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Die
Erfindung betrifft einen Stapelscheiben-Wärmetauscher, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit mehreren aufeinander gestapelten und miteinander verbundenen,
insbesondere verlöteten,
Leitungseinrichtungen, insbesondere Flachrohren, in Form von länglichen
Scheiben, die aus jeweils zwei länglichen,
einen Hohlraum zum Durchführen
des Mediums bildenden Scheibenhälften
zusammengesetzt sind, die an ihren Enden jeweils ein erstes Durchgangsloch
zum Zuführen
oder Abführen
des Mediums aufweisen, dass, in Querrichtung der Scheibenhälften betrachtet,
zwischen zwei weiteren Durchgangslöchern angeordnet ist.
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Aus
der europäischen
Patentschrift
EP 0
470 200 B1 ist ein Plattenwärmetauscher bekannt, der im fertigen
Zustand eine Anzahl von Kanälen
aufweist, die über
Kollektoren in Reihe geschaltet sind und für ein zu kühlendes Fluid dienen. Jeder
einzelne Kanal besteht aus einem Paar von gerundeten rechteckigen
Platten, die mit vorstehenden und nach außen umgebördelten Kanten ausgestattet
und einander zugewandt sind. Die rechteckigen Platten sind mit Bohrungen
ausgestattet, die an den kurzen Seiten angeordnet sind und die Kollektoren
bilden. Zwischen Paaren von Platten sind Abstandshalter angeordnet,
die geschlitzte Durchschlussöffnungen
für ein Kühlmedium
bilden. Außerdem
ist ein Distanzstück zwischen
einem jeden Paar von Platten im Bereich einer entsprechenden kurzen
Seite vorgesehen. Die Abstandshalter und die Distanzstücke sind
im selben Bereich so angeordnet, dass die genannten Platten und
die Abstandshalter durch einen Ofen-Hartlöt-Prozess zu einem festen Körper auf
jeder kurzen Seite des Wärmetauschers
miteinander verbunden werden. Nach dem Ofen-Hartlöt-Prozess
wird wenigstens ein Kanal im genannten Bereich hergestellt, der
durch die Platten und durch die Abstandshalter/Distanzstücke hindurch
läuft,
und der dazu vorgesehen ist, in Verbindung mit dem Einbau des Wärmetauschers/Kühlers verwendet
zu werden. Die Platten und die Abstandshalter/Distanzstücke werden
mit zwei Durchgangsbohrungen versehen, die relativ zu den Öffnungen
und zu den Aussparungen symmetrisch angeordnet sind, so dass während des
Herstellvorgangs vier Rohre stehend angeordnet werden, mit einem
Außendurchmesser,
der einen gleitenden Sitz in den so genannten Bohrungen erlaubt,
derart, dass die Platten und die Abstandshalter/Distanzstücke auf die
Rohre in einer gewünschten
Reihenfolge aufgeschoben werden können. Wenn eine vorgegebene Anzahl
von Platten und Abstandshaltern/Distanzstücken gestapelt ist, stehen
die Enden der Rohre aufrecht, um sicherzustellen, dass die gestapelten
Platten und die Abstandshalter/Distanzstücke sicher zusammengehalten
werden, worauf der Ofen-Hartlöt-Prozess
stattfindet. Der bekannte Plattenwärmetauscher umfasst viele Einzelteile
und ist kompliziert aufgebaut. Außerdem ist die Herstellung
des bekannten Plattenwärmetauschers
relativ aufwendig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Stapelscheiben-Wärmetauscher, der auch als Plattenwärmetauscher
bezeichnet wird, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit mehreren aufeinander gestapelten und miteinander
verbundenen, insbesondere verlöteten,
