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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Ventil-Steuereinrichtung zur Steuerung der
Ventilöffnungs-
und Ventilschließvorgänge bei
einer Brennkraftmaschine unter Verwendung des Drehmoments eines
Motors.
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Aus
der JP-U-4-105 906 A ist eine Vorrichtung zur Einstellung der Ventilsteuerzeiten
bei einer Brennkraftmaschine unter Verwendung des Drehmoments eines
Motors bekannt, während
aus der JP-11-324 625 A eine Vorrichtung zur Einstellung des Ventilhubs
bei einer Brennkraftmaschine unter Verwendung des Drehmoments eines
Motors bekannt ist.
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Bei
einer Ventilöffnungs-/Ventilschließ-Steuereinrichtung
dieser Art, bei der ein Motor Verwendung findet, wird einer Treiberschaltung
ein von einer Steuerschaltung erzeugtes Signal zugeführt und
der Motor in Abhängigkeit
von diesem Signal mit elektrischem Strom beaufschlagt. Üblicherweise
wird hierbei z.B, ein Verfahren in Betracht gezogen, bei dem der
Treiberschaltung von der Steuerschaltung ein eine Solldrehzahl des
Motors angebendes Signal und ein eine Solldrehrichtung des Motors
angebendes Signal getrennt zugeführt
werden. Bei einem solchen Verfahren wird somit von jedem Signal
nur eine einzige Information übertragen.
Hierbei weist insbesondere die in dem ersteren Signal enthaltende
Solldrehzahl einen hohen Auflösungswert
auf, da durch Vergrößerung der
Auflösung
der Solldrehzahl eine höhere
Steuergenauigkeit der Ventilöffnungs-
und Ventilschließvorgänge erhalten
wird.
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Wenn
jedoch das die Solldrehzahl angebende Signal und das die Solldrehrichtung
angebende Signal getrennt zugeführt
werden, ist für
jedes dieser Signale eine jeweilige Signalleitung erforderlich,
was eine Verringerung der Herstellungskosten erschwert.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Ventil-Steuereinrichtung
der mit einem Motor versehenen Art dahingehend auszugestalten, dass
sowohl eine höhere
Steuergenauigkeit als auch eine gleichzeitige Verringerung der Herstellungskosten
erzielbar sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
in den Patentansprüchen
angegebenen Mitteln gelöst.
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Erfindungsgemäß führt eine
Treiberschaltung einem Motor einen elektrischen Strom zu und treibt
den Motor in Abhängigkeit
von einer Motor-Solldrehzahl (nachstehend vereinfacht als Solldrehzahl bezeichnet),
die von einem von einer Steuerschaltung auf der Basis einer Frequenz
erzeugten Steuersignal angegeben wird, sowie in Abhängigkeit
von einer Motor-Solldrehrichtung (nachstehend vereinfacht als Solldrehrichtung
bezeichnet) an, die ebenfalls von diesem Steuersignal auf der Basis
eines Tastverhältnisses
angegeben wird. Hierbei kann die Frequenz auf der Zeitachse mit
einem hohen Freiheitsgrad festgelegt werden, sodass sich die Auflösung der
von dem Steuersignal auf der Basis der Frequenz angegebenen Solldrehzahl
vergrößern lässt. Da
die Frequenz und das Tastverhältnis
jeweils unabhängig voneinander
eingestellt werden können,
lassen sich die aus der Solldrehzahl und der Solldrehrichtung bestehenden
beiden Informationen durch ein einziges Steuersignal genau wiedergeben.
Hierdurch kann die Anzahl der Signalleitungen verringert werden,
da es nicht länger
erforderlich ist, die Signale in ein die Solldrehzahl angebendes
Signal und ein die Solldrehrichtung angebendes Signal zu unterteilen.
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Wie
vorstehend beschrieben, lassen sich somit erfindungsgemäß die Herstellungskosten
durch Verringerung der Anzahl von erforderlichen Signalleitungen
senken, während
gleichzeitig eine höhere Steuergenauigkeit
durch Vergrößerung der
Auflösung
der Solldrehzahl erhalten werden kann.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Querschnittsansicht einer Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie III-III gemäß 2,
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV gemäß 2,
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5 ein
Schaltbild des Hauptteils eines elektrischen Stromzuführungsabschnitts
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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6A und 6B charakteristische
Signalverläufe
zur Veranschaulichung eines bei dem ersten Ausführungsbeispiel erzeugten Steuersignals,
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7 einen
charakteristischen Signalverlauf zur Veranschaulichung des bei dem
ersten Ausführungsbeispiel
erzeugten Steuersignals,
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8 einen
charakteristischen Signalverlauf zur Veranschaulichung eines bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
erzeugten ersten Ableitsignals,
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9 charakteristische
Signalverläufe
zur Veranschaulichung eines bei dem ersten Ausführungsbeispiel erzeugten zweiten
Ableitsignals,
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10 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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11A bis 11D Signalverläufe zur
Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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12A bis 12D Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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13 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
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14A bis 14F Signalverläufe zur
Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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15A bis 15F Signalverläufe zur
Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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16 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
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17 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise
des ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel,
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18 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel,
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19 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise
des ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel,
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20A bis 20C Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
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21A bis 21C Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
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22 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel,
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23A und 23B Signalverläufe zur Veranschaulichung
eines ersten Ableitsignals und eines invertierten ersten Ableitsignals,
die bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
erzeugt werden,
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24A und 24B Signalverläufe zur Veranschaulichung
eines zweiten Ableitsignals und des Ausgangssignals eines Vergleichers,
die bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
erzeugt werden,
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25 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel,
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26A bis 26C Signalverläufe zur Veranschaulichung
des Ausgangssignals eines Vergleichers, eines invertierten ersten
Ableitsignals und des Ausgangssignals eines UND-Verknüpfungsgliedes, die bei dem
sechsten Ausführungsbeispiel
erzeugt werden,
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27 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel,
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28 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
achten Ausführungsbeispiel,
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29A und 29B Signalverläufe zur Veranschaulichung
eines Drehzahlsignals und des Ausgangssignals eines Vergleichers,
die bei dem achten Ausführungsbeispiel
erzeugt werden,
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30 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
neunten Ausführungsbeispiel,
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31 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
zehnten Ausführungsbeispiel,
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32 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
elften Ausführungsbeispiel,
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33A bis 33D Signalverläufe zur Veranschaulichung
eines bei dem elften Ausführungsbeispiel
erzeugten Steuersignals,
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34 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise
eines ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel,
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35A bis 35C Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem elften Ausführungsbeispiel,
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36A bis 36C Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem elften Ausführungsbeispiel,
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37A bis 37C Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem elften Ausführungsbeispiel,
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38A bis 38C Signalverläufe zur Veranschaulichung
von Betrieb und Wirkungsweise des ersten Signal-Ableitabschnitts gemäß dem elften Ausführungsbeispiel,
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39 ein
Blockschaltbild einer Motor-Steuereinrichtung
gemäß einem
zwölften
Ausführungsbeispiel,
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40A bis 40D Signalverläufe zur Veranschaulichung
eines bei dem zwölften
Ausführungsbeispiel
erzeugten Steuersignals, und
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41 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Betrieb und Wirkungsweise
eines ersten Signal-Ableitabschnitts
gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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In
den 2 bis 4 ist eine Ventilöffnungs-/Ventilschließ-Steuereinrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Form einer Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung veranschaulicht.
Die Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung 10 ist
bei einem Kraftfahrzeug vorgesehen und in einem Übertragungssystem zur Übertragung
des Antriebsdrehmoments der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
auf eine Nockenwelle 11 der Brennkraftmaschine angeordnet.
Mit Hilfe der Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung 10 werden
die Ventilsteuerzeiten der Brennkraftmaschine durch Steuerung der
Ventilöffnungs-
und Ventilschließvorgänge der
Brennkraftmaschine unter Verwendung des Drehmoments eines von einer
Motor-Steuereinrichtung 100 gesteuerten Motors 12 (M)
eingestellt.
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Wie
in den 2 und 3 veranschaulicht ist, wird
der Motor 12 der Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung 10 von
einem Drehstrommotor gebildet, der eine Motorwelle 14,
Lager 16, ein Hall-Element 18, einen Stator 20 usw.
aufweist.
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Die
Motorwelle 14 wird von zwei Lagern 16 gehalten
und kann um die Achse 0 in einer Normalrichtung und einer
Gegenrichtung in Drehung versetzt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
stellt bei den Drehrichtungen der Motorwelle 14 die Uhrzeigerrichtung
gemäß 3 die
Normaldrehrichtung dar, während
die Gegenuhrzeigerrichtung gemäß 3 die
Gegendrehrichtung darstellt. An der Motorwelle 14 ist ein
vom Wellenkörper
diametral nach außen
verlaufendes scheibenförmiges
Rotorelement 15 ausgebildet, in das acht Magneten 15a eingebettet sind.
Die Magneten 15a sind jeweils in gleichen Abständen um
die Achse 0 herum angeordnet, wobei die in der Drehrichtung der
Motorwelle 14 benachbarten Magnete 15a an der
Außenrandseite
des Rotorelements 15 jeweils entgegengesetzte Magnetpole aufweisen.
In der Nähe
des Rotorelements 15 sind drei Hall-Elemente 18 in jeweils gleichen
Abständen um
die Achse 0 herum angeordnet. Die Spannung des Messsignals steigt
hierbei an, wenn sich ein Magnet 15a, der an der Außenrandseite
des Rotorelements 15 einen Nordpol bildet, innerhalb eines
vorgegebenen Winkelbereichs befindet, und fällt ab, wenn sich ein solcher
Magnet 15a nicht in dem vorgegebenen Winkelbereich befindet.
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Der
Stator 20 ist um die Motorwelle 14 herum in deren
Außenbereich
angeordnet, wobei zwölf
Statorkerne 21 des Stators 20 in jeweils gleichen
Abständen
um die Achse 0 herum angeordnet sind und jeder Kern 21 mit
einer Wicklung 22 versehen ist. Hierbei sind z.B. in der
in 5 veranschaulichten Weise jeweils drei Wicklungen 22 in
Sternschaltung zu einer Gruppe zusammengefasst, wobei ein mit der nicht
zusammengeschalteten Seite der Wicklungen verbundener Anschluss 23 mit
der Motor-Steuereinrichtung 100 verbunden ist. Von jeder
Wicklung 22, die von der Motor-Steuereinrichtung 100 mit
einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, wird im Umfangsbereich
der Motorwelle 14 ein magnetisches Drehfeld in der Uhrzeigerrichtung
oder der Gegenuhrzeigerrichtung gemäß 3 erzeugt.
Wenn ein magnetisches Drehfeld in der Uhrzeigerrichtung gemäß 3 erzeugt
wird, treten die jeweiligen Magneten 15a mit diesem Magnetfeld
in Wechselwirkung, sodass der Motorwelle 14 ein Drehmoment
in der Normaldrehrichtung verliehen wird. Wenn ein magnetisches
Drehfeld in der Gegenuhrzeigerrichtung gemäß 3 erzeugt
wird, wird der Motorwelle 14 in ähnlicher Weise ein Drehmoment
in der Gegendrehrichtung verliehen.
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Wie
in den 2 und 4 veranschaulicht ist, wird
ein von dem Motor 12 betätigter Phasenänderungsmechanismus 30 der
Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung 10 von einem Zahnkranz 32,
einem Hohlrad 33, einer Excenterwelle 34, einem
Planetenrad 35, einer Ausgangswelle 36 usw. gebildet.
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Der
Zahnkranz 32 ist koaxial im äußeren Umfangsbereich der Ausgangswelle 36 angeordnet und
kann in Bezug auf die Ausgangsachse 36 um die gleiche Achse
0 herum wie die Motorwelle 14 eine Relativdrehung ausführen. Wenn
das Antriebsdrehmoment der Kurbelwelle über einen Zahnriemen auf den
Zahnkranz 32 übertragen
wird, wird der Zahnkranz 32 um die Achse 0 als Mittelpunkt
herum in der Uhrzeigerrichtung gemäß 4 in Drehung
versetzt, wobei die Drehbewegungsphase in Bezug auf die Kurbelwelle
aufrecht erhalten wird, d.h., der Zahnkranz 32 wirkt als
Drehkörper,
der sich synchron mit der Kurbelwelle dreht. Das Hohlrad 33 wird
von einem Zahnrad mit Innenverzahnung gebildet und ist koaxial an
der Innenseite des Zahnkranzes 32 befestigt, sodass es
sich gemeinsam mit dem Zahnkranz 32 dreht.
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Die
Excenterwelle 34 ist durch Befestigung an der Motorwelle 14 in
Bezug auf die Achse 0 exzentrisch angeordnet und kann gemeinsam
mit der Motorwelle 14 in Drehung versetzt werden. Das Planetenrad 35 wird
von einem Zahnrad mit Außenverzahnung
gebildet und ist zur Ausführung
einer Planetenbewegung an der Innenseite des Hohlrades 33 angeordnet,
wobei ein aus mehreren Zähnen
bestehender Abschnitt jeweils mit einem aus mehreren Zähnen bestehenden
Abschnitt des Hohlrades 33 in Eingriff tritt. Das koaxial
an der Außenseite
der Excenterwelle 34 angeordnete Planetenrad 35 kann
in Bezug auf die Excenterwelle 34 eine Relativdrehung um
eine Excenterachse N herum ausführen.
Die Ausgangsachse 36 ist durch einen Bolzen koaxial an
der Nockenwelle 11 befestigt und dreht sich gemeinsam mit
der Nockenwelle 11 um die gleiche Achse 0 als Mittelpunkt
wie die Motorwelle 14. An der Ausgangswelle 36 ist
ein Eingriffsteil 37 in Form einer ringförmigen Platte
ausgebildet, bei der die Achse 0 den Mittelpunkt bildet. In dem
Eingriffsteil 37 sind um die Achse 0 herum neun Eingriffslöcher 38 in
jeweils gleichen Abständen
ausgebildet, während
bei dem Planetenrad 35 in den jeweiligen Eingriffslöchern 38 gegenüber liegenden
neun Bereichen Eingriffsklauen 39 hervorragen. Die jeweiligen
Eingriffsklauen 39 sind um die Excenterachse N herum in
jeweils gleichen Abständen
angeordnet und greifen in die entsprechenden Eingriffslöcher 38 ein.
