DE102005001432A1

DE102005001432A1 - Vorrichtung zum Schneiden flacher Medien

Info

Publication number: DE102005001432A1
Application number: DE200510001432
Authority: DE
Inventors: Tzu-Feng Neihu Tseng
Original assignee: Primax Electronics Ltd
Current assignee: Transpacific Plasma Wilmington Del Us LLC
Priority date: 2004-05-14
Filing date: 2005-01-07
Publication date: 2005-12-08
Also published as: TWI239280B; GB2413981A; GB0419729D0; CN1695909A; US20060191391A1; TW200536691A; US20060191392A1; US20050252354A1

Abstract

Eine Vorrichtung zum Schneiden flacher Medien umfasst eine ebene Basis, zwei an der Basis befestigte Halterungen, eine sich zwischen den Halterungen erstreckende Klemmeinrichtung, einen verschieblich auf der Klemmeinrichtung gelagerten Schieber, einen zu der Klemmeinrichtung parallelen und mit dem Schieber verbundenen Linearaktuator und einen mit dem Linearaktuator verbundenen Motor. Die Klemmeinrichtung ist an den Halterungen geführt. Mindestens eine Halterung verhindert die Bewegung der Klemmeinrichtung parallel zur Basis und beide Halterungen erlauben ihre Bewegung senkrecht dazu. Treibt der Motor den Linearaktuator an, wird der Schieber längs der Klemmeinrichtung bewegt und ein Schneidwerkzeug am Schieber schneidet die mittels der Klemmeinrichtung auf der Basis gehaltenen Medien (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden flacher Medien wie zum Beispiel Papier.
Kleine handbetätigte, üblicherweise als "Papierschneider" bezeichnete Maschinen sind jedem wohlbekannt, der in einem Büro gearbeitet hat.

Papierschneider werden normalerweise zum Schneiden von Dingen wie Papier und Klarsichtfolien verwendet und sind in vielen verschiedenen Konstruktionen erhältlich. Die bekannteste Art hat eine flache Basis und ein angelenktes Messer. Ein Benutzer positioniert das zu schneidende Medium so, dass es an der Basis übersteht, und klappt dann das angelenkte Messer herunter, so dass das Medium längs des Messerweges geschnitten wird. Ein gravierendes Problem bei dieser Art Schneidemaschine besteht darin, dass während des Betriebs ein großes Messer (normalerweise 30 cm) freiliegt, was eine Verletzungsgefahr darstellt. Es wurden noch andere Arten von Papierschneidern entwickelt, um die Art mit angelenktem Messer zu verbessern, doch muss auch bei diesen das Schneidwerkzeug von Hand betätigt werden.

Seit es immer mehr PCs und Drucker gibt, ist das Papierschneiden zu einer Tätigkeit geworden, die nicht mehr nur spezialisiertem Büropersonal vorbehalten ist. Private und kleine gewerbliche Anwender erledigen das Papierschneiden zunehmend selber. Hierzu ist ein Papierschneider mit einer verbesserten Sicherheit und leichterer Handhabung wünschenswert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schneiden flacher Medien bereitzustellen, die leicht und sicher zu handhaben ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den Unteransprüchen gekennzeichneten Vorrichtung gelöst.

Kurz gesagt umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine ebene Basis, zwei an der Basis befestigte Halterungen, eine sich zwischen den zwei Halterungen erstreckende Klemmeinrichtung, einen verschieblich auf der Klemmeinrichtung gelagerten Schieber, einen zu der Klemmeinrichtung parallelen und mit dem Schieber verbundenen Linearaktuator und einen mit dem Linearaktuator verbundenen Motor. Jedes Ende der Klemmeinrichtung ist mit einer Halterung verbunden. Mindestens eine Halterung verhindert eine Bewegung der Klemmeinrichtung in die zweite Richtung und entgegengesetzt dazu, und beide Halterungen erlauben eine Bewegung der Klemmeinrichtung in die erste Richtung und entgegengesetzt dazu. Wenn der Motor den Linearaktuator antreibt, wird der Schieber längs der Klemmeinrichtung angetrieben und ein Schneidwerkzeug des Schiebers schneidet Medien, die durch die Klemmeinrichtung an der Basis gehalten werden.

