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Die
Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein Automatikschaltgetriebe
eines Kraftfahrzeuges mit den im gattungsbildenden Teil des Anspruches
1 genannten Merkmalen.
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Da
an Schaltvorrichtungen für
Automatikgetriebe im Kraftfahrzeugbau gestiegene Anforderungen insbesondere
in Bezug auf den Bedienkomfort gestellt werden, sind in zunehmenden
Maße neben den
seit langem bekannten Automatikschaltfunktionen, die üblicherweise
die Wahl eines Rückwärtsganges,
sowie mehrerer Vorwärtswählbereiche
umfassen, innerhalb dessen die verschiedenen Gänge des Automatikschaltgetriebes
selbständig
angewählt werden,
auch eine manuelle Schaltfunktion zusätzlich vorgesehen. Diese manuelle
Schaltfunktion besteht darin, mittels des zur Schaltvorrichtung
gehörenden
Wählhebels
durch Vorwärtstippen
bzw. Rückwärtstippen
des Wählhebels
die einzelnen Gänge des
Automatikschaltgetriebes hoch bzw. hinunter zu schalten. Hierzu
wird in aller Regel eine zweite, separate so genannte Schrittschaltgasse
genutzt. Schrittschaltgasse und Automatikschaltgasse befinden sich üblicherweise
in parallel nebeneinander liegenden Ebenen, wobei der in die Schaltgassen
zu bewegende Wählhebel
um eine so genannte Schaltgassenachse bewegbar ist. Sowohl innerhalb
der Automatikschaltgasse als auch innerhalb der Schrittschaltgasse
ist der Wählhebel
darüber
hinaus um eine Wählhebelachse
verschwenkbar, wobei Schaltgassenachse und Wählhebelachse rechtwinklig zueinander
angeordnet sind.
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Die Übertragung
der Wählhebelbewegung innerhalb
der Automatikschaltgasse erfolgt entsprechend den aus dem Stand
der Technik bekannten Schaltvorrichtungen mittels eines Verbindungsgliedes
am Wählhebel
bzw. am Wählhebelgehäuse, welches
an ein Koppelelement zum Automatikgetriebe angeschlossen ist. Dieses
Koppelelement kann beispielsweise ein Bowdenzug sein. Die Bewegung
des Wählhebels
in der Schrittschaltgasse erfolgt in der Regel auf Grund der hier
nur erforderlichen Tippbewegungen des Wählhebels durch Sensorelemente auf
elektronischem Wege an das Automatikgetriebe. Bei einer Verschwenkung
des Wählhebels
und des daran angeschlossenen Wählhebelgehäuses von der
Automatikschaltgasse in die Schrittschaltgasse, die üblicherweise
in der Position D, d.h. im Vorwärtsgangbereich
des Automatikgetriebes vorgenommen werden kann, wird das Verbindungsglied
mit dem angeschlossenen Koppelelement in einer korrespondierenden
Ausnehmung des Schaltvorrichtungsgehäuses aufgenommen und dort fixiert.
Eine derartige konstruktive Variante ist beispielsweise aus der
DE 100 96 00 526 der
Anmelderin bekannt.
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Die
dort offenbarte Konstruktion hat sich zwar prinzipiell in der Praxis
bewährt,
es ergibt sich hierbei jedoch der Nachteil, dass im Bereich der
Mitnahme zwischen Wählhebel
und Verbindungsglied zum Bowdenzug immer etwas Spiel vorhanden sein muss,
um beim Schalten in die Schrittschaltgasse oder aus der Schrittschaltgasse
heraus keine störenden
Kräfte
zu erzeugen. Das vorhandene Spiel ist naturgemäß am Wählhebel spürbar und kann über die Lebensdauer
der Schaltvorrichtung gesehen nicht mehr tolerierbare Ausmaße annehmen.
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Darüber hinaus
sind konstruktive Ausgestaltungen von Schaltvorrichtungen bekannt, bei
denen die Entkoppelung des Wählhebels
vom zum Automatikgetriebe führenden
Seilzug in der Schrittschaltgasse dadurch erfolgt, dass ein Zapfen
des Wählhebels aus
dem korrespondierenden Aufnahmeauge des Seilzuges herausfährt, während der
Seilzug gleichzeitig im Schaltvorrichtungsgehäuse fixiert wird. Auch hier
muss die Verbindung zwischen Wählhebelzapfen
und Seilzugauge mit ausreichendem Spiel versehen werden, um beim
Wechsel zwischen Automatikschaltgasse und Schrittschaltgasse keine
Störkräfte zu erzeugen
und darüber
hinaus ein sicheres Einhängen
des Seilzuges zu gewährleisten.
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Als
nachteilig im bestehenden Stand der Technik ergeben sich darüber hinaus
bei den gattungsgemäßen Konstruktionen
auf Grund der relativen Komplexität der gesamten Schaltvorrichtung eine
Mehrzahl von Einzelteilen, die bei der Herstellung und Montage derartiger
Schaltvorrichtungen nicht unerhebliche Kosten verursachen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltvorrichtung für ein Automatikgetriebe
eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die mit möglichst wenigen Einzelteilen
einfach und kostengünstig
herstellbar ist und bei der eine zuverlässige spielfreie Entkoppelung
des Verbindungsgliedes zur Übertragung der
Schwenkbewegung des Wählhebels
in der Automatikschaltgasse auf das Automatikgetriebe in der Schrittschaltgasse
und die Wiederankoppelung an das Automatikgetriebe in der Automatikschaltgasse gewährleistet
wird.
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Diese
Aufgabe wird in Zusammenschau mit den gattungsbildenden Merkmalen
des Anspruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches offenbarte
technische Lehre gelöst.
Zusätzliche
vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Schaltvorrichtung
für ein
Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges weist dabei einen Wählhebel
auf, der fest mit einem Wählhebelgehäuse verbunden
ist und um eine erste Schaltgassenachse schwenkbar in einem karosseriefesten
Schaltvorrichtungsgehäuse
gelagert ist, wodurch der Wechsel zwischen einer Automatikschaltgasse
und einer Schrittschaltgasse ermöglicht
wird. Wählhebel
mit Wählhebelgehäuse sind
darüber
hinaus um eine zweite Wählhebelachse
innerhalb der beiden Schaltgassen verschwenkbar, wobei Wählhebelachse
und Schaltgassenachse rechtwinklig zueinander im Schaltvorrichtungsgehäuse angeordnet sind.
Am Wählhebelgehäuse ist
ein Verbindungsglied zum Übertragen
der Schwenkbewegung von Wählhebel
und Wählhebelgehäuse während seiner
Position in der Automatikschaltgasse auf ein Koppelglied zum Automatikgetriebe
vorhanden, wobei das Verbindungsglied beim Verschwenken des Wählhebels samt
Wählhebelgehäuse um die
Schaltgassenachse in die Schrittschaltgasse in einer Ausnehmung
des Schaltvorrichtungsgehäuses
festgelegt wird. In der Automatikschaltgasse kann vom Fahrzeugnutzer
der Wählhebel
um die Wählhebelachse
in an sich bekannter Weise verschwenkt werden, so dass die einzelnen
Fahrstufen R, D, 4, 3, 2, 1, soweit vorhanden, vom Fahrzeugnutzer
angewählt
werden können.
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Die
erfindungsgemäße Weiterbildung
der Schaltvorrichtung sieht nunmehr vor, dass das Verbindungsglied
zur Übertragung
der Schwenkbewegung des Wählhebels
in der Automatikschaltgasse drehbar in einer Drehachse an einem
Schwenkhebel festgelegt ist, der auf einem Haltebolzen, welcher
parallel zur Wählhebelachse
am Wählhebelgehäuse angeordnet
ist, drehbar aufgenommen ist, und dass der Schwenkhebel während der
Positionierung des Wählhebels
in der Automatikschaltgasse mit einem Drehbolzen in einer Haltevorrichtung
des Schaltvorrichtungsgehäuses
drehbar gelagert ist.
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Durch
die Tatsache, dass zwischen Wählhebel
samt Wählhebelgehäuse und
Verbindungsglied zum Automatikgetriebe ein schwenkbarer Schwenkhebel
in oben beschriebener Weise angeordnet ist, wird es ermöglicht,
im Rahmen der gegebenen kinematischen Möglichkeiten auf einfache konstruktive Weise
eine Spielfreiheit des Wählhebels
zu erreichen.
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Sobald
der Wählhebel
von seiner Position in der Automatikschaltgasse in die Schrittschaltgasse verschwenkt
wird, wird automatisch das Verbindungsglied mit angeschlossenem
Koppelelement in Form beispielsweise eines Seilzuges in der korrespondierenden
Gehäuseaussparung
fixiert, wobei gleichzeitig die Fixierung des Drehbolzens des Schwinghebels
in der Haltevorrichtung des Schaltvorrichtungsgehäuses aufgehoben
wird. Der Schwinghebel kann somit auf Grund seiner durch den Haltebolzen
zum Wählhebelgehäuse realisierten Anbindung
nunmehr um die Drehachse des im Schaltvorrichtungsgehäuse fixierten
Verbindungsgliedes verschwenken. Hierdurch entsteht eine Relativbewegung
zwischen Schwinghebel und Wählhebelgehäuse, welche
entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes
der Erfindung dazu genutzt werden kann, in der Schrittschaltgasse
durch ein Rastsystem zwischen Wahlhebelgehäuse und Schwinghebel eine der
Relativbewegung des Wählhebels
zum Schwinghebel entgegen wirkende Rückstellkraft bereitzustellen.
Das Rastsystem kann dabei eine Kulissenführung am Wählhebelgehäuse angeordnete federbelastete
Andruckrolle am Schwinghebel aufweisen. Durch diese zusätzliche
Maßnahme mittels
des Rastsystems kann gleichzeitig in der Position des Wählhebels
innerhalb der Automatikschaltgasse zusätzlich sichergestellt werden,
dass die Verbindung Wählhebel
und Schwinghebel mit dem daran angeschlossenen Verbindungsglied
zum Seilzug spielfrei sind, auch wenn der in der Haltevorrichtung des
Schaltvorrichtungsgehäuses
mittels des Drehbolzens aufgenommene Schwinghebel dort nicht vollkommen
spielfrei aufgenommen ist.
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Eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung des
Gegenstandes der Erfindung sieht darüber hinaus vor, die Mittellinien
der Drehachse des Verbindungsgliedes, des Haltebolzens und des Drehbolzens
des Schwinghebels parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene
des Schwinghebels anzuordnen. Darüber hinaus kann in der Mittelstellung
des Wählhebels
in der Schrittschaltgasse die Mittelachse des Drehbolzens, des Schwinghebels
und der Wählhebelachse
auf einer gemeinsamen Linie angeordnet sein. Die geschilderten Ausgestaltungen
stellen eine ausgewogene Kinematik der zueinander beweglichen Teile
der Schaltvorrichtung sicher.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn am Wählhebel
Rastmittel zur Festlegung in den jeweiligen beiden Schaltgassen
vorgesehen sind.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung mit Stellung
des Wählhebels
in der Automatikschaltgasse,
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2 eine
Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung aus 1 mit
der Stellung des Wählhebels
in der Schrittschaltgasse,
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3 eine
Seitenansicht der Schaltvorrichtung entsprechend dem Pfeil B aus 1,
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4 eine
Seitenansicht der Schaltvorrichtung entsprechend 3 bei
entferntem Schaltvorrichtungsgehäuse,
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5 eine
Darstellung der Schaltvorrichtung entsprechend der 4 bei
Auslenkung des Wählhebels
aus der in 4 dargestellten D-Stellung,
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6 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung
mit Position des Wählhebels
in der Schrittschaltgasse entsprechend der Schnittdarstellung aus 2,
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7 eine
Seitenansicht der Schaltvorrichtung mit Position des Wählhebels
in der Schrittschaltgasse entsprechend 6 bei entferntem
Schaltvorrichtungsgehäuse,
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8 eine
Stirnansicht der Schaltvorrichtung mit Position des Wählhebels
in der Automatikschaltgasse entsprechend dem Pfeil C aus 3 und
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9 eine
Stirnansicht der Schaltvorrichtung entsprechend 8 mit
Position des Wählhebels
in der Schrittschaltgasse.
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Die
in 1 gezeigte Schaltvorrichtung für ein Automatikgetriebe stellt
eine besonders einfach herzustellende kostengünstige Variante dar, bei der gleichzeitig
mögliches
Spiel des Wählhebels 1 mit angeschlossenem
Wählhebelgehäuse 2 in
den beiden vorhandenen Schaltgassen der Automatikschaltgasse A und
der Schrittschaltgasse S vermieden wird. Wählhebel 1 und Wählhebelgehäuse 2 sind
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
in einem Schaltvorrichtungsgehäuse 5 aufgenommen.
Dabei sind im Schaltvorrichtungsgehäuse 5 zwei Lagerstellen
vorhanden, wobei eine Lagerstelle an einem zum Schaltvorrichtungsgehäuse 5 gehörenden Wählhebelträger 5a als
Aufnahme für
eine Wählhebelachse 3 dient,
um die der Wählhebel
sowohl in der Automatikschaltgasse A als auch in der Schrittschaltgasse
S verschwenkbar ist. Gleichzeitig ist rechtwinklig zur Wählhebelachse 3 oberhalb
von dieser eine Schaltgassenachse 4 im Schaltvorrichtungsgehäuse 5 angeordnet.
Um diese Schaltgassenachse 4 ist der Wählhebel 1, das Wählhebelgehäuse 2 sowie
der Wählhebelträger 5a ebenfalls
schwenkbar und kann von der in der 1 gezeigten
Stellung des Wählhebels
in der Automatikschaltgasse A in eine auf der Zeichnung nach links
verschwenkte Schrittschaltgasse S gemäß 2 überführt werden.
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Zur Übertragung
der Schwenkbewegung des Wählhebels 1 um
die Wählhebelachse 3 in
der Automatikschaltgasse A auf ein im Kraftfahrzeug angeordnetes Automatikgetriebe
befindet sich innerhalb der Schaltvorrichtung ein Verbindungsglied 6,
welches an ein Koppelglied 7 zur Verbindung zum Automatikgetriebe
in Form eines Seilzuges mit am Ende befindlichen Seilzugauge dient.
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Entsprechend
der erfindungsgemäßen Gestaltung
der Schaltvorrichtung ist das Verbindungsglied 6 mittels
einer Drehachse 9 an einem Schwinghebel 10 drehbar
festgelegt. Der Schwinghebel 10 besitzt unterhalb der Drehachse 9 dem
Wählhebel 1 abgewandt
eine weitere Drehachse in Form eines Haltebolzens 11. Der
Haltebolzen 11 ist in einer Bohrung des Schwinghebels 10 aufgenommen
und stellt eine Drehgelenkverbindung zum Wählhebelgehäuse 2 dar.
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Darüber hinaus
befindet sich am Schwinghebel 10 im untersten Bereich ein
Bolzen 12, der ebenfalls in einer Bohrung des Schwinghebels 10 aufgenommen
ist und wie aus der Darstellung der 1 ersichtlich
ist, während
der Positionierung des Wählhebels 1 mit
angeschlossenem Wählhebelgehäuse 2 in
der Automatikschaltgasse A in einer Haltevorrichtung 13 des
Schaltvorrichtungsgehäuses 5 aufgenommen
ist.
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Die
Haltevorrichtung 13 besteht, wie dies die 3 zeigt,
im Wesentlichen aus einem halbbogenförmigen zur Innenseite des Schaltvorrichtungsgehäuses vorstehenden
Vorsprung, der eine seitliche Verschiebung des Bolzens 12 in
der gezeigten Stellung des Wählhebels 1 in
der Automatikschaltgasse A entsprechend der 1 verhindert.
Aus der so ausgebildeten Haltevorrichtung 13 ist der Bolzen 12 durch
Bewegung des Wählhebels 10 aus
der Automatikschaltgassenstellung A in die Schrittschaltgassenstellung
S herausschwenkbar, wie dies die 2 zeigt.
Neben dem Herausschwenken des Bolzens 12 aus der Haltevorrichtung 13 in
Folge der Verschwenkung des Wählhebels 1 in
Richtung des Pfeiles P in 2 wird gleichzeitig
ein Vorsprung des Verbindungsgliedes 6 in eine Ausnehmung 8 des Schaltvorrichtungsgehäuses 5 eingeführt. Die
Ausnehmung 8 besteht, wie aus den 3 und 6 ersichtlich,
aus einem im Wesentlichen U-förmigen
zur Oberseite des Schaltvorrichtungsgehäuses 5 geöffneten Schlitz.
Die Ausnehmung 8 nimmt in der Schrittschaltgassenstellung
des Wählhebels 1 den
Vorsprung des Verbindungsgliedes 6 auf und fixiert somit gleichzeitig
das an das Verbindungsglied 6 angeschossene Koppelelement 7 in
der vorher durch den Wählhebel 1 in
der Automatikschaltgasse A vorgewählten Stellung. Diese Stellung
ist üblicherweise
die Stellung D des Automatikgetriebes, in der eine automatische
Gangwahl aller Gänge
durch die Automatikgetriebesteuerung vorgenommen wird.
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In
der 4 ist die Stellung D des Wählhebels 1 in der
Automatikschaltgasse nochmals bei entferntem Schaltvorrichtungsgehäuse 5 dargestellt. Dabei
ist zu beachten, dass der Bolzen 12 des Schwinghebels 10 ortsfest
im Schaltvorrichtungsgehäuse 5 aufgenommen
ist. Die Mittelachse des Bolzens 12 ist dabei fluchtend
mit der Mittellinie der Wählhebelachse 3 des
Wählhebels 1 angeordnet.
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Die 5 zeigt
ausgehend von diesen kinematischen Verhältnissen eine Verschwenkung
des Wählhebels 1 innerhalb
der Automatikschaltgasse A aus der Stellung D heraus nach rechts
in Richtung des Pfeiles Q in 5. Durch
die Verbindung des Wählhebelgehäuses 2 mit
dem Schwinghebel 10 über
den oberhalb des Bolzens 12 angeordneten Haltebolzen 11 wird
der Schwinghebel 10 synchron mit dem Wählhebelgehäuse 2 ausgelenkt,
wodurch gleichzeitig das am Schwinghebel 10 befindliche
Verbindungslied 6 verschoben wird, was zu einer Bewegung
des Koppelelementes 7 respektive des Seilzuges in Richtung
des Pfeiles R in 5 führt.
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Darüber hinaus
ist sowohl der 4 als auch der 5 zu
entnehmen, dass zwischen Wählhebelgehäuse 2 und
Schwinghebel 10 ein Rastsystem 14 angeordnet ist.
Das Rastsystem 14 besteht einerseits im Wesentlichen aus
einer am Wählhebelgehäuse 2 angeordneten
Kulissenführung 16,
die V-förmig
ausgebildet ist. Am Schwinghebel 10 befindet sich der Kulissenführung 16 gegenüber liegend
ferner ein Gehäuse
mit einer aus dem Gehäuse
herausragenden federbelasteten Andruckrolle 15. Die Federbelastung
wird dabei durch eine im Gehäuse
des Rastsystems 14 befindliche, hier nicht näher dargestellten
Druckfeder bereitgestellt. In der Darstellung der 4 und 5 befindet
sich die Andruckrolle 15 innerhalb der V-förmigen Kulissenführung 16 an deren
tiefster Stelle und definiert die in den 4 und 5 dargestellte
Stellung von Schwinghebel 10 und Wählhebelgehäuse 2 zueinander.
Durch das Rastsystem 14 wird eventuell vorhandenes Spiel
zwischen Schwinghebel 10 und Wählhebel 1 eliminiert, so
dass eine griffige Handhabung des Wählhebels 1 gewährleistet
ist.
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Ist
der Wählhebel 1 mit
angeschlossenem Wählhebelgehäuse 2 entsprechend
der 6 von der Automatikschaltgasse A (entsprechend 1)
in die Schrittschaltgasse S (gemäss 2)
verschwenkt worden, so befindet sich, wie oben bereits ausführlich dargelegt,
das Verbindungsglied 6 innerhalb der Ausnehmung 8 des
Schaltvorrichtungsgehäuses 5.
Gleichzeitig ist der untere Bolzen 12 des Schwinghebels 10 aus
der Haltevorrichtung 13 ausgefahren und insofern beweglich.
Somit kann in der in 6 dargestellten Schrittschaltgassenstellung der
Schwinghebel 10 nunmehr um die Drehachse des oberen Verbindungsgliedes 6 schwingen.
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Eine
derartige Bewegung wird durch eine Bewegung entsprechend des Pfeiles
T des Wählhebels 1 in 7 bewirkt.
In dieser Figur ist eine der so genannten Tippstellungen des Wählhebels 1 innerhalb
der Schrittschaltgasse S dargestellt. Kinematisch gesehen schwingt
der Wählhebel 1 mit
angeschlossenem Wählhebelgehäuse 2 innerhalb
des Schaltvorrichtungsgehäuses
um die Wählhebelachse 3.
Da gleichzeitig der Schwinghebel im oberen Drehpunkt des Verbindungsgliedes 6 festgelegt
ist und darüber
hinaus eine Verbindung zwischen Wählhebelgehäuse 2 und Schwinghebel 10 im
Bereich des Haltebolzens 11 besteht, führt eine Bewegung des Wählhebels 1 in
Richtung des Pfeiles T gleichzeitig zu einem Auslenken in Richtung
des Pfeiles U des Schwinghebels in seinem unteren Bereich, in dem sich
der Bolzen 12 befindet.
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Wie
der 7 darüber
hinaus zu entnehmen ist, rollt gleichzeitig innerhalb des Rastsystems 14 die Andruckrolle 15 innerhalb
der Kulissenführung 16 aus
ihrem untersten Ruhebereich heraus eine der Flanken der Kulissenführung herauf.
Durch die federbelastete Andruckrolle 15 wird ein Rückstellmoment bereitgestellt,
welches dazu führt,
dass der Wählhebel 1 nach
einer Auslenkung in dargestellter Richtung sowie seiner anschließenden Freigabe
durch den Fahrzeugnutzer wieder in seine Mittelstellung zurückkehrt,
in der sich die Andruckrolle 15 im tiefsten Punkt der Kulissenführung 16 befindet.
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Die 8 und 9 dienen
ergänzend
der Erläuterung
eines Rastmittels 17, welches den Wählhebel 1 mit Wählhebelgehäuse 2 entweder
in der Automatikschaltgassenstellung A entsprechend der 8 oder
in der Schrittschaltgassenstellung S entsprechend der 9 fixiert.
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Das
Rastmittel 17 besteht im Wesentlichen analog den oben gemachten
Ausführungen
zum Rastsystem 14 aus einer federbelasteten Andruckrolle 18 sowie
einer der Andruckrolle 18 gegenüber liegenden Haltenase 19 am
Wählhebelgehäuse 2.
Wird das Wählhebelgehäuse 2 von
der Automatikschaltgassenstellung in die Schrittschaltgassenstellung
bewegt, so drückt
die Haltenase 19 die federbelastete Andruckrolle 18 in
Richtung des Schaltvorrichtungsgehäusebodens, so dass eine Verschwenkung
des Wählhebelgehäuses 2 vonstatten
gehen kann. Ist das Wählhebelgehäuse 2 in
die Schrittschaltgassenstellung überführt worden,
so fixiert die sich wieder nach oben bewegende Andruckrolle 18,
wie dies in 9 gezeigt ist, den Wählhebel 1 in
dieser Position, da die Andruckrolle 18 nunmehr gegen die
weitere Flanke der Haltenase 19 drückt.
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- A
- Automatikschaltgasse
- S
- Schrittschaltgasse
- 1
- Wählhebel
- 2
- Wählhebelgehäuse
- 3
- Wählhebelachse
- 4
- Schaltgassenachse
- 5
- Schaltvorrichtungsgehäuse
- 5a
- Wählhebelträger
- 6
- Verbindungsglied
- 7
- Koppelelement
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Drehachse
- 10
- Schwinghebel
- 11
- Haltebolzen
- 12
- Bolzen
- 13
- Haltevorrichtung
- 14
- Rastsystem
- 15
- Andruckrolle
- 16
- Kulissenführung
- 17
- Rastmittel
- 18
- Andruckrolle
- 19
- Haltenase