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Die
Erfindung betrifft einen Rinnenkörper
für eine
Entwässerungsrinne
oder dergleichen in einen Boden einbaubaren Körper mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Rinnensystem
mit wenigstens einem solchen Rinnenkörper.
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Derartige
Rinnenkörper
sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE 43 27 659 A1 , bekannt
und dienen der Ableitung von Niederschlags- oder anderem Oberflächenwasser.
Sehr häufig
werden diese Rinnen in Verkehrsflächen verbaut, so dass mitunter
sehr hohe Verkehrslasten auf sie einwirken. Um hier die nötige Stabilität zu gewährleisten,
sind die aus dem Stand der Technik bekannten Rinnen vorzugsweise
aus einem Vollbetonwerkstoff oder aus Stahl hergestellt. Dabei gibt
es besondere Ausführungsformen,
bei denen einzelne Rinnenkörper
mittels Flanschen miteinander verbindbar sind und so größere Rinnensysteme
ausgebildet werden können.
In bestimmten Abständen
werden an diese Rinnen Sammelschächte
oder Ableitungsschächte
angeordnet, die entsprechende Aufnahmen aufweisen, um die Flansche
der Rinnen daran zu befestigen.
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Ein
entscheidender Nachteil dieser Rinnen oder der entsprechenden Rinnensysteme
ist zum einen das sehr hohe Gewicht, zum anderen die hohen Materialkosten,
wobei beide Merkmale auf das Ziel zurück zu führen sind, eine möglichst
stabile Rinne auszubilden. Um Materialkosten zu sparen und trotzdem
eine sehr stabile und vor allem steife Rinne zu erreichen, werden
die oben genannten Rinnenkörper mitunter
in ihrer Wandstärke
reduziert. Sie müssen dann
vollflächig
im Boden gelagert werden, damit die vollständige Kraftableitung in den
Boden gewährleistet
ist. Als Lagermaterial wird hier vorzugsweise ein Betonlager, insbesondere
eine Zementtrockenmischung verwendet, die nach dem Einbau der Rinne befeuchtet
wird und dadurch erhärtet.
Hierbei ist ein besonders sorgfältiges
Arbeiten nötig,
da beispielsweise durch ein Unterspülen der Rinne die vollflächige Lagerung
zerstört
werden kann, wodurch die Rinne bei Krafteinleitung beschädigt wird.
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Der
aus der
DE 43 27 659
A1 bekannte Rinnenkörper
weist mehrere Versteifungsstege auf, die zur Stabilisierung des
Rinnenkörpers
bodenseitig angeordnet sind. Die Seitenwände dieses Rinnenkörpers sind
dabei gerade ausgebildet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rinnenkörper bzw. ein Rinnensystem
anzubieten, das bei geringem Gewicht und Materialbedarf besonders
widerstandsfähig
ist und leicht und vielseitig in einen Boden einbaubar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Rinnenkörper
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht darin, einen Rinnenkörper für eine Entwässerungsrinne
oder dergleichen in einen Boden einbaubaren Körper mit Oberrändern zum
Auflegen einer Abdeckung anzugeben, wobei der Rinnenkörper eine
Wabenstruktur aus benachbarten Waben aufweist. Die Waben sind dabei
derart angeordnet, dass wenigstens eine Außenseite einer Seitenwand des
Rinnenkörpers
eine unstetige Flächenentwicklung
derart aufweist, dass die Waben eine nach außen offene Struktur aufweisen,
wobei die Haupterstreckungsachsen AW der
Waben jeweils im Wesentlichen parallel zur Hauptlasteinleitungsrichtung
RF, nämlich
im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Oberränder, verlaufen.
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Weiter
wird diese Aufgabe durch ein Rinnensystem gemäß Anspruch 20 gelöst, insbesondere also
durch ein in einen Boden einbaubares Rinnensystem mit wenigstens
einem ersten Rinnenkörper gemäß dem vorher
definierten Rinnenkörper
als ein erstes Systemelement, mit einem Übergangselement als ein zweites
Systemelement, das an den ersten Rin nenkörper anschließbar und
derart ausgebildet ist, dass es den Abschluss des Rinnensystems
oder durch einen Anschluss wenigstens eines weiteren Systemelementes
eine Verlängerung
und/oder eine Verzweigung und/oder einen Abschluss und/oder eine
Richtungsänderung
der Erstreckung des Rinnensystems erlaubt.
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Der
Vorteil eines Rinnenkörpers
mit einer Wabenstruktur liegt in der, im Gegensatz zur Vollstruktur
verbesserten Steifigkeit bei reduziertem Materialaufwand und Gewicht.
Bei einem derartig ausgebildeten Rinnenkörper ist es nun möglich, durch eine
gezielte Anordnung der Wabenstruktur in Abhängigkeit der Krafteinleitung
auf die Rinne einen so steifen Körper
herzustellen, der zum einen sehr leicht und zum anderen keine vollflächige Lagerung
im Boden oder einem ähnlichen
Untergrund mehr benötigt. Darüber hinaus
ist es möglich,
eine bewusste Adaption an besonders belastete Bereiche innerhalb
der Wabenstruktur vorzunehmen, indem man beispielsweise in diesen
Bereichen die Wabenab messungen der einzelnen Waben verkleinert und
so eine höhere Wabendichte
mit einer daraus resultierenden vergrößerten Steifigkeit erzielt.
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Im
Gegensatz zu Rinnenkörpern
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, ist es nun unter anderem
möglich,
einen sehr steifen Rinnenkörper aus
einem Kunststoffmaterial herzustellen. Dieser Kunststoffkörper ist
neben einer sehr preiswerten Herstellung auch gegenüber Witterungseinflüssen äußerst
resistent und langlebig. Insbesondere sind bei einem derart ausgebildeten
erfindungsgemäßen Rinnenkörper Wandstärken der
Wabenwandung der Wabenstruktur im Bereich von 1-5 mm möglich. Bei Versuchen
hat sich insbesondere eine Wandstärke von 2 mm für eine gewöhnliche
Verwendung des Rinnenkörpers
als ausreichend stabil und trotzdem sehr preisgünstig erwiesen.
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Die
Haupterstreckungsachsen mehrerer Waben der Wabenstruktur sind im
Wesentlichen parallel zur Hauptlasteinleitungsrichtung in den Rinnenkörper angeordnet,
d. h. senkrecht zu einer Ebene durch die Oberränder. Die Haupterstreckungsachse
ist die Achse, die parallel zu den eine Wabe begrenzenden Wabenwandungen
verläuft.
Eine derartige Wabenanordnung garantiert sowohl die Ableitung von
Biegemomenten als auch von Schubkräften über die im Wesentlichen parallel
zur Hauptlasteinleitungsrichtung verlaufenden Wabenwandungen. Unter
Hauptlast ist hier vorzugsweise die auf den eingebauten Rinnenkörper wirkende
Verkehrslast, beispielsweise beim Überfahren zu verstehen. Hierbei
ist es denkbar, die Haupterstreckungsachsen mehrerer Waben nicht
nur senkrecht zu einer Ebene durch die Oberränder des Rinnenkörpers auszurichten,
sondern beispielsweise auch in einem dazu versetzten Winkel, wenn
auf den entsprechenden Rinnenkörper eine
entsprechend anders orientierte Last einwirkt.
