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Die
Erfindung betrifft eine Fahrtreppe, die eine ortsveränderbare
(transportable) Verwendung ermöglicht
und die außerdem
für den
Einbau in engeren Gebäuden
etc. geeignet ist.
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Fahrtreppen,
die einen mobilen Einsatz erlauben, sind bisher nicht bekannt.
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Die
z. B. in Warenhäusern
und U-Bahnhöfen
in Gebrauch befindlichen ortsfesten Fahrtreppen erfordern aufgrund
der in ihrem Horizontal- und Neigungsbereich vorhandenen Korpushöhe bei ihrem
Einbau erhebliche Eintiefungen im Boden bzw. in der Geschoßebene.
Erst diese bauartgebunden großen
Einsenkungen gestatten das Betreten derartiger Fahrtreppen; ohne
die Erfüllung
dieser Voraussetzung verhindert die zu übersteigende Korpushöhe den direkten
Auftritt des Benutzers. Die mobile Verwendung ist deswegen ausgeschlossen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fahrtreppe zu schaffen, die die Mobilität zulässt; sie
soll die Nachteile der Ortsbindung, der großen Korpushöhe und der zu erfüllenden
größeren baulichen
Voraussetzungen vermeiden; sie soll neue Einsatzgebiete eröffnen.
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Diese
Aufgabe wird entsprechend Anspruch 1 bis 6 wie folgt gelöst:
Die
am Einsatzort funktionsbereit aufgestellte Fahrtreppe weist am Beginn
des unteren Horizontalbereichs eine Auftrittshöhe von maximal 200 mm auf.
Die Höhe
dieses Auftritts entspricht der Steigungshöhe allgemein in Gebrauch befindlicher
Treppenstufen. Deswegen entfällt
hier die Einsenkung in der Aufstellebene der Fahrtreppe; die direkte
Begehbarkeit auf freien Flächen
als Voraussetzung für
die Mobilität
ist nunmehr möglich. Die
präzise
Höhenanpassung wird
durch eine zweiteilige und deswegen einstellbare Ausführung der
Treppenwangen erreicht.
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Im
Neigungs- und oberen Horizontalbereich betragen die Wangenhöhen des
Korpus ca. 200 bis 300 mm.
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Die
Vorteile dieser Erfindung bestehen in den über die bisherigen Anwendungsgebiete
weit hinausgehenden Einsatz- bzw. Einbaumöglichkeiten dieser neuen Fahrtreppe.
Hier ist die Montagemöglichkeit
auf den Treppenmobilen der Flughäfen
besonders hervorzuheben, weil die gleichmäßige Stufenfahrt zum resp.
vom Flugzeugeinstieg insbesondere für behinderte und ältere Passagiere
eine große
Hilfe ist. Sie enthält
im übrigen infolge
ihrer speziellen Höhenangleichung
und der möglichen
paarweisen Anordnung auch einen sicherheitsrelevanten Aspekt.
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Nach
Anspruch 1 bis 6 ist diese Fahrtreppe auch stationär in kleineren
Räumlichkeiten
im Sinne des altersgerechten Bauens verwendbar, hier sowohl gerad-
als auch gekrümmtläufig. Im
Gegensatz zu den bisher bekannten Fahrtreppen ist beim Einbau dieser
Fahrtreppe ein nur stufenhoher Horizontalbereich in den Boden einzusenken.
Hierfür
reichen selbst die Geschoßdicken
von Einfamilienhäusern
aus.
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Die
Fahrtreppe nach Anspruch 1 bis 6 unterscheidet sich von Horizontalförderern
nach IPC 07 B66B 21/10 prinzipiell deswegen, weil, ungeachtet der
konzeptionellen und konstruktiven Unterschiedlichkeit, ein vertikal
gerichteter Transportweg bedient wird.
