-
Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie ein Kraftfahrzeug mit einem elektrischen Gerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
-
Die
derzeit im Handel erhältlichen
Autoradios mit integriertem CD-Player zum Einbau in eine Instrumententafel
eines Kraftfahrzeugs weisen gewöhnlich
einen sogenannten Rolleneinzug auf, d.h. einen mit Einzugsrollen
bestückten
horizontalen Einführschlitz,
durch den sich eine CD zum Abspielen in horizontaler Ausrichtung
in das im Inneren des Autoradios untergebrachte Laufwerk einführen lässt. Bei einigen
Autoradios ist der Einführschlitz
in einer mit den Bedienelementen und einer Anzeige versehenen fest
montierten Frontkappe oder Frontplatte des Autoradios ausgespart,
was jedoch zum einen das ästhetische
Erscheinungsbild der Frontkappe oder Frontplatte beeinträchtigt und
zum anderen das auf deren Sicht- bzw. Vorderseite vorhandene Platzangebot
für die
Bedienelemente und eine Anzeige verringert. Um dies zu vermeiden,
ist der Einführschlitz bei
einigen anderen Autoradios hinter einer verschwenkbar angebrachten
Frontkappe oder Frontplatte angeordnet, so dass er erst nach einem
Wegschwenken der Frontkappe oder Frontplatte sichtbar und zugänglich wird.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass zum einen ein verhältnismäßig aufwendiger Schwenk-
oder Klappmechanismus für
die Frontkappe oder Frontplatte erforderlich ist und zum anderen während des
Einführens
und des Auswerfens der CD keine Bedienung des Autoradios möglich ist,
da die Bedienelemente bei weggeschwenkter Frontkappe oder Frontplatte
nicht zugänglich
sind.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Demgegenüber bietet
das erfindungsgemäße elektrische
Gerät mit
den im Anspruch 1 genannten Merkmalen den Vorteil eines verbesserten
Bedienkomforts und bei gleichzeitig guter Anmutung, da seine Bedienelemente
auch während
des Einführens bzw.
Auswerfens des Speichermediums gut zugänglich sind und das ästhetische
Erscheinungsbild der Frontkappe oder Frontplatte nicht durch einen
zur Fahrgastzelle hin offenen Einführschlitz beeinträchtigt wird.
-
Da
insbesondere bei elektrischen Geräten mit einfacher und doppelter
DIN-Bauhöhe
die Frontkappe oder Frontplatte beim Abspielen des Speichermediums
mindestens teilweise über
die umgebende Sicht- bzw. Vorderseite der Instrumententafel übersteht,
wird dort zudem hinter der Frontkappe oder Frontplatte Platz für das Speichermedium
geschaffen, so dass im Inneren eines Gehäuses des elektrischen Geräts weniger
Raum benötigt
wird, der somit für
andere Bauteile zur Verfügung
steht. Da das Speichermedium durch seine Schwerkraft in das Laufwerk
bewegt wird, ist außerdem
kein motorisch angetriebener Einzug erforderlich.
-
Wenn
das Laufwerk ein Lesegerät
aufweist, das auf der von der Fahrgastzelle abgewandten Breitseitenfläche des
Speichermediums angeordnet ist und diese abtastet, befindet sich
außerdem
dessen entgegengesetzte bedruckte oder beschriftete Breitseitenflache
im Blickfeld der Fahrzeuginsassen, so dass sie auch nach dem Einführen des
Speichermediums in das Laufwerk noch mindestens teilweise sichtbar
ist.
-
Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Frontplatte
oder Frontkappe zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
bewegbar ist, wobei in der Offenstellung die Frontplatte oder Frontkappe
mindestens teilweise über
die Instrumententafel übersteht
und einen nach oben offenen Einführschlitz
zum Einführen
des Speichermediums in das Laufwerk freigibt, und wobei in der Schließstellung
der Einführschlitz
geschlossen ist und die Sicht- bzw. Vorderseite der Frontplatte
oder Frontkappe im Wesentlichen mit einer Sicht- oder Vorderseite
der Instrumententafel fluchtet, um ein Eindringen von Staub in das
Laufwerk zu verhindern.
