DE19745599C2 - Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Verbundrohr und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L9/00—Rigid pipes
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L9/00—Rigid pipes
- F16L9/006—Rigid pipes specially profiled
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundrohr aus einem äußeren
Rohrteil aus Beton und einer Auskleidung aus mindestens einem
Duroplast, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff, zur
Herstellung einer im Boden verlegten Rohrleitung, bei der jeweils
ein Ende des äußeren Rohrteils eines Verbundrohres mit einem Ende
des äußeren Rohrteils des benachbarten Verbundrohres gegenüber
der Umgebung wasserdicht abgedichtet verbunden ist, sowie auf ein
Verfahren zur Herstellung eines Verbundrohres.
Es ist bei der Herstellung von Verbundrohren mit einem äußeren
Rohrteil aus Beton und einer Auskleidung aus glasfaserverstärktem
Kunststoff sowohl mit kreisförmigem Querschnitt als auch mit
nicht-kreisförmigem Querschnitt, etwa mit sogenanntem Eiprofil,
bekannt, zunächst die formstabile, rohrfömige Auskleidung
herzustellen und ihre Außenfläche mit Sand zu beschichten. Die
so hergestellte und mit Sand beschichtete Auskleidung dient dann
als verlorene Schalung zur Formung des äußeren Rohrteils aus
Beton um die Auskleidung, wobei infolge der fest an der Aus
kleidung haftenden Sandschicht eine feste Verbindung zwischen
Auskleidung und Beton des Rohrteils entsteht. Da diese bekannten
Verbundrohre im zu einer Rohrleitung verbundenen, im Boden
verlegten Zustand im Bereich der Verbindung benachbarter
Rohrteile gegenüber der Umgebung wasserdicht abgedichtet sind,
tritt das Grundwasser nicht im Verbindungsbereich der Rohrteile
ein und kann daher auch nicht mit seinem gesamten Druck auf die
Auskleidung wirken.
Ein solcher Aufbau hat gegenüber bekannten Ausbildungen, bei
denen Verbundrohre aus einem äußeren Rohrteil aus Beton und einer
Auskleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Verbundrohre
aus einem äußeren Rohrteil aus Beton und einer Auskleidung aus
einem thermoplastischem Kunststoff zu einer Rohrleitung verbunden
werden, bei der benachbarte Rohrteile aus Beton nicht wasserdicht
abgedichtet miteinander verbunden sind, den Vorteil, daß die
Materialstärke der Auskleidung nicht in Abhängigkeit von dem
möglicherweise auftretenden Druck des Grundwassers gewählt werden
muß. Wenn nämlich im Bereich der Stöße der äußeren Rohrteile
benachbarter Verbundrohre keine wasserdichte Abdichtung vor
gesehen ist, tritt das Grundwasser an dieser Stelle ein, und die
Auskleidung muß dem Druck dieses Grundwassers standhalten. Hierzu
wird bei Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff eine
Auskleidung einer Dicke gewählt, die dem maximal zu erwartenden
Druck des Grundwassers standhalten kann, was einerseits die
Fertigung von an unterschiedliche Wasserdrücke angepaßten
Verbundrohren erfordert und was andererseits wegen der erhöhten
Wandstärke der Auskleidung mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Bei Auskleidungen aus thermoplastischem Kunststoff muß dieser
wegen seines Fließverhaltens durch in geringen Abständen
vorgesehene Rippen oder andere Vorsprünge im Beton des Rohrteils
verankert werden, ohne daß jedoch dadurch Langzeitverformungen
der Auskleidung sicher vermieden würden.
Ein Aufbau der zuletzt erwähnten Art ist aus der DE 296 18 928
U1 bekannt, in der ein ein Verbundrohr mit einer Wandung aus
Beton und einer Auskleidung aus einem thermoplastischen Kunst
stoff, die über an ihr ausgebildete Vorsprünge in der Wandung aus
Beton verankert ist, beschrieben ist. Zu der Auskleidung ist
ferner ausgeführt, daß diese auf der der Wandung zugewandten
Seite mit einer antiadhäsiven Schicht, z. B. aus Paraffinen,
Fetten, Wachsen oder Silikonen, versehen ist. Bei diesem
Verbundrohr ist allerdings keine wasserdichte Abdichtung gegen
über der Umgebung vorhanden, sondern es ist vielmehr vorgesehen,
daß Wasser durch Durchbrechungen in der Wandung oder in der
Auskleidung austreten kann. Mithin muß die Auskleidung mit
genügender Festigkeit und mit den erwähnten Verankerungen
ausgebildet sein, um dem Druck des Grundwassers, daß durch die
Durchbrechungen in der Wandung aus Beton eintritt, standhalten
zu können.
