DE102005009727A1 - Verfahren zum Herstellen einer abgedichteten Abdeckung eines Abwasserkanals - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer abgedichteten Abdeckung eines Abwasserkanals Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zur Abdichtung vorhandener Schachtabdeckungen, die den oberen Abschluss eines Schachtes bilden, der mit einem Abwasserkanal in Verbindung steht, und die ihrerseits aus einem zur Aufnahme eines Schachtdeckels (1) bestimmten Schachtrahmen (2) bestehen, ist dadurch gekennzeichnet, dass auf eine zur Auflagerung des Schachtdeckels (1) bestimmte Ringfläche (6) des Schachtrahmens (2) ein sich in einem fließ- und reaktionsfähigen Zustand befindlicher Dichtungswerkstoff strangartig aufgetragen wird, und zwar im Hinblick auf die Ausbildung eines ringartigen Dichtungskörpers. Der Dichtungsstrang erfährt unter dem Eigengewicht des aufgelegten, mit einer ringartigen Auflagefläche (10) versehenen Schachtdeckels (1) eine plastische Verformung, und zwar unter Anpassung an die einander gegenüberliegenden Dichtungsflächen des Schachtdeckels (1) und des Schachtrahmens (2). Vor dem Auflegen des Schachtdeckels (1) wird die Auflagefläche (10) mit einem Trennmittel überzogen, so dass nach erfolgtem Aushärten des Dichtungswerkstoffs ein nachträgliches Abheben des Schachtdeckels (1) ohne Beschädigung des Dichtungskörpers möglich ist. Besonders zweckmäßig, und zwar im Hinblick auf eine in einem Temperaturintervall von ca. -30 DEG bis +60 DEG gleichförmige Elastizität, ist die Verwendung eines Kunststoffs auf der Basis eines Polyurethanharzes als Dichtungswerkstoff. Dieser kommt in der Form eines aus zwei unmittelbar vor der Verwendung als Dichtungswerkstoff miteinander zu mischenden ...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schachtabdeckungen, die mit einem als Zwischenelement oder Verbindungsteil zu einem Abwasserkanal konzipierten Schacht zusammenwirken und diesen oberseitig abschließen, sind in vielen Formen bekannt. Die Schachtabdeckung wird im Regelfall durch einen Schachtrahmen gebildet, in dem ein Schachtdeckel von der Oberseite her eingesetzt ist, dessen Oberseite im Einbauzustand des Schachtes sich im Wesentlichen bündig zu einer Straßenfläche erstreckt. Der Schacht ist u.a. für Kontroll- und Instandsetzungstätigkeiten bestimmt, wobei bei solchen Schmutzwasserkanälen, die hauptsächlich zur Ableitung häuslicher Abwässer bestimmt sind, ein Bedürfnis besteht, ein Eindringen von Fremdwasser, z.B. Oberflächenwasser zu verhindern, da dieses zu einer Überlastung angeschlossener Kläranlagen führen kann.
  • Schachtabdeckungen, die gegenüber einem Eindringen von Fremdwasser abgedichtet ausgebildet sind, sind als solche bekannt. Es handelt sich jedoch stets um spezielle Ausführungsformen, die mit erhöhten Kosten verbunden sind und aus diesem Grunde kaum eingesetzt werden.
  • Eine Verwendung vorgefertigter Dichtelemente mit dem Ziel, vorhandene Schachtabdeckungen gegenüber einem Eindringen von Fremdwasser abzudichten ist zwar möglich, in Anbetracht der Vielzahl an Formen und Größen jedoch mit einer beträchtlichen Lagerhaltung verbunden und gilt aus diesem Grunde bereits als unwirtschaftlich.
  • Es ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer fremdwasserdichten Schachtabdeckung bereitzustellen, welches mit geringem Aufwand kostengünstig und im Wesentlichen universell bei vorhandenen Schachtabdeckungen einsetzbar ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Verfahren durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
  • Erfindungswesentlich ist hiernach, dass auf die Herstellung eines vorgefertigten ringartigen Dichtungselementes verzichtet wird und dass vielmehr ein ringartiger Dichtungskörper unmittelbar vor Ort hergestellt wird, indem nämlich auf eine vorhandene Ringfläche einer Schachtabdeckung, welche regelmäßig als Auflagefläche für einen Schachtdeckel fungiert, der Dichtungswerkstoff, nämlich ein Kunststoff, in einem fließfähigem Zustand strangartig aufgetragen wird, so dass nach Auflegen des Schachtdeckels der Strang unter plastischer Verformung sich an die einander gegenüberliegenden Dichtungsflächen der Schachtabdeckung und des Schachtdeckels anpasst und eine Ringdichtung bildet. Zum Einsatz kommt hierbei ein solcher reaktionsfähiger Kunststoff, der nach Aushärtung bzw. Vernetzung einen dauerelastischen ringartigen Dichtungskörper bildet. Zur Durchführung dieses Verfahrens werden lediglich wenige Mittel benötigt, nämlich im Wesentlichen ein portioniertes Gebinde, welches dem fließfähigen und damit verarbeitungsfähigen Kunststoff enthält, Reinigungsmittel für die einander gegenüberliegenden Dichtungsflächen des Schachtdeckels sowie der Schachtabdeckung und ggf. ein Werkzeug zum Abheben des Schachtdeckels von der Schachtabdeckung.
  • Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 sind auf unterschiedliche Formen der Aufbringung des Dichtungswerkstoffs gerichtet. Dieser kann entsprechend dem Reaktionsverhalten des Werkstoffs in der Form eines, zweier oder mehrerer nebeneinander angeordneter Stränge auf die Ringfläche der Schachtabdeckung aufgebracht werden. Es besteht somit ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der Anpassung an unterschiedliche Breiten der Dichtfläche, hier der genannten Ringfläche.
  • Besonders vorteilhaft ist es, entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 als Dichtungswerkstoff einen aus zwei Komponenten bestehenden Kunststoff auf der Basis eines Polyurethanharzes zu verwenden. Dieser weist zunächst einmal den Vorteil auf, dass seine elastischen Eigenschaften über ein Temperaturintervall von wenigstens –30° C bis +60° C im Wesentlichen konstant sind, so dass mit einer hohen Lebensdauer des auf diese Weise gebildeten Dichtungskörpers gerechnet werden kann. Ein weiterer Vorteil dieses Werkstoffs besteht darin, dass dieser relativ schnell aushärtet, so dass ein nachträglich mit einer solchen Abdichtung versehener Schachtdeckel nach sehr kurzer Zeit bereits wieder begangen bzw. befahren werden kann. Als Polyurethanharz wird vorzugsweise Polyurethanharz mit einer Shore-Härte A 60 bis A 99 verwendet. Es ist auch möglich, als Dichtungswerkstoff einen reaktionsfähigen, aus zumindest zwei Komponenten bestehenden Kunststoff auf der Basis eines Epoxyharzes oder eines Acrylharzes zu verwenden.
  • Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 ist die zur unmittelbaren Berührung mit dem Dichtungswerkstoff bestimmte Auflagefläche des Schachtdeckels vor dessen Aufsetzen auf den sich noch in einem fließfähigen Zustand befindlichen Dichtungswerkstoff mit einem Trennmittel überzogen. Dieses Trennmittel ist stofflich auf die Eigenschaften des Dichtungswerkstoffs abgestimmt und dient dem Zweck, eine Verklebung oder eine vergleichbare Verbindung zwischen dem noch reaktionsfähigen Dichtungswerkstoff und dem Schachtdeckel zu verhindern. Der Schachtdeckel kann somit nach Aushärten des Dichtungswerkstoffs in üblicher Weise von der Schachtabdeckung abgehoben werden, und zwar ohne dass der Dichtungskörper durch diesen Vorgang beschädigt wird. Im Bedarfsfall kann auch die zum Aufbringen des Dichtungsstranges/der Dichtungsstränge bestimmte Ringfläche der Schachtabdeckung mit einem solchen Trennmittel überzogen werden, so dass auch der Dichtungskörper der Schachtabdeckung zerstörungsfrei entnehmbar ist.
  • Derartige Trennmittel als solche sind dem Fachmann geläufig und bedürfen keiner näheren Erläuterungen.
  • In vielen Fällen sind Schachtdeckel mit durchgängigen Öffnungen versehen, welche zur Komplettierung einer Abdichtung gegenüber einem Eindringen von Fremdwasser in den Schacht gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 durch Einsetzen von stopfenartigen, aus einem Kunststoff bestehenden Verschlüssen geschlossen werden. Bei dem hier eingesetzten Kunststoff kann es sich wiederum um einen Kunststoff auf der Basis eines Polyurethanharzes handeln, der in vorgefertigter Form zum Einsatz kommt oder – es kann ein Verschlusskörper auch dadurch gebildet werden, dass nach einem zumindest bodenseitigen provisorischen Verschließen der Öffnungen ein reaktionsfähiger Kunststoff von der Oberseite des Schachtdeckels her in die Öffnungen eingefüllt wird, um diese dichtend auszufüllen. Letztgenannte Maßnahme ist von Vorteil mit Hinblick auf eine Minderung der Lagerhaltung hinsichtlich unterschiedlicher Formen von Verschlusskörpern.
