DE102005005060A1 - Magnetischer Trägheitskraftgenerator mit gesteigerter Leistung - Google Patents
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Abstract
Description
- Diese Erfindung betrifft magnetische Trägheitskraftgeneratoren und insbesondere einen verbesserten Generator, der eine höhere Leistung aufweist und/oder bei geringeren Kosten herstellbar ist.
-
1 zeigt eine bekannte Form eines magnetischen Trägheitskraftgenerators60 mit einem zylindrischen Gehäuse62 , das innen eine Ankerkammer64 definiert, die einen Anker66 umfasst, der entlang einer zentralen Achse68 hin- und herbewegbar ist. Das Gehäuse62 ist mit einem zylindrischen magnetischen Stahlmantel70 ausgebildet, der durch Aluminiumendkappen71 ,72 geschlossen ist und ein Paar axial beabstandeter elektrischer Wicklungen73 ,74 umfasst, die im Inneren des Gehäuses62 angebracht sind. - Der Anker
66 umfasst einen Permanentmagneten76 mit axial beabstandetem Nord-(N)- und Süd-(N)-Pol an gegenüberliegenden Enden, an denen ein Paar magnetischer Stahlendplatten78 befestigt sind. Die Endplatten78 erstrecken sich seitlich zu den Außenenden80 , wodurch ein Umfang des Ankers66 allgemein in Ausrichtung mit den elektrischen Wicklungen73 ,74 gebildet wird. Der Permanentmagnet76 erzeugt ein magnetisches Flussfeld, das in den Stahlendplatten78 konzentriert ist und sich radial durch die Wicklungen73 ,74 in den Stahlmantel70 erstreckt. Elastische Federn82 zwischen den Endplatten78 und den Endkappen71 ,72 des Gehäuses62 sind derart ausgebildet, dass sie den Anker66 zwischen den Endkappen in der Kammer64 nominell zentrieren. - Im Betrieb erzeugt eine Wechselfrequenz, die die Wicklungen lädt, elektromagnetische Kräfte, die auf das permanentmagnetische Flussfeld wirken, um eine relative hin- und hergehende Bewegung zwischen dem Anker
66 und dem umgebenden Gehäuse62 zu bewirken. Die hin- und hergehende Bewegung hat zur Folge, dass die Trägheit des Ankers66 eine reaktive Trägheitskraft an das Gehäuse62 anlegt, die für eine gewünschte Aufgabe auf einen verbundenen Körper ausgeübt werden kann. Derartige Aufgaben können beispielsweise umfassen: eine Vibrationsprüfung hergestellter Zusammenbauten und eine Verringerung oder Beseitigung von Vibrationen durch Anwendung von Kräften, die den die Bewegung der Vibration stimulierenden Kräften entgegengesetzt sind. - Die vorliegende Erfindung sieht einen verbesserten Magnetkraftgenerator vor, der eine erhöhte Trägheitskraft in einem Paket mit derselben Größe vorsehen kann und/oder eine vergleichbare Leistung bei geringeren Kosten zur Herstellung eines Kraftgenerators vorsehen kann.
- Der Kraftgenerator wird dadurch verbessert, dass mehrere von zwei oder mehr Permanentmagneten anstelle des einzelnen Magneten der Ausgestaltung nach dem Stand der Technik verwendet werden. Zwischen jeden der separaten Magnete ist eine Zwischenstahlplatte geschichtet, die durch gleiche Pole der benachbarten Magnete in Kontakt steht. Ein Paar von Stahlmagnetendplatten ist an den magnetischen Enden des Ankers angeordnet, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform.
- Die separaten Platten des Ankers erstrecken sich alle seitlich zu dessen Umfang und sind in allgemeiner Ausrichtung mit elektrischen Wicklungen angeordnet, die an der Innenfläche des umgebenden Gehäuses vorgesehen sind. Das Gehäuse ist bevorzugt zylindrisch, könnte jedoch auch jede andere gewünschte Querschnittsgestaltung besitzen. Das umgebende Gehäuse kann aus magnetischem Stahl, wie zuvor, bestehen und mit Aluminiumendkappen und Federn versehen sein, die den Anker zwischen den Endplatten zentrieren. Eine Auswertung zeigt, dass die Verwendung mehrerer ausgerichteter Magnete in dem Anker eine größere Leistung von einem Anker mit derselben Länge vorsieht und mit geringeren Kosten hergestellt werden kann, da die Menge an magnetischem Material durch Zusatz der Zwischenplatten, die zwischen die Magnetabschnitte geschichtet sind, verringert ist.
- Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine Schnittansicht eines Magnetkraftgenerators nach dem Stand der Technik ist, und -
2 eine Schnittansicht ähnlich zu1 ist, die jedoch einen verbesserten Magnetkraftgenerator gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. - In
2 der Zeichnungen zeigt Bezugszeichen10 allgemein einen Magnetkraftgenerator, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der Kraftgenerator10 umfasst ein Gehäuse12 mit einem allgemein zylindrischen Außenmantel14 , der eine innere zylindrische Kammer16 definiert, die an ihren Enden durch nicht magnetische Aluminiumendkappen18 ,20 geschlossen ist. Es sind mehrere aus zumindest drei sich um den Umfang herum erstreckenden elektrischen Wicklungen, die Endwicklungen22 und eine Zwischenwicklung24 umfassen, in Längsrichtung innerhalb der Kammer16 beabstandet und an der zylindrischen Innenfläche26 des Außengehäuses14 angebracht. Die Endwicklungen22 umfassen jeweils eine einzelne Wicklungsreihe, während die Zwischenwicklung24 zwei konzentrische Wicklungsreihen umfasst, obwohl diese Anordnung für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist. - Innerhalb der Kammer
16 ist ein Anker28 hin- und herbewegbar gelagert. Der Anker28 umfasst eine Vielzahl aus zumindest zwei axial ausgerichteten Permanentmagneten30 ,32 , die durch eine Zwischenmagnetstahlplatte34 getrennt sind, die zwischen gleichen Polen der beiden Magnete30 ,32 verbunden ist, wie beispielsweise den Südpolen S. Die Magnete30 ,32 können Ringmagnete sein, wie gezeigt ist, oder können mit einer beliebigen gewünschten Gestaltung ausgebildet sein. Die Ringmagnete sind bevorzugt, da der Hohlraum innerhalb des Magnetes einen geeigneten Ort vorsieht, um Gewicht hinzuzufügen und damit ein Einstellen der Resonanzfrequenz des Aktuators zu unterstützen. Jedoch können auch zylindrische Magnete verwendet werden. - An den gegenüberliegenden Enden des Ankers
28 sind magnetische Stahlendplatten36 an den Nordpolenden (N-Enden) des Magneten30 ,32 befestigt. Im zusammengebauten Zustand entwickeln die Magnete30 ,32 des Magnetkraftgenerators10 doppelte Magnetflussfelder (in dem Fall doppelter Magnete), die beispielsweise von den Nordpolen der Magnete durch die Endplatten36 an den Magnetaußenmantel14 und dann in Richtung des Zentrums in die Zwischenstahlplatte30 gelangen. - Der Anker
28 ist in der Kammer16 durch ein Paar Druckfedern38 zentriert. Die Federn38 sind an den Endplatten36 angebracht und stehen mit den Endkappen18 in Eingriff, um den Anker in Richtung des Zentrums der Kammer16 vorzuspannen. Die Anordnung erlaubt, dass sich der Anker gegen die Federn38 entlang der Zentralachse40 hin- und herbewegen kann, hindert jedoch den Anker an einer Querbewegung innerhalb der Kammer16 . Wenn der Anker zentriert ist, sind die äußeren Enden42 der Zwischen- und Endstahlplatten34 ,36 gegenüberliegend den in dem Gehäuse12 angebrachten Zwischen- und Endwicklungen24 ,22 angeordnet und sind allgemein längs mit diesen ausgerichtet. - Um den gewünschten Betrieb des Kraftgenerators vorsehen zu können, sind zur Verbindung der Wicklungen mit einer Wechselspannung (AC) mit steuerbarer Frequenz die Endwicklungen
22 bevorzugt in einer ersten Richtung gewickelt und die Zwischenwicklung24 ist bevorzugt in einer entgegengesetzten Richtung gewickelt. Es sei jedoch zu verstehen, dass gegebenenfalls andere Arten des Wickelns der Wicklungen und der Verbindung der Wicklungen mit der Wechselspannung verwendet werden können. Auch sei zu verstehen, dass mehr als zwei einzelne Permanentmagnete in Reihe ausgerichtet sein können, um den Anker28 zu bilden, wobei in dem Fall die Anordnung in den Polen des Magnetes demgemäß eingestellt würde. - Im Betrieb wird eine Wechselspannung mit steuerbarer Frequenz an die End- und Zwischenwicklungen
