DE102005010389B4 - Klemmvorrichtung zum Heben von Platten-, Paneel- oder Blechmaterial - Google Patents

Klemmvorrichtung zum Heben von Platten-, Paneel- oder Blechmaterial Download PDF

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Abstract

Eine Klemmvorrichtung (10), die zum Heben und Handhaben von blechähnlichen Gegenständen geeignet ist, mit einem starren Rahmen (20, 24), der konfiguriert ist, um einen Kantenbereich von blechähnlichen Gegenständen zu überspannen, wobei der Rahmen eine feststehende Klemmbacke (20) und ein Rahmengehäuse (24) einschließt, die einen Spalt zwischen ihnen definieren, in dem der blechähnliche Gegenstand aufgenommen werden kann, wobei die feststehende Backe (20) eine erste Klemmfläche (37) bereitstellt, einer beweglichen Klemmbacke (22), die von dem Rahmen in dem Spalt für eine Bewegung in Richtung auf und weg von der feststehenden Klemmbacke (20) getragen wird, wobei die bewegliche Klemmbacke (22) eine zweite Klemmfläche (49) bereitstellt, und einem Antriebswagen (26), der angeordnet ist, um eine Klemmkraft zu übertragen, wobei sich der Antriebswagen (26) zwischen der beweglichen Klemmbacke (22) und dem Rahmengehäuse (24) für eine Hin- und Herbewegung entlang einer Längsachse (L) der Klemmvorrichtung (10) auf mindestens zwei Führungsschienen (46, 44, 71, 72) befindet, die...

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Klemmvorrichtungen, die beim Heben und bei der Handhabung von schweren Platten-, Paneel- oder Blechmaterialien Verwendung finden können, wie z. B. Stein, Mauerwerk, Beton, Marmor, Metall und ähnlichen Materialien. Die Erfindung ist als eine Verbesserung für Klemmvorrichtungen des Typs konzipiert worden, der einen starren Rahmen mit einer feststehenden Klemmbacke, die eine erste Klemmfläche bereitstellt, einer beweglichen Klemmbacke, die eine zweite Klemmfläche bereitstellt und an dem Rahmen für eine Bewegung hin zu und weg von der feststehenden Klemmbacke getragen wird, und einen Antriebsmechanismus besitzt, um die bewegliche Klemmbacke in Richtung auf die feststehende Klemmbacke zu spannen, wodurch die jeweiligen Klemmflächen in entgegengesetzten Seiten des blechähnlichen Gegenstandes eingreifen und diesen gegen eine Verschiebung innerhalb des starren Rahmens zum Heben reibschlüssig klemmen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Schwere Platten und blechähnliche Gegenstände werden für gewöhnlich aufrecht stehend gelagert und gestapelt. Die Handhabung solcher blechähnlicher Gegenstände erfordert oft die Verwendung von Klemmvorrichtungen, die einen blechähnlichen Gegenstand (hiernach generisch verwendet, um ferner Platten und andere flache Gegenstände zu umfassen) an dessen Oberkante zum Heben greifen. Folglich ist es angemessen, in der folgenden Beschreibung eine Bezugsterminologie zu verwenden, wie z. B. 'vertikal', 'horizontal', 'obere', 'untere', 'schräg' und Ähnliches, wenn ein Vorgang, Komponenten und die relative Position von Komponenten oder Teilen derartiger Klemmvorrichtungen beschrieben werden. Hält man sich vor Augen, dass diese Klemmvorrichtungen ferner in einer 'horizontalen' oder anderen Ausrichtung verwendet werden können, z. B. als eine einfache Klemme oder als eine Transportvorrichtung, wird ohne weiteres verständlich, dass, solange es nicht anderweitig deutlich aus dem Kontext hervorgeht, derartige Bezeichnungen als für den Schutzumfang der Erfindung nicht beschränkend aufgefasst werden sollen, auch wenn sie in den angefügten Ansprüchen erscheinen.
  • Eine Klemmvorrichtung des Typs, mit dem sich die vorliegende Erfindung befasst, ist aus dem Patent US 5 893 595A (Corbett) bekannt. Die Klemmvorrichtung von Corbett schließt einen starren Rahmen ein, der vertikale, parallele, räumlich getrennte Seitenplatten umfasst, deren obere Enden mittels vier rohrförmiger Querstangen starr miteinander verbunden sind. Der untere Bereich einer Seitenplatte steht in nach unten gerichteter Ausrichtung von der anderen Seitenplatte gewinkelt ab, wobei Letztere eine feststehende Klemmbacke der Vorrichtung bereitstellt. Eine sich vertikal erstreckende Platte ist für eine horizontale Gleitbewegung auf den Querstangen zwischen den Seitenplatten montiert und stellt eine bewegliche Klemmbacke der Klemmvorrichtung bereit. Ein Antriebswagen, der für eine geführte vertikale Auf- und Abbewegung angebracht ist, befindet sich zwischen der beweglichen Klemmbacke und dem unteren, gewinkelten Bereich der Rahmen-Seitenplatte, wodurch unterschiedliche Sätze von Rollen auf dem Antriebswagen jeweils in die zugewandten Flächen der beweglichen Klemmbacke und den gewinkelten Bereich der Rahmen-Seitenplatte eingreifen. Ein Zugseil oder eine Zugkette kann an einer Anbauöse an dem Antriebswagen abgebracht werden. Um blechähnliche Gegenstände zu heben (oder anderweitig zu handhaben und zu klemmen), wird die Klemmvorrichtung über die Oberkante des blechähnlichen Gegenstandes platziert, so dass dieser zwischen der feststehenden und der beweglichen Klemmbacke aufgenommen wird, und der Antriebswagen wird durch Heben der Streifenstange durch Ziehen des Zugseils nach oben angehoben, wodurch sich der Antriebswagen auf dem gewinkelten Abschnitt der Rahmen-Seitenplatte bewegt und die bewegliche Klemmbacke horizontal verschiebt, bis sie an der zugewandten Fläche des blechähnlichen Gegenstandes anstößt. Nach der Erhöhung der nach oben ziehenden Kraft wird der blechähnliche Gegenstand reibschlüssig geklemmt, damit es mit der Klemmvorrichtung gehoben werden kann.
