DE102005012866B3 - Nottüröffner - Google Patents

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    • A62B3/005Rescue tools with forcing action

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Nottüröffner 1, 30, 100, insbesondere für eine Schiebetür 20, 21, 121 eines Aufzuges, mit einem Hebelarm 5, 105 und einem Eingriffselement 3, 103, wobei das Eingriffselement 3, 103 im Spalt der Schiebetür 20, 21, 121 einschiebbar ausgebildet ist und durch den Hebelarm 5, 105 gegenüber der Schiebetürkante verschwenkbar ist. Um im Falle einer Störung der Aufzuganlage eingeschlossene Personen zu befreien, wird erfindungsgemäß ein Nottüröffner 1 vorgeschlagen, bei dem ein Handgriff 2, 102 vorgesehen ist, der in unmittelbarer Nähe des Eingriffselements 3, 103 angeordnet ist und einen manuell festlegbaren Schwenkpunkt in axialer Richtung 7 zur Drehbewegung des Hebelarms 5, 105 bildet, wobei die axiale Richtung senkrecht zum Spalt der geschlossenen Schiebetür 20, 21, 121 ausgerichtet ist.

Description

  • Nottüröffner, insbesondere für eine Schiebetür eines Aufzuges, mit einem Hebelarm und einem Eingriffselement, wobei das Eingriffselement im Spalt der Schiebetür einschiebbar ausgebildet ist und durch den Hebelarm gegenüber der Schiebetürkante verschwenkbar ist.
  • Personen- und Lastaufzüge sind üblicherweise mit Schiebetüren ausgestattet, welche symmetrisch von zwei Seiten auf- und zufahren oder gegen ein linkes oder rechtes Rahmenelement fahren. Die Schiebetüren des Aufzugs werden bei störungsfreiem Betrieb durch eine innere Mechanik automatisch geöffnet oder können durch Signalisierung durch einen elektrischen Tastkontakt dazu bewegt werden, sich von selbst zu öffnen. Üblicherweise weist ein Aufzug sowohl eine Kabineninnentür wie auch eine Außentür auf. Die Kabineninnentür schützt die sich in der Kabine befindenden Personen vor Kontakt mit der vorbei fahrenden Aufzugschachtwand. Die Außentüren des Aufzugs hingegen schützen die sich auf der Etage befindenden Personen vor Herabstürzen in den Aufzugschacht oder vor Kontakt mit der vorbeifahrenden Aufzugskabine.
  • Aufgrund der Sicherheitsanforderung an die Schiebetüren der Aufzugskabinen und an die Schiebetüren der Etageneingänge ist vorgesehen, dass sich die Türen nur dann öffnen, wenn sich die Aufzugskabine im Stillstand befindet und exakt an der Position hält, dass sich der Boden der Aufzugskabine mit dem Boden einer Etage auf gleicher Höhe befindet. Nur in diesem Fall ist ein sicheres Betreten und Verlassen der Aufzugskabine möglich. In allen anderen Situationen ist vorgesehen, dass die Schiebetür des Aufzugs die Kabine und die Etagentüren von innen her sicher verschließen.
  • Im Fall einer Störung eines Aufzugs kann es dazu führen, dass die Aufzugskabine zwar hält, der Boden der Aufzugskabine sich jedoch nicht auf gleicher Höhe befindet, wie ein Etagenboden. In diesem Fall ist nicht vorgesehen, dass die Türen sich trotzdem öffnen lassen und die Personen die Aufzugskabine in diesen nicht ordnungsgemäßen Zustand verlassen. Sofern die Beseitigung der Aufzugsstörung länger dauert, bedeutet dies, dass in der Aufzugskabine eingeschlossene Personen eingesperrt sind und in der Aufzugskabine verweilen müssen. Zur Notrettung sind daher Notausstiege vorgesehen, wobei die Kabine durch die Decke der Aufzugskabine verlassen werden kann und die Personen an einer Leiter innerhalb des Aufzugsschachts auf- bzw. absteigen können. Darüber hinaus sind Notrettungssysteme bekannt, in welchen ein zusätzlicher, nicht mit der Elektromechanik oder Hydraulik des eigentlichen Aufzugs verbundener Motor den Aufzug zu einem Endpunkt entweder in die obere Endposition oder die untere Endposition befördert, sodass an dieser Position durch gewaltsames Öffnen der Türen die sich im Aufzug befindlichen Personen befreit werden können. Hierzu werden gelegentlich Notöffnungsmechanismen in die Türen eingebaut, sodass die Türen leichter geöffnet werden können. Solche Notöffnungsvorrichtungen sind beispielsweise Entriegelungen, die beispielsweise mit einem speziellen Schlüssel, wie einem Vierkant oder Dreikant, ausgelöst werden können.