Leitungseinrichtungen, insbesondere Flachrohren, in Form von länglichen
Scheiben, die aus jeweils zwei länglichen,
einen Hohlraum zum Durchführen des
Mediums bildenden Scheibenhälften
zusammengesetzt sind, die an ihren Enden jeweils ein erstes Durchgangsloch
zum Zuführen
oder Abführen
des Mediums aufweisen, dass, in Querrichtung der Scheibenhälften betrachtet,
zwischen zwei weiteren Durchgangslöchern angeordnet ist, zu schaffen,
der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
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Die
Aufgabe ist bei einem Stapelscheiben-Wärmetauscher, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit mehreren aufeinander gestapelten und miteinander verbundenen,
insbesondere verlöteten,
Leitungseinrichtungen, insbesondere Flachrohren, in Form von länglichen
Scheiben, die aus jeweils zwei länglichen,
einen Hohlraum zum Durchführen
des Mediums bildenden Scheibenhälften
zusammengesetzt sind, die an ihren Enden jeweils ein erstes Durchgangsloch
zum Zuführen
oder Abführen
des Mediums aufweisen, dass, in Querrichtung der Scheibenhälften betrachtet,
zwischen zwei weiteren Durchgangslöchern angeordnet ist, dadurch
gelöst, dass
der Randbereich der weiteren Durchgangslöcher erhaben ausgebildet ist
und im Wesentlichen die Gestalt eines Napfes mit einem Boden aufweist,
in welchem das zugehörige
Durchgangsloch ausgespart ist. Die erhabenen Randbereiche der weiteren Durchgangslöcher übernehmen
die Funktion der Distanzstücke
des bekannten Stapelscheiben-Wärmetauschers.
Die Distanzstücke
können
somit entfallen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich des ersten Durchgangslochs
erhaben ausgebildet ist und im Wesentlichen die Gestalt eines Napfes
mit einem Boden aufweist, in welchem das zugehörige Durchgangsloch ausgespart
ist. Der erhabene Randbereich des ersten Durchgangslochs übernimmt
die Funktion des Abstandshalters des bekannten Stapelscheiben-Wärmetauschers. Der Abstandshalter
kann somit entfallen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den erhabenen Randbereichen
der weiteren Durchgangslöcher und
dem erhabenen Randbereich des ersten Durchgangslochs jeweils eine
Sicke ausgebildet ist. Die Sicke verbessert die Lötbarkeit
eines Scheibenpaares. Darüber
hinaus wird die Festigkeit einer Scheibenhälfte durch die Sicke erhöht. Vorzugsweise
ist die Sicke mit einem geringen Abstand so ausgeführt, dass durch
die Sicke beide Seiten einer Scheibenhälfte mit der jeweils daran
anliegenden Scheibenhälfte
verbunden werden. Dadurch werden in dem verlöteten Stapelscheiben-Wärmetauscher
starke Zuganker ausgebildet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken durch eine mäanderförmige Einprägung oder
Versickung miteinander verbunden sind, die zum Ende der jeweiligen Scheibenhälfte hin
zwischen den beiden weiteren Durchgangslöchern außerhalb des ersten Durchgangslochs
ausgebildet ist. Die mäanderförmige Einprägung oder
Versickung kann auch als Sicke bezeichnet werden und verstärkt den
vorab beschriebenen Effekt der Sicke.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungseinrichtungen zwischen
einer Grundplatte und einer Abdeckplatte gestapelt sind. Die Abdeckplatte
und die Grundplatte begrenzen den Stapelscheiben-Wärmetauscher.
