DE102005009328B4 - Vorrichtung und Verfahren zum maschinellen Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum maschinellen Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum maschinellen Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens (14), mit einer Antriebsvorrichtung (18) für den Materialbogen und einer Klemmvorrichtung (24), gekennzeichnet durch eine Falzstempelvorrichtung (22), wobei die Falzstempelvorrichtung (22) einen Falzbereich (28) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, durch eine wischende Bewegung eine Falzkraft ausschließlich im Bereich einer Falzung des Materialbogens (14) einzuleiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum maschinellen Falzen von im wesentlichen ebenen Materialbögen. Solche Materialbögen sind beispielsweise Briefe in DIN A4-Papier, welche in Briefumschlägen des Formats DIN C5 oder C6 versandt werden.
  • Aus der Praxis sind sogenannte Schwertfalzwerke bekannt. Schwertfalzwerke bestehen im wesentlichen aus zwei Walzen, welche in gegenläufiger Drehrichtung rotieren, wobei sich zwischen den Walzen ein schmaler Spalt befindet. Ein zu falzender Materialbogen wird mittels eines sogenannten Falzschwertes an einer zu falzenden Stelle zwischen die Walzen geführt und von diesen dann so gequetscht, daß der Materialbogen an dieser Stelle beim Durchlauf zwischen den Walzen gefalzt wird, wobei der Materialbogen durch die Walzen gefördert wird. Die für die Falzung erforderliche Falzkraft wirkt daher bei Schwertfalzwerken auf den gesamten zu falzenden Materialbogen.
  • Ein Schwertfalzwerk ist in der US 4 109 902 A beschrieben.
  • Aus der Praxis sind ferner Taschenfalzwerke bekannt, bei welchen Materialbögen ebenfalls dadurch gefalzt werden, daß diese vollständig durch zwei gegenläufig rotierende Walzen gefördert werden. Bei Taschenfalzwerken werden die Materialbögen den Walzen jedoch nicht mittels eines Falzschwertes, sondern durch Stauchung des Materialbogens mittels eines Anschlages zugeführt. Die Falzkraft wird in gleicher Weise wie bei Schwertfalzwerken über zwei Walzen auf den gesamten zu falzenden Materialbogen übertragen.
  • Die US 5 554 094 A beschreibt ein Taschenfalzwerk, mit welchem Z-Faltungen, C-Faltungen und Halbfaltungen erzeugt werden können.
  • Darüber hinaus sind aus der US 4 105 197 A eine Faltvorrichtung für Schachteln und aus der US 4 875 668 A eine Faltvorrichtung mit einem Presswerk für Materialstapel bekannt.
  • Mit den vorstehend beschriebenen Falzwerken ist es nicht möglich, Materialbögen mit applizierten Objekten, beispielsweise Kreditkarten o. ä. zu falzen, da die applizierten Objekte beim Durchlaufen zwischen den Walzenpaaren zerstört werden oder sich von den Materialbögen lösen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchen Materialbögen mit daran applizierten Objekten sicher gefalzt werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 12.
  • Gemäß der Erfindung weist eine Vorrichtung zum maschinellen Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens eine Antriebsvorrichtung, eine Falzstempelvorrichtung und eine Klemmvorrichtung auf, wobei die Falzstempelvorrichtung einen Falzbereich aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, durch eine wischende Bewegung eine Falzkraft ausschließlich im Bereich einer Falzung des Materialbogens einzuleiten.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, Materialbögen mit applizierten Gegenständen zu Falzen, ohne daß dabei die Gefahr bestünde, daß die Gegenstände beschädigt oder abgelöst würden. Eine Falzkraft wirkt bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausschließlich im Bereich der Falzung. Andere Bereiche des Materialbogens sind frei von der Einwirkung von Falzkräften, so daß in diesen Bereich daher auch vor der Falzung Objekte appliziert sein können.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Falzstempelvorrichtung derart angetrieben, daß durch eine Schwenkbewegung, insbesondere eine exzentrische Schwenkbewegung der Falzstempelvorrichtung die Falzkraft im Bereich einer Falzung in den Materialbogen eingeleitet wird. Ein solcher Antrieb ermöglicht es, die Falzkraft auf einer kleinen Fläche im Bereich der Falzung einzuleiten. Dadurch stehen an einem so zu bearbeitenden Materialbogen besonders große Bereiche zur Applizierung mit Objekten zur Verfügung.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung relativ zu dem Materialbogen beweglich, um einen ersten Bereich des Materialbogens durch Einleitung einer Klemmkraft zu halten. Dann kann der Materialbogen in einer bestimmten Position festgeklemmt und eine Falzung an einer präzisen Stelle vorbereitet werden. Durch Variation der Position, in welcher ein Materialbogen mittels der Klemmvorrichtung festgeklemmt wird, können dann ferner einzelne oder mehrere Falzungen an einem Materialbogen in verschiedenen Bereichen eines Materialbogens vorgenommen werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Falzstempelvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dazu ausgebildet, einen zweiten Bereich des Materialbogens relativ zu dem ersten, durch die Klemmvorrichtung gehaltenen, Bereich des Materialbogens zu verlagern und so eine Vorfalzung auszubilden. Durch die Ausbildung einer Vorfalzung lassen sich besonders präzise Falzungen durchführen, da beim eigentlichen Falzvorgang der Materialbogen bereits zu einer Falzung vorbereitet ist, so daß die Falzung an der vorgefalzten Stelle erfolgt.
