DE19709671A1 - Plattenwärmetauscher - Google Patents
PlattenwärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher mit
mehreren vorzugsweise etwa rechteckigen wärmeübertra
genden Platten mit fluchtenden Ein- bzw. Auslaßöff
nungen, wobei die Platten derart in einem Stapel ange
ordnet sind, daß zwischen ihnen Strömungsräume abwech
selnd mit einem ersten und einem damit wärmetauschen
den, zweiten Medium beschickbar sind, wobei die Strö
mungsräume und die Ein- und Auslaßöffnungen gegenüber
der Umgebung und dem jeweils anderen Medium abgedichtet
sind und wobei mindestens der auf einer Plattenseite
befindliche Strömungsraum durch Dichtungen im Brücken
bereich gegenüber zumindest zwei Öffnungen dieser Plat
te abgesperrt ist und die Platten derart profiliert
sind, daß sich benachbarte Platten in Scheitelpunkten
ihrer Profilierung berühren, wobei mindestens eine
Dichtung im Brückenbereich so ausgeformt ist, daß ihre
Stärke senkrecht zur Plattenebene entsprechend der
Profilkontur des Plattenzwischenraumes abwechselnd
zu- und abnimmt.
Plattenwärmetauscher finden sich in einer Vielzahl von
Einsatzbereichen. Dabei sind in der Regel vier Ein- bzw.
Auslaßöffnungen pro Platte vorgesehen. Davon dient
eine Öffnung dazu, das erste wärmetauschende Medium in
einen auf der einen Seite der Platte ausgebildeten
Strömungsraum einzulassen, den es dann zum Wärmeaus
tausch passiert, um an einer zweiten Öffnung wieder aus
dem Strömungsraum auszutreten. Die beiden anderen Öff
nungen sind auf dieser Plattenseite gegenüber dem Strö
mungsraum abgedichtet und dienen hier nur dem Durchlaß
des zweiten Mediums zum benachbarten Strömungsraum. Auf
der anderen Plattenseite fungieren diese Öffnungen dann
allerdings ihrerseits als Ein- bzw. Auslaßöffnung für
das zweite Medium in einen zweiten Strömungsraum bzw.
aus diesem heraus. Dieser befindet sich im wesentlichen
im gleichen Bereich wie der erste Strömungsraum, aber
auf der anderen Seite der genannten Platte. Gegenüber
diesem Strömungsraum dürfen die jetzt als Ein- bzw.
Auslaßöffnung dienenden Öffnungen selbstverständlich
nicht abgedichtet sein. Dagegen arbeiten die beiden
zuerst genannten Öffnungen auf dieser Seite der Platte
als Durchlaßöffnungen für das erste Medium, so daß sich
zwischen ihnen und dem zweiten Strömungsraum Dichtungen
befinden müssen.
Der abzudichtende Bereich zwischen einer als Durchlaß
öffnung eingesetzten Öffnung für das eine Medium einer
seits und dem Strömungsraum für das andere Medium
andererseits wird als Brückenbereich bezeichnet. Bei
mangelhafter Abdichtung dieses Bereiches kann das eine
Medium in das andere übertreten und dieses entsprechend
verunreinigen. Solch ein Übertritt ist unbedingt zu
verhindern, weil er in der Regel außerordentlich unan
genehme und sogar gefährliche Konsequenzen hat. Man
denke hier zum Beispiel an den Einsatz von Platten
wärmetauschern zur Pasteurisierung von Lebensmitteln.
Deshalb stellt die zuverlässige Abdichtung des Brücken
bereiches von jeher ein zentrales Problem bei der tech
nischen Realisierung von Plattenwärmetauschern dar. Im
bisherigen Ansatz hat man versucht, das Problem dadurch
zu lösen, daß dieser Bereich doppelt abgedichtet wird,
indem die als Durchlaßöffnung fungierende Öffnung und
der Strömungsraum jeweils für sich mit einer eigenen
Dichtung abgedichtet sind. Zwischen den Dichtungen be
findet sich ein Raum, der mit der Umgebung in Kontakt
steht. Sollte eine der beiden erwähnten Dichtungen un
dicht werden, so tritt das damit abgedichtete Medium
zuerst in die Umgebung über. Die Dichtung kann dadurch
von außen als undicht erkannt werden und läßt sich in
folgedessen austauschen, bevor ein Medium in das andere
übertritt.
Bei diesen bekannten Konstruktionen erweist sich die
Abdichtung des Brückenbereiches allerdings immer noch
als kritisch. Dies folgt aus der Tatsache, daß eine
Öffnung, die auf der einen Seite der Platte als
Ein- bzw. Auslaßöffnung fungiert, auf der anderen Seite der
Platte als Durchlaßöffnung eingesetzt wird. Das heißt,
daß diese Öffnung auf der anderen Seite gegenüber dem
Strömungsraum abgedichtet ist, während auf der einen
Seite zwischen dieser Platte und der Nachbarplatte
keine Dichtung vorhanden ist. Dadurch wird die Platte
auf der Rückseite der Dichtung im Brückenbereich nicht
abgestützt, was wiederum zur Folge hat, daß die Platte,
die Dichtung und die auf die Dichtung folgende Platte
nur unter relativ geringem Druck aneinanderliegen und
man nur entsprechend schlechte Dichteigenschaften er
hält.