  • In vielen Fällen sind Schachtabdeckungen, insbesondere die hier in Betracht zu ziehenden, für ein Aufbringen des fließfähigen Dichtungswerkstoffs bestimmten Ringflächen mit Ausnehmungen versehen, die zum Einhängen korbartiger Schmutzfänger bestimmt sind. Mit diesen soll ein Eindringen größerer, durch Oberflächenwasser mitgeführter Schmutzpartikel in den Abwasserkanal unterbunden werden. Für die Schmutzfänger besteht nach Abdichtung der Schachtabdeckung gegenüber einem Eindringen von Fremdwasser jedoch keine Notwendigkeit mehr. Die genannten Ausnehmungen stören die Ausbildung eines geschlossenen ringartigen Dichtungskörpers auf der Ringfläche und es wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 vorgeschlagen, diese Ausnehmungen vor dem Aufbringen des fließfähigen bzw. pastenförmigen Dichtungswerkstoffs mit Plättchen zu überbrücken, so dass im Bereich der Ausnehmungen der Dichtungsstrang über diese Plättchen hinweg verläuft. Wesentlich ist, dass diese Plättchen die Ausnehmung möglichst vollständig überbrücken, so dass in der vorstehend bereits beschriebenen Weise die Ausbildung eines ringartigen Dichtungskörpers möglich ist. Die Plättchen können aus einem Kunststoff bestehen und sollten eine Mindestfestigkeit aufweisen, so dass sie sich jedenfalls unter dem Eigengewicht des auf den noch fließfähigen Dichtungswerkstoff aufgelegten Schachtdeckel möglichst nicht verformen. Zweckmäßigerweise werden diese plättchenartigen Zusatzbauteile vor dem Auftragen des Dichtungswerkstoffs mit der Ringfläche beiderseits der Ausnehmung verklebt, so dass diese eine stabile Lage einnehmen. Soweit ein nachträgliches Entnehmen des ringartigen Dichtungskörpers aus dem Schachtrahmen erwünscht ist, müssen neben der Ringfläche des Schachtrahmens auch die dem Dichtungskörper zugewandten Flächen dieser Zusatzbauteile mit einem Trennmittel überzogen werden.
  • Man erkennt aus vorstehenden Darlegungen, dass unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nahezu beliebige bereits vorhandene Schachtabdeckungen, die ggf. aufgrund Ihrer bisherigen Beschaffenheit ein Eindringen von Oberflächenwasser in den Abwasserkanal ermöglichen, nachträglich zuverlässig abgedichtet werden können, und zwar ohne dass herstellerseitig eine umfassende, unterschiedlichen Abmessungen der Schächte Rechnung tragende Lagerhaltung an vorgefertigten Dichtungskörpern erforderlich ist. Die benötigten Hilfsmittel zur nachträglichen Abdichtung vorhandener Schachtabdeckungen gestalten sich außerordentlich einfach und es ist ferner zur Durchführung der Arbeiten keine Fremdenergiequelle erforderlich.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung eines in den Schachtrahmen einer Schachtabdeckung eingesetzten Schachtdeckels in der Draufsicht;
  • 2 eine Darstellung des Schachtrahmens gemäß 1 nach Entfernung des Schachtdeckels in der Draufsicht;
  • 3 eine Darstellung des Schachtrahmens ähnlich derjenigen gemäß 2 in einem für die Herstellung einer Dichtung vorbereiteten Zustand;
  • 4 eine Schnittansicht eines Schachtrahmens nebst Schachtabdeckung entsprechend einer Schnittebene IV-IV der 3;
  • 5 eine vergrößerte Teilansicht einer Einzelheit V der 3.
  • In den 1 und 2 ist eine herkömmliche Schachtabdeckung im eingebauten Zustand gezeigt. Diese besteht aus einem Schachtdeckel 1, der von der Oberseite her in einen Schachtrahmen 2 eingesetzt ist, der seinerseits in zeichnerisch nicht näher dargestellter Weise über ein beispielsweise aus Beton bestehendes Zwischenelement 5 (4) mit einem Schmutzwasserkanal in durchgängiger Verbindung steht. Der Schachtrahmen 2 ist mit der Maßgabe beispielsweise in einer Straßendecke angeordnet, dass sich die äußere Oberfläche des eingesetzten Schachtdeckels 1 im Wesentlichen bündig mit der Oberseite 3 der Straßendecke erstreckt. Der Schachtdeckel 1 bildet somit den oberen Abschluss des Zwischenelements 5 oberhalb des Schmutzwasserkanals.