  • Im Fall eines Feuers ist es jedoch den in der Aufzugskabine eingeschlossenen Personen nicht zumutbar, darauf zu warten, dass ein entsprechender Notentriegelungsschlüssel geholt wird und die Personen aus der Aufzugskabine befreit werden. Aber auch in weniger kritischen Situationen kann es notwendig sein, beispielsweise in Panik geratene Aufzugpassagiere schnell aus der Aufzugskabine zu befreien. In so einem Fall bleibt dem Rettungspersonal nicht anderes übrig, als mit einem Brecheisen die Türen gewaltsam zu öffnen. Hierbei wird die innere Öffnungsmechanik der Aufzugstüren sowohl etagenseitig wie auch kabinenseitig zwar nicht unbedingt beschädigt, da diese bei einem gewaltsamen Öffnen nachgeben und die innere Mechanik eine Öffnung zulässt. Bei der Verwendung von Brecheisen kommt es jedoch zu schweren Beschädigungen an der Tür, sodass auch in Bagatellnotfällen schwere Beschädigungen an den Aufzugstüren zu erwarten sind und repariert werden müssen, damit die Schiebetüren wieder ordnungsgemäß verschließbar sind. Hierbei können hohe Reparaturkosten entstehen.
  • Aus der DE 103 49 218 A1 ist ebenso wie aus der DE 76 16 132 U1 eine Vorrichtung zum gewaltsamen Öffnen einer Tür beziehungsweise ein Mehrzweckwerkzeug nach Art eines Handbeils bekannt. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht geeignet eine Aufzugstür ohne größere Beschädigungen zu öffnen.
  • Ausgehend von einer Brechstange als Nottüröffnungsvorrichtung ist es Aufgabe der Erfindung, einen Nottüröffner zur Verfügung zu stellen, welcher in der Nähe von Aufzugsetagentüren oder innerhalb der Aufzugskabine gelagert und im Notfall dazu eingesetzt werden kann, die Schiebetür eines Aufzugs zu öffnen. Dabei soll der Schaden, der durch die Notöffnung an den Türen entsteht, möglichst gering sein und höchstens zu Bagatellschäden an den Türen führen.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Handgriff vorgesehen ist, der in unmittelbarer Nähe des Eingriffselements angeordnet ist und einen manuell festlegbaren Schwenkpunkt in axialer Richtung zur Drehbewegung des Hebelarms bildet, wobei die axiale Richtung senkrecht zum Spalt der geschlossenen Schiebetür ausgerichtet ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein Nottüröffner vorgeschlagen, der einen Hebel und einen Eingriffselement aufweist, wobei das Eingriffselement in den Spalt der Schiebetür gedrückt wird und zum Einsatz kommt und durch den Hebelarm verschwenkt wird und somit die Schiebetür öffnet. Dabei ist erfindungsgemäß ein Handgriff vorgesehen, der in unmittelbarer Nähe des Eingriffselements angeordnet ist und in axialer Richtung zur Drehbewegung des Hebels eine Fixiermöglichkeit bietet. Im Gegensatz zu einem gattungsgemäßen Geisfuß oder einer Brechstange ist es hierdurch möglich, das Eingriffselement in den Spalt der Schiebetür zu schieben und das Eingriffselement sanft aber mit Kraft zu verdrehen, in dem das Eingriffselement durch den zusätzlichen Handgriff in seiner Position fixiert wird und durch den Hebelarm verdreht wird. Hierdurch entsteht eine die Schiebetür öffnende Wirkung des Eingriffselements, weil sich das Eingriffselement innerhalb des Türspaltes dreht und somit die Schiebetür zur Seite schiebt bis ein Spalt entstanden ist, in den mit bloßen Händen eingegriffen werden kann, sodass die Schiebetür im Weiteren von Hand geöffnet werden kann. Im Gegensatz zu einer üblichen Brechstange, die mit ihrem Haken ebenfalls in den Spalt einer Schiebetür geschoben wird, ergibt sich hierdurch der Vorteil, dass die Brechstange durch eine Rotationsbewegung um eine Achse gedreht wird, die parallel zum Spalt der Aufzugsschiebetür verläuft, hingegen die Drehachse der erfindungsgemäßen Nottüröffnung vorteilhaft senkrecht zur Türspaltöffnung ausgerichtet ist. Bei der Drehung um eine parallel zum Türspalt verlaufenden Achse entstehen im Normalfall bei der Verwendung einer Brechstange nicht nur Kräfte, die die Schiebetür zur Seite schieben, sondern auch Kräfte, die die Schiebetür nach vorne und nach hinten ziehen und dabei die Schiebetür stark verbiegen und beschädigen. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Nottüröffner an den Schiebetüren ist es möglich, mit dem Hebel eine rein seitwärts gerichtete Kraft auf die Schiebetür auszuüben, sodass die Schiebetür gar nicht oder nur geringfügig beim Öffnen beschädigt wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist am Handgriff eine Handschutzplatte vorgesehen, welche eine Benutzerhand vor Verletzungen durch die Schiebetüröffnung schützt. Im Allgemeinen ist eine Schiebetür eines Aufzuges nur unter Anwendung hoher Kräfte zu offnen, sodass eine Benutzerhand, die in unmittelbarer Nähe der Krafteinwirkung gehalten wird, ggf. durch Abrutschen infolge der Krafteinwirkung verletzt werden kann. Dies ist besonders dann der Fall, wenn das Öffnungspersonal selbst nicht routiniert ist oder selbst in Panik gerät. Die Handschutzplatte, die zwischen dem einwirkenden Eingriffselement und dem Handgriff angeordnet ist, schützt insofern eine Benutzerhand vor Verletzungen, sodass auch ein panischer oder nicht routinierter Benutzer vor Verletzungen geschützt ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Handgriff auf der der Schiebetür abgewandten Seite angeordnet ist und die Handschutzplatte flächig auf einem Schiebetürelement zu liegen kommt oder dass der Handgriff auf der der Schiebetür zugewandten Seite angeordnet ist.
  • In vorteilhafter Weise ist die Handschutzplatte so angeordnet, dass speziell die Finger der den Handgriff fassenden Benutzerhand vor Kontakt mit den sich gewaltsam öffnenden Schiebetüren und dem Eingriffselement geschützt sind. Das Eingriffselement des erfindungsgemäßen Nottüröffners ist in vorteilhafter Weise insbesondere zur vorderen Kante als sich verjüngende Platte ausgebildet, welche zwischen zwei Schiebetüren oder eine Schiebetür und einem Rahmenelement einschiebbar ausgebildet ist. Bei Verwendung einer solchen Platte ist die vorgesehene Verwendung des Nottüröffners auch für weniger geübte Hilfskräfte leicht ersichtlich und kann auch in Paniksituationen sicher angesetzt werden. Die Platte wird zwischen die beiden sich berührenden Schiebetüren eines Aufzugs eingeschoben oder eingesteckt, wodurch das Eingriffselement sicher und fest in einer Position sitzt, in der das Eingriffselement zur Öffnung der Tür verwendet werden kann.
  • Hierbei ist es möglich, den Hebelarm in verschiedenen Winkeln zur Ebene der Platte verlaufen zu lassen. Am vorteilhaftesten ist es jedoch, wenn der Hebelarm in Bezug auf die Platte senkrecht durch die Platte verläuft, da dann die größtmögliche Kraft auf die Platte ausgewirkt werden kann, sodass sich die Platte innerhalb der sich beiden berührenden Schiebetüren dreht und diese auseinander bewegt.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass die mögliche Kraftanwendung durch einen Benutzer dann am größten ist, wenn die Achse des Handgriffs gegenüber der Drehbewegung der Platte versetzt ist. Dabei ist es von Vorteil, wenn die beiden Achsen, also die Achse des Handgriffs und die Achse der Drehbewegung der Platte innerhalb des Schiebetürenspaltes, parallel zueinander verlaufen. Hierbei kann ein spiegelsymmetrischer Aufbau vorgesehen sein oder es wird ein Aufbau des Nottüröffners für Links- oder Rechtshänder vorgesehen, welcher die vorgenannten Vorteile mit sich bringt. Alternativ besteht die Möglichkeit, beidseitig zum Eingriffselement ein Hebelarm vorgesehen ist, damit gegebenenfalls auch mehrere Personen unter Krafteinwirkung die Tür öffnen können.