Nun weisen Wärmetauscherplatten normalerweise eine wel
lenförmige Profilierung auf, um eine turbulente Strö
mung zu erzeugen und die Platte auszusteifen. Aller
dings sind gerade die Dichtungsnuten, in denen die
Dichtungen verlaufen, in der Regel profilierungsfrei,
so daß die von ihnen durchlaufenen Plattenbereiche nur
eine geringe Biegefestigkeit haben. Sie können sich
insbesondere unter der einseitigen Belastung im
Brückenbereich und an den Öffnungen durchbiegen.
In der GB 2 128 726 A, von der die vorliegende Anmel
dung ausgeht, wird deshalb vorgeschlagen, die Dich
tungsnuten durch eine quer zu ihrer Längsrichtung ange
ordnete Profilierung zu versteifen. Diese Profilierung
schließt sich an die übliche Plattenprofilierung an,
jedoch unter Weglassung der Wellenberge. Dadurch hat
die Dichtung eine Mindestdicke entsprechend dem Abstand
der Platten-Mittelebenen und eine Maximaldicke entspre
chend dem Abstand zweier sich gegenüberliegender Wel
lentäler.
Die Profilierung der Dichtungsnuten erhöht damit zwar
die Biegefestigkeit der Dichtungsnut. Wegen der deut
lich geringeren Profiltiefe kann sie der Dichtungsnut
aber niemals die gleiche Steifigkeit verleihen, wie es
das Profil in den übrigen Plattenbereichen vermag. Weil
die Profilierung der Dichtungsnut wegen ihrer geringe
ren Profiltiefe auch keine zusätzlichen Abstützpunkte
im Dichtungsbereich schaffen kann, kann sie grundsätz
lich der Dichtungsnut nicht die gleiche oder gar eine
größere Biegesteifigkeit verleihen, als sie im "norma
len" Plattenprofil vorhanden ist.
Mit dem Durchführen der Profilierung durch die Dich
tungsnut geht andererseits eine Verminderung des Strö
mungsquerschnittes im auf der Rückseite der Platte
gebildeten Strömungsspalt einher. So kann man in Fig. 4
der GB 2 128 726 A erkennen, daß der senkrecht zur
Zeichnungsebene durchströmte Plattenspalt zwischen der
oberen und der mittleren Platte auf etwa 2/3 seines ur
sprünglichen Querschnittes reduziert ist. Die Ausstei
fung des Brückenbereiches wird also durch eine Ver
ringerung des Strömungsquerschnittes auf der Durchlaß
seite teuer erkauft.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin,
Plattenwärmetauscher bezüglich ihrer Dichteigenschaf
ten, insbesondere im Brückenbereich, zu verbessern,
wobei gleichzeitig die Betriebssicherheit bei starken
Druck- und Temperaturschwankungen erhöht und damit das
Einsatzspektrum und die Funktionalität vergrößert und
der kostengünstige Aufbau beibehalten werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an der druckabgewandten Seite der Dichtung neben ihr
eine durchgehende Stützleiste in beide mit der Dichtung
in Anlage kommenden Platten eingeformt ist, wobei diese
Stützleiste jeweils in Richtung auf den abzudichtenden
Plattenzwischenraum vorsteht und die Dichtung durchge
hend gegenüber dem Überdruck des Mediums abstützt.
Bei dieser Stützleiste handelt es sich in der Regel um
eine in die Platte eingeformte, längliche Rippe, die
auf der einen Plattenseite vorsteht und auf der anderen
eine Vertiefung in Form einer hohlen Rille darstellt.
Die Stützleiste hält viel mehr noch als die einzelnen
Verengungen der Profilkontur die Dichtung auf ihrem
Platz, indem sie sie seitlich großflächig gegenüber dem
Druck des Mediums abstützt. Entsprechend kann die Dich
tung relativ schmal und damit kostengünstig ausgeführt
werden, da sie sich nicht an vielen Verengungen abzu
stützen braucht.
Dabei - und dies ist der entscheidende Vorteil - wird
durch die Stützleiste in Verbindung mit der ihr benach
barten Dichtung eine prinzipiell neue Art der Abdich
tung von Plattenwärmetauschern, insbesondere im
Brückenbereich, eingeführt. Bislang wurde nämlich der zum
Abdichten notwendige Druck im wesentlichen durch ein
Zusammenpressen der Platten von außen erzeugt. Bei der
erfindungsgemäßen Konstruktion resultiert die wesentli
che Dichtwirkung dagegen daraus, daß die Dichtung durch
den Überdruck des Mediums seitlich gegen die Stütz
leiste gepreßt wird. Das in herkömmlichen Konstruktio
nen so gefährliche Ausweichen der Dichtung unter dem
Druck des Mediums führt im Rahmen der Erfindung also
nicht zu Undichtheiten des Plattenwärmetauschers, son
dern ganz im Gegenteil zu seiner verbesserten Abdich
tung.
Weiterhin bewirkt die bis in die Mitte des Plattenzwi
schenraumes durchgehend vorstehende Stützleiste eine
erhöhte Aussteifung der einzelnen Platten im Brücken
bereich. Ein Ausweichen der Brückenbereiche senkrecht
zur Plattenebene und ein Abheben von der Dichtung wird
dadurch wirkungsvoll verhindert.
