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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager und ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers.
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STAND DER TECHNIK
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In Wärmeübertragern, beispielsweise auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik, findet im Wesentlichen eine Wärmeübertragung zwischen zwei Fluiden statt. Aktuell wird R744 als Alternative zu den marktüblichen, aber umweltschädlicheren Kältemitteln untersucht. Eine Herausforderung an die Konstruktion besteht in der Auslegung gegen die vergleichsweise hohen Arbeitsdrücke von bis zu 140 bar unter Berücksichtigung von übertragener Wärmeleistung, Stabilität, Gewicht sowie Lebensdauer. Dies wurde bislang dadurch gelöst, dass ein Wärmeübertrager mit vergleichsweise teuren, extrudierten Multikanal-Flachrohren von einem Kunststoffgehäuse umgossen wurde. Das Kunststoffgehäuse weist Anschlüsse für das zweite Fluid auf, und das Kältemittel strömt durch die beschriebenen Flachrohre, die mit einem Ein- und Auslass verbunden sind, die an dem Kunststoffgehäuse freigelegt sind.
Eine weitere Bauform in der stationären Kältetechnik sind massive Plattenkühler aus Edelstahl, mit vergleichsweise hohen Wanddicken. Die am stärksten von dem hohen Druck belasteten Bereiche eines Plattenkühlers sind die Verteiltanks, welche das Kältemittel auf die einzelnen Kältemittelpfade oder Platten verteilen. In der üblichen Bauweise von Plattenkühlern wird ein einzelner großer Tank in die Platten geformt. Diese Bereiche definieren die notwendige Blechdicke, um den Wärmeübertrager druckstabil zu machen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Wärmeübertrager zur Verwendung mit einem unter einem erhöhten Druck stehenden Kältemittel im Hinblick auf den Bauraum, die Komplexität, den Materialeinsatz und/oder die Kosten zu verbessern.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum einen durch den Wärmeübertrager gemäß dem Patentanspruch 1, auf den nachfolgend als Kühler Bezug genommen wird, ohne die Erfindung darauf einzuschränken, und der insbesondere auch als Chiller eingesetzt werden kann.
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Demzufolge ist dieser insbesondere zur Verwendung mit einem unter einem Druck von 140 bar oder mehr stehenden Kältemittel geeignet und weist Kanäle für das Kältemittel und ein weiteres Fluid auf, die unmittelbar zwischen Platten ausgebildet sind, die demnach Plattenlagen bilden. Durch die Gestaltung von mehreren Kanälen, die zahlreichen kleinen Tanks innerhalb der Platten entsprechen, anstelle von einem großen Tank, wird eine sehr hohe Druckfestigkeit bei deutlich reduzierten Blechdicken erreicht. Um das Kältemittel auf mehrere in der Platte nicht verbundene Kanäle zu verteilen ist ferner zumindest ein Verteiler für das Kältemittel vorgesehen, der außerhalb der Platten ausgebildet ist. Er kann als Block, jedoch auch in beliebiger anderer Form ausgebildet sein, wenngleich er nachfolgend häufig als Block bezeichnet wird, und kann wie unten beschrieben hergestellt sein. Ein derartiger Plattenkühler kann beispielsweise durch Verlöten von geeignet geformten Aluminiumplatten ausgebildet und ausreichend druckdicht gemacht werden. Damit hält der Wärmeübertrager einem Arbeitsdruck von 140 bar bzw. einem Berstdruck von 260 bar oder mehr stand. Dies wird unterstützt durch die Tatsache, dass die Kanäle für das Kältemittel vergleichsweise klein ausgebildet werden und dafür in einer Mehrzahl vorhanden sind.