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Ausführungsbeispiel der Fahrtreppe,
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beigefügt sind
die folgenden Zeichnungen:
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1:
zwei perspektivische Ausführungsbeispiele
der Fahrtreppe,
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2:
die Positionen des unteren Treppenabschnitts beim Transport, bei
der Einsatzaufstellung und beim ortsfestem Einbau,
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3:
Treppenwange im Schnitt mit der Anordnung der Laufbahnen, (Schnitt
bei: Pos. 12, 11 und 10, 4),
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4:
Eine perspektivische Ansicht des unteren Teils der gekröpften Treppenwange
(Prinzip des Bahnverlaufs),
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5:
Wie in 4: jedoch das Oberteil der Treppenwange,
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6:
Treppenwange im Schnitt mit der Antriebswelle und den Kettenrädern für die Antriebs-
und die Zugkette,
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7:
Draufsicht auf den oberen Abschnitt der Treppenwange,
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8.1: Seitenansicht der schwenkbaren Treppe, unterer
Bereich, mit Draufsicht,
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8,2: Wie 8.1,
hier: mittlerer Bereich, Detail: Zug- und Anstellbolzen mit Rolle,
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8.3: Wie 8.1,
hier: oberer Bereich.
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Die
Fahrtreppe besteht im wesentlichen aus einer Metallkonstruktion,
die aus dem Gehäuse
(Korpus) 1 und dem darin beweglichen Trittverband 5 gebildet
wird und die auf einem Treppenmobil derart zu montieren ist, dass
sie zur Herstellung der Betriebsbereitschaft im unteren Horizontalbereich
bis auf das Niveau der Stellfläche
abgesenkt werden kann.
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Der
Korpus 1: Er besteht aus zwei lasttragenden Treppenwangen 2 mit
mehreren unterhalb und seitlich befindlichen Querstreben 27 sowie
den abschließenden
Querwänden 3.
Am Korpus sind Montage-, Wartungs- und Kammdeckel 4 + 11,
Abdeckungen 10 und Bodenverkleidungen 28 angeschraubt.
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Die
einteilig-gekröpften
oder mehrteilig-verschraubten Treppenwangen 2 sind ausgestattet
mit den Lauf-(Roll-)bahnen 8 und 9, sowie mit
den Kreuzungselementen 6 und Abzweigungen 7.
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Die
Laufbahnen sind scheibenartig nebeneinander und zugleich horizontal
versetzt angeordnet. Sie kreuzen sich in der Nähe der Wendepunkte. Jeweils
ein Spurpaar dient der Aufnahme der Zugrollen 14 mit der Bolzenkette,
zum anderen der Anstellrollen 16 und abschnittsweise eines
Klemmschutzes 10.
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In
den Treppenwangen 2 befindet sich die Lagerung der Antriebswelle 17 mit
den Kettenrädern
für den Antrieb 18 und
für das
Zugmittel 21, sowie die Anordnung der Umlenk- und Spannvorrichtung 12.
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Oben
auf den Horizontalbereichen des Korpus 1 sind die Wartungs-
und Kammdeckel 4 sowie die Montageöffnungen 11 angebracht.
Im Neigungsabschnitt ist die Zugbahn mit Schutzverkleidungen 10 und 33 versehen.
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Außerhalb
der Bahn-Kreisläufe
befinden sich im oberen Horizontalbereich des Korpus 1 inner-
bzw. außerhalb
der Treppenwangen 2 abgeschottet die elektromechanischen
Antriebs- und Schalteinrichtungen 20, 25 und 26.
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Die
Querwände 3 verbinden
die Treppenwangen 2 jeweils am Abschluß des oberen und unteren Horizontalbereichs
und zusätzlich
als Schottwände.
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Die
Querstreben 27 verbinden die Treppenwangen 2 und
gewährleisten
die Maßhaltigkeit
der Wangenabstände
im Neigungsbereich.
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Das Trittkörper-Gliederband 5
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Es
besteht aus den zu einem endlosen Band verbundenen Trittkörpern 22,
die mit den seitlich angeordneten Rollen 14 und 16 in
die beidseitigen Zugmittel- bzw.
Anstellspuren 8 und 9 eingreifen. Als Zugmittel können Ketten
verwendet werden, z. B. Bolzenketten mit Rollen auf dauergeschmierten
Radiallagern.