Außerdem sei noch auf einen anderen wesentlichen Unter
schied zwischen dem erfindungsgemäßen Plattenwärmetau
scher und den vorbekannten Konstruktionen hingewiesen:
Erstmals kann auf das Anbringen einer Dichtungsnut ver
zichtet werden, weil die Plattenprofilierung unter Bei
behaltung von Wellenbergen und -tälern direkt bis an
die Stützleiste läuft. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
daß die Strömungsquerschnitte der durchströmten Plat
tenspalte in den rückwärtigen Brückenbereichen nicht
verengt werden, sondern die gleiche Größe beibehalten
wie im nicht gestörten Profilierungsmuster abseits der
Dichtung.
Für die Profilierung der Platte unterhalb der Dichtung
kann man die Profilierung aus dem übrigen Plattenbe
reich weiterlaufen lassen; es liegt aber auch im Rahmen
der Erfindung, hier eine hinsichtlich der Richtung
und/oder der Wellung andere Profilierung vorzusehen. In
beiden Fällen ist es zweckmäßig, daß die Profilierung
unterhalb der Dichtung auf beiden Seiten jeweils bis zu
den Scheitelebenen der übrigen Profilierung vorsteht.
Dadurch stützen sich die Platten über den gesamten
Plattenstapel auch im Bereich der Brückendichtung an
einander ab, so daß ein Ausweichen der dünnen Wärmetau
scherplatten in diesem Bereich verhindert wird.
Gleichermaßen empfiehlt es sich, daß auch die Stütz
leiste auf der der Dichtung zugeordneten Plattenseite
jeweils bis etwa zur Scheitelebene der Plattenprofi
lierung vorsteht. Sie stützt sich dann flächig an der
gegenüberliegenden Stützleiste der Nachbarplatte ab und
gewährleistet die erwünschte Aussteifung der Platten
einerseits und eine lückenlose seitliche Abstützung der
Dichtung andererseits.
Im übrigen empfiehlt es sich, daß sich die Profilie
rungen benachbarter Platten auch im Bereich der Dich
tung kreuzen, weil dadurch vermieden wird, daß die
Dichtung auf einem längeren zusammenhängenden Abschnitt
sehr dünn ausgeführt sein muß.
Wenn auch das Abdichten des Brückenraumes das wesent
liche Problem ist und eine Dichtvorrichtung der be
schriebenen Form hier besonders bevorzugt eingesetzt
wird, so liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung,
eine solche Dichtvorrichtung auch an anderen Stellen im
Plattenwärmetauscher, also insbesondere an den äußeren
Plattenrändern oder den Öffnungen einzusetzen. Damit
ergeben sich auch in diesen Bereichen die bereits be
schriebenen erfindungsgemäßen Vorteile. Die Vorteile
vergrößern sich nochmals durch den Einsatz für alle
Dichtungen zwischen benachbarten Platten, da dann die
Betriebsweise des Plattenwärmetauschers und insbeson
dere seine Vorspannung auf die erfindungsgemäße Abdich
tung abgestimmt werden kann.
Vorteilhafterweise nimmt die Dichtungsstärke an den
Punkten größter Annäherung der Platten aneinander auf
weniger als 1 mm, insbesondere weniger als etwa 0,2 mm
ab. Je nach Anwendungsfall kann die Dichtung dort bis
auf ein dünnes Häutchen abgemagert werden oder ganz
entfallen. Die geringe Stärke hat sich in der Praxis
als ausreichend für den Zusammenhalt der Dichtung und
als nicht hinderlich für die Dichtwirkung der übrigen
Dichtungsbereiche erwiesen.
Besonders vorteilhaft und kostengünstig lassen sich
Plattenwärmetauscher realisieren, wenn man sie aus
identischen Platten aufbauen kann, die man dann im Sta
pel entsprechend der gewünschten Funktion der jeweili
gen Öffnungen einfach durch Drehen unterschiedlich zu
positionieren hat. Um diesen Vorteil im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung auszuschöpfen, müssen
die Stützleisten so zur Drehachse - etwa zur Längsachse
oder zur Querachse - der Platte angeordnet sein, daß
sich an der Stelle einer Stützleiste nach der Drehung
eine andere Leiste befindet, die aber in entgegenge
setzter Richtung, also in den gleichen Plattenzwischen
raum vorsteht. Dann kommen die Stützleisten benachbar
ter Platten nach der Drehung Rücken an Rücken aneinan
der zu liegen. Dabei kann die Profilierung der Platten
zumindest teilweise asymmetrisch gegenüber der Drehach
se ausgebildet sein, etwa derart, daß die Plattenprofi
lierung zum Brückenbereich hin oben und unten in unter
schiedlichen Richtungen verläuft. Bei identischen, ver
drehten, sich gegenüberliegenden Platten ergibt sich
dann eine Abstützung an den Kreuzungspunkten dieser
Profilierung.
Für die Herstellung der Dichtungen benötigt man teure
Formwerkzeuge. Um die Anzahl dieser Werkzeuge möglichst
gering zu halten, empfiehlt es sich daher, die Profi
lierung der Platten so auszubilden, daß zwischen den
Platten jeweils formgleiche Dichtungen eingesetzt wer
den können. Das läßt sich zum Beispiel dadurch errei
chen, daß die Profilierung unterhalb der Dichtung wel
lenförmig ist und an einem Brückenbereich parallel zu
den kurzen Seiten der Platte verläuft, während sie am
gegenüberliegenden Brückenbereich parallel zu den
Längsseiten ist.
Einen weiteren Vorteil dieser Erfindung erhält man,
wenn jeweils zwei Platten entlang ihrer einander berüh
renden Stützleisten miteinander verschweißt, verlötet
oder verklebt sind. Dann lassen sich nämlich aus dem
gleichen Plattentyp sowohl vollständig mit Dichtungen
versehene als auch verschweißte Plattenwärmetauscher
sowie Mischformen herstellen. So kann man erhebliche
Kosten für Produktionswerkzeuge und Lagerhaltung ein
sparen.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Dichtungskon
struktion kann der Plattenstapel vorteilhafterweise bis
zur Berührung benachbarter Platten, insbesondere bis zu
einem durchgängigen, linien- oder flächenhaften Kontakt
ihrer Stützleisten zusammengepreßt werden. Dies ist we
gen der ganz wesentlich verringerten Ermüdung der Dich
tung in Richtung senkrecht zu den Platten möglich, die
ein Nachspannen des Plattenstapels während des Betrie
bes überflüssig macht. Dadurch ist sichergestellt, daß
der Wärmetauscher während seiner ganzen Betriebszeit
die berechneten Werte für Druckverlust und Wärmeüber
tragung einhält und daß eine wechselnde Durchbiegung
der Platten infolge von Druckschwankungen vermieden
wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibungen der Ausfüh
rungsbeispiele anhand der Zeichnung; dabei zeigt
Fig. 1 die obere Hälfte einer Wärmetauscherplatte;
Fig. 2 dieselbe Platte um 180° um die Achse A-A ge
dreht;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform der Wärme
tauscherplatte;
Fig. 4 die Platte gemäß Fig. 3 um 180° verdreht;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Brückenbereich in
einer Schrägansicht;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 1;
Fig. 8 einen Schnitt durch einen Plattenstapel analog
zur Linie VII-VII in Fig. 1;
Fig. 9 den Schnitt nach Fig. 9 um eine halbe Wellen
länge der Profilierung versetzt;
Fig. 10 eine vereinfachte Explosionsdarstellung dreier
Platten im Brückenbereich;
Fig. 11 zwei vereinfachte Explosionsdarstellungen von
je drei Platten im Brückenbereich.
Fig. 1 zeigt eine im wesentlichen rechteckige Platte 1
eines Plattenwärmetauschers mit Ein- und Auslaßöffnun
gen 2, 3 und einem Strömungsraum 4, der sich vor der
Platte erstreckt. Dabei dient die Öffnung 2 als Ein- oder
Auslaßöffnung für ein erstes Medium zum Strömungs
raum 4 hin, während die Öffnung 3 als Ein- oder Auslaß
öffnung für ein zweites Medium zu einem auf der Rück
seite liegenden Strömungsraum fungiert. Zwischen der
Öffnung 3 und dem Strömungsraum 4 befindet sich der
sogenannte Brückenbereich.
Der Strömungsraum 4 weist eine wellenförmige Profilie
rung 5 auf, die von den Rändern kommend V-förmig unter
einen Winkel von etwa 22,5° gegenüber den kurzen Außen
seiten der Platte in der Mitte zusammenläuft und durch
Schrägstriche angedeutet ist.
Der Strömungsraum 4 und die mit ihm in Verbindung ste
hende Öffnung 2 sind durch eine umlaufende Dichtung 6,
die hier als strichpunktierte Linie dargestellt ist,
gegenüber der Umgebung abgedichtet. Gleichzeitig unter
bricht die Dichtung 6 die Verbindung zwischen dem Strö
mungsraum 4 und der Öffnung 3. Die Öffnung 3 ist ihrer
seits von einer umlaufenden, strichpunktiert darge
stellten Dichtung 7 umgeben.
Wesentlich ist nun, daß die Profilierung 5 in voller
Höhe auch unterhalb der Dichtungen 6, 7 verläuft und
von diesen überquert wird, wobei die Stärke der Dich
tungen entsprechend dem Profil der Platte 1 und demje
nigen einer gegenüberliegenden Platte ab- und zunimmt.
Wesentlich ist weiterhin, daß an der druckabgewandten
Seite der Dichtungen 6, 7 eine geschwärzt dargestellte
entlang den Dichtungen verlaufende Stützleiste 8 in die
Platte eingeformt ist, die in gleicher Richtung wie die
Dichtung vorsteht. Diese Stützleiste ist in ihrem Volu
men nicht ausgefüllt, sondern ein in die Platte einge
preßter Vorsprung, der infolgedessen auf der Platten
rückseite eine Vertiefung darstellt. Im Betriebszustand
werden die Dichtungen 6, 7 durch den im Strömungsraum 4
bzw. in den Öffnungen 2, 3 herrschenden Überdruck gegen
die Stützleiste 8 gepreßt. Diese verhindert ein Aus
weichen der Dichtungen 6, 7 und durch die Anpressung
ergibt sich eine ausgezeichnete Dichtwirkung. Die
Dichtwirkung wird also nicht in erster Linie durch ein
Zusammenpressen der Dichtungen zwischen den Platten er
zeugt, sondern sie rührt vielmehr von dem Überdruck der
Medien im Strömungsraum 5 und in den Öffnungen 2, 3
her.
Wegen ihrer selbstdichtenden Charakteristik erfordert
die neue Dichtungskonstruktion gegenüber Konstruktionen
nach dem Stand der Technik eine verringerte Vorspan
nung, wodurch die Druckbelastung und die Ermüdung der
Dichtungen 6, 7 vermindert und deren Standzeit erhöht
wird.