  • Mit 4 sind durchgängige Öffnungen des Schachtdeckels 1 bezeichnet, die zum Durchlass von Oberflächenwasser bestimmt sind, deren Behandlung im Folgenden noch näher erläutert werden wird.
  • Wie aus einer gemeinsamen Betrachtung der 2 und 4 ersichtlich ist, besteht der auf dem beispielsweise zylindrischen Zwischenelement 5 aufgelagerte Schachtrahmen 2 aus einem ringförmigen Grundkörper, der auf seiner radial innersten Seite eine zur Stützung und Auflagerung des Schachtdeckels 1 bestimmte Ringfläche 6 aufweist, deren Ebene sich senkrecht zu der vertikalen gemeinsamen Längsachse 7 des Schachtdeckels 1 und des Schachtrahmens 2 erstreckt. An diese Ringfläche 6 schließt sich in radial auswärtiger Richtung unter Zwischenanordnung einer vertikalen Stufung eine zweite, oberhalb der Ringfläche 6 sich erstreckende weitere Ringfläche 8 an, deren Ebene sich wiederum senkrecht zu der Längsachse 7 erstreckt. Diese Ringfläche 8 geht unter Zwischenanordnung einer weiteren vertikalen Stufe in eine oberseitige Ebene 9 über, innerhalb welcher sich die Oberseite des in den Schachtrahmen 2 eingesetzten Schachtdeckels 1 erstreckt.
  • Der Schachtdeckel 1 ist – in einem Vertikalschnitt gesehen – an das Querschnittsprofil des Schachtrahmens 2 angepasst und bildet auf seiner Unterseite eine ringartige Auflagefläche 10, welche zur Auflagerung auf der Ringfläche 6 bestimmt ist, wobei die Auflagefläche 10 unter Zwischenanordnung einer im Wesentlichen vertikalen Stufung in einen Ringflansch 11 übergeht, der sich ausgehend von der genannten Stufe radial auswärts erstreckt und im eingebauten Zustand die Ringfläche 8 im Wesentlichen überdeckt.
  • Mit 12, 12', 12'', 12''' sind vier, im Verlauf der Ringfläche 6 in diese eingeformte vertikale Ausnehmungen bezeichnet, die in gleichförmiger Umfangsverteilung angeordnet und untereinander gleich bemessen sind. Diese Ausnehmungen erstrecken sich über die gesamte radiale Breite der Ringfläche 6 und nach Maßgabe einer axialen Tiefe, die sich bis zu dem Zwischenelement 5 erstrecken kann.
  • Die vorstehend beschriebene Schachtabdeckung existiert in standardisierter Ausführungsform und ist von ihrem Konzept her zur Ableitung von Oberflächenwasser bestimmt, welches über die Öffnungen 4 abgeleitet wird. Zeichnerisch nicht dargestellt ist ein korbartiger Schmutzfangeinsatz, der von der Oberseite her in den Schachtrahmen 2 einsetzbar ist und sich unterseitig bis in den Bereich des Zwischenelements 5 hinein erstreckt. Dieser Einsatz ist über seitliche hakenartige Anformungen, die zum Eingriff mit den Ausnehmungen 12, 12', 12'', 12''' eingerichtet sind, innerhalb des Schachtrahmens 2 gehalten und kann zu Reinigungszwecken nach Abheben des Schachtdeckels 1 jederzeit entnommen werden.
  • Um eine solche Schachtabdeckung im erfindungsgemäßen Sinne einzurichten, d.h. gegenüber einem Eindringen jeglichen Oberflächenwassers abzudichten, wird in folgender Weise vorgegangen:
    Zunächst wird der Schachtdeckel 1 dem Schachtrahmen 2 entnommen, wobei anschließend die Ringfläche 6 sowie die diesem zugekehrte Auflagefläche 10 des Schachtdeckels 1 gereinigt und anschließend mit einem Trennmittel überzogen werden. Ein Überziehen lediglich der Auflagefläche 10 mit einem Trennmittel wird in vielen Fällen ausreichend sein.
  • Anschließend werden auf die Ringfläche 6, und zwar beiderseits einer jeden der Ausnehmungen 12, 12', 12'' und 12''' jeweils Klebstoffabschnitte 14 aufgebracht, welche jeweils mit einem, auf diese aufgelegten, in der Draufsicht im Wesentlichen rechteckförmigen Kunststoffplättchen 13 verklebt werden.