  • Im Wesentlichen wird das Klemmen des blechähnlichen Gegenstandes zwischen den Klemmbacken durch die Verkeilung des Antriebswagens zwischen der Rahmen-Seitenplatten und der beweglichen Klemmbacke erreicht, und die Klemmkraft wird aufrechterhalten, solange es eine nach oben wirkende Kraft auf dem Zugseil gibt.
  • Andere Arten von Klemm- oder Hakenvorrichtungen, die das Prinzip eines Keil/Klemm-Elements nutzen, das verwendet wird, um einer Klemmbacke eine Bewegung zu übermitteln, sind zum Beispiel aus den Patenten US 2 387 408 A , US 3 197 250 A und US 3 524 670 A bekannt.
  • Ein Nachteil der Klemmvorrichtung von Corbett besteht darin, dass das Ausüben einer Greifkraft auf einen unebenen blechähnlichen Gegenstand oder auf blechähnliche Gegenstände, die nicht genau parallele Flächen besitzen, beeinträchtigt wird. Das rührt von der Tatsache her, dass die bewegliche Klemmbacke in ihrer Bewegungsfreiheit zu einer horizontalen Gleitbewegung nur entlang der unteren Führungsschienen beschränkt ist, welche die Rahmenseiten fest zusammenhalten. Die vertikal herabhängende Klemmbacke ist nicht in der Lage, sich in einen vollkommenen planparallelen Kontakt mit divergierenden Flächen blechähnlicher Gegenstände einzustellen. Das resultiert in einer verringerten Klemm-Eingriffsfläche mit dem blechähnlichen Gegenstand und möglichen Schlupfproblemen beim Heben. Gleichermaßen bringt die verringerte Klemmfläche eine höhere und ungleichmäßige Druckverteilung mit einer resultierenden Belastungskonzentration mit sich, die zum Bruch der Kante der blechähnlichen Gegenstände oder zur Zersplitterung der blechähnlichen Gegenstände beim Heben führen kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Klemmvorrichtung des oben genannten Typs bereitzustellen, die für eine verbesserte Verbindung der Klemmbacken mit blechähnlichen Gegenständen von ungleichmäßiger Fläche oder anderen zu hebenden Gegenständen sorgt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Klemmvorrichtung bereitgestellt, die zum Heben und Handhaben von blechähnlichen Gegenständen geeignet ist, die einen starren Rahmen hat, der konfiguriert ist, um einen Kantenbereich von blechähnlichen Gegenständen zu überspannen, wobei der starre Rahmen eine feststehende Klemmbacke und ein Rahmengehäuse einschließt, die einen Spalt zwischen sich definieren, in den der blechähnliche Gegenstand aufgenommen werden kann, wobei die feststehende Klemmbacke eine erste Klemmfläche bereitstellt, eine bewegliche Klemmbacke, die an dem starren Rahmen in dem Spalt zur Bewegung zur feststehenden Klemmbacke hin und weg davon getragen wird, wobei die bewegliche Klemmbacke eine zweite Klemmfläche bereitstellt, und einen Antriebswagen, der angeordnet ist, um eine Klemmkraft zu übertragen, wobei der Antriebswagen zwischen der beweglichen Klemmbacke und dem Rahmengehäuse für eine Hin- und Herbewegung entlang einer Längsachse der Klemmvorrichtung auf Führungsschienen angeordnet ist, die an der beweglichen Klemmbacke und an dem Rahmengehäuse vorhanden sind, wobei mindestens ein Bereich einer der Führungsschienen einen schrägen Bereich besitzt, der ausgebildet ist, um die bewegliche Klemmbacke zur feststehenden Klemmbacke hin zu spannen, während der Antriebswagen durch die Hubkraft dazu veranlasst wird, sich entlang des schrägen Bereichs zu verschieben, wodurch die jeweiligen Klemmflächen mit entgegengesetzten Flächen des blechähnlichen Gegenstands in Kontakt gebracht werden, wenn dieser innerhalb des starren Rahmens aufgenommen wird, und diesen gegen eine Verschiebung reibschlüssig klemmen, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Klemmbacke an dem Rahmengehäuse getragen wird und durch mindestens einen Verbindungsarm an ihm montiert ist, wobei der Verbindungarm an der beweglichen Klemmbacke und nahe dem oberen Ende des Rahmengehäuses angelenkt und drehbar gelagert ist.
  • Die oben erwähnten kennzeichnenden Merkmale führen eine zusätzliche Bewegungsfreiheit für die bewegliche Klemmbacke im Vergleich zu der von Corbett verwendeten Montage ein, ohne die sichere und zuverlässige Stützung der beweglichen Klemmbacke an dem Rahmengehäuse der Klemmbacke zu beeinträchtigen. Eine derartige Montageanordnung besitzt den Vorteil, dass sie es der beweglichen Klemmbacke ermöglicht, ihre Ausrichtungsstellung anzupassen, während sie in den zu klemmenden blechähnlichen Gegenstand eingreift, wodurch sie die Erzeugung einer größeren Kontaktfläche zwischen der Klemmfläche der Klemmbacke und der Fläche des blechähnlichen Gegenstandes ermöglicht, ohne die Anlegung der Klemmkraft zu beeinträchtigen. Ein weiterer Vorteil ist durch die angelenkte (2 Freiheitsgrade von Rotationsbewegung) oder drehbar gelagerte (1 Freiheitsgrad von Rotationsbewegung) Stützung der beweglichen Klemmbacke an dem Rahmengehäuse gegeben, da sie im Wesentlichen die Erzeugung von Biegemomenten an oder die Übertragung solcher Momente an den Sitz der beweglichen Klemmbacke an dem Rahmengehäuse beziehungsweise an dem starren Rahmen ausschließt. Derartige Momente können in einer Stützkonfiguration, die ähnlich derjenigen von Corbett ist, auftreten, da die Anlegung von Klemmkraft dort durch den Antriebswagen, während er nach oben verschoben wird, an Stellen bewirkt wird, die von dem Montagebereich der beweglichen Klemmbacke an den Querstangen des RahmenGehäusess entfernt sind.