Die Platte 1 weist weitere Stützleisten 9, 10 auf, die
in die entgegengesetzte Richtung der Stützleiste 8 her
vortreten und mit entsprechenden Stützleisten einer
sich hinter der Zeichnungsebene anschließenden Nachbar
platte korrespondieren.
Wenn man die Platte 1 um 180° um die Querachse A-A
dreht, wie das in Fig. 2 geschehen ist, sieht man, daß
an diesen Stützleisten 9, 10 gestrichelt dargestellte
Dichtungen 11, 12 anliegen. Sie dichten Öffnungen 13,
14 und einen anderen Strömungsraum 15 gegenüber der
Umgebung und dem jeweils anderen Medium ab. Auch die
Dichtungen 11, 12 verlaufen über die Profilierung 5
hinweg und passen sich in ihrer Stärke der gemäß der
Profilierung schwankenden Höhe des Zwischenraumes
zwischen dieser und der benachbarten Platte an. Somit
ergeben sich auch auf dieser Seite die gleichen erfin
dungsgemäßen Vorteile wie in Fig. 1.
In den Fig. 3 und 4 ist ein alternatives Ausfüh
rungsbeispiel der Wärmetauscherplatte dargestellt. Bei
sonst identischen Merkmalen, wie sie das Ausführungs
beispiel aus den Fig. 1 und 2 aufweist, verläuft
hier die Profilierung 5 im Strömungsraum 4 unter einem
Winkel von etwa 45° gegenüber den Außenseiten der
Platte. Sie ist dabei ebenfalls V-förmig ausgebildet,
so daß sie von den Rändern kommend in der Mitte zusam
menführt. Da sich der Erfindungsgedanke allerdings nur
dann gut realisieren läßt, wenn die Plattenprofilierung
unterhalb der Dichtung nicht in deren Längsrichtung
verläuft, ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine
anders orientierte, spezielle Profilierung 5' im Be
reich der Brückendichtungen notwendig. Diese spezielle
Profilierung 5' verläuft, wie in Fig. 3 dargestellt,
an einem Ende der Platte parallel zu deren Längsachse,
während sie am in Fig. 4 dargestellten anderen Ende
die Orientierung der Querachse A-A aufweist. Dadurch
wird sichergestellt, daß sich die speziellen Profilie
rungen 5' benachbarter Platten unterhalb der Dichtung
kreuzen.
Grundsätzlich ist bezüglich der Gestaltung des Platten
musters in den Dichtungsbereichen auf folgende Überle
gungen hinzuweisen: Erfindungsgemäß sollen die elasti
schen Dichtungen in Form und Dicke genau den Konturen
beider mit ihnen in Eingriff stehender Platten angepaßt
sein. Zur Anpassung des jeweiligen Plattenwärmetau
schers an die von ihm geforderte thermische Übertra
gungsleistung und zur Ausnutzung des vorgegebenen dafür
zulässigen Druckverlustes kombiniert man in aller Regel
Platten mit einem "weichen" und solche mit einem
"harten" Preßmuster miteinander. Auf diese Weise können
Plattenspalte entstehen, welche von Platten mit glei
chen oder unterschiedlichen Preßmustern begrenzt wer
den, nämlich hart-hart, hart-weich, weich-hart und
weich-weich. Für Platten entsprechend dem in den Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird für
jede dieser Kombinationen eine besondere elastische
Dichtung erforderlich, deren Herstellung wiederum ein
nur dafür geeignetes Formwerkzeug voraussetzt. Um die
aus dieser Vielfalt resultierenden hohen Kosten zu re
duzieren, bietet sich die Plattenkonstruktion gemäß den
Fig. 3 und 4 an mit Dichtstreifen, deren Form für
alle obengenannten Plattenkombinationen gleichbleibt.
Dabei braucht sich das genannte Konstruktionsprinzip
nicht auf die schräg verlaufenden Brückendichtungen zu
beschränken. Es läßt sich ebenso an den Außenseiten der
Platten und an den Öffnungen anwenden.
In Fig. 5 wird das Prinzip der erfindungsgemäßen Dich
tungskonstruktion verdeutlicht. Die Figur zeigt eine
vergrößerte perspektivische Darstellung der linken
oberen Plattenecke mit Öffnung 3 ähnlich der Fig. 3.
Man erkennt die an den Strömungsraum 4 angrenzende
spezielle Profilierung 5' im Brückenbereich mit den sie
durchquerenden Wellentälern 5a' und den Wellenbergen
5b'. Die Wellentäler und Wellenberge verlaufen etwa in
Richtung der Querachse der Platte und schneiden die
spezielle Profilierung 5' unter einem spitzen Winkel.
Entsprechend der sie eingrenzenden Plattenprofile weist
die im rechten Teil der speziellen Profilierung 5' ein
gezeichnete Dichtung 6 beiderseits Wellentäler 6a und
Wellenberge 6b auf. Sie verlaufen auf der Unterseite
der Dichtung 6 entsprechend den Wellen der unter ihr
liegenden Platte in Richtung der Plattenquerachse und
auf der Dichtungsoberseite etwa senkrecht dazu. Die
eingezeichneten strichpunktierten Linien zeigen den
Verlauf der Wellen an. In den mit S bezeichneten Punk
ten stützen sich die dargestellte und die nicht ge
zeichnete, über ihr angeordnete Platte gegeneinander
ab. Die Dichtung ist an diesen Punkten weniger als 0,1 mm
stark und kann hier bei Bedarf sogar vollständig
entfallen. Die im abgebildete Ausführungsbeispiel
trapezförmigen Wellen können gegebenenfalls auch ein
halbkreisförmiges, rechteckiges oder anderes Profil
aufweisen.