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Vorzugsweise
weist der Rinnenkörper
auf einer Innenseite ein Rinnenkörperauskleidungselement
auf. Dadurch wird die Bildung einer Rinnen-Innenseite ermöglicht,
die die widerstandsfreie und zuverlässige Wasserableitung gewährleistet.
Darüber hinaus
verbessert die Anbindung des Rinnenkörperauskleidungselementes an
die darunter angeordneten Waben sowohl die Schub- als auch die Torsionssteifigkeit
des Bauteils. Bei der Anordnung des Rinnenkörperauskleidungselements ist
es von Vorteil, auf eine möglichst
stetige Flächenentwicklung
zu achten, da dann das Ansammeln von Schmutzresten auf der Innenseite
des Rinnenkörpers
vermieden wird. Zudem ist es aus demselben Grund vorteilhaft, das
Rinnenauskleidungselement aus einem möglichst glatten Material bzw.
mit einer möglichst
glatten Oberfläche
herzustellen.
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Vorteilhafterweise
ist das Rinnenkörperauskleidungselement
auf einer Oberkante der Wabenwandung mehrerer einzelner Waben angeordnet. Das
bedeutet, dass durch die gezielte Ausbildung der jeweiligen Wabenhöhe der einzelnen
Waben eine Profilstruktur geschaffen wird, die nach dem Einsetzen
oder Ausbilden des Rinnenkörperauskleidungselementes
die Innenform des Rinnenkörpers
bedingt.
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Vorzugsweise
sind mehrere Waben der Wabenstruktur als Waben mit drei oder mehr
nicht-parallelen Flächennormalen
ausgebildet. Im Gegensatz zu einer rechteckigen oder gar quadratischen
Wabe, die lediglich zwei sich schneidende Flächennormalen aufweist, führt die
Ausbildung von Waben mit drei oder mehr nicht-parallelen Flächennormalen
und deren Anordnung in einer Wabenstruktur, zu einem Gefüge, das
sowohl auf Biegung, auf Schub als auch auf Torsion äußerst widerstandsfähig ist.
Eine derartige Wabenanordnung führt
also in besonderem Maße
zu einem sehr leichten und dennoch äußerst steifen und stabilen
Rinnenkörper.
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Die
Waben sind innerhalb der Wabenstruktur so ausgebildet, dass wenigstens
eine Außenseite
einer Seitenwand oder eines Bodens des Rinnenkörpers eine unstetige Flächenentwicklung
aufweist. Eine derartige unstetige Flächenentwicklung bildet sich
beispielsweise bei der benachbarten Anordnung mehrerer Sechseckwaben
durch deren flächenparallele
Anordnung. Durch die Anordnung mehrerer Waben in einer Wabenstruktur
bildet sich jedoch auch im Bereich der Wabenöffnungen in einer Ebene parallel zu
deren Haupterstreckungsrichtung eine unstetige Struktur aus. Sowohl
die unstetige Struktur im Bereich dieser Wabenöffnungen als auch im Bereich mehrerer
benachbarter Wabenwandungen bewirkt eine sehr stabile Fixierung
des erfindungsgemäßen Rinnenkörpers im
Einbauzustand, da es zu einer mehraxialen Lagerung und Verkeilung
des Rinnenkörpers
im Lagermaterial kommt. Insbesondere im Bereich der Wabenöffnungen
dringt das Lagerma terial zumindest teilweise in die Wabenöffnungen
ein und verstärkt
somit die Lagefixierung des Rinnenkörpers.
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Vorzugsweise
ist auf wenigstens einer Oberseite des Rinnenkörpers ein Oberflächenverkleidungselement
zum Verschließen
der Wabenstruktur vorgesehen. Dieses Oberflächenverkleidungselement verhindert
unter anderem das Eindringen von Niederschlagswasser in die Waben,
was insbesondere bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu einer
Zerstörung
der Wabenstruktur führen
könnte. Vorzugsweise
ist dieses Oberflächenverkleidungselement
als eine Zarge oder ein Auflageelement ausgebildet, insbesondere
für eine
Abdeckung, die auf der Oberseite des Rinnenkörpers auflegbar ist. Somit verhindert
das Oberflächenverkleidungselement nicht
nur das Eindringen von Niederschlagswasser oder Ahnlichem, sondern
dient gleichzeitig als Auflager und Fixierungselement für die Abdeckung
des Rinnenkörpers.
Neben diesen beiden Funktionen trägt natürlich das Oberflächenverkleidungselement auch
zur statischen Aussteifung des Rinnenkörpers bei, indem im Bereich
der Rinnenkörperoberseite
ein scheibenförmiger
Verbund zwischen Waben und Oberflächenverkleidungselement ausgebildet
wird.
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Vorzugsweise
weist das Oberflächenverkleidungselement
wenigstens eine Rastöffnung
auf, die insbesondere kongruent zu wenigstens einer darunter liegenden
Wabenoberseite ausgebildet ist, zur Aufnahme wenigstens eines entsprechend
an der Abdeckung ausgebildeten Rastelementes oder umgekehrt. Diese
Ausführung
garantiert die einfache Lagefixierung der Abdeckung nach dem Einsetzen
in seine Lagerung auf dem Rinnenkörper. Hierbei ist es natürlich auch
denkbar in das Oberflächenverkleidungselement
bzw. die darunter angeordneten Waben die aus dem Stand der Technik
bekannten Verriegelungssysteme für
Rinnenkörperabdeckungen
zu integrieren. Vorzugsweise ist dabei das Rastelement an der Abdeckung
kongruent zu einer jeweils unter der Rastöffnung angeordneten Wabe ausgebildet,
so dass durch den Eingriff zwischen Rastelement und Wabe eine Verriegelung
der Abdeckung in seiner Lagerung erfolgt. Natürlich ist es aber auch möglich, in die
Rastöffnungen
des Oberflächenverkleidungselementes
als auch in die darunter angeordneten Waben Lagerelemente einzusetzen,
die beispielsweise eine schallabsorbierende Lagerung der Abdeckung gewährleisten.
Auch hier sind die aus dem Stand der Technik gängigen Verfahren anwendbar.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Rastöffnung
des Oberflächenverkleidungselementes
kleiner als die Wabenöffnung
der darunter angeordneten Waben auszubilden, so dass beispielsweise
das Rastelement der Abdeckung lediglich gegen diese Rastöffnung arretierend
in dieselbe eingesetzt werden kann. Hier ist beispielsweise die
Ausbildung des Rastelementes als eine Rastnase mit entsprechenden
Verriegelungsfortsätzen
denkbar, die radial zur Rastnase aus dieser hervorstehen und sich
dann nach dem Einsetzen an einer Unterseite des Oberflächenverkleidungselementes
gegen ein Abheben der Abdeckung verklemmen.