Im Gegensatz zum Stand der Technik wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung das Schneidwerkzeug über einen Motor und einen Linearaktuator angetrieben. Dies hat den Vorteil, dass das Schneidwerkzeug automatisch bewegt wird. Der Linearaktuator kann eine Gewindestange oder ein Riemen sein. Die Kraftübertragung von dem Motor zu dem Linearaktuator kann über Zahnräder erfolgen, biegsam sein oder auf einem Riemen basieren. Die automatische Antriebsbaugruppe ist für den Benutzer praktisch und angenehm, und dank des Schiebers kann das Schneidwerkzeug klein und damit sicher sein.

Im Folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand mehrerer, schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Schneiden flacher Medien gemäß der Erfindung.
2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Halterungen und der Klemmeinrichtung von 1.
3 eine perspektivische Ansicht des Schiebers von 1.
4 eine Querschnittsansicht des Zahnradantriebs von 1.
5 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsvariante der Erfindung mit flexiblem Schlauchantrieb.
6 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit Riemenantrieb.
7 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform des Linearaktuators und des Schiebers von 1.
8 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Riemen als Linearaktuator.
1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 10 zum Schneiden flacher Medien gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Schneidvorrichtung 10 umfasst eine ebene Basis 20, zwei an der Basis befestigte Halterungen 60, 70, eine zwischen den zwei Halterungen 60, 70 positionierte Klemmeinrichtung 30, einen auf der Klemmeinrichtung 30 montierten Schieber 40, einen Linearaktuator 80 (Gewindestange), der parallel zu der Klemmeinrichtung 30 verläuft und mit dem Schieber 40 verbunden ist, eine Motorbaugruppe 50 zum Antrieb des Linearaktuators 80, und eine Stromversorgung 90 zum Antrieb des Motors. Die Motorbaugruppe 50 zieht Strom aus der Stromversorgung 90, um den Linearaktuator 80 anzutreiben, damit er den Schieber 40 längs der Klemmeinrichtung 30 bewegt, um flache Medien zu schneiden, die durch die Klemmeinrichtung 30 fest an der Basis 20 gehalten werden.
Die ebene Basis 20 umfasst ein flaches Brett bzw. eine Platte 22, auf der flache Medien wie zum Beispiel Papier, Klarsichtfolien aus Kunststoff, Textilien, dünnes Metall oder dergleichen anzuordnen sind. Die Platte 22 weist eine Nut 24 auf, um das Schneidwerkzeug des Schiebers 40 aufzunehmen. Die Gestalt der Nut 24 richtet sich nach dem Schneidwerkzeug, und sie kann auch weggelassen werden. Eine Skala 26 ist so auf der Platte 22 angebracht, dass zu schneidende Medien leicht zu messen sind. Die Skala 26 kann jede gewünschte Teilung aufweisen (Inch, cm, mm, etc.) und kann eine Leiste (nicht dargestellt) aufweisen, um die zu schneidenden Medien korrekt auszurichten. Die Platte 22 kann aus Kunststoff, Metall oder Holz bestehen, wobei Kunststoff derzeit am vielseitigsten und kostengünstigsten ist.
In der auseinander gezogenen Ansicht von 2 sind die Halterungen 60, 70 und die Klemmeinrichtung 30 näher dargestellt. Die Halterung 60 hat einen Halterungskörper 62 mit einem offenen Ende (verdeckte Linie), zwei Öffnungen 67, 69 und zwei Schlitze 68. Die Halterung 70 hat einen Halterungskörper 72, einen Schlitz 74 und zwei Stifte 76. Die Klemmeinrichtung 30 hat einen Klemmeinrichtungskörper 32 mit einem Vorsprung 34, zwei Stiften 36 und einem Pfosten 38, der sich von einem Ende erstreckt. Der Schlitz 74 nimmt den Linearaktuator 80 auf, so dass sich dieser mit der Klemmeinrichtung 30 in Richtung A bewegen kann. Die Stifte 76 greifen in Schlitze (nicht dargestellt) am anderen Ende des Klemmein richtungskörpers 32 ein und haben denselben Zweck wie die Stifte 36 und Schlitze 68. Die Halterungskörper 62, 72, Stifte 36, 76 und Schlitze 68 verhindern eine Bewegung der Klemmeinrichtung 30 in alle Richtungen mit Ausnahme von Richtung A (erste Richtung) und entgegengesetzt dazu, wobei die umgekehrte Anordnung von Stiften und Schlitzen an den