CH692788A5 - Rinnenanordnung und Verfahren zur Installation einer solchen Rinnenanordnung. - Google Patents

Rinnenanordnung und Verfahren zur Installation einer solchen Rinnenanordnung. Download PDF

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CH692788A5
CH692788A5 CH112398A CH112398A CH692788A5 CH 692788 A5 CH692788 A5 CH 692788A5 CH 112398 A CH112398 A CH 112398A CH 112398 A CH112398 A CH 112398A CH 692788 A5 CH692788 A5 CH 692788A5
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Application number
CH112398A
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English (en)
Inventor
Peter Luethi
Original Assignee
Cpk Bautechnik Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/04Pipes or fittings specially adapted to sewers
    • E03F3/046Open sewage channels

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description


  


 Technisches Gebiet 
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rinnenanordnung, die insbesondere zur Herstellung einer Trockenwetterrinne in einem Abwasserkanal verwendbar ist, ein Verbindungsteil, ein Rinnenelement sowie ein Verfahren zur Installation einer solchen Rinnenanordnung gemäss Patentansprüchen 1, 7, 10 bzw. 11. 


 Stand der Technik 
 



  Kanalisationen sind Anlagen, die das ganze Jahr hindurch während 24 Stunden pro Tag in Betrieb und voll funktionsfähig sein müssen. Die Abwasserkanäle von Kanalisationsanlagen nehmen dauernd Abwässer verschiedenster chemischer Zusammensetzung auf und leiten sie in die Kläranlagen weiter. Dazu sind die Abwasserkanäle derart bemessen, dass sie im Falle von Niederschlägen nicht nur das eigentliche Schmutzwasser, sondern auch das teilweise verschmutzte Mischwasser von Strassen, Dächern usw. aufzunehmen vermögen. 



  Das eigentliche Schmutzwasser wird auch als Trockenwetterabfluss bezeichnet. Als Trockenwetterabfluss wird diejenige Abwassermenge des Einzugsgebietes eines Abwasserkanals definiert, die sich aus dem Wasserverbrauch der Bewohner und der gewerblichen Betriebe des Einzugsgebietes ergibt. Der Trockenwetterabfluss fällt üblicherweise ganzjährig an. Auf Grund der oben erwähnten grosszügigen Bemessung von Abwasserkanälen ist klar, dass der Trockenwetterabfluss nur einen kleinen Teil des Kanalquerschnittes im Bereich der Kanalsohle beansprucht. In diesem Trockenwetterabflussbereich ist die Abnutzung der Kanäle auf Grund von chemischen und/oder hydraulischen Belastungen des Trockenwetterabflusses besonders gross.

   Zudem zeigt sich in der Praxis, dass insbesondere in kreisrunden oder rechteckigen Kanälen die Sohle zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wird, weil die Trockenwetterabflussmenge bei gegebenem Gefälle oft zu gering ist, um genügend Schleppkraft zum Abtransport der Schadstoffe zu entwickeln. Insbesondere in Beton- und Mauerwerkskanälen ist die langsame Zerstörung der Sohle durch abgelagerte Schadstoffe in diesem Fall vorprogrammiert. Somit ist es nicht verwunderlich, dass unter den gegebenen Verhältnissen regelmässig Sanierungen von Abwasserkanälen notwendig werden, besonders in deren Trockenwetterabflussbereich. 



  Für Abwasserkanäle mit kreisförmigem Querschnitt, d.h. für Abwasserrohre, besteht ein bekanntes Sanierungsverfahren im so genannten "Relining". Bei diesem Verfahren wird ein zweites Rohr in ein bestehendes Rohr eingeführt. Dieses Verfahren ist zwar sehr elegant, es eignet sich jedoch vorwiegend zur Sanierung von Kanälen mit kreisförmigem Querschnitt. Zudem bestehen beim Relining-Verfahren Schwierigkeiten beim korrekten Anschliessen von Seiteneinläufen. 



  Für die Sanierung von Kanälen mit nicht kreisförmigem Querschnitt und/oder zahlreichen Seiteneinläufen wurden deshalb Rinnenanordnungen entwickelt, die vorzugsweise aus vorfabrizierten Schalen bestehen, welche im Sohlenbereich von bestehenden Abwasserkanälen eingebaut werden. Die solcherart in bestehenden Abwasserkanälen eingebauten Rinnen werden auch als Trockenwetterrinnen bezeichnet. Der Querschnitt einer Trockenwetterrinne wird derart bemessen, dass die Rinne im Wesentlichen die zu erwartende maximale Trockenwetterabflussmenge aufnehmen kann. Dadurch erhält die in Bezug auf den gesamten Kanalquerschnitt geringe Trockenwetterabflussmenge in der Trockenwetterrinne mit viel kleinerem Querschnitt eine zum Abtransport der Schadstoffe ausreichende Fliessgeschwindigkeit. 



  Eine Trockenwetterrinne dieser Art wird in einem Zeitschriftenartikel beschrieben, der in "Schweizer Bauwirtschaft, 95. Jahrgang, Nr. 26, 28. Juni 1996, Seiten 32-33", erschienen ist. Die in diesem Artikel beschriebene Trockenwetterrine umfasst vorfabrizierte Schalen aus glasnetzarmiertem Epoxidharz. Die flüssigkeitsführenden Laufflächen der Schalen sind mit Keramik vergütet, um eine vergrösserte Ablaufgeschwindigkeit und eine bessere Korrosionsbeständigkeit und somit eine erhöhte Lebensdauer der Rinne zu erreichen. 