-
Die
Bewegung der Frontplatte oder Frontkappe aus der Schließstellung
in die Offenstellung und umgekehrt kann in Form einer Schwenkbewegung
oder einer Verschiebebewegung vorgenommen werden, wobei die Schwenkbewegung
zweckmäßig um eine
an oder in der Nähe
des unteren Randes der Frontplatte oder Frontkappe angeordnete horizontale Schwenkachse
erfolgt, während
die Verschiebebewegung zweckmäßig entlang
einer zur Sicht- bzw. Vorderseite der Frontplatte oder Frontkappe
senkrechten Bewegungsrichtung erfolgt.
-
Das
ins Laufwerk eingeführte
Speichermedium kann entweder in der Offenstellung der Frontplatte
oder Frontkappe abgespielt werden, indem ein drehend antreibbarer
Plattenteller des Laufwerks an das in den Einfuhrschlitz eingeführte Speichermedium
angenähert
und drehfest mit dem Speichermedium in Eingriff gebracht wird, oder
alternativ dazu in einer Zwischenstellung zwischen der Offenstellung
und der Schließstellung,
in welche die Frontplatte oder Frontkappe nach dem Einführen des
Speichermediums bewegbar ist, um das Speichermedium drehfest mit
einem Plattenteller des Laufwerks zu verbinden.
-
Um
eine Vergrößerung der
Bauhöhe
des elektrischen Geräts
zu vermeiden, steht das in das Laufwerk eingeführte Speichermedium gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beim Abspielen zumindest
nach oben über
die Frontplatte oder Frontkappe über.
Damit das überstehende
Speichermedium den Zugriff auf oberhalb und/oder unterhalb des elektrischen
Geräts
auf der Instrumententafel angeordnete Bedienelemente nicht behindert,
weist das erfindungsgemäße elektrische
Gerät bevorzugt
ein Gehäuse
mit doppelter DIN-Bauhöhe
auf, so dass das Speichermedium in der Abspielposition nur leicht
nach oben über
die Frontkappe oder Frontplatte übersteht.
Um das Ablesen der dem Fahrgastraum zugewandten bedruckten oder
beschrifteten Breitseitenfläche
des Speichermediums zu erleichtern, kann in diesem Fall ein Sichtfenster
in der Frontkappe oder Frontplatte vorgesehen werden, durch das
hindurch das Speichermedium teilweise sichtbar ist.
-
Dort,
wo das Gehäuse
des elektrischen Geräts
für die
einfache DIN-Bauhöhe
ausgelegt ist, ist die Frontkappe oder Frontplatte vorzugsweise
in Bezug zum Gehäuse
verschiebbar, um das Speichermedium in das Laufwerk einzuführen. Nach
dem Einführen
des Speichermediums steht dieses vorzugsweise sowohl nach oben und
nach unten über
die Frontkappe oder Frontplatte über,
wobei wegen des größeren Überstands
zwar Teile der Instrumententafel verdeckt werden, andererseits jedoch
die bedruckte oder beschriftete Breitseitenfläche des Speichermediums auch
ohne ein Sichtfenster in der Frontkappe oder Frontklappe gut lesbar
ist und zudem ein in ästhetischer
Hinsicht besonders eigentümlicher
Gesamteindruck entsteht, der einen hohen Aufmerksamkeitsfaktor gewährleistet.
-
Das
elektrische Gerät
ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Autoradio, in anderen Ausführungen
z.B. ein Bediengerät
für eine
Klimaanlage, ein Bildschirm oder ein Element des Laufwerks selbst.
-
Zeichnung
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in zwei Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnung näher
erläutert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Autoradios beschrieben,
wird jedoch vorteilhaft auch in Verbindung mit anderen elektrischen
Geräten
im Fahrzeug (Beispiele siehe oben) eingesetzt. Es zeigen:
-
1:
eine perspektivische Ansicht eines mit einem integrierten CD-Player
ausgestatteten Autoradios mit schwenkbarer Frontkappe oder Frontplatte;
-
2:
eine perspektivische Ansicht eines anderen mit einem integrierten
CD-Player ausgestatteten Autoradios mit ausgezogener Frontkappe
oder Frontplatte und einer in Abspielposition befindlichen Audio-CD;
-
3:
eine perspektivische Ansicht des Autoradios aus 2 mit
eingefahrener Frontkappe oder Frontplatte;
-
4:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Autoradios aus 2 und 3 nach
dem Einbau in eine Instrumententafel mit ausgefahrener Frontkappe
oder Frontplatte;
-
5:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Autoradios aus 2 und 3 nach
dem Einbau in eine Instrumententafel mit eingefahrener Frontkappe
oder Frontplatte.