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Wenn
die Motorwelle 14 in Bezug auf den Zahnkranz 32 keine
Relativdrehung ausführt,
wird das Planetenrad 35 bei der Drehbewegung der Kurbelwelle
gemeinsam mit dem Zahnkranz 32 in der Uhrzeigerrichtung
gemäß 4 in
Drehung versetzt, während
es mit dem Hohlrad 33 in Eingriff steht. Da hierbei die
Eingriffsklauen 39 gegen den Innenrand der Eingriffslöcher 38 in
der Drehrichtung drücken, führt die
Ausgangsachse 36 keine Relativdrehung in Bezug auf den
Zahnkranz 32 aus, sondern wird in der Uhrzeigerrichtung
gemäß 4 gedreht.
Da somit die Drehbewegungsphase der Nockenwelle 11 in Bezug
auf die Kurbelwelle (die nachstehend vereinfacht als Drehbewegungsphase
bezeichnet ist) aufrecht erhalten wird, findet keine Veränderung
der Ventilsteuerzeiten statt. Wenn demgegenüber jedoch die Motorwelle 14 eine
Relativdrehung in der Gegenuhrzeigerrichtung gemäß 4 und damit
in ihrer Gegendrehrichtung in Bezug auf den Zahnkranz 32 ausführt, verändert sich
der Eingriff mit dem Hohlrad 33, während das Planetenrad 35 eine
Relativdrehung in Uhrzeigerrichtung gemäß 4 in Bezug
auf die Excenterwelle 34 ausführt. Da sich hierbei die von
den Eingriffsklauen 39 auf die Eingriffslöcher 38 in
der Drehrichtung ausgeübte
Druckkraft vergrößert, findet eine
Winkel-Vorverstellung der Ausgangswelle 36 in Bezug auf
den Zahnkranz 32 statt, sodass die Drehbewegungsphase und
damit die Ventilsteuerzeiten sich in Richtung einer Winkelvoreilung
verändern. Wenn
dagegen die Motorwelle 14 eine Relativdrehung in der Uhrzeigerrichtung
gemäß 4 und
damit in ihrer Normaldrehrichtung in Bezug auf den Zahnkranz 32 ausführt, verändert sich
der Eingriff mit dem Hohlrad 33, wobei das Planetenrad 35 eine
Relativdrehung in der Gegenuhrzeigerrichtung gemäß 4 in Bezug
auf die Excenterwelle 34 ausführt. Da hierbei die Eingriffsklauen 39 in
der Gegendrehrichtung gegen die Eingriffslöcher 38 drücken, findet
eine Winkel-Rückverstellung
der Ausgangsachse 36 in Bezug auf den Zahnkranz 32 statt,
sodass sich die Drehbewegungsphase und damit die Ventilsteuerzeiten
in Richtung einer Verzögerung
bzw. Nacheilung verändern.
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Nachstehend
wird die Motor-Steuereinrichtung 100 näher beschrieben. Im Rahmen
der nachstehenden Beschreibung werden in Bezug auf die Spannung
von verschiedenen Signalarten jeweils die einem Einschaltzustand
entsprechende hohe Spannung als H-Pegel und die einem Abschaltzustand entsprechende
niedrige Spannung als L-Pegel bezeichnet.
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Die
Motor-Steuereinrichtung 100 wird von einer Treiberschaltung 110,
einer Steuerschaltung 180 usw. gebildet. Gemäß 2 sind
die Treiberschaltung 110 und die Steuerschaltung 180 üblicherweise außerhalb
des Motors 12 angeordnet, jedoch kann die Anordnung der
Treiberschaltung 110 und der Steuerschaltung 180 in
geeigneter Weise gewählt werden.
So kann z.B. die Treiberschaltung 110 innerhalb des Motors 12 angeordnet
sein, während
die Steuerschaltung 180 außerhalb des Motors 12 angeordnet
ist, oder es kann z.B. auch nur ein Teil der Treiberschaltung 110 innerhalb
des Motors 12 angeordnet sein, während der restliche Teil der
Treiberschaltung 110 und die Steuerschaltung 180 außerhalb
des Motors 12 angeordnet sind.
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Die
Steuerschaltung 180 steuert die elektrische Stromzufuhr
zu dem Motor 12 unter Verwendung der Treiberschaltung 110 und
steuert außerdem den
Betrieb der Brennkraftmaschine durch Steuerung einer Zündanlage,
einer Kraftstoffeinspritzanlage usw. Hierbei wird die Steuerschaltung 180 von
einer elektronischen Schaltungsanordnung gebildet, die mit der Treiberschaltung 110 in
der in 1 veranschaulichten Weise verbunden ist. Die Steuerschaltung 180 bestimmt
eine Solldrehzahl S der Motorwelle 14 und eine Solldrehrichtung
D der Motorwelle 14 als Steuerinformationen zur Steuerung
der elektrischen Stromzufuhr für
den Motor 12. Hierbei stellt die Solldrehzahl S einen Wert
ohne ein die Solldrehrichtung D angebendes Vorzeichen dar, der einen
Absolutwert der Drehzahl als Sollwert bezeichnet. Die Steuerschaltung 180 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist mit einem Sensor zur Erfassung der jeweiligen Drehzahl der Kurbelwelle
und der Nockenwelle 11 verbunden und bestimmt die zur Aufrechterhaltung
und Veränderung
der Drehbewegungsphase erforderliche Solldrehzahl S und Solldrehrichtung
D auf der Basis der Drehzahl der Kurbelwelle und der Drehzahl der
Nockenwelle 11 usw.
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Die
Steuerschaltung 180 erzeugt ein Steuersignal, das die von
einer Frequenz bestimmte Solldrehzahl S und die von einem Tastverhältnis bestimmte
Solldrehrichtung D enthält.
Die Frequenz des Steuersignals ist hierbei durch den Kehrwert der in 6 veranschaulichten Periode T gegeben
und in der in 7 veranschaulichten Weise derart
eingestellt, dass sie der Solldrehzahl S proportional ist. Wie weiterhin
in 6 veranschaulicht ist, ist das Tastverhältnis des
Steuersignals durch das Verhältnis
der Zeit tH, bei der die Spannung den H-Pegel
aufweist, zu einer Periode T gegeben. Dieses Tastverhältnis weist
in Abhängigkeit
vom Vorliegen der Normalrichtung oder der Gegenrichtung der Solldrehrichtung
D jeweils einen unterschiedlichen Betrag auf. Wenn die Normaldrehrichtung
der Solldrehrichtung D vorliegt, wird bei diesem Ausführungsbeispiel das
Tastverhältnis
des Steuersignals auf einen ersten Bezugsbereich R1 eingestellt,
der unter 50% liegt, wie dies in 6A veranschaulicht
ist. Wenn dagegen die Gegendrehrichtung der Solldrehrichtung D vorliegt,
wird das Tastverhältnis
des Steuersignals in der in 6B veranschaulichten
Weise auf einen über
50% liegenden zweiten Bezugsbereich R2 eingestellt.
So wird z.B. der Bezugsbereich R1 auf 30% eingestellt,
während
der Bezugsbereich R2 auf 70% eingestellt
wird. Bei dem Steuersignal kann das Tastverhältnis verändert werden, während die
Frequenz konstant gehalten wird, oder es kann durch Änderung der
den H-Pegel aufweisenden Zeit tH konstant
gehalten werden, auch wenn die Frequenz verändert wird, d.h., sowohl die
Frequenz als auch das Tastverhältnis
des Steuersignals können
unabhängig
voneinander eingestellt werden.
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Die
Treiberschaltung 110 führt
dem Motor 12 einen elektrischen Strom zu und treibt auf
diese Weise den Motor 12 an. Hierbei wird die Treiberschaltung 110 in
der in 1 veranschaulichten Weise von einer elektronischen
Schaltungsanordnung gebildet, die einen ersten Signal-Ableitabschnitt 120,
einen zweiten Signal-Ableitabschnitt 122, einen Regelabschnitt 124 und
einen elektrischen Stromzuführungsabschnitt 126 umfasst.
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Der
erste Signal-Ableitabschnitt 120 ist zur Übertragung
des Steuersignals mit der Steuerschaltung 180 über eine Signalleitung 130 verbunden
und leitet aus den in dem empfangenen Steuersignal enthaltenen Steuerinformationen
die Solldrehrichtung D ab, wobei ein erstes Ableitsignal erzeugt
wird, das nur die abgeleitete Solldrehrichtung D angibt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
trifft der erste Signal-Ableitabschnitt 120 die Beurteilung,
dass die Solldrehrichtung D die Normaldrehrichtung darstellt, wenn
das Tastverhältnis
des Steuersignals unter 50% liegt, während bei einem über 50%
liegenden Tastverhältnis
des Steuersignals die Beurteilung getroffen wird, dass es sich bei
der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung handelt. Wie in 8 veranschaulicht
ist, erzeugt der erste Signal-Ableitabschnitt 120 das die
Normaldrehrichtung der bestimmten Solldrehrichtung D angebende erste
Ableitsignal in Form eines hohen Spannungswertes und das die Gegendrehrichtung
der bestimmten Solldrehrichtung D angebende erste Ableitsignal in
Form eines niedrigen Spannungswertes.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, ist der zweite Signal-Ableitabschnitt 122 mit
einer von der Signalleitung 130 abgezweigten Signalleitung 131 verbunden.
Der zweite Signal-Ableitabschnitt 122 leitet die Solldrehzahl
S aus den in dem empfangenen Steuersignal enthaltenen Steuerinformationen
ab und erzeugt ein zweites Ableitsignal, das nur die abgeleitete
Solldrehzahl S angibt. Bei diesem Ausführungsbeispiel erzeugt der
zweite Signal-Ableitabschnitt 122 das zweite Ableitsignal
in der in 9 veranschaulichten Weise in
Form einer der Solldrehzahl S proportionalen Spannung, in dem die
der Solldrehzahl S proportionale Frequenz des Steuersignals einer
Frequenz-Spannungsumsetzung unterzogen wird.
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Gemäß 1 ist
der Regelabschnitt 124 mit einer Signalleitung 132 verbunden, über die
das zweite Ableitsignal von dem zweiten Signal-Ableitabschnitt 122 zugeführt wird.
Der Regelabschnitt 124 bestimmt die dem Motor 12 zugeführte Spannung
Vs auf der Basis der von dem zugeführten zweiten
Ableitsignal angegebenen Solldrehzahl S. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Regelabschnitt 124 zur Zuführung der Messsignale der jeweiligen
Hall-Elemente 18 mit
drei Signalleitungen 133, 134, 135 verbunden
und berechnet die Istdrehzahl Sr der Motorwelle 14 aus
den Messsignalen der jeweiligen Hall-Elemente 18. Hierbei
stellt die Istdrehzahl Sr einen Wert dar,
der kein die Drehrichtung angebendes Vorzeichen aufweist und einen
Absolutwert der Drehzahl bezeichnet. Weiterhin wird die Bestimmung
der Spannung Vs von dem Regelabschnitt 124 vorgenommen,
um die berechnet Istdrehzahl Sr mit der Solldrehzahl
S im Rahmen einer Proportionalregelung in Übereinstimmung zu bringen (die
nachstehend als P-Regelung bezeichnet ist). Hierbei erzeugt der
Regelabschnitt 124 ein Steuersignal, durch das die festgelegte
Spannung Vs dem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 126 zugeführt wird.
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Der
elektrische Stromzuführungsabschnitt 126 ist
mit einer zur Zuführung
des ersten Ableitsignals von dem ersten Signal-Ableitabschnitt 120 dienenden
Signalleitung 136, einer zur Zuführung des Steuersignals von
dem Regelabschnitt 124 dienenden Signalleitung 137 sowie
einem jeden Anschluss 23 des Motors 12 verbunden.
Der elektrische Stromzuführungsabschnitt 126 führt die
von dem Steuersignal angegebene (und nachstehend als Steuerspannung
bezeichnete) Spannung Vs dem Motor 12 zur Realisierung
der von dem erhaltenen ersten Ableitsignal angegebenen Solldrehrichtung
D zu. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der elektrische Stromzuführungsabschnitt 126 mit
von den Signalleitungen 133, 134, 135 jeweils
abgezweigten Signalleitungen 138, 139, 140 verbunden.
Wie in 5 veranschaulicht ist, umfasst der elektrische
Stromzuführungsabschnitt 126 eine von
einer Brückenschaltung
gebildete Wechselrichterschaltung 128, bei der der Motor 12 einen
Verbraucher darstellt. Bei dem derart aufgebauten elektrischen Stromzuführungsabschnitt 126 wird
die Reihenfolge des Durchschaltens von Schaltelementen 129 der
Wechselrichterschaltung 128 auf der Basis der aus dem erhaltenen
Messsignal eines jeden Hall-Elements 18 berechneten Drehstellung der
Motorwelle 14 und der von dem erhaltenen ersten Ableitsignal
angegebenen Solldrehrichtung D bestimmt. In Abhängigkeit von dieser ermittelten
Reihenfolge werden bei dem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 126 die
Schaltelemente 129 durchgeschaltet und gesperrt, wobei
die Steuerspannung Vs jeweils einer Wicklung 22 von
zwei durchgeschalteten Schaltelementen 129 zugeführt wird.
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Nachstehend
wird der erste Signal-Ableitabschnitt 120 näher beschrieben.
Wie in 10 veranschaulicht ist, umfasst
der erste Signal-Ableitabschnitt 120 einen Impulsgenerator 150,
einen Inverter 151, einen Vorwärts-Rückwärtszähler 152 sowie einen
Richtungsbestimmungsabschnitt 153.
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Gemäß den 11 und 12 erzeugt
der Impulsgenerator 150 ein Bezugstaktsignal mit einer
Periode τ,
die ausreichend kürzer
als der Minimalwert der Periode T des Steuersignals ist.
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Gemäß 10 ist
der Eingang des Inverters 151 mit der Signalleitung 130 verbunden,
wodurch eine Inversion der Spannung des Steuersignals erfolgt. Im
Rahmen der nachstehenden Beschreibung wird daher das von dem Inverter 151 abgegebene
Signal als invertiertes Steuersignal bezeichnet.
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Der
Vorwärts-Rückwärtszähler 152 ist
in Form einer Kombination von mehreren Flip-Flop-Stufen aufgebaut
und besteht z.B. aus neun Stufen von Flip-Flops. Der Ausgang des
Inverters 151 ist mit einem Vorwärts-Zähleingang UC des Vorwärts-Rückwärtszählers 152 verbunden,
dem auf diese Weise das invertierte Steuersignal zugeführt wird.