  • Der erfindungsgemäße Nottüröffner eignet sich zur Verwahrung in einem Notkabinett innerhalb einer Aufzugkabine oder neben mindestens einem Etageneingang zum Aufzug, um im Bedarfsfall eingesetzt zu werden.
  • Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 einen erfindungsgemäßen Nottüröffner in einer perspektivischen Ansicht mit einer Ansicht auf ein Eingriffselement,
  • 2 einen Nottüröffner gemäß 1 mit einer Ansicht auf einen Handgriff,
  • 3 eine Ansicht von schräg oben auf den Nottüröffner gemäß 1 und 2,
  • 4 eine Darstellung des ordnungsgemäßen Gebrauchs des Nottüröffners,
  • 5 eine Ansicht auf die Verwendung eines links- oder rechtshändigen Nottüröffners,
  • 6 einen Nottüröffner zur Verwendung bei einseitigen Schiebetüren in einer Ansicht auf das Eingriffselement,
  • 7 der gleiche Nottüröffner wie in 6 mit Ansicht auf den Handgriff,
  • 8 der gleiche Nottüröffner wie in den 6 und 7 in einer Ansicht von oben und
  • 9 eine Ansicht auf die Verwendung des Nottüröffners für einseitige Schiebetüren.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Nottüröffner 1 abgebildet, welcher einen Handgriff 2 aufweist, an dem der Nottüröffner 1 mit einer ersten Hand eines Benutzers gehalten wird. Der Nottüröffner 1 wird mit dem plattenförmigen Eingriffselement 3 in den Spalt einer Schiebetür eines Aufzugs gesteckt und mit Handgriff 2 in Position gehalten. Eine Handschutzplatte 4 schützt dabei die erste Hand des Benutzers an dem Handgriff 2 vor Verletzungen. Die zweite Hand eines Benutzers greift dann an den Hebelarm 5 und drückt den Hebelarm 5 entgegen der Kraft der Schiebetür nach unten. Dabei dreht sich das plattenförmige Eingriffselement 3 innerhalb des Spaltes der Schiebetür eines Aufzugs und schiebt diese zur Seite. Die Drehachse des plattenförmigen Eingriffselements 3 liegt je nach Ausführungsform des Nottüröffners 1 zwischen den angedeuteten Linien 6 und 7. Zur ergonomischen Ausgestaltung des Nottüröffners 1 ist die Achse 8 gegenüber der Drehachse des plattenförmigen Eingriffselements 3, die zwischen den eingezeichneten Linien 6 und 7 liegt, versetzt.
  • In 2 ist der gleiche Nottüröffner 1 wie in 1 dargestellt, jedoch mit einer Ansicht auf den Handgriff 2. Zur ordnungsgemäßen Benutzung greift der Benutzer mit der linken Hand den Handgriff 2 und mit der rechten Hand den Hebelarm 5 und drückt diesen nach unten. Hierdurch dreht sich das plattenförmige Eingriffselement 3 im Schiebetürenspalt des Aufzugs und schiebt diese zur Seite.
  • In 3 ist der gleiche Nottüröffner 1 wie in den 1 und 2 dargestellt, wobei jedoch eine Sicht von oben auf den Nottüröffner 1 gegeben ist. Deutlich ist in 3 zu entnehmen, das der Handgriff 2 senkrecht zum Hebelarm 5 angeordnet ist. Die Ansicht auf den Nottüröffner 1 in 3 ist von oben dargestellt, somit ist das plattenförmige Eingriffselement 3 in einer Schrägansicht zu sehen, da dieses aus Ergonomiegründen schräg angeordnet ist.