  Ein wesentliches Problem bei sämtlichen bekannten Trockenwetterrinnen besteht darin, dass ihr Einbau in bestehende Abwasserkanäle mühsam ist. Die Epoxidschalen der im oben erwähnten Zeitschriftenartikel beschriebenen Trockenwetterrinne müssen zunächst in den Abwasserkanal gebracht werden und dann an ihrem Bestimmungsort im Kanal an den längsseitigen Schalenenden mit den entsprechenden Enden der angrenzenden Schalen verbunden werden, um eine durchgehende Rinne zu bilden. Dies ist besonders bei Kanälen mit engen Platzverhältnissen äusserst mühsam, zeitaufwändig und somit kostspielig. 


 Darstellung der Erfindung 
 



  Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Rinnenanordnung und die Angabe eines Verfahrens zur Installation einer solchen Rinnenanordnung, die auch bei engen Platzverhältnissen anwendbar sind. 



  Die Lösung der Aufgabe ist Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche. 



  Gemäss der Erfindung ist eine mehrere Rinnenelemente aufweisende Rinnenanordnung mit Fahrmitteln zum Verschieben der Rinnenanordnung auf dem Boden versehen. 



  Als Rinnenelemente werden nachfolgend diejenigen schalenförmigen Teile der Rinne bezeichnet, welche die Flüssigkeit führen und, nachdem sie mit anderen Rinnenelementen verbunden sind, die eigentliche Rinne bilden. 



  Auf Grund der Fahrmittel kann die erfindungsgemässe Rinnenanordnung z.B. in einem Kontrollschacht eines Abwasserkanals, wo wesentlich mehr Platz zur Verfügung steht als im Kanal selbst, vormontiert werden. Beim Vormontieren im Kontrollschacht werden die einzelnen Rinnenelemente stückweise an die bereits erstellte Rinnenanordnung angefügt und mit dieser verbunden. Anschliessend wird die gesamte bereits erstellte Rinnenanordnung - die auf Grund der Fahrmittel auf dem Kanalboden verschieblich ist - um die Länge des zuletzt angefügten Rinnenelementes weiter in den Kanal hinein vorgeschoben. Danach wird der Vorgang unter Anfügung von weiteren Rinnenelementen so lange wiederholt, bis das Vorderende der Rinnenanordnung in den nächsten Kontrollschacht vorgeschoben ist. 



  Vorzugsweise umfassen die Fahrmittel Kufen, mit deren Hilfe die Rinnenanordnung auf dem Boden gleitend verschiebbar ist. Gleitkufen stellen eine konstruktiv einfache und kostengünstige Ausführungsform der Fahrmittel dar. An Stelle der Kufen können jedoch auch Rollen oder Räder als Fahrmittel verwendet werden, um ein Rollen der Rinnenanordnung auf dem die Rinnenanordnung tragenden Boden zu ermöglichen. Fahrmittel in Form von Rollen oder Rädern sind insbesondere bei grossen Abständen zwischen benachbarten Kontrollschächten eines Abwasserkanals vorteilhaft, weil der durch Rollen verursachte Rollwiderstand beim Vorschieben der gesamten Rinnenanordnung kleiner ist als der durch Kufen verursachte Gleitwiderstand. 



  Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung umfasst die Rinnenanordnung weiter mindestens ein Verbindungsteil zur Verbindung von zwei miteinander zu verbindenden Rinnenelementen. Zur Verbindung von zwei benachbarten Rinnenelementen wird gemäss dieser Ausführungsart der Erfindung ein Verbindungsstück im Wesentlichen zwischen den beiden zu verbindenden Rinnenelementen angeordnet. Die beiden Rinnenelemente werden dann jeweils am Verbindungsstück angebracht, sodass die Verbindung zwischen den beiden Rinnenelementen nicht direkt, sondern bloss indirekt über das Verbindungsstück hergestellt wird. Bei einer alternativen Ausführungsart der Erfindung können die Rinnenelemente jedoch auch direkt miteinander verbunden werden. 



  Vorzugsweise zeichnet sich die erfindungsgemässe Rinnenanordnung mit Verbindungsteilen weiter durch deformierbare Befestigungsmittel zum flexiblen Anbringen von mindestens einem der beiden Rinnenelemente am Verbindungsteil aus, um insgesamt eine flexible Verbindung zwischen den beiden Rinnenelementen zu schaffen. Dadurch wird das Miteinanderverbinden von zwei axial bezüglich einander versetzten Rinnenelementen ermöglicht. In der Praxis kommt es relativ häufig vor, dass zwei miteinander zu verbindende Rinnenelemente im Bereich der Verbindungsstelle ein wenig versetzt angeordnet sind, sodass ihre Rinnenachsen nicht genau aufeinander treffen. Solche axiale Versetzungen von Rinnenelementen werden verursacht, weil bestehende Abwasserkanäle meistens weder perfekt gerade noch vollständig eben sind.

