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Hintergrund der Erfindung
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen elektrisch leitfähigen Klebstoff
und klebende Produkte auf dessen Basis und insbesondere einen Klebstoff
für Etiketten
für Chips
mit integrierten Schaltkreisen oder für elektronische Bauteile.
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Im
Allgemeinen werden Etiketten für
elektronische Schaltkreiselemente mit einer Druckoberfläche auf der
Vorderseite und einer Klebeschicht aus druckempfindlichem Kleber
auf der Rückseite
hergestellt. Die Etiketten werden auf die elektronischen Schaltkreiselemente
geheftet, um Herkunfts- und Identifikationsinformationen anzuzeigen.
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Das
Material, aus dem die Etiketten bestehen, ist normalerweise elektrisch
isolierend oder nicht elektrisch leitfähig, sodass beim Loslösen der
Etiketten vom Einsatz statische Elektrizität erzeugt wird, wobei deren elektrische
Aufladungen akkumulieren und entladen werden und umgebende Teile
beschädigen
können.
Die Erzeugung von statischer Elektrizität stellt ein ernstzunehmendes
Problem dar, das den Ausfall und Schäden von elektrischen Schaltelementen
verursachen kann. Statische Elektrizität wird aufgrund eines Ungleichgewichtes
der elektrischen Ladungen zwischen Oberflächen von Objekten (besonders
Isolatoren) erzeugt, wenn diese aneinander gerieben oder voneinander
gelöst
werden. Diese elektrischen Ladungen akkumulieren auf der Oberfläche von
Isolatoren und erscheinen als statische Spannung. Wenn diese statische
Spannung hoch ist, entlädt
sich die statische Ladung komplett auf einmal und verursacht den
Ausfall des Objektes und interne Bruchstellen von elektronischen
Bauteilen, Halbleiter-Wafern,
etc.
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Um
das Risiko zu vermeiden oder zu verringern, dass sich Reibungselektrizität auflädt, bestehen
die Etiketten bevorzugt aus elektrisch leitfähigem Material. Wenn der hierbei
verwendete Klebstoff elektrisch leitfähig ist, können Ladungen ohne Schaden
abgeführt
werden.
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Ein
Verfahren, wie man Klebstoff mit elektrischer Leitfähigkeit
ausstattet, ist aus der Offenlegung der japanischen Patentanmeldung
Nr. H8-253755 bekannt.
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Bei
dem aus der Offenlegung der japanischen Patentanmeldung Nr. H8-253755
bekannten Verfahren wird eine leitfähige Polymerverbindung mit
einem Klebstoff vermischt wird, um den Klebstoff leitfähig zu machen.
Jedoch kann mit diesem Verfahren keine Leitfähigkeit bereitgestellt werden,
wenn die Polymerverbindung nicht in großem Überschuss zugegeben wird. Durch
Zugabe der Polymerverbindung besteht zusätzlich das Problem, dass die
Klebekraft des Klebers reduziert wird.
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Wie
nachfolgend beschrieben wird, ist nicht gezeigt, dass die Zugabe
von leitfähigem
Polymer (Polyanilin) in sehr geringen Mengen (0.1 Gewichts-%) kleine
Unterschiede in der elektrischen Leitfähigkeit der meisten Klebstoffe
verursacht. Ein weiteres grundlegendes Verfahren zur Erzeugung von
Leitfähigkeit
in Klebstoffen umfasst die Feinverteilung von leitfähigem Material
wie metallischen Pudern oder Partikel aus Kupfer, Silber, Nickel,
Aluminium oder Zinn in einen Klebstoff beinhaltet.
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Bei
dem genannten Verfahren besteht jedoch das Problem, dass eine hinreichend
große
elektrische Leitfähigkeit
nicht erreicht werden kann, wenn der Anteil des leitfähigen Materials
im Klebstoff gering ist, weshalb eine große Menge des leitfähigen Materials
beinhalten sollte.
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Folglich
treten aufgrund des hohen Anteils metallischer Puder und Partikel
Probleme auf, wie die Reduzierung der Klebekraft des Klebstoffes
und die schwierige Anwendbarkeit bei elektronischen Bauteile/IC-Herstellern.