entgegengesetzten Enden des Klemmeinrichtungskörpers lediglich der Veranschaulichung verschiedener Konstruktionsmöglichkeiten dient. Das offene Ende des Halterungskörpers 62 weist zum selben Ende des Klemmeinrichtungskörpers 32, so dass die Stifte 36 in die Schlitze 68 passen und der Pfosten 38, der den Linearaktuator 80 hält, in die Öffnung 67 passt (siehe 1). Ferner sind ein Nocken 64, eine Feder 65 und ein Handgriff 66 vorgesehen, die zusammen eine Betätigungsvorrichtung für die Klemmeinrichtung bilden. Der Nocken 64 und der Handgriff 66 sind aneinander befestigt und schwenkbar mit der Innenseite des Halterungskörpers 62 verbunden, wobei sich der Handgriff 66 aus der Öffnung 69 erstreckt. Die Feder 65 ist zwischen dem Vorsprung 34 und der Innenseite des Halterungskörpers 62 angeordnet und drückt nach oben auf den Vorsprung 34. Wenn der Handgriff 66 in Richtung B bewegt wird, greift der Nocken 64 an dem Vorsprung 34 an, um die Klemmeinrichtung 30 in Richtung A zu bewegen, wobei die Stifte 36 die Klemmeinrichtung 30 über die Schlitze 68 führen. Wenn der Handgriff 66 entgegengesetzt zur Richtung B bewegt wird, drückt die Feder 34 die Klemmeinrichtung 30 in die entgegengesetzte Richtung A. Auf diese Weise kann die Klemmeinrichtung 30 bewegt und festgestellt werden, um Medien an der Basis 20 zu halten. Die Halterungen 60, 70 können einander ähnlich oder identisch sein, wobei die hier offenbarten speziellen Bauformen Beispiele sind. Die Betätigungsvorrichtung für die Klemmeinrichtung (d.h. Nocken 54, Feder 65, Handgriff 66) kann von dem dargestellten speziellen Beispiel abweichen, und es können zwei Betätigungsvorrichtungen an jedem Ende der Klemmeinrichtung 30 vorgesehen sein. Ferner könnte die Klemmeinrichtung 30 an dem Ende mit der Halterung 70 schwenkbar gelagert sein, so dass die Bewegung der Klemmeinrichtung 30 in Richtung A und entgegengesetzt dazu in Richtung zu der Halterung 60 zunimmt. Die Halterungen 60, 70 können aus Metall oder Kunststoff bestehen und können dauerhaft an der Basis befestigt sein oder mit Schrauben oder Clips lösbar befestigt sein. Die Klemmeinrichtung 30 kann aus Metall (d.h. Aluminium) oder Kunststoff bestehen, wobei Metall eine steifere Konstruktion ergibt.
3 veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht des Schiebers 40. Der Schieber 40 umfasst einen Schieberkörper 42 mit einer Öffnung 43, ein an dem Schieberkörper 42 befestigtes Verbindungselement 44 mit einer Gewindebohrung, um mit dem Linearaktuator (Gewindestange) 80 in Eingriff zu kommen, eine von dem Schieberkörper 42 abnehmbare Platte 46 und ein durch die abnehmbare Platte 46 geschütztes Schneidwerkzeug (d.h. ein rotierendes Rundmesser) 48. Es können auch noch andere Arten von Schneidwerkzeugen verwendet werden, wie zum Beispiel ein feststehendes gerades Messer oder ein rotierendes Messer zur Ausführung nichtgerader Schnitte. Der Schieber 40 passt auf die Klemmeinrichtung 30, indem die Öffnung 43 den Klemmeinrichtungskörper 32 überspannt (siehe 1). Die Öffnung 43 ist zwar als Bogen dargestellt, doch ist jede beliebige Form zulässig, vorausgesetzt der Schieber 40 entspricht genau der Form der Klemmeinrichtung 30. Wenn die Gewindestange 80 gedreht wird, wird der Schieber 40 über das Verbindungselement 44 an der Klemmeinrichtung 30 entlang bewegt, so dass das Schneidwerkzeug 48 über das Medium gezogen wird. Wenn das Schneidwerkzeug 48 ausgewechselt oder (in der Höhe) eingestellt werden muss, muss ein Benutzer lediglich die Platte 46 abnehmen und die gewünschten Änderungen vornehmen. Der Schieber 40 kann aus Kunststoff oder Metall bestehen, wobei Metall eine gute Wahl für die Gewindebohrung des Verbindungselements 44 und das Schneidwerkzeug 48 ist.
Wie oben erwähnt, ist der Linearaktuator 80 bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Gewindestange. 2 veranschaulicht den Pfosten 38 zum drehbaren Halten eines Endes der Gewindestange 80. 3 veranschaulicht das mit einem Gewinde versehene Verbindungselement 44, das mit der Gewindestange 80 in Eingriff kommt, um den Schieber 40 anzutreiben. In 4 ist die Gewindestange 80 näher dargestellt. Es sei angemerkt, dass eine Gewindestange nur eine Ausführungsform des Linearaktuators ist und weitere Ausführungsformen später im Einzelnen erläutert werden.