  • Eine strapazierfähige und robuste Konstruktion des starren Rahmens kann vorteilhafterweise dadurch bereitgestellt werden, dass die feststehende Klemmbacke im Wesentlichen eine rechteckige plattenähnliche Konfiguration aufweist, wobei das Rahmengehäuse eine rechteckige, kastenähnliche Konfiguration aufweist, um einen offenseitigen Hohlraum bereitzustellen, der zum Aufnehmen des Antriebswagens geeignet ist, und dadurch, dass die feststehende Klemmbacke und das Rahmengehäuse in einem räumlich getrennten Verhältnis an ihren oberen Enden mittels vorzugsweise rohrförmiger Querstangen starr miteinander verbunden sind. Gleichermaßen weist die bewegliche Klemmbacke in einer bevorzugten Ausführungsform eine rechteckige, plattenähnliche Konfiguration auf und hat solche Maße, dass sie innerhalb eines Grundrisses der Basisfläche des Rahmengehäuses verbleibt.
  • Es wird bevorzugt, wenn ein Paar der Verbindungsarme in räumlich getrenntem, parallelem Verhältnis die bewegliche Klemmbacke mit dem Rahmengehäuse des starren Rahmens verbindet. Die Verwendung von zwei Verbindungsarmen an Stelle von einer Ausführungsform mit Einzelstück gestattet die Positionierung des Antriebswagens zwischen den Verbindungsarmen entlang einer zentralen Längsachse des starren Rahmens, wodurch die Bewegung des Antriebswagens erleichtert wird und die Anlegung einer Kraft außerhalb des Zentrums während des Klemmens vermieden wird.
  • Die Länge der Verbindungsarme und die Position, an der diese mit der beweglichen Klemmbacke verbunden werden, z. B. nahe einem oberen Ende, an einem mittleren Abschnitt oder nahe einem unteren Ende, sowie der Neigungswinkel und die Länge der/des schrägen Bereiche(s) der Führungsschienen werden die maximale Dicke der blechähnlichen Gegenstände bestimmen, die zuverlässig geklemmt und mit der Klemmvorrichtung in einem Hochziehvorgang gehoben werden können, und können entsprechend gewählt werden.
  • Um eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich des Klemmens und Hebens von blechähnlichen Gegenständen mit unterschiedlicher Dicke zu gestatten, wird eine Anordnung bevorzugt, worin die Verbindungsarme nahe einem unteren Ende der beweglichen Klemmbacke drehbar gelagert werden, d. h. eine Position, die von derjenigen entfernt ist, an der die Verbindungsarme an dem Rahmengehäuse drehbar gelagert werden. Nichtsdestoweniger sind auch Ausführungsformen mit kurzen Verbindungsarmen nützlich, in welchem Fall eine drehbar gelagerte Stützung der beweglichen Klemmbacke an dem Rahmengehäuse nahe einem oberen Ende der beweglichen Klemmbacke durchgeführt werden kann.
  • In einer Ausführungsform der Klemmvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist/sind der/die schräge(n) Führungsschienenbereich(e) entweder nur an der beweglichen Klemmbacke oder nur an dem Rahmengehäuse vorhanden, vorzugsweise auf der beweglichen Klemmbacke. Zweckbestimmte Teile können bereitgestellt werden, um diese Führungsschienen zu bilden, die entweder an der beweglichen Klemmbacke und/oder dem Rahmengehäuse montiert oder damit integral ausgebildet sind. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform, worin das Rahmengehäuse ein kastenähnlicher Gusskörper ist, der offenseitige Hohlraum einen ebenen Boden besitzen, der eine glatte Oberfläche als Führungsschiene bereitstellt, auf der eine oder mehrere Rollen des Antriebswagens liegen und innerhalb des Rahmengehäuses rollen. Ähnlich können zwei Rampenblöcke auf der plattenähnlichen beweglichen Klemmbacke bereitgestellt werden, die geformt sind, um die Führungsschienenpfade bereitzustellen, wobei ein zweiter Satz von Kurvenrollen des Antriebswagens in die streifenähnlichen Führungsschienen der Rampenblöcke eingreift, die dem Hohlraum des Rahmengehäuses zugewandt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist/sind jedoch (ein) erste(r) schräge(r) Führungsschienenbereich(e) auf der beweglichen Klemmbacke und (ein) zweite(r) schräge(r) Führungsschienenbereich(e) auf dem Rahmengehäuse entweder in einer komplementären oder einer sequentiellen Anordnung vorhanden; eine komplementäre Anordnung ist eine Konfiguration, worin die schrägen Führungsschienenbereiche so zueinander angeordnet sind, dass sich der Antriebswagen gleichzeitig entlang der schrägen Führungsschienenbereiche bewegt, die auf beiden Klemmenteilen vorhanden sind, wohingegen eine sequentielle Anordnung eine Konfiguration darstellt, in der sich der Antriebswagen zuerst entlang einem schrägen Führungsschienenbereich auf einem der Klemmenteile und dann auf einem schrägen Führungsschienenbereich bewegt, der auf dem anderen der Klemmenteile vorhanden ist.
  • In einer bevorzugten Konfiguration beginnt/beginnen der/die erste(n) schräge(n) Führungsschienenbereich(e), der/die auf der beweglichen Klemmbacke vorhanden ist/sind, an oder nahe einem unteren Ende der Klemmbacke und ist/sind zu einem oberen Ende des Rahmengehäuses hin schräg, bevor er/sie in (einen) im Wesentlichen vertikal verlaufende(n) Führungsschienenbereich(e) übergeht/übergehen, wobei die auf dem Rahmengehäuse vorhandene Führungsschiene einen im Wesentlichen vertikalen Bereich einschließt, der an einem unteren Ende des Rahmengehäuses beginnt und dann in einen zweiten schrägen Führungsschienenbereich übergeht, der zu einem oberen Ende der beweglichen Klemmbacke hin schräg ist, d. h. die ersten und zweiten schrägen Führungsschienenbereiche sind in entgegengesetzte Richtungen schräg und konvergieren theoretisch zum oberen Ende des Rahmengehäuses hin, und worin die jeweiligen Führungsschienenbereiche vorzugsweise in sequentieller Anordnung angeordnet sind.