Ein Problem besteht weiterhin darin, dass der Klebstoff zusammen
mit dem Papier, Film, etc. weggeworfen wird, wobei, wenn er metallische
Puder und Partikel enthält,
eine Umweltbelastung verursacht wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die oben genannten Probleme
des Standes der Technik zu beheben, und eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, einen elektrisch leitfähigen Klebstoff bereitzustellen,
dem zum geringen Teil ein Häm-Protein
beigemischt wurde, und der dadurch elektrisch leitfähig ist, ohne
verschlechterte Haftung aufzuweisen, und der auf der Oberfläche von
elektronischen Bauteilen oder Etiketten verwendet wird und hierdurch
vor statischer Elektrizität
schützt
und diese verhindert, und die Effizienz der Hitzedissipation steigert,
sowie ein klebender Artikel auf dessen Basis.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
obige Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen
sind ohne jede Beschränkung
in den Unteransprüchen
und/oder der nachfolgenden Beschreibung erwähnt. Die vorliegende Erfindung
betrifft insbesondere nach einem ersten Aspekt einen elektrisch
leitfähigen Klebstoff,
der ein Häm-Protein
zur Verleihung der elektrischen Leitfähigkeit beinhaltet.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere den
elektrisch leitfähigen
Klebstoff gemäß dem ersten
Aspekt, wobei das Häm-Protein
einen Porphyrin-Komplex besitzt, dessen Eisenion bivalent ist.
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Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere den
elektrisch leitfähigen
Klebstoff gemäß dem zweiten
Aspekt, wobei das Häm-Protein
einen Porphyrin-Komplex besitzt, dessen Eisenion durch Zugabe eines
Reduktionsmittels bivalent ist.
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Der
vierte Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere den
elektrisch leitfähigen
Klebstoff gemäß einem
der ersten drei Aspekte, wobei das Mischverhältnis des Häm-Proteins mit dem Klebstoff von
0.01 bis 20 Gewichts-% beträgt.
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Der
fünfte
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere den elektrisch
leitfähigen
Klebstoff gemäß einem
der ersten vier Aspekte, dem mindestens ein Bestandteil, ausgewählt aus
einem leitfähigen Polymer,
einem elektrolytischen Metall oder einem Pigmentmolekül, beigemischt
wurde.
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Der
sechste Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere den
elektrisch leitfähigen
Klebstoff gemäß dem fünften Aspekt,
dem zumindest einer der folgenden Bestandteile, ausgewählt aus
Polyacetylen, Polyparaphenylen, Polypyrrol, Polyanilin, Polythiophen,
Polystyrol, Polyphenylenvinylen) und Polyalkylenvinylen) als elektrisch
leitfähiges
Polymer, ein Metallhalogenid und/oder Alkalimetall als Metallelektrolyt,
und zumindest ein Bestandteil, ausgewählt aus der Gruppe aus Metallporphyrin,
Metallchlorophyll und Metallphthalocyanin als Pigmentmolekül verwendet
wird.
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Der
siebente Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere
ein klebendes Produkt, der den elektrisch leitfähigen Klebstoff gemäß einem
der vorgehenden sechs Aspekte als Klebeschicht eines Etikettes verwendet.
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Der
achte Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere ein
klebendes Produkt, der den elektrisch leitfähigen Klebstoff gemäß einem
der vorgehenden sechs Aspekte, aufgebracht auf eine Oberfläche eines
elektronischen Instruments, einem elektronischen Gerätes oder
elektronischen Bauteiles, beinhaltet.
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Detaillierte
Beschreibung
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Nachfolgend
werden vorteilhafte Ausführungen
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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Die
Erfinder haben gefunden, dass ein Häm-Protein, in einer sehr kleine
Menge zu einem allgemeinen Klebstoff gegeben, diesem elektrische
Leitfähigkeit
verleit, um den elektrisch leitfähigen
Klebstoff der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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Unter
Proteinen, die in Zellen von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen
vorkommen, ist das Häm-Protein
eines der Proteine mit Funktion, die dadurch charakterisiert wird,
das es ein Häm-Eisen
innerhalb eines Eisen-Porphyrin-Komplexes
trägt,
und es die einmalige Funktion besitzt Elektronen über einen
Oxidations-Reduktions-Mechanismus des Häm-Eisens zu transportieren.