Eine von der Signalleitung 130 abzweigende Signalleitung 155 ist
mit einem Rückwärts-Zähleingang
DC des Vorwärts-Rückwärtszählers 152 verbunden,
dem auf diese Weise das Steuersignal in seiner ursprünglichen
Form zugeführt
wird. Der Impulsgenerator 150 ist über eine Signalleitung 156 mit
einem Takteingang CK des Vorwärts-Rückwärtszählers 152 verbunden, dem
auf diese Weise das von dem Impulsgenerator 150 erzeugte
Bezugstaktsignal zugeführt
wird. Der Vorwärts-Rückwärtszähler 152 nimmt in
Abhängigkeit
vom jeweiligen Anstehen einer Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals
eine Aufwärtszählung oder eine
Abwärtszählung vor
und führt
den jeweiligen Flip-Flops über
(nachstehend auch als FF-Ausgänge bezeichnete)
Ausgänge
Q1 bis Q9 ein Ausgangssignal
mit einer in Abhängigkeit
von dem Zählwert
veränderlichen
Spannung zu.
-
Wie
in den 11 und 12 veranschaulicht ist,
stimmt das Zeitintervall zwischen zwei Anstiegsflanken des invertierten
Steuersignals mit der Periode T des Steuersignals überein.
Bei der Erfassung der Anstiegsflanken des invertierten Steuersignals durch
den Zähler 152 erfolgt
somit zunächst
eine Rückstellung
des Zählwertes
auf den Wert 0, woraufhin die Aufwärtszählung beginnt. Bei der Erfassung der
Anstiegsflanken des Steuersignals beginnt der Vorwärts-Rückwärtszähler 152 dagegen
eine Abwärtszählung, ohne
dass eine Rückstellung
des Zählwertes
erfolgt. Bei diesem Vorwärts-Rückwärtszähler 152 kann
daher davon ausgegangen werden, dass der in den 11D und 12D durch
das Symbol "•" gekennzeichnete Zählwert direkt
vor einer Rückstellung
einen (nachstehend als Endzählwert bezeichneten)
Zählwert
Ce am Ende einer Periode T des Steuersignals
darstellt.
-
Bei
dem Vorwärts-Rückwärtszähler 152 wird in
der in 12D dargestellten Weise bei
Erreichen des Zählwertes
0 im Rahmen der Abwärtszählung dieser
Zählwert
auf 0 festgehalten, bis die nächste Rückstellung
des Zählwertes
erfolgt, d.h., der Zählwert
des Vorwärts-Rückwärtszählers 152 nimmt
keinen negativen Wert an. Wenn bei dem Vorwärts-Rückwärtszähler 152 der
Zählwert
einen größeren Wert
als 0 annimmt, geht das Ausgangssignal an zumindest einem der FF-Ausgänge Q1 bis Q9 in Abhängigkeit
von diesem Zählwert
auf den H-Pegel über.
Bei dem Zählwert 0 gehen
dagegen die Ausgangssignale an sämtlichen
FF-Ausgängen
Q1 bis Q9 auf den
L-Pegel über.
-
Wie
vorstehend beschrieben, wird bei dem Vorwärts-Rückwärtszähler 152 bei
Erreichen des Zählwertes
0 im Rahmen der Abwärtszählung dieser Zählwert auf
0 festgehalten, bis die nächste
Rückstellung
des Zählwertes
erfolgt. Wenn somit das Steuersignal auf Grund eines unter 50% liegenden
Tastverhältnisses
die Normaldrehrichtung angibt, wird der Endzählwert Ce in
der in 11 dargestellten Weise größer als
0. Wenn jedoch das Steuersignal auf Grund eines über 50% liegenden Tastverhältnisses die
Gegendrehrichtung angibt, nimmt der Endzählwert Ce in
der in 12 veranschaulichten Weise den
Wert 0 an. Der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 trifft
somit die Beurteilung, dass die Solldrehrichtung D die Normaldrehrichtung
darstellt, wenn der Endzählwert
Ce des Vorwärts-Rückwärtszählers 152 größer als
0 ist, während
die Feststellung getroffen wird, dass es sich bei der Solldrehrichtung
D um die Gegendrehrichtung handelt, wenn der Endzählwert Ce den Wert 0 aufweist.
-
Im
einzelnen sind in dem Richtungsbestimmungsabschnitt 153 in
der z.B, in 10 dargestellten Weise mehrere
ODER-Glieder, wie
z.B. vier ODER-Glieder 157 bis 160 angeordnet.
Hierbei sind die jeweiligen Eingänge
des ODER-Gliedes 157 mit den FF-Ausgängen Q1 bis
Q3 verbunden, während die jeweiligen Eingänge des
ODER-Gliedes 158 mit den FF-Ausgängen
Q4 bis Q6 und die
jeweiligen Eingänge
des ODER-Gliedes 159 mit
den FF-Ausgängen
Q7 bis Q9 verbunden
sind. Die jeweiligen Eingänge
des ODER-Gliedes 160 sind mit den Ausgängen der ODER-Glieder 157 bis 159 verbunden.
Wenn der Endzählwert
Ce den Wert 0 überschreitet, sodass zumindest
eines der Ausgangssignale an den FF-Ausgängen Q1 bis
Q9 auf den H-Pegel übergeht, nimmt zumindest eines
der Ausgangssignale der ODER-Glieder 157, 158, 159 den
H-Pegel an, sodass auch das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 160 auf
den H-Pegel übergeht.
Wenn das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 160 den
H-Pegel annimmt, trifft somit der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 die
Beurteilung, dass es sich bei der Solldrehrichtung D um die Normaldrehrichtung
handelt. Wenn dagegen der Endzählwert
Ce den Wert 0 annimmt, sodass die Ausgangssignale
an sämtlichen
FF-Ausgängen Q1 bis Q9 auf den
L-Pegel übergehen,
nimmt jedes der Ausgangssignale der ODER-Glieder 157, 158, 159 den
L-Pegel an, sodass
auch das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 160 auf den L-Pegel übergeht.
Wenn somit das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 160 den
L-Pegel annimmt, trifft der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 die
Beurteilung, dass es sich bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung
handelt.
-
Wenn
das Tastverhältnis
des Steuersignals zufällig
durch eine Störung
wie z.B. eine Rauschüberlagerung
usw. verändert
wird, besteht die Gefahr, dass die durch dieses Tastverhältnis angegebene Solldrehrichtung
D zeitweilig unzutreffend ist. Wenn somit von dem Richtungsbestimmungsabschnitt 153 bei
der Bestimmung der Solldrehrichtung D kontinuierlich das gleiche
Bestimmungsergebnis mehrfach, z.B. dreifach, erhalten wird, wird
davon ausgegangen, dass dieses Bestimmungsergebnis korrekt ist und
das diese Solldrehrichtung D angebende erste Ableitsignal als korrektes
Ergebnis in Form einer Spannung erzeugt. Wenn dagegen die Beurteilung getroffen
wird, dass das Bestimmungsergebnis inkorrekt ist, hält der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 die
Spannung des ersten Ableitsignals in der ursprünglichen Form aufrecht.
-
Anstelle
des Richtungsbestimmungsabschnitts 153, bei dem in dieser
Weise beurteilt wird, ob das Bestimmungsergebnis der Solldrehrichtung
D korrekt ist oder nicht, kann auch ein Richtungsbestimmungsabschnitt 153 in
Betracht gezogen werden, bei dem bei jeder Beurteilung der Solldrehrichtung
D ein erstes Ableitsignal erzeugt wird, das dieses Bestimmungsergebnis
enthält.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Vorwärts-Rückwärtszähler 152 wird der
Endzählwert
Ce durch Erfassung der Anstiegsflanke des
invertierten Steuersignals bestimmt. Wenn somit auf Grund einer Unterbrechung
der Signalleitung 130 oder dergleichen dem Vorwärts-Rückwärtszähler 152 kein
Steuersignal zugeführt
wird und das Steuersignal auf diese Weise den L-Pegel annimmt, wird
das invertierte Steuersignal auf dem H-Pegel gehalten, sodass kein Endzählwert Ce erhalten wird. Wenn daher der sich aus
den Ausgangssignalen der jeweiligen FF-Ausgänge Q1 bis
Q9 ergebende Zählwert des Vorwärts-Rückwärtszählers 152 einen
oberen Grenzwert Co überschreitet, erzeugt der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 zwangsweise
ein erstes Ableitsignal, bei dem die Normaldrehrichtung die Solldrehrichtung
D darstellt. Hierbei ist der obere Grenzwert Co z.B. ein Wert, der
sich mit Hilfe der Gleichung f1 = (Maximalwert
der Periode T des Steuersignals)/(Periode τ des Bezugstaktsignals) berechnen
lässt.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel lässt sich
die Auflösung
der Solldrehzahl S vergrößern, da
die die Solldrehzahl S angebende Frequenz des Steuersignals auf
der Zeitachse mit einem hohen Freiheitsgrad festgelegt werden kann.
Da ferner sowohl die Frequenz als auch das Tastverhältnis des
Steuersignals unabhängig voneinander
einstellbar sind, können
die die Solldrehzahl S und die Solldrehrichtung D betreffenden beiden
Steuerinformationen durch ein einziges Steuersignal genau wiedergegeben
werden. Da es somit nicht erforderlich ist, das Steuersignal in
ein die Solldrehzahl S angebendes Signal und ein die Solldrehrichtung
D angebendes Signal zu unterteilen, lässt sich die Anzahl der benötigten Signalleitungen
verringern. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
lassen sich somit durch Verringerung der Anzahl von Signalleitungen
die Herstellungskosten senken, während sich
die Einstellungsgenauigkeit der Ventilsteuerzeiten durch Vergrößerung der
Auflösung
der Solldrehzahl S verbessern lässt.
-
Weiterhin
bestimmt der erste Signal-Ableitabschnitt 120 bei dem ersten
Ausführungsbeispiel die
Solldrehrichtung D auf der Basis einer Beurteilung dahingehend,
ob das Tastverhältnis
des Steuersignals in Bezug auf einen Referenzvergleichswert von
50% groß oder
klein ist. Die zur Bestimmung der Solldrehrichtung D erforderliche
Zeitdauer kann somit im Vergleich zu dem Fall verkürzt werden,
bei dem bestimmt wird, ob das Tastverhältnis mit einem die Normaldrehrichtung
angebenden ersten Bezugsbereich R1 und einem
die Gegendrehrichtung angebenden zweiten Bezugsbereich R2 übereinstimmt.
-
Darüber hinaus
führt bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
die Motorwelle 14 eine Relativdrehung in Bezug auf den
Zahnkranz 32 aus, der in seiner Normaldrehrichtung in der
gleichen Richtung eine Drehbewegung ausführt. Die Drehbewegungszeit der
Motorwelle 14 in der Normaldrehrichtung wird hierdurch
länger
als in der Gegendrehrichtung. In Bezug auf das Tastverhältnis des
Steuersignals ist jedoch bei dem ersten Ausführungsbeispiel der die Normaldrehrichtung
angebende erste Bezugsbereich R1 auf einen
kleineren Wert als der die Gegendrehrichtung angebende zweite Bezugsbereich
R2 eingestellt, sodass sich die Ansprechgeschwindigkeit
vergrößert, da
die Zeitdauer zur Einstellung des Steuersignals auf den H-Pegel
verkürzt
werden kann.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
In 13 ist
ein erster Signal-Ableitabschnitt gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das zweite Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
dar, sodass dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
sind und sich demzufolge ihre erneute Beschreibung erübrigt.
-
Bei
dem ersten Signal-Ableitabschnitt 210 des zweiten Ausführungsbeispiels
sind zusätzlich UND-Glieder 220, 221 vorgesehen.
-
Die
jeweiligen Eingänge
des ersten UND-Gliedes 220 sind mit dem Ausgang eines Inverters 151 und
einer Signalleitung 156 verbunden. Wie in den 14 und 15 veranschaulicht
ist, geht das Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 220 auf den
H-Pegel über,
wenn sowohl ein eingegebenes invertiertes Steuersignal als auch
ein Bezugstaktsignal den H-Pegel annehmen. In allen anderen Fällen gibt das
erste UND-Glied 220 ein Ausgangssignal mit dem L-Pegel
ab.
-
Gemäß 13 sind
die jeweiligen Eingänge des
zweiten UND-Gliedes 221 mit
einer Signalleitung 155 und einer von einer Signalleitung 156 abgezweigten
Signalleitung 223 verbunden. Wie in den 14 und 15 veranschaulicht ist, geht das Ausgangssignal
des zweiten UND-Gliedes 221 auf den H-Pegel über, wenn
sowohl das eingegebene Steuersignal als auch das Bezugstaktsignal
den H-Pegel annehmen. In allen anderen Fällen gibt das zweite UND-Glied 221 ein
Ausgangssignal mit dem L-Pegel ab.
-
Der
Ausgang des ersten UND-Gliedes 220 ist mit einem Vorwärts-Zähleingang
UC eines Vorwärts-Rückwärtszählers 224 des
ersten Signal-Ableitabschnitts 210 gemäß 13 verbunden,
sodass das Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 220 in diesen
Vorwärts-Zähleingang
UC eingegeben wird. Der Ausgang des zweiten UND-Gliedes 221 ist
mit einem Rückwärts-Zähleingang
DC des Vorwärts-Rückwärtszählers 224 verbunden,
sodass das Ausgangssignal des zweiten UND-Gliedes 221 in diesen Rückwärts-Zähleingang
DC eingegeben wird. Ein mit der Signalleitung 130 verbundener
und die abfallende Flanke des Steuersignals erfassender Signalflanken-Detektorabschnitt 225 ist
mit einem Rückstelleingang
RS des Vorwärts-Rückwärtszählers 224 verbunden.
Das Ausgangssignal dieses Signalflanken-Detektorabschnitts 225 wird
dem Rückstelleingang
RS als Rückstellsignal
zugeführt.
Hierbei nimmt das dem Rückstelleingang
RS zugeführte
Rückstellsignal
nur für
eine kurze Zeitdauer den H-Pegel an, wenn die abfallende Flanke des
Steuersignals von dem Signalflanken-Detektorabschnitt 225 erfasst wird.
-
Wie
in den 14 und 15 veranschaulicht ist,
entspricht das Zeitintervall zwischen zwei abfallenden Flanken des
Steuersignals der Periode T des Steuersignals. Der Zählwert des
Vorwärts-Rückwärtszählers 224 wird
somit auf den Wert 0 zurückgestellt,
wenn der bei der Erfassung der abfallenden Flanke des Steuersignals
unter Verwendung des Signalflanken-Detektorabschnitts 225 auftretende H-Pegel
des Rückstellsignals
erfasst wird. Bei dem Vorwärts-Rückwärtszähler 224 kann davon
ausgegangen werden, dass der in den 14F und 15F durch das Symbol "•" veranschaulichte Zählwert direkt
vor der Rückstellung
den Endzählwert
Ce darstellt.