  • Durch diese Kunststoffplättchen 13 werden die genannten Ausnehmungen oberseitig überbrückt und eine im Wesentlichen stetige Ringfläche 6 gebildet, In einem weiteren Verfahrensschritt wird auf der Ringfläche 6 – die genannten Ausnehmungen überbrückend – ein sich in einem fließfähigen bzw. pastösen Zustand befindlicher Kunststoff strangförmig aufgetragen, der sich nach anschließendem Einsetzen des Schachtdeckels 1 unter dessen Eigengewicht im Wesentlichen über die gesamte Breite der Ringfläche 6 gleichförmig verteilt und eine zuverlässige Ringdichtung bildet. Der Kunststoff kann in der Form eines aushärtungsfähigen Zweikomponenten-Kunststoffs, z.B. auf der Basis eines Polyurethanharzes zum Einsatz kommen, so dass in einem üblichen zu erwartenden Temperaturbereich, z.B. von –30° C bis +60° C eine weitestgehend konstante Elastizität aufrechterhalten werden kann. Infolge des Trennmittels, welches auf den die Auflagefläche 10 des Schachtdeckels aufgebracht ist, die mit dem Dichtungswerkstoff in Berührung gelangt, besteht die Möglichkeit, den Schachtdeckel 1 nach erfolgtem Aushärten des Dichtungswerkstoffs dem Schachtrahmen zu entnehmen, beispielsweise für Reinigungs- oder Instandsetzungsarbeiten, ohne dass durch diesen Vorgang die Beschaffenheit des Dichtungskörpers beeinträchtigt wird.
  • In einem abschließenden Verfahrensschritt werden die eingangs genannten Öffnungen 4 des Schachtdeckels 1 durch Einschlagen von stopfenartigen, wiederum aus Kunststoff bestehenden Verschlusskörpern dichtend geschlossen, so dass eine gegenüber einem Eindringen von Oberflächenwasser gesicherte Schachtabdeckung gegeben ist.
  • Dieses Verfahren ist grundsätzlich bei unterschiedlichen Schachtabdeckungen anwendbar, und zwar unabhängig von der Geometrie des Schachtquerschnittes. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass für die Anwendung des Verfahrens kein Spezialwerkzeug erforderlich ist und insbesondere keine Fremdenergiequelle.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung einer gegenüber einem Eindringen von Oberflächenwasser abgedichtetem Schachtabdeckung eines Abwasserkanals, bei der ein Schachtdeckel (1) oberseitig in einen Schachtrahmen (2) einsetzbar und aus diesem entnehmbar ist, der über ein Zwischenelement (5) mit dem Abwasserkanal verbindbar ist und wenigstens eine, als Dichtungsfläche fungierende, umlaufende Ringfläche (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Ringfläche (6) ein Dichtungswerkstoff auf der Basis eines reaktionsfähigen Kunststoffs in einem fließfähigen Zustand strangartig aufgetragen wird, dass auf den noch fließfähigen, aus dem Dichtungswerksstoff bestehenden Strang der Schachtdeckel (1) aufgelegt wird, so dass unter dessen Eigengewicht ein ringartiger, nach Abschluss seiner Reaktion dauerelastischer, an die einander gegenüberliegenden Dichtungsflächen des Schachtdeckels (1) und des Schachtrahmens (2) angepasster Dichtungskörper gebildet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungswerkstoff in der Form eines einzelnen Stranges auf die Ringfläche (6) aufgelegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungswerkstoff in der Form von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Strängen auf die Ringfläche (6) aufgelegt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungswerkstoff ein reaktionsfähiger, aus zumindest zwei Komponenten bestehender Kunststoff auf der Basis eines Polyurethanharzes verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise jede, zur unmittelbaren Berührung mit dem Dichtungswerkstoff bestimmte Auflagefläche (10) des Schachtdeckels (1) vor dessen Aufsetzen auf den sich noch in einem fließfähigen Zustand befindlichen Dichtungswerkstoff mit einem Trennmittel überzogen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jegliche durchgängige Öffnungen (4) des Schachtdeckels (1) durch ein Einsetzen stopfenartiger, vorzugsweise aus einem Kunststoff bestehender Verschlusskörper dichtend geschlossen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jegliche, in der Ringfläche (6) befindliche Ausnehmungen (12, 12', 12'', 12''') vor dem Auftragen des sich noch in einem fließfähigen Zustand befindlichen Dichtungswerkstoffs durch plättchenartige Zusatzbauteile überbrückt werden, so dass zumindest ein ringartig geschlossener Strangkörper bestehend aus dem Dichtungswerkstoff gebildet werden kann.
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