprechenden Verbindungssteg
15 ,18 auf der der Nut23 gegenüber liegenden Seite aufgeklebt wird. Der dritte Streifen30 wird dabei bevorzugt auf der gesamten Länge dieses Verbindungssteges15 ,18 und somit entlang des gesamten Metallprofilstranges eingesetzt. Aus dem so auf seiner gesamten Länge mit dem dritten Streifen intumeszierenden Materials versehenen Metallprofilstrang werden dann die entsprechenden Metallprofilelemente8 ,9 durch Ablängen erhalten. Der Schritt des Zuschnitts der Brandschutzplatten und des Einsetzens der zugeschnittenen Stücke entfällt. - Im Brandfall erfüllt der dritte Streifen intumeszierenden Materials
30 sämtliche oben erläuterten Funktionen des Brandschutzplattenisoliermaterials28 ,29 . Durch das Aufschäumen wird Wärmeenergie den Teilprofilelementen10 –14 entzogen. Nach dem Aufschäumen ist die Isoliermasse31 relativ stabil und wirkt so auch bei beginnender Erweichung der brandzugewandten Teilprofilelemente10 ,13 bzw.11 ,14 stabilisierend. - Insgesamt ergibt sich hierdurch eine bessere Fertigungsabwicklung (das Material ist bereits im Profil und kann mitzugeschnitten werden) und eine kostengünstigere und leichtere Konstruktion.
- In nicht dargestellten weiteren Ausführungsformen ist auch in jedem oder in einigen der Hohlräume
21 ein solcher dritter Streifen intumeszierenden Materials eingesetzt. Damit lässt sich dann eine höhere Brandschutzwiderstandsdauer erreichen. - Außerdem ist es selbstverständlich möglich, mehrere der Streifen
30 pro Innenraum vorzusehen. Auch andere intumeszierende Materialien, z. B. Anstriche, sind verwendbar. -
- 1
- Brandschutztür (Feuerschutzabschluss)
- 2
- Zarge
- 3
- Türblatt
- 4
- Türblattrahmen
- 5
- Türbänder
- 6
- Brandschutzscheibe
- 7
- Glashalteleisten
- 8
- Metallprofilelement (Zarge)
- 9
- Metallprofilelement (Türblattrahmen)
- 10
- erstes Teilprofilelement (Zarge)
- 11
- zweites Teilprofilelement (Zarge)
- 13
- erstes Teilprofilelement (Türblattrahmen)
- 14
- zweites Teilprofilelement (Türblattrahmen)
- 15
- erster Verbindungssteg (Zarge)
- 16
- zweiter Verbindungssteg (Zarge)
- 17
- erster Verbindungssteg (Türblattrahmen)
- 18
- zweiter Verbindungssteg (Türblattrahmen)
- 19
- Innenraum (Zarge)
- 20
- Innenraum (Türblattrahmen)
- 21
- Hohlraum in Teilprofilelementen
- 22
- Türspalt
- 23
- Nut
- 24
- Dichtungselement
- 25
- Umhüllung
- 26
- erster Streifen intumeszierenden Materials
- 27
- zweite Streifen intumeszierenden Materials
- 28
- Isoliermaterial
- 29
- Isoliermaterial
- 30
- dritter Streifen intumeszierenden Materials
- 31
- Isoliermasse
- 100
- Brandschutztür (Feuerschutzabschluss)
Claims (11)
- Rohrförmiges Profilelement (
8 ,9 ) zum Bilden eines Rahmens (2 ,4 ) eines Feuerschutzabschlusses (100 ), wobei ein rohrförmig umschlossener Innenraum (19 ,20 ) des Profilelements (8 ,9 ) im Brandfall durch ein Wärmeenergie absorbierendes Isoliermaterial (30 ,31 ) befüllt ist, das einen Wärmeübergang von einer Seite des Profilelementes (8 ,) zur anderen im Brandfall behindert, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden des im Brandfall wirksamen Isoliermaterials (31 ) ein intumeszierendes Material (30 ) in den Innenraum (19 ,20 ) des Profilelementes (8 ,9 ) eingesetzt ist, welches Material (30 ) im Brandfall unter Hitzeeinwirkung den rohrförmig umschlossenen Innenraum (19 ,20 ) befüllend aufschäumt. - Profilelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es (
8 ,9 ) überwiegend aus Metall gebildet ist. - Profilelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es (
8 ,9 ) überwiegend aus einem Leichtmetall gebildet ist. - Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbundprofil mit zwei Teilprofilelementen (
10 ,11 ;13 ,14 ) aus Metall, die durch wärmeisolierende Verbindungsstege (15 ,16 ;17 ,18 ) zum Vermeiden von Wärmebrücken miteinander verbunden sind, ausgebildet ist. - Profilelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das intumeszierende Material in einem Raum (