Eine der oder beide Platten kann beziehungsweise können verwendet
werden, um den Stapelscheiben-Wärmetauscher
zum Beispiel an oder in einen Motorblock beziehungsweise Filtergehäuse zu montieren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte vier Durchgangslöcher aufweist,
die jeweils konzentrisch mit den weiteren Durchgangslöchern in
den Leitungseinrichtungen angeordnet sind und zur Durchführung von
Befestigungsmitteln dienen, deren Abmessungen etwas kleiner als
der Durchmesser der weiteren Durchgangslöcher sind. Bei den Befestigungsmitteln
handelt es sich vorzugsweise um Schrauben, mit denen die Grundplatte
zum Beispiel an einen Motorblock angeschraubt wird. Die Schrauben
weisen vorzugsweise Schraubenköpfe
auf, deren Außendurchmesser
größer als
der Durchmesser der Durchgangslöcher
in der Grundplatte aber kleiner als der Durchmesser der weiteren
Durchgangslöcher in
den Leitungseinrichtungen sind.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte und die Abdeckplatte
jeweils vier Durchgangslöcher
aufweisen, die mit den weiteren Durchgangslöchern in den Leitungseinrichtungen
fluchten und zum Durchführen von
Befestigungsmitteln dienen, deren Abmessungen etwas kleiner als
der Durchmesser der weiteren Durchgangslöcher sind. Bei den Befestigungsmitteln handelt
es sich vorzugsweise um Schrauben, mit denen sowohl die Grundplatte
als auch die Abdeckplatte mit den dazwischen eingespannten Leitungseinrichtungen
zum Beispiel an einen Motorblock angeschraubt werden. Die Schrauben
weisen vorzugsweise Schraubenköpfe
auf, deren Außendurchmesser größer als
der Durchmesser der Durchgangslöcher
in der Grundplatte und der Abdeckplatte sind.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungseinrichtungen aus jeweils
zwei gleichen, um 180° zueinander gedrehten
Scheibenhälften
zusammengesetzt sind, von denen jede eine Vielzahl von Rillen aufweist,
die vorzugsweise geradlinig von einer Längsseite zu der entgegengesetzten
Längsseite
der Scheibenhälfte verlaufen.
Die aus jeweils zwei Scheibenhälften
zusammengesetzten Scheiben werden auch als Flachrohre oder Platten
bezeichnet. Deshalb wird der erfindungsgemäße Stapelscheiben-Wärmetauscher
auch als Plattenwärmetauscher
bezeichnet. Der geradlinige Verlauf der Rillen gewährleistet
einen ungehinderten Durchtritt eines Mediums von einer Längsseite der
Scheibenhälfte
zu der entgegengesetzten Längsseite.
In dem Hohlraum sorgen die Rillen für eine gute Verwirbelung des
zu kühlenden
Mediums. Das liefert den Vorteil, dass auf separate Turbulenzeinlagen
verzichtet werden kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen einseitig in jeder Scheibenhälfte ausgeprägt sind.
Die Rillen werden von geradlinigen, länglichen, schmalen Vertiefungen
gebildet, die auch als Sicken bezeichnet werden, die einseitig zum
Beispiel in einem Blechmaterial ausgeprägt sind. Da die Rillen nur
einseitig ausgeprägt
sind, vereinfacht sich die Herstellung der Scheibenhälften.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen an den Längsseiten
von einem umlaufenden Rand begrenzt werden. Der umlaufende Rand
dient dazu, zwei Scheibenhälften
miteinander zu verbinden, insbesondere zu verlöten. Dadurch wird der Hohlraum
zwischen den beiden Scheibenhälften
zur Umgebung hin abgedichtet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheibe von zwei aneinander
anliegenden Scheibenhälften
gebildet wird, deren Rillen nach außen ausgeprägt sind. Die Rillen begrenzen
im Inneren der Scheibe den Strömungsweg
des Mediums. Vorzugsweise ist an einem Ende der Scheibe ein Eingang
und an dem anderen Ende der Scheibe ein Ausgang für das Medium
vorgesehen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Stapelscheiben-Wärmetauschers
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Scheiben mit ihren von den
Rillen gebildeten erhabenen Bereichen aneinander anliegen und miteinander
verlötet
sind. Zwischen den erhabenen Bereichen kann Kühlmittel von einer Längsseite
zu der entgegengesetzten Längsseite
der jeweiligen Scheibenhälfte
gelangen.
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Vorzugsweise
verlaufen die Rillen in einem Winkel von 35° bis 55°, insbesondere von 45°, zur Längsachse
der zugehörigen
Scheibenhälfte.
Dadurch wird einerseits gewährleistet,
dass das Medium von einem Ende zu dem anderen Ende der Scheibe durch
den im Inneren der Scheibe gebildeten Hohlraum strömen kann.
Andererseits wird durch den erfindungsgemäßen Verlauf der Rillen auch
gewährleistet,
dass das Medium in zwei Scheiben von einer Längsseite zu der entgegengesetzten
Längsseite
strömen
kann.