Während der weiter oben erläuterte Aufbau mit über eine Sand
schicht mit dem Rohrteil aus Beton verbundener Auskleidung aus
glasfaserverstärktem Kunststoff und gegenüber der Umgebung
wasserdicht abgedichteten Stößen der äußeren Rohrteile benach
barter Verbundrohre eine Lösung darstellen, bei der die Belastung
der Auskleidung durch den Druck des Grundwassers sicher vermieden
wird, so daß die Auskleidung nicht entsprechend einem solchen
Druck dimensioniert werden muß, kann es bei diesen bekannten
Verbundrohren vorkommen, daß über längere Zeiträume durch den
Beton des äußeren Rohrteils hindurch allmählich Wasser in den
Bereich zwischen Rohrteil und Auskleidung eintritt. Dieses Wasser
kann über lange Zeiträume eine Druckwirkung auf die Auskleidung
ausüben und diese sogar aus ihrer Verbindung mit dem umgebenden
Beton lösen sowie sie nach innen hinein verformen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verbundrohr der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß die Gefahr einer Beschädigung
und/oder Verformung der Auskleidung aufgrund des durch den Beton
des Rohrteils eindringenden Wassers sicher vermieden wird, und
ein Verfahren zur Herstellung des Verbundrohrs anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird in einer Ausbildung ein Verbund
rohr der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausge
staltet, daß zwischen Innenfläche des äußeren Rohrteils und
Auskleidung eine Schicht aus elastisch verformbarem Material
vorgesehen ist, die nicht in Haftverbindung mit dem Beton des
Rohrteils steht und die eine Dicke zwischen 1 mm und 5 mm hat,
wobei das elastisch verformbare Material eine Härte von Shore A
5 bis Shore A 40 aufweist, und daß der im verlegten Zustand unten
liegende Bereich der Auskleidung Durchgangsöffnungen besitzt, die
sich durch die Schicht aus elastisch verformbarem Material und
die Auskleidung erstrecken. Als elastisch verformbares Material
eignet sich beispielsweise Silikonkautschuk oder Latex.
Bei dem erfindungsgemäßen Verbundrohr, bei dem im zu einer
Rohrleitung montierten Zustand eine Abdichtung der Stöße zwischen
den Rohrteilen gegenüber dem Grundwasser gegeben ist, kann
allmählich durch den Beton hindurchsickerndes Wasser die Schicht
aus elastisch verformbarem Material derart elastisch deformieren,
daß das Wasser im Bereich zwischen Innenfläche des Rohrteils und
Außenfläche der Schicht aus elastischem Material allmählich in
den im verlegten Zustand unten liegenden Bereich gelangt und dort
durch die Durchgangsöffnungen in den Innenraum der Auskleidung
eintritt. Da dieses eingedrungene Wasser keine Druckbelastung der
Auskleidung verursacht, sondern, wie erwähnt, lediglich eine
elastische Verformung der Schicht aus elastisch verformbarem
Material im Bereich zwischen deren Außenfläche und der Innen
fläche des äußeren Rohrteils, braucht die Auskleidung in ihrer
Festigkeit und damit in ihrer Materialstärke nicht an diese
Druckbelastung angepaßt zu werden. Vielmehr wird das eingedrunge
ne Wasser auf einfache Weise in den Innenraum der Auskleidung
abgeführt, ohne daß es zu Beschädigungen am Aufbau des Verbund
rohres und insbesondere der Auskleidung kommen kann.