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Vorzugsweise
ist am Rinnenkörper
wenigstens ein von der Außenseite
zugängliches
Verbindungselement angeordnet zum Ineingriffbringen mit einem Lagermaterial
oder einem anderen Rinnenkörper, Übergangselement
oder ähnlichen
Element. Das Ineingriffbringen erfolgt dabei vorzugsweise über wenigstens
ein am Rinnenkörper
angeordnetes und von der Außenseite
zugängliches
Aufnahmeelement. Sowohl das Verbindungselement als auch das Aufnahmeelement
können
hier als aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungs-Aufnahmeelemente
ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung als ein
Nut- und Federsystem, wobei der Eingriff nur durch eine Relativverschiebung
entlang einer Verriegelungsachse lösbar bzw. herstellbar ist,
wobei die Verriegelungsachse vorzugsweise senkrecht zu einer Ebene
durch die Oberränder
des Rinnenkörpers
verläuft.
Zum einen garantiert dieses Verriegelungssystem eine sehr geringe
Bauteilabmessung, zum anderen ist das Ineingriffbringen zweier Rinnenkörper oder ähnlicher
Elemente hier auch möglich, wenn
bereits ein Element im Boden verbaut ist. Das zweite Element kann
dann relativ einfach von oben in seine Einbaulage eingeschoben und
gleichzeitig mit dem bereits eingebauten Rinnenkörper oder ähnlichen Element verriegelt
werden. Natürlich
sind neben solchen Nut- und Federsystemen auch andere Verriegelungssysteme
denkbar. Beispielsweise ist es möglich
dass wenigstens ein Aufnahmeelement durch wenigstens eine Wabe der
Wabenstruktur gebildet ist. Das entsprechend mit diesem Aufnahmeelement
in Eingriff zu bringende Verriegelungselement weist dann eine zur
Wabe kongruente, aber etwas kleinere Form auf. Der Vorteil einer
derartigen Ausbildung ist, dass nicht extra ein spezielles Aufnahmeelement
hergestellt werden muss.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
dass wenigstens ein Verbindungselement als ein eigenständiges Element
mit wenigstens zwei Verbindungsbereichen zum Ineingriffbringen mit
wenigstens je einem Aufnahmeelement am Rinnenkörper ausgebildet ist. Das bedeutet,
dass das Verbindungselement nicht integral mit einem Rinnenkörper ausgebildet
ist, sondern als ein eigenständiges
Element erst mit dem Rinnenkörper
verbunden wird. So ist es möglich,
vollsymmetrische Rinnenkörper,
das bedeutet also beispielsweise mit Aufnahmeelementen sowohl an
einem Rinnenanfang als auch einem Rinnenende auszubilden, in die
dann das eigenständige
Verbindungselement mit je einem Verbindungsbereich in Eingriff gebracht wird.
Besonders vorteilhaft ist es bei der Anordnung der Aufnahmeelemente
und der Verbindungselemente die Anordnung derselben so zu wählen, dass
ein Klaffen zweier miteinander verbundener Rinnenkörper verhindert
wird. Dazu werden bei einer Hauptlasteinleitung senkrecht zur Oberseite
der Rinne die korrespondierenden Verbindungs- und Aufnahmeelemente
sowohl im Bodenbereich als auch in oberen Bereichen der Seitenwände angeordnet,
um so eine bezüglich
der Hauptlasteinleitungsrichtung biegesteife Verbindung zu bilden.
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Vorzugsweise
weist der Rinnenkörper
wenigstens einen heraustrennbaren Wandungsbereich in einer Seitenwand
oder in einem Boden auf zur Bildung wenigstens einer Anschlussöffnung zum
Anschluss eines weiteren Rinnenkörpers, Übergangselements
oder ähnlichen
Elementes. Die Anordnung eines derartigen heraustrennbaren Wandungsbereichs
ermöglicht
die Erweiterung des Rinnenkörpers um
ein weiteres Element, beispielsweise einen weiteren Rinnenkörper, bei
Bedarf. Es ist jedoch aber auch möglich, an die nach dem Heraustrennen
des Wandungsbereichs entstandene Anschlussöffnung ein Übergangselement anzuschließen, das
beispielsweise in Form eines Adapterelementes den Anschluss einer
Rohrleitung oder ähnlichen
Leitungen erlaubt. Prinzipiell ermöglicht die Verwendung heraustrennbarer
Wandungsbereiche im Rinnenkörper
die Herstellung eines einzigen modularen Rinnenkörpers und dessen gezielte Anpassung
auf den vor Ort herrschenden Bedarf.
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Vorzugsweise
sind die heraustrennbaren Wandungsbereiche über eine Sollbruchstelle mit dem
Rinnenkörper
verbunden. Dies erleichtert beispielsweise auf der Baustelle das
einfache Heraustrennen des jeweiligen Wandungsbereiches, möglicherweise
auch ohne spezielles Werkzeug. Natürlich ist es aber auch denkbar,
lediglich entsprechende Markierungen rund um die heraustrennbaren
Wandungsbereiche vorzunehmen, entlang derer dann mittels eines Schneidwerkzeuges
die Wandungsbereiche vom Rinnenkörper
getrennt werden können.
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Vorzugsweise
weist der Rinnenkörper
ein Rahmenelement auf, das den heraustrennbaren Wandungsbereich
umgibt, insbesondere zum Versteifen der Anschlussöffnung nach
dem Heraustrennen des heraustrennbaren Wandungsbereiches und/oder
zum dichtenden Anschluss des weiteren Rinnenkörpers, Übergangselementes oder ähnlichen Elementes,
das an die Anschlussöffnung
angeschlossen wird. Gerade bei sehr dünnwandigen Rinnenkörpern, bei
denen die Steifigkeit des gesamten Rinnenkörpers im Wesentlichen durch
den Kräftefluss über den
Gesamtkörper
erreicht wird, dient das Rahmenelement dazu, die durch das Heraustrennen
des Wandungsbereichs entstehende Schwachstelle abzufangen. Zudem
ist es möglich, das
Rahmenelement mit entsprechenden Dichtungslippen oder -elementen
zu versehen, um eine vollständig
dichte Anbindung eines weiteren Rinnenkörpers, Übergangselementes oder ähnlichen
Elementes an die Anschlussöffnung,
die von dem Rahmenelement umgeben ist, zu gewährleisten. Gerade unter Berücksichtigung
der zuvor erwähnten
bevorzugten unsteten Flächenentwicklung
einer Außenseite
der Seitenwand des Rinnenkörpers
ist die Verwendung des Rahmenelementes zur Bildung einer Anschlussfläche rund
um die Anschlussöffnung
besonders vorteilhaft.