Anhand von 4 ist eine Querschnittsansicht der Gewindestange 80 und der Motorbaugruppe 50 veranschaulicht. Die Motorbaugruppe 50 umfasst einen Getriebekasten 52, einen Elektromotor 54, eine Reibkupplung 56 und ein Zahnrad 57, das in ein Gewinde 82 der Gewindestange 80 eingreift. Der Kasten 52 kann an der Basis 20 oder der Halterung 70 befestigt sein (siehe 1) und hat Öffnungen zur Aufnahme der Gewindestange 80 und der Welle des Motors 54. Die Reibkupplung 56 ist eine mechanische Kupplung, die einfach das Drehmoment begrenzt, das der Motor 54 zu dem Zahnrad 57 übertragen kann, so dass sich der Motor 54 im Falle des Festfressens des Antriebsstranges (des Zahnrads 57 gegenüber dem Schneidwerkzeug 44) immer noch drehen kann. Dies verhindert eine Beschädigung des Antriebsstranges und reduziert die Verletzungsgefahr für einen Benutzer. Die Reibkupplung 56 ist wohlbekannt und kann Vorrichtungen wie zum Beispiel eine Baugruppe aus Hohlzylinder und Stift umfassen. Das Zahnrad 57 ist so lang, dass das Gewinde 82 immer noch in das Zahnrad 57 eingreifen kann, wenn sich die Gewindestange 80 mit der Klemmeinrichtung 30 in Richtung A bewegt, so dass die Gewindestange 80 immer noch angetrieben werden kann. Es sei angemerkt, dass nachdem die Gewindestange 80 vielleicht nicht angetrieben werden soll, wenn die Klemmeinrichtung 30 gelöst wird, das Zahnrad 57 verkürzt werden kann, so dass es erst dann in das Gewinde 82 eingreift, wenn die Gewindestange 80 in Richtung A bewegt wird. Infolgedessen kann der Motor 54 mechanische Energie zu der Gewindestange 80 übertragen.
Gemäß 1 nun wiederum stellt die vorliegende Erfindung die Stromversorgung 90 bereit, um den Motor 54 der Motorbaugruppe 50 anzutreiben. Die Stromversorgung 90 umfasst einen Schalter 92, ein Stromkabel 94, zwei Erfassungsschalter 96 und eine Steuerschaltung (nicht dargestellt – im Inneren der Basis 20). Ein Erfassungsschalter 96 ist auf der Halterung 60 positioniert und einer auf der Halterung 70, wobei beide so positioniert sind, dass sie durch den Schieber 40 betätigt werden können. Die Erfassungsschalter 96 könnten sich auch auf der Basis 20, auf der Klemmeinrichtung 30 oder sogar auf dem Schieber 40 befinden. Die Erfassungsschalter 96 können mechanisch (d.h. Mikroschalter oder Knöpfe) oder elektrisch (d.h. Photosensoren oder Hall-Detektoren) sein und dazu dienen, die Richtung des Motors 54 umzuschalten. Wenn also der Schieber 40 ein Ende der Klemmeinrichtung 30 erreicht, betätigt er den Erfassungsschalter 96, der die Antriebsrichtung des Motors 54 umkehrt. Um die Erfassungsschalter 96 aufnehmen zu können, ist die Steuerschaltung einfach konstruiert und muss vielleicht nur Drähte umfassen, wenn der Motor 54 selbst eine elektronisch betätigte Umsteuerung bereitstellt. Infolgedessen kann der von einem Menschen betätigte Schalter 92 ein einfacher Druckknopf sein. Wenn der Schalter 92 dagegen als Schalter mit Stellung "Aus", "Vorwärts" und "Rückwärts" gewählt ist, kann die Steuerschaltung einfach aus einem Satz Drähte bestehen, die das Stromkabel 94, den Schalter 92 und den Motor 54 verbinden. Die Erfassungsschalter 96 können weggelassen werden. Das heißt, der Motor 54 wird angehalten und in beide Richtungen angetrieben, indem der Benutzer die Stellung des Schalters 92 wählt, was eine genaue Steuerung der Schneidvorrichtung 10 ermöglicht, wobei die Reibkupplung 56 der Sicherheit dient. Eine weitere Möglichkeit, die Erfassungsschalter 96 überflüssig zu machen, besteht darin, die Steuerschaltung mit einer einfachen Logikschaltung zu verse hen, die mit einem Stromzähler verbunden ist, der den von dem Motor 54 gezogenen Strom misst. Außerdem kann es insgesamt wünschenswert sein, die Steuerschaltung mit einer Strombegrenzungsschaltung zu versehen, um den Motor 54 abzuschalten, wenn zuviel Strom verlangt wird, wobei dies bewirkt, dass die Reibkupplung 56 ergänzt oder sogar ersetzt wird. Im Wesentlichen kann die Stromversorgung 90 den Motor 54 entsprechend der Betätigung des Schalters 92 durch den Benutzer in beide Richtungen antreiben.