  • Wenn die Falzstempelvorrichtung einen u-förmigen Profilabschnitt oder eine gerundete Falzbalkenkante aufweist, kann die exzentrische Schwenkbewegung über diesen u-förmigen Profilabschnitt für eine gleichmäßige Verteilung der Falzkraft auf den Bereich einer Falzung eingesetzt werden. Der Radius des u-förmigen Profilabschnittes kann in Abhängigkeit der Stärke des Materialbogens angepaßt werden, wobei der Radius um so größer gewählt werden sollte, je stärker der Materialbogen ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der u-förmige Profilabschnitt bzw. die gerundete Falzbalkenkante der Falzstempelvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Radius von 5 bis 50, vorzugsweise 10 mm, auf. Dieser Radius eignet sich besonders für übliche Papierqualitäten bis zu 120 g/m2.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein gehärtetes Blech. Ein gehärtetes Blech ist kostengünstig in der Herstellung und eignet sich ferner für eine Vorrichtung, welche zu einer Massenfertigung eingesetzt ist, denn selbst nach einer Vielzahl von Klemmvorgängen treten bei gehärteten Blechen nur geringe Verformungen auf.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist die Klemmvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einen gerundeten Vorfalzbereich auf, wobei damit ein gerundeter Abschnitt der Klemmvorrichtung bezeichnet ist, an welchem eine Vorfalzung ausgebildet werden kann. Die Rundung ist in Abhängigkeit der Materialbogenstärke so gewählt, daß durch Verlagerung eines Bereichs des Materialbogens relativ zu einem zweiten Bereich des Materialbogens eine Vorfalzung ausgebildet werden kann, ohne daß der Materialbogen dabei einreißt oder geschädigt wird.
  • Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Antriebsvorrichtung mit mindestens einer Antriebsrolle aufweist, eignet sich die Antriebsvorrichtung nicht nur zum Transport eines Materialbogens in die und aus der Vorrichtung, sondern die Antriebsrolle kann ferner Widerlager für die Klemmvorrichtung und für die Falzstempelvorrichtung sein.
  • Die Vorteile der Erfindung zeigen sich ferner an einem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 12, für welches auch unabhängig Schutz beansprucht wird. Gemäß der Erfindung ist bei maschinellen Verfahren zum Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens, bei dem am ersten Abschnitt des Materialbogens in seiner relativen Ausrichtung zu einem zweiten Abschnitt des Materialbogens verlagert wird und zwischen den Abschnitten durch Einleitung einer Falzkraft eine scharfe Falzkante ausgebildet wird, vorgesehen, daß die Einleitung der Falzkraft mittels wischender Bewegung eines Falzbereichs einer Falzstempelvorrichtung nur im Bereich der Falzkante folgt. Daher eignet sich auch ein erfindungsgemäßes Verfahren dazu, Materialbögen mit daran applizierten Objekten zu falzen, ohne daß dabei die Gefahr besteht, die applizierten Objekte zu entfernen oder zu beschädigen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem zugeführten zu falzenden Materialbogen,
  • 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in 1 beim Vorfalzen des Materialbogens, wobei der umzulegende Abschnitt des Materialbogens in einer zweiten Position ist,
  • 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in den 1 und 2 beim Falzen des Materialbogens, wobei der umzulegende Abschnitt des Materialbogens in einer dritten Position ist,
  • 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in den 1 bis 3 beim Falzen in einer Detailansicht,
  • 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung in den 1 bis 4 beim Transport des Materialbogens aus der Vorrichtung.