   Vorzugsweise sind deformierbare Befestigungsmittel zum flexiblen Anbringen nicht nur von einem, sondern von beiden Rinnenelementen am Verbindungsteil vorgesehen, um eine möglichst grosse Flexibilität der Verbindung zwischen den beiden Rinnenelementen zu erreichen. 



  Weiter wird bevorzugt, dass eine erfindungsgemässe Rinnenanordnung mit Verbindungsteilen gelenkige Befestigungsmittel zum gelenkigen Anbringen von mindestens einem der beiden Rinnenelemente am Verbindungsteil umfasst, um eine Verbindung der beiden Rinnenelemente derart zu ermöglichen, dass sie bezüglich einander einen Winkel einschliessen. Dadurch kann die Rinnenanordnung auch in einem kurvenförmigen Kanal eingesetzt werden. Natürlich wird wiederum bevorzugt, dass gelenkige Befestigungsmittel zum gelenkigen Anbringen nicht nur von einem, sondern von beiden Rinnenelementen am Verbindungsteil vorgesehen sind, damit die Rinnenanordnung auch engen Kurvenradien zu folgen vermag. 



  Bei einer erfindungsgemässe Rinnenanordnung mit Verbindungsteilen können die Befestigungsmittel zum Anbringen der Rinnenelemente am Verbindungsteil eine Klebemasse auf der Basis von Bitumen und Mastix umfassen. Als Alternative können jedoch auch andere elastische Klebebänder oder andere elastische Befestigungsmittel, wie beispielsweise Kautschukklötze, oder u.U. sogar inelastische Befestigungsmittel verwendet werden. 



  Ein Verbindungsteil für eine erfindungsgemässe Rinnenanordnung zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass das Verbindungsteil mit Fahrmitteln zum Verschieben des Verbindungsteils mitsamt den beiden durch das Verbindungsteil miteinander verbundenen Rinnenelementen versehen ist. Dadurch ist es nicht nötig, die Rinnenelemente selbst mit Fahrmitteln zu versehen. 



  Bevorzugterweise weist ein Verbindungsteil für eine erfindungsgemässe Rinnenanordnung weiter einen Aufnahmesattel auf, der zur Aufnahme der beiden miteinander zu verbindenden Rinnenelemente ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Aufnahmesattel im Querschnitt eine ähnliche Schalenform auf wie die Schalenform der Rinnenelemente, wobei der Krümmungsradius der Innenseite des Aufnahmesattels ein wenig grösser ist als der Krümmungsradius der Aussenseite der Rinnenelemente, damit in Verbindung mit deformierbaren und/oder gelenkigen Befestigungsmitteln zum Anbringen der Rinnenelemente am Verbindungsteil insgesamt flexible Verbindungen zwischen dem Verbindungsteil und den Rinnenelementen und damit auch eine flexible Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Rinnenelementen geschaffen werden. 



  Ein Verbindungsteil für eine erfindungsgemässe Rinnenanordnung kann mit einer Höheneinstellungsvorrichtung zum wahlweisen Einstellen der Höhe des Aufnahmesattels über dem Boden versehen sein. Zu diesem Zweck kann beispielsweise an einem Gestänge zur Befestigung der Fahrmittel am Aufnahmesattel eine Schraubenmutter fest angebracht sein, in welcher eine Höhenverstellschraube geführt wird. Die Höhenverstellschraube wirkt nach Art eines Schrauben-Mutter-Triebes mit der Schraubenmutter zusammen. Nach der Installation des Verbindungsteils an seinem Bestimmungsort wird die Höhenverstellschraube in der Schraubenmutter nach unten gedreht, bis sie das Verbindungsteil auf dem Boden abstützt, um danach durch Drehen der Schraube in der Schraubenmutter die Höhe des Verbindungsteils über dem Boden einzustellen. 



  Als Alternative zur oben erwähnten Höheneinstellungsvorrichtung kann der Aufnahmesattel selbst derart auf den Fahrmitteln angeordnet sein, dass seine Höhe über den Fahrmitteln und somit über dem Boden mittels einer geeigneten Höhenverstellvorrichtung (z.B. mittels eines Schrauben-Mutter-Triebes) wahlweise einstellbar ist. Diese Variante der Höheneinstellungsvorrichtung weist den Vorteil auf, dass die Rinnenanordnung auch nach der Einstellung der Höhe noch auf dem Boden verschieblich ist. 



  Bei einer weiteren Alternative der erfindungsgemässen Rinnenanordnung sind an Stelle der Verbindungsteile die Rinnenelemente selbst mit Fahrmitteln zum Verschieben der Rinnenanordnung versehen. 



  Beim erfindungsgemässen Verfahren für die Installation einer Rinnenanordnung in einem Kanal wird zunächst ein erstes Rinnenelement in einen Schacht des Kanals gebracht. Dann wird das erste Rinnenelement mit seinem vorderseitigen Längsende in den Kanal eingeführt und so weit nach vorne geschoben, dass das vorderseitige Längsende eines nachfolgend in den Schacht gebrachten weiteren Rinnenelementes mit dem rückseitigen Längsende des ersten Rinnenelementes verbunden werden kann, worauf die gesamte Rinnenanordnung mit den beiden miteinander verbundenen Rinnenelementen weiter nach vorne in den Kanal hineingeschoben wird. Stückweise können anschliessend weitere Rinnenelemente in den Schacht gebracht, mit der bisher montierten Rinnenanordnung verbunden und die Rinnenanordnung um jeweils die Länge des zuletzt angefügten Rinnenelementes in den Kanal hinein vorgeschoben werden.