-
Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
-
Die
in der Zeichnung dargestellten Autoradios 2 umfassen ein
in einem Aufnahmeschacht 4 einer Instrumententafel 6 eines
Kraftfahrzeugs montierbares Gehäuse 8,
das neben einem Radioteil mit Empfänger und Verstärker einen
integrierten CD-Player zum Abspielen von Audio-CDs 10 enthält.
-
Das
Gehäuse 8 ist
an seiner dem Fahrgastraum 12 des Kraftfahrzeugs zugewandten
Seite mit einer Frontkappe oder Frontplatte 14 verkleidet,
die auf ihrer Sicht- bzw. Vorderseite 16 eine Reihe von Bedienelementen
für den
CD-Player bzw. den Radioteil des Autoradios 2 aufweist.
Zur Vereinfachung sind in den Zeichnungen nur ein als Drehknopf 18 ausgebildeter
Lautstärkeregler
und ein Drehknopf 20 zur Frequenzwahl dargestellt. Auf
der Sicht- bzw. Vorderseite 16 der Frontkappe oder Frontplatte 14 befindet
sich weiter eine LCD-Anzeige 22, auf der zum Beispiel der
Titel der vom CD-Player
gerade abgespielten Audio-CD 10 oder der im Radioteil eingestellte
Sender bzw. dessen Sendefrequenz angezeigt werden kann.
-
Wenn
der CD-Player nicht zum Abspielen einer Audio-CD 10 benutzt
wird und sein Laufwerk geschlossen ist, ist die Sicht- bzw. Vorderseite 16 der Frontkappe
oder Frontplatte 14 vertikal ausgerichtet und fluchtet
mit der umgebenden Sicht- oder Vorderseite 24 der Instrumententafel 6,
wie am besten in 5 dargestellt.
-
Bei
dem in 1 dargestellten Autoradio 2 ist die Frontkappe
oder Frontplatte 14 um eine in der Nähe ihres unteren Randes angeordnete
Schwenkachse 26 begrenzt, d.h. um einen Winkel von 10 bis 20
Grad, in Richtung des Fahrgastraums 12 verschwenkbar, um
das Laufwerk des CD-Players zum Einführen einer Audio-CD 10 zu öffnen. Sobald
die Frontkappe oder Frontplatte 14 ausgeschwenkt ist und
schräg
nach oben über
die umgebende Sicht- oder Vorderseite 24 der Instrumententafel 6 übersteht,
ist auf der Oberseite 28 der Frontkappe oder Frontplatte 14 ein
zu deren Sicht- bzw. Vorderseite 16 paralleler Einführschlitz 30 zugänglich,
in den die Audio-CD 10 zum Abspielen eingeführt werden
kann. Das in 1 dargestellte Autoradio 2 weist
eine doppelte DIN-Bauhöhe auf,
die geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser der Audio-CD 10, so dass
diese nach dem Einführen
in den Einführschlitz 30 und während des
Abspielens ein kleines Stück
weit nach oben über
die Oberseite 28 der ausgeschwenkten Frontkappe oder Frontplatte 14 übersteht
und dabei aus dem Einführschlitz 30 ragt.
Das Lesegerät
(nicht dargestellt) des CD-Players tastet die vom Fahrgastraum 12 abgewandte
Breitseitenfläche 32 der
Audio-CD 10 ab, so dass ihre bedruckte oder beschriftete
Breitseitenfläche 34 dem
Fahrgastraum 12 zugewandt ist, wobei sich zumindest der über die
Frontkappe oder Frontplatte 14 überstehende Teil im Blickfeld
der Fahrzeuginsassen befindet und von diesen gelesen werden kann.