  • Die unmittelbar zuvor genannte bevorzugte Konfiguration ist besonders in Verbindung mit einer Konfiguration vorteilhaft, worin die Verbindungsarme an der beweglichen Klemmbacke nahe einem unteren Bereich davon drehbar gelagert werden, zum Beispiel an den Seiten der Rampenblöcke. Bei einer derartigen Anordnung wird, während sich der Antriebswagen aus seiner untersten Ruheposition entlang des ersten schrägen Führungsschienenbereichs an der beweglichen Klemmbacke nach oben bewegt, die Unterkante der beweglichen Klemmbacke dazu neigen, sich zur feststehenden Klemmbacke und in einen Eingriff in den blechähnlichen Gegenstand zu drehen, das in die Klemmvorrichtung aufgenommen wurde, und die bewegliche Klemmbacke wird sich ferner als Ganzes horizontal und nach oben zur feststehenden Klemmbacke hin verschieben, um einen ebenen Widerlager der Klemmfläche auf dem blechähnlichen Gegenstand zu erreichen; worin die Dicke des blechähnlichen Gegenstands eine weitere Bewegung des Antriebswagens nach oben verhindert, wobei ein zuverlässiges Klemmen durch Hochziehen der gesamten Klemmvorrichtung erzielt wird, wobei die Klemmkraft gleich dem Gewicht der Klemmvorrichtung und des blechähnlichen Gegenstandes ist. Bei einem dünneren blechähnlichen Gegenstand wird der Antriebswagen den sich vertikal erstreckenden Führungsschienenbereich der beweglichen Klemmbacke erreichen, bevor der Klemmvorgang bewirkt wird, und dann in eine Richtung zur feststehenden Klemmbacke hin verschoben werden, während er sich entlang des schrägen Führungsschienenbereichs des Rahmengehäuses bewegt, wodurch er danach strebt, der Oberkante der beweglichen Klemmbacke eine Drehbewegung zur feststehenden Klemmbacke hin zu übermitteln und letztendlich die Klemmfläche der beweglichen Klemmbacke in ein eben anstoßendes Verhältnis mit dem blechähnlichen Gegenstand zu bringen. Wiederum werden ein zuverlässiges Klemmen und anschließendes Heben eines dünneren blechähnlichen Gegenstandes sichergestellt.
  • Es wird verständlich sein, dass mehr als ein schräger Führungsschienenbereich auf entweder der beweglichen Klemmbacke oder dem Rahmengehäuse oder auf beiden vorhanden sein kann, dass die Neigungswinkel der Führungsschienenbereiche variieren und voneinander verschieden sein können und dass die schrägen Führungsschienenbereiche durchgehend oder durch vertikale Führungsschienenbereiche unterbrochen sein können.
  • Gleichermaßen sehen die Ausführungsformen der Erfindung die Verwendung von gekrümmten 'schrägen' Führungsschienenbereichen an Stelle von geradlinigen schrägen Führungsschienenbereichen für den Antriebswagen vor, worin die Krümmung gewählt sein kann, um eine gewünschte zunehmende oder abnehmende Verschiebung oder Bewegung des Antriebswagens weg von dem Rahmengehäuse zu erreichen, während er sich aus einer ersten Ruheposition, worin die Klemmflächen räumlich getrennt sind, in eine zweite Ruheposition bewegt, worin der Antriebswagen zwischen der beweglichen Klemmbacke und dem Rahmengehäuse 'eingekeilt' ist, und worin die Klemmflächen der beweglichen Klemmbacke und der feststehenden Klemmbacke gegen die jeweils gegenüberliegenden (entgegengesetzten) Flächen des blechähnlichen Gegenstands gedrückt werden.
  • Wie oben am Anfang angemerkt wurde, sind die Begriffe 'obere', 'untere', 'vertikal' und dergleichen in der obigen Beschreibung der bevorzugten Formen und Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung nur verwendet worden, um das Verständnis der relativen Position und Ausrichtung von Komponenten der Klemmvorrichtung zu erleichtern. Die Verwendung dieser Begriffe setzt voraus, dass die Klemmvorrichtung mit ihrer Längsachse in einer aufrechten oder vertikalen Richtung ausgerichtet ist, wie in dem Fall, wenn die Klemme für das Heben von Platten- oder blechähnlichen Gegenständen verwendet wird, und die Klemmkraft wird durch den Antriebswagen übertragen, der vorzugsweise mit einem Zugglied verbunden ist oder davon getragen wird, das mit einer Hochziehvorrichtung verbunden werden kann, wie z. B. einem Seil, während er in eine Aufwärtsrichtung bewegt wird. Angesichts der Tatsache, dass die Klemmvorrichtung in weiteren Anwendungen verwendet werden kann, worin die Längsachse der Vorrichtung im Betrieb nicht mit der vertikalen Richtung übereinstimmt, können die relativen, räumlichen Bezugsbegriffe entsprechend abgeändert werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Klemmvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die zum Heben von blechähnlichen Gegenständen verwendet wird, und weitere Vorteile der Erfindung werden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine isometrische, in Einzelteile zerlegte Ansicht einer Klemmvorrichtung zum Hochziehen von blechähnlichen Gegenständen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die deren Hauptbauteile zeigt;
  • 2 ist eine isometrische Ansicht der Klemmvorrichtung aus der 1 aus einer entgegengesetzten Seitenperspektive und zeigt die Komponenten der Bauteile der Klemmvorrichtung;
  • 3a bis 3c sind schematische und vereinfachte Längsschnitte der Klemmvorrichtung aus 1, die den Betrieb der Klemmvorrichtung aus einer Ruheposition bis zu zwei unterschiedlichen eingerasteten Positionen darstellen; und
  • 4 ist ein der 3a ähnlicher schematischer und vereinfachter Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In der folgenden Beschreibung werden Bezugsbegriffe, wie z. B. 'obere', 'untere', vertikal', 'horizontal', 'links' und 'rechts', mit Bezug auf die Zeichnungsebene der relevanten Figuren gewählt, und um das In-Bezug-Setzen von Komponenten der Klemme zueinander zu unterstützen.
  • Zuerst Bezug nehmend auf die 1 und 2, wird eine Klemmvorrichtung 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt, die zum Heben und Hochziehen von blechähnlichen Gegenständen mit im Wesentlichen ebenen Ausmaßen und Gewicht vorgesehen ist. Der Begriff ”blechähnliche Gegenstände” wird hier generisch verwendet, um Platten aus Stein, Marmor, Metallblech oder eng zu einem Stapel verschnürte Metallbleche oder dergleichen zu beschreiben.