   Das Verfahren wird so lange wiederholt, bis das vordere Ende der Rinnenanordnung in den nächsten Schacht des Kanals vorgeschoben ist. 



  Vorzugsweise wird zum Verbinden des ersten mit dem weiteren Rinnenelement das rückseitige Längsende des ersten Rinnenelementes am vorderseitigen Ende eines Verbindungsteils und das vorderseitige Längsende des weiteren Rinnenelementes am rückseitigen Ende des Verbindungsteils angebracht, wobei das Verbindungsteil mit Fahrmitteln zum Verschieben der Rinnenanordnung auf dem Boden des Kanals versehen ist. 



  Auch bereits das vorderseitige Längsende des ersten Rinnenelementes kann an einem mit Fahrmitteln zum Verschieben der Rinnenanordnung auf dem Boden des Kanals versehenen Verbindungsteil angebracht werden, um das Vorschieben des vorderen Endes der Rinnenanordnung im Kanal zu erleichtern. In diesem Fall ist kein weiteres Rinnenelement mehr am vordersten Verbindungsteil der Rinnenanordnung angebracht. Das vorderste Verbindungselement hat dann keine verbindende Funktion, es dient bloss der besseren Verschieblichkeit der Rinnenanordnung. 



  Die nachfolgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen nur als Beispiel für ein besseres Verständnis der Erfindung und ist nicht als Einschränkung des Schutzbereichs der Patentansprüche aufzufassen. Für den Fachmann sind aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und der Gesamtheit der Patentansprüche weitere vorteilhafte Ausführungsarten und Merkmalskombinationen ohne weiteres erkennbar, die jedoch immer noch innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung liegen. 


 Kurze Beschreibung der Zeichnungen 
 



  Die Zeichnungen stellen bevorzugte Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung dar. Es zeigen: 
 
   Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Rinnenanordnung gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht; 
   Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Rinnenanordnung aus Fig. 1; 
   Fig. 3 einen Querschnitt durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rinnenanordnung entlang der Linie A-A in Fig. 2; 
   Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Rinnenanordnung gemäss einer weiteren Ausführungsart der Erfindung in vereinfachter Darstellung. 
 


 Wege zur Ausführung der Erfindung 
 



  In der Fig. 1 ist in vereinfachter Darstellung ein Ausschnitt einer Rinnenanordnung 10 gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Rinnenanordnung 10 ist insbesondere zur Herstellung einer Trockenwetterrinne in einem Abwasserkanal verwendbar. Der in der Fig. 1 dargestellte Ausschnitt der Rinnenanordnung 10 umfasst im Wesentlichen drei Komponenten, nämlich ein erstes Rinnenelement 20, ein im Wesentlichen zum ersten Rinnenelement 20 identisches weiteres Rinnenelement 25 sowie ein Verbindungsteil 30 zur Verbindung der beiden Rinnenelemente 20, 25. 



  Die Rinnenelemente 20, 25 dienen in fertig installiertem Zustand der Führung des Trockenwetterabflusses in einem Abwasserkanal. Sie sind schalenförmig ausgebildet und haben ungefähr die Form eines Segmentes einer zylindrischen Röhre mit kreisförmigem Querschnitt. Die schalenförmigen Rinnenelemente 20, 25 sind aus glasnetzarmiertem Epoxidharz gefertigt.

   Die Schalen 20, 25 weisen eine mehrschichtige Struktur auf, wie sie u.a. aus dem Schiffsbau bekannt ist, und umfassen von innen nach aussen eine innere Schicht aus glasnetzarmiertem Epoxidharz, eine Koromat-Schicht (Schaumstoff oder Wabenstruktur), welche der Schale Volumen verleiht und welche ebenfalls mit Epoxidharz durchtränkt ist, eine äussere Schicht aus glasnetzarmiertem Epoxidharz und zuäusserst ein Abrissgewebe zur späteren Verbindung der Schalen 20, 25 mit dem Beton oder Mörtel, nachdem der Zwischenraum zwischen den Rinnenelementen 20, 25 und der Kanalsohle mit Beton oder Mörtel ausgegossen ist. Die flüssigkeitsführenden Laufflächen auf den Innenseiten der Schalen 20, 25 sind mit einer mittels Keramikpulver vergüteten Beschichtung versehen, wie sie im Schiffsbau als "Shellcoat-Beschichtung" bekannt ist.

   Dadurch wird eine vergrösserte Ablaufgeschwindigkeit und eine bessere Korrosionsbeständigkeit und somit eine erhöhte Lebensdauer der Trockenwetterrinne erreicht. 