In einer anderen Ausbildung wird das Verbundrohr der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß zwischen
Innenfläche des äußeren Rohrteils und Auskleidung ein den im
verlegten Zustand oben liegenden Bereich der Außenfläche der
Auskleidung mit dem unteren Bereich verbindender Spalt von
mindestens 0,1 mm Weite vorhanden ist und daß im unteren Bereich
der Auskleidung Durchgangsöffnungen vorgesehen sind. Dabei hat
die Auskleidung vorzugsweise eine glatte Außenfläche und steht
nicht in Haftverbindung mit der Innenfläche des Rohrteils aus
Beton.
Bei diesem Aufbau kann durch den Beton des Rohrteils einge
drungenes Wasser, ohne eine nennenswerte Druckbelastung auf die
Auskleidung auszuüben, entlang dem Spalt zwischen dieser und dem
Rohrteil nach unten abfließen und durch die Durchgangsöffnungen
in den Innenraum der Auskleidung eintreten.
Um eine zuverlässige Abführung von eingedrungenem Wasser in den
Innenraum der Auskleidung sicherzustellen und den Stau größerer
Wassermengen zu vermeiden, sind die Durchgangsöffnungen zweckmä
ßigerweise in axialem Abstand von 30 cm bis 60 cm vorgesehen. Sie
können beispielsweise einen Durchmesser von 15 mm bis 24 mm
haben.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verbundrohres wird
zunächst die Auskleidung hergestellt und zumindest teilweise
ausgehärtet, und diese Auskleidung wird dann als verlorene
Schalung eingesetzt und um sie das Rohrteil aus Beton geschüttet.
Üblicherweise wird hierzu die als Schalung dienende Auskleidung
lotrecht angeordnet.
Um ein Verbundrohr mit einem Spalt zwischen Auskleidung und
Rohrteil aus Beton herzustellen, wird eine Auskleidung mit
glatter, keine Haftverbindung mit dem Beton des Rohrteils
eingehender Außenfläche verwendet.
Die Auskleidung wird mit einer Beschichtung aus einem unterhalb
der Reaktionstemperatur des abbindenden Betons schmelzenden
Material versehen, so daß diese Beschichtung beim Abbinden des
um die Auskleidung geschütteten Betons schmilzt und nach unten
abfließt und auf diese Weise ein Spalt zwischen Auskleidung und
Rohrteil aus Beton verbleibt.
Die Beschichtung kann beispielsweise durch Aufstreichen von
Paraffin oder Wachs auf die Außenfläche der Auskleidung erzeugt
werden. Es ist jedoch auch möglich, dem Material der Auskleidung
bei deren Herstellung Paraffin zuzusetzen, so daß dieses dann im
Verlaufe des Aushärtungsprozesses des Kunststoffes eine Beschich
tung bildend an die Oberfläche der Auskleidung gelangt.
Die Auskleidung wird nach dem Schütten und Aushärten des Betons
einer eine Nachhärtung bewirkenden Wärmebehandlung ausgesetzt,
wodurch ein gewisses Schrumpfen der Auskleidung stattfindet und
diese, wegen der fehlenden Haftung an der Innenfläche des
Rohrteils, zwischen dem Rohrteil und sich den gewünschten Spalt
ausbildet bzw. der vorhandene Spalt vergrößert wird
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbei
spiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt zwei zu einer Rohrleitung miteinander
verbundene Verbundrohre.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Verbundrohr aus Fig.
1.
Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt einen Teil eines Verbund
rohres mit Auskleidung, äußerem Rohrteil aus Beton und
zwischen diesen gebildetem Spalt.
Die in Fig. 1 dargestellte Rohrleitung weist zwei miteinander
verbundene Verbundrohre auf, die ein äußeres Rohrteil 1, 1' aus
Beton haben und in ihrem Innenraum eine rohrförmige Auskleidung
2, 2' aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufweisen. Wie zu
erkennen ist, sind die Rohrteile 1, 1' aus Beton an ihren Enden
in üblicher Weise ausgebildet, so daß ein Endabschnitt des einen
Verbundrohres den Endabschnitt des benachbarten Verbundrohres
übergreift und in diesem Bereich zwischen den beiden Rohrteilen
1, 1' eine Dichtung 7 angeordnet ist. Dadurch wird sicherge
stellt, daß der so gebildete Stoß zwischen benachbarten Verbund
rohren wasserdicht gegenüber der Umgebung abgedichtet ist, also
im Bereich des Stoßes kein Grundwasser o. ä. eindringen und in den
Bereich der Auskleidung 2, 2' gelangen kann. Die Auskleidungen
2 und 2' sind in üblicher Weise dichtend miteinander verbunden.