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Die
Ausbildung eines Rinnensystems mit wenigstens einem ersten Rinnenkörper, wie
er zuvor beschrieben wurde, als ein erstes Systemelement und mit
einem zweiten Systemelement in Form eines Übergangselementes zum Anschluss
wenigstens eines weiteren oder dritten Systemelementes ermöglicht die
preiswerte und schnelle Installation eines Rinnensystems, beispielsweise
zur Oberflächenentwässerung,
auch bei großen
zu entwässernden
Flächen.
Gerade die Verwendung eines Übergangselementes,
das wahlweise der Verlängerung
und/oder der Abzweigung und/oder dem Abschluss und/oder einer Richtungsänderung
der Erstreckung des Rinnensystems dient, verringert die Anzahl an
benötigten
Systemelementen auf ein Minimum. Mussten früher zur Abzweigung einer Hauptrinne
in zwei Nebenrinnen besondere Verzweigungselemente und zur Richtungsänderung
eines Rinnensystems beispielsweise um 90° ein besonderes Eckelement verwendet werden,
ist es nun möglich,
beide Aufgaben mit einem einzelnen Übergangselement wahlweise oder aber
auch gleichzeitig zu erfüllen.
Dabei ist es denkbar das Übergangselement
derart auszubilden, dass nicht nur weitere Rinnenkörper sondern
zusätzliche Systemelemente
wie beispielsweise Abschlusselemente, Adapterelemente oder ähnliche
daran anzuschließen,
wie im Folgenden noch gezeigt werden wird. Erfindungsgemäß wird also
ein modulares Rinnensystem gebildet, das sämtliche Vorteile aufweist, wie
sie schon zuvor bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Rinnenkörpers erwähnt werden.
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Vorzugsweise
weist das Übergangselement rundum
geschlossene Seitenwände
und einen Boden auf, wobei ein erster heraustrennbarer Wandungsbereich
in einer Seitenwand zur Bildung einer ersten Anschlussöffnung zum
Anschluss an den ersten Rinnenkörper
und wenigstens ein zweiter heraustrennbarer Wandungsbereich in einer
Seitenwand oder dem Boden vorgesehen ist zur Bildung wenigstens
einer zweiten Anschlussöffnung
zum Anschluss wenigstens eines weiteren Systemelementes. Durch die
Anordnung der heraustrennbaren Wandungsbereiche, beispielsweise
in allen vier Seitenwänden
und dem Boden, ist es möglich,
bei Bedarf an jeder gewünschten
Seitenwand den heraustrennbaren Wandungsbereich zu entfernen, so
dass jeweils wenigstens eine Anschlussöffnung gebildet wird, die dann den
Anschluss eines weiteren Systemelementes, also beispielsweise eines
Rinnenkörpers
erlaubt. Es ist also mit anderen Worten möglich, aus ein und demselben Übergangselement
beispielsweise ein T-Verzweigungselement zu bilden, in dem beispielsweise
bei einem in seiner Grundfläche
rechteckigen Übergangselement
an drei Seitenwänden
die heraustrennbaren Wandungsbereiche entfernt werden. Selbstverständlich ist
es aber auch möglich,
das Übergangselement
lediglich als Ableitungselement zu verwenden, in dem beispielsweise
der heraustrennbare Wandungsbereich des Bodens entfernt und an die
nun gebildete Anschlussöffnung
ein Ableitungsrohr oder ein Fallrohr angeschlossen wird. Natürlich ist
es aber auch denkbar, das Übergangselement
lediglich als Verlängerungselement
oder Verlängerungszwischenstück zu verwenden.
Bei der Verwendung als Verlängerungselement
wird das Übergangselement
lediglich an einen Rinnenkörper oder
ein anderes Systemelement angeschlossen, ohne das dann ein weiteres
Systemelement daran angeschlossen wird. Das bestehende Rinnensystem bzw.
Systemelement wird somit jeweils um die Abmessung des Übergangselements
verlängert,
wodurch eine Verlängerung
des Rinnensystems auch in kleinen Schritten ermöglicht wird. Indem beim Übergangselement
die heraustrennbaren Wandungen zweier gegenüber liegender Seiten des Übergangselementes
entfernt werden und an die so entstehenden Anschlussöffnungen
jeweils ein Systemelement angeschlossen wird, dient das Übergangsele ment als
Verbindungselement zwischen zwei Systemelementen, ohne dass eine
Abzweigung oder Richtungsänderung
vorgenommen wird.
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Vorzugsweise
ist das Übergangselement entsprechend
einem Rinnenkörper
gemäß einer
der vorstehend genannten Ausführungsformen
ausgebildet. Das bedeutet, dass das Übergangselement unter anderem
eine Wabenstruktur, ein Auskleidungselement auf seiner Innenseite
oder ein Oberflä chenverkleidungselement
als Zarge oder Auflageelement für
eine Abdeckung aufweist und so auch die zuvor beschriebenen Vorteile
genießt.
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Vorzugsweise
weist wenigstens ein Systemelement des Rinnensystems wenigstens
ein Verbindungselement auf zum Ineingriffbringen mit einem Aufnahmeelement
eines anderen Systemelements oder umgekehrt. Die Anordnung von Verbindungselementen
an den Systemelementen, die mit entsprechenden Aufnahmeelementen
in Eingriff bringbar sind dient der einfachen Verbindung der, üblicherweise
aufeinander abgestimmten Systemelemente zur Bildung eines Rinnensystems.
Beispielsweise weist der Rinnenkörper
an einem Rinnenende zwei Verbindungselemente auf, die aus dem Rinnenkörper hervorstehen
und kongruent zu zwei Aufnahmeelementen ausgebildet sind, die an
einem Übergangselement
angeordnet sind. Vorzugsweise ist dabei das Verbindungselement und
das entsprechende Aufnahmeelement als ein Nut- und Federsystem ausgebildet,
deren Eingriff durch eine Relativverschiebung zueinander entlang
einer Verriegelungsachse lösbar bzw.
herstellbar ist, wobei die Verriegelungsachse insbesondere im Wesentlichen
senkrecht zu einer Oberseite der zu verbindenden Systemelemente
verläuft,
wobei sich die Vorteile und Besonderheiten ergeben, wie sie schon
zuvor bei der besonderen Ausführung
des Rinnenkörpers
entsprechend gewürdigt wurden.
Dasselbe gilt für
die vorteilhafte Ausbildung wenigstens eines Aufnahmeelementes als
eine Wabe und die vorteilhafte Ausbildung wenigstens eines Verbindungselementes
als ein eigenständiges Element
mit wenigstens zwei Verbindungsbereichen zum Ineingriffbringen mit
wenigstens je einem Aufnahmeelement an den zu verbindenden Systemelementen.
Aus diesem Grund wird auf die Vorteile dieser Spezifikationen hier
mit dem Verweis auf die vorhergehenden Abhandlungen nicht mehr näher eingegangen.