Das im Strömungsraum befindliche Medium drückt gegen
die vordere Stirnseite 6c der Dichtung 5 und preßt
damit deren hintere Stirnseite 6d gegen die bis zur
Scheitelebene der Wellenberge 5b' vorstehende Stütz
leiste 8, so daß zwischen Dichtung 6 und Stützleiste 8
eine durchgehend dichte Anlage entsteht.
Im oberen Teil der Figur erkennt man die die Öffnung 3
umschließende Profilierung 5 mit ihren Wellentälern 5a
und den Wellenbergen 5b, welche den Dichtungsstreifen
schräg durchqueren. In einem Teil des Profilierungs
streifens ist ein Abschnitt der zugehörigen elasti
schen Dichtung 7 eingezeichnet. Sie wird von dem auf
ihre Stirnseite 7c wirkenden Druck des in der Öffnung 3
befindlichen Mediums mit ihrer anderen Stirnseite 7d
fest gegen die Flanke 8a der in konstanter Höhe durch
gehend verlaufenden Stützleiste 8 gepreßt. Auch die
Dichtung 7 weist entsprechend den Profilierungen der
sie einschließenden Platten Wellentäler 7a und Wellen
berge 7b auf. Wie schon bei der Brückendichtung be
schrieben, stützen sich auch hier einander benachbarte
Platten in den im Bereich der Dichtung 7 liegenden
Kreuzungspunkten ihrer Scheitellinien ab.
Die Schnittbilder der Fig. 6-9 sollen die
Anordnung der elastischen Dichtungen an den
Dichtflächen der benachbarten Platten zeigen. Hierzu
werden die Schnittflächen so gelegt, daß sie die
Dichtungen an den Stellen ihrer größten Erstreckung
quer zu den Platten schneiden. Zur Darstellung einer
Dichtung mit den ihr zugeordneten Dichtflächen wird die
über ihr liegende Platte entlang einer oberen
Scheitellinie ihrer Profilierung und die unter der
Dichtung liegende Platte entlang einer ihrer unteren
Scheitellinien geschnitten. Die Schnittbilder der
Fig. 6-9 sind in Längsrichtung der Dichtungen auf
die Zeichnungsebene projizierte Abbildungen so
entstandener Schnitte einer einzelnen Platte bzw. von
Abschnitten aus Plattenpaketen.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Platte mit der
über ihr angeordneten Dichtung entlang einer unteren
Scheitellinie der Platte etwa entlang der Linie VII-VII
der Fig. 1. Man erkennt, wie die einzelnen Elemente
der erfindungsgemäßen Konstruktion aufeinanderfolgen.
Auf die Stützleiste 10 mit ihrer Flanke 10a für eine
nicht eingezeichnete, auf der Unterseite der Platte
verlaufende Dichtung folgt die Stützleiste 8, an deren
Flanke 8a sich die Dichtung 7 auf der Oberseite der
Platte anschmiegt. Wie man im Schnitt erkennt, besteht
die Stützleiste 10 nur aus einem Scheitelplateau und
einer leicht geneigten Flanke 10a, an der sich eine auf
der Unterseite verlaufende Dichtung abstützen kann.
Diese Dichtung 11 ist z. B. in Fig. 9 eingezeichnet.
Sie liegt in der Stützleiste 8, die auf der Unterseite
der Platte eine Rille darstellt.
Die Flanke 10a der Stützleiste 10 bildet gleichzeitig
eine Flanke der unmittelbar benachbarten, zur Oberseite
der Platte vorragenden Stützleiste 8. Neben der mit der
Stützleiste 10 gemeinsamen Seite weist die Stützleiste
8 ihrerseits ein Scheitelplateau auf, dem die Flanke 8a
folgt, an der sich die Dichtung 7 abstützt. Das Schei
telplateau der Stützleiste 8 befindet sich etwa auf
Scheitelhöhe der Profilierung 5. Im zusammengesetzten
Zustand des Plattenwärmetauschers liegt an diesem
Scheitelplateau die Stützleiste der Nachbarplatte an.
Die Dichtung 7 ist gegenüber dem Abstand zwischen den
beiden Platten nur leicht überhöht. Dies resultiert
wiederum aus der Tatsache, daß die Dichtwirkung in der
erfindungsgemäßen Konstruktion weniger durch den Druck
der Platten auf die Dichtung 7 hervorgerufen wird, son
dern durch das Anpressen der Dichtung an die Stützlei
ste 8 infolge des in der Öffnung 3 befindlichen, unter
Überdruck stehenden Mediums.
Auf der anderen Seite der Öffnung 3 schließt sich der
Brückenbereich an, der sich hier aus der ringförmigen
Dichtung 7, einer dazugehörigen Stützleiste 8, einer
zweiten Stützleiste 8 und der dazugehörigen Dichtung 6
zusammensetzt. In diesem kritischen Bereich ist eine
Abdichtung gemäß dem Erfindungsgedanken besonders em
pfehlenswert.