Das Häm-Protein ist am Transport
von erforderliche Elektronen beteiligt, wenn Energie hauptsächlich bei
der Atmung und der Photosynthese umgewandelt wird, wenn wie z. B.
bei der Photosynthese zur Synthese von Glukose notwendige Elektronen
durch Licht induziert bewegt werden. Dies heißt, das Häm-Protein ist eine Substanz
des lebenden Körpers,
die an dem Phänomen
des Lebens beteiligt ist, was die Produktion von lebensnotwendigen
Substanzen oder Elektronentransport einschließt.
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Porphyrin
ist eine zyklische Verbindung, die vier Pyrrolringe trägt, die
untereinander über
Methin-Gruppen verbrückt
sind, und die einen Metall-Porphyrin-Komplex durch Einlagern verschiedener
Metallionen im Zentrum bildet. Innerhalb der Natur gibt es eine
große
Zahl von Häm-Proteinen
wie Hämoglobin
und Cytochrom, deren Struktur ein Eisenatom im Zentrum beinhaltet.
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Das
Häm-Protein
kommt normalerweise in zwei Formen vor, als Ferri-Häm (Fe3+-Häm) und als
Ferro-Häm
(Fe2+-Häm).
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Ferri-Häm ist ein
elektrisch isolierendes Protein mit einem trivalenten Eisenion im
Porphyrin-Komplex und es ist nicht zweckmäßig, das Ferri-Häm direkt
für einen
elektrisch leitfähigen
Klebstoff zu verwenden. Andererseits ist Ferro-Häm ein elektrisch leitendes
Protein, das ein bivalentes Eisenion innerhalb eines Porphyrin-Komplexes trägt. Wenn
man das Ferri-Häm-Protein
in ein Ferro-Häm-(Fe2+-Häm)-Protein durch Reduktion der
Häm-Gruppe
des Ferri-Häms
umwandelt, hat das resultierende Häm-Protein elektrische Leitfähigkeit.
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Beispiele
für diese
Häm-Proteine
schließen
auch Cytochrom C, Hämoglobin,
Katalase und Cytochrom P450 mit ein. Diese Häm-Proteine sind kommerziell
erhältlich
und diese kommerziellen Produkte können für die vorliegende Erfindung
verwendet werden.
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Als
Klebstoff, der mit dem Häm-Protein
vermischt wird, kann man allgemeine Klebstoffe wie hitzehärtbare Klebstoffe
(Heissschmelz-Typ, hot-melt type), einen thermoplastischen Klebstoff,
einen Kompositpolymer-Klebstoff, einen Gummiklebstoff, einen hydrophilen
natürlich
vorkommenden Polymerklebstoff oder einen Acryl- oder Silikonklebstoff
verwenden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Häm-Protein in sehr kleinen Mengen
zu diesen allgemeinen Klebstoffen zugegeben, um elektrisch leitfähige Klebstoffe
mit elektrischer Leitfähigkeit
von 10–10 bis
10–1S/m zu
erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
1 bis 7 beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1:
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Es
wird der elektrisch leitfähige
Klebstoff von Ausführungsbeispiel
1 beschrieben.
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1
mg Askorbinsäure
wird zu 1 g Cytochrom C gegeben und gerührt, und die Mischung wiederum
wird zu 1000g Acrylklebstoff gegeben und gerührt, um elektrisch leitfähigen Klebstoff
zu erhalten.
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Im
Cytochrom C als Häm-Protein
wird die Oxidationsstufe des Häm-Eisens
durch die Ascorbinsäure von
trivalent zu bivalent reduziert, um das Häm-Protein elektrisch leitfähig zu machen,
und das Häm-Protein wird
im Acrylklebstoff verteilt, um den Klebstoff als Ganzen auch mit
elektrischer Leitfähigkeit
zu versehen.
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Während der
eigene elektrische Widerstand (spezifischer Widerstand) des Acrylklebstoffes
3.3 × 1012 Ωm
(1) betrug, war der spezifische Widerstand des elektrisch leitfähigen Klebstoffes
aus Ausführungsbeispiel 1
4.7 × 1012 Ωm
(3) und er ist somit bestätigt
signifikant elektrisch leitfähig,
verglichen mit (1) und (2), wie gezeigt in Tabelle 1.