Wie bereits erwähnt, besteht die Auskleidung 2, 2' im allgemeinen
aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Sie wird dadurch herge
stellt, daß Glasfaserbahnen wendelförmig auf einen Dorn aufgewic
kelt und dabei mit dem geeigneten duroplastischen Kunststoff oder
Kunststoffgemisch bestrichen wird. Nach Fertigstellung der
Auskleidung auf dem Dorn hat diese eine leicht wellige Außen
fläche. Auf dieser Außenfläche wird für die Herstellung eines
Verbundrohres gemäß Fig. 1 bis 3 beispielsweise eine Schicht
aus Paraffin oder Wachs aufgetragen, und die Auskleidung dient
dann als verlorene Schalung für das Schütten des Rohrteils 1 bzw.
1' aus Beton. Hierzu wird die Auskleidung mit ihrer Mittelachse
lotrecht angeordnet. Die beim Aushärten des Betons entstehende
Wärme führt zu einer Temperaturerhöhung im Bereich der Außen
fläche der als Schalung dienenden Auskleidung 2, 2' auf etwa 40°C
bis 42°C, wodurch das an der Oberfläche der Auskleidung vorhande
ne Paraffin oder Wachs schmilzt und nach unten abfließt. Auf
diese Weise entsteht zwischen Rohrteil 1, 1' aus Beton und
Auskleidung 2, 2' ein Spalt 5, 5', der beispielsweise eine Stärke
von 0,1 mm bis 0,5 mm hat, die jedoch auch größer sein kann.
Dieser Spalt verläuft im wesentlichen um den gesamten Umfang der
Auskleidung 2, 2' und ist nur an denjenigen Stellen unterbrochen,
an denen die Auskleidung 2, 2' im zur Rohrleitung verarbeiteten
Zustand auf Bereichen des äußeren Rohrteils 1, 1' ruht. Infolge
der wellenförmigen Außenfläche der Auskleidung 2, 2', die im
übrigen die Auskleidung auch axial innerhalb des Rohrteils 1, 1'
unverlagerbar positioniert, sind diese Auflagebereiche jedoch
unregelmäßig verteilt. Im oberen Bereich gemäß Fig. 1 durch die
Wand des Rohrteils 1 oder 1' aus Beton eindringendes Wasser kann
daher im wesentlichen ungehindert im Spalt nach unten fließen,
wo in der Auskleidung 2, 2' Durchgangsöffnungen 4, 4' vorhanden
sind, durch die das Wasser in den Innenraum 3, 3' der Auskleidung
gelangt und abgeführt wird.
Die Durchgangsöffnungen 4, 4' haben in axialer Richtung einen
Abstand von 30 cm bis 60 cm, vorzugsweise 50 cm und können einen
Durchmesser von beispielsweise 15 mm bis 24 mm vorzugsweise 20
mm haben. Dabei sind Durchgangsöffnungen im allgemeinen nicht nur
im Schnittbereich der vertikalen Mittelebene mit der Auskleidung
2, 2' vorhanden, sondern auch zu beiden Seiten dieser Mittelebene
etwas oberhalb der in Fig. 1 gezeigten Durchgangsöffnungen 4,
4'.
Wenn statt eines Spaltes 5, 5' zwischen Rohrteil 1, 1' und
Auskleidung 2, 2' eine Schicht aus elastisch verformbarem
Material angeordnet wird, ergibt sich im Prinzip der gleiche
Aufbau wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, in denen dann
statt des Spaltes 5, 5' die Schicht aus elastisch verformbarem
Material vorhanden ist, die jedoch fluchtend mit den Durchgangs
öffnungen 4, 4' ebenfalls Durchgangsöffnungen aufweist und die
an der Innenwand des Rohrteils 1, 1' nicht haftet.