5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Motorbaugruppe. Bei dieser Ausführungsform ist ein biegsamer hohler Schlauch 59 vorgesehen, um einen verengten gewindelosen Abschnitt 84 der Gewindestange 80 mit einer Spindel 58 des Motors 54 zu verbinden. Der biegsame hohle Schlauch 59 kann an sich als Reibkupplung wirken, da der Schlauch dazu ausgelegt sein kann, auf dem gewindelosen Abschnitt 84 oder der Spindel 58 mit einem eine zulässige Grenze überschreitenden Drehmoment zu gleiten.
6 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Motorbaugruppe. Hier ist ein Motor 152 auf der Basis 20 angeordnet und über eine Spindel 158 und einen Riemen 154 mit einem gewindelosen Abschnitt 184 der Gewindestange 80 verbunden. Die Reibkupplung kann am Übergang zwischen dem gewindelosen Abschnitt 184 und dem Gewindeabschnitt der Gewindestange 80 vorgesehen sein. Ferner ist eine Halterung 170 mit einem Loch 174 zur Aufnahme der Gewindestange 80 (und nicht die mit einem Schlitz versehene Halterung 70) vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform bewegt sich die Gewindestange 80 nicht mit dem Klemmeinrichtungskörper 32 auf oder ab, wenngleich dies mit einfachen Modifikationen möglich wäre.
7 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des Linearaktuators und des Schiebers. Eine Halterung 160 und ein Klemmeinrichtungskörper 132 sind der Halterung 60 und dem Klemmeinrichtungskörper 32 von 2 ähnlich, nur dass ein Pfosten 164 zum drehbaren Befestigen einer Gewindestange 182 an der Oberseite eines Halterungskörpers 162 befestigt ist (anstatt des mit dem beweglichen Klemmeinrichtungskörper 32 verbundenen Pfostens 38). Das heißt, die Gewindestange 182 bewegt sich nicht wie die Gewindestange 80 in Richtung A und entgegengesetzt dazu. Vielmehr kann sich die Gewindestange 182 nur drehen. Die Halterung 160 weist ferner einen Handgriff 166 auf, der mit einer Betätigungsvorrichtung für die Klemmeinrichtung verbunden ist (siehe 2), um den Klemmeinrichtungskörper 132 in Richtung A und entgegengesetzt dazu zu bewegen. Zur Aufnahme der nicht verschieblichen Gewindestange 182 umfasst ein Schieber 140 mit einem Körper 142, einer Platte 146 und einem Schneidwerkzeug 148 außerdem einen mit einem Schlitz versehenen Pfosten 144 zur Verbindung mit einem Stift 186 einer Gewindemuffe 184, die auf der Gewindestange 182 sitzt. Wenn die Gewindestange 182 gedreht wird, bewegt sich die Muffe 184 an ihr entlang, unabhängig von der durch den mit einem Schlitz versehenen Pfosten 144 und den Stift 186 vorgegebenen Stellung des Schiebers 140 in Richtung A. Ein ähnlicher Mechanismus, bei dem die Stellungen des Stifts 186 und des Schlitzes in dem Pfosten 144 umgekehrt sind, ist ebenfalls akzeptabel. Außerdem kann die bei dieser Ausführungsform verwendete Motorbaugruppe den in 4–6 gezeigten Motorbaugruppen entsprechen, wobei die zweite Halterung der Halterung 170 von 6 entspricht. Weitere Funktionsaspekte sind analog zu den vorhergehenden Ausführungsformen.
8 veranschaulicht eine Ausführungsform mit einem Linearaktuator, der mit einem Riemen und nicht mit einer Gewindestange arbeitet. Diese Ausführungsform umfasst eine Halterung 260 mit einem Körper 262, eine rotierende Riemenspindel 264 und einen Handgriff 266. Ein Klemmeinrichtungskörper 232 wird durch den Handgriff 266 und eine Betätigungsvorrichtung für die Klemmeinrichtung in Richtung A und entgegengesetzt dazu bewegt (siehe 2). Ein Motor 252 treibt einen Riemen 282 zwischen einer Spindel 258 und der Spindel 264 an. Ein Schieber 240, der dem Schieber 140 ähnlich ist, sitzt auf dem Riemen 282 über Stifte, die in eine an dem Riemen 282 befestigte, mit einem Schlitz versehene Platte 284 passen. Bei dieser Ausführungsform bewegt sich der Riemen 282 nicht in Richtung A und entgegengesetzt dazu, sondern nur der Schieber 140 und der Klemmeinrichtungskörper 232. Weitere Funktionsaspekte sind analog zu den vorhergehenden Ausführungsformen.