  Die schalenförmigen Rinnenelemente 20, 25 können an ihrer Unterseite weiter mit geeigneten Verankerungselementen (nicht dargestellt) versehen sein, um eine feste Verankerung der Rinnenelemente 20, 25 nach dem Ausgiessen des Zwischenraumes zwischen den Rinnenelementen 20, 25 und dem Kanalboden mit Mörtel oder Beton zu gewährleisten. Vorzugsweise weisen die Verankerungselemente eine auf der Schalenaussenseite dem Querschnitt der schalenförmigen Rinnenelementen 20, 25 angepasste Bügelform auf. Die Verankerungsbügel dienen dann gleichzeitig als zusätzliche Armierung für die Rinnenelemente 20, 25, um die Querschnittform der Rinnenelemente während des Hinterfüllens derselben mit Mörtel und/oder Beton beizubehalten.

   Beim Hinterfüllen können beträchtliche Kräfte auf die Rinnenelemente 20, 25 auftreten, welche ohne ausreichende Armierung der Rinnenelemente 20, 25 zu Beulen oder Knicken in den Rinnenelementen 20, 25 führen können. 



  Es versteht sich von selbst, dass die Querschnittform und die Abmessungen der Schalen 20, 25 an die Breite des Abwasserkanals, in dem sie installiert werden sollen, die zu erwartende Trockenwetterabflussmenge und den in den Kontrollschächten zur Verfügung stehenden Platz angepasst sein müssen. Vorzugsweise ist die Schalendicke derart bemessen, dass die Rinnenanordnung 10 bereits in montiertem Zustand, d.h. vor dem Ausfüllen der Zwischenräume zwischen dem Kanalboden und den Schalen 20, 25 mit Mörtel oder Beton, begehbar sind. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die schalenförmigen Rinnenelemente 20, 25 eine Dicke von ungefähr 5 mm. Der Krümmungsradius der zylindersegmentförmigen Schalen 20, 25 misst ungefähr 150 mm, wobei im Querschnitt die Zylindersegmente etwa einen Drittel eines Vollkreises umfassen.

   Die Länge der schalenförmigen Rinnenelemente 20, 25 misst ungefähr 1,5 m, wobei diese Länge im Wesentlichen durch die Platzverhältnisse in den Kontrollschächten der Abwasserkanäle vorgegeben ist, wo die Rinnenanordnung 10 vormontiert wird. 



  Das Verbindungsteil 30 dient zur Verbindung der beiden Rinnenelemente 20, 25. Es umfasst im Wesentlichen einen Aufnahmesattel 33, der zur Aufnahme der Rinnenelemente 20, 25 ausgebildet ist, zwei Kufen 31, 32, die zum Verschieben des Verbindungsteils 30 mitsamt den beiden durch das Verbindungsteil 30 miteinander verbundenen Rinnenelementen 20, 25 auf dem Kanalboden ausgebildet sind, und ein an den Kufen 31, 32 befestigtes solides Gestänge 36, 37, 38, 39, welches den Aufnahmesattel 33 trägt. 



  Zum wahlweisen Einstellen der Höhe des Aufnahmesattels 33 über dem Kanalboden umfasst das Verbindungsteil 30 weiter eine Höheneinstellungsvorrichtung. Diese umfasst vier Schraubenmuttern 41, 42, 43, 44, die an den Stützstangen 36, 37, 38, 39, welche den Aufnahmesattel 33 auf den Kufen 31, 32 tragen, angeflanscht sind. In den Schraubenmuttern 41, 42, 43, 44 ist je eine Höhenverstellschraube 46, 47, 48, 49 geführt, die nach Art eines Schrauben-Mutter-Triebes mit den Schraubenmuttern 41, 42, 43, 44 zusammenwirken.

   Nach der Installation der Verbindungsteils 30 an seinem Bestimmungsort werden die Höhenverstellschrauben 46, 47, 48, 49 in den Schraubenmuttern 41, 42, 43, 44 nach unten gedreht, bis sie das Verbindungsteil 30 auf dem Boden abstützen, um danach durch Drehen der Schrauben 46, 47, 48, 49 in der Schraubenmutter 41, 42, 43, 44 die Höhe des Verbindungsteils 33 über dem Boden einzustellen. 



  Die Kufen 31, 32, das Gestänge 36, 37, 38, 39 und die Höheneinstellungsvorrichtung sind bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel aus Metall gefertigt. Der Aufnahmesattel 33 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus Metallblech. Für die Herstellung des Verbindungsteils 30 können jedoch auch andere geeignete Materialien verwendet werden, wie z.B. verschiedene Kunststoffe. 



  Die Kufen 31, 32 können weiter mit einer Bohrung oder einem Flansch versehen sein, um die Kufen mittels Dübeln oder anderen geeigneten Mitteln an der Kanalsohle zu befestigen und so eine Auftriebssicherung gegen das Auftreiben des Verbindungsteils 30 und somit der gesamten Rinnenanordnung 10 zu schaffen, wenn später der Zwischenraum zwischen der Rinnenanordnung 10 und dem Kanalboden 20 mit Mörtel oder Beton ausgegossen wird. 



  Es ist selbstverständlich, das die Abmessungen des Verbindungsteils 30 von den Abmessungen der Rinnenelemente 20, 25 und somit indirekt von den Abmessungen des Kanals abhängen, in dem die Rinnenanordnung 10 installiert werden soll. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel misst die Breite des Verbindungsteils 30 zwischen den Kufen 31, 32 ungefähr 350 mm. Die Länge der Kufen 31, 32 und des Aufnahmesattels 33 misst ungefähr 200 mm.