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Vorzugsweise
sind die Rillen von zwei aneinander anliegenden Scheibenhälften in
einem Winkel von 80° bis
100°, insbesondere
von 90°,
zueinander angeordnet. Dadurch wird für das zu kühlende Medium im Inneren der
Scheiben ein Strömungsweg
geschaffen, der viele Richtungswechsel und Wirbel aufweist. Das
hat den Vorteil, dass sich im Betrieb in dem Hohlraum bildende Grenzschichten
immer wieder aufgerissen werden. Das führt, im Vergleich mit einem
glatten Kanal ohne Rillen, zu einem stark verbesserten Wärmeübergang.
Das zu kühlende
Medium ist also beim Durchströmen
des Hohlraums vielen Richtungswechseln unterworfen. Demgegenüber kann
das Kühlmittel
nahezu ungehindert und geradlinig durch die Rillen zwischen zwei
aneinander anliegenden Scheiben strömen. Der Winkel von 90° ergibt einen
nahezu kreisrunden Lötminiskus
an der Verbindungsstelle von zwei Rillen.
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Hierdurch
wird die Strömung
längs und
quer zur Hauptströmungsrichtung
des zu kühlenden
Mediums gleich beeinflusst.
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Jedes
der Durchgangslöcher
ist beispielsweise rund, elliptisch, oval, eckig, insbesondere drei-, vier-
oder mehreckig, rechteckig oder quadratisch ausgebildet. Die Durchgangslöcher haben
dabei unter Umständen
unterschiedliche Form und/oder Größe zueinander.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Stapelscheiben-Wärmetauscher
in der Draufsicht;
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2 den
Stapelscheiben-Wärmetauscher aus 1 in
der Untersicht;
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3 eine
Seitenansicht des Stapelscheiben-Wärmetauschers aus 1;
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4 die
Ansicht eines Schnitts entlang der Linie IV–IV in 2;
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5 eine
Schnittansicht wie in 4 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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6 eine
Draufsicht einer Scheibenhälfte und
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7 die
Ansicht eines Schnitts entlang der Linie VII–VII in 6.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Stapelscheiben-Wärmetauscher 1 in
der Vorderansicht dargestellt. Der Stapelscheiben-Wärmetauscher 1 umfasst
eine Vielzahl von im Wesentlichen scheibenförmigen Flachrohren 3, 4,
die zwischen einer Grundplatte 8 und einer Abdeckplatte 9 übereinander
gestapelt sind. Die Flachrohre 3, 4 weisen an
ihren Enden jeweils eine Öffnung
auf, durch die ein zu kühlendes
Medium, insbesondere Motoröl,
ein- beziehungsweise austreten kann. Die Flachrohre 3, 4 werden
in Längsrichtung
von dem zu kühlenden
Medium durchströmt.
An der Außenseite
werden die Flachrohre 3, 4 von Kühlmittel
beaufschlagt, das die Flachrohre 3, 4 senkrecht
zur Zeichenebene in 1 umströmt.
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In 2 ist
die Draufsicht des in 1 dargestellten Stapelscheiben-Wärmetauschers 1 dargestellt.
Der Stapelscheiben-Wärmetauscher 1 ist durch
vier Schrauben 11 bis 14 an einem (nicht dargestellten)
Motorblock oder Filtergehäuse
oder Filtergehäusedeckel
eines Kraftfahrzeugs befestigbar. In 2 ist angedeutet,
dass in Querrichtung jeweils zwischen zwei Schrauben 11, 14; 12, 13 ein
Durchgangsloch 15; 16 für das zu kühlende Medium in den Flachrohren 3, 4 vorgesehen
ist.
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In 3 ist
der Stapelscheiben-Wärmetauscher 1 aus
den 1 und 2 in der Seitenansicht dargestellt.
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In 4 ist
die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie IV–IV in 2 dargestellt.