  • Die Klemmvorrichtung 10, die auch in einem Längsschnitt in den 3a bis 3c schematisch dargestellt ist, umfasst im Wesentlichen folgende vier Bauteile oder Komponenten: eine feststehende Klemmbacke 20, eine bewegliche Klemmbacke 22, ein Rahmengehäuse 24 und einen Antriebswagen 26. Letztere dient dazu, die bewegliche Klemmbacke 22 gegenüber der feststehenden Klemmbacke 20 und dem Rahmengehäuse 24 zu bewegen, zwischen denen die bewegliche Klemmbacke 22 aufgenommen wird, und eine Klemmkraft anzulegen, damit der blechähnliche Gegenstand (nicht gezeigt) zuverlässig zwischen der feststehenden und der beweglichen Klemmbacke 20 und 22 innerhalb der Klemmvorrichtung 10 geklemmt bleibt.
  • Die feststehende Klemmbacke 20 und das Rahmengehäuse 24 bestimmen einen starren Rahmen (20, 24) und sind an einem oberen Ende in einem räumlich getrennten Verhältnis mittels zweier Paare von parallelen rohrförmigen Querstangen 28 miteinander verbunden, die Abschlussenden besitzen, welche durch Schrauben 30 in Aufnahmebohrungen (nicht gezeigt) an dem Rahmengehäuse 24 gesichert werden und deren gegenüberliegende Abschlussenden mit der feststehenden Klemmbacke 20 unter Verwendung von Schrauben 32 starr befestigt werden, die sich durch die Bohrungen 34 erstrecken, wie aus 2 und 3a–c ersichtlich ist.
  • Die feststehende Klemmbacke 20 setzt sich aus einer im Wesentlichen rechteckigen Platte 35 mit den vier Bohrungen 34 zusammen, die an einem oberen Ende angeordnet sind. Ein Gummiüberzug 36 ist an dem unteren Bereich der Platte 35 angebracht und besitzt einen trapezförmigen Querschnitt mit einem unteren Bereich, der leicht nach innen gewinkelt ist, um ein einfaches Lenken der Klemmbacke 20 über den blechähnlichen Gegenstand zu gestatten und um das Risiko eines Kantenbruchs zu minimieren. Der Gummiüberzug 36 stellt eine erste Klemmfläche 37 aus einem Material mit hoher Reibung an der feststehenden Klemmbacke 20 bereit, gegen die der zu klemmende blechähnliche Gegenstand während des Hebens gedrückt wird, um zu verhindern, dass der blechähnliche Gegenstand rutscht oder während des Hebevorgangs beschädigt wird.
  • Die bewegliche Klemmbacke 22 besteht aus einer im Wesentlichen rechteckigen Platte 38, die auf einer Oberfläche ein Paar von Rampenblöcken 40 trägt, die über die Breite der Platte 38 räumlich getrennt sind. Die Rampenblöcke 40 sind angeschweißt oder anderweitig an der Platte 38 befestigt, können aber auch mit der Platte 38 integral gegossen sein. Diese Rampenblöcke 40 bestimmen jeweils eine profilierte Führungsschiene, bestehend aus einer ersten Führungsschiene 46 und aus einer zweiten Führungsschiene 44, deren Zweck unten beschrieben wird. Auf der Fläche, die derjenigen gegenüberliegt, auf der die Rampenblöcke 40 getragen werden, ist ein Gummimaterial oder eine andere Einlage 48 mit hoher Reibung an der Platte 38 befestigt (z. B. durch Ankleben) und stellt somit eine zweite Klemmfläche 49 für den Eingriff in den blechähnlichen Gegenstand während der Hebevorgänge bereit, die das Rutsch-Risiko während des Hochziehens minimiert.
  • Ein Paar von Verbindungsarmen 50 dient dazu, die bewegliche Klemmbacke 22 an dem Rahmengehäuse 24 zu montieren und drehbar zu lagern, das unten detaillierter beschrieben wird. Die oberen Abschlussenden der Verbindungsarme 50 werden mittels Montageschrauben 51 und Unterlegscheiben 52 in entsprechenden Montageaussparungen 54 gesichert, die an der Breite nach entgegengesetzten Seiten in einem oberen Bereich des Rahmengehäuses 24 bereitgestellt sind (siehe die 2), um eine Drehbewegung der Verbindungsarme 50 um eine Achse A zu gestatten, die sich quer zu der Längsachse L der Klemmvorrichtung 10 erstreckt. Die unteren Abschlussenden der Verbindungsarme 50 werden mittels Montageschrauben 53 und Unterlegscheiben 57 an der der Breite nach auswärts gewandten Seite der Rampenblöcke 40 gesichert, die zu diesem Zweck an einem unteren Ende mit Montagebohrungen 55 mit Gewinde ausgestattet werden, siehe die 1. Hülsen oder Buchsen 56 stellen sicher, dass sich die bewegliche Klemmbacke 22 um eine Drehachse B frei drehen kann, die sich quer zu der Längsachse L der Klemmvorrichtung 10 erstreckt.
  • Die gewählte Montageanordnung der Verbindungsarme 50 ermöglicht es der beweglichen Klemmbacke 22 als Ganzes, zur feststehenden Klemmbacke 20 sowie dem Rahmengehäuse 24 hin und davon weg verschoben zu werden, wobei die Länge der Verbindungsarme 50 sicherstellt, dass die Drehachse B nur einen flachen bogenförmigen Weg um die Drehachse A ausführt, welcher die untere Abschlusskante der beweglichen Klemmbacke 22 dazu veranlasst, sich während einer derartigen Drehung leicht vertikal nach oben und unten zu bewegen, so wie er es der beweglichen Klemmbacke 22 selbst gestattet, sich um die Drehachse B zu drehen. Letztere ermöglicht es der zweiten Klemmfläche 49 der beweglichen Klemmbacke 22, das Fehlen einer vollständig parallelen Anordnung der Flächen des blechähnlichen Gegenstands auszugleichen, indem dieser zwischen der beweglichen 22 und der feststehenden Klemmbacke 20 geklemmt wird.