   Der Aufnahmesattel 33 hat im Querschnitt eine ähnliche Schalenform wie die Schalenform der Rinnenelemente 20, 25, wobei der Krümmungsradius des Aufnahmesattels 33 ein wenig grösser ist als der Krümmungsradius der Rinnenelemente, damit in Verbindung mit den nachfolgend beschriebenen deformierbaren, elastischen Befestigungsmitteln 52, 54 flexible Verbindungen zwischen dem Verbindungsteil 30 und den Rinnenelementen 20, 25 und damit auch eine flexible Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Rinnenelementen 20, 25 geschaffen werden. 



  Zur Verbindung des ersten Rinnenelementes 20 mit dem Verbindungsteil 30 ist das Rinnenelement 20 auf dem Aufnahmesattel 33 aufliegend derart angeordnet, dass sich das Rinnenelement 20 bei seinem hinteren Ende 22 und der Aufnahmesattel 33 bei seinem vorderen Ende 34 teilweise überlappen. Zwischen den überlappenden Bereichen des Rinnenelementes 20 und des Aufnahmesattels 33 ist ein Befestigungsmittel in Form eines zylindersegmentförmigen Klotzes 52 aus einem klebenden, deformierbaren und elastischen Material angeordnet. Beim in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde als Befestigungsklotz ein Streifen eines Klebstoffbandes auf der Basis von Bitumen und Mastix verwendet, wie es z.B. von der in Lausanne (Schweiz) domizilierten Firma "MASTIX S.A." unter der Bezeichnung "BFL-MASTIX Band 20/40 N" vertrieben wird.

   Das Mastix-Band hat eine Dicke von ungefähr 20 mm. 



  Das Mastix-Band 52 dient gleichzeitig als Klebstoff zur Verbindung des Rinnenelementes 20 mit dem Verbindungselement 30 und als elastisches Zwischenglied zwischen dem Rinnenelement 20 und dem Verbindungselement 30. 



  In analoger Weise wird zur Verbindung des weiteren Rinnenelementes 25 mit dem Verbindungsteil 30 das Rinnenelement 25 auf dem Aufnahmesattel 33 aufliegend derart angeordnet, dass sich das Rinnenelement 25 bei seinem vorderen Ende 26 und der Aufnahmesattel 33 bei seinem hinteren Ende 35 teilweise überlappen. Zwischen den überlappenden Bereichen des Rinnenelementes 25 und des Aufnahmesattels 33 ist als Befestigungsmittel wiederum ein Streifen 54 aus Mastix-Band angeordnet. 



  Die Rinnenelemente 20, 25 sind bezüglich der Mastix-Bänder 52, 54 derart angeordnet, dass ihre Längsenden 22, 26 jeweils ein wenig über die Mastix-Bänder 52 bzw. 54 hinaus vorstehen, um eine gute Kontaktierung der Rinnenelemente durch das Fugenmaterial beim weiter hinten beschriebenen Ausfüllen der Fugen zwischen den Rinnenelementen 22 und 25 zu gewährleisten. 



  Durch die beiden deformierbaren und elastischen Zwischenglieder 52, 54 aus Mastix-Band werden je eine flexible Verbindung zwischen dem ersten Rinnenelement 20 und dem Verbindungsteil 30 einerseits und dem weiteren Rinnenelement 25 sowie dem Verbindungsteil 30 andrerseits geschaffen. Die Flexibilität der Verbindung zwischen den beiden Rinnenelementen 20, 25 setzt sich dann im Wesentlichen aus der Summe der Flexibilität der beiden erwähnten Verbindungen zwischen einem Rinnenelement und dem Verbindungsteil 30 zusammen. Dadurch wird das Miteinanderverbinden von zwei axial bezüglich einander versetzten Rinnenelementen 20, 25 ermöglicht. Des Weiteren ermöglicht die Flexibilität der Verbindung, dass die Rinnenelemente 20, 25 bezüglich einander einen Winkel einschliessen und die Rinnenanordnung 10 somit auch Kurven eines Abwasserkanals zu folgen vermag. 



  Beim Verfahren für die Installation der Rinnenanordnung 10 in einem Kanal wird zunächst ein erstes Rinnenelement 20 in einen Schacht des Kanals gebracht. Am vorderseitigen Längsende 21 des Rinnenelementes 20 kann bereits ein mit Kufen versehenes Verbindungsteil (nicht dargestellt) angebracht sein. Dann wird das erste Rinnenelement 20 mit seinem vorderseitigen Längsende 21 voran in den Kanal eingeführt und im Kanal nach vorne geschoben. 



  Anschliessend wird ein Verbindungsteil 30 in den Schacht gebracht. In der Nähe des vorderen Endes 34 des Aufnahmesattels 33 des Verbindungsteils 30 wird ein Streifen 52 aus Mastix-Band angeordnet. Der Streifen 52 wird mit einem Heissluftgebläse erhitzt und dadurch klebfähig gemacht. Danach wird der Aufnahmesattel 33 derart unter dem Rinnenelement 20 angeordnet, dass Letzteres auf Ersterem aufliegt und sich das Rinnenelement 20 bei seinem hinteren Ende 22 und der Aufnahmesattel 33 bei seinem vorderen Ende 34 teilweise überlappen, wobei der Streifen 52 aus erhitztem Mastix-Band zwischen den überlappenden Bereichen des Rinnenelementes 20 und des Aufnahmesattels 33 zu liegen kommt. Dann wird das Rinnenelement 20 gegen das Verbindungsteil 30 gepresst, wodurch die beiden Teile 20, 30 miteinander verklebt werden. 