  • Die in den 1 bis 5 gezeigte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum maschinellen Falzen 10 weist einen Maschinenrahmen 12 auf, an welchem durch Antriebsvorrichtungen für Materialbögen 14, insbesondere Anschreiben von Bankbriefen beim Kartenversand, eine Transportebene 16 definiert ist. Von den Antriebsvorrichtungen, bei denen es sich um Transportwalzen handelt, sind in den Figuren lediglich eine erste Transportwalze 18 und eine zweite Transportwalze 20 gezeigt.
  • Um an einem Materialbogen 14 eine Falzung zu erzeugen, sind an der Vorrichtung 10 eine Falzstempelvorrichtung 22 sowie eine Klemmvorrichtung 24 vorgesehen. Da die Falzstempelvorrichtung 22 wie ein schwenkbarer Balken erscheint, wird diese nachfolgend auch als Falzbalken 22 bezeichnet. Für die Klemmvorrichtung 24 wird wegen ihres in einer scharfen Kante auslaufenden Endes auch der Begriff Falzmesser verwendet.
  • Beim maschinellen Falzen wird zunächst ein Materialbogen 14 in den Bereich des Falzstempels 22 transportiert. Der Falzstempel (Falzbalken) 22 befindet sich dabei zunächst in seiner Ausgangsstellung in einer leichten Schrägstellung zur Transportebene 16, wobei der Winkel etwa 30° beträgt. Die Klemmvorrichtung 24 (das Falzmesser) ist dabei zurückgeschwenkt. Durch die zurückgeschwenkte Stellung der Klemmvorrichtung 24, in der die Klemmvorrichtung 24 und die Transportebene 16 einen Winkel von etwa 35° einschließen, ergibt sich zu der ersten Antriebswalze 18 hin als Papierdurchlass für den Materialbogen 14 ein Spalt. Dadurch kann als Materialbogen 14 beispielsweise ein mit Karten bestücktes Anschreiben in eine Falzposition transportiert werden, wobei das Zuführen erst dann abgeschlossen ist, wenn der umzulegende Abschnitt 25 des Materialbogens 14 in einer ersten Position auf dem Falzbalken 22 aufliegt.
  • Ist die zuvor beschriebene und in 1 gezeigte Position des Materialbogens 14 erreicht, schwenkt die Klemmvorrichtung 24 (das Falzmesser) in seine Arbeitsstellung und klemmt den zu falzenden Materialbogen 14, hier das zu falzende Anschreiben auf der ersten Antriebswalze 18 und im Zusammenwirken mit dieser fest. Die genannte Klemmposition der Klemmvorrichtung 24 ist in 2 gezeigt. In dieser Klemmposition definiert ein gerundeter Vorfalzbereich (26) (eine Falzmesserkante; 4) die Falzposition.
  • Der sich an das Zuführen und Festklemmen anschließende Verfahrensschritt ist der des Vorfalzens. Dazu wird durch eine Schwenkbewegung des Falzbalkens 22 in die in 2 gezeigte Vorfalzposition das Anschreiben (der Materialbogen) über die Falzmesserkante 26 vorgefalzt. In der Vorfalzposition schließen die Falzstempelvorrichtung (der Falzbalken) 22 und die Transportebene 16 einen Winkel von etwa 90° ein. Der umzulegende Abschnitt 25 des Materialbogens 14 ist nun in einer zweiten Position, liegt aber nach wie vor auf dem Falzbalken 22 auf.
  • Nach dem Vorfalzen schwenkt das Falzmesser 24 in seine auch in 3 gezeigte Ausgangsstellung zurück, so daß die Vorfalzkante nun frei ist.
  • Es folgt der Vorgang des Falzens, bei dem durch eine Schwenkbewegung eine Falzbalkenkante 28 (4) der Falzstempelvorrichtung 22 über die Vorfalzkante geführt wird und so für ein scharfkantiges Falz sorgt. Bei diesem Falzvorgang klappt auch der umzulegende Abschnitt 25 des Materialbogens 14 um und ist nun in einer dritten Position, in der er nicht mehr auf dem Falzbalken 22 aufliegt. Da dieser Vorgang komplex ist, ist er in den 3 bis 5 verdeutlicht.