  • In 4 ist der erfindungsgemäße Nottüröffner 1 im Einsatz dargestellt, wobei die linke Hand 13 des Benutzers den Nottüröffner 1 in Position hält und diese durch die Handschutzplatte 4 geschützt wird. Hierdurch werden die Finger 8, 9, 10, 11, 12 vor Verletzungen durch das sich zwischen den Schiebetüren 20 und 21 bewegende plattenförmige Eingriffselements 3 geschützt. Mit der rechten Hand 14 drückt der Benutzer den Hebelarm 5 nach unten. Hierdurch dreht sich das plattenförmigen Eingriffselement 3 zwischen den beiden Schiebetüren 20 und 21 und schiebt die Schiebetüren 20 und 21 des Aufzugs auseinander.
  • In 5 sind zwei Nottüröffner 1 und 30 dargestellt, die sich in ihrer Händigkeit unterscheiden. Nottüröffner 1 ist gedacht für die Verwendung mit rechtshändigen Personen, hingegen ist der Nottüröffner 30 für eine Person gedacht, die linkshändig ist. Da die Ausführungen der Nottüröffner 1 und 30 dissymmetrisch ist, sind die Nottüröffner 1 und 30 zwei zueinander spiegelsymmetrische Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Nottüröffners.
  • In 6 ist ein erfindungsgemäßer Nottüröffner 100 dargestellt, welcher einen Handgriff 102 aufweist, an dem der Nottüröffner 100 mit einer ersten Hand eines Benutzers gehalten wird. Der Nottüröffner 100 wird mit dem plattenförmigen Eingriffselement 3 in den Spalt einer einseitigen Schiebetür eines Aufzugs gesteckt und mit Handgriff 102 in Position gehalten. Eine Handschutzplatte 104 schützt dabei die erste Hand des Benutzers an dem Handgriff 102 vor Verletzungen. Die zweite Hand eines Benutzers greift dann an den Hebelarm 105 und drückt den Hebelarm 105 entgegen der Kraft der Schiebetür nach unten. Dabei dreht sich das plattenförmige Eingriffelement 103 innerhalb des Spaltes der Schiebetür eines Aufzugs, der durch die Schiebetür und die Wand ausgebildet wird, und schiebt die Schiebetür zur Seite. Die Drehachse des plattenförmigen Eingriffelements 103 liegt je nach Ausführungsform des Nottüröffners 100 zwischen den angedeuteten Linien 106 und 107. Zur ergonomischen Ausgestaltung des Nottüröffners 100 ist die Achse 108 gegenüber der Drehachse des plattenförmigen Eingriffelements 103, die zwischen den eingezeichneten Linien 106 und 107 liegt, versetzt.
  • In 7 ist der gleiche Nottüröffner 100 wie in 6 dargestellt, jedoch mit einer Ansicht auf den Handgriff 102 zur ordnungsgemäßen Benutzung greift der Benutzer mit der linken Hand den Handgriff 102 und mit der rechten Hand den Hebelarm 105 und drückt diesen nach untern. Hierdurch dreht sich das plattenförmige Eingriffselement im Schiebetürenspalt des Aufzugs und schiebt diese auseinander.
  • In 8 ist der gleiche Nottüröffner 100 wie in 6 und 7 dargestellt, wobei jedoch eine Sicht von oben auf den Nottüröffner 100 gegeben ist. Deutlich ist in 8 zu entnehmen, dass der Handgriff 102 senkrecht zum Hebelarm 105 angeordnet ist. Die Ansicht auf den Nottüröffner 100 in 8 ist von oben dargestellt, somit ist das plattenförmige Eingriffselement 103 nur durch eine Kante dargestellt.
  • In 9 ist der Einsatz des Nottüröffners 100 für einseitige Schiebetüren dargestellt, wobei der Nottüröffner 100 mit seinem Eingriffselement 103 in den Spalt 123 einer Aufzugschiebetür 121 eingesteckt ist, der durch eine Wand 120 und die Aufzugsschiebetür 121 gebildet wird.