  Als Nächstes wird in der Nähe des hinteren Endes 35 des Aufnahmesattels 33 des Verbindungsteils 30 ein Streifen 54 aus Mastix-Band angeordnet und mit einem Heissluftgebläse erhitzt und dadurch klebfähig gemacht. Nun wird ein weiteres Rinnenelement 25 in den Schacht gebracht. Danach wird das weitere Rinnenelement 25 derart auf dem Aufnahmesattel 33 angeordnet, dass Ersteres auf Letzterem aufliegt und sich das Rinnenelement 25 bei seinem vorderen Ende 26 und der Aufnahmesattel 33 bei seinem hinteren Ende 35 teilweise überlappen, wobei der Streifen 54 aus erhitztem Mastix-Band zwischen den überlappenden Bereichen des Rinnenelementes 25 und des Aufnahmesattels 33 zu liegen kommt. Dann wird das weitere Rinnenelement 25 gegen das Verbindungsteil 30 gepresst, wodurch die beiden Teile 25, 30 miteinander verklebt werden. 



  Anschliessend wird die gesamte Rinnenanordnung mit den beiden miteinander verbundenen Rinnenelementen 20, 25 und dem Verbindungsteil 30 weiter nach vorne in den Kanal hineingeschoben. Stückweise können danach abwechslungsweise weitere Verbindungsteile und Rinnenelemente in den Schacht gebracht, mit der bisher montierten Rinnenanordnung 10 verbunden und die Rinnenanordnung 10 um jeweils ungefähr die Länge des zuletzt angefügten Rinnenelementes in den Kanal hinein vorgeschoben werden. Das Verfahren wird so lange wiederholt, bis das vordere Ende der Rinnenanordnung 10 in den nächsten Schacht des Kanals vorgeschoben ist. 



  Nach Montage der Rinnenanordnung 10 kann mittels der Höhenverstellschrauben 46, 47, 48, 49 die Höhe der Rinnenanordnung 10 justiert werden, um ein gleichmässiges Gefälle der Rinne einzustellen. Nachdem sämtliche Rinnenelemente 20, 25 und Verbindungsteile 30 an ihrem Bestimmungsort sind und die gewünschte Höhenjustierung vorgenommen worden ist, können anschliessend die Fugen zwischen den Rinnenelementen über den Aufnahmesätteln 33 mit Epoxidharz oder einem anderen geeigneten Fugenmaterial ausgefüllt und verklebt werden. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck ein auch unter Wasser aushärtender Epoxidharz als Fugenmaterial ausgewählt.

   Beim Ausfüllen der Fugen kann mit dem Fugenmaterial ein stetiger Übergang zwischen zwei Rinnenelementen 20, 25 geschaffen werden, selbst wenn diese im Bereich des sie verbindenden Verbindungsteils 30 bezüglich axial gegeneinander versetzt angeordnet sind. Indem die Längsenden 22, 26 der Rinnenelemente 20, 25 ein wenig über die Mastix-Bänder 52, 54 hinaus vorstehen, werden die Rinnenelemente 20, 25 nicht nur an den Stirnseiten bei den Längsenden 22, 26, sondern auch grösserflächig an ihrer Unterseite durch das Fugenmaterial kontaktiert. Dadurch wird eine gute Verbindung zwischen den Rinnenelementen und dem Fugenmaterial geschaffen und die Rinne vollständig abgedichtet. Die Mastix-Bänder kommen dann nicht in Kontakt mit der in der Rinne geführten Flüssigkeit.

   Nach dem Aushärten des Fugenmaterials verliert die Verbindung zwischen den Rinnenelementen ihre Flexibilität, die jedoch zu diesem Zeitpunkt (nach der Installation der Rinnenanordnung an ihrem Bestimmungsort) nicht mehr erforderlich ist. 



  In einem nächsten Schritt kann dann der Zwischenraum zwischen den Rinnenelementen und der Kanalsohle mit Beton oder Mörtel ausgegossen werden. 



  In der Fig. 4 ist in vereinfachter perspektivischer Ansicht eine Rinnenanordnung gemäss einer weiteren Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Die in der Fig. 4 dargestellte Rinnenanordnung dient als Trockenwetterrinne in einem Abwasserkanal 180 mit tunnelförmigem Profil. In einer Seitenwand des Kanals 180 ist weiter ein Seiteneinlauf 170 dargestellt. 



  Der in der Fig. 4 dargestellte Ausschnitt der Rinnenanordnung umfasst ein erstes Rinnenelement 120, ein im Wesentlichen zum ersten Rinnenelement 120 identisches weiteres Rinnenelement 125 sowie ein Verbindungsteil 130 zur Verbindung der beiden Rinnenelemente 120, 125. 



  Das Verbindungsteil 130 ist mit Kufen versehen. Der Aufnahmesattel des Verbindungsteils 130 wird mittels einer plattenförmigen Tragstruktur auf den Kufen getragen. 