Wahlweise kann die Frontkappe oder Frontplatte 14 zusätzlich mit
einem Sichtfenster (nicht dargestellt) versehen sein, durch das ein
weiterer Teil der Audio-CD 10 sichtbar ist. Um die in den
Einführschlitz 30 eingeführte Audio-CD 10 drehfest
mit einem Plattenteller (nicht dargestellt) des CD-Players zu verbinden,
kann der Plattenteller zum Beispiel motorisch entlang einer horizontalen,
zur Sicht- oder Vorderseite 24 der Instrumententafel 6 senkrechten
Bewegungsachse in den Einführschlitz 30 bewegt
werden, wobei die Audio-CD 10 von einer Auflagefläche im Einführschlitz 30 abgehoben
und drehfest mit dem Plattenteller verbunden wird.
-
Demgegenüber weist
das in den 2 bis 5 dargestellte
Autoradio 2 eine Frontkappe oder Frontplatte 14 auf,
die sich zum Öffnen
des Laufwerks des CD-Players entlang einer horizontalen, zu ihrer
Sicht- bzw. Vorderseite 16 senkrechten Bewegungsachse 38 motorisch
aus dem Gehäuse 8 ausfahren
oder von Hand aus dem Gehäuse 8 herausziehen
lässt,
bis die gesamte Frontkappe oder Frontplatte 14 etwas über die
umgebende Sicht- oder
Vorderseite 24 der Instrumententafel 6 übersteht,
wie am besten in 2 und 4 dargestellt.
Die Verschiebebewegung der Frontkappe oder Frontplatte 14 in Richtung
der Bewegungsachse 38 lässt
sich konstruktiv einfacher ausführen
als eine Schwenkbewegung der Frontkappe oder Frontplatte 14 um
eine Schwenkachse 26, wie bei dem zuvor beschriebenen Autoradio 2,
und eignet sich auch besser für
Autoradios 2, deren Gehäuse 8 für die einfache
DIN-Bauhöhe
ausgelegt ist. Beim horizontalen Ausfahren bzw. Ausziehen der Frontkappe
oder Frontplatte 14 wird auf deren Oberseite 28 wieder
ein Einführschlitz 30 für die Audio-CD 10 freigelegt,
in den die letztere von oben her eingeführt werden kann, bis ihr Umfangsrand
auf zwei gegenüberliegenden
Auflageflächen (nicht
dargestellt) aufliegt. Diese Auflageflächen sind im Bereich zweier
seitlicher Fuhrungen 36 ausgebildet, welche die Frontkappe
oder Frontplatte 14 tragen. Um die in den Einführschlitz 30 eingeführte Audio-CD 10 drehfest
mit einem Plattenteller (nicht dargestellt) des CD-Players zu verbinden,
kann die Frontkappe oder Frontplatte 14 wieder ein Stück weit eingefahren
oder eingezogen werden, wobei ein Konus des Plattentellers in die
mittige Öffnung
der Audio-CD 10 eindringt und diese von den Auflageflächen abhebt,
bevor sie drehfest mit dem Plattenteller verbunden wird. Bei dem
in den 2 bis 5 dargestellten Autoradio 2 mit
einfacher DIN-Bauhöhe steht
die Audio-CD 10 beim Abspielen jeweils etwa mit einem Viertel
ihres Durchmessers nach oben und nach unten über die Frontkappe oder Frontplatte 14 über, wobei
sie in den überstehenden
Bereichen nicht eingehaust ist. Dadurch ist zum einen die dem Fahrgastraum
zugewandte bedruckte oder beschriftete Breitseitenfläche 34 der
Audio-CD 10 vom Fahrgastraum her gut lesbar. Zum anderen
ergibt sich ein eigentümliches
Erscheinungsbild mit hohem Aufmerksamkeitsfaktor.
-
Bei
Autoradios 2 mit einer die doppelte DIN-Bauhöhe übersteigenden
Bauhöhe
kann hingegen vorgesehen werden, dass sich die Frontkappe oder Frontplatte 14 zum
Abspielen der Audio-CD 10 ganz schließen lässt, so dass ihre Sicht- bzw.
Vorderseite (16) mit der Vorderseite 24 der Instrumententafel 6 fluchtet.