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Vorzugsweise
weist das Übergangselement eine
im Querschnitt parallel zu einer Einbaufläche des Rinnensystems im Wesentlichen
quadratische oder achsensymmetrische Grundfläche auf. Diese quadratische
Ausbildung macht das Übergangselement
besonders universal einsetzbar, da, beispielsweise bei der gleichzeitigen
Anordnung von Verbindungs- und Aufnahmeelementen an dem Übergangselement,
durch eine einfache Rotation des Übergangselementes das jeweilige
zum anzuschließenden
Systemelement passende Verbindungs- bzw. Aufnahmeelement in Eingriffposition
gebracht werden kann. Zudem ist es möglich, wenn beispielsweise
auf der Baustelle aus Versehen ein falscher heraus trennbarer Wandungsbereich
entfernt wurde, diesen Fehler durch eine Rotation des Übergangselementes
teilweise wieder auszugleichen. Zudem führt die quadratische Ausbildung
zu einem sehr kleinen Übergangselement,
was insbesondere bei der Verwendung des Übergangselementes als Verzweigung-
oder Richtungsänderungselement
vorteilhaft ist.
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Vorzugsweise
weist das Rinnensystem ein Abschlusselement als ein weiteres Systemelement zum
dichtenden Abschluss wenigstens eines Rinnenendes und/oder einer
Anschlussöffnung
eines anderen Systemelementes auf. Dieses Abschlusselement ermöglicht,
beispielsweise in Form eines Abschlussschottes, das dichtende Verschließen eines Rinnenendes.
Zudem ist es aber auch möglich,
fehlerhaft herausgetrennte Wandbereiche an Übergangselementen oder anderen
Systemelementen wieder mit dem Abschlusselement zu verschließen. Natürlich ist
es aber auch denkbar, an jedem Systemelement in bestimmten Abständen Anschlussöffnungen vorzusehen
und diese bereits ab Werk mit einem Abschlusselement zu verschließen, so
dass der Anschluss anderer Systemelemente noch einfacher ist, als
dies durch das Heraustrennen der heraustrennbaren Wandelemente der
Fall ist.
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Vorzugsweise
ist dieses Abschlusselement eine Abschlussplatte mit einer ersten
Abschlussseite und einer dazu im Wesentlichen identischen zweiten Abschlussseite,
wobei die erste Abschlussseite wenigstens ein Verbindungselement
und die zweite Abschlussseite wenigstens ein Aufnahmeelement aufweist.
Das hat den Vorteil, dass in Abhängigkeit
der am anzuschließenden
Systemelement vorhandenen Verbindungs- oder Aufnahmeelementen das
Abschlusselement entweder mit der ersten Anschlussseite oder mit
der zweiten Anschlussseite montiert werden kann. Wie schon beim
universal verwendbaren Übergangselement
reduziert sich durch dieses universal montierbare Abschlusselement
die Anzahl der zur Ausbildung eines Rinnensystems auf Lager zu haltenden
Systemelemente immens.
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Vorzugsweise
weist das Rinnensystem ein Adapterelement als ein weiteres Systemelement
zum Anschluss eines Ablaufrohres oder ähnlichen Rohres an ein anderes
Systemelement auf, wobei eine erste Anschlussseite kongruent zu
einer Anschlussöffnung des
anderen Systemelementes und eine zweite Anschlussseite kongruent
zu dem anzuschließenden Rohr
ausgebildet ist. Insbesondere beim Anschluss von Ableitungsrohren
aus Rinnensystemen, die meist im Bodenbereich von Rinnensystemen
angeschlossen werden, ist dieses Adapterelement besonders vorteilhaft.
Es ermöglicht
den Anschluss von Rohrleitungen an beispielsweise rechteckige oder U-förmige Anschlussöffnungen.
Dabei ist es generell möglich
das Rinnensystem mit einheitlichen Anschlussöffnungen zu versehen und den
Anschluss von Rohren oder anderen, im Querschnitt von dieser Anschlussöffnung abweichenden
Systemelementen, über
entsprechende Adapterelemente vorzunehmen.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die anhand der Abbildungen näher
erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 eine
isometrische Darstellung eines Rinnensystems aus zwei miteinander
verbundenen Rinnenkörpern
und einem Abdeckrost;
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2 einen
Längsschnitt
durch das Rinnensystem entlang der Linie II-II aus 1;
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3 eine
Bodenansicht des Rinnensystems aus 1;
-
4 eine
Seitenansicht des Rinnensystems aus 1;
-
5 einen
Querschnitt durch das Rinnensystem aus 1 entlang
der Linie V-V aus 3;
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6 einen
Querschnitt durch das Rinnensystem aus 1 im Verbindungsbereich
der zwei Rinnenkörper
entlang der Linie VI-VI aus 3;
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7 einen Querschnitt durch das Rinnensystem
aus 1 entlang der Linie VII-VII aus 3;
-
8 einen
Längsschnitt
durch den Abdeckrost aus 1;
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9 eine
Bodenansicht des Abdeckrostes aus 1;
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10 einen
Querschnitt durch den Abdeckrost aus 1;
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11 eine
isometrische Darstellung eines Abschlusselementes;
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12 eine
isometrische Darstellung des Abschlusselementes aus 11;
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13 eine
isometrische Darstellung eines Übergangselementes
von unten;
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14 eine
isometrische Darstellung des Übergangselementes
aus 13 und eines Abdeckrosts von oben;
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15 eine
Draufsicht auf ein eigenständiges
Verbindungselement;
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16 eine
isometrische Darstellung eines Adapterelementes;
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17 eine
Seitenansicht des Adapterelementes aus 16; und
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18 eine
Draufsicht auf das Adapterelement aus 16.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende
Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
die isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rinnensystems, bestehend aus
zwei Rinnenkörpern 2, 2' die an zwei
Rinnenenden 13', 13'' miteinander verbunden sind. Zur
Abdeckung einer Oberseite 7 des Rinnensystems 1 ist eine
Abdeckung 20 vorgesehen, die auf der Oberseite 7 auflegbar
ist. Auf einer Innenseite 3 der Rinnenkörper 2, 2' ist ein Rinnenkörperauskleidungselement 12, 12' vorgesehen,
das sich zwischen den jeweiligen Rinnenenden 13 und 13' bzw. 13'' und 13''' erstreckt und
eine stetige Flächenentwicklung
aufweist, so dass im Einbauzustand über die Abdeckung 20 eingedrungenes
Niederschlags- und Oberflächenwasser
bei geringem Fließwiderstand
abgeleitet werden kann. Der hier dargestellte Rinnenkörper 2, 2' weist eine
Wabenstruktur auf, die durch mehrere benachbarte Waben 6, 6' usw. gebildet
wird. Diese Waben sind bei dieser Ausführungsform so angeordnet, dass
eine Seitenwand 14 des Rinnensystems eine unstetige Flächenentwicklung
aufweist. Diese unstetige Flächenentwicklung
ergibt sich hier durch die Oberflächenform der jeweiligen Waben 6, 6' und dient der
Lagefixierung des Rinnensystems im Einbauzustand, beispielsweise
durch eine Verspreizung gegen ein Lagermaterial (nicht dargestellt).