  Die Zwischenräume zwischen der Kanalsohle und der Rinnenanordnung sind mit Mörtel ausgegossen, wodurch so genannte Bankette 160, 162 gebildet werden. Die Bankette 160, 162 sind mit an den Rinnenelementen 120, 125 angebrachten Seitenflügeln 164, 166 abgedeckt, um das Korrosionsrisiko für die Bankette zu vermindern. Die Seitenflügel 164, 166 sind aus dem gleichen Material gefertigt wie die schalenförmigen Rinnenelemente 120, 125. 



  Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Rinnenanordnung und ein Verfahren zum Verlegen einer solchen Rinnenanordnung bereit gestellt werden, die eine einfache, schnelle und präzise Erstellung von Rinnen ermöglichen und selbst bei engsten Platzverhältnissen einsetzbar sind.

Claims (12)

1. Rinnenanordnung (10) mit mehreren Rinnenelementen (20, 25; 120, 125), dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenanordnung (10) mit Fahrmitteln (31, 32) zum Verschieben der Rinnenanordnung (10) auf dem Boden versehen ist.
2. Rinnenanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrmittel (31, 32) Kufen (31, 32) umfassen, mit deren Hilfe die Rinnenanordnung (10) auf dem Boden gleitend verschiebbar ist.
3. Rinnenanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenanordnung (10) weiter mindestens ein Verbindungsteil (30; 130) zur Verbindung von zwei miteinander zu verbindenden Rinnenelementen (20, 25; 120, 125) umfasst.
4.
Rinnenanordnung (10) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch deformierbare Befestigungsmittel (52, 54) zum flexiblen Anbringen von mindestens einem der beiden Rinnenelemente (20, 25; 120, 125) am Verbindungsteil (30; 130), um insgesamt eine flexible Verbindung zwischen den beiden Rinnenelementen (20, 25; 120, 125) zu schaffen, welche das Miteinanderverbinden von zwei axial bezüglich einander versetzten Rinnenelementen (20, 25; 120, 125) ermöglicht.
5. Rinnenanordnung (10) nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch gelenkige Befestigungsmittel (52, 54) zum gelenkigen Anbringen von mindestens einem der beiden Rinnenelemente (20, 25; 120, 125) am Verbindungsteil (30; 130), um eine Verbindung der beiden Rinnenelemente (20, 25; 120, 125) derart zu ermöglichen, dass sie bezüglich einander einen Winkel einschliessen.
6.
Rinnenanordnung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (52, 54) zum Anbringen von mindestens einem der beiden Rinnenelemente (20, 25; 120, 125) am Verbindungsteil (30; 130) eine Klebemasse auf der Basis von Bitumen und Mastix umfassen.
7. Verbindungsteil (30; 130) für eine Rinnenanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (30; 130) mit Fahrmitteln (31, 32) zum Verschieben des Verbindungsteils (30; 130) mitsamt den beiden durch das Verbindungsteil (30; 130) miteinander verbundenen Rinnenelementen (20, 25; 120, 125) versehen ist.
8.
Verbindungsteil (30; 130) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vebindungsteil (30; 130) einen Aufnahmesattel (33) aufweist, der zur Aufnahme der beiden miteinander zu verbindenden Rinnenelemente (20, 25; 120, 125) ausgebildet ist.
9. Verbindungsteil (30; 130) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Höheneinstellungsvorrichtung (41-44, 46-49) zum wahlweisen Einstellen der Höhe des Aufnahmesattels (30) über dem Boden.
10. Rinnenelement (20, 25; 120, 125) für eine Rinnenanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rinnenelement (20, 25; 120, 125) mit Fahrmitteln zum Verschieben des Rinnenelementes (20, 25; 120, 125) versehen ist.
11.
Verfahren für die Installation einer Rinnenanordnung (10) in einem Kanal (180), bei dem ein erstes Rinnenelement (20; 120) in einen Schacht des Kanals (180) gebracht wird, das erste Rinnenelement (20; 120) mit seinem vorderseitigen Längsende (21) in den Kanal (180) eingeführt und so weit nach vorne geschoben wird, dass das vorderseitige Längsende (26) eines anschliessend in den Schacht gebrachten weiteren Rinnenelementes (25; 125) mit dem rückseitigen Längsende (22) des ersten Rinnenelementes (20; 120) verbunden werden kann, worauf die gesamte Rinnenanordnung (10) mit den beiden miteinander verbundenen Rinnenelementen (20, 25; 120, 125) weiter nach vorne in den Kanal (180) hineingeschoben wird.
12.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden des ersten (20; 120) mit dem weiteren Rinnenelement (25; 125) das rückseitige Längsende (22) des ersten Rinnenelementes (20; 120) am vorderseitigen Ende (34) eines Verbindungsteils (30; 130) und das vorderseitige Längsende (26) des weiteren Rinnenelementes (25; 125) am rückseitigen Ende (35) des Verbindungsteils (30; 130) angebracht werden, wobei das Verbindungsteil (30; 130) mit Fahrmitteln (31, 32) zum Verschieben der Rinnenanordnung (10) auf dem Boden des Kanals (180) versehen ist.
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