  • Zunächst ist zu beachten, daß die Falzstempelvorrichtung (der Falzbalken) 22 mit einer Aufhängevorrichtung 30 und einer Stößelvorrichtung 32 zusammenwirkt. Zum einen ist die Falzstempelvorrichtung 22 an einer Exzenterachse 34 mit der Aufhängevorrichtung verbunden, zum anderen ist sie durch ein Gelenk 36 im Bereich der Krafteinleitungsachse 38 mit der Stößelvorrichtung 32 verbunden. Die Stößelvorrichtung 32 ihrerseits ist an ihrem dem Gelenk 36 gegenüberliegenden Ende mit einem drehbar gelagerten Anlenkdreieck 40 verbunden, wobei dieses Anlenkdreieck 40 um eine Antriebsachse 42 rotatorisch antreibbar gelagert ist.
  • Wird nun das Anlenkdreieck 40 in der gezeigten Ansicht in 4 im Uhrzeigersinn um die Antriebsachse 42 gedreht, wandert die Stößelvorrichtung wie in 5 gezeigt ein Stück weit nach oben. Da die Falzstempelvorrichtung (der Falzbalken) 22 durch die Lagerung im Bereich der Exzenterachse 34 festgehalten ist, resultiert aus der Hubbewegung der Stößelvorrichtung die durch den Pfeil A in den 3 und 4 verdeutlichte Drehbewegung der Stempelvorrichtung um die Exzenzterachse 34, wodurch durch eine Art wischender Bewegung der Falz 44 ausgebildet wird.
  • Um den Prozeß abzuschließen und die Vorrichtung 10 für einen weiteren Falzprozeß frei zu machen, wird der Falzbalken angehoben und in eine Ausfördertransportstellung geschwenkt. Die erste Antriebswalze 18 läuft an und transportiert das Anschreiben weiter. Abschließend schwenken alle Elemente in ihre Ausgangsstellung zurück.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum maschinellen Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens (14), mit einer Antriebsvorrichtung (18) für den Materialbogen und einer Klemmvorrichtung (24), gekennzeichnet durch eine Falzstempelvorrichtung (22), wobei die Falzstempelvorrichtung (22) einen Falzbereich (28) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, durch eine wischende Bewegung eine Falzkraft ausschließlich im Bereich einer Falzung des Materialbogens (14) einzuleiten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzstempelvorrichtung (22) einen Antrieb aufweist und durch eine Schwenkbewegung die Falzkraft im Bereich einer Falzung in den Materialbogens (14) einleitbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung eine exzentrische Schwenkbewegung ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (24) relativ zu der Transportebene (16) des Materialbogens beweglich ist, um einen ersten Bereich des Materialbogens durch Einleitung einer Klemmkraft zu halten.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Falzstempelvorrichtung (22) ein zweiter Bereich des Materialbogens (25) relativ zu dem ersten, durch die Klemmvorrichtung gehaltenen Bereich des Materialbogens verlagerbar und dadurch eine Vorfalzung ausbildbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzstempelvorrichtung (22) einen u-förmigen Profilabschnitt oder eine gerundete Falzbalkenkante (28) aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gerundete Falzbalkenkante (28) der Falzstempelvorrichtung (22) einen Radius von 5 bis 50 mm aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gerundete Falzbalkenkante (28) der Falzstempelvorrichtung einen Radius von 10 mm aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (24) ein gehärtetes Blech ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung einen gerundeten Vorfalzbereich (26) aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung mindestens eine Antriebsrolle (18) aufweist.
  12. Maschinelles Verfahren zum Falzen eines im wesentlichen ebenen Materialbogens (14), bei dem ein erster Abschnitt in seiner relativen Ausrichtung zu einem zweiten Abschnitt des Materialbogens (14) verlagert wird und zwischen den Abschnitten durch Einleitung einer Falzkraft eine scharfe Falzkante ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der Falzkraft mittels wischender Bewegung eines Falzbereiches (28) einer Falzstempelvorrichtung (22) nur im Bereich der Falzkante erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzkraft durch eine exzentrische Schwenkbewegung einer Falzstempelvorrichtung (22) in den Bereich einer Falzung des Materialbogens (14) eingeleitet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich des Materialbogens (14) oder der zweite Bereich des Materialbogens (14) mittels einer Klemmvorrichtung (24) gehalten wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bereits durch das Halten des Materialbogens (14) mittels der Klemmvorrichtung (24) und durch die Verlagerung des zweiten Abschnittes relativ zu dem ersten Abschnitt an dem Materialbogen (14) eine Vorfalzung ausgebildet wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbogen (14) nach der Falzung mittels einer Antriebsrolle (18) weitergefördert wird.
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