Wie in den folgenden Zeichnungen näher erläutert wird, weisen die Waben 6, 6' usw. jeweils
eine Haupterstreckungsachse AW (siehe 3 und 5)
auf, die parallel zu einer Hauptlasteinleitungsrichtung RV verläuft.
Diese Hauptlasteinleitungsrichtung RV entspricht
der Richtung der auf das Rinnensystem wirkenden Verkehrslasten FV, beispielsweise aufgrund von Verkehr. Aufgrund
der parallelen Ausrichtung der Haupterstreckungsachsen AW zur Hauptlasteinleitungsrichtung RV kommt es zu einer optimalen Lastableitung
innerhalb des Rinnensystems, da Wabenwandungen 8 die einwirkenden
Kräfte
FV optimal weiterleiten. In 1 wird
deutlich, dass durch eine Anpassung einer Höhe der jeweiligen Waben 6, 6' im Querschnitt
zum Rinnensystem 1 eine Querschnittskontur geschaffen wird,
auf die das Rinnenkörperauskleidungselement
aufgelegt und mit den Waben verbunden werden kann. Die Folge ist
ein sehr stabiles Rinnenkörperelement 2, 2' mit stetiger
Flächenentwicklung,
das sowohl biege- als auch torsions- und schubsteif ist.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch das Rinnensystem aus 1 entlang
der Linie II-II, 3 eine Bodenansicht des Rinnensystems
aus 1 und 4 eine Seitenansicht des Rinnensystems aus 1,
wobei in 4 zu beachten ist, dass ein Bodenbereich 16 des
Rinnensystems 1, hier in Richtung der Seitenoberseite orientiert
ist, also "auf dem Kopf
steht". In 3 ist
deutlich die Wabenstruktur des Rinnensystems 1 zu erkennen,
wobei hier eine Kombination aus Sechseck-Waben und Viereck-Waben
gewählt
wurde. Gerade die Verwendung der Sechseck-Waben, die drei nicht-parallele
Flächenorthogonalen
zu den jeweiligen Wabenwandungen 8 aufweisen, führt zu einem
besonders torsionssteifen Rinnenkörperelement 2, 2'. Jeder Rinnenkörper 2, 2' weist an seinen
Enden 13, 13' bzw. 13'', 13''' Verbindungselemente 22, 22' und Aufnahmeelemente 24, 24' auf. Die Verbin dungselemente 22, 22' sind hier als
aus dem Rinnenende 13''' hervorstehende Fortsätze ausgebildet,
die in der in 4 gezeigten Verriegelungsrichtung
AV in entsprechend der Aufnahmeelemente 24, 24' ausgebildete
Aufnahmeelemente eines weiteren Rinnenkörpers etc. (nicht dargestellt)
verriegelnd einschiebbar sind. Die Verriegelungsrichtung AV ist dabei so gewählt, dass auch bei Teileinbau,
das bedeutet, dass bereits ein Rinnenkörper 2 in einen vorher
ausgehobenen Kanal oder Ähnliches
(nicht dargestellt) eingesetzt wurde, der andere Rinnenkörper 2' einfach in
Richtung AV auf das jeweilige Verbindungselement
aufgeschoben werden kann. Neben den Verbindungselementen 22, 22' und den Aufnahmeelementen 24, 24' an den jeweiligen Rinnenenden 13, 13', 13'' und 13''' weist jeder
Rinnenkörper 2, 2' an seinen Seitenwänden 14, 14' Verbindungselemente 22a, 22a' auf, die aus
der Seitenwand 14, 14' hervorragen. Entlang der Seitenwand 14, 14' versetzt angeordnet
sind Aufnahmeelemente 24a, 24a', die so ausgebildet sind, dass
sie die Aufnahme eines Verbindungselementes 22a, 22a' erlauben. Die
an diesen Seitenwänden 14, 14' vorgesehenen
Verbindungselemente 22a, 22a' bzw. Aufnahmeelemente 24a, 24a' dienen der
parallelen Verriegelung von zwei Rinnenkörpern 2, 2', wobei dieser
Fall hier nicht dargestellt ist. Dabei sind die Verbindungselemente 22a, 22a' und die Aufnahmeelemente 24a, 24a' so angeordnet,
dass, durch eine 90°-Drehung jedes
Rinnenkörpers 2 zum
Rinnenkörper 2' und deren parallele
Anordnung, jedem Verbindungselement 22a, 22a' ein kongruent
ausgebildetes Aufnahmeelement 24a, 24a' gegenüber liegt.
Auf diese Weise ist ein exakter niveaugleicher und paralleler Einbau zweier
Rinnenkörper 2, 2' möglich.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die Waben 6, 6' usw.
im Bodenbereich also offene Waben ausgebildet, so dass beim Einbau
des Rinnensystems 1 möglicherweise
verwendetes Lagermaterial (nicht dargestellt) in die Waben 6, 6' zumindest teilweise eindringen
kann und so das Rinnensystem 1 stabil im Boden verankert
wird. Natürlich
ist es aber auch denkbar, die Waben als geschlossene Waben auszubilden,
um beispielsweise ein sehr leichtes und isolierendes Hohlkammersystem
zu bilden. In 3 sind kreisförmige hexaustrennbare
Wandungsbereiche 26 vorgesehen, die über eine Sollbruchstelle 27 mit dem
jeweiligen Rinnenkörper 2, 2' verbunden sind. Die
Sollbruchstelle 27 ermöglicht
das einfache Heraustrennen dieser heraustrennbaren Wandungsbereiche 27,
so dass durch die dadurch entstehende Anschlussöffnung, beispielsweise ein
Ableitungsrohr oder ein Adapterelement, wie in 16-18 gezeigt,
angeschlossen werden kann. Auf den Anschluss dieses Adapterelements
und dessen genaue Ausbildung wird im Folgenden noch detailliert
eingegangen. Im Längsschnitt
durch das Rinnensystem 1 entlang der Linie II-II, wie in 2 gezeigt,
ist zudem ein Oberflächenverkleidungselement 18 dargestellt, das
auf einer Oberseite 7 des Rinnensystem 1 auf den
jeweiligen Waben 6 usw. im Randbe reich des Rinnenkörpers 2, 2' angeordnet
ist. Dieses Oberflächenverkleidungselement 18 dient
zum einen dem Abschluss der Waben usw., zum anderen aber auch der
Bildung eines Lagerbereichs für
die Abdeckung 20 (siehe 1), wie
dies in den 5-7 im
Querschnitt des Rinnensystems 1 genau erkennbar ist. Das
Oberflächenverkleidungselement 18 weist
in bestimmten Abständen
Rastöffnungen 19 auf,
in die die Abdeckung 20 mit an dieser vorgesehen Rastelementen 21 verriegelnd
eingreifen kann. Dies dient der Lagefixierung der Abdeckung und
ermöglicht
insbesondere die Fixierung der Abdeckung 20, wenn das Rinnensystem 1 überfahrbar
eingebaut ist. Zusätzlich
zu diesen Rastöffnungen 19 sind
an dem Oberflächenverkleidungselement 18 Kontaktelemente 15 vorgesehen,
die parallel zur Oberseite 7 des Rinnensystems aus Zargenwandungen 17 hervorstehen
und der zusätzlichen
Verriegelung der Abdeckung 20 (siehe 1)
dienen. Diese Kontaktelemente 15 sind dabei integral mit
der Zargenwandung 17 des Oberflächenverkleidungselementes 18 ausgebildet.