Claims

Vorrichtung zum Schneiden flacher Medien, gekennzeichnet durch: eine ebene Basis (20); zwei Halterungen (60; 70), die an der Basis (20) befestigt sind; eine Klemmeinrichtung (30), die sich zwischen den zwei Halterungen (60; 70) parallel zur Basis (20) erstreckt und an jedem Ende mit einer Halterung (60; 70) verbunden ist, wobei mindestens eine Halterung (60; 70) eine Bewegung der Klemmeinrichtung (30) in Richtung ihrer Erstreckung verhindert und beide Halterungen (60; 70) eine Bewegung der Klemmeinrichtung (30) senkrecht zur Basis (20) erlauben; einen Schieber (40), der auf der Klemmeinrichtung (30) verschieblich gelagert ist und ein Schneidwerkzeug (48) umfasst; einen Linearaktuator (80) parallel zur Klemmeinrichtung (30), der mit dem Schieber (40) verbunden ist; und einen Motor (54), der mit dem Linearaktuator (80) verbunden ist; wobei durch Antrieb des Linearaktuators (80) mittels des Motors (54) der Schieber (40) längs der Klemmeinrichtung (30) angetrieben wird und das Schneidwerkzeug (48) die von der Klemmeinrichtung (30) an der Basis (20) gehaltenen Medien schneidet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (54) mit dem Linearaktuator (80) über ein Getriebe (52) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearaktuator (80) eine Gewindestange (82) ist und der Schieber (40) einen Schieberkörper (42) und eine Gewindefläche (in 44) umfasst, die mit dem Schieberkörper (42) verbunden ist und mit der Gewindestange (82) in Eingriff steht.
Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (82) an einem Ende drehbar mit der Klemmeinrichtung (30) verbunden ist und am anderen Ende mit dem Motor (54) über ein Getriebe (52), das die Bewegung der Gewindestange (80) zusammen mit der Klemmeinrichtung (30) senkrecht zur Basis (20) erlaubt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (182) an beiden Enden mit je einer Halterung (60; 70) drehbar verbunden und an einer Bewegung senkrecht zur Basis (20) gehindert ist, und daß die Gewindefläche des Schiebers (140) mit dem Schieber durch eine Stiftverbindung (144; 186) verbunden ist, welche die Bewegung des Schieberkörpers (142) senkrecht zur Basis erlaubt (7).
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearaktuator ein Riemen (282) ist und der Schieber (240) durch eine Stiftverbindung (284) an dem Riemen befestigt ist, welche die Bewegung des Schieberkörpers (142) senkrecht zur Basis erlaubt (8).
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (52) ein Zahnrad (82) am Linearaktuator (80) und ein damit kämmendes Zahnrad (57) an einer Antriebswelle, vorzugsweise der Welle des Motors (54), umfaßt.
Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle senkrecht zur Basis (20) ausgerichtet ist und ihr Zahnrad (57) eine Länge hat, die mindestens so groß wie der Bewegungshub der Klemmeinrichtung (30) ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (52) einen Reibantrieb umfaßt.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibantrieb ein Riemen (154) oