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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne für den 2-Phaseneinbau,
bestehend aus einem Rinnenelement, auf welches ein Aufsatzelement
zur Aufnahme eines Rostelementes aufsetzbar ist.
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Derartige
Entwässerungsrinnen
sind in vielfältiger
Form und Ausführung
auf dem Markt bekannt und erhältlich,
sie dienen insbesondere der Oberflächenentwässerung und Drainage.
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Eine
entsprechende Entwässerungsrinne
ist bspw. in der Europäischen
Patentanmeldung
EP
1 001 101 A2 beschrieben.
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Ferner
sind Entwässerungsrinnen
bekannt, die über
einen sogenannten 2-Phaseneinbau eingebaut werden. Ein unteres Rinnenelement
wird mit Beton gegenüber
einem Untergrund befestigt. Nach dem Befestigen des Rinnenelementes
erfolgt in der ersten Phase das Einbringen eines groben Asphaltes,
Festigkeitsschicht oder Betons od. dgl. bis an eine Aussenkante
des Rinnenelementes heran.
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Nach
entsprechendem Brachliegen des groben Asphaltes, Festigkeitsschicht
oder Betons und nach entsprechendem Absinken des Untergrundes bzw.
des groben Asphalts, was mehrere Wochen oder Monate dauern kann,
wird dann in der zweiten Phase auf das Rinnenelement ein Aufsatzelement
aufgesetzt und anschliessend nach dem Aufsetzen des Aufsatzelementes
auf das Rinnenelement bis an die Aussenkante des Aufsatzelementes
ein Feinbelag auf den groben Asphalt aufgetragen und aufgebracht.
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Nachteilig
bei bisherigen Aufsatzelementen ist, dass diese nicht passgenau
auf die Rinnenelemente eingesetzt werden können, da diese sich bspw. beim
Einbetonieren möglicherweise
in der Form bzw. in der Breite verändern, sich verjüngen od.
dgl..
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Ferner
ist nachteilig, dass die Aufsatzelemente nicht gut gegenüber den
Rinnenelementen befestigbar sind, sich die Rostelemente ablösen bzw.
zwischen den Seitenwänden
einklemmen, wenn bspw. der Feinbelag mittels Rüttelplatten, Walzen od. dgl.
auf den groben Asphalt od. dgl. aufgebracht wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungsrinne
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile
beseitigt, und mit welcher auf einfache und kostengünstige Weise
eine nachträgliche
Montage des Aufsatzelementes auf das Rinnenelement möglich ist, ohne
dass sich bei der Montage Probleme hinsichtlich Verzug des Rinnenelementes
ergeben, und zusätzlich ein
hochfestes Aufsatzelement geschaffen wird, welches sich nicht durch
das Einbringen des Feinbelages verzieht, so dass noch jederzeit
ein Rostelement in das Aufsatzelement auch nachträglich einsetzbar
oder jederzeit austauschbar ist.
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Ferner
soll das Aufsatzelement fest in den Feinbelag eingebunden werden
können
und zusätzlich
sollen Rostelement und/oder Aufsatzelement fest mit dem Rinnenelement
verbindbar sein.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt,
dass zur Festlegung von Aufsatzelement gegenüber dem Rinnenelement quer
und übereinander,
fluchtend angeordnet, Querstreben im Aufsatzelement und Rostelement
vorgesehen sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen
zur Erhöhung
der Steifigkeit und Festigkeit des Rinnenelementes sowie des Aufsatzelementes
eine Mehrzahl von jeweils fluchtenden übereinanderliegende Querstreben
in diese fest einzusetzen bzw. fest in diese einzuschweissen bzw.
fest mit deren Seitenwänden
zu verbinden.
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Durch
die fluchtende Anordnung der Querstreben von Rinnenelement und Aufsatzelement,
die in Längsrichtung
betrachtet in einer Mehrzahl zueinander beabstandet in Rinnenelement
und Aufsatzelement vorliegen, lässt
sich das Aufsatzelement gegenüber
dem Rinnenelement mit einem Begestigungselement wieder lösbar festlegen.
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Gleichzeitig
wird gewährleistet,
dass die bevorzugt u-artig ausgebildeten Querstreben eine sehr hohe Festigkeit
gegen seitliches Zusammendrücken,
bspw. beim Einbauen des Rinnenelementes bzw. Aufsatzelementes durch
Einbetonieren, Grobbelag und Feinbelag aufweisen. Die Rinnenelemente
bzw.
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Aufsatzelemente
werden nicht seitlich zusammengedrückt, so dass sich jederzeit
das Aufsatzelement in das Rinnenelement einsetzen lässt und
jederzeit sich das Rostelement in das Aufsatzelement einsetzen bzw.
austauschen lässt.
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Bevorzugt
wird das Rostelement ebenfalls mit dem gleichen Befestigungselement
gegenüber
Aufsatzelement und Rinnenelement festgelegt, indem ein Befestigungselement
das Rostelement, die Querstrebe des Aufsatzelementes durchgreift
und mit der Querstrebe des Rinnenelementes in Eingriff gelangt.
Auf diese Weise lässt
sich eine Entwässerungsrinne
herstellen, die leicht und schnell zu montieren ist, die sehr hohe
seitliche Druckbelastungen durch Asphalt- oder Betoneinbau aushält und die
eine feste Verbindung von Rostelement und Aufsatzelement gegenüber Rinnenelement
gewährleistet.
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Zudem
wird unterstützt,
dass durch seitliche Öffnungen
des Aufsatzelementes ein Feinbelag als feiner Gussasphalt, Beton
od. dgl. einfliessen oder eingepresst werden kann, was zur Erhöhung der
Stabilität
der gesamten Entwässerungsrinne
erheblich beiträgt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1 einen
schematisch dargestellen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Entwässerungsrinne
für den
2-Phaseneinbau;
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2 einen
schematisch dargestellten Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemässen
Entwässerungsrinne
für den
2-Phaseneinbau;
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3 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf die Entwässerungsrinne gemäss den 1 oder 2 ohne
Abdeckrost;
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4 einen
schematisch dargestellten Längsschnitt
durch die Entwässerungsrinne,
bestehend aus Aufsatzelement und Rinnenelement ohne Abdeckrost entlang
Linie IV-IV gemäss 3.
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Gemäss 1 weist
eine erfindungsgemässe
Entwässerungsrinne
R1 für
den 2-Phaseneinbau ein Rinnenelement 1 und ein darauf aufgesetztes
Aufsatzelement 2 auf. Auf bzw. in das Aufsatzelement 2 ist
ein Rostelement 3 zur Entwässerung und/oder Drainage aufgesetzt
bzw. eingesetzt.
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Das
Rinnenelement 1 besteht aus einem Bodenelement 4,
von welchem Seitenwände 5 lotrecht
abragen und von welchen nach aussen gerichtete Auflagekanten 6 gebildet
sind, von welchen sich lotrecht und daran abschliessend abgewinkelte
Aussenkanten 7 anschliessen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird im 2-Phaseneinbau zunächst die
Rinne 1 mittels Mörtel
bzw. Beton 8 gegenüber
einem Untergrund fest einbetoniert. Seitlich kann dann der entsprechende
Bodenaufbau bspw. als grober Asphalt 9, Festigkeistsschicht
od. dgl. bis an die Aussenkante 7 heran aufgebaut werden.
Auf die Auflagekante 6 kann bspw. ein hier nicht näher dargestellter
Rost oder ein Rostelement 3 in das Rinnenelement 1 eingesetzt
werden. Im 2-Phaseneinbau verbleibt der grobe Asphalt 9 zur
Absenkung eine bestimmte Zeit brach liegen, bis entsprechende Absenkungen
od. dgl. erfolgt sind. Dann wird bei der zweiten Phase das ggf .
in das Rinnenelement 1 eingesetzte Rostelement 3 entnommen
und das Aufsatzelement 2 in das Rinnenelement 1 eingestellt
bzw. aufgestellt, wie es in 1 angedeutet
ist. Dabei sitzt ein Auflagefalz 10 des Aufsatzelementes 2 passgenau
in einer Auflagekante 6 des Rinnenelementes 1.
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Das
Aufsatzelement 2 ist im unteren Bereich aus nach aussen
auskragenden Auflagekanten 6 gebildet, an welche sich in
etwa lotrecht Seitenwände 11 anschliessen.
Im Anschluss an die Seitenwand 11 ist eine Auflagekante 12 nach
aussen gerichtet ausgebildet, die der Auflage des Rostelementes 3 dient.
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Etwa
lotrecht von der Auflagekante 12 ragt lediglich senkrecht
oder eben und wieder nach unten abgekantet eine Aussenkante 13 ab.
Die Aussenkante 13 dient dem ebenen Anschluss der zweiten
Phase, bei welcher nach Einbau des Aufsatzelementes 2 bis
an die Aussenkante 13, wie es in 1 angedeutet
ist, ein Feinbelag 14 auf den groben Asphalt 9 aufgebracht
wird. Der Feinbelag 14 bildet dann die abschliessende Oberfläche.
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Der
Feinbelag 14 kann Beton 8 sein, feiner Gussasphalt
od. dgl..