Natürlich
ist es aber auch möglich,
spezielle Gummi-Kontaktelemente 15 an
der Zargenwandung 17 anzubringen. Generell garantiert die
Ausbildung dieser Kontaktelemente 15 eine zuverlässige Lagerung
der Abdeckung 20 auf dem Oberflächenverkleidungselement 18,
auch bei hohem Schmutzaufkommen, da zwischen dem Kontaktelement 15 und
der Abdeckung 20 unter Bildung eines Spaltes lediglich eine
Punktlagerung ausgebildet wird.
-
Wie
zuvor schon erwähnt,
zeigen die 5-7 Querschnitte
durch das Rinnensystem 1, wobei 5 einen
Querschnitt entlang der Linie V-V, 6 einen
Querschnitt entlang der Linie VI-VI und 7 einen
Querschnitt entlang der Linie VII-VII aus 3 zeigt.
Hier wird erneut deutlich, dass durch eine gezielte Anpassung der
Höhe der
Waben 6, 6' und
die kongruente Lagerung des Rinnenkörperauskleidungselementes 12 auf
diesen Waben 6, 6' die
Innenform des Rinnenkörpers 2, 2' bedingt wird.
Weiter dargestellt ist ein seitliches Verbindungselement 22a, das
aus der Seitenwand 14 des Rinnenkörpers 2, 2' hervorsteht
und der parallelen, niveaugleichen Anordnung zweier Rinnenkörper 2, 2' dient. Wie
zuvor schon erwähnt,
ist diese Anordnung der Rinnenkörper 2, 2' nicht dargestellt. 6 zeigt
im Gegensatz dazu das Aufnahmeelement 24 im Bereich der
Stoßkante
der beiden Rinnenkörper,
entlang der Linie VI-VI aus 3, die sich
durch die beiden Stirnseiten 13', 13'' der
beiden Rinnenkörper 2, 2' bildet (siehe 3).
Das Aufnahmeelement 24 ist hier als eine Nut ausgebildet,
in die ein T-förmiges
Verbindungselement 22 entlang der Verriegelungsachse AV (siehe 4) verriegelnd
eingeschoben wird.
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Die 8-10 zeigen
den Abdeckungsrost 2 aus mehreren Sichtwinkeln. 8 zeigt
eine Seitenansicht, 9 eine Bodenansicht und 10 einen
Querschnitt. Im Randbereich 29, 29' weist die Abdeckung 20 an
ihrer Unterseite 31 die zuvor erwähnten Rastelemente 21, 21', 21'' auf, die in bestimmten Abständen am
Seitenrand 29, 29' angeordnet
sind. Diese Rastelemente 21, 21', 21'' sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass sie in die Rastöffnungen 19 an der
Oberseite 7 des Rinnenkörpers 2, 2' (siehe 2)
verriegelnd eingreifen. Natürlich
ist es aber auch denkbar an Stelle der Rastöffnungen 19 spezielle
Waben 6 als Rastöffnungen zu
verwenden und die Rastelemente 21, 21', 21'' zu diesen Waben 6 kongruent
auszubilden, so dass durch den Eingriff dieser wabenförmigen Rastelemente 21, 21', 21'' eine Verriegelung der Abdeckung 20 erzielt
wird. Selbstverständlich
ist es denkbar, dass die Abdeckung 20 nicht, wie hier dargestellt,
ein Abdeckungsrost, sondern als eine geschlossene oder anderweitig
durchbrochene Abdeckung 20 ausgebildet ist. Natürlich ist
es auch denkbar, nicht nur den Rinnenkörper 2, 2' des Rinnensystems 1 sondern
auch die Abdeckung 20 mit einem Wabensystem zu versehen.
-
Die 11 und 12 zeigen
eine isometrische Darstellung eines Abschlusselementes 40 des Rinnensystems 1.
Das Abschlusselement 40 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
als eine Abschlussplatte ausgeführt,
die eine erste Seite 41 und eine zweite Seite 42 aufweist.
Die Abschlussplatte 40 ist dabei so ausgebildet, dass sie
an eine Anschlussöffnung
eines Systemelementes des Rinnenkörpers 1 anschließbar ist.
Beispielsweise ist es möglich,
das Abschlusselement 40 an das Rinnenende 13 bzw. 13''' des
Rinnensystems aus 3 anzuschließen, so dass die jeweiligen
Rinnenenden 13 bzw. 13''' dichtend verschlossen
sind. Wie in 3 dargestellt, weisen die beiden
Rinnenenden 13, 13''' unterschiedliche Verriegelungselemente
zum Anschluss anderer Systemelemente auf. Am Rinnenende 13 sind
Aufnahmeelemente 24, 24' vorgesehen, während am anderen Rinnenende 13, 13''' Verbindungselemente 22, 22' vorgesehen
sind. Aus diesem Grund weist das erfindungsgemäße Abschlusselement 40 owohl Aufnahmeelemente 24, 24' als auch Verbindungselemente 22, 22' auf. Die Aufnahmeelemente 24, 24' sind hier auf
der ersten Seite 41 angeordnet, während die Verbindungselemente 22, 22' aus der zweiten
Seite 42 hervorstehen. Erfindungswesentlich ist dabei unter
anderem, dass die erste Seite 41 und die zweite Seite 42,
bis auf die Verbindungs- bzw. Aufnahmeelemente, identisch ausgebildet
sind, so dass, je nach anzuschließenden Systemelement, das Abschlusselement 40 einfach
mit der entsprechenden Seite 41, 42 an das Systemelement
angeschlossen werden kann. Das Abschlusselement 40 umfasst
zudem Positionierungselemente 43, 43', die der Positionierung
des Abschlusselementes 40 beim Einbau und während des
Einbaus dienen.
-
Die 13 und 14 zeigen
eine isometrische Darstellung eines Übergangselementes 30 aus zwei
unterschiedlichen Perspektiven. 13 zeigt eine
Ansicht von unten, während
in 14 eine isometrische Darstellung von schräg oben gewählt, und zusätzlich zum Übergangselement 30 auch
eine Abdeckung 33 zum Verschluss des Übergangselementes 30 dargestellt
ist. Das hier dargestellte Übergangselement 30 besteht
aus vier Seitenwänden 32-32''' und
einem Bodenbereich 37, der im Wesentlichen der Innenform
von vier sich schneidenden Rinnenkörpern nachempfunden ist. Die
Seitenwände 32-32''' weisen
jeweils heraustrennbare Innenwände 36-36''' auf,
die nach dem Heraustrennen eine Anschlussöffnung (nicht dargestellt)
freigeben zum Anschluss eines weiteren Systemelementes (nicht dargestellt).