  • Wie am besten in 1 und 2 zu sehen ist, schließt das Rahmengehäuse 24 einen im Wesentlichen rechteckigen parallelflächig gestalteten Gehäusekastenteil 60 ein, der einen oberen Bereich 62 und einen unteren Bereich 64 aus festem Material besitzt. Der obere Bereich 62 besitzt darin vier Bohrungen mit gestuftem Durchmesser, die dazu dienen, die Abschlussenden der Querstangen 28 Form-passend aufzunehmen und sie gegen eine Verschiebung darin durch die Verwendung von Schrauben 32 zu sichern. Der untere Bereich 64 schließt einen offenen Hohlraum 66 ein, der durch gegenüberliegende der Breite nach angeordnete Seitenwände 68, eine Bodenwand 69 am unteren Ende, eine ebene Basiswand 70 und durch den oberen Bereich 62 aus festem Material begrenzt wird. Eine schräge Führungsschiene 72 (3b), die zum oberen Ende des Rahmengehäuses 24 hin ansteigt, bestimmt den Übergang zwischen der vertikalen Führungsschiene 71 der ebenen Basiswand 70 und dem oberen Bereich 62, wie es am besten in den 3a bis 3c zu sehen ist. Wie oben angegeben ist, sind Montageaussparungen 54 (2) in dem oberen Bereich 62 des Rahmengehäuses 24 aus festem Material zum Aufnehmen und Sichern der oberen Enden der Verbindungsarme 50 ausgebildet.
  • Der Antriebswagen 26 (2) schließt eine sich vertikal erstreckende Streifenstange 80 aus Metall ein, die an ihrem oberen Abschlussende eine Verbindungsöse oder einen -ansatz 82 mit einem Loch 84 trägt, das ausgestaltet ist, um einen Haken oder Bügel oder unmittelbar ein Zugseil aufzunehmen, mittels dessen die gesamte Klemmvorrichtung 10 gehoben und der Klemmvorgang bewirkt werden kann. An ihrem unteren Ende ist die Streifenstange 80 gegabelt und definiert zwei Montageflansche 86, die dazu dienen, eine Rollenachse 88, die wiederum eine erste Rolle 90 trägt, die sich zwischen den Montageflanschen 86 befindet, und ein Paar von Kurvenrollen 92 zu sichern, die an axial entgegengesetzten Enden der Rollenachse 88 außerhalb der jeweiligen angrenzenden Montageflansche 86 angeordnet sind. Die Rollenachse 88 ist an den Montageflanschen 86 auf eine bekannte Art und Weise gegen Demontage gesichert. Die erste Rolle 90 und die Kurvenrollen 92 bestimmen zusammen mit dem unteren Teil der Streifenstange 80 einen Antriebswagen 26, der dem Zweck der Verschiebung/Bewegung der beweglichen Klemmbacke 22 gegenüber der feststehenden Montageanordnung, bestehend aus der Klemmbacke 20 und dem Rahmengehäuse 24, dient. Die Streifenstange 80 besitzt eine Breite, die eine enge, aber reibungslose Führung davon zwischen den queren Querstangepaaren während der Auf- und Abwärtsbewegung davon ermöglicht.
  • Es wird für den Fachmann verständlich sein, dass, wenn die Klemmvorrichtung 10 an den Verbindungsansatz 82 gehängt wird, sich der gesamte Antriebswagen 26 nach oben bewegen will, wodurch die zentrale erste Rolle 90 in Verbindung mit der vertikalen ersten Führungsschiene 71 gehalten und zuerst dort entlang nach oben und dann entlang der oberen schrägen zweiten Führungsschiene 72 rollen wird; die Führungsschienen 71 und 72 stellen somit Führungsschienenabschnitte bereit, denen die zentrale erste Antriebswagenrolle 90 folgen wird. Gleichermaßen werden während einer Aufwärtsbewegung die seitlichen Kurvenrollen 92 mit den profilierten Führungsschienen des Rampenblocks 40, die einen vertikalen 44 und einen schrägen Bereich 46 einschließen, an den Rampenblöcken 40 in Eingriff stehen und dem dadurch bereitgestellten Profilpfad folgen, d. h. der beweglichen Klemmbacke 22 als Erstes eine vertikale und horizontale Bewegung übermitteln.
  • Um den Antriebswagen 26 in der untersten, ruhenden Position zu sichern, wird eine einfache Sperrvorrichtung 100 (2) bereitgestellt, die aus einem federbelasteten Hakenarm 102 besteht, der zwischen Hakenarm-Gelenklaschen 104 drehbar gelagert wird, die an dem äußeren oberen Ende des Rahmengehäuses 24 ausgebildet oder befestigt sind.
  • Schließlich, wie am besten in 2 und 4 zu sehen ist, befindet sich ein Satz von vier Zugfedern 96 zwischen der Platte 38 und dem Gehäusekastenteil 60, um die bewegliche Klemmbacke 22 zum Rahmengehäuse 24 hin vorzuspannen und um den Hohlraum 66 zu bedecken. Diese Position stellt die vollständig offene Position der Klemmbacken 20 und 22 dar, und in Abhängigkeit von den Federkonstanten der verwendeten Zugfedern 96 kann ein zusätzliches Sperrteil erforderlich sein, das nicht gezeigt ist, um die offene Position abzusichern. Aus Gründen der Symmetrie werden vier Zugfedern 96 verwendet, die in geeigneter Art und Weise durch die Verwendung von Schrauben 97 an den jeweiligen Ecken der beweglichen Platte 38 und des Gehäusekastenteils 60 positioniert und gesichert sind.
  • Eine leicht veränderte Ausführungsform einer derartigen Klemmvorrichtung 10' ist in der 4 gezeigt. Der Hauptunterschied im Vergleich zu der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform besteht in den verkürzten Verbindungsarmen 50', der daraus resultierenden Erfordernis, diese nahe einem oberen Bereich der beweglichen Platte 38 statt an einem mittleren oder unteren Bereich drehbar zu lagern, sowie in einem veränderten Führungsschienenprofil, bestehend aus einer ersten Führungsschiene 46' und aus einer zweiten Führungsschiene 44', an den Rampenblöcken 40', insofern als zwei schräge Führungsschienenbereiche an Stelle von einem sich schräg 46 und einem sich vertikal 44 erstreckenden Abschnitt bereitgestellt werden, wie insbesondere in den 3a bis 3c zu sehen ist. Die Klemmvorrichtung 10' in 4 besitzt eine kleinere Kapazität der Öffnungsbreite der Backe und ist somit besser zum Klemmen und Heben von dickeren blechähnlichen Gegenständen geeignet.