-
Das
invertierte Steuersignal weist den H-Pegel während einer Zeitdauer tL auf, während
der das Steuersignal entsprechend seinem Tastverhältnis nach
dem Auftreten der abfallenden Flanke des Steuersignals den L-Pegel
annimmt. Hierbei geht das Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 220 jeweils auf
den H-Pegel über,
wenn das Bezugstaktsignal den H-Pegel annimmt. Demgegenüber wird
das Ausgangssignal des zweiten UND-Gliedes 221 auf dem L-Pegel
gehalten. Weiterhin nimmt das invertierte Steuersignal den L-Pegel
während
einer Zeitdauer tH an, während der das den L-Pegel aufweisende
Steuersignal invertiert wird und entsprechend seinem Tastverhältnis den
H-Pegel annimmt. Hierbei geht das Ausgangssignal des zweiten UND-Gliedes 221 jeweils
auf den H-Pegel über,
wenn das Bezugstaktsignal den H-Pegel annimmt. Demgegenüber wird das
Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 220 auf dem L-Pegel
gehalten. Der Zählwert
des Vorwärts-Rückwärtszählers 224 wird
somit durch die Erfassung des H-Pegels des Rückstellsignals zurückgestellt,
d.h., durch die Erfassung der abfallenden Flanke des Steuersignals.
Sodann erfolgt jeweils eine Aufwärtszählung wenn
die Anstiegsflanke des Ausgangssignals des ersten UND-Gliedes 220 erfasst
wird. Wenn sodann das Steuersignal von dem L-Pegel auf den H-Pegel übergeht,
führt der
Vorwärts-Rückwärtszähler 224 jeweils eine
Abwärtszählung durch,
wenn die Anstiegsflanke des Ausgangssignals des zweiten UND-Gliedes 221 vom Vorwärts-Rückwärtszähler 224 erfasst
wird.
-
Bei
dem Vorwärts-Rückwärtszähler 224 wird in
der in 15F dargestellten Weise der
Zählwert beim
Erreichen des Wertes 0 im Rahmen der Abwärtszählung auf dem Wert 0 festgehalten,
bis die nächste
Rückstellung
des Zählwertes
erfolgt. Auf diese Weise kann der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 die
Solldrehrichtung D in ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
genau bestimmen und das erste Ableitsignal erzeugen, das die bestimmte
Solldrehrichtung D angibt.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel lässt sich
somit eine ähnliche Wirkung
wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels
erzielen.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
In 16 ist
ein erster Signal-Ableitabschnitt gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Dieses dritte Ausführungsbeispiel
stellt eine Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels dar, wobei
dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, sodass sich
ihre erneute Beschreibung erübrigt.
-
Der
erste Signal-Ableitabschnitt 250 des dritten Ausführungsbeispiels
umfasst anstelle der Bauelemente 151, 152, 153, 155 einen
Computerabschnitt 260.
-
Der
Computerabschnitt 260 besteht aus einem Mikrocomputer,
der von einer Zentraleinheit CPU 261, einem Festspeicher
ROM 262, einem Direktzugriffsspeicher RAM 263 usw.
gebildet wird und mit Signalleitungen 130, 136, 156 verbunden
ist. Der Computerabschnitt 260 hat eine ähnliche
Funktion wie der Vorwärts-Rückwärtszähler 152 und
der Richtungsbestimmungsabschnitt 153 des ersten Ausführungsbeispiels
und führt
mit Hilfe der Zentraleinheit CPU 261 ein in dem Festspeicher
ROM 262 gespeichertes Ableitungs-Verarbeitungsprogramm
aus. In dem Direktzugriffsspeicher RAM 263 sind ein erster Speicherbereich 264 zur
Speicherung des Zählwertes
und ein zweiter Speicherbereich 265 zur Speicherung des
Bestimmungsergebnisses der Solldrehrichtung D vorgesehen.
-
Das
Ablaufdiagramm gemäß 17 veranschaulicht
die bei der Ausführung
des Ableitungs-Verarbeitungsprogramms durch die Zentraleinheit CPU 261 aufeinanderfolgend
ausgeführten
jeweiligen Schritte. Zunächst
wird in einem Schritt S1 das Auftreten einer abfallenden Flanke
des über
die Signalleitung 130 zugeführten Steuersignals abgewartet.
Hierbei kann davon ausgegangen werden, dass die abfallende Flanke
des Steuersignals zum gleichen Zeitpunkt wie die Anstiegsflanke
des invertierten Steuersignals bei dem ersten Ausführungsbeispiel
auftritt. Wenn die abfallende Flanke des Steuersignals auftritt,
wird der Zählwert
des ersten Speicherbereiches 264 in einem Schritt S2 auf
0 zurückgestellt,
woraufhin auf einen Schritt S3 übergegangen
wird.
-
Im
Schritt S3 wird das Auftreten einer Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals
abgewartet. Beim Auftreten der Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals
wird der Zählwert
des ersten Speicherbereiches 264 um den Wert 1 in einem Schritt S4
erhöht, woraufhin
auf einen Schritt S5 übergegangen
wird.
-
Im
Schritt S5 wird ermittelt, ob der Zählwert des ersten Speicherbereichs 264 einen
oberen Grenzwert Cu erreicht hat oder kleiner
ist. Wenn der Zählwert
dem oberen Grenzwert Cu entspricht oder kleiner
ist, wird auf einen Schritt S6 übergegangen. Wenn
dagegen der Zählwert
den oberen Grenzwert Cu überschreitet,
wird in einem Schritt S7 zwangsweise das erste Ableitsignal mit
dem die Normaldrehrichtung als Solldrehrichtung D angebenden H-Pegel erzeugt, woraufhin
zum Schritt S2 zurückgekehrt wird.
-
Im
Schritt S6 wird ermittelt, ob die Anstiegsflanke des Steuersignals
vorliegt. Beim Auftreten der Anstiegsflanke des Steuersignals wird
auf einen Schritt S8 übergegangen.
Wenn dagegen keine Anstiegsflanke des Steuersignals auftritt, wird
zum Schritt S3 zurückgekehrt.
-
Im
Schritt S8 wird das Auftreten der Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals
abgewartet. Beim Auftreten der Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals
erfolgt in einem Schritt S9 eine Abwärtszählung durch Subtraktion des
Wertes 1 von dem Zählwert des
ersten Speicherbereiches 264, woraufhin auf einen Schritt
S10 übergegangen
wird. Wenn der Zählwert
bei der Abwärtszählung den
Wert 0 erreicht, wird er auf dem Wert 0 bis zur nächsten Rückstellung
des Zählwertes
festgehalten, sodass er keinen negativen Wert annimmt.
-
Im
Schritt S10 wird ermittelt, ob die abfallende Flanke des Steuersignals
auftritt oder nicht. Bei Auftreten der abfallenden Flanke des Steuersignals wird
auf einen Schritt S11 übergegangen.
Wenn dagegen keine abfallende Flanke des Steuersignals auftritt,
wird zum Schritt S8 zurückgekehrt.
-
Im
Schritt S11 wird auf der Basis des Zählwertes des ersten Speicherbereiches 264 zum
Zeitpunkt der Beendigung des Schrittes S10, d.h., auf der Basis
des Endzählwertes
Ce, ermittelt, ob es sich bei der Solldrehrichtung
D um die Normaldrehrichtung oder die Gegendrehrichtung handelt.
Wenn hierbei der Endzählwert
Ce größer als
0 ist, wird die Feststellung getroffen, dass die Normaldrehrichtung
die Solldrehrichtung D darstellt. Wenn jedoch der Endzählwert Ce den Wert 0 aufweist, wird die Feststellung
getroffen, dass es sich bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung
handelt. Im Schritt S11 wird sodann das Bestimmungsergebnis der
Solldrehrichtung D in den zweiten Speicherbereich 265 eingespeichert.
-
In
einem auf den Schritt S11 folgenden Schritt S12 wird das im derzeitigen
Schritt S11 erhaltene Bestimmungsergebnis der Solldrehrichtung D mit
dem im vorherigen Schritt S11 erhaltenen Bestimmungsergebnis verglichen
und ermittelt, ob das derzeitige Bestimmungsergebnis korrekt ist
oder nicht. Bei dieser Beurteilungsverarbeitung wird die Beurteilung
getroffen, dass es sich bei dem derzeitigen Bestimmungsergebnis
um ein korrektes Bestimmungsergebnis handelt, wenn das derzeitige
Bestimmungsergebnis und mehrere vorherige Bestimmungsergebnisse
(z.B. zwei vorherige Bestimmungsergebnisse) gleich sind. Bei der
Beurteilung, dass das derzeitige Bestimmungsergebnis korrekt ist,
wird in einem Schritt S13 das erste Ableitsignal mit einer dieses korrekte
Bestimmungsergebnis wiedergebenden Spannung erzeugt, woraufhin zum
Schritt S2 zurückgekehrt
wird. Wenn jedoch die Beurteilung getroffen wird, dass das derzeitige
Bestimmungsergebnis inkorrekt ist, wird zum Schritt S2 zurückgekehrt,
ohne die Spannung des ersten Ableitsignals zu verändern.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel lässt sich
somit eine ähnliche Wirkung
wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels
erzielen.
-
Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
kann die Funktion des zweiten Ableitabschnitts 122 und/oder
die Funktion des Regelabschnitts 124 und/oder die Funktion
eines Teils des elektrischen Stromzuführungsabschnitts 126 ebenfalls
mit Hilfe des Computerabschnitts 260 realisiert werden.
-
Außerdem kann
bei dem dritten Ausführungsbeispiel
auch ein das Bestimmungsergebnis des Schrittes S11 in dieser Form
wiedergebendes erstes Ableitsignal im Schritt S13 ohne Durchführung des
Schrittes S12 erzeugt werden.
-
Weiterhin
kann bei dem dritten Ausführungsbeispiel
anstelle der Rückkehr
zum Schritt S2 nach der Ausführung
des Schrittes S7 das erste Ableitsignal auf dem die Normaldrehrichtung
angebenden H-Pegel gehalten und die Ausführung des Ableitungs-Verarbeitungsprogramms
zwangsweise beendet werden.
-
Darüber hinaus
können
bei dem dritten Ausführungsbeispiel
auch der Inverter 151 und die Signalleitung 155 des
ersten Ausführungsbeispiels
mit dem Computerabschnitt 260 verbunden werden. In diesem
Fall wird in den Schritten S1 und S10 das Ableitungs-Verarbeitungsprogramm
dahingehend geändert,
dass anstelle der Überwachung
der abfallenden Flanke des Steuersignals die Anstiegsflanke des invertierten
Steuersignals überwacht
wird.
-
Viertes Ausführungsbeispiel
-
In 18 ist
ein erster Signal-Ableitabschnitt gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Dieses vierte Ausführungsbeispiel
stellt eine Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels dar, wobei
dem dritten Ausführungsbeispiel entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, sodass sich
ihre erneute Beschreibung erübrigt.
-
Der
erste Signal-Ableitabschnitt 300 des vierten Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel durch ein in
einem Festspeicher ROM 312 eines Computerabschnitts 310 gespeichertes
Ableitungs-Verarbeitungsprogramm.
Bei diesem unterschiedlichen Ableitungs-Verarbeitungsprogramm wird
ein nachstehend näher
beschriebener Zwischenzählwert
Cm in einen dritten Speicherbereich 316 eines
Direktzugriffsspeichers RAM 313 des Computerabschnitts 310 eingespeichert.
Weiterhin wird bei diesem unterschiedlichen Ableitungs-Verarbeitungsprogramm
in dem Computerabschnitt 310 die Beurteilung getroffen, dass
die Normaldrehrichtung die Solldrehrichtung D darstellt, wenn das
Tastverhältnis
des Steuersignals im wesentlichen mit dem ersten Bezugsbereich R1 übereinstimmt.
Ferner wird die Beurteilung getroffen, dass die Gegendrehrichtung
die Solldrehrichtung D darstellt, wenn das Tastverhältnis im
wesentlichen mit dem zweiten Bezugsbereich R2 übereinstimmt.
-
Das
Ablaufdiagramm gemäß 19 zeigt die
bei der Durchführung
des Ableitungs-Verarbeitungsprogramms des vierten Ausführungsbeispiels von
einer Zentraleinheit CPU 311 des Computerabschnitts 310 aufeinanderfolgend
ausgeführten
Schritte. Zunächst
wird ein Schritt S21 in ähnlicher
Weise wie der Schritt S1 des dritten Ausführungsbeispiels ausgeführt.
-
Wenn
im Schritt S21 das Auftreten der abfallenden Flanke des Steuersignals
ermittelt wird, wird sodann auf einen Schritt S22 übergegangen,
bei dem der Zählwert
des ersten Speicherbereichs 264 und der Zwischenzählwert Cm des dritten Speicherbereiches 216 jeweils
auf 0 zurückgestellt
werden, woraufhin auf einen Schritt S23 übergegangen wird.
-
Die
Schritte S23 bis S27 werden in ähnlicher Weise
wie die Schritte S3 bis S7 des dritten Ausführungsbeispiels ausgeführt.
-
Wenn
im Schritt S26 das Auftreten der Anstiegsflanke des Steuersignals
festgestellt wird, wird auf einen Schritt S28 übergegangen, bei dem der Zählwert zum
Zeitpunkt der Beendigung des Schrittes S26 in den dritten Speicherbereich 316 als
Zwischenzählwert
Cm eingespeichert wird. Hierbei entspricht
der Zwischenzählwert
Cm dem in den 20C und 21C durch das Symbol "0" veranschaulichten
Zählwert.
-
In
einem auf den Schritt S28 folgenden Schritt S29 wird das Auftreten
einer Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals abgewartet. Beim Auftreten der
Anstiegsflanke des Bezugstaktsignals erfolgt in einem Schritt S30
eine Abwärtszählung durch
Subtraktion des Wertes 1 von dem Zählwert des ersten Speicherbereiches 264,
woraufhin auf einen Schritt S31 übergegangen
wird. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
der Zählwert
bei der Abwärtszählung im
Schritt S30 den Wert 0 erreicht und die Abwärtszählung bei dem nächsten oder
einem späteren Schritt
S30 fortgesetzt wird, wird der Zählwert
nicht auf dem Wert 0 festgehalten, sondern nimmt einen negativen
Wert an, wie dies in 21C veranschaulicht ist.