  • In den Figuren wurde ein Nottüröffner 1, 30, 100 beschrieben, der eine Händigkeit aufweist, dies bedeutet, dass das Eingriffselement 3, 103 mit der linken Hand am Handgriff 2, 102 gehalten wird und mit der rechten Hand wird der Hebelarm 5, 105 bedient. Es ist natürlich möglich, den Nottüröffner 1, 30, 100 auch für linkshändige Personen entsprechend spiegelverkehrt auszubilden. Auch ist es möglich, den Nottüröffner 1, 30, 100 mit einem beidseitigem Hebelarm auszustatten, dass sowohl rechtshändige wie linkshändige Personen den Hebel gleichermaßen bedienen können. Die Ausführungsform gemäß den 1 und 4 entsprechen nur einer Ausführungsform der Erfindung und schränken den Erfindungsgedanken nicht ein.
  • 1
    Nottüröffner
    2
    Handgriff
    3
    Eingriffselement
    4
    Handschutzplatte
    5
    Hebelarm
    6
    Linie
    7
    Linie
    8
    Achse
    9
    Finger
    10
    Finger
    11
    Finger
    12
    Finger
    13
    Benutzerhand
    14
    Hand
    20
    Schiebetür
    21
    Schiebetür
    30
    Nottüröffner
    100
    Nottüröffner
    102
    Handgriff
    103
    Eingriffselement
    104
    Handschutzplatte
    105
    Hebelarm
    106
    Linie
    107
    Linie
    108
    Achse
    120
    Wand
    121
    Schiebetür

Claims (10)

  1. Nottüröffner, (1, 30, 100), insbesondere für eine Schiebetür (20, 21, 121) eines Aufzuges, mit einem Hebelarm (5, 105) und einem Eingriffselement (3, 103), wobei das Eingriffselement (3, 103) im Spalt der Schiebetür (20, 21, 121) einschiebbar ausgebildet ist und durch den Hebelarm (5, 105) gegenüber der Schiebetürkante verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handgriff (2, 102) vorgesehen ist, der in unmittelbarer Nähe des Eingriffselements (3, 103) angeordnet ist und einen manuell festlegbaren Schwenkpunkt in axialer Richtung (7) zur Drehbewegung des Hebelarms (5, 105) bildet, wobei die axiale Richtung senkrecht zum Spalt der geschlossenen Schiebetür (20, 21, 121) ausgerichtet ist.
  2. Nottüröffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Handgriff (2, 102) eine Handschutzplatte (4, 104) vorgesehen ist, welche eine Benutzerhand (13) vor Verletzungen durch die Schiebetüröffnung schützt.
  3. Nottüröffner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2, 102) auf der der Schiebetür (20, 21, 121) abgewandten Seite angeordnet ist und die Handschutzplatte (4, 104) flächig auf einem Schiebetürelement zu liegen kommt oder dass der Handgriff (2, 102) auf der der Schiebetür (20, 21, 121) zugewandten Seite angeordnet ist.
  4. Nottüröffner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handschutzplatte (4, 104) so angeordnet ist, dass die Finger (8, 9, 10, 11, 12) der den Handgriff (2, 102) fassenden Benutzerhand (13) vor Kontakt mit den sich öffnenden Schiebetür (20, 21, 121) und dem Eingriffselement (3, 103) geschützt sind.
  5. Nottüröffner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (3, 103) eine insbesondere zur vorderen Kante sich verjüngenden Platte (3, 103) ist, welche zwischen zwei Schiebetüren oder eine Schiebetür oder einem Rahmenelement einschiebbar ausgebildet ist.
  6. Nottüröffner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3, 103) bündig zur Kante der Handschutzplatte (4, 104) oder mittig zur Handschutzplatte (4, 104) angeordnet ist.
  7. Nottüröffner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (5, 105) durch die Platte (3, 103) geführt ist und senkrecht zur Ebene der Platte (3, 103) verläuft.
  8. Nottüröffner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Drehbewegung des Hebelarms (5, 105) gegenüber der Achse (8) des Handgriffs (2, 102) versetzt ist, wobei die beiden Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind.
  9. Nottüröffner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein spiegelsymmetrischer Aufbau vorgesehen ist, oder dass ein Aufbau für Linkshänder (30) oder ein Aufbau für Rechtshänder (1) vorgesehen ist.
  10. Nottüröffner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Eingriffselements (3, 103) ein Hebelarm (5, 105) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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