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Durch die Möglichkeit, in einem derartigen Plattenkühler die Kanäle für das Kältemittel und das zweite Fluid, beispielsweise Wasser, nebeneinander auszubilden, wird eine effiziente Wärmeübertragung ermöglicht. Gleichzeitig kann bei aufrechterhaltener Druckdichtigkeit die Verteilung des Kältemittels auf mehrere Kanäle, um die Wärmeübertragung effizient zu gestalten, durch den beschriebenen Block gewährleistet werden. Dieser weist im Wesentlichen einen zentralen, insbesondere einen einzigen Zu- und/oder Ablauf auf, der beispielsweise über eine zentrale Nut zu mehreren Öffnungen verzweigt ist, die mit den mehreren Kanälen in dem Plattenkühler in Fluidverbindung stehen. Gleichzeitig kann die druckdichte Verbindung zwischen dem jeweiligen Block und einer äußersten Platte mit vergleichsweise geringem Aufwand hergestellt werden. Damit ist ein Kunststoffgehäuse oder Lamellen überflüssig, die bislang für eine effiziente Wärmeübertragung notwendig waren. Darüber hinaus können in dem Plattenkühler großflächige Bereiche für die Verteilung des Kältemittels vermieden werden, für welche die Druckdichtigkeit schwierig zu gewährleisten ist. Die Platten können in effizienter Art und Weise gestanzt und/oder tiefgezogen sein, und der Block kann spanend bearbeitet sein. Die Verbindung zwischen den Platten kann ebenso wie diejenige der äußersten Platte zu dem jeweiligen Block, durch Löten erfolgen.
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Bevorzugte Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung entfaltet ihre besonderen Vorteile im Hinblick auf die zuverlässige Sicherstellung der Druckdichtigkeit, wenn zumindest ein Kanal, bevorzugt sämtliche Kanäle für das Kältemittel unverzweigt sind. Mit anderen Worten werden keine Kältemittelströme in zwei oder mehr Ströme aufgeteilt oder müssen von zwei oder mehr Strömen zusammengefasst werden. Vielmehr geschieht eine derartige Verteilung und/oder Sammlung in dem beschriebenen Block.
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Für die zuverlässige Verbindung zweier benachbarter Platten, insbesondere mittels Verlötens, bietet es Vorteile, wenn zwischen Paaren von Platten, die Kanäle definieren, zumindest eine Zwischenplatte, beispielsweise aus verlötbarem Material, angeordnet ist. Ferner kann eine derartige Platte an zumindest einer Außenseite des Kühlers vorgesehen sein.
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Um die Verteilung insbesondere des Kältemittels zwischen mehrere Platten eines Stapels zu gewährleisten, weisen zumindest eine Platte und/oder Zwischenplatte mehrere Öffnungen entsprechend den Kanälen für das Kältemittel auf.
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Um den zur Verfügung stehenden Bauraum effizient zu nutzen, wird bevorzugt, die mehreren Öffnungen versetzt zueinander auszubilden. Mit anderen Worten befinden sie sich nicht auf einer Linie, sondern auf zwei oder mehr, bevorzugt zueinander parallelen Linien.
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Für die Bemaßung einer derartigen Öffnung hat sich ein Durchmesser von 2,5 bis 3,5 mm, insbesondere etwa 3 mm als vorteilhaft erwiesen.
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Im Hinblick auf die Dimensionierung der Kanäle werden gute Ergebnisse für eine Tiefe von 0,6 bis 1,0 mm, vorzugsweise etwa 0,7 mm erwartet.
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Ferner kann der Bauraum vergleichsweise geringgehalten, und dennoch ein effizienter Wärmeübergang sichergestellt werden, wenn zumindest ein Kanal zumindest einfach U-förmig verläuft. Insbesondere können mehrere U-förmige Abschnitte zu einem insgesamt meanderförmigen Kanal kombiniert werden. Für den Abstand der beiden Schenkel des U voneinander, in einem derartigen, U-förmigen Bereich und insbesondere im Hinblick auf dort verlaufende Kanäle für das zweite Fluid, hat sich ein Wert von 0,5 bis 3 mm als vorteilhaft erwiesen. Ferner wird für den Abstand eines jeglichen Fluidkanals, insbesondere für das zweite Fluid, vom Rand der Platte, ein Wert von mindestens 3 mm, vorzugsweise bis zu 4,7 mm bevorzugt.
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Die effiziente Wärmeübertragung wird ferner durch die bevorzugte Maßnahme begünstigt, wonach zumindest ein Kältemittel- und ein Fluidkanal für das zweite Fluid zumindest abschnittsweise parallel verlaufen.
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Dies gilt auch für die weitere bevorzugte Maßnahme, wonach die genannten Kanäle im Gegenstrom durchströmbar sind. Sie können jedoch auch so vorgesehen sein, dass sie im Gleichstrom durchströmt werden.