-
Der
Schritt S31 wird in ähnlicher
Weise wie der Schritt S10 des dritten Ausführungsbeispiels ausgeführt.
-
In
einem Schritt S32, auf den beim Auftreten der abfallenden Flanke
des Steuersignals im Schritt S31 übergegangen wird, wird sodann
auf der Basis des Endzählwertes
Ce des ersten Speicherbereiches 264 und
des Zwischenzählwertes
Cm des dritten Speicherbereiches 316 ermittelt,
ob es sich bei der Solldrehrichtung D um die Normaldrehrichtung
oder die Gegendrehrichtung handelt. Auf die im Schritt S32 erfolgende
Beurteilungsverarbeitung wird nachstehend näher eingegangen.
-
Wie
den 20 und 21 zu
entnehmen ist, kann bei diesem Ausführungsbeispiel das Tastverhältnis des
Steuersignals durch die Gleichung f2 = (Cm – Ce) /{Cm + (Cm – Ce)} wiedergegeben werden, wobei der Zwischenzählwert Cm und der Endzählwert Ce variable
Größen darstellen.
-
Wenn
das Steuersignal in der in 20 veranschaulichten
Weise auf Grund eines unter 50% liegenden ersten Bezugsbereiches
R1 die Normaldrehrichtung angibt, stellen
der Zwischenzählwert
Cm und der Endzählwert Ce entsprechend
dem ersten Bezugsbereich R1 jeweils positive
Werte dar. Der Wert f2 entspricht daher
im wesentlichen dem ersten Bezugsbereich R1.
Hierbei beinhaltet "entspricht
im wesentlichen",
dass der Wert f2 mit dem ersten Bezugsbereich
R1 innerhalb eines (nachstehend vereinfacht als
Toleranz bezeichneten) Toleranzbereiches ± ε1 übereinstimmt,
der durch Schwankungen bzw. Abweichungen des Zwischenzählwertes
Cm und des Endzählwertes Ce verursacht
wird, da die Periode τ des
Bezugstaktsignals begrenzt (endlich) ist.
-
Wenn
das Steuersignal in der in 21 veranschaulichten
Weise auf Grund eines 50% überschreitenden
zweiten Bezugsbereiches R2 die Gegendrehrichtung
angibt, nimmt der Zwischenzählwert Cm entsprechend dem zweiten Bezugsbereich R2 einen positiven Wert an, während der
Endzählwert
Ce entsprechend dem zweiten Bezugsbereich
R2 einen negativen Wert annimmt. Der Wert
f2 entspricht daher im wesentlichen dem
zweiten Bezugsbereich R2. Hierbei beinhaltet "entspricht im wesentlichen", dass der Wert f2 mit dem zweiten Bezugsbereich R2 innerhalb eines Toleranzbereiches ± ε2 übereinstimmt.
-
Auf
der Basis dieser Werte wird im Schritt S32 die Beurteilung getroffen,
dass die Normaldrehrichtung die Solldrehrichtung D darstellt, wenn
der Wert f2 im wesentlichen mit dem ersten
Bezugsbereich R1 übereinstimmt, während die
Beurteilung getroffen wird, dass die Gegendrehrichtung die Solldrehrichtung
D darstellt, wenn der Wert f2 im wesentlichen
mit dem zweiten Bezugsbereich R2 übereinstimmt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
entspricht somit der erste Bezugsbereich R1 einem
ersten Bezugswert, während
der zweite Bezugsbereich R2 einem zweiten
Bezugswert entspricht.
-
Die
auf den Schritt S32 folgenden Schritte S33, S34 werden in ähnlicher
Weise wie die Schritte S12, S13 des dritten Ausführungsbeispiels ausgeführt. Bei
dem vierten Ausführungsbeispiel
kann das das im Schritt S32 erhaltene Bestimmungsergebnis in dieser
Form angebende erste Ableitsignal im Schritt S34 auch ohne Ausführung des
Schrittes S33 erzeugt werden.
-
Da
bei dem vierten Ausführungsbeispiel
in der vorstehend beschriebenen Weise die Solldrehrichtung D auf
der Basis der Beurteilung bestimmt wird, ob der das Tastverhältnis des
Steuersignals angebende Wert f2 im wesentlichen
mit einem der Verhältnisse
R1, R2 übereinstimmt,
wird ein genaues Beurteilungsergebnis erhalten.
-
Mit
Hilfe des vierten Ausführungsbeispiels können somit
in ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Verbesserung der Einstellgenauigkeit der Ventilsteuerzeiten
in Verbindung mit einer Verringerung der Herstellungskosten erzielt und
die Ansprechgeschwindigkeit gesteigert werden.
-
Fünftes Ausführungsbeispiel
-
In 22 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Dieses fünfte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
dar, wobei dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, sodass sich
ihre erneute Beschreibung erübrigt.
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Bei
der Motor-Steuereinrichtung 350 des fünften Ausführungsbeispiels weist eine
Treiberschaltung 360 zusätzlich einen Störungsermittlungsabschnitt 362 auf.
-
Der
Störungsermittlungsabschnitt 362 umfasst
einen Inverter 370, einen Vergleicher 371 und einen
Transistor 372.
-
Der
Eingang des Inverters 370 ist mit einer Signalleitung 136 verbunden,
sodass der Inverter 370 die Spannung des ersten Ableitsignals
invertiert. Hierbei nimmt das Ausgangssignal des Inverters 370 in
der in 23 veranschaulichten Weise
den L-Pegel an, der bei diesem Ausführungsbeispiel ungefähr 0 V entspricht,
wenn die Normaldrehrichtung die Solldrehrichtung D darstellt. Entsprechend
nimmt das Ausgangssignal des Inverters 370 den H-Pegel
an, wenn die Gegendrehrichtung die Solldrehrichtung D darstellt.
Im Rahmen der nachstehenden Beschreibung wird das Ausgangssignal
des Inverters 370 als invertiertes erstes Ableitsignal
bezeichnet.
-
Gemäß 22 ist
eine von einer Signalleitung 132 abgezweigte Signalleitung 373 mit
einem nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 371 verbunden,
wobei über
die Signalleitungen 132, 373 diesem nicht invertierenden
Eingang ein zweites Ableitsignal zugeführt wird. Einem invertierenden
Eingang des Vergleichers 371 wird über eine Signalleitung 374 eine
Bezugsspannung Vr e f zugeführt.
Die Spannung des Ausgangssignals des Vergleichers 371 wird
bei dem Vergleich der Spannung des zweiten Ableitsignals mit der
Bezugsspannung Vref angehoben und abgesenkt,
d.h., das Ausgangssignal des Vergleichers 371 geht in der
in 24 veranschaulichten Weise auf
den H-Pegel über,
wenn die Spannung des zweiten Ableitsignals die Bezugsspannung Vref erreicht oder übersteigt, während das
Ausgangssignal des Vergleichers 371 auf den L-Pegel übergeht,
wenn die Spannung des zweiten Ableitsignals unter der Bezugsspannung
Vref liegt. Die Bezugsspannung Vref ist hierbei in der in 24A veranschaulichten Weise eine Spannung, die
einem vorgegebenen Schwellenwert Stn entspricht,
der in einem zulässigen
Bereich der Solldrehzahl S eingestellt ist. Somit nimmt das Ausgangssignal
des Vergleichers 371 den H-Pegel an, wenn die von dem zweiten
Ableitsignal angegebene Solldrehzahl S den Schwellenwert Sth erreicht oder übersteigt, während das
Ausgangssignal des Vergleichers 371 den L-Pegel annimmt,
wenn die Solldrehzahl S unter dem Schwellenwert Sth liegt.
-
Der
Schwellenwert Sth ist auf einen Wert eingestellt,
der größer als
eine bei dem Motor 12 eingestellte Maximaldrehzahl in der
Gegendrehrichtung der Motorwelle 14 und kleiner als eine
bei dem Motor 12 eingestellte Maximaldrehzahl in der Normaldrehrichtung
der Motorwelle 14 ist. Wenn z.B. die Maximaldrehzahl in
der Gegendrehrichtung 2000 min–1 und die Maximaldrehzahl
in der Normaldrehrichtung 8000 min–1 betragen,
ist der Schwellenwert Sth auf ungefähr 4000
min–1 eingestellt.
-
Gemäß 22 ist
der Ausgang des Vergleichers 371 mit der Basis des Transistors 372 über eine
Signalleitung 375 verbunden, sodass das Ausgangssignal
des Vergleichers 371 der Basis zugeführt wird. Der Kollektor des
Transistors 372 ist mit einem Abschnitt einer Signalleitung 376 verbunden, die
wiederum mit dem Ausgang des Inverters 370 verbunden ist
und das invertierte erste Ableitsignal einem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 380 zuführt. Der
Emitter des Transistors 372 liegt hierbei an Masse. Wenn
somit das Ausgangssignal des Vergleichers 371 den H-Pegel
annimmt, wird die Übertragung
des invertierten ersten Ableitsignals über die Signalleitung 376 unterbrochen
bzw. gesperrt. Wenn dagegen das Ausgangssignal des Vergleichers 371 auf
den L-Pegel übergeht,
kann die Übertragung
des invertierten ersten Ableitsignals über die Signalleitung 376 erfolgen.
-
Bei
Zuführung
des invertierten ersten Ableitsignals wird von dem elektrischen
Stromzuführungsabschnitt 380 der
Treiberschaltung 360 dem Motor 12 eine Steuerspannung
Vs zur Realisierung der von dem invertierten
ersten Ableitsignal angegebenen Solldrehrichtung D zugeführt. Wenn
dagegen das invertierte erste Ableitsignal nicht zugeführt wird,
befindet sich der elektrische Stromzuführungsabschnitt 380 in
einem Zustand, der einer Beaufschlagung des elektrischen Stromzuführungsabschnitts 380 mit
einem Spannungssignal von ungefähr
0 V entspricht. In ähnlicher
Weise wie bei der Zuführung
des die Normaldrehrichtung durch eine Spannung von ungefähr 0 V bei
dem L-Pegel angebenden invertierten ersten Ableitsignals beaufschlagt
der elektrische Stromzuführungsabschnitt 380 daher
den Motor 12 mit einer Spannung zur Realisierung der Normaldrehrichtung, d.h.,
wenn kein invertiertes erstes Ableitsignal erhalten wird, setzt
der elektrische Stromzuführungsabschnitt 380 zwangsweise
die Normaldrehrichtung als Solldrehrichtung D fest.
-
Wenn
bei dem fünften
Ausführungsbeispiel das
durch Frequenz-Spannungsumsetzung des Steuersignals erhaltene zweite
Ableitsignal eine dem Schwellenwert Sth entsprechende
oder diesen übersteigende
Solldrehzahl S angibt, geht das Ausgangssignal des Vergleichers 371 auf
den H-Pegel über. Hierdurch
wird die Zuführung
des invertierten ersten Ableitsignals zu dem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 380 durch
die Wirkungsweise des Transistors 372 unterbrochen. Die
Solldrehrichtung D wird somit zwangsweise auf die Normaldrehrichtung
eingestellt. Auch wenn das Steuersignal auf Grund einer Störung wie
einer Rauschüberlagerung
und dergleichen die Gegendrehrichtung angibt, wird daher die Solldrehrichtung
D zwangsweise auf die Normaldrehrichtung eingestellt. Es kann somit
nicht der Fall eintreten, dass die Istdrehzahl Sr der
Motorwelle 14 plötzlich
auf eine Drehzahl ansteigt, die in der Gegendrehrichtung normalerweise
nicht erreicht werden kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass
ein Bruch des Phasenänderungsmechanismus 30 und dergleichen
durch einen plötzlichen
Anstieg der Istdrehzahl Sr in der Gegendrehrichtung
verursacht wird. Da die elektrische Verbindung in Bezug auf den Motor 12 durch
zwangsgesteuerte Einstellung der Solldrehzahl D auf die Normaldrehrichtung
aufrecht erhalten werden kann, ergibt sich außerdem eine höhere Störungs- bzw.
Ausfallsicherheit.
-
Darüber hinaus
kann bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
die gleiche Wirkung wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels erzielt werden.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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In 25 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Dieses sechste Ausführungsbeispiel
stellt eine Modifikation des fünften
Ausführungsbeispiels
dar, wobei dem fünften
Ausführungsbeispiel
entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
sind, sodass sich ihre erneute Beschreibung erübrigt.
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Bei
der Motor-Steuereinrichtung 400 des sechsten Ausführungsbeispiels
weist eine Treiberschaltung 410 einen Störungsermittlungsabschnitt 412 auf,
der zusätzlich
zu den Bauelementen 370, 371, 372 ein
UND-Glied 420 und einen weiteren Inverter 424 aufweist.
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Der
Inverter 424 ist mit einer von einer Signalleitung 136 abzweigenden
Signalleitung 425 verbunden und gibt ein invertiertes erstes
Ableitsignal in ähnlicher
Weise wie der Inverter 370 ab. Die jeweiligen Eingänge des
UND-Gliedes 420 sind mit einer Signalleitung 426,
die mit dem Ausgang des Inverters 424 verbunden ist und
das invertierte erste Ableitsignal überträgt, sowie mit einem Abschnitt
einer Signalleitung 375 verbunden. Wenn sowohl das zugeführte Ausgangssignal
des Vergleichers 371 als auch das invertierte erste Ableitsignal
den H-Pegel annehmen, geht das Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 in der
in 26 veranschaulichten Weise auf
den H-Pegel über.
In allen anderen Fällen
nimmt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 den L-Pegel
an.
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Gemäß 25 ist
der Ausgang des UND-Gliedes 420 über eine Signalleitung 421 mit
einer Steuerschaltung 430 des sechsten Ausführungsbeispiels
verbunden, sodass das Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 der
Steuerschaltung 430 zugeführt wird.
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Wenn
bei dem sechsten Ausführungsbeispiel
das zweite Ableitsignal eine unter dem Schwellenwert Sth liegende
Solldrehzahl S angibt, nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 371 den
L-Pegel an. Wie in 26 veranschaulicht
ist, weist dann das Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 den L-Pegel auf.
Auch wenn das zweite Ableitsignal eine dem Schwellenwert Sth entsprechende oder übersteigende Solldrehzahl S
angibt, sodass das Ausgangssignal des Vergleichers 371 auf
den H-Pegel übergeht, weist
das Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 den L-Pegel auf,
wenn das invertierte erste Ableitsignal den die Normaldrehrichtung
angebenden L-Pegel aufweist. Wenn dagegen das zweite Ableitsignal
eine dem Schwellenwert Sth entsprechende
oder diesen überschreitende
Solldrehzahl S angibt und das invertierte erste Ableitsignal den
die Gegendrehrichtung angebenden H-Pegel annimmt, geht das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 420 auf den H-Pegel über. Wenn somit das von dem
UND-Glied 420 zugeführte Signal
den H-Pegel annimmt, stellt die Steuerschaltung 430 fest,
dass ein Störzustand
wie eine Störungs-
bzw. Rauschüberlagerung
oder dergleichen bei dem Steuersignal vorliegt und beendet die Erzeugung
des Steuersignals. Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht somit
das der Steuerschaltung 430 zugeführte Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 einem
Störungssignal,
das das Vorliegen eines Störzustands
anzeigt.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen sechsten Ausführungsbeispiel können rasch
Maßnahmen zur
Behebung eines solchen Störzustands
ergriffen werden, da die Steuerschaltung 430 die Erzeugung des
Steuersignals bei Vorliegen eines Störzustands des Steuersignals
sofort unterbrechen bzw. beenden kann.
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Darüber hinaus
kann bei dem sechsten Ausführungsbeispiel
die gleiche Wirkung wie im Falle des fünften Ausführungsbeispiels erzielt werden.
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Siebtes Ausführungsbeispiel
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In 27 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das siebte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation des sechsten Ausführungsbeispiels
dar, wobei dem sechsten Ausführungsbeispiel
entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
sind, sodass sich ihre erneute Beschreibung erübrigt.
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Bei
der Motor-Steuereinrichtung 450 des siebten Ausführungsbeispiels
weist eine Treiberschaltung 460 einen Störungsermittlungsabschnitt 462 auf,
der zusätzlich
zu den Bauelementen 370, 371, 372, 420, 424 einen
Transistor 470 umfasst.
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Die
Basis des Transistors 470 ist mit einem Abschnitt einer
Signalleitung 421 verbunden, während der Kollektor des Transistors 470 mit
einem Abschnitt einer Signalleitung 137 verbunden ist.
Der Emitter des Transistors 470 liegt an Masse. Wenn das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 auf den H-Pegel übergeht,
wird somit die Zuführung
eines Steuersignals über
die Signalleitung 137 unterbrochen. Wenn dagegen das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 420 den L-Pegel aufweist, kann die Zuführung des
Steuersignals über
die Signalleitung 137 erfolgen.
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Wenn
bei dem siebten Ausführungsbeispiel das
zweite Ableitsignal eine dem Schwellenwert Sth entsprechende
oder diesen übersteigende
Solldrehzahl S und das invertierte erste Ableitsignal die Gegendrehrichtung
angeben, nimmt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 420 den
H-Pegel an, sodass die Zuführung
des Steuersignals zu einem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 464 der
Treiberschaltung 460 unterbrochen wird. Bei einer Unterbrechung
der Zuführung
des Steuersignals zu dem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 464 wird
die elektrische Stromzufuhr für
den Motor 12 zwangsweise beendet. Die elektrische Stromzufuhr
zu dem Motor 12 wird somit auch dann beendet, wenn das
Steuersignal auf Grund einer Störung
die Gegendrehrichtung angibt. Somit kann nicht der Fall eintreten,
dass die Istdrehzahl Sr der Motorwelle 14 plötzlich auf
eine Drehzahl ansteigt, die normalerweise in der Gegendrehrichtung
nicht erreicht werden kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass
ein Bruch des Phasenänderungsmechanismus 30 und
dergleichen durch einen plötzlichen
Anstieg der Istdrehzahl Sr in der Gegendrehrichtung
verursacht wird. Wenn das zweite Ableitsignal eine dem Schwellenwert
Sth entsprechende oder diesen überschreitende
Solldrehzahl S angibt, das invertierte erste Ableitsignal jedoch die
normale Drehrichtung anzeigt, stellt der elektrische Stromzuführungsabschnitt 464 zwangsweise die
Normaldrehrichtung als Solldrehrichtung D in ähnlicher Weise wie der elektrische
Stromzuführungsabschnitt 380 des
fünften
Ausführungsbeispiels ein.
Auf diese Weise kann die elektrische Verbindung bzw. Stromzufuhr
zum Motor 12 in der üblichen
Weise fortgeführt
werden.
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Im übrigen kann
bei dem siebten Ausführungsbeispiel
die gleiche Wirkung wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels erhalten werden.
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Weiterhin
können
bei dem siebten Ausführungsbeispiel
bei Vorliegen eines Störzustands
des Steuersignals rasch Maßnahmen
zur Behebung eines solchen Störzustands
ergriffen werden, da die Steuerschaltung 430 in ähnlicher
Weise wie im Falle des sechsten Ausführungsbeispiels die Erzeugung des
Steuersignals sofort beenden kann.
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Bei
dem siebten Ausführungsbeispiel
kann die Zuführung
des Ausgangssignals des UND-Gliedes 420 zu der Steuerschaltung 430 auch
unterbleiben.
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Achtes Ausführungsbeispiel
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In 28 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
achten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das achte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation des fünften
Ausführungsbeispiels
dar, wobei dem fünften
Ausführungsbeispiel entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, sodass sich
ihre erneute Beschreibung erübrigt.
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Die
Motor-Steuereinrichtung 500 des achten Ausführungsbeispiels
umfasst eine Treiberschaltung 510, die zusätzlich mit
einem Rechenabschnitt 512 versehen ist.
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Der
Rechenabschnitt 512 ist mit Signalleitungen 133, 134, 135 verbunden
und berechnet die Istdrehzahl Sr der Motorwelle 14 aus
den erhaltenen Messsignalen eines jeden Hall-Elementes 18.
Hierbei erzeugt der Rechenabschnitt 512 ein Drehzahlsignal
mit einer der berechneten Istdrehzahl Sr proportionalen
Spannung, wie dies in 29A veranschaulicht
ist.
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Gemäß 28 ist
ein Regelabschnitt 514 der Treiberschaltung 510 mit
einer zur Zuführung
des Drehzahlsignals von dem Rechenabschnitt 512 dienenden
Signalleitung 515 verbunden. Der Regelabschnitt 514 bildet
eine Steuerspannung Vs, um die von dem zugeführten Drehzahlsignal
angegebene Istdrehzahl Sr im Rahmen einer
P-Regelung in Übereinstimmung
mit der Solldrehzahl S zu bringen, und erzeugt ein Steuersignal,
das diese gebildete Steuerspannung Vs umfasst.
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Bei
einem Störungsermittlungsabschnitt 516 der
Treiberschaltung 510 ist eine von der Signalleitung 515 abgezweigte
Signalleitung 518 mit einem nicht invertierenden Eingang
eines Vergleichers 517 verbunden, dem somit über die
Signalleitungen 515, 518 das Drehzahlsignal zugeführt wird.
Einem invertierenden Eingang des Vergleichers 517 wird über eine
Signalleitung 519 eine Bezugsspannung Vref zugeführt. Durch
den Vergleich der Spannung des Drehzahlsignals mit der Bezugsspannung
Vref wird die Spannung des Ausgangssignals
des Vergleichers 517 angehoben und verringert, d.h., das
Ausgangssignal des Vergleichers 517 geht in der in 29 veranschaulichten Weise auf den H-Pegel über, wenn die
Spannung des Drehzahlsignals die Bezugsspannung Vref erreicht
oder überschreitet,
während
das Ausgangssignal des Vergleichers 517 auf den L-Pegel übergeht,
wenn die Spannung des Drehzahlsignals unter der Bezugsspannung Vref liegt. Hierbei ist die Bezugsspannung
Vref eine Spannung, die in der in 29A veranschaulichten Weise dem ähnlich wie bei
dem fünften
Ausführungsbeispiel
bestimmten Schwellenwert Sth entspricht.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 517 nimmt somit den
H-Pegel an, wenn die von dem Drehzahlsignal angegebene Istdrehzahl
Sr den Schwellenwert Sth erreicht
oder überschreitet,
während
es auf den L-Pegel übergeht, wenn
die Istdrehzahl Sr kleiner als der Schwellenwert Sth ist. Die sich auf diese Weise verändernde
Spannung des Ausgangssignals des Vergleichers 517 wird über die
Signalleitung 375 der Basis des Transistors 372 zugeführt.
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Wenn
bei dem achten Ausführungsbeispiel die
von dem Drehzahlsignal angegebene Istdrehzahl Sr dem
Schwellenwert Sth entspricht oder größer ist, kann
davon ausgegangen werden, dass die von dem Steuersignal angegebene
Solldrehzahl S ebenfalls ungefähr
dem Schwellenwert Sth entspricht oder größer ist.
Bei einer von dem Drehzahlsignal angegebenen Istdrehzahl Sr, die dem Schwellenwert Sth entspricht
oder größer ist,
geht das Ausgangssignal des Vergleichers 517 auf den H-Pegel über. Hierdurch wird
die Zuführung
des invertierten ersten Ableitsignals zu dem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 380 durch
die Wirkungsweise des Transistors 372 unterbrochen und
die Solldrehrichtung D zwangsweise auf die Normaldrehrichtung eingestellt.
Auch wenn das Steuersignal auf Grund einer Störung die Gegendrehrichtung
angibt, wird somit die Solldrehrichtung D zwangsweise auf die Normaldrehrichtung eingestellt.
Es kann daher nicht der Fall eintreten, dass die Istdrehzahl Sr plötzlich
auf eine Drehzahl ansteigt, die in der Gegendrehrichtung normalerweise nicht
erreicht werden kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein
Bruch des Phasenänderungsmechanismus 30 und
dergleichen durch einen plötzlichen
Anstieg der Istdrehzahl Sr in der Gegendrehrichtung
verursacht wird. Außerdem
wird hierdurch die Störungsfestigkeit
verbessert, da die elektrische Verbindung bzw. Stromzuführung zu
dem Motor 12 durch zwangsweise erfolgende Einstellung der
Solldrehrichtung D auf die Normaldrehrichtung aufrecht erhalten
bzw. fortgesetzt werden kann.
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Im übrigen kann
bei dem achten Ausführungsbeispiel
eine ähnliche
Wirkung wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels erzielt werden.
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Neuntes Ausführungsbeispiel
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In 30 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
neunten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das neunte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation dar, bei der die charakteristischen Elemente des sechsten
Ausführungsbeispiels
dem achten Ausführungsbeispiel
hinzugefügt
worden sind. Da die dem achten Ausführungsbeispiel entsprechenden
Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, erübrigt sich
ihre erneute Beschreibung.
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Die
Motor-Steuereinrichtung 550 gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel
umfasst eine Treiberschaltung 560 mit einem Störungsermittlungsabschnitt 562,
der zusätzlich
zu den Bauelementen 370, 517, 372 ein
UND-Glied 570 und einen weiteren Inverter 574 umfasst.
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Der
Inverter 574 ist in ähnlicher
Weise wie der Inverter 424 des sechsten Ausführungsbeispiels mit
einer von einer Signalleitung 136 abgezweigten Signalleitung 575 verbunden
und gibt ein invertiertes erstes Ableitsignal ab. Ähnlich wie
bei dem UND-Glied 420 des sechsten Ausführungsbeispiels sind die jeweiligen
Eingänge
des UND-Gliedes 570 mit einer mit dem Ausgang des Inverters 574 verbundenen
Signalleitung 576 und einem Abschnitt einer Signalleitung 375 verbunden.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 570 geht somit auf den
H-Pegel über,
wenn sowohl das Ausgangssignal des Vergleichers 517 als
auch das invertierte erste Ableitsignal den H-Pegel annehmen. In
allen anderen Fällen geht das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 570 auf den L-Pegel über.
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Ähnlich wie
bei dem sechsten Ausführungsbeispiel
ist der Ausgang des UND-Gliedes 570 mit einer Steuerschaltung 580 des
neunten Ausführungsbeispiels über eine
Signalleitung 571 verbunden, sodass das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 570 dieser Steuerschaltung 580 zugeführt wird.
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Bei
dem neunten Ausführungsbeispiel
nimmt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 570 den L-Pegel
an, wenn das Drehzahlsignal eine unter dem Schwellenwert Sth liegende Istdrehzahl Sr angibt
und das Ausgangssignal des Vergleichers 517 auf den L-Pegel übergeht.
Außerdem
nimmt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 570 den L-Pegel
an, wenn das invertierte erste Ableitsignal den die Normaldrehrichtung
angebenden L-Pegel aufweist, und zwar auch dann, wenn ein Übergang
des Ausgangssignals des Vergleichers 517 auf den H-Pegel
erfolgt, da das Drehzahlsignal eine dem Schwellenwert Sth entsprechende
oder diesen überschreitende
Istdrehzahl Sr angibt. Wenn jedoch das Drehzahlsignal
eine dem Schwellenwert Sth entsprechende
oder diesen übersteigende
Istdrehzahl Sr angibt und das invertierte erste
Ableitsignal auf den die Gegendrehrichtung angebenden H-Pegel übergeht,
nimmt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 570 den H-Pegel
an. Wenn somit das von dem UND-Glied 570 zugeführte Signal auf
den H-Pegel übergeht,
stellt die Steuerschaltung 580 das Vorliegen eines Störzustands
in dem Steuersignal fest und beendet die Erzeugung des Steuersignals.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
entspricht somit das der Steuerschaltung 580 zugeführte Ausgangssignal
des UND-Gliedes 570 einem
Störungssignal,
das das Vorliegen eines Störzustands
bezeichnet.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen neunten Ausführungsbeispiel können rasch
Maßnahmen
zur Behebung eines solchen Störzustands
ergriffen werden, da die Steuerschaltung 580 bei Vorliegen
eines Störzustands
im Steuersignal die Erzeugung des Steuersignals sofort beenden kann.
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Im übrigen kann
bei dem neunten Ausführungsbeispiel
die gleiche Wirkung wie im Falle des achten Ausführungsbeispiels erzielt werden.
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Zehntes Ausführungsbeispiel
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In 31 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
zehnten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das zehnte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation dar, bei der die charakteristischen Elemente des siebten
Ausführungsbeispiels
dem neunten Ausführungsbeispiel
hinzugefügt
worden sind. Da dem neunten Ausführungsbeispiel
entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
sind, erübrigt
sich ihre erneute Beschreibung.
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Die
Motor-Steuereinrichtung 600 des zehnten Ausführungsbeispiels
umfasst eine Treiberschaltung 610 mit einem Störungsermittlungsabschnitt 612,
der zusätzlich
zu den Bauelementen 370, 517, 372, 570, 574 einen
Transistor 620 aufweist.