  • Die Wirkungsweise der Klemmvorrichtung 10 wird nun mit Bezug auf die 3a bis 3c beschrieben. Wie oben angemerkt wurde, kann die gesamte Klemmvorrichtung 10 durch die Verwendung eines geeigneten Zugseils hochgezogen werden, das am Verbindungsansatz 82 an dem oberen Abschlussende der Streifenstange 80 des Antriebswagens 26 gesichert ist. Die von dem Zugseil ausgeübte Hebekraft bewirkt, dass sich der Antriebswagen 26 nach oben bewegt, und wenn kein blechähnlicher Gegenstand zwischen der beweglichen Klemmbacke 22 und der feststehenden Klemmbacke 20 aufgenommen wird, bewegt sich der Antriebswagen 26 aus der in der 3a dargestellten Ruheposition am Boden des Hohlraums 66 des Gehäusekastenteils 60 in eine Position über die in der 3c dargestellte Position hinaus, worin die erste und zweite Klemmfläche 37 und 49 über der Sperrvorrichtung 100 dazu verwendet werden können, eine Aufwärtsbewegung des Antriebswagens 26 gegenüber dem Rahmengehäuse 24 zu arretieren, so dass die Klemmvorrichtung 10 in ihrer Nicht-Betriebs-Ruheposition hochgezogen werden kann.
  • Während der Aufwärtsbewegung des Antriebswagens 26 rollen dessen Kurvenrollen 92 auf der ersten Führungsschiene 46 oder auf der zweiten Führungsschiene 44, die auf den Rampenblöcken 40 definiert sind, ohne mit der ersten Führungsschiene 71 der Bodenwand 69 des Rahmengehäuses 24 in Eingriff zu kommen. Stattdessen wird die zentrale erste Rolle 90 (die in den 3a–c nicht sichtbar ist) die Führung und Reaktion des Antriebswagens 26 an dem feststehenden Rahmengehäuse 24 ausführen, während es zuerst am vertikalen Abschnitt der ersten Führungsschiene 71 und dann an der schrägen zweiten Führungsschiene 72 des Gehäusekastenteils 60 entlang rollt. Während der Aufwärtsbewegung des Antriebswagens 26 bewegt sich die Drehachse B, an der die bewegliche Klemmbacke 22 an den Verbindungsarmen 50 gestützt ist, leicht nach oben und verschiebt sich in horizontaler Richtung zur feststehenden Klemmbacke 20 hin, wie es schematisch in 3a3c gezeigt ist. Während eines gesamten derartigen Bewegungsmusters kann sich die bewegliche Klemmbacke 22 um die Drehachse B frei drehen, solange sie nicht anderweitig davon abgehalten wird, z. B. durch einen blechähnlichen Gegenstand, der in dem Spalt zwischen den Klemmbacken 20 und 22 aufgenommen wurde. Die parallele Anordnung der Drehachsen A und B des Verbindungsarms 50 ermöglicht der beweglichen Klemmbacke, eine aufrechte Ausrichtung parallel mit der Längsachse L der Klemmvorrichtung 10 aufrechtzuerhalten und wenn erforderlich, eine schräge Ausrichtung zu erlangen, um sich an einen blechähnlichen Gegenstand mit nicht planparallelen Flächen anzupassen, z. B. wenn eine leichte Verjüngung in der Dicke des blechähnlichen Gegenstands vorhanden ist.
  • Es wird verständlich sein, dass die spezifischen Formen, Abmessungen und der relative Abstand der Drehachsen A und B, der Verbindungsarme 50, des Neigungswinkels der schrägen Führungsschienen 46, 72 für die erste Rolle 90 und für die Kurvenrollen 92 des Antriebswagens 26 und anderer Komponenten, welche die spezifische Kinematik der Bewegung der beweglichen Klemmbacke 22 definieren, variiert werden können, um den Anforderungen zu genügen.
  • Natürlich befinden sich alle Veränderungen, wie die Profilgestalten der Führungsschienen für den Antriebswagen 26, die Anzahl und Position der Rampenblöcke 40, die Anzahl und Positionen der Zugfedern 96, die Größe und Querschnittsform der Querstangen 28, das Material der verschiedenen Komponenten der Klemmvorrichtung 10, um eine leichte, aber dennoch starke Klemmvorrichtung 10 zu bilden, die einer starken Belastung widersteht usw., innerhalb des Schutzumfangs, der von der offenbarten Erfindung beansprucht wird.

Claims (12)

  1. Eine Klemmvorrichtung (10), die zum Heben und Handhaben von blechähnlichen Gegenständen geeignet ist, mit einem starren Rahmen (20, 24), der konfiguriert ist, um einen Kantenbereich von blechähnlichen Gegenständen zu überspannen, wobei der Rahmen eine feststehende Klemmbacke (20) und ein Rahmengehäuse (24) einschließt, die einen Spalt zwischen ihnen definieren, in dem der blechähnliche Gegenstand aufgenommen werden kann, wobei die feststehende Backe (20) eine erste Klemmfläche (37) bereitstellt, einer beweglichen Klemmbacke (22), die von dem Rahmen in dem Spalt für eine Bewegung in Richtung auf und weg von der feststehenden Klemmbacke (20) getragen wird, wobei die bewegliche Klemmbacke (22) eine zweite Klemmfläche (49) bereitstellt, und einem Antriebswagen (26), der angeordnet ist, um eine Klemmkraft zu übertragen, wobei sich der Antriebswagen (26) zwischen der beweglichen Klemmbacke (22) und dem Rahmengehäuse (24) für eine Hin- und Herbewegung entlang einer Längsachse (L) der Klemmvorrichtung (10) auf mindestens zwei Führungsschienen (46, 44, 71, 72) befindet, die an der beweglichen Klemmbacke (22) und an dem Rahmengehäuse (24) vorhanden sind, wobei wenigstens ein Bereich einer der Führungsschienen (46, 44, 71, 72) einen schrägen Bereich besitzt, der ausgebildet ist, um die bewegliche Klemmbacke (22) in Richtung auf die feststehende Klemmbacke (20) zu spannen, während der Antriebswagen (26) durch die Hubkraft dazu veranlasst wird, sich entlang des schrägen Bereichs zu verschieben, wodurch die jeweiligen Klemmflächen (37, 49) mit entgegengesetzten Seiten des blechähnlichen Gegenstands in Kontakt gebracht werden, wenn dieser innerhalb des Rahmens aufgenommen wird, und diesen gegen eine Verschiebung reibschlüssig klemmen, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Klemmbacke (22) an dem Rahmen getragen wird und durch wenigstens einen Verbindungsarm (50) an ihm montiert ist, wobei der Verbindungsarm (50) an der beweglichen Klemmbacke (22) und am oberen Ende des Rahmens angelenkt und drehbar gelagert ist.