In 4 sieht man, dass die Schrauben 11, 14 jeweils
einen Schraubenkopf 17, 18 umfassen, von dem jeweils
ein Schraubenbolzen 19, 20 ausgeht. Die Schraubenbolzen 19, 20 erstrecken
sich durch Durchgangsbohrungen 21, 22, die in
der Grundplatte 8 vorgesehen sind. Der Durchmesser der
Durchgangsbohrungen 21, 22 ist etwas größer als
der Außendurchmesser
der Schraubenbolzen 19, 20. Der Außendurchmesser der
Außenköpfe 17, 18 dagegen
ist etwas größer als der
Durchmesser der Durchgangsbohrungen 21, 22.
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In 4 ist
durch Pfeile 25, 26 angedeutet, dass die Flachrohre 3, 4 Durchgangslöcher, insbesondere
Durchzüge,
aufweisen, deren Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser
der Schraubenköpfe 18, 19 ist.
Die Durchgangslöcher 25, 26 dienen
zum Durchführen
der Schrauben 11, 14 bei der Montage und zur Aufnahme
der Schraubenköpfe 17, 18 im
montierten Zustand des Stapelscheiben-Wärmetauschers 1.
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In 5 ist
eine ähnliche
Schnittdarstellung wie in 4 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
dargestellt. Ein Stapelscheiben-Wärmetauscher 30 ist
mit Hilfe von vier Schrauben, von denen in 5 nur die
Schrauben 31 und 34 sichtbar sind, an einem (nicht
dargestellten) Motorblock eines Kraftfahrzeugs befestigbar. Die
Schraube 31 weist einen Schraubenkopf 32 auf,
von dem ein Schraubenbolzen 33 ausgeht. Die Schraube 34 weist
einen Schraubenkopf 35 auf, von dem ein Schraubenbolzen 36 ausgeht.
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Bei
den Flachrohren 3, 4 in 5 handelt
es sich um die gleichen Flachrohre wie in 4. Die Flachrohre
werden auch als Scheiben, insbesondere als Stapelscheiben, oder
als Platten bezeichnet. Bei der Grundplatte 8 handelt es
sich um die gleiche Grundplatte wie bei dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Bei der Abdeckplatte 9 sind im Unterschied zu dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
zwei Durchgangslöcher 38, 39 für die Schraubenbolzen 36, 33 vorgesehen.
Die Durchmesser der Durchgangslöcher 21, 22; 38, 39 in
der Grundplatte 8 und der Abdeckplatte 9 sind
etwas größer als
die Außendurchmesser
der Schraubenbolzen 33, 36. Der Außendurchmesser
der Schraubenköpfe 32, 35 ist
dagegen etwas größer als
die Durchmesser der Durchgangslöcher 21, 22; 38, 39.
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Im
montierten Zustand des Stapelscheiben-Wärmetauschers 30 liegen
die Schraubenköpfe 32, 35 außen an der
Abdeckplatte 9 an. Die Schraubenbolzen 33, 36 erstrecken
sich durch die Abdeckplatte 9, die Flachrohre 3, 4 und
die Grundplatte 8 hindurch bis in (nicht dargestellte)
Befestigungslöcher.
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In
den 6 und 7 ist eine Scheibenhälfte 41 in
der Draufsicht dargestellt. Die Scheibenhälfte 41 hat die Gestalt
einer länglichen
Platte aus Aluminiumblech mit zwei geraden Längsseiten 42 und 43,
die parallel zueinander angeordnet sind. An ihren Enden 44 und 45 ist
die Scheibenhälfte 41 abgerundet.
In den Enden 44 und 45 der Scheibenhälfte 41 sind
Durchgangslöcher 48 und 49 vorgesehen. Die
Durchgangslöcher 48, 49 weisen
jeweils einen erhabenen Randbereich 50, 51 auf.
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Die
erhabenen Randbereiche 50, 51 der Durchgangslöcher 48, 49 haben,
wie insbesondere in 7 zu sehen ist, jeweils die
Gestalt eines Napfes mit einem Boden, in dem das Durchgangsloch 48, 49 ausgespart
ist.
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In
Längsrichtung
der Scheibenhälfte 41 betrachtet,
sind zwischen den Durchgangslöchern 48, 49 eine
Vielzahl von Rillen 52 ausgeprägt. Die Rillen 52 verlaufen
vorzugsweise geradlinig von einer Längsseite 42 zu der
entgegengesetzten Längsseite 43 der
Scheibenhälfte 41.