22 ,24 angelegt, so dass alle Wicklungen Kräfte auf ihre zugeordneten Stahlplatten34 ,36 in derselben Richtung zur selben Zeit ausüben. Da der Strom ein Wechselstrom ist, variieren die Kräfte natürlich in der Richtung zweimal pro Periode des Wechselstroms und haben zur Folge, dass der Anker entlang der Achse40 in dem Gehäuse12 schwingt. Die Trägheit des Ankers28 widersteht der Bewegung des Ankers und sieht somit gleiche und entgegengesetzte Kräfte an den am Gehäuse befestigten Wicklungen vor, was zur Folge hat, dass das Gehäuse12 in einer Richtung entlang der Achse40 entgegen der Richtung bewegt wird, in der der Anker zur Bewegung gedrängt wird. - Die wechselnden Kräfte, die zwischen dem Anker
28 und den Wicklungen22 ,24 erzeugt werden, legen somit hin- und herwechselnde Kräfte an das Gehäuse12 an, die an einen beliebigen Körper, der nicht gezeigt ist, übertragen werden können, mit dem das Gehäuse verbunden ist oder an dem es befestigt ist. Somit kann das Gehäuse12 beispielsweise an einer Platte befestigt sein, an der Teile zur Vibrationsprüfung befestigt sind. Bei einem anderen Beispiel kann das Gehäuse an einer Motorkomponente befestigt sein, die durch Vibrationskräfte, die durch die sich bewegenden Komponenten des Motors während des Betriebs erzeugt werden, stimuliert wird. - Durch geeignete Sensoren und Steuermittel, die in der Technik bekannt sind, kann die Wechselspannung, die an die Wicklungen
22 ,24 angelegt wird, zeitlich so abgestimmt werden, dass entgegengesetzte hin- und herwechselnde Kräfte in dem Gehäuse erzeugt werden, die zeitlich so abgestimmt sind, dass die Schwingungen der Motorkomponente, an der der Kraftgenerator befestigt sein kann, kompensiert werden. Auf diese Art und Weise legt die hin- und hergehende Bewegung des Gehäuses die entwickelte Trägheitskraft gegen die Vibrationsbewegung des Motors an, an dem das Gehäuse befestigt ist, und kompensiert somit vollständig oder teilweise die Vibration des Motors, was zur Folge hat, dass der Betrieb desselben in einer glatten und nicht vibrierenden Art und Weise wahrgenommen wird. - Die Anordnung der Wicklungen
22 ,24 und die Verwendung doppelter Magnete bei der Ausführungsform von2 zeigt lediglich ein mögliches Beispiel eines verbesserten Magnetkraftgenerators gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Anordnung wurde zum Vergleich der neuen Vorrichtung mit der Vorrichtung von1 nach dem Stand der Technik entwickelt, wobei die Größen der Vorrichtungen gleich sind und die gleiche Gesamtzahl von Windungen der Wicklungen verwendet ist. Die Menge an Magnetmaterial bei der neuen Gestaltung ist durch Zusatz des Mittelpols verringert, was die Kosten des Magnetmaterials verringert. Die Größen der drei Platten sind bei dieser Ausführungsform gleich. - Eine Auswertung sehr ähnlicher Vorrichtungen zeigte, dass der Doppelmagnetkraftgenerator von
2 eine um 31 % höhere Kraftkonstante (Newton/Ampere) als ein Einzelmagnetkraftgenerator nach dem Stand der Technik von1 besitzt. Auch enthält die Doppelmagnetgestaltung von2 etwa 8 % weniger Magnetmaterial, was in einer Kostenverringerung resultiert. - Diese Ergebnisse zeigen, dass durch zusätzliche Abwandlungen, wie beispielsweise einer erhöhten Anzahl kürzerer Magnete, die durch zusätzliche Platten getrennt sind, und die Vorkehrung zusätzlicher Wicklungen in dem Gehäuse, eine zusätzliche Leistungsfähigkeit wie auch Kostenverbesserungen erhalten werden können. Andere Abwandlungen, die die Masse der Vorrichtungen und die effektive Leistung der Wicklungen beeinflussen, können selbstverständlich ebenfalls von Nutzen sein.
- Zusammengefasst umfasst ein Magnetkraftgenerator einen Magnetmantel, der innen eine Ankerkammer definiert. Zumindest drei sich um den Umfang erstreckende elektrische Wicklungen sind axial in der Kammer beabstandet. Ein in der Kammer zur Hin- und Herbewegung darin gelagerter Anker umfasst eine Vielzahl ausgerichteter Magnete, die durch zumindest eine Zwischenmagnetstahlplatte getrennt sind, die zwischen gleiche Pole von aneinander angrenzenden Magneten geschichtet ist, und ein Paar von Endstahlmagnetplatten an entgegengesetzten Enden des Ankers. Die Platten erstrecken sich seitlich zu einem Umfang des Ankers in allgemein seitlicher Ausrichtung mit den elektrischen Wicklungen. Federn zentrieren den Anker zwischen den nicht magnetischen Enden der Kammer nominell. Eine gesteuerte Anregung der Wicklungen hat eine axiale Hin- und Herbewegung des Ankers relativ zu dem Mantel zur Folge, wodurch eine entgegengesetzte Trägheitskraft an dem Mantel zur Anwendung auf einen damit verbundenen Körper entwickelt wird. Die Verwendung mehrerer Magnete verbessert die Leistungsfähigkeit und/oder verringert die Kosten im Vergleich zu einem einzelnen Magneten mit vergleichbarer Größe.
Claims (7)
- Magnetkraftgenerator mit: einem magnetischen Mantel, der innen eine Ankerkammer, die eine Achse umfasst, definiert; zumindest drei sich um den Umfang erstreckenden elektrischen Wicklungen, die axial in der Kammer beabstandet sind; einem Anker, der in der Kammer zur Hin- und Herbewegung an der Achse gelagert ist, wobei der Anker eine Vielzahl ausgerichteter Magnete, die durch zumindest eine Zwischenmagnetstahlplatte getrennt sind, die zwischen gleiche Pole von angrenzenden Magneten geschichtet ist, und ein Paar von Endstahlmagnetplatten an entgegengesetzten Enden des Ankers umfasst, wobei sich die Platten seitlich zu einem Umfang des Ankers in allgemein seitlicher Ausrichtung mit den elektrischen Wicklungen erstrecken; und elastischen Elementen, die den Anker zwischen nicht magnetischen Enden der Kammer nominell zentrieren; wobei sich ein gesteuertes Anregen der Wicklungen auf die Magnetplatten derart auswirkt, das der Anker axial in einer gesteuerten Art und Weise relativ zu dem Mantel hin- und herbewegt wird, um eine entgegengesetzte Trägheitskraft an dem Mantel zur Anwendung auf einen damit verbundenen Körper zu entwickeln.
- Magnetkraftgenerator nach Anspruch 1, wobei die elastischen Elemente Druckfedern sind.
- Magnetkraftgenerator nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der ausgerichteten Magnete zwei beträgt.
- Magnetkraftgenerator nach Anspruch 1, wobei die ausgerichteten Magnete Ringmagnete sind.
- Magnetkraftgenerator nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der Zwischen- und Endstahlmagnetplatten in dem Anker gleich der Anzahl der in dem Mantel beabstandeten, sich um den Umfang erstreckenden elektrischen Wicklungen ist.
- Magnetkraftgenerator nach Anspruch 1, wobei der Magnetmantel ein Teil eines Gehäuses ist, das nicht magnetische Endmagnete umfasst, die die Enden der Kammer schließen.
- Magnetkraftgenerator mit: einem magnetischen Mantel, der innen eine Ankerkammer, die eine Achse umfasst, definiert; zumindest drei sich um den Umfang erstreckenden elektrischen Wicklungen, die axial in der Kammer beabstandet sind; einem Anker, der an der Kammer zur Hin- und Herbewegung an der Achse gelagert ist, wobei der Anker eine Vielzahl ausgerichteter Magnete, die durch zumindest eine Zwischenmagnetstahlplatte getrennt sind, die zwischen gleiche Pole von angrenzenden Magneten geschichtet ist, und ein Paar Endstahlmagnetplatten an entgegengesetzten Enden des Ankers umfasst, wobei sich die Platten seitlich zu einem Umfang des Ankers in allgemein seitlicher Ausrichtung mit den elektrischen Wicklungen erstrecken, und elastischen Elementen, die den Anker zwischen Enden der Kammer nominell zentrieren; wobei sich ein gesteuertes Anregen der Wicklungen auf die Magnetplatten derart auswirkt, das der Anker axial in einer gesteuerten Art und Weise bezüglich des Mantels hin- und herbewegt wird, um eine entgegengesetzte Trägheitskraft an dem Mantel zur Anwendung auf einen damit verbundenen Körper zu entwickeln.
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