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In
Ausführungsbeispiel
1 wurde Ascorbinsäure
(Vitamin C) als Reduktionsmittel eingesetzt, aber andere bekannte
Reduktionsmittel wie Cytochrom C-Oxidase oder Na2S2O4 können ebenfalls
verwendet werden.
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Das
Mischungsverhältnis
des Häm-Proteins
wird in geeigneter Weise abhängig
von den Anwendungen des Klebstoffes bestimmt, es liegt aber bevorzugt
in Bereich von 0.01 bis 20 Gewichts-% im Verhältnis zum Klebstoff.
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Das
Mischungsverhältnis
des Reduktionsmittels ist ebenfalls willkürlich, liegt aber bevorzugt
im Bereich von 0.01 bis 0.5 Gewichts % bezogen auf das Häm-Protein.
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Ausführungsbeispiel 2
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff von Ausführungsbeispiel
2 wird beschrieben.
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1
mg LiBH4 (Lithiumborhydrid) wurde zu 1 g
Hämoglobin
gegeben und gerührt,
die Mischung mit 1000 g Acrylklebstoff gemischt und verrührt, um
elektrisch leitfähigen
Klebstoff zu erhalten.
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Im
Hämoglobin
als Häm-Protein
wird die Oxidationsstufe des Häm-Eisens
durch Lithiumborhydrid von trivalent zu bivalent reduziert, um das
Häm-Protein
elektrisch leitfähig
zu machen, und das Häm-Protein
wird im Acrylklebstoff verteilt, um den Klebstoff als Ganzen auch
mit elektrischer Leitfähigkeit
zu versehen.
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Der
spezifische Widerstand des elektrisch leitfähigen Klebstoffes in Ausführungsbeispiel
2 ist, ähnlich zu
dem aus Ausführungsbeispiel
1, etwa 4.7 × 105 Ωm
und somit ist der Klebstoff bestätigter
Weise elektrisch leitfähig.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wurde LiBH4 als Reduktionsmittel zugegeben,
es können
aber auch andere bekannte Reduktionsmittel wie Metohämoglobin-Reduktase verwendet
werden.
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Das
Mischungsverhältnis
des Häm-Proteins
wird in geeigneter Weise abhängig
von den Anwendungen des Klebstoffes bestimmt, es liegt aber bevorzugt
in Bereich von 0.01 bis 20 Gewichts-% im Verhältnis zum Klebstoff.
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Das
Mischungsverhältnis
des Reduktionsmittels ist ebenfalls willkürlich, liegt aber bevorzugt
im Bereich von 0.01 bis 0.5 Gewichts-% bezogen auf das Häm-Protein.
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Ausführungsbeispiel 3
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff von Ausführungsbeispiel
3 wird beschrieben.
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1
mg Na2S2O4 wurde zu 1 g Katalase gegeben und gerührt, die
Mischung mit 1000 g Acrylklebstoff gemischt und verrührt, um
elektrisch leitfähigen
Klebstoff zu erhalten.
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In
der Katalase als Häm-Protein
wird die Oxidationsstufe des Häm-Eisens
durch Na2S2O4 von trivalent zu bivalent reduziert, um
das Häm-Protein
elektrisch leitfähig
zu machen, und das Häm-Protein
wird im Acrylklebstoff verteilt, um den Klebstoff als Ganzen auch
mit elektrischer Leitfähigkeit
zu versehen.
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Der
spezifische Widerstand des elektrisch leitfähigen Klebstoffes in Ausführungsbeispiel
3 ist, ähnlich zu
dem aus Ausführungsbeispiel
1, etwa 4.7 × 105 Ωm,
und somit ist der Klebstoff bestätigter
Weise elektrisch leitfähig.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wurde Na2S2O4 als Reduktionsmittel zugegeben, es können aber
auch andere bekannte Reduktionsmittel verwendet werden.