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Es
hat sich ferner als vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung erwiesen,
dass sich ausserhalb zwischen der Auflagekante 12 des Aufsatzelementes 2 und
der Aussenkante 7 des Rinnenelementes 1 beidseitig eine Öffnung 17 bildet,
durch welche, wie in Pfeilrichtung dargestellt, der Feinbelag 14 eintreten
kann und einem festen Verbund des Aufsatzelementes 2 beiträgt. Hierdurch
wird das Aufsatzelement 2 fest in den Feinbelag 14 eingebunden.
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Ferner
ist von Bedeutung bei der vorliegenden Erfindung, dass zur Festlegung
des Aufsatzelementes 2 gegenüber dem Rinnenelement 1 vorzugsweise
fluchtend übereinander
jeweils quer im Rinnenelement 1 und Aufsatzelement 2 Querstreben 15, 16 eingesetzt
sind. Dabei sind die Querstreben 15, 16 jeweils
unterhalb der Auflagekanten 6, 12 von Rinnenelement 1 und
Aufsatzelement 2 fest mit den Seitenwänden 5, 11 verbunden,
insbesondere verschweisst.
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Dabei
hat sich als vorteilhaft erwiesen bei der vorliegenden Erfindung
die Querstreben 15, 16, querschnittlich, wie es
in 4 angedeutet ist, u-artig auszugestalten und fest
mit den Seitenwänden 5, 11 zu
verbinden, insbesondere zu verschweissen. Hierzu kann bspw. eine
entsprechende Bohrung in der Seitenwand 5, 11 vorgesehen
sein, durch welche dann von aussen die Querstrebe 15, 16 fest
mit der Seitenwand 5, 11 verschweisst wird. Auch
andere Möglichkeiten
der Festlegung, wie formschlüssige
Festlegungsmöglichkeiten sollen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist ferner von Vorteil, dass die Querstreben 15, 16,
wie es ferner schematisch in der Draufsicht in 3 aufgezeigt
ist, fluchtend übereinander
angeordnet sind.
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Dabei
sind jeweils Querstreben 15, 16 fluchtend übereinander
angeordnet mit den jeweiligen Seitenwänden 5, 11 von
Rinnenelement 1 und Aufsatzelement 2 fest verbunden,
wobei eine Mehrzahl von Querstreben 15, 16 zueinander
beabstandet über
die vollständige
Länge,
wie es in 3 andeutet ist, vorgesehen sind.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt ist, weist die
Querstrebe 16 des Aufsatzelementes 2 eine Durchgangsöffnung 18 auf,
die mit einer Aufnahmeöffnung 19 des
Rostelementes 3 fluchtet.
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Die
Querstrebe 15 des Rinnenelementes 1 weist eine
mit der Durchgangsöffnung 18 und
Aufnahmeöffnung 19 fluchtende
Bohrung 20 auf.
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Zum
Festlegen des Aufsatzelementes 2, und/oder auch des Rostelementes 3 wird
durch das Rostelement 3 ein Befestigungselement 21 durchgesteckt,
welches die Aufnahmeöffnung 19 des
Rostelementes 3 durchgreift, fluchtend die Durchgangsöffnung 18 des
Quersteges 16 durchgreift und mit der Bohrung 20 der Querstrebe 15 in
Eingriff gelangt.
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Auf
diese Weise lassen sich Rostelement 3 und Aufnahmeaufsatzelement 2 fest
bzw. wieder lösbar mit
dem bereits einbetonierten Rinnenelement 1 festlegen.
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Die
Festlegung des Rostelementes 3 auf diese Weise ist nicht
zwingend erforderlich. Bspw. kann das Aufsatzelement 2 in
vorbeschriebener Weise lediglich direkt mittels eines Befestigungselementes,
welches die Querstrebe 16 durchgreift, mit der Querstrebe 15 des
Rinnenelementes 1 in vorgeschriebener Weise verbunden werden.
Das Rostelement 3 kann auf andere Weise dann mit dem Rinnenelement 1 und/oder
dem Aufsatzelement 2 verbunden werden. Dies soll ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäss 2 ist
lediglich unterschiedlich bei einer Entwässerungsrinne R2,
dass die Aussenkante 13 des Aufsatzelementes 2 stegartig
ausgebildet ist, und der Feinbelag 14 direkt dort anschliessen
kann.
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Dabei
soll auch hier im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass
mittels des Befestigungselementes 21 das Aufsatzelement 2 direkt
mit dem Rinnenelement 2 in vorbeschriebener Weise verbunden
werden kann, oder auch dass mittels des Befestigungselementes 21 das
Rostelement 3, zusammen mit dem Aufsatzelement 2 gegenüber dem
Rinnenelement 1 in vorbeschriebener Weise für den 2-Phaseneinbau festlegbar
ist.
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