19 ,20 ) eingesetzt ist, der an zwei ersten gegenüberliegenden Seiten durch die beiden Teilprofilelemente (10 ,11 ;13 ,14 ) und an zwei weiteren gegenüberliegenden Seiten durch zwei wärmeisolierende Verbindungsstege (15 ,16 ;17 ,18 ) begrenzt ist. - Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Streifen (
30 ) aus intumeszierenden Material in dem rohrförmig umschlossenen Innenraum (19 ,20 ) des Profilelements (8 ,9 ) entlang des Profilelements erstreckt. - Profilelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (
30 ) aus intumeszierenden Material an einem wärmeisolierenden Material, insbesondere an einem Verbindungssteg (15 ,18 ), angeordnet ist. - Feuerschutzabschluss (
100 ) zum Verhindern eines Durchtritts von Feuer und/oder heißen Gasen von einem Raum in einen anderen mit einem Rahmen (2 ,4 ) und einer in oder an dem Rahmen gehaltenen Füllung (3 ,6 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2 ,4 ) wenigstens teilweise aus Profilelementen (8 ,9 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche gebildet ist. - Feuerschutzabschluss nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllung wenigstens eine Brandschutzscheibe (
6 ) vorgesehen ist, die in dem aus den Profilelementen (8 ,9 ) gebildeten Rahmen (4 ) gehalten ist. - Feuerschutzabschluss nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Brandschutztür (
100 ) mit einer Zarge (2 ) und einem Türblatt (3 ) ausgebildet ist, wobei die Zarge (2 ) aus miteinander über Eck oder auf Stoß verbundenen Profilelementen (8 ,9 ) gebildet ist, die zumindest teilweise nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind und/oder wobei das Türblatt (3 ) einen aus über Eck oder auf Stoß miteinander verbundenen Profilelementen (8 ,9 ), die zumindest teilweise nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind, gebildeten Türblattrahmen (4 ) und eine darin gehaltene Türblattfüllung, insbesondere gebildet durch wenigstens eine Brandschutzscheibe (6 ), aufweist. - Verfahren zum Herstellen eines aus Metallprofilelementen (
8 ,9 ) gebildeten Feuerschutzabschlusses (100 ) mit den Schritten: a) Herstellen eines oder mehrerer Metallprofilstränge größerer Länge b) Abschneiden passender Metallprofilelemente (8 ,9 ) von dem wenigstens einen Metallprofilstrang und c) Verbinden der Metallprofilelemente (8 ,9 ) zu einem Rahmen (2 ,4 ) des Feuerschutzabschlusses (100 ); dadurch gekennzeichnet, dass Schritt a) umfasst: Anordnen eines Streifens (30 ) aus intumeszierenden Material entlang des Metallprofilstrangs in einem rohrförmig umsschlossenen Innenraum (19 ,20 ) des Metallprofilstranges.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510014544 DE102005014544A1 (de) | 2005-03-30 | 2005-03-30 | Rohrförmiges Profilelement, daraus gebildeter Feuerschutzabschluss sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
EP06006180A EP1719867A3 (de) | 2005-03-30 | 2006-03-24 | Rohrförmiges Profilelement, daraus gebildeter Feuerschutzabschluss sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510014544 DE102005014544A1 (de) | 2005-03-30 | 2005-03-30 | Rohrförmiges Profilelement, daraus gebildeter Feuerschutzabschluss sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005014544A1 true DE102005014544A1 (de) | 2006-10-19 |
Family
ID=36649085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510014544 Ceased DE102005014544A1 (de) | 2005-03-30 | 2005-03-30 | Rohrförmiges Profilelement, daraus gebildeter Feuerschutzabschluss sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
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EP (1) | EP1719867A3 (de) |
DE (1) | DE102005014544A1 (de) |
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