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Das
Mischungsverhältnis
des Häm-Proteins
wird in geeigneter Weise abhängig
von den Anwendungen des Klebstoffes bestimmt, es liegt aber bevorzugt
in Bereich von 0.01 bis 20 Gewichts-% im Verhältnis zum Klebstoff.
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Das
Mischungsverhältnis
des Reduktionsmittels ist ebenfalls willkürlich, liegt aber bevorzugt
im Bereich von 0.01 bis 0.5 Gewichts-% bezogen auf das Häm-Protein.
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Ausführungsbeispiel 4
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff von Ausführungsbeispiel
4 wird beschrieben. 1 mg Ascorbinsäure wurde zu Cytochrom P-450
(1 g) gegeben und gerührt,
die Mischung mit 1000 g Acrylklebstoff gemischt und verrührt, um
elektrisch leitfähigen
Klebstoff zu erhalten.
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Im
Cytochrom P-450 als Häm-Protein
wird die Oxidationsstufe des Häm-Eisens
durch Ascorbinsäure von
trivalent zu bivalent reduziert, um das Häm-Protein elektrisch leitfähig zu machen,
und das Häm-Protein wird
im Acrylklebstoff verteilt, um den Klebstoff als Ganzen auch mit
elektrischer Leitfähigkeit
zu versehen.
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Der
spezifische Widerstand des elektrisch leitfähigen Klebstoffes in Ausführungsbeispiel
4 ist, ähnlich zu
dem aus Ausführungsbeispiel
1, etwa 4.7 × 105 Ωm,
und somit ist der Klebstoff bestätigter
Weise elektrisch leitfähig.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wurde Ascorbinsäure
als Reduktionsmittel zugegeben, es können aber auch andere bekannte
Reduktionsmittel wie NADH oder NADPH verwendet werden.
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Das
Mischungsverhältnis
des Häm-Proteins
wird in geeigneter Weise abhängig
von den Anwendungen des Klebstoffes bestimmt, es liegt aber bevorzugt
in Bereich von 0.01 bis 20 Gewichts-% im Verhältnis zum Klebstoff.
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Das
Mischungsverhältnis
des Reduktionsmittels ist ebenfalls willkürlich, liegt aber bevorzugt
im Bereich von 0.01 bis 0.5 Gewichts-% bezogen auf das Häm-Protein.
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Ausführungsbeispiel 5
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Der
elektrisch leitende Klebstoff aus Ausführungsbeispiel 5 beinhaltet
zumindest ein Bestandteil ausgewählt
aus einem elektrisch leitfähigen
Polymer, einem elektrolytischen Metall und einem Pigmentmolekül gemischt
mit den elektrisch leitfähigen
Klebstoffen aus Ausführungsbeispielen
1 bis 4.
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Zumindest
ein Bestandteil ausgewählt
aus Polyacetylen, Polyparaphenylen, Polypyrrol, Polyanilin, Polythiophen,
Polystyrol, Polyphenylenvinylen und Polyalkylenvinylen als elektrisch
leitfähiges
Polymer verwendet.
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Ein
Metallhalogenid und/oder ein Alkalimetall werden als Metallelektrolyt
verwendet. Zumindest ein Bestandteil ausgewählt aus Metallporphyrin, ein
Metallchlorophyll und Metallphthalocyanin wird als Pigmentmolekül verwendet.
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Das
elektrisch leitende Polymer, das elektrolytische Metall und das
Pigmentmolekül
sind elektrisch leitfähige
Materialien, und diese werden abhängig von der Anwendung sinnvoll
gemischt und dadurch elektrische Leitfähigkeit stabil und zuverlässig erreicht,
um Feineinstellung der elektrischen Leitfähigkeit zu ermöglichen.
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Wie
gezeigt in Tabelle 1 (4) wird die elektrische Leitfähigkeit
durch Polyanilin gefördert.
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Ausführungsbeispiel 6
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Bei
den klebenden Produkten in Ausführungsbeispiel
6 werden elektrisch leitfähige
Klebstoffe, erhalten aus den Ausführungsbeispielen 1 bis 5, als
Klebeschicht auf der Rückseite
eines Etikettes verwendet.
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Die
Klebeschicht wird dünn
und gleichmäßig auf
der Rückseite
eines Etikettbogens aufgetragen, und die behandelte Oberfläche erhält elektrische
Leitfähigkeit.
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Im
Allgemeinen wird statische Elektrizität durch Aneinanderreiben von
Isolatoren erzeugt, jedoch wird durch Anwendung des elektrisch leitfähigen Klebstoffes
auf der Rückseite
des Etikettes die Erzeugung statischer Elektrizität bei Lösung des
Etikettes reduziert, und die angesammelte statische Elektrizität teilweise durch
den elektrisch leitfähigen
Klebstoff entladen, so dass Funken und die interne Zerstörung von
elektronischen Bauteilen und Halbleiter-Wafer verhindert werden
kann.
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Ausführungsbeispiel 7
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Bei
den klebenden Produkten aus Ausführungsbeispiel
7 werden die elektrisch leitfähigen
Klebstoffe aus Ausführungsbeispielen
1 bis 5 auf die Oberfläche
eines elektronischen Instrumentes, eines elektronischen Gerätes oder
von elektronischen Bauteilen aufgetragen.
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff wird auf die Oberfläche
des elektronischen Instrumentes, eines elektronischen Gerätes oder
von elektronischen Bauteilen aufgetragen, wobei die statische Elektrizität, die auf
dem Artikel akkumuliert ist, dadurch teilweise von der Oberfläche entladen
wird, um Funkenschäden
an den Teilen zu vermeiden.
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Konventioneller
Klebstoff ist nicht nur ein elektrischer, sondern auch ein thermischer
Isolator. Elektrisch leitfähiger
Klebstoff hat eine höhere
thermische Leitfähigkeit
als ein elektrisch isolierender Klebstoff. Folglich kann der elektrisch
leitfähige
Klebstoff auf der Oberfläche
von Artikeln verwendet werden, um Hitze effektiv zu verteilen und
Hitzestauungen und thermische Schäden zu verhindern.
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Während die
vorliegende Erfindung im Detail mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist die konkrete Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele
limitiert, und verschiedenste Modifikationen am Design, die nicht
vom Wesentlichen der vorliegenden Erfindung abweichen, werden in
die Erfindung eingeschlossen.
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Zum
Beispiel fällt
ein Verfahren, das die Reduktionsreaktion (d.h. um die Wertigkeit
des Häm-Eisens von
trivalent nach bivalent zu ändern)
mittels Elektroden durchführt,
um ein äußeres Potential
an das Häm-Protein
anzulegen, auch unter den Bereich der vorliegenden Erfindung.
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung und das klebende Produkt auf dessen Basis haben folgende
Auswirkung.
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Indem
man ein Häm-Protein
zu einem konventionellen Klebstoff zugibt, kann man elektrisch leitfähigen Klebstoff
erhalten.
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Da
ein Häm-Protein
verwendet wird, kann der Effekt der elektrischen Leitfähigkeit
in geringerer Menge, verglichen mit der Zugabe von elektrisch leitfähigen Polymeren,
erzielt werden.
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Das
Häm-Protein,
das einen Porphyrin-Komplex mit einem bivalentem Eisenion trägt, hat
eine ausgezeichnete Leitfähigkeit,
und dadurch kann dieses Ferro-Häm-Protein effizient
zu Verleihung elektrischer Leitfähigkeit
verwendet werden.
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff kann als Klebeschicht eines Etikettes zur reduzierten
Erzeugung statischer Elektrizität
und zur Vermeidung der Beschädigung
elektronischer Bauteile, verursacht durch elektrostatische Funken,
verwendet werden.
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Weiterhin
hat der elektrisch leitfähige
Klebstoff eine exzellente Wärmeleitfähigkeit
und deshalb kann der elektrisch leitfähige Klebstoff auf die Oberfläche elektronischer
Bauteile aufgebracht werden, um Hitzeverteilung und die Haltbarkeit
des elektronischen Bauteils und des elektronischen Produktes zu
verbessern.
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Der
elektrisch leitfähige
Klebstoff nutzt das Häm-Protein
und kann deshalb nach der Entsorgung, in Kombination mit einem biologisch
abbaubaren Klebstoff, natürlich
zersetzt werden und belastet somit die Umwelt nicht nachteilig.