Somit ist bei dem hier gezeigten Übergangselement 30 durch
das gezielte Heraustrennen der jeweiligen heraustrennbaren Wandungen 36-36''' entweder
der Abschluss eines Rinnensystems, dessen Verlängerung oder dessen Verzweigung
bzw. Richtungsänderung
möglich.
Soll beispielsweise das Rinnensystem 1 verzweigt werden,
so werden die heraustrennbaren Wandungen 36, 36' und 36''' entfernt und
an die so entstehenden Anschlussöffnungen (nicht
dargestellt) die entsprechenden gewünschten Systemelemente, beispielsweise
Rinnenkörper 2, 2' angeschlossen.
Natürlich
ist es auch möglich,
im Bodenbereich 37 eine entsprechende heraustrennbare Wandung
vorzusehen, um hier beispielsweise den Anschluss eines Abflussrohres
oder ähnlichen
Rohres zu ermöglichen.
Das Übergangselement 30 weist an
seiner Außenseite 38 sowohl
Aufnahmeelemente 24-24''' als auch Verbindungselemente 22-22''' zum Verriegelungseingriff
mit entsprechend ausgebildeten Aufnahme- bzw. Verriegelungselementen
anderer Systemelemente des Rinnensystems 1 auf. Durch die
bezüglich
seiner Grundfläche
quadratische Ausbildung des Übergangselementes 30 ist
es, wie schon bei der zuvor beschriebenen Abschlussplatte 40 (siehe 11)
möglich,
dass Übergangselement 30 universal
an jedem Systemelement anzuschließen, da durch eine 90°-Rotation
zwischen Aufnahmeelement 24, 24' bzw. 24'', 24''' und
Verbindungselement 22, 22' bzw. 22'', 22''' hin-
und hergewechselt werden kann.
-
15 zeigt
eine besondere Ausführungsform
eines Verbindungselementes 22. Dieses Verbindungselement 22 ist
ein eigenständiges
Verbindungselement und weist zwei Ver bindungsbereiche 23a und 23b auf.
Diese Verbindungsbereiche 23a und 23b sind hier
so ausgeformt, dass sie in die jeweiligen Waben 6 (siehe 3)
eines Rinnenkörpers 2, 2' oder anderen
Systemelementen des Rinnensystems 1 einsetzbar sind. Auf
diese Weise wird, ohne die integrale Ausbildung von speziellen Verbindungselementen 22 bzw.
Aufnahmeelementen 24, die Verriegelung zweier Systemelemente
ermöglicht.
Natürlich
ist es aber auch denkbar, eigenständige Verbindungselemente 22 in
ihren Verbindungsbereichen 23a und 23b nicht mit
einer Wabenstruktur, sondern einer anderen Eingriffstruktur zu verbinden,
die kongruent zu einem entsprechend am Systemelement ausgebildeten
Aufnahmeelement 24 ausgebildet ist.
-
Die 16-18 zeigen
ein Adapterelement aus unterschiedlichen Blickwinkeln. 16 zeigt
eine isometrische Darstellung des Adapterelements, 17 eine
Seitenansicht und 18 eine Draufsicht. Das Adapterelement 44 dient
dem Anschluss eines Ableitungselementes, beispielsweise eines Rohres
(nicht dargestellt), an eine Anschlussöffnung, wie sie sich ergibt,
wenn ein heraustrennbarer Wandungsbereich 26 aus einem
Rinnenkörper 2 (siehe 3)
herausgetrennt wurde. Das Adapterelement 44 weist eine
erste Anschlussseite 46 und eine zweite Anschlussseite 48 auf.
Die zweite Anschlussseite 48 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so
ausgebildet, dass sie in direkten Verbindungseingriff mit einem
Ableitungsrohr (nicht dargestellt) gebracht werden kann. An der
ersten Anschlussseite 36 des Adapterelementes 44 sind
zwei sich gegenüber liegende
Verbindungselemente 22, 22' ausgebildet, die in Aufnahmeelemente 24, 24', die am anzuschließenden Systemelement,
beispielsweise dem Rinnenkörper 2 aus 3,
ausgebildet sind, in Eingriff gebracht werden können. Bei dieser Ausführungsform
sind die Verbindungselemente 22, 22' als Positiv-Waben ausgebildet,
so dass sie exakt in die am Rinnenkörper 2 ausgebildeten
Sechseckwaben 6 eingreifen und das Adapterelement 44 so
in seiner Lage fixieren. Selbstverständlich sind hier aber auch alle
anderen aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungssysteme
anwendbar.
-
- 1
- Rinnensystem
- 2
- Rinnenkörper
- 3
- Innenseite
des Rinnenkörpers
- 4
- Wabenstruktur
- 5
- Außenseite
des Rinnenkörpers
- 6,
6'
- Wabe
- 7
- Oberseite
des Rinnenkörpers
- 8
- Wabenwandung
- 9
- Oberkante
der Wabe
- 11
- Wabenoberseite
- 12
- Rinnenkörperauskleidungselement
- 13-13'''
- Rinnenende
- 14,
14'
- Seitenwand
des Rinnenkörpers
- 15
- Kontaktelement
- 16
- Boden
des Rinnenkörpers
- 17
- Zargenwandung
- 18
- Oberflächenverkleidungselement
- 19
- Rastöffnung
- 20
- Abdeckung
- 21-21''
- Rastelement
- 22-22'''
- Verbindungselement
- 22a,
22a'
- Verbindungselement
- 23a,
23a
- Verbindungsbereich
- 24-24'''
- Aufnahmeelement
- 24a,
24a'
- Aufnahmeelement
- 25
- Anschlussöffnung
- 26
- heraustrennbarer
Wandungsbereich
- 27
- Sollbruchstelle
- 28
- Rahmenelement
- 29,
29'
- Randbereich
- 30
- Übergangselement
- 31
- Unterseite
- 32-32'''
- Seitenwand
- 33
- Abdeckung
- 34
- Boden
- 36-36'''
- heraustrennbarer
Wandungsbereich
- 37
- Bodenbereich
- 38
- Außenseite
- 40
- Abschlusselement
- 41
- erste
Abschlussseite
- 42
- zweite
Abschlussseite
- 43,
43'
- Positionierungsfortsatz
- 44
- Adapterelement
- 46
- erste
Anschlussseite
- 48
- zweite
Anschlussseite
- RF
- Hauptlasteinleitungsrichtung
- AV
- Verriegelungsachse
- AW
- Haupterstreckungsachse
der Wabe
- FV
- Verkehrslast