-
In ähnlicher
Weise wie bei dem Transistor 470 des siebten Ausführungsbeispiels
ist die Basis des Transistors 620 mit einem Abschnitt einer
Signalleitung 571 verbunden, während der Kollektor des Transistors 620 mit
einem Abschnitt einer Signalleitung 137 verbunden ist.
Der Emitter des Transistors 620 liegt an Masse. Wenn somit
das Ausgangssignal eines UND-Gliedes 570 auf den H-Pegel übergeht, wird
die Zuführung
eines Steuersignals über
die Signalleitung 137 unterbrochen. Wenn dagegen das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 570 den L-Pegel aufweist, kann die Zuführung des
Steuersignals über die
Signalleitung 137 erfolgen.
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Bei
dem zehnten Ausführungsbeispiel
weist somit das Ausgangssignal des UND-Gliedes 570 den H-Pegel
auf, wenn das Drehzahlsignal eine dem Schwellenwert Sth entsprechende
oder diesen überschreitende
Istdrehzahl Sr und das invertierte erste Ableitsignal
die Gegendrehrichtung angeben. Die Zuführung des Steuersignals zu
einem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 614 der
Treiberschaltung 610 wird dann gesperrt bzw. unterbrochen.
Bei unterbrochener Zuführung
des Steuersignals wird somit die elektrische Stromzuführung zu
dem Motor 12 in dem elektrischen Stromzuführungsabschnitt 614 zwangsweise
beendet. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
die Istdrehzahl Sr den Schwellenwert Sth erreicht oder überschreitet, kann davon ausgegangen
werden, dass auch die Solldrehzahl S ungefähr dem Schwellenwert Sth entspricht oder größer ist. Die elektrische Stromzufuhr
zu dem Motor 12 wird daher unterbrochen, wenn das Steuersignal
auf Grund einer Störung
die Gegendrehrichtung angibt. Somit kann nicht der Fall eintreten,
dass die Istdrehzahl Sr plötzlich auf
eine Solldrehzahl S ansteigt, die in der Gegendrehrichtung normalerweise
nicht erreicht werden kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass
ein Bruch des Phasenänderungsmechanismus 30 und
dergleichen durch einen plötzlichen
Anstieg der Istdrehzahl Sr in der Gegendrehrichtung
verursacht wird. Wenn das Drehzahlsignal eine dem Schwellenwert
Sth entsprechende oder diesen überschreitende
Istdrehzahl S angibt, das invertierte erste Ableitsignal jedoch
die Normaldrehrichtung bezeichnet, stellt der elektrische Stromzuführungsabschnitt 614 in ähnlicher
Weise wie der elektrische Stromzuführungsabschnitt 380 des
achten Ausführungsbeispiels
die Solldrehrichtung D zwangsweise auf die Normaldrehrichtung ein.
Auf diese Weise kann die elektrische Stromzuführung zu dem Motor 12 in
der üblichen
Weise aufrecht erhalten bzw. fortgesetzt werden.
-
Im übrigen kann
bei dem zehnten Ausführungsbeispiel
eine ähnliche
Wirkung wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels erzielt werden.
-
Außerdem können bei
dem zehnten Ausführungsbeispiel
bei Vorliegen eines Störzustands
des Steuersignals rasch Maßnahmen
zur Behebung des Störzustands
ergriffen werden, da die Steuerschaltung 580 die Erzeugung
des Steuersignals in ähnlicher
Weise wie bei dem neunten Ausführungsbeispiel
sofort beenden kann.
-
Bei
dem zehnten Ausführungsbeispiel
kann die Zuführung
des Ausgangssignals des UND-Gliedes 570 zu der Steuerschaltung 580 auch
entfallen.
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Elftes Ausführungsbeispiel
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In 32 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
elften Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das elfte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation des vierten Ausführungsbeispiels
dar, wobei dem vierten Ausführungsbeispiel entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, sodass sich
ihre erneute Beschreibung erübrigt.
-
Bei
der Motor-Steuereinrichtung 650 des elften Ausführungsbeispiels
wird ein die Solldrehrichtung D und andere Steuerinformationen durch
das Tastverhältnis angebendes
Steuersignal von einer Steuerschaltung 660 einer Treiberschaltung 670 zugeführt.
-
Die
Steuerschaltung 660 bestimmt auf der Basis der Drehzahl
der Kurbelwelle und der Nockenwelle 11 und dergleichen,
ob die Ventilsteuerzeiten verändert
oder beibehalten werden. Wenn eine Änderung der Ventilsteuerzeiten
erfolgen soll, wählt
die Steuerschaltung 660 eine P-Regelung als von der Treiberschaltung 670 ausgeführtes Regelsystem (nachstehend
vereinfacht als Regelsystem bezeichnet) aus, um die Istdrehzahl
Sr der Motorwelle 14 mit der Solldrehzahl
S in Übereinstimmung
zu bringen. Wenn dagegen die Ventilsteuerzeiten beibehalten werden
sollen, wählt
die Steuerschaltung 660 als Regelsystem eine Proportional-
und Integralregelung aus (die nachstehend vereinfacht als PI-Regelung bezeichnet
ist).
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Die
Steuerschaltung 660 erzeugt ein Steuersignal, das eine
Kombination des auf diese Weise ausgewählten Regelsystems mit der
Solldrehrichtung D enthält
und das Regelsystem durch das Tastverhältnis angibt. Wie in 33 im einzelnen veranschaulicht ist, wird
das Tastverhältnis
des Steuersignals auf einen ersten Bezugsbereich r1 eingestellt, wenn
es sich bei der Solldrehrichtung D um die Normaldrehrichtung und
bei dem Regelsystem um die P-Regelung
handelt. Das Tastverhältnis
des Steuersignals wird auf einen zweiten Bezugsbereich r2 eingestellt, wenn es sich bei der Solldrehrichtung
D um die Normaldrehrichtung und bei dem Regelsystem um die PI-Regelung
handelt. Weiterhin wird das Tastverhältnis des Steuersignals auf
einen dritten Bezugsbereich r3 eingestellt,
wenn es sich bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung
und bei dem Regelsystem um die P-Regelung handelt. Darüber hinaus
wird das Tastverhältnis
des Steuersignals auf einen vierten Bezugsbereich r4 eingestellt,
wenn es sich bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung
und bei dem Regelsystem um die PI-Regelung handelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
können
die Bezugsbereiche r1, r2,
r3, r4 auf jeweils
unterschiedliche Werte eingestellt werden, solange die Bezugsbereiche
r1, r2 unter 50%
und die Bezugsbereiche r3, r4 über 50%
liegen. So werden z.B. die Bezugsbereiche r1 und
r2 auf 20% bzw. 40% eingestellt, während die
Bezugsbereiche r3 und r4 auf 60%
bzw. 80% eingestellt werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
gibt die Frequenz des Steuersignals die Solldrehzahl S an.
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Gemäß 32 ist
ein Computerabschnitt 680 eines ersten Signal-Ableitabschnitts 672 der Treiberschaltung 670 über eine
Signalleitung 673 mit einem Regelabschnitt 674 verbunden.
Die Signalleitung 673 stellt hierbei eine Signalleitung
zur Zuführung
eines nachstehend noch näher
beschriebenen dritten Ableitsignals von dem Computerabschnitt 680 zu
dem Regelabschnitt 674 dar. Weiterhin unterscheidet sich
der Computerabschnitt 680 von dem Computerabschnitt des
vierten Ausführungsbeispiels dadurch,
dass ein Ableitungs-Verarbeitungsprogramm in einem Festspeicher
ROM 682 gespeichert ist. Auf Grund dieses unterschiedlichen
Ableitungs-Verarbeitungsprogramms ist das Regelsystem in einem vierten
Speicherbereich 687 eines Direktzugriffsspeichers RAM 683 des
Computerabschnitts 680 gespeichert.
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Das
Ablaufdiagramm gemäß 34 veranschaulicht
die bei der Durchführung
des Ableitungs-Verarbeitungsprogramms des elften Ausführungsbeispiels
von einer Zentraleinheit CPU 681 des Computerabschnitts 680 aufeinanderfolgend
ausgeführten
jeweiligen Schritte. Zunächst
werden Schritte S41 bis S51 in ähnlicher
Weise wie die Schritte S21 bis S31 des vierten Ausführungsbeispiels
ausgeführt.
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In
einem Schritt S52, auf den übergegangen wird,
wenn im Schritt S51 eine abfallende Flanke des Steuersignals auftritt,
wird auf der Basis des Endzählwertes
Ce des ersten Speicherbereichs 264 und
des Zwischenzählwertes
Cm des dritten Speicherbereiches 316 beurteilt,
ob es sich bei der Solldrehrichtung D um die Normaldrehrichtung
oder die Gegendrehrichtung handelt. Im Schritt S52 wird außerdem auf der
Basis des Endzählwertes
Ce des ersten Speicherbereiches 264 und
des Zwischenzählwertes
Cm des dritten Speicherbereiches 316 beurteilt,
ob es sich bei dem Regelsystem um die P-Regelung oder die PI-Regelung
handelt. Nachstehend wird auf die im Schritt S52 erfolgende Beurteilungsverarbeitung
näher eingegangen.
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Ähnlich wie
bei dem vierten Ausführungsbeispiel
kann bei dem elften Ausführungsbeispiel
das Tastverhältnis
des Steuersignals durch eine den Begriff f2 ausdrückende Gleichung
wiedergegeben werden, bei der der Zwischenzählwert Cm und
der Endzählwert
Ce, die in den 35C bis 38C jeweils durch die Symbole "o" und "•" veranschaulicht sind, variable Größen darstellen.
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Wenn
das Steuersignal in der in 35 veranschaulichten
Weise auf Grund des ersten Bezugsbereiches r1 die
Normaldrehrichtung und die P-Regelung angibt, stellen der Zwischenzählwert Cm und der Endzählwert Ce jeweils
entsprechend dem ersten Bezugsbereich r1 positive
Werte dar. Der Wert f2 entspricht daher
im wesentlichen dem ersten Bezugsbereich r1.
Hierbei beinhaltet "entspricht
im wesentlichen",
dass der Wert f2 mit dem ersten Bezugsbereich
r1 innerhalb eines Toleranzbereiches ± δ1 übereinstimmt.
Wenn das Steuersignal in der in 36 veranschaulichten
Weise auf Grund des zweiten Bezugsbereiches r2 die
Normaldrehrichtung und die PI-Regelung
angibt, nehmen der Zwischenzählwert Cm und der Endzählwert Ce entsprechend
dem zweiten Bezugsbereich r2 jeweils positive
Werte an. Der Wert f2 entspricht daher im
wesentlichen dem zweiten Bezugsbereich r2.
Hierbei beinhaltet "entspricht
im wesentlichen",
dass der Wert f2 mit dem zweiten Bezugsbereich
r2 innerhalb eines Toleranzbereiches ± δ2 übereinstimmt.
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Wenn
das Steuersignal in der in 37 veranschaulichten
Weise auf Grund des dritten Bezugsbereiches r3 die
Gegendrehrichtung und die P-Regelung angibt, ergeben sich auf Grund
des dritten Bezugsbereiches r3 ein positiver
Wert für
den Zwischenzählwert
Cm und ein negativer Wert für den Endzählwert Ce. Der Wert f2 entspricht
daher im wesentlichen dem dritten Bezugsbereich r3.
Hierbei beinhaltet "entspricht
im wesentlichen",
dass der Wert f2 mit dem dritten Bezugsbereich
r3 innerhalb eines Toleranzbereiches ± δ3 übereinstimmt.
Wenn das Steuersignal in der in 38 veranschaulichten
Weise auf Grund des vierten Bezugsbereiches r4 die
Gegendrehrichtung und die PI-Regelung angibt, ergeben sich entsprechend
dem vierten Bezugsbereich r4 ein positiver Wert
für den
Zwischenzählwert
Cm und ein negativer Wert für den Endzählwert Ce. Der Wert f2 entspricht daher
im wesentlichen dem vierten Bezugsbereich r4. Hierbei
beinhaltet "entspricht
im wesentlichen",
dass der Wert f2 mit dem vierten Bezugsbereich
r4 innerhalb eines Toleranzbereiches ± δ3 übereinstimmt.
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Auf
der Basis dieser Werte wird im Schritt S52 die Beurteilung getroffen,
dass es sich bei der Solldrehrichtung D um die Normaldrehrichtung
und bei dem Regelsystem um die P-Regelung handelt, wenn der Wert
f2 im wesentlichen mit dem ersten Bezugsbereich
r1 übereinstimmt,
während
die Beurteilung getroffen wird, dass es sich bei der Solldrehrichtung
D um die Normaldrehrichtung und bei dem Regelsystem um die PI-Regelung
handelt, wenn der Wert f2 im wesentlichen
mit dem zweiten Bezugsbereich r2 übereinstimmt.
Ferner wird im Schritt S52 die Beurteilung getroffen, dass es sich
bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung und bei dem Regelsystem
um die P-Regelung handelt, wenn der Wert f2 im
wesentlichen mit dem dritten Bezugsbereich r3 übereinstimmt,
während
im Schritt S52 die Beurteilung getroffen wird, dass es sich bei
der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung und bei dem Regelsystem
um die PI-Regelung handelt, wenn der Wert f2 im
wesentlichen mit dem vierten Bezugsbereich r4 übereinstimmt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
entsprechen somit der erste Bezugsbereich r1 und
der zweite Bezugsbereich r2 einem ersten
Bezugswert, während
der dritte Bezugsbereich r3 und der vierte
Bezugsbereich r4 einem zweiten Bezugswert
entsprechen.
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Im
Schritt S52 werden die Beurteilungsergebnisse bezüglich der
Solldrehrichtung D und des Regelsystems jeweils in dem zweiten Speicherbereich 265 bzw.
dem vierten Speicherbereich 687 gespeichert.
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In
einem auf den Schritt S52 folgenden Schritt S53 werden die im derzeitigen
Schritt S52 erhaltenen Beurteilungsergebnisse bezüglich der
Solldrehrichtung D und des Regelsystems mit im Schritt S52 erhaltenen
vorherigen Beurteilungsergebnissen verglichen, wobei sodann ermittelt
wird, ob die derzeitigen Beurteilungsergebnisse korrekt sind oder nicht.
Bei dieser Beurteilungsverarbeitung wird die Feststellung getroffen,
dass die derzeitigen Beurteilungsergebnisse korrekt sind, wenn die
derzeitigen und mehrere vorherige Beurteilungsergebnisse sowohl
in Bezug auf die Solldrehrichtung D als auch das Regelsystem sämtlich übereinstimmen.