Claims (8)
1. Verbundrohr aus einem äußeren Rohrteil aus Beton und einer
Auskleidung aus mindestens einem Duroplast, insbesondere aus
glasfaserverstärktem Kunststoff, zur Herstellung einer im
Boden verlegten Rohrleitung, bei der jeweils ein Ende des
äußeren Rohrteils eines Verbundrohres mit einem Ende des
äußeren Rohrteils des benachbarten Verbundrohres gegenüber
der Umgebung wasserdicht abgedichtet verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Innenfläche des äußeren
Rohrteils und Auskleidung eine Schicht aus elastisch
verformbarem Material vorgesehen ist, die in Berührung,
jedoch nicht in Haftverbindung mit dem Beton des Rohrteils
steht und eine Materialdicke von 1 mm bis 5 mm hat, wobei
das elastisch verformbare Material eine Härte von Shore A 5
bis Shore A 40 aufweist, und daß der im verlegten Zustand
unten liegende Bereich der Auskleidung Durchgangsöffnungen
besitzt, die sich durch die Schicht aus elastisch verform
barem Material und die Auskleidung erstrecken.
2. Verbundrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Material ein Silikonkautschuk oder Latex ist.
3. Verbundrohr aus einem äußeren Rohrteil aus Beton und einer
Auskleidung aus mindestens einem Duroplast, insbesondere aus
glasfaserverstärktem Kunststoff, zur Herstellung einer im
Boden verlegten Rohrleitung, bei der jeweils ein Ende des
äußeren Rohrteils eines Verbundrohres mit einem Ende des
äußeren Rohrteils des benachbarten Verbundrohres gegenüber
der Umgebung wasserdicht abgedichtet verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Innenfläche des äußeren
Rohrteils und der mit dieser nicht in Haftverbindung
stehenden Auskleidung ein den im verlegten Zustand oben
liegenden Bereich der Außenfläche der Auskleidung mit dem
unteren Bereich verbindender Spalt von mindestens 0,1 mm
Weite vorhanden ist und daß im unteren Bereich der Aus
kleidung Durchgangsöffnungen vorgesehen sind.
4. Verbundrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auskleidung eine glatte Außenfläche aufweist und nicht in
Haftverbindung mit der Innenfläche des Rohrteils aus Beton
steht.
5. Verbundrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen einen axialen
Abstand von 30 cm bis 60 cm, vorzugsweise 50 cm haben.
6. Verbundrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsöffnungen einen Durchmesser von 15 mm bis 24 mm,
vorzugsweise 20 mm haben.
7. Verfahren zur Herstellung eines Verbundrohres gemäß Anspruch
3 oder 4, wobei die Auskleidung hergestellt und zumindest
teilweise ausgehärtet wird und diese dann als verlorene
Schalung eingesetzt und um sie das Rohrteil aus Beton
geschüttet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aus
kleidung mit glatter, keine Haftverbindung mit dem Beton des
Rohrteils eingehender Außenfläche verwendet wird, die auf
ihrer Außenfläche eine Schicht aus einem unterhalb der
Reaktionstemperatur des abbindenden Betons schmelzenden
Material aufweist und/oder nach dem Schütten und Aushärten
des Betons einer eine Nachhärtung bewirkenden Wärmebe
handlung ausgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Beschichtung Paraffin oder Wachs verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997145599 DE19745599C2 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997145599 DE19745599C2 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19745599A1 DE19745599A1 (de) | 1999-04-08 |
DE19745599C2 true DE19745599C2 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7845636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997145599 Expired - Fee Related DE19745599C2 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19745599C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007058885A1 (de) | 2007-12-05 | 2009-06-10 | J.H. & Wilhelm Finger Gmbh & Co. Kg | Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung |
CN108724446A (zh) * | 2018-07-04 | 2018-11-02 | 重庆四通八达管业有限公司 | 一种预应力玻璃钢内衬混凝土顶管及其制备工艺 |
-
1997
- 1997-10-07 DE DE1997145599 patent/DE19745599C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007058885A1 (de) | 2007-12-05 | 2009-06-10 | J.H. & Wilhelm Finger Gmbh & Co. Kg | Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung |
EP2067590A2 (de) | 2007-12-05 | 2009-06-10 | J.H. & Wilhelm Finger GmbH & CO. KG | Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung |
CN108724446A (zh) * | 2018-07-04 | 2018-11-02 | 重庆四通八达管业有限公司 | 一种预应力玻璃钢内衬混凝土顶管及其制备工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19745599A1 (de) | 1999-04-08 |
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