Um eine optimale Dichtwirkung zu erreichen, sollten
zwei einander gegenüberliegende Platten stets so zusam
mengepreßt sein, daß ihre sich gegenüberliegenden
Stützleisten 8, 9 oder 10 in flächigem, metallischem
Kontakt miteinander stehen.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII
von Fig. 1. Hier sieht man aufeinanderfolgend zwei
Stützleisten 9 für im Brückenbereich auf der Unterseite
liegende, hier nicht eingezeichnete Dichtungen, die
Öffnung 2, die Dichtung 6, die sich an die Stützleiste
8 anlegt, und die Stützleiste 10, die wiederum eine
nicht eingezeichnete, auf der Unterseite der Platte
verlaufende Dichtung abstützt.
In Fig. 8 ist der Schnitt aus Fig. 9 durch weitere
Platten und Dichtungen ergänzt worden. Jetzt sieht man
die Dichtung 11, die sich auf der Unterseite der
obersten bzw. übernächsten Platte an die Flanke der
Stützleiste 10 anschmiegt. Dabei ist zu beachten, daß
die Scheitelebene der Stützleiste 8 gleichbleibend auf
dem Niveau der Scheitelebene der Plattenprofilierung
verläuft und demzufolge auch der von der Stützleiste 8
umfaßte Bereich der Dichtung 11 ohne Profilierung um
läuft. Daher weist die Dichtung 11 einen Fortsatz 11'
auf, der sich in den profilierten Bereich des Platten
spaltes erstreckt und demzufolge eine Wellenkontur hat
wie die Dichtungen 6 und 7 in Fig. 5 bzw. 6.
Verschiebt man den Schnitt VII-VII um eine halbe Wel
lenlänge der Profilierung nach links oder nach rechts,
so gelangt man von Fig. 8 zu Fig. 9. Jetzt sind die
Wellenberge der Profilierung zu Wellentälern und die
Wellentäler zu Wellenbergen geworden. Entsprechend wei
tet sich der in Fig. 8 nur 0,1 mm starke rechte Be
reich der Dichtung 11' auf seine volle Höhe auf, so daß
die Dichtung 11 jetzt in ihrem gesamten Querschnitt
etwa die gleiche Stärke aufweist.
Andererseits befinden sich die in Fig. 8 in den Wel
lentälern der Profilierung liegenden Dichtungen 7 jetzt
im Bereich der Wellenberge der Profilierung. Deshalb
sind sie in Fig. 9 nur etwa 0,1 mm stark und durch
schwarze Striche angedeutet.
Zur weiteren Erläuterung der Dichtungsgeometrie ist in
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung eines Ausschnittes
aus drei Platten mit den zugehörigen Dichtungen an
einer der Öffnungen und im Brückenbereich wiedergege
ben. Um dabei eine einfache Prinzipdarstellung zu er
halten, wurde für dieses Beispiel vereinfachend unter
stellt, daß in dem betrachteten Ausschnitt der Lochrand
und die Brückendichtung geradlinig und parallel zuein
ander verlaufen. Die Figur soll einen Blick aus der
Öffnung darstellen. Gezeigt sind drei übereinanderlie
gende Platten mit den Dichtungen 7 und 6 zwischen den
beiden oberen Platten. Zum besseren Verständnis ist
beispielhaft auch noch eine Zuordnung der einander
entsprechenden Abstützpunkte zwischen den Platten und
Dichtungen durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Wiederum kann man die Wellentäler 5a und Wellenberge 5b
der Profilierung 5 erkennen. In umgekehrter Entspre
chung der sie eingrenzenden Profilierungen weisen auch
die Dichtungen 7 und 6 beidseits Wellentäler 7a bzw. 6a
und Wellenberge 7b bzw. 6b auf. In dieser Figur erkennt
man besonders deutlich, daß die Wellenberge und Wellen
täler an den Oberseiten der Dichtungen schräg zu denen
an den Unterseiten verlaufen, da die Wellen benachbar
ter Platten ebenfalls schräg zueinander liegen und sich
im Bereich der Dichtungen kreuzen. Die in der Öffnung
und im Strömungsraum befindlichen Medien drücken gegen
die Stirnseiten 7c und 6c der Dichtungen und pressen
damit deren hintere Stirnseiten 7d und 6d gegen die
Stützleisten 8, so daß zwischen den Dichtungen und der
jeweiligen Stützleiste ein dichter Kontakt entsteht.
Fig. 11 zeigt die Platten aus der perspektivischen
Explosionsdarstellung von Fig. 10 ohne Dichtungen,
wobei diese Platten entlang unterschiedlicher Linien
geschnitten sind. Die drei Platten im linken Bild sind
(von oben nach unten) einmal entlang einer oberen
Scheitellinie, dann entlang einer unteren Scheitellinie
und dann wieder entlang einer oberen Scheitellinie ge
schnitten. Im rechten Bild ist die obere und die untere
Platte entlang einer unteren Scheitellinie und die
mittlere Platte entlang einer oberen Scheitellinie ge
schnitten. Die eingetragenen Pfeile deuten die Blick
richtung von rechts nach links auf die Schnittflächen
an.
Claims (16)
1. Plattenwärmetauscher mit mehreren vorzugsweise etwa
rechteckigen wärmeübertragenden Platten (1) mit fluch
tenden Ein- bzw. Auslaßöffnungen (2, 3, 13, 14), wobei
die Platten derart in einem Stapel angeordnet sind, daß
zwischen ihnen Strömungsräume (4, 15) abwechselnd mit
einem ersten und einem damit wärmetauschenden, zweiten
Medium beschickbar sind, wobei die Strömungsräume (4,
15) und die Ein- und Auslaßöffnungen (2, 3, 13, 14)
gegenüber der Umgebung und dem jeweils anderen Medium
abgedichtet sind, und wobei mindestens der auf einer
Plattenseite befindliche Strömungsraum (4, 15) durch
Dichtungen (6, 7, 11, 12) im Brückenbereich gegenüber
zumindest zwei Öffnungen (2, 3, 13, 14) dieser Platte
abgesperrt ist und die Platten derart profiliert sind,
daß sich benachbarte Platten in Scheitelpunkten ihrer
Profilierung (5) berühren, wobei mindestens eine Dich
tung (6, 7, 11, 12) im Brückenbereich so ausgeformt
ist, daß ihre Stärke senkrecht zur Plattenebene ent
sprechend der Profilkontur des Plattenzwischenraumes
abwechselnd zu- und abnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der druckabgewandten Seite der Dichtung (6, 7,
11, 12) neben ihr jeweils eine sich zumindest über
mehrere Zu- und Abnahmen der Profilkontur durchgehend
erstreckende Stützleiste (8, 9, 10) in beide mit der
Dichtung in Anlage kommenden Platten eingeformt ist,
wobei diese Stützleiste (8, 9, 10) jeweils in Richtung
auf den abzudichtenden Plattenzwischenraum vorsteht und
die Dichtung (6, 7, 11, 12) zur Verbesserung ihrer
Dichtwirkung gegenüber dem Überdruck des Mediums
abstützt.
2. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleiste (8, 9, 10) in konstanter Höhe
durchgehend angeordnet sind.
3. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenprofilierung (5, 5') im Bereich der
Dichtung (6, 7, 11, 12) auf beiden Seiten bis zur je
weiligen Scheitelebene der Plattenprofilierung (5) im
Bereich der restlichen Platte vorsteht.
4. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleiste (8, 9, 10) bis etwa zu der auf der
Dichtungsseite gelegenen Scheitelebene der Plattenpro
filierung (5) vorsteht.
5. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Profilierungen (5, 5') benachbarter Plat
ten zumindest im Bereich der Dichtung (6, 7, 11, 12)
kreuzen.
6. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, wobei min
destens eine Dichtung (6, 7, 11, 12) an den Öffnungen
(2, 3, 13, 14) und/oder den äußeren Rändern des Plat
tenwärmetauschers so ausgeformt ist, daß ihre Stärke
senkrecht zur Plattenebene entsprechend der Profilkon
tur des Plattenzwischenraumes abwechselnd mehrfach
zu- und abnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der druckabgewandten Seite der Dichtung (6, 7,
11, 12) neben ihr eine sich zumindest über mehrere
Zu- und Abnahmen der Profilkontur durchgehend erstreckende
Stützleiste (8, 9, 10) in beide mit der Dichtung (6, 7,
11, 12) in Anlage kommenden Platten eingeformt ist,
wobei diese Stützleiste (8, 9, 10) jeweils in Richtung
auf den abzudichtenden Plattenzwischenraum vorsteht und
die Dichtung gegenüber dem Druck des Mediums abstützt.
7. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben allen Dichtungen (6, 7, 11, 12) jeweils an
der druckabgewandten Seite der Dichtung (6, 11) neben
ihr eine Stützleiste (8, 9, 10) in beide mit der Dich
tung (6, 7, 11, 12) in Anlage kommenden Platten einge
formt ist, wobei diese Stützleiste (8, 9, 10) jeweils
in Richtung auf den abzudichtenden Plattenzwischenraum
vorsteht und die Dichtung gegenüber dem Druck des Medi
ums abstützt.
8. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsstärke an den Punkten größter Annähe
rung der Platten aneinander auf weniger als etwa 1 mm,
insbesondere weniger als 0,2 mm abnimmt.
9. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (5, 5') im Dichtungsbereich der
Platten so ausgebildet ist, daß zwischen mehreren
Platten jeweils formgleiche Dichtungen (6, 7, 11, 12)
eingesetzt werden können.
10. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Platten eine identische Profilierung (5, 5')
im Dichtungsbereich aufweisen, aber abwechselnd um
jeweils 180° verdreht sind.
11. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleisten (8, 9, 10) benachbarter Platten
durch Drehung einer Platte Rücken an Rücken aneinander
zu liegen kommen.
12. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Platten entlang ihrer einander berüh
renden Stützleisten (8, 9, 10) miteinander verbunden,
insbesondere verschweißt, verklebt oder verlötet, sind.
13. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenstapel bis zur Berührung einander gegen
überliegender Stützleisten (8, 9, 10) zusammengepreßt
ist.
14. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpressung des Plattenstapels bzw. die Stärke
der Dichtung (6, 7, 11, 12) so gewählt ist, daß die
Dichtung im Brückenbereich unter dem Druck des Mediums
in Richtung auf ihre Stützleisten (8, 9, 10) seitlich
ausweichen kann.
15. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtungen zugewandten Flanken (8a, 9a,
10a) der Dichtleisten (8, 9, 10) gegenüber der Plat
tenebene um einen Winkel zwischen 40° und 75° geneigt
sind.
16. Platte für einen Plattenwärmetauscher gemäß einem
der vorstehenden Ansprüche.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NIEMANN, JOHANN, DIPL.-ING., 67105 SCHIFFERSTADT, |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |