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Die
Erfindung betrifft einen Dosierspender zur Abgabe eines Produkts
in eine WC-Schüssel
einer Toilette, umfassend einen Befestigungsbereich, der ausgebildet
ist, um den Dosierspender im Bereich der Toilette, insbesondere
unter einem WC-Deckel, zu befestigen, und einen Vorratsbehälter zur
Aufnahme des Produkts. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein
Deckel für
eine Toilette mit einem daran befestigten Dosierspender und eine
Toilette mit einem daran befestigten Dosierspender. Schließlich ist
ein weiterer Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur hygienischen
Behandlung von Toiletten, insbesondere zur Reinigung, Desinfektion und/oder
Geruchsbeseitigung, mit dem Schritt Abgeben eines Wirkstoffs aus
einem Vorratsbehälter
in die WC-Schüssel.
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Es
ist bekannt, zum Zwecke der Reinigung, Desinfektion, zur Duftverbesserung
in Toiletten oder zur Einfärbung
oder Verhinderung von Einfärbungen
im Bereich von WC-Schüsseln
einen Wirkstoff, wie beispielsweise ein Reinigungsmittel, ein Desinfektionsmittel
oder einen Duftstoff, gegebenenfalls gemischt mit einem Farbstoff,
in eine WC-Schüssel
zu dosieren. So ist es beispielsweise aus
US 1,510,111 bekannt, in einem Verschlussdeckel
einer Toilette mit Fäkalienspeicher
einen Hohlraum vorzusehen, in den ein flüssiges Desinfektionsmittel
eingefüllt
wird und aus dem dieses Desinfektionsmittel mithilfe einer Dosiervorrichtung
in den Fäkalienspeicher
abgegeben wird. Vorrichtungen dieser Art sind für nicht an das Kanalisationssystem
angeschlossene Toiletten bekannt, um zumindest ein Mindestmaß an Hygiene
sicherzustellen.
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Weiterhin
ist es bekannt, am Rand einer WC-Schüssel ein im Wesentlichen festes
Produkt in einem Käfig
zu befestigen, wobei bei jedem Spülvorgang der Toilette ein Teil
dieses festen Produktes durch das Spülwasser in flüssige Form
gelöst
wird und in die WC-Schüssel
gelangt.
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Ein
Nachteil der bekannten Dosierspender besteht darin, dass entweder
ein flüssiger
Wirkstoff verwendet wird, der schwierig zu bevorraten und dessen
Nachfüllung
insbesondere im hygienisch sensiblen Toilettenbereich unangenehm
ist oder aber ein fester Wirkstoff verwendet wird, der jedoch aufgrund
der Abhängigkeit
der Lösungswirkung
des Spülwassers
von der Oberfläche
des Wirkstoffprodukts nur ungenau dosiert werden kann.
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Ein
weiterer Nachteil bekannter Dosierspender besteht darin, dass nur
ein Wirkstoffprodukt zudosiert werden kann, was jedoch aufgrund
der heutzutage gewachsenen Anforderungen an die Toilettenhygiene
häufig
nicht ausreichend ist, um allen Ansprüchen an Geruch, Hygiene und
Erscheinungsbild gerecht zu werden.
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Schließlich ist
ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung, dass aufgrund der
Begrenzung der Zudosierung auf entweder flüssige oder feste Wirkstoffe
bei jeder der bekannten Vorrichtungen eine jeweils nur geringe Variabilität in der
Wahl der zudosierten Wirkstoffe, insbesondere deren Aggregatzustand,
besteht.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Dosierspender bereitzustellen,
der zumindest eines der vorgenannten Probleme verringert oder im
besten Fall vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Dosierspender gelöst, indem
der Vorratsbehälter zur
Aufnahme vorportionierter Produkte ausgebildet ist und eine Ausgabevorrichtung
bereitgestellt ist, die ausgebildet ist, um mindestens ein vorportioniertes
Produkt aus dem Vorratsbehälter
in die WC-Schüssel
auszugeben.
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Die
Erfindung überwindet
eine Reihe von Nachteilen der bekannten Dosierspender, indem sie
ausgebildet ist, um vorportionierte Produkte zu speichern und auszugeben.
Diese vorportionierten Produkte können einerseits Tabletten,
Pellets oder ähnliche
Produkte in fester Form sein oder es können mit einer festen Hülle ummantelte,
flüssige
oder gasförmige
Wirkstoffe oder Wirkstoffmischungen sein, die dann durch Auflösung der festen
Hülle,
beispielsweise bei Kontakt mit Wasser, freigesetzt werden. Auf diese
Weise ermöglicht
der erfindungsgemäße Dosierspender
einerseits die Verwendung und Dosierung einer großen Vielzahl
unterschiedlicher Wirkstoffe und darüber hinaus die Speicherung
mehrerer vorportionierter Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffen
in dem Vorratsbehälter
und folglich die Ausgabe der unterschiedlichen Wirkstoffe in zeitlich
aufeinanderfolgender Weise aus dem Vorratsbehälter in die WC-Schüssel.
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Bevorzugt
gibt die Ausgabevorrichtung bei Betätigung eines Hebels, Knopfes
oder bei Bewegung des gesamten Dosierspenders oder nur eines Teils
des Dosierspenders eine vorbestimmte Anzahl von Produkten aus dem
Vorratsbehälter
aus. Dabei wird vorzugsweise genau ein Produkt ausgegeben. Die Anzahl
der bei einem Ausgabevorgang auszugebenen Produkte kann einerseits
bei der Konstruktion des Dosierspenders vorherbestimmt werden, andererseits
kann eine entsprechende Auswahlvorrichtung bereitgestellt sein,
die es ermöglicht,
dass diese Anzahl durch den Benutzer individuell gewählt wird.
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Die
Ausgabevorrichtung des erfindungsgemäßen Dosierspenders kann beispielsweise
in Gestalt schwerkraftbetätigter
Klappen oder sich durch Schwerkrafteinfluss bei Bewegung des Dosierspenders
ergebende Ausgabewege ausgebildet sein. Dabei kann beispielsweise
ein Teil der Ausgabevorrichtung, die gesamte Ausgabevorrichtung
oder der gesamte Dosierspender verkippt, verdreht oder ähnliches
werden, um durch diese Bewegung ein vorportioniertes Produkt auszugeben.
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Vorzugsweise
werden die vorportionierten Produkte durch eine Ausgabeöffnung ausgegeben,
die vorzugsweise so ausgebildet sein kann, dass sie sich in der
ersten Stellung oder der Schließstellung
des WC-Deckels an unterster Stelle befindet und dass sie sich in
der zweiten Stellung oder der Öffnungsstellung
des WC-Deckels an höchster
Stelle des Dosierspenders liegt.
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Eine
erste vorteilhafte Ausführungsform
besteht darin, dass der Befestigungsbereich ausgebildet ist, um
den Dosierspender an einem beweglich an der WC-Schüssel befestigten
WC-Deckel zu befestigen, vorzugsweise lösbar zu befestigen. Diese Ausführungsform
ermöglicht
eine komfortable Nachrüstung
von Toiletten mit dem erfindungsgemäßen Dosierspender. Eine lösbare Befestigung
des Dosierspenders ermöglicht eine
einfache Nachfüllung
des Dosierspenders, wenn der Vorrat der vorportionierten Produkte
verbraucht ist. Diese lösbare
Befestigung kann beispielsweise mithilfe mehrfach wiederverwendbarer
klebender Streifen, mithilfe eines Befestigungsrahmens, der am WC-Deckel
befestigt wird und seinerseits den Dosierspender mittels einer verriegelbaren,
verrastbaren oder in ähnlicher
Weise wirkenden Befestigung aufnimmt oder in vielfältiger anderer
Weise realisiert werden.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Ausgabevorrichtung ausgebildet ist,
um bei Bewegung eines beweglich an der WC-Schüssel befestigten WC-Deckels
relativ zur WC-Schüssel
aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung und/oder aus einer
zweiten Stellung in eine erste Stellung mindestens ein vorportioniertes Produkt
auszugeben. Bei dieser Ausführungsform
kann entweder der Dosierspender an dem WC-Deckel befestigt sein
und durch die Bewegung des WC-Deckels relativ zur Schwerkraftrichtung
die Ausgabevorrichtung zur Ausgabe eines vorportionierten Produktes
veranlasst werden oder der Dosierspender kann an anderer Stelle
im Bereich der Toilette befestigt sein und durch die Bewegung des
WC-Deckels wird ein Knopf, Hebel o. ä. der Ausgabevorrichtung betätigt und
ein Produkt ausgegeben.
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Dabei
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die erste Stellung einem geschlossenen
WC-Deckel entspricht und die zweite Stellung einem geöffneten
WC-Deckel entspricht. So kann beispielsweise beim Öffnen ein
portioniertes Produkt mit schneller Wirksamkeit, d. h. schneller
Desinfektionswirkung, Reinigungswirkung und/oder Duftentwicklung
ausgegeben werden. Beim Schließen
kann vorzugsweise ein Produkt ausgegeben werden, welches die vorgenannten
Wirkungen in langsamerer und länger
anhaltender Weise entwickelt. In einigen Ausführungsformen ist es vorteilhaft,
wenn sowohl beim Öffnen
als auch beim Schließen
ein portioniertes Produkt ausgegeben wird, dies kann jeweils das
gleiche oder jeweils ein unterschiedliches Produkt sein.
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Es
ist besonders bevorzugt die Ausgabevorrichtung so auszubilden, dass
in einer ersten Stellung mindestens ein vorportioniertes Produkt
einem Schwerkrafteinfluss folgend aus dem Vorratsbehälter in
die Ausgabevorrichtung eintritt und dass bei Bewegung der Ausgabevorrichtung
aus der ersten Stellung in eine zweite Stellung eine vorbestimmte
Anzahl vorportionierter Produkte einem Schwerkrafteinfluss folgend
in die WC-Schüssel
ausgegeben wird. Bei dieser Ausführungsform
kann beispielsweise jeweils beim Öffnen und/oder Schließen eines
WC-Deckels ein Produkt ausgegeben werden. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung an einem
WC-Deckel befestigt ist.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Ausgabevorrichtung einen mit dem Vorratsbehälter verbundenen
Zwischenspeicherbereich umfasst, der so ausgebildet ist, dass er
in einer ersten Stellung mit vorportionierten Produkten aus dem
Vorratsbehälter
einem Schwerkrafteinfluss folgend zumindest teilweise aufgefüllt wird
und dass bei Bewegen der Ausgabevorrichtung aus der ersten Stellung
in eine zweite Stellung die vorbestimmte Anzahl vorportionierter
Produkte durch einen Ausgabebereich einem Schwerkrafteinfluss folgend
in die WC-Schüssel ausgegeben
wird. Bei dieser Ausführungsform
kann eine vorbestimmte Anzahl von Produkten im Zwischenspeicherbereich
vorgehalten werden und diese Produkte oder ein Teil dieser Produkte
beim Bewegen in die zweite Stellung ausgegeben werden.
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Alternativ
hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Ausgabevorrichtung umfasst:
einen mit dem Vorratsbehälter
verbundenen ersten Zwischenspeicherbereich, der so ausgebildet ist,
dass er in einer ersten Stellung zumindest teilweise mit vorportionierten
Produkten aufgefüllt
wird, einen mit dem ersten Zwischenspeicherbereich verbundenen zweiten
Zwischenspeicherbereich, in den bei Bewegen der Ausgabevorrichtung
aus der ersten in die zweite Stellung mindestens ein vorportioniertes
Produkt gelangt, und einen mit dem zweiten Zwischenspeicherbereich
verbundenen Ausgabebereich, durch den bei Bewegen der Ausgabevorrichtung
aus der zweiten in die erste Stellung das mindestens eine vorportionierte
Produkt ausgegeben wird. Bei dieser Ausführungsform kann eine vorbestimmte
Anzahl von Produkten im ersten Zwischenspeicherbereich vorgehalten werden
oder es können
die Produkte dem ersten Zwischenspeicherbereich zugeführt werden
und dann eine vorbestimmte Anzahl von Produkten im zweiten Zwischenspeicherbereich
vorgehalten werden. Die im ersten oder zweiten Zwischenspeicherbereich
vorgehaltenen Produkte oder ein Teil dieser Produkte können dann beim
Bewegen in die erste Stellung ausgegeben werden.
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Grundsätzlich kann
der erfindungsgemäße Dosierspender
mit einer vielfältigen
Anzahl von Zwischenspeicherbereichen ausgebildet werden. Dabei können die
Zwischenspeicherbereiche jeweils so zueinander angeordnet werden,
dass bei jedem Bewegen des Ausgabebereichs aus der ersten in die
zweite Stellung oder umgekehrt eine vorbestimmte Anzahl von Produkten
aus einem Zwischenspeicherbereiche in den nächsten Zwischenspeicherbereich
gelangt.
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Die
vorgenannte Ausführungsform
kann daher modifiziert werden, indem eine Anzahl N weiterer Zwischenspeicherbereiche
bereitsgestellt wird, die jeweils miteinander so verbunden sind,
dass bei alternierendem Bewegen der Ausgabevorrichtung zwischen
der ersten und der zweiten Stellung die vorbestimmte Anzahl vorportionierter
Produkte jeweils in den nächsten
Zwischenspeicherbereich gelangt, wobei der letzte der N Zwischenspeicherbereiche
mit dem Ausgabebereich verbunden ist, durch den bei erneutem alternierendem Bewegen
der Ausgabevorrichtung die vorportionierten Produkte ausgegeben
werden.
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Bei
dieser Modifikation erfolgt bei einer bestimmten Anordnung der Ausgabevorrichtung
bei einer geraden Anzahl N eine Ausgabe bei Bewegen aus der zweiten
in die erste Stellung und bei ungerader Anzahl N bei der gleichen
Anordnung eine Ausgabe bei Bewegen aus der ersten in die zweite
Stellung erzielt.
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Die
Zwischenspeicherbereiche und der Ausgabebereich der beiden vorgenannten
Ausführungsformen
sind vorzugsweise als benachbarte Kanäle ausgeführt, die parallel verlaufen
können
und vorzugsweise durch jeweils eine gemeinsame Trennwand voneinander
getrennt sind.
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Der
Vorteil dieser beiden Ausführungsformen
besteht unter anderem darin, dass die Ausgabevorrichtung selbst
zur Einzelausgabe abgezählter
portionierter Produkte auf bewegliche Teile ganz oder teilweise
verzichtet. Die Ausgabevorrichtung dieser Ausführungsform kann gegebenenfalls
selbst beweglich an dem Dosierspender befestigt sein, um die beschriebenen
Stellungen zur Schwerkraftrichtung einnehmen zu können. Diese
Ausführungsform
ist aber insbesondere auch dann vorteilhaft, wenn die Ausgabevorrichtung
unbeweglich an dem Dosierspender befestigt ist und die entsprechenden
Stellungen zur Schwerkraftrichtung erzielt werden, indem der gesamte
Dosierspender bewegt wird, insbesondere gedreht, verkippt oder ähnliches
wird, was zum Beispiel besonders einfach erreicht werden kann, wenn
der Dosierspender an einem beweglichen Bauteil wie beispielsweise
dem WC-Deckel befestigt
ist.
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Weiterhin
kann die Ausgabevorrichtung Führungsbahnen
für das
auszugebene Produkt umfassen, die so angeordnet sind, dass eine
gegenseitige Hemmung der Produkte erfolgt und durch diese Hemmung
nur jeweils die Ausgabe einer vorbestimmten Anzahl von Produkten
bei Bewegung aus der ersten in die zweite Stellung erfolgt.
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Eine
weitere Fortbildung des erfindungsgemäßen Dosierspenders umfasst
eine Portioniervorrichtung zur Ausgabe einer vorbestimmten Anzahl
des vorportionierten Produktes. Diese Portioniervorrichtung kann vorteilhafterweise
im Übergang
zum Ausgabebereich oder zwischen den Zwischenspeicherbereichen angeordnet
sein. Sie kann durch bewegliche, vorzugsweise schwerkraftbetätigte, Klappen,
Sperren, Klinken o.ä. gebildet
werden oder in Gestalt einer in Bezug auf die Schwerkraft und den
Ausgabebereich bzw. die Zwischenspeicherbereiche entsprechend angeordnete Öffnung für den Durchtritt
ausgebildet sein.
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Dabei
kann die Portioniervorrichtung vorzugsweise zwischen dem Zwischenspeicherbereich
und dem Ausgabebereich bzw. zwischen dem ersten und dem zweiten
Zwischenspeicherbereich angeordnet und so ausgebildet sein, dass
in der ersten Stellung eine vorbestimmte Anzahl vorportionierter
Produkte aus dem Zwischenspeicherbereich bzw. dem ersten Zwischenspeicherbereich
einem Schwerkrafteinfluss folgend in die Portioniervorrichtung eintritt.
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Weiterhin
ist es dabei vorteilhaft, wenn die Portioniervorrichtung einen Durchtrittsbereich
umfasst, mit einem ersten Abschnitt, durch den ein portioniertes
Produkt hindurchtreten kann, und mit einem zweiten Abschnitt, durch
den ein portioniertes Produkt nur teilweise hindurchtreten kann,
wobei erster und zweiter Abschnitt so ausgebildet sind, dass ein
durch den ersten Abschnitt in den Ausgabebereich bzw. den zweiten
Zwischenspeicherbereich gelangtes Produkt ein durch den zweiten
Abschnitt teilweise hindurchgetretenes Produkt daran hindert, in
den Ausgabebereich bzw. den zweiten Zwischenspeicherbereich zu gelangen.
Der Durchtrittsbereich kann beispielsweise in Form einer länglichen Öffnung ausgebildet
sein, deren Breite sich so in Bewegungsrichtung der Produkte erweitert,
dass ein Produkt im Anfangsbereich der Öffnung (dem ersten Abschnitt)
nicht vollständig hindurchtreten
kann und im Endbereich der Öffnung
(dem zweiten Abschnitt) vollständig
hindurchtreten kann. Eine andere Variante des Durchtrittsbereichs
besteht in zwei in Bewegungsrichtung der Produkte hintereinander
angeordneten Öffnungen,
wobei die erste Öffnung
zu klein für
einen vollständigen
Durchtritt der Produkte ist und die zweite Öffnung den vollständigen Durchtritt
erlaubt. So kann mittels des ersten Produktes verhindert werden,
dass die dem ersten Produkt nachrückenden Produkte gleichzeitig mit
diesem beim Bewegen in die zweite Stellung ausgegeben werden.
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Insbesondere
können
erster und zweiter Abschnitt so ausgebildet sein, daß ein durch
den zweiten Abschnitt teilweise hindurchgetretenes Produkt ein durch
den ersten Abschnitt in den Ausgabebereich bzw. den zweiten Zwischenspeicherbereich
gelangtes Produkt daran hindert, in die WC-Schüssel ausgegeben zu werden.
So kann durch die nachrückenden
Produkte verhindert werden, dass das erste Produkt bereits in der
ersten Stellung ausgegeben wird.
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Bei
den beiden vorgenannten Ausführungsformen
kann der zweite Abschnitt des Durchtrittsbereichs vorzugsweise ein
sich vom ersten Abschnitt kontinuierlich verringernder Öffnungsabschnitt
oder ein mit einem Querschnittssprung gegenüber dem ersten Abschnitt verringerter Öffnungsabschnitt
sein. Auf diese Weise wird eine geometrisch einfache Anordnung von Öffnungsabschnitten
erreicht die einen teilweisen bzw. vollständigen Durchtritt der Produkte
erlauben.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Zwischenspeicherbereich bzw.
der erste Zwischenspeicherbereich zumindest im Bereich des ersten
und zweiten Abschnitts der Portioniervorrichtung als Zwischenspeicherkanal
bzw. erster Zwischenspeicherkanal ausgebildet ist und dort vorzugsweise
zumindest teilweise eine Höhe aufweist,
die geringer ist als die Produkthöhe. Alternativ oder zusätzlich ist
es vorteilhaft, wenn der Zwischenspeicherbereich bzw. der erste
Zwischenspeicherbereich zumindest im Bereich des ersten und zweiten
Abschnitts der Portioniervorrichtung als Zwischenspeicherkanal bzw.
erster Zwischenspeicherkanal ausgebildet ist und dort vorzugsweise
zumindest teilweise eine Höhe
aufweist, die geringer ist als die Produkthöhe Durch diese Auswahl der
Höhe der
Kanäle
wird eine Selbsthemmung besonders sicher und konstruktiv einfach
erzielt. Bei der Bemessung der Kanäle ist darauf zu achten, dass
diese in allen Bereichen so bemessen sind, dass ein einzeln durch
die Kanäle
laufendes vorportioniertes Produkt diese ungehindert passieren kann.
Dabei kann die im Durchtrittsbereich, insbesondere des zweiten Abschnitts
des Durchtrittsbereichs zwischen den beiden Kanälen erfolgte Höhenreduzierung
des Kanals erfolgen, da die Produkte in diesem Bereich teilweise
in den anderen Kanal hineinragen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Fortbildung umfasst die Ausgabevorrichtung
einen mit dem Zwischenspeicherbereich bzw. dem ersten Zwischenspeicherbereich
verbundenen Zwischenspeicherabschnitt, in dem eine vorbestimmte,
vorzugsweise einstellbare Anzahl von vorportionierten Produkten
zwischengespeichert werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird auf einfache
Weise eine Ausgabe einer vorbestimmten Anzahl von Produkten erreicht.
Diese Produktanzahl kann sich beispielsweise aus der Anzahl der
im Zwischenspeicherabschnitt und dem bereits in den Ausgabebereich
bzw. den zweiten Zwischenspeicherbereich eingetretenen Produkten
zusammensetzen.
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Dabei
kann die Portioniervorrichtung eine Einstellvorrichtung umfassen
zur manuellen Einstellung der Anzahl der auszugebenden vorportionierten
Produkte. Diese Einstellvorrichtung kann beispielsweise in Form eines
Längs-
oder Drehschiebers ausgeführt
sein.
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Insbesondere
kann es bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen vorteilhaft sein,
wenn der Zwischenspeicherabschnitt als Verlängerung des Zwischenspeicherbereichs
bzw. des ersten Zwischenspeicherbereichs ausgebildet ist, deren
erstes Ende den Eintritt von vorportionierten Produkten aus dem
Zwischenspeicherbereich bzw. dem ersten Zwischenspeicherbereich
in den Zwischenspeicherabschnitt ermöglicht und deren zweites Ende
durch eine bewegliche Absperrvorrichtung verschlossen ist. Der so
in Form einer Sackgasse gebildete Zwischenspeicherabschnitt kann
die auszugebenden Produkte in der ersten Stellung übergangsweise
aufnehmen und die dort aufgenommenen Produkte werden anschließend, bei
Bewegen in die zweite Stellung in den Ausgabebereich bzw. den zweiten
Zwischenspeicherbereich weitergeleitet.
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Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die bewegliche Absperrvorrichtung
in mehrere voneinander beabstandete Raststellungen verschoben werden
kann, deren Abstand zueinander etwa der Produktabmessung in Längsrichtung
des Zwischenspeicherabschnitts entspricht. So kann eine bestimmte,
einstellbare Produktanzahl ausgegeben werden, die vorzugsweise mittels
Markierungen von außen
erkennbar ist
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Zur
Fortbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, ein lösbar an
der Ausgabevorrichtung befestigtes Bauteil, vorzugsweise einen als
Produktführungskanal
ausgebildeten Ausgabebereich vorzusehen, der so ausgebildet ist,
dass bei Befestigung des Bauteils an der Ausgabevorrichtung beim
Bewegen der Ausgabevorrichtung aus einer ersten in eine zweite Stellung
ein vorportioniertes Produkt ausgegeben wird, und bei Nichtbefestigung
des Bauteils an der Ausgabevorrichtung beim Bewegen der Ausgabevorrichtung
aus der zweiten in eine dritte Stellung, die vorzugsweise identisch
mit der ersten Stellung ist, ein vorportioniertes Produkt ausgegeben
wird. Durch dieses Bauteil kann der erfindungsgemäße Dosierspender
an den gewünschten
Einsatzzweck angepasst werden. So kann das Bauteil hinzugefügt oder
entfernt werden, um entsprechend von einer Ausgabe des Produktes
beim Öffnen
zu einer Ausgabe des Produktes beim Schließen des WC-Deckels zu wechseln
oder umgekehrt.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es vorteilhaft, wenn eine mit der Ausgabevorrichtung zusammenwirkende Umschaltvorrichtung
vorhanden ist, mit einer ersten Umschaltstellung, in der beim Bewegen
der Ausgabevorrichtung aus einer ersten in eine zweite Stellung
ein vorportioniertes Produkt ausgegeben wird, und einer zweiten
Umschaltstellung, in der beim Bewegen der Ausgabevorrichtung aus
der zweiten in eine dritte Stellung, die vorzugsweise identisch
mit der ersten Stellung ist, ein vorportioniertes Produkt ausgegeben
wird. Diese Ausführungsform
ermöglicht
eine für
den Benutzer einfachere Umschaltung zwischen der Ausgabe beim Öffnen oder
beim Schließen.
Die Umschaltvorrichtung kann beispielsweise in einer Sperre für einen
Ausgabekanal oder für
eine Ausgabeöffnung
bestehen.
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Dabei
kann die Umschaltvorrichtung eine Absperrvorrichtung umfassen die
in der ersten Stellung eine Ausgabe der vorportionierten Produkte
aus einem zweiten Zwischenspeicherbereich, wie zuvor beschrieben, ermöglicht und
in der zweiten Stellung diese Ausgabe nicht ermöglicht. Die Absperrvorrichtung
kann als Führungs-
oder Verriegelungsvorrichtung funktionieren und kann im Bereich
des zweiten Zwischenspeicherbereichs oder des Ausgabebereichs angeordnet
sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausgabevorrichtung eine manuelle
Auslösevorrichtung
umfasst und ausgebildet ist, um bei Betätigung der Auslösevorrichtung
mindestens ein portioniertes Produkt auszugeben. Diese Auslösevorrichtung
kann, wie zuvor beschrieben, Hebel, Knöpfe, Schieber oder ähnliches
umfassen, die einen Ausgabeweg oder eine Öffnung der Ausgabevorrichtung freigeben.
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Es
ist insbesondere für
eine konstruktiv einfache Ausführungsform
vorteilhaft, wenn die Ausgabevorrichtung unbeweglich an dem Dosierspender
befestigt ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dosierspenders
ist zumindest ein Abschnitt der den Vorratsbehälter begrenzenden Wand transparent
zum Zwecke der Füllstandkontrolle.
Der transparente Abschnitt kann beispielsweise als längliches
Sichtfenster ausgebildet sein. Weiterhin kann der Dosierspender
gemäß dieser
Ausführungsform
vollständig
aus einem transparenten Material, beispielsweise einem transparenten
Kunststoff, hergestellt sein, so dass die Füllstandskontrolle besonders
leicht fällt und
darüber
hinaus eine ästhetische
Wirkung erzielt wird.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Vorratsbehälter ausgebildet ist, um Nachfüllmagazine
mit vorportionierten Produkten aufzunehmen. Auf diese Weise wird
eine besonders einfache Nachfüllbarkeit
des Dosierspenders erzielt.
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Schließlich besteht
eine weitere vorteilhafte Fortbildung darin, dass die vorportionierten
Produkte kugelförmig
sind. Kugelförmige
Produkte weisen den Vorteil auf, dass sie aufgrund ihrer guten Rollfähigkeit
in allen Richtungen besonders leicht ausgebbar und portionierbar
sind und nicht dazu neigen, unbeabsichtigte gegenseitige Blockaden
oder Stauungen auszubilden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
zeichnet sich durch eine zweite Ausgabevorrichtung, mittels der
ein portioniertes Produkt in die WC-Schüssel ausgebbar ist, aus. Bei
dieser Ausführungsform
können
die Produkte beim Öffnen
und beim Schließen
ausgegeben werden.
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Diese
Fortbildung kann weiter verbessert werden durch einen zweiten Vorratsbehälter, der
mit der zweiten Ausgabevorrichtung zusammenwirkt. Diese Ausführungsform
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn beim Bewegen aus einer ersten
in eine zweite Stellung ein erstes portioniertes Produkt ausgegeben
werden soll, z. B. ein Produkt, das seine Wirkung schnell entfaltet,
und beim Bewegen aus der zweiten in die erste Stellung ein zweites,
unterschiedlich portioniertes Produkt ausgegeben werden soll, beispielsweise
ein Produkt, welches seine Wirkung langsam entfaltet. Bei dieser
Ausführungsform
können
die zwei Vorratsbehälter mit
den gleichen oder verschiedenen Produkten befüllt werden und dann die beiden
portionierten Produkte zeitgleich oder zu verschiedenen Zeiten ausgegeben
werden.
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Diese
Ausführungsform
kann noch weiter fortgebildet werden, indem die zweite Ausgabevorrichtung, wie
zuvor in Bezug auf die Ausführungsformen
mit einem Vorratsbehälter
beschrieben, fortgebildet ist, wobei eine Ausgabe eines vorportionierten
Produkts aus dem ersten Vorratsbehälter bei Bewegen der ersten
Ausgabevorrichtung aus einer ersten in eine zweite Stellung erfolgt
und eine Ausgabe eines vorportionierten Produkts aus dem zweiten
Vorratsbehälter
bei Bewegen der zweiten Ausgabevorrichtung aus der zweiten in die erste
Stellung erfolgt. Mit dieser Ausführungsform wird eine besonders
einfache konstruktive Gestaltung des Doppeldosierspenders erreicht.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Nachfüllmagazin für einen Dosierspender der zuvor
beschriebenen Art.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Deckel für eine Toilette mit einem daran
befestigten Dosierspender mit einen Vorratsbehälter zur Aufnahme des Produkts,
der zur Aufnahme vorportionierter Produkte ausgebildet ist, und
einer Ausgabevorrichtung, die ausgebildet ist, um mindestens ein
vorportioniertes Produkt aus dem Vorratsbehälter in die WC-Schüssel auszugeben.
Bei einem solchen Deckel kann der zuvor beschriebene Dosierspender
besonders formschön
integriert werden und ein insgesamt gefälligeres Gesamtbild erzielt werden
als bei der nachträglichen
Befestigung eines Dosierspenders an einem handelsüblichen
WC-Deckel. Weiterhin kann bei dem Deckel mit zumindest teilweise
integriertem Dosierspender eine bessere Ausnutzung des zur Verfügung stehenden
Raumes erfolgen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Toilette mit einem daran
befestigten Dosierspender mit einen Vorratsbehälter zur Aufnahme des Produkts,
der zur Aufnahme vorportionierter Produkte ausgebildet ist, und mit
einer Ausgabevorrichtung, die ausgebildet ist, um mindestens ein
vorportioniertes Produkt aus dem Vorratsbehälter in die WC-Schüssel auszugeben.
Auch für
diesen Erfindungsaspekt sprechen insbesondere die größeren gestalterischen
Freiheiten bei der Konstruktion des integrierten Dosierspenders.
Darüber
hinaus ist es unter Vertriebsgesichtpunkten des Produkts oftmals
vorteilhaft, eine bereits mit den erfindungsgemäß erzielten Vorteilen ausgerüstete Toilette
oder einen entsprechend ausgerüsteten
WC-Deckel anzubieten, um dem Benutzer Montageschritte und die Gefahr
von Fehlmontagen bei Nachrüstung
eines Dosierspenders zu ersparen.
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Der
zuvor beschriebene WC-Deckel oder die zuvor beschriebene Toilette
können
dabei insbesondere nach einer der zuvor beschriebenen vorteilhaften
Ausführungsform
des Dosierspenders fortgebildet sein.
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Schließlich ist
ein weiterer Aspekt der Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch
35. Die Anwendung dieses Verfahrens ist insbesondere im öffentlichen
Bereich oder im Bereich gewerblich genutzter Toiletten von Interesse,
um eine zuverlässige
und niedrige Personalkosten verursachende Hygiene im Toilettenbereich
zu erzielen.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Ansprüchen
36 und 37 aufgeführt.
Zu den Ausführungen
und Vorteilen dieser Verfahren wird auf die entsprechend fortgebildeten Vorrichtungen
verwiesen.
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Einige
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der anhängenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer allgemeinen Anordnung
der Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Dosierspenders
an einem WC-Deckel,
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2a-c
eine schematische, geschnittene Seitenansicht der Anordnung von
portionierten Produkten innerhalb einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
in einem Ablauf eines Ausgabevorganges beim Bewegen aus einer ersten
in eine zweite Stellung,
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3a-e
eine schematische, geschnittene Seitenansicht der Anordnung von
portionierten Produkten innerhalb einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
zur Ausgabe von Produkten bei Bewegung aus einer zweiten in eine
erste Stellung,
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4a-c
eine Draufsicht dreier Ausführungsformen
des Durchtrittsbereiches zwischen den Ausgabekanälen der Ausgabevorrichtung
des erfindungsgemäßen Dosierspenders,
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5a,b
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dosierspenders
mit ansetzbarem Produktführungskanal
zur Änderung
der Ausgabebedingung,
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6 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Dosierspenders gemäß 5a von schräg unten
ohne aufgestecktem Produktführungskanal,
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7 eine
perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dosierspenders
mit flachem Behälterboden
und Kugelleitblechen im Inneren des Behälters,
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8 eine
schematische geschnittene Seitenansicht der Ausführungsform gemäß 7,
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9 eine
schematische geschnittene Frontansicht der Ausführungsform gemäß 7,
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10a,b eine schematische geschnittene Seitenansicht
einer fünften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
mit einer Umschaltvorrichtung zur Änderung der Ausgabebedingung,
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11a,b eine schematische, geschnittene Seitenansicht
einer sechsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
mit einer Umschaltvorrichtung zur Änderung der Ausgabebedingung,
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12a-c einen schematischen Funktionsablauf der
Gestaltung der Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von zwei vorportionierten
Produkten,
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13a-d einen schematischen Funktionsablauf einer
zweiten Variante einer Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von zwei vorportionierten
Produkten,
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14a-c einen schematischen Funktionsablauf einer
dritten Variante der Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von mehreren
vorportionierten Produkten,
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15 eine
Variante der Ausführungsform
gemäß 14,
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16 eine
perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dosierspenders
von schräg
unten mit hochgelegten Kugelbahnen auf einer Seitenfläche des
Vorratsbehälters,
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17a,b eine geschnittene Frontalansicht der Ausführungsform
gemäß 16 mit
Verdeutlichung der Schnittebene,
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18 eine
perspektivische Ansicht von schräg
unten einer achten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
zur Ausgabe unterschiedlicher vorportionierter Produkte bei unterschiedlichen
Ausgabebedingungen, und
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19 eine
geschnittene Frontalansicht der Ausführungsform gemäß 18.
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Der
in 1 dargestellte Dosierspender 10 ist auf
der Unterseite eines WC-Deckels 101 einer
Toilette 100 befestigt, so dass der Dosierspender bei geschlossenem
WC-Deckel von außen
nicht sichtbar ist und in die WC-Schüssel 102 hineinragt.
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2a zeigt
eine Querschnittseitenansicht des Dosierspenders 10. Der
Dosierspender ist im Querschnitt trapezförmig ausgebildet und in einer
zweiten Stellung gemäß 2a,
die bei der Befestigung des Dosierspenders 10 gemäß 1 der
Stellung bei geöffnetem
WC-Deckel 101 entspricht, befinden sich die portionierten
Produkte, welche bei dieser Ausführungsform
Kugeln 30 sind, der Schwerkraft folgend (immer) in einem
geschlossenen Bereich 21 des Vorratsbehälters 20.
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In
der in 2b dargestellten ersten Stellung,
die bei der Befestigung des Dosierspenders gemäß 1 der Stellung
bei geschlossenem WC-Deckel 101 entspricht, befinden sich
die Kugeln 30 der Schwerkraft folgend aufgrund der trapezförmigen Gestalt
des Vorratsbehälters 20 in
einem mit einer Ausgabevorrichtung 40 verbundenen Bereich 22 des
Vorratsbehälters 20 und
in der Ausgabevorrichtung 40.
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Die
gezeigte Ausgabevorrichtung 40 umfasst einen Zwischenspeicherkanal 41,
der für
die Kugeln 31-34 einen Rollweg in einer ersten
Richtung definiert, die in 2b mit
einem Pfeil 42 gekennzeichnet ist.
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Befindet
sich die Ausgabevorrichtung 40 in der in 2b gezeigten
ersten Stellung, d. h. bei Befestigung des Dosierspenders gemäß 1,
der Stellung bei geschlossenem WC-Deckel 101, so treten
die Kugeln 31-34 aus dem Vorratsbehälter in
den Zwischenspeicherkanal 41 ein.
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Parallel
und benachbart zu dem Zwischenspeicherkanal 41 ist ein
Ausgabekanal 43 angeordnet, der eine zweite Rollrichtung,
die mit Pfeil 44 gekennzeichnet ist, definiert.
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Der
Zwischenspeicherkanal 41 und der Ausgabekanal 43 sind
durch eine Trennwand 50 voneinander abgetrennt, in der
sich ein Verbindungsbereich 51a-c befindet.
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Der
Verbindungsbereich 51a-b weist in einer ersten, in 4a dargestellten
Ausführungsform 51a einen
ersten Abschnitt 52a, auf, durch den die Kugeln aus dem
Zwischenspeicherkanal 41 in den Ausgabekanal 43 übertreten
können.
Zu diesem Zweck ist der erste Abschnitt im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet
und weist einen Durchmesser D auf, der größer ist als der Durchmesser
der Kugeln 31-34.
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An
den ersten Abschnitt 52a schließt sich ein zweiter Abschnitt 53a an,
dessen Breite konstant ist und so gering bemessen ist, dass die
Kugeln 31-34 nur mit einem Teil ihres Volumens
aus dem Zwischenspeicherkanal 41 durch den zweiten Abschnitt 53a in
den Ausgabekanal 43 ragen können.
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Bei
einer zweiten, in 4b dargestellten Ausführungsform 51b weist
die Öffnung 51b einen
ersten Abschnitt 52b auf, durch den die Kugeln 31-34 vollständig hindurch
treten können,
und an den sich ein zweiter Abschnitt 53b anschließt, dessen
Breite sich von der für
einen Kugeldurchtritt erforderlichen Breite kontinuierlich verringert.
Die Öffnung 51b ist
folglich in Gestalt eines sich in der Richtung 42 kontinuierlich
in der Breite erweiternden Langlochs ausgebildet. Die in den Bereich
der Öffnung 51b in
Richtung 42 einrollenden Kugeln können daher zunächst im
zweiten Abschnitt 53b nur mit einem Teil Ihres Volumens
aus den Zwischenspeicherkanal 41 in den Ausgabekanal 43 hineinragen.
Je weiter die Kugeln sich in Richtung des ersten Abschnitts 52b bewegen,
desto größer wird
das in den Ausgabekanal 43 hineinragende Volumen der Kugeln 31-34 und wenn
die Kugeln in den ersten Abschnitt 52b gelangen, können sie
vollständig
in den Ausgabekanal 43 fallen.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
gemäß 4c ist
der Durchtrittsbereich 51c in Form zweier beabstandeter
Löcher 52c, 53c ausgebildet,
von denen das erste Loch 53c einen zu kleinen Durchmesser
für den vollständigen Durchtritt
der Kugeln aufweist und das zweite Loch 53c einen Durchmesser
aufweist, der den vollständigen
Durchtritt der Kugel erlaubt.
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Die
Ausgabevorrichtung gemäß 2a – c ist
ausgebildet, um eine Kugel auszugeben, wenn die Ausgabevorrichtung
aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, also,
bei Anordnung gemäß 1, wenn
der WC-Deckel geöffnet
wird. Der Ausgabevorgang wird anhand von 2a – c erklärt:
Befindet
sich die Ausgabevorrichtung in der ersten Stellung, so rollen die
Kugeln aus dem Vorratsbehälter
in den Zwischenspeicherkanal 41 und in diesem Zwischenspeicherkanal 41 bis
an das Ende, in dem sich die Öffnung 51 befindet.
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Die
zuvorderst rollende Kugel 31 gelangt in den ersten Abschnitt 52a,
b der Öffnung 51a,b und
fällt durch
diesen ersten Abschnitt in den Ausgabekanal 43. Aufgrund
der Schrägstellung
der Ausgabevorrichtung kann die erste Kugel 31 nicht weiter
in den Ausgabekanal 43 rollen. Durch die verringerte Höhe des Ausgabekanals 43 im
Bereich der Öffnung 51a,b ragt
ein Teil der Kugel 31 in den Zwischenspeicherkanal 41 und
verhindert somit ein Weiterrollen und einen Durchtritt der nachfolgenden
Kugeln 32-34, so dass sich eine Kugelanordnung
gemäß 2b ergibt.
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Wird
die Ausgabevorrichtung gemäß 2c in
die zweite Stellung bewegt, so rollen die Kugeln 32-34 in
der Richtung entgegengesetzt zu Pfeil 42. Die Kugel 31 kann
unmittelbar nach Bewegen der Ausgabevorrichtung aus der ersten in
die zweite Stellung nicht in der Richtung gemäß Pfeil 44 rollen,
da sie durch das in den Ausgabekanal 43 durch den Abschnitt 53a,
b hindurchgetretene Volumen der Kugel 32 blockiert wird.
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Erst
wenn die Kugel 32 aus dem zweiten Abschnitt 53a,
b der Öffnung 51a,b weggerollt
ist, kann die Kugel 31 dem Ausgabekanal 43 in
Richtung des Pfeils 44 folgend rollen und durch eine Austrittsöffnung 46 ausgegeben
werden.
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3a – e zeigen
eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders,
die ausgebildet ist, um vorportionierte Produkte auszugeben, wenn
der Dosierspender aus einer zweiten in eine erste Stellung bewegt
wird, also bei Anordnung gemäß 1,
beim Schließen
des WC-Deckels.
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Die
dargestellte Ausführungsform
ist in 3a in einer zweiten Stellung
gezeigt, die einer Stellung bei geöffnetem WC-Deckel entspricht.
Die in 3a dargestellte Situation entspricht
der Situation nach Erstmontage oder nach Neuauffüllung des erfindungsgemäßen Dosierspenders.
Wird der Dosierspender aus der in 3a gezeigten
zweiten Stellung in die in 3b gezeigte
erste Stellung bewegt, welche der Stellung bei geschlossenem WC-Deckel
entspricht, so treten die Kugeln 30 aus einem Vorratsbehälter 120 in
einen ersten Zwischenspeicherkanal 141 einer Ausgabevorrichtung 140 ein.
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Dabei
fällt die
zu vorderst rollende Kugel 131 durch einen Durchbruch 151,
der entsprechend der Öffnung 51a,b gestaltet
sein kann, in einen zweiten Zwischenspeicherkanal 143 und
blockiert in dieser Position die nachfolgende Kugel 132,
deren Volumen teilweise durch den Durchbruch 151 hindurchragt.
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Wird
der Dosierspender aus dieser ersten Stellung zurück in die zweite Stellung bewegt,
wie in 3c,d gezeigt, so bewegt sich
die erste Kugel 131 durch einen zweiten Zwischenspeicherkanal 143 in
den Verbindungsbereich zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 143 und
einem Ausgabekanal 145. Die übrigen Kugeln 132, 133 rollen
in den Vorratsbehälter 120 zurück.
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Bei
der in 3d dargestellten zweiten Stellung,
die der Normalstellung nach mehrmaligem Öffnen und Schließen des
WC-Deckels entspricht, befindet sich die Kugel 131 im Bereich
zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 143 und dem
Ausgabekanal 145.
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Wird
die Dosiervorrichtung aus dieser zweiten Stellung in die erste Stellung
gemäß 3e bewegt, also
der WC-Deckel geschlossen, so bewegt sich die Kugel 131 durch
den Ausgabekanal 145 und wird durch die Austrittsöffnung 146 ausgegeben.
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5a und
b zeigen eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders,
die durch Aufstecken eines Produktführungskanals hinsichtlich der
Ausgabebedingung verändert
werden kann.
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Bei
der in 5a gezeigten Konstellation dieser
Ausführungsform
funktioniert der Dosierspender wie derjenige Dosierspender, der
mit Bezug zu 2a – c beschrieben wurde, d.h.
der Dosierspender verfügt über einen
Zwischenspeicherkanal 241 und einen Ausgabekanal 243.
Bei dieser Konstellation wird ein Produkt beim Bewegen des Dosierspenders
aus einer ersten in eine zweite Stellung ausgegeben.
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Wird
der in 5a separat dargestellte Produktführungskanal 260 an
den Dosierspender gemäß 5a angesetzt,
so ergibt sich die zweite Konstellation gemäß 5b. In
dieser zweiten Konstellation entspricht der Dosierspender der unter
Bezugnahme auf die 3a – e beschriebenen Ausführungsformen.
Der zuvor als Zwischenspeicherkanal 241 funktionierende
Kanalabschnitt übernimmt
dabei die Funktion des ersten Zwischenspeicherkanals, der zuvor
als Ausgabekanal 243 funktionierende Kanalabschnitt übernimmt
die Funktion als zweiter Zwischenspeicherkanal 243 und
der angesetzte Produktführungskanal 260 bildet
den Ausgabekanal 245. In dieser zweiten Konstellation wird
ein Produkt ausgegeben, wenn der Dosierspender von der zweiten in
die erste Stellung bewegt wird.
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6 zeigt
die Ausführungsform
gemäß 5a.
In dieser Darstellung ist insbesondere gut zu erkennen, dass an
der Unterseite des Vorratsbehälters 220 ein
rinnenförmiger
Bereich 223 ausgebildet ist, der sich in Längsrichtung
des Vorratsbehälters
erstreckt und eine Breite aufweist, die geringfügig größer ist als die Produktabmessung
in Querrichtung. Die rinnenförmige
Ausformung des Vorratsbehälters
im unteren Bereich hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
um eine zuverlässige
Zufuhr von Produkten in den Ausgabebereich zu gewährleisten,
ohne eine gegenseitige Blockierung oder Hemmung der Kugeln im Vorratsbehälter, insbesondere
im Bereich des Eintritts der Kugeln aus dem Vorratsbehälter in
die Ausgabevorrichtung, zu vermeiden. Die rinnenförmige Ausformung 223 hat
sich dabei generell für
alle Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
bewährt
und ist nicht auf die Ausführungsform
gemäß 5a,b
geschränkt.
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7 zeigt
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dosierspenders,
der als Schließer ausgebildet
ist, also Produkte beim Bewegen aus der zweiten Stellung (geöffneter
WC-Deckel) in die erste Stellung (geschlossener WC-Deckel) ausgibt.
Bei dieser Ausführungsform
wurde, in Abwandlung der Gestaltung gemäß 6, zudem
auf die Ausbildung einer rinnenförmigen
Ausgestaltung im unteren Teil des Vorratsbehälters verzichtet.
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Bei
der in den 7 – 9 dargestellten
vierten Ausführungsform
sind im Inneren des Vorratsbehälters
Kugelleitbleche 370, 371 angeordnet, die im Bereich
des Eintritts der Kugeln aus dem Vorratsbehälter in die Ausgabevorrichtung
angeordnet sind. Die Kugelleitbleche 370, 371 erstrecken
sich über
den gesamten Verbindungsbereich zwischen Vorratsbehälter und
Ausgabevorrichtung und sind in Längsrichtung
zur Bewegungsrichtung der Kugeln beim Eintritt in die Ausgabevorrichtung
ausgerichtet. Die Kugelleitbleche 370, 371 schließen beidseitig
den Eintritt in die Ausgabevorrichtung ein und sind voneinander
etwas weiter beabstandet als die Breite der Produkte in Querrichtung.
Vorzugsweise entspricht der Abstand der Kugelleitbleche 370, 371 der
Breite der Rinne gemäß der Ausführungsform
von 6.
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10a,b zeigen eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der eine Umschaltvorrichtung vorhanden ist, um den Dosierspender
von der Ausgabe eines Produktes bei Bewegen aus der ersten in die
zweite Stellung zur Ausgabe eines Produktes bei Bewegen aus der
zweiten in die erste Stellung zu ändern.
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Die
Ausführungsform
gemäß 10b entspricht hinsichtlich des Laufs der Produkte
der Ausführungsform
gemäß den 3a – e. Die
Ausführungsform
gemäß 10a,b weicht jedoch von der Ausführungsform gemäß 3a – e dahingehend
ab, als dass der Ausgabekanal 445 im Bereich des Übergangs
zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 443 und dem
Ausgabekanal 445 durch einen Schieber 480 verschlossen
ist. Der Schieber 480 ist genau in dem Bereich angeordnet,
in dem sich die Kugeln in der Stellung gemäß 3d im
Bereich zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 443 und
dem Ausgabekanal 445 befindet.
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Ist
der Schieber 480 geschlossen, wie in 10b dargestellt, so kann die Kugel den Ausgabekanal 445 nicht
durch eine durch den Schieber 480 verschlossene zweite
Ausgabeöffnung 447 verlassen,
sondern muss dem Ausgabekanal 445 folgen und durch die
erste Ausgabeöffnung 446 verlassen.
Der Dosierspender gemäß 10a,b ist daher bei geschlossenen Schieber konfiguriert
zur Ausgabe eines Produkts bei Bewegen aus der zweiten in die erste
Stellung gemäß 3a – e.
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Wird
der Schieber jedoch geöffnet,
wie in 10a dargestellt, so kann das
Produkt den Bereich zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 443 und
dem Ausgabekanal 445 durch die zweite Ausgabeöffnung 447 verlassen.
Das Produkt wird daher, bezugnehmend auf 3a – e bereits
beim Bewegen des Dosierspenders aus der in 3b gezeigten
ersten Stellung in die in 3c gezeigte
zweite Stellung ausgegeben. Der Dosierspender gemäß 10a,b funktioniert daher in der in 10a gezeigten Konfiguration mit geöffnetem Schieber
wie die unter Bezugnahme auf die 2a – c beschriebene
Ausführungsform
und gibt ein Produkt bei Bewegen des Dosierspenders aus der erste
in die zweite Stellung durch die zweite Ausgabeöffnung 447 aus.
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11a,b zeigen eine Variante der Ausführungsform
gemäß 10a,b. Bei dieser Variante ist der Schieber 580 im
Bereich zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 543 und
dem Ausgabekanal 545 angeordnet und verschließt eine
zweite Ausgabeöffnung 547,
die in der Trennwand zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal 543 und
dem Ausgabekanal 545 ausgebildet ist. Ist der Schieber 580 geöffnet, wie
in 11a dargestellt, so wird das Produkt beim Bewegen
des Dosierspenders aus der zweiten in die zweite Stellung durch
die erste Ausgabeöffnung 547 ausgegeben.
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Ist
der Schieber 580 geschlossen, die in 11b dargestellt, so passiert das Produkt die verschlossene Öffnung 547 bei
Bewegen des Dosierspenders aus der ersten in die zweite Stellung
und wird bei Bewegen des Dosierspenders aus der zweiten und die
erste Stellung durch die erste Ausgabeöffnung 546 ausgegeben.
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Bei
der in 11a,b gezeigten Ausführungsform
ist der Ausgabekanal 545 zum Zwecke einer ungehinderten
Abgabe des Produkts aus der zweiten Ausgabeöffnung 547 bei geöffnetem
Schieber 580 etwas verkürzt
gegenüber
der Ausführungsform
gemäß 10a,b.
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Bezugnehmend
nun auf 12a – c ist eine Variante der Ausgabevorrichtung
des erfindungsgemäßen Dosierspenders
gezeigt, bei der jeweils zwei Produktkugeln bei einem Ausgabevorgang
aus dem Dosierspender ausgegeben werden. Die dargestellte Ausführungsform
umfasst einen Zwischenspeicherkanal 641, der der Zwischenspeicherkanal
der Ausführungsform
gemäß 2 oder der erste Zwischenspeicherkanal
der Ausführungsform
gemäß 3 sein kann. Der Zwischenspeicherkanal 641 ist über einen
Durchbruch 651, der größer ist
als die Produktabmessung, mit einem Kanal 643 verbunden,
der als Ausgabekanal gemäß 2 oder als zweiter Zwischenspeicherkanal
gemäß 3 dienen kann.
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Im
Unterscheid zu den bisher erläuterten
Ausführungsformen
ist der zweite Kanal 643 bei der Ausführungsform gemäß 12a – c
so hoch, dass die erste Kugel 631 vollständig in
den zweiten Kanal eintreten kann und die nachfolgende Kugel 632 in
den Bereich des Durchbruchs 651 nachrollen kann. Hierdurch
wird die bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen gewünschte gegenseitige
Blockierung der Kugeln durch einerseits den in den Zwischenspeicherkanal
ragenden Abschnitt der ersten Kugel und andererseits der in den
Ausgabekanal ragenden Abschnitt der zweiten Kugel bei der Ausführungsform
gemäß 12a – c vermieden.
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Wird
der Ausgabebereich gemäß 12a – c
aus der in der 12b dargestellten ersten Stellung
in die in 12c gezeigte zweite Stellung
bewegt, so kann die Kugel 631 unmittelbar den zweiten Kanal 643 entlang
rollen und ermöglicht
somit der Kugel 632 den Eintritt in den zweiten Kanal 643,
sodass diese Kugel 632 nicht in den Produktspeicher zurückrollt
wie die übrigen
Kugeln. Die Kugel 632 folgt der Kugel 631 und
wird ausgegeben (bei Ausführung
der Ausgabevorrichtung im Weiteren gemäß 2a – c) oder
gelangt in den Bereich zwischen dem zweiten Zwischenspeicherkanal
und dem Ausgabekanal (bei Ausführung
der weiteren Ausgabevorrichtung gemäß 3a – e).
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Auf
diese Weise wird erreicht, dass bei Bewegen des Dosierspenders aus
der ersten in die zweite Stellung bzw. aus der zweiten in die erste
Stellung jeweils genau zwei vorportionierte Produkte ausgegeben
werden.
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13a – d
zeigen eine zweite Ausführungsform
zur Ausgabe von zwei Kugeln. Bei dieser Ausführungsform ist der Durchbruch 751 zwischen
dem Zwischenspeicherkanal 741 und dem zweiten Kanal 743 ausgebildet
wie bei den in Bezug auf 1 – 11 beschriebenen
Ausführungsformen.
Jedoch ist die Höhe
des zweiten Kanals 743 so bemessen, dass die erste Kugel 731 die
zweite Kugel 732 nicht am Weiterrollen hindert, sodass
diese zweite Kugel 732 in eine als Sackgasse ausgebildete
Verlängerung 748 des
Zwischenspeicherkanals 741 gelangen kann. In der ersten
Stellung des Dosierspenders ergibt sich daher eine Anordnung der Kugeln
gemäß 13c. Wird der Dosierspender aus dieser ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt, so verdrängt die zweite Kugel 732 die
dritte Kugel 733, sodass diese dritte Kugel 733 in
den Zwischenspeicher zurückrollt.
Die zweite Kugel 732 hingegen fällt durch den Durchbruch 751 und
folgt der ersten Kugel 731 durch den zweiten Kanal, also
durch den Ausgabekanal bzw. zur Zwischenspeicherung im Bereich zwischen
dem zweiten Zwischenspeicherkanal und dem Ausgabekanal.
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14a – c
zeigen eine Fortentwicklung der Ausführungsform gemäß 13a – e.
Bei dieser Ausbildungsform wird die Länge des Sackgassenbereichs 848 durch
einen variablen Schieber 890 begrenzt. Je nach Stellung
des variablen Schiebers 890 kann der Sackgassenbereich 848 eine,
zwei oder mehrere Kugeln aufnehmen. Die in dem Sackgassenbereich 848 aufgenommenen
Kugeln folgen alle der ersten Kugel 831, sodass eine dosierte
Abgabe von einer beliebigen Anzahl von Kugeln bei jedem Ausgabevorgang
erreichbar ist und die Anzahl der zu dosierenden Kugeln über den
Schieber 890 einstellbar ist.
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15 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
der Ausführungsform
gemäß 14a – c.
Der Schieber 990 ist bei dieser Ausführungsform mit einer Klemmung
unterhalb des Sackgassenbereichs 948 versehen. Die Funktionsweise
der Ausführungsform
gemäß 15 ist
im Weiteren ähnlich
zu derjenigen gemäß 14a – c.
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Bezugnehmend
nun zu den 16, 17a,b
ist eine siebte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der der Vorratsbehälter insgesamt
im Querschnitt etwa dreieckig ausgebildet ist, wobei die Basisfläche 1023 des
Vorratsbehälters
zur Befestigung am WC-Deckel dient. Der Vorratsbehälter des
erfindungsgemäßen Dosierspenders
kann hinsichtlich seiner Geometrie vielfältig gestaltet werden. Insbesondere
sind bei vielen Ausführungsformen
im Querschnitt gegenüber
der etwa dreieckigen Form abgerundete Gestaltungen, wie beispielsweise
elliptische, halbkreisförmige
oder runde Bauformen vorteilhaft. Wesentliches Merkmal des Querschnitts
ist ein durch den Querschnitt bereitgestelltes Vorratsvolumen und
die Möglichkeit,
die Produkte an einem tiefen Punkt oder Bereich des Behälters zu
sammeln.
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Auf
einer der beiden Seitenflächen 1024 des
Vorratsbehälters
ist die Kugelführung
mit Zwischenspeicherkanal und Ausgabekanal und ggf. zweitem Zwischenspeicherkanal
ausgebildet. Diese seitliche Kugelführung hat eine Reihe von Vorteilen.
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So
wird das natürliche,
durch die schräggestellte
Anordnung der Seitenwand des Vorratsbehälters gegebene Gefälle zur
Anordnung des Zwischenspeicher- und Ausgabekanals in relativ zur
Schwerkraftrichtung übereinander
angeordneter Weise genutzt.
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Die
Ausführungsform
gemäß 16, 17a,b hat auch den Vorteil, dass eine optisch
ansprechende Gestaltung realisiert wird, bei der, wenn die Wände der
Kugelführung
aus transparentem Material gestaltet werden, eine interessant anmutende
Verfolgung des Laufs der Kugeln durch den Benutzer der Vorrichtung möglich ist.
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Die
Ausführungsform
hat weiterhin den Vorteil, dass eine Seite des Vorratsbehälters, beispielsweise diejenige,
auf der die Kugelführung
nicht angebracht ist, als nachrüstbarer
Nachfüllbehälter ausgebildet
sein kann, der mit dem Rest der Vorrichtung verbindbar ist.
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Die
Kugelführung
kann auch direkt in der seitlichen Behälterwand ausgeformt sein und
so mitsamt dem daran angeformten Vorratsbehälter Bestandteil der Nachfüllpackung
sein.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass durch die seitliche Anordnung eine platzsparende
Anordnung mehrerer Zwischenspeicherkanäle ermöglicht wird. Dies verbessert
die insbesondere bei Öffnern
oftmals problematische späte
Ausgabe der Produkte, die insbesondere bei vollem Vorratsbehälter oft
erst bei nahezu vollständiger Öffnung des
WC-Deckels erfolgt,
wenn nur ein Zwischenspeicherkanal vorgesehen ist. Sind jedoch mehr
Zwischnspeicherkanäle,
beispielsweise drei, vorhanden, so kann die Produktausgabe bereits
bei kleinen Öffnungswinkeln
erzielt werden.
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Die
seitliche Anordnung der Kanäle
erlaubt zudem eine insgesamt flache Bauweise und vermeidet dadurch,
insbesondere wenn mehrere Kanäle
vorhanden sind, dass der Dosierspender zu hoch baut, also zu weit vom
WC-Deckel vorspringt.
Dies könnte
einerseits den Nachteil haben, dass der Dosierspender durch Spritzwasser
bei geschlossenem Deckel benetzt wird und andererseits kann ein
Benutzer mit seiner Kleidung bei geöffnetem Deckel am Dosierspender
hängen
bleiben oder durch diesen gestört
werden.
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17a zeigt in einem Querschnitt gemäß 17b die vertikal zueinander gestaffelte Anordnung
der Bahnebenen der Kugelführung 1040.
Gezeigt ist eine Ausführungsform
die als Öffner
funktioniert, wie die Ausführungsform
gemäß 2a – c, wobei
die Ausführungsform
gemäß 17a,b über
drei Zwischenspeicherbereiche verfügt.
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Schließlich zeigen 18 und 19 eine
achte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der zwei voneinander getrennte Vorratsbehälter bereitgestellt sind, die
mit jeweils einer Ausgabevorrichtung zusammenwirken. Diese Ausgabevorrichtung
kann einerseits gemäß der Ausgabevorrichtung
nach 2 und andererseits gemäß der Ausgabevorrichtung
nach 3 ausgebildet sein. Mit der Ausführungsform gemäß 18 und 19 können verschiedene
Ausgabemodalitäten
der Produkte erzielt werden. So können einerseits zwei verschiedene
Produkte jeweils beim Öffnen
des WC-Deckels (von der ersten in die zweite Stellung) oder jeweils
beim Schließen
des WC-Deckels (von der zweiten in die erste Stellung) ausgegeben
werden, indem der Vorratsbehälter 1120 mit
einem ersten Produkt und der Vorratsbehälter 1120' mit einem zweiten
Produkt befüllt
wird und die Ausgabevorrichtungen 1140 und 1140' jeweils beide
als „Öffner" (gemäß 2a – c) oder
beide „Schließer" (gemäß 3a – c) ausgebildet
werden.
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Alternativ
hierzu kann mit der Ausführungsform
gemäß 18 und 19 die
Ausgabe des selben Produkts jeweils beim Öffnen oder Schließen des
WC-Deckels erzielt
werden, indem die Vorratsbehälter 1120 und 1120' mit dem selben
Produkt befüllt
werden und die Ausgabevorrichtung 1140 des Vorratsbehälters 1120 als Öffner ausgebildet
wird und die Ausgabevorrichtung 1140' des Vorratsbehälters 1120' als Schließer ausgebildet
wird.
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Schließlich kann
alternativ noch die Ausgabe verschiedener Produkte beim Öffnen und
beim Schließen
realisiert werden, indem die Vorratsbehälter 1120 und 1120' mit verschiedenen
Produkten befüllt
werden und die Ausgabevorrichtung 1140, 1140' ausgebildet
werden, wie bei der vorangehend beschriebenen Variante.
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Die
vorportionierten Produkten können,
wie zuvor beschrieben, aus einem Material im festen Aggregatzustand
bestehen oder können
eine Hülle
in einem festen Aggregatzustand umfassen, die ein Material im flüssigen oder
gasförmigen
Zustand umschließt.
Für die
erfindungsgemäß realisierte
Reinigungs-, Desinfektions- und/oder Duftwirkung sind dem Fachmann
eine Reihe von Formulierungen bekannt, die mit entsprechenden Maßnahmen
in die feste, flüssige
oder gasförmige
Form gebracht und darin stabilisiert werden könne, um als Produktmaterial,
Umhüllungsmaterial
oder Füllmaterial
für Produkte
mit einer Umhüllung
zu dienen.
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