Wenn hierbei festgestellt wird, dass die derzeitigen Beurteilungsergebnisse
korrekt sind, werden in einem Schritt S54 das erste Ableitsignal,
das nur die Solldrehrichtung D bei den als korrekt beurteilten Ermittlungsergebnissen
enthält,
und das dritte Ableitsignal erzeugt, das nur das Regelsystem bei
diesen Beurteilungsergebnissen enthält. Sodann wird zum Schritt S42
zurückgekehrt.
Wenn dagegen die Feststellung getroffen wird, dass die derzeitigen
Beurteilungsergebnisse nicht korrekt sind, wird zum Schritt S42
zurückgekehrt,
ohne das erste Ableitsignal und das dritte Ableitsignal zu ändern.
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Bei
dem elften Ausführungsbeispiel
können das
erste Ableitsignal und das dritte Ableitsignal mit den im Schritt
S52 in dieser Form erhaltenen Beurteilungsergebnissen auch im Schritt
S54 ohne Ausführung
des Schrittes S53 erzeugt werden.
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Das
in der vorstehend beschriebenen Weise erzeugte dritte Ableitsignal
wird dem Regelabschnitt 674 zugeführt, wobei von dem durch dieses
dritte Ableitsignal angegebenen Regelsystem eine Steuerspannung
Vs bestimmt wird, um die Istdrehzahl Sr der Motorwelle 14 mit der Solldrehzahl
S in Übereinstimmung
zu bringen. Von der Treiberschaltung 670, die diese Steuerspannung
Vs dem Motor 12 über den elektrischen
Stromzuführungsabschnitt 126 zuführt, wird
somit bei der Aufrechterhaltung der Ventilsteuerzeiten eine PI-Regelung
durchgeführt,
sodass bei dem elften Ausführungsbeispiel
die Aufrechterhaltung der Ventilsteuerzeiten mit einer höheren Genauigkeit
erzielt wird.
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Ferner
werden bei dem elften Ausführungsbeispiel
die Solldrehrichtung D und das Regelsystem auf der Basis der Beurteilung
bestimmt, ob der das Tastverhältnis
des Steuersignals angebende Wert f2 im wesentlichen
mit einem der Bezugsbereiche r1, r2, r3, r4 übereinstimmt,
wodurch eine genaue Beurteilung erzielt wird.
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Darüber hinaus
können
bei dem elften Ausführungsbeispiel
in ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Verbesserung der Einstellgenauigkeit der Ventilsteuerzeiten
mit einer Verringerung der Herstellungskosten in Einklang gebracht
und eine höhere
Ansprechgeschwindigkeit erzielt werden.
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Zwölftes Ausführungsbeispiel
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In 39 ist
eine Motor-Steuereinrichtung gemäß einem
zwölften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Das zwölfte Ausführungsbeispiel stellt eine
Modifikation des elften Ausführungsbeispiels
dar, wobei dem elften Ausführungsbeispiel
entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
sind, sodass sich ihre erneute Beschreibung erübrigt.
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Bei
der Motor-Steuereinrichtung 700 gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel wird von einer Steuerschaltung 710 einer
Treiberschaltung 720 ein Steuersignal zugeführt, das
die Solldrehrichtung D und eine unterschiedliche Regelsysteme betreffende weitere
Steuerinformation durch das Tastverhältnis angibt.
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Die
Steuerschaltung 710 bestimmt hierbei auf der Basis des
jeweiligen Betriebszustands der Brennkraftmaschine und dergleichen,
ob die Einstellungsstabilität
der Ventilsteuerzeiten von Bedeutung ist oder dem Ansprechverhalten
eine höhere
Bedeutung eingeräumt
wird. Wenn die Feststellung getroffen wird, dass die Einstellungsstabilität von Bedeutung
ist, stellt die Steuerschaltung 710 die Verstärkung der
von der Treiberschaltung 720 ausgeführten P-Regelung (die nachstehend
als Regelverstärkung bezeichnet
wird) auf eine erste Verstärkung
K1 ein, um die Istdrehzahl Sr der
Motorwelle 14 mit der Solldrehzahl S in Übereinstimmung
zu bringen. Wenn dagegen die Feststellung getroffen wird, dass dem Ansprechverhalten
eine höhere
Bedeutung einzuräumen
ist, stellt die Steuerschaltung 710 die Regelverstärkung auf
eine zweite Verstärkung
K2 ein, die größer als die erste Verstärkung K1 ist.
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Die
Steuerschaltung 710 erzeugt ein Steuersignal, das eine
Kombination der auf diese Weise eingestellten Regelverstärkung mit
der Solldrehrichtung D enthält,
wobei auch die Regelverstärkung durch
das Tastverhältnis
angegeben wird. Wie in 40 im einzelnen
veranschaulicht ist, wird hierbei das Tastverhältnis des Steuersignals auf
einen ersten Bezugsbereich r1 eingestellt,
wenn es sich bei der Solldrehrichtung D um die Normaldrehrichtung
und bei der Regelverstärkung
um die erste Verstärkung K1 handelt, während das Tastverhältnis des
Steuersignals auf einen zweiten Bezugsbereich r2 eingestellt wird,
wenn es sich bei der Solldrehzahl D um die Normaldrehrichtung und
bei der Regelverstärkung
um die zweite Verstärkung
K2 handelt. Ferner wird das Tastverhältnis des
Steuersignals auf einen dritten Bezugsbereich r3 eingestellt,
wenn es sich bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung
und bei der Regelverstärkung
um die erste Verstärkung
K1 handelt, während das Tastverhältnis des
Steuersignals auf einen vierten Bezugsbereich r4 eingestellt wird,
wenn es sich bei der Solldrehrichtung D um die Gegendrehrichtung
und bei der Regelverstärkung um
die zweite Verstärker
K2 handelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die jeweiligen Bezugsbereiche r1, r2, r3, r4 in ähnlicher
Weise wie bei dem elften Ausführungsbeispiel
auf eine große
bzw. eine kleine Relation eingestellt, wobei die Frequenz des Steuersignals
die Solldrehzahl S angibt.
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Mit
Ausnahme eines Computerabschnitts 730 eines ersten Signal-Ableitabschnitts 722 und
eines Regelabschnitts 724 ist die in 39 veranschaulichte
Treiberschaltung 720 in der gleichen Weise wie die Treiberschaltung 670 des
elften Ausführungsbeispiels
aufgebaut.
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Bei
dem Computerabschnitt 730 des zwölften Ausführungsbeispiels wird die Regelverstärkung in
einen vierten Speicherbereich 737 eines Direktzugriffsspeichers
RAM 733 eingespeichert, indem von einer Zentraleinheit
CPU 731 ein in einem Festspeicher ROM 732 gespeichertes
Ableitungs-Verarbeitungsprogramm ausgeführt wird.
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Das
Ablaufdiagramm gemäß 41 zeigt die
bei der Durchführung
des Ableitungs-Verarbeitungsprogramms von der Zentraleinheit CPU 731 aufeinanderfolgend
ausgeführten
jeweiligen Schritte. Hierbei werden zunächst die Schritte S61 bis S71
in ähnlicher
Weise wie die Schritte S41 bis S51 des elften Ausführungsbeispiels
ausgeführt.
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Die
Verarbeitung zum jeweiligen Auslesen von "Regelverstärkung", "erster
Verstärkung
K1", "zweiter Verstärkung K2" und "vierter Speicherbereich 737" sowie die in den
Schritten S52, S53, S54 des elften Ausführungsbeispiels erfolgende
Verarbeitung zum Auslesen von "Regelsystem", "P-Regelung", "PI-Regelung" und "vierter Speicherbereich 687" werden in einem
Schritt S72, auf den beim Auftreten einer abfallenden Flanke des
Steuersignals im Schritt S71 übergegangen
wird, sowie in auf diesen Schritt S72 folgenden Schritten S73, S74
ausgeführt.
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Der
Regelabschnitt 724 des zwölften Ausführungsbeispiels bestimmt unter
Verwendung der durch das dritte Ableitsignal angegebenen Regelverstärkung eine
Steuerspannung Vs, um die Istdrehzahl Sr der Motorwelle 14 durch eine P-Regelung
mit der Solldrehzahl S in Übereinstimmung
zu bringen. Diese Steuerspannung Vs wird
dem Motor 12 durch einen elektrischen Stromzuführungsabschnitt 126 zugeführt. Wenn
somit die Regelverstärkung
auf die kleinere erste Verstärkung
K1 eingestellt wird, wird die Änderungsgeschwindigkeit
einer Drehbewegungsphase verringert. Auf diese Weise erhöht sich die
Einstellungsstabilität
der Ventilsteuerzeiten bzw. es wird eine Verbesserung der Einregelung
auf die Solldrehzahl S erzielt, wenn eine geringere Belastung vorliegt,
wie dies bei einer Verzögerungs-Betriebszeit
der Fall ist. Wenn demgegenüber
die Regelverstärkung
jedoch auf die größere zweite
Verstärkung
K2 eingestellt wird, vergrößert sich
die Änderungsgeschwindigkeit
der Drehbewegungsphase, sodass insbesondere während einer Winkelvoreilungs-Betriebszeit
bei der Einstellung der Ventilsteuerzeiten eine höhere Ansprechgeschwindigkeit
erhalten wird.
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Außerdem werden
bei dem zwölften
Ausführungsbeispiel
die Solldrehrichtung D und die Regelverstärkung auf der Basis der Beurteilung
bestimmt, ob der das Tastverhältnis
des Steuersignals angebende Wert f2 im wesentlichen
mit einem der Bezugsbereiche r1, r2, r3, r4 übereinstimmt,
wodurch eine genaue Beurteilung erzielt wird.
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Darüber hinaus
können
bei dem zwölften Ausführungsbeispiel
in ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Verbesserung der Einstellungsgenauigkeit der Ventilsteuerzeiten
mit einer Verringerung der Herstellungskosten in Einklang gebracht
und die Ansprechgeschwindigkeit erhöht werden.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf eine Interpretation im Rahmen der
vorstehend beschriebenen mehreren Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschränkt.
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So
wird z.B. bei dem elften und zwölften
Ausführungsbeispiel
das Regelsystem oder die Regelverstärkung als Steuer- bzw. Regelinformation
zusammen mit der Solldrehrichtung D durch das Tastverhältnis des
Steuersignals angegeben, jedoch können außer dem Regelsystem und der
Regelverstärkung
auch weitere Informationen in Betracht gezogen werden. Weiterhin
kann auch ein Steuersignal Verwendung finden, bei dem sowohl das
Regelsystem als auch die Regelverstärkung in Kombination mit der
Solldrehrichtung D durch das Tastverhältnis angegeben wird. Darüber hinaus
kann auch eine Drehmomentrichtung durch das Tastverhältnis bestimmt
werden.
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Weiterhin
können
die charakteristischen Elemente des zweiten bis vierten Ausführungsbeispiels und
des elften und zwölften
Ausführungsbeispiels auch
bei dem fünften
bis zehnten Ausführungsbeispiel
Verwendung finden. Wenn die charakteristischen Elemente des dritten,
vierten, elften und zwölften
Ausführungsbeispiels
bei dem fünften
bis zehnten Ausführungsbeispiel
Verwendung finden, können die
Funktionen der Störungsermittlungsabschnitte 362, 412, 462, 516, 562, 612 ebenfalls
mit Hilfe der Computerabschnitte 260, 310, 680, 730 realisiert werden.
Weiterhin kann bei Einbeziehung der charakteristischen Elemente
des dritten, vierten, elften und zwölften Ausführungsbeispiels in das achte
bis zehnte Ausführungsbeispiel
auch die Funktion des Rechenabschnitts 512 von den Computerabschnitten 260, 310, 680, 730 realisiert
werden.
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Darüber hinaus
bezieht sich die Beschreibung des ersten bis zwölften Ausführungsbeispiels auf eine Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung,
bei der die Erfindung als Ventilöffnungs-/Ventilschließ-Steuereinrichtung
zur Einstellung der Ventilsteuerzeiten Verwendung findet, jedoch
kann die Erfindung gleichermaßen
auch als Ventilöffnungs-/Ventilschließ-Steuereinrichtung
zur Einstellung des Ventilhubes eingesetzt werden.
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Ferner
werden bei den Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtungen
gemäß dem ersten
bis zwölften Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Ventilsteuerzeiten in Richtung einer Verzögerung verändert, wenn
der Motor 12 in der gleichen Drehrichtung in Bezug auf
den als Drehkörper
wirkenden Zahnkranz 32 eine Relativdrehung in der Normaldrehrichtung ausführt, während die
Ventilsteuerzeiten in Richtung einer Winkelvoreilung verändert werden,
wenn der Motor in Bezug auf den Zahnkranz 32 eine Relativdrehung
in der Gegendrehrichtung ausführt.
Die erfindungsgemäße Ventilöffnungs-/Ventilschließ-Steuereinrichtung
kann jedoch auch als Ventilsteuerzeit-Einstelleinrichtung ausgestaltet
sein, bei der die Ventilsteuerzeiten in Richtung einer Winkelvoreilung verändert werden,
wenn der Motor 12 in der gleichen Drehrichtung in Bezug
auf den Zahnkranz 32 eine Relativdrehung in der Normaldrehrichtung
ausführt, während die
Ventilsteuerzeiten in Richtung einer Verzögerung verändert werden, wenn der Motor 12 in Bezug
auf den Zahnkranz 32 eine Relativdrehung in der Gegendrehrichtung
ausführt.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird erfindungsgemäß eine Ventil-Steuereinrichtung
(10) zur Verbesserung der Steuer- bzw. Regelgenauigkeit und Verringerung
der Herstellungskosten angegeben, bei der ein Motor (12)
Verwendung findet. Die Ventil-Steuereinrichtung (10) steuert
die Ventilöffnungs-
und Ventilschließvorgänge bei
einer Brennkraftmaschine unter Verwendung des Drehmomentes des Motors
(12) und umfasst eine Treiberschaltung (110),
die mit einem von einer Steuerschaltung (180) erzeugten
Steuersignal beaufschlagt wird, dem Motor (12) einen elektrischen
Strom zuführt
und den Motor (12) auf der Basis einer von diesem Steuersignal
durch dessen Frequenz angegebenen Solldrehzahl des Motors (12)
sowie einer ebenfalls von diesem Steuersignal durch dessen Tastverhältnis angegebenen
Solldrehrichtung des Motors (12) antreibt.