  2. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß Anspruch 1, worin die feststehende Klemmbacke (20) im Wesentlichen aus einer rechtwinkligen plattenähnlichen Konfiguration besteht, worin das Rahmengehäuse (24) aus einer rechtwinkligen, kastenähnlichen Konfiguration besteht, um ein zum Aufnehmen des Antriebswagens (26) geeigneter offenseitiger Hohlraum (66) bereitzustellen, und worin die feststehende Klemmbacke (20) und das Rahmengehäuse (24) in einem räumlich getrennten Verhältnis an ihren oberen Enden mittels vorzugsweise rohrförmiger Querstangen (28) starr aneinander befestigt sind.
  3. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß Anspruch 2 worin die bewegliche Klemmbacke (22) aus einer rechtwinkligen, plattenähnlichen Konfiguration besteht und derart bemessen ist, dass sie innerhalb eines Grundrisses der Basisfläche des Rahmengehäuses (24) verbleibt.
  4. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, worin ein Paar der Verbindungsarme (50) in räumlich parallelem Verhältnis die bewegliche Klemmbacke (22) an das Rahmengehäuse (24) montiert.
  5. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Verbindungsarme (50) nahe einem unteren Ende der beweglichen Klemmbacke (22) drehbar an einer davon entfernten Position gelagert sind, an der die Verbindungsarme (50) an dem Rahmengehäuse (24) drehbar gelagert werden.
  6. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, worin kurze Verbindungsarme (50) verwendet werden, damit die Bereitstellung eines drehbar gelagerten Trägers der beweglichen Klemmbacke (22) an dem Rahmengehäuse (24) nahe einem oberen Ende der beweglichen Klemmbacke (22) bewirkt werden kann.
  7. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, worin der/die schräge(n) Führungsschienenbereich(e) (46, 72) entweder auf der beweglichen Klemmbacke (22), dem Rahmengehäuse (24), vorzugsweise auf der beweglichen Klemmbacke (22) oder sowohl auf der beweglichen Klemmbacke (22) als auch auf dem Rahmengehäuseteil (24) vorhanden sind.
  8. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß Anspruch 7, worin zweckbestimmte Teile die Führungsschienen des Antriebswagens (26) bilden, die entweder an der beweglichen Klemmbacke (22) und/oder an dem Rahmengehäuse (24) montiert oder damit integral ausgebildet sind.
  9. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß Anspruch 7 oder 8, worin (ein) erste(r) schräge(r) Führungsschienenbereich(e) (46) auf der beweglichen Klemmbacke (22) und (ein) zweite(r) schräge(r) Führungsschienenbereich(e) (72) im Rahmengehäuse (24) entweder in einer sich komplementären oder sequentiellen Anordnung vorhanden sind.
  10. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß Anspruch 9, worin der/die erste(n) schräge(n) Führungsschienenbereich(e) (46), der/die auf der beweglichen Klemmbacke (22) vorhanden ist/sind, an oder nahe einem unteren Ende der beweglichen Klemmbacke (22) beginnt/beginnen und in Richtung auf ein oberes Ende des Rahmengehäuses (24) schräg ist/sind, bevor er/sie in (einen) im Wesentlichen vertikal auslaufende(n) Führungsschienenbereich(e) (44) übergeht/übergehen, worin die auf dem Rahmengehäuse (24) vorhandene als Führungsschiene einen im Wesentlichen vertikalen Bereich (71) einschließt, der an einem unteren Ende (64) des Rahmengehäuses (24) beginnt und dann in einen zweiten schrägen Führungsschienenbereich (72) übergeht, der in Richtung auf ein oberes Ende der beweglichen Klemmbacke (22) schräg ist, wobei die ersten und zweiten schrägen Führungsschienenbereiche (46, 72) in entgegengesetzte Richtungen schräg sind und sichtbar in Richtung auf das obere Ende (62) des Rahmens konvergieren und worin die jeweiligen schrägen Führungsschienenbereiche (46, 72) optional in einer sequentiellen Anordnung angeordnet sind.
  11. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß Anspruch 10, worin die Verbindungsarme (50) auf der beweglichen Klemmbacke (22) nahe einem unteren Bereich davon in einer derartigen Anordnung drehbar gelagert sind, dass, während der Antriebswagen (26) dazu veranlasst wird, sich aus dessen unterster Ruheposition entlang des ersten schrägen Führungsschienenbereichs (46) auf der beweglichen Klemmbacke (22) nach oben zu bewegen, die Unterkante der beweglichen Klemmbacke (22) dazu veranlasst werden kann, in Richtung auf die feststehende Klemmbacke (20) und in einen Eingriff in den blechähnlichen Gegenstand gedreht zu werden, der in der Klemmvorrichtung (10) aufgenommen wurde.
  12. Die Klemmvorrichtung (10) gemäß irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, worin gekrümmte 'schräge' Führungsschienenbereiche (46, 44, 71, 72) an Stelle von geradlinigen oder durchlaufenden schrägen Führungsschienenbereiche (46, 44, 71, 72) für den Antriebswagen (26) bereitgestellt werden, und worin die Krümmung derart sein kann, um eine zunehmende oder abnehmende Verschiebung oder Bewegung des Antriebswagens (26) weg von dem Rahmengehäuse bereitzustellen, während er sich aus einer ersten Ruheposition, worin die erste Klemmfläche (37) und die zweite Klemmfläche (49) räumlich getrennt sind, in eine zweite Ruheposition bewegt, worin der Antriebswagen (26) zwischen der beweglichen Klemmbacke (22) und dem Rahmengehäuse (24) 'eingekeilt' ist, und worin die Klemmflächen (37, 49) der beweglichen Klemmbacke (22) und der feststehenden Klemmbacke (20) gegen die jeweils zugewandten (entgegengesetzten) Flächen des blechähnlichen Gegenstands gedrückt werden.
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