Die Rillen 52 haben die Gestalt ähnlicher Vertiefungen, die
zur gleichen Seite der Scheibenhälfte 41 erhaben
sind wie die Randbereiche 50, 51 der Durchgangslöcher 48, 50.
Die Enden der Rillen 52 sind zu den Längsseiten 42, 43 hin gerundet.
Die Rillen 52 sind in einem Winkel von 45° zu der Längsachse
der Scheibenhälfte 41 angeordnet.
Im Querschnitt betrachtet, weist die Scheibenhälfte 41 ein wellenförmiges Profil
auf. Das wellenförmige
Querschnittsprofil ist durch die Rillen gebildet, die einseitig
in der Scheibenhälfte 41 ausgeprägt sind.
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Zur
Bildung einer Scheibe oder eines Flachrohrs (3, 4 in
den 1 bis 3) werden zwei im wesentlichen
identische Scheibenhälften 41 um
180° verdreht
zueinander angeordnet und an ihren umlaufenden Rändern 53 miteinander
verlötet.
Dabei sind die Randbereiche 50, 51 und die Rillen 52 nach
außen
gerichtet, um innen einen Hohlraum für das zu kühlende Medium zu bilden. Allerdings
werden die beiden Scheibenhälften 41 nicht
nur an ihren umlaufenden Rändern 53,
sondern auch an den Berührungsstellen
der Rillen 52 sowie der erhabenen Randbereiche 57, 58, 62, 63 miteinander
verlötet. Beim
Aufeinanderlegen der Scheibenhälften 41 berühren sich
die Wellenprofile punktuell. Daraus ergeben sich im Inneren einer
aus zwei Scheibenhälften 41 gebildeten
Scheibe immer wieder Richtungsänderungen
für das
durchströmende
zu kühlende
Medium. Die Vielzahl der Berührungsstellen,
an denen die beiden Scheibenhälften 41 miteinander
verlötet
sind, gewährleistet
eine gute Druckstabilität.
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Die
Durchgangslöcher 48, 49 sind,
in Querrichtung der Längsscheibe 41 betrachtet,
jeweils zwischen zwei Durchgangslöchern 55, 56; 60, 61 angeordnet.
Die Durchgangslöcher 55, 56; 60, 61 weisen, ebenso
wie die Durchgangslöcher 48, 49,
jeweils einen erhabenen Randbereich 57, 58; 62, 63 auf.
Die erhabenen Randbereiche 57, 58; 62, 63 der
Durchgangslöcher 55, 56; 60, 61 sind,
wie insbesondere in 7 zu sehen ist, napfförmig ausgebildet.
Die erhabenen Randbereiche 57, 58; 62, 63 der
Durchgangslöcher 55, 56; 60, 61 sind
in der gleichen Richtung ausgeprägt.
Die erhabenen Randbereiche 50, 51 der Durchgangslöcher 48, 49 sowie
die Rillen 52.
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Zwischen
jeweils einem Durchgangsloch 55; 56 und dem Durchgangsloch 58 ist
jeweils eine kreisbogenförmige
Sicke 65; 66 ausgebildet. Die Sicken 65, 66 sind
durch eine im Wesentlichen mäanderförmige Einprägung 68,
die auch als Sicke bezeichnet wird, miteinander verbunden. Die mäanderförmige Sicke 68 erstreckt
sich zwischen den Enden der kreisbogenförmigen Sicken 65 und 66,
um das Durchgangsloch 48 herum.
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Die
vorliegende Erfindung wurde am Beispiel eines Stapelscheiben-Wärmetauschers für Kraftfahrzeuge
erläutert.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Wärmetauscher
auch für
andere Anwendungen geeignet ist. Darüberhinaus sind Abwandlungen
in der Bauart möglich,
ohne die Erfindung zu verlassen. Insbesondere wird auf Wärmetauscher
gemäß der deutschen
Patentanmeldung 10 2004 012 324.2 verwiesen, welche hiermit ausdrücklich zum
Offenbarungsgehalt gehört.