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Für die Verteilung des Kältemittels in dem Verteiler auf die Kanäle wird derzeit eine Gestaltung mit zumindest einer Nut und/oder Kammer in dem Verteiler bevorzugt. Im Fall einer Kammer können mehrere zu den Platten gerichtete Öffnungen, insbesondere in übereinstimmender Anzahl mit den Öffnungen in der äußersten Platte des Kühlers, vorgesehen sein.
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Im Fall einer Nut kann die gleichmäßige Verteilung des Kältemittels in vorteilhafterweise dadurch verbessert werden, dass die Nut trichterförmig gestaltet ist und sich demnach zu den Platten hin erweitert.
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Ferner kann für die gleichmäßige Verteilung des Kältemittels eine Prallplatte in der Nut des Verteilers vorgesehen sein.
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Ebenfalls zur Vergleichmäßigung der Aufteilung des Kältemittels kann der Verteiler im Bereich seines Zulaufs einen Bereich mit verkleinertem Durchmesser aufweisen, sodass eine Art Düse entsteht. Mit anderen Worten befindet sich zwischen einem Einlass des Verteilers und einem Auslass des Verteilers zu den Platten des Kühlers hin, ein Abschnitt mit einem verglichen mit Ein- und Auslass geringeren Durchmesser.
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Um die vergleichsweise hohe Druckbelastung aufzunehmen, werden für den Verteiler, insbesondere in einer darin zu den Platten hin ausgebildeten Nut, ein oder mehrere Stege oder Abstützungen als Versteifungen, beispielsweise in Form von Säulen, Pins oder Zapfen, bevorzugt.
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Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kühlers gelöst, bei dem zumindest eine Platte gestanzt und/oder tiefgezogen und mit einer zweiten Platte verbunden, vorzugsweise verlötet wird, in zumindest einer Platte mehrere Öffnungen ausgebildet werden, und zumindest ein Verteiler zur Verteilung eines Kältemittels auf die mehreren Öffnungen als Block spanend bearbeitet wird oder aus Blech geformt wird und beispielsweise verschweißt oder verlötet wird. Es sei ferner erwähnt, dass sämtlich vorangehend im Hinblick auf den Kühler genannten Merkmale betreffend die Herstellung desselben auf das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar sind und umgekehrt. Mit anderen Worten sind auch sämtliche, im Hinblick auf das Verfahren genannten, gegenständlichen Merkmale auf den erfindungsgemäßen Kühler anwendbar, und das Vorangehende gilt auch für sämtliche nachfolgend genannten Merkmale.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Kühlers,
- 2 eine Draufsicht einer Platte des erfindungsgemäßen Kühlers,
- 3 eine Unteransicht des Blocks des erfindungsgemäßen Kühlers,
- 4 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kühlers entlang der Linie A-A in 2,
- 5 ein Detail davon, und
- 6-12 weitere Ausführungsformen des als Block ausgebildeten Verteilers des erfindungsgemäßen Kühlers.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Wie in 1 erkennbar ist, setzt sich der erfindungsgemäße Kühler 10 aus mehreren Platten 12, die Konturen zur Ausbildung von Kanälen aufweisen, Zwischenplatten 14 und zwei äußeren Platten 16 zusammen. Die in der Figur unterste Platte 16 weist bei der gezeigten Ausführungsform keinerlei Öffnungen auf, sondern bildet zusammen mit den Konturen in der zweiten Platte 12 von unten Fluidkanäle.
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Demgegenüber weist die in 1 oberste Platte zwei vergleichsweise große Öffnungen 18 für das zweite Fluid, beispielsweise Wasser, auf. Ferner sind mehrere, bei dem gezeigten Beispiel zweimal fünf vergleichsweise kleine Öffnungen 20 für das Kältemittel vorgesehen. Sämtliche Öffnungen 18,20 sind bei der gezeigten Ausführungsform in sämtlichen weiteren Platten 12, 14, 16, mit Ausnahme der untersten, ausgebildet, um sowohl das Kältemittel als auch das zweite Fluid in sämtliche Plattenzwischenräume zu verteilen. Dies kann jedoch auch anders gestaltet sein. Beispielsweise kann ein derartiger Plattenkühler so gestaltet sein, dass das Fluid in nur einige der Plattenzwischenräume verteilt wird, dann durch geeignete Maßnahmen umgelenkt wird, und von dort in weitere Plattenzwischenräume gelenkt wird.
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Für das zweite Fluid ist jeweils ein Zu- bzw. Ablauf 22, im Wesentlichen in Form eines Rohrabschnitts, vorgesehen. Demgegenüber ist der Zu- und Ablauf für das Kältemittel jeweils in einem Block 24 ausgebildet. Die größte erkennbare Öffnung 26 bildet hierbei den zentralen Zu- bzw. Ablauf, und das dort zugeführte Kältemittel wird, wie nachfolgend genauer beschrieben, auf die einzelnen Öffnungen 20 verteilt. Die Zwischenplatten 14 sind hierbei bevorzugt so ausgebildet, dass sie die Verlötbarkeit der Platten 12,14 miteinander sicherstellen. Im gezeigten Beispiel sind sämtliche Platten 12, 14, 16 im Wesentlichen kongruent, in der Draufsicht rechteckig und mit abgerundeten Ecken ausgebildet. Die beiden Blöcke 24 sind im Wesentlichen Quader mit abgerundeten oder angefasten Kanten senkrecht zu den Plattenebenen.
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In 2 ist eine Platte 12 in der Draufsicht dargestellt. Hierbei sind an einigen Stellen entlang des Umfangs Ausklinkungen 28 vorgesehen, um die Ausrichtung der Plattenpaare 12 zueinander sicherzustellen. Ferner ist zu erkennen, dass das durch die Öffnung 18 zuströmende zweite Fluid sich zunächst in einem Bereich 30 entsprechend etwa der halben Plattenbreite (von oben nach unten in 2) verteilen kann, bevor zwischen mehreren parallelen Kanälen 32 für das Kältemittel sowie zwischen dem jeweils äußersten Kanal 32 und einer äußeren Begrenzung 34 für die Kanäle des zweiten Fluids sowie den Bereich 30 Fluidkanäle für das zweite Fluid definiert sind.
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Wie in 2 zu erkennen ist, erstrecken sich sämtliche Fluidkanäle 32 im Wesentlichen parallel zueinander und in dem gezeigten Fall dreifach U-förmig, wobei das in der Figur mittlere U auf dem Kopf steht. Die Übergänge zwischen den jeweiligen Schenkeln und dem Boden des U sind abgerundet, um in vorteilhafter Weise den Strömungswiderstand gering zu halten und gleichzeitig den verfügbaren Bauraum gut zu nutzen. Letzteres wird weiter dadurch unterstützt, dass die in dem gezeigten Fall zweimal fünf Öffnungen 20 für das Kältemittel nicht auf einer Linie liegen, sondern versetzt sind. In dem gezeigten Fall liegen drei Öffnungen 20 auf einer ersten Linie, und die jeweils dazwischenliegenden Öffnungen 20 auf einer zweiten, im Wesentlichen zu der ersten Linie parallelen Linie. Hierdurch können die für die Abdichtung erforderlichen Rippen oder Erhebungen (vergleiche 5) in der Umgebung der Öffnungen 20 unter guter Nutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums ausgebildet werden. Durch die beschriebenen, in dem gezeigten Fall im Wesentlichen kreisrunde Rippe um die jeweilige Öffnung 20 sowie zur Begrenzung des jeweiligen Fluidkanals für das Kältemittel durch zwei parallel verlaufende Rippen oder Erhebungen 36 kann die notwendige Druckdichtigkeit in vorteilhafter Weise gewährleistet werden. Gleichzeitig sind die genannten Konturen mit vertretbarem Aufwand herstellbar.
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Der Abstand A im Bereich des mittleren U im Bereich des äußersten Wasserkanals kann etwa 0,5 mm betragen, und der Abstand B im Bereich der beiden äußeren U etwa 3 mm. Die äußere Begrenzung des Bereichs 30 für das zweite Fluid und von dem äußersten Kanal hierfür kann von der Plattenkante etwa C=4,65 mm, und im Bereich der Ausklinkungen immer noch etwa 3,0 mm beabstandet sein.
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Der in 3 gezeigte Block 24 inklusive dessen Öffnung 26 zur Zu- und Ableitung des Kältemittels kann effizient durch spanende Bearbeitung, beispielsweise Bohren oder Fräsen ausgebildet werden. Die sich an der gezeigten Unterseite anschließende Nut 38 kann ebenso effizient, beispielsweise durch Fräsen ausgebildet werden und ermöglicht die Verteilung auf die in 1 und 2 erkennbaren Öffnungen 20 in der äußersten Platte des Kühlers. In 3 ist ergänzend erkennbar, dass die Kanten des Blocks 24, die senkrecht zu der Plattenebene verlaufen, abgerundet sind, während die anderen Kanten vergleichsweise scharfkantig belassen sind. Dies begünstigt eine druckdichte Verbindung mit der äußersten Platte 16 des Kühlers 10.
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In 4 ist in der Schnittansicht erneut der jeweilige Block 24 mit der Nut 38 und der Öffnung 26 zu erkennen. Diese weist zu der Nut 38 hin einen Bereich 40 mit vergleichsweise großem Durchmesser, und in einem mittleren Bereich 42 mit kleinerem Durchmesser auf. Diese sind entlang der Strömungsrichtung in etwa gleich lang. Zur Außenseite ist ein in dem gezeigten Fall etwa halb so langer Bereich mit einem Durchmesser größer als dem Bereich 40 des größeren Durchmessers zu erkennen, der für den Anschluss einer Zu- und Ableitung ausgebildet ist. Der Boden der Nut 38 ist hierbei im Wesentlichen parallel zur Plattenebene. Wie ferner zu erkennen ist, ist die Nut schmäler als der Durchmesser der Öffnung 26, jedoch nur um etwa 20 % oder weniger. Ferner weist die Nut eine Tiefe von etwa 2 bis 3 mm, und der genannte Bereich 40 in etwa die doppelte Länge der Tiefe der Nut auf.
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Der Block weist in dem gezeigten Fall zwei weitere Öffnungen 44 für die Ausrichtung und Verschraubung des Gegenstücks für den Anschluss an den Kältemittelkreislauf auf. Ferner ist in 4 eine Ausführungsform dargestellt, die mehr Platten 12 als die beispielhafte Ausführungsform von 1 aufweist.
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Aus der Detaildarstellung von 5 geht ergänzend hervor, dass Kanäle 32 für das Kältemittel einerseits und das zweite Fluid, beispielsweise Wasser, andererseits unmittelbar zueinander benachbart sind, sodass eine effiziente Wärmeübertragung ermöglicht wird. Kanäle für das zweite Fluid werden hierbei durch gegengleiche Konturen an zwei Platten ausgebildet, während Kanäle für das Kältemittel durch Vertiefungen (vergleiche die oberste, dritte, etc. Platte 12 in 5) bzw. gemäß der in 5 gezeigten Orientierung Erhebungen (vergleiche die zweite, vierte etc. Platte 12 von oben) ausgebildet und durch Zwischenplatten 14 voneinander getrennt sind. Aus der Figur ist ferner zu erkennen, dass sämtliche Kanäle, sowohl für das Kältemittel als auch das zweite Fluid, einstückig in einer Platte, im wesentlichen durch eine geeignete Wellenform, ausgebildet sind. Bei Betrachtung der obersten Platte 12 bilden die Erhebungen neben dem jeweiligen Kanal 32 an ihrer Unterseite den Kanal für das zweite Fluid. Die „Böden“ der oben genannten Wellen sind dabei parallel zur Plattenebene (horizontal in 5), und die Kanäle für das zweite Fluid sind deutlich breiter, beispielsweise 7-10 mal so breit wie die Kanäle 32 für das Kältemittel.
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Wie oben erwähnt, weisen die Kanäle für das Kältemittel bevorzugt eine Tiefe von etwa 0,7 mm, und die Kanäle für das zweite Fluid dementsprechend eine Tiefe mit dem in etwa doppelten Wert auf. Der im Wesentlichen parallel zur Plattenebene verlaufende Boden 46 eines Kältemittelkanals kann etwa 0,5 mm breit sein, und die Rundung dieses Bodens zu den daran angrenzenden Bereichen kann ebenso wie die Rundung in der Umgebung des Bodens eines Kanals für das zweite Fluid mit einem Radius von etwa 0,2 mm versehen sein.
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In 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform des Verteilers in Form eines Blocks 24 dargestellt. Wie aus einem Vergleich mit 4 hervorgeht, besteht der Unterschied im Wesentlichen darin, dass eine der Nut 38 von 3 und 4 entsprechende Kammer 48 im Inneren des Blocks ausgebildet und mit der Öffnung 26 verbunden ist. Die Kammer 48 kann beispielsweise durch Bohren ausgebildet werden und durch eine Art Deckel 50 verschlossen werden. Mit der Kammer 48 sind in dem gezeigten Fall mehrere vergleichsweise kleine Öffnungen 52 verbunden, die den Öffnungen 20 in der obersten Platte des Kühlers entsprechen. In Übereinstimmung mit 6 und 7 können die Öffnungen 52 auf einer Linie angeordnet sein, sodass auch die entsprechenden Öffnungen in der obersten Platte des Kühlers auf einer Linie angeordnet wären. Die Öffnungen 52 können jedoch entsprechend der in 1 und 2 gezeigten Ausführung auch versetzt in dem Block 24 angeordnet sein.
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Die Kammer 48 kann, wie gezeigt, als Langloch ausgebildet sein, sie kann jedoch auch eine beliebige andere Form, wie z.B. rund, rechteckig oder oval oder eine beliebige andere geeignete Form aufweisen. Dies gilt gleichermaßen für die in den 3 und 4 gezeigte Nut 38.
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Wie in 8 gezeigt, kann die Nut auch trichterförmig gestaltet sein. Ferner kann insbesondere in diesem Fall und bei der in 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen für eine gleichmäßige Aufteilung des Kältemittels auf die Öffnungen 20 in der äußersten Platte des Kühlers eine (nicht gezeigte) Prallplatte im Bereich des Trichters 54 bzw. der Nut 38 vorgesehen sein. In 9 ist eine Ausführungsform mit Trichter 54 gezeigt, bei der sich der Durchmesser der Öffnung 26 im Wesentlichen wie bei der Ausführungsform von 3 und 4 in Richtung des Trichters vergrößert.
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Gemäß 10 kann jedoch zumindest ein Abschnitt der Öffnung 26 einen verkleinerten Durchmesser aufweisen, sodass eine Düse erzeugt wird, welche die gleichmäßige Aufteilung des Kältemittels auf die Öffnungen in der äußersten Platte des Kühlers begünstigt.
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Wie in den weiteren Figuren gezeigt, kann die dadurch entstehende erhöhte Druckbelastung durch Stege, wie in 11 gezeigt und/oder Abstützungen 58, wie in 12 gezeigt, aufgefangen werden. Diese Maßnahmen sind beispielhaft für die Ausführungsform von 3 und 4 gezeigt, sie sind jedoch auch auf die Ausführungsform von 8-10 anwendbar. Bei der Ausführungsform von 11 sind um die Öffnung 26 zwei vergleichsweise kurze Stege oder Rippen 60 in Richtung der kürzeren Seitenlänge der Unterfläche des Blocks 24, in etwa mittig zu der Öffnung 26 ausgebildet. Ebenso sind zwei längere Stege 62 neben der Öffnung 26 in Richtung der längeren Seitenlänge ausgebildet.
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Gemäß 12 können mehrere Abstützungen 58 in Form von Säulen, Pins oder Zapfen in der Nut 38 ausgebildet sein, beispielsweise eine in dem vergleichsweise kurzen Abschnitt der Nut 38 in der Figur links der Öffnung 26, und zwei oder mehr in dem vergleichsweise langen Abschnitt rechts davon. Die Abstützungen 58 können im Querschnitt, wie gezeigt, oval mit geraden Längsseiten, kreisförmig oder mit einer anderen Form versehen sein und können sich zum Boden der Nut verbreitern.
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Die in 11 gezeigten Stege können bei einer lang gestreckten Ausführung, wie im Fall der Stege 62 vergleichsweise dünn und am Ende abgerundet sein. Kurze Stege, wie im Fall der Stege 60, können im Querschnitt eine lang gestreckte Wellenform aufweisen.