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Die
Trittbandbewegung verläuft
derart, dass sich infolge der mehrspurigen Bahnausführung die
Trittkörper 22 erst
dann unter Aktivierung des Visiers 24 zu Trittstufen anstellen,
nachdem sie aus den Kammdeckeln 4 hervor- und nach dem
Passieren der Abzweigung 7 in die Bahnneigung eingetreten
sind.
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Im
weiteren Bahnverlauf werden die Trittkörper 22 mit eingezogenem
Visier 24 geführt.
Die Lastfahrt und das Umlenken geschieht in waagerechter, der Rücklauf in
schräger
Anstellung. Dieser Bewegungsablauf ergibt sich zwingend, weil die
Zugrollen 14 der die Anstellspur 9 überragenden
Bolzen 13 nur in der äußeren und
die Anstellrollen 16 nur in der inneren Spur laufen können, sie
kreuzen die Spurbahnen in den Wendebereichen.
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Die
Schlitze der Kreuzungen 6 und Klemmschutzes 10 erlauben
zum einen den Durchgang der Rollenbolzen 13 und werden
zum anderen von den entsprechend dimensionierten Anstellrollen 16 überquert.
Die Spannvorrichtung 12 ist mit einer Umlenkhilfe, dem
Kettenrad 29, zu versehen. Zur Geräuschdämpfung sollen Kunststoffe eingesetzt
werden, beispielsweise bei den Rollen.
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Der Trittkörper 22
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Er
besteht aus einem unten offenen, kastenartigen Gehäuse 22,
dessen obere Fläche
sowie die vordere und die hintere, verkürzte Seite gerippt ist und
dessen Seitenteile die Bolzen 13 und 15 der Zug-
und der Anstellrollen 14 und 16 aufnehmen. Unterhalb
ist die Visiereinrichtung 24 angebracht.
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Die
im überwiegenden
Anteil lasttragenden und deswegen kugelgelagerten Zugrollen 14 sind
auf längeren
Kettenbolzen 13 angeordnet; diese Verlängerung bewirkt die Überbrückung der
Anstellspur 9 bzw. des Klemmschutzes 10. Die Befestigung
der Bolzen 15 wird im Trittkörper 22 mittels Halbschalen 23 vorgenommen.
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Die
ebenfalls am besten kugelgelagerten Anstellrollen 16 sind
mit den Rollenbolzen 15 im Trittkörper 22, direkt anliegend,
mit Halbschalen 23 befestigt.
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Der
Zwischenraum zwischen den im geneigten Lastbereich schräg übereinander
stehenden Trittkörpern 22 wird
mit einer Visiervorrichtung 24 geschlossen, die nur im
geneigten Bahnabschnitt aktiviert wird.
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Die Fahrtreppe mit neigungsvariierbaren
Treppenwangen 2
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Im
Unterschied zu den einteiligen Treppenwangen, die ihr vorgegebenes
Höhenmaß beibehalten,
ermöglicht
die hier verfügbare
Variierbarkeit die absolute Genauigkeit beim Anpassen an die Podesthöhe. Sie wird
durch die Veränderung
des Neigungswinkels der deswegen im Neigungsbereich längsgeteilten
Treppenwangen 2 erzielt.
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Die
mit den einstellbaren, seitlichen Querstreben 27 versehenen
Wangenteile 2 sind an den Wangenlaschen 31 der
beiden Horizontalbereiche unter Einhaltung des Rollenabstandes 14 zu 16 angeschraubt
(32). Ihre Parallelität
bestimmt die stets horizontale Lage des Trittkörpers 22 in den Laufbahnen 8 und 9.
Sie erlaubt eine begrenzte Änderung
des Neigungswinkels durch das Verschieben des oberen Horizontalbereichs.
Nach diesem Justieren und der Fixierung in der ermittelten Treppenhöhe sind
die Wangenteile 2 mit den Querstreben 27 sowie
die Laschenschrauben 31 zu verriegeln und zusichern.
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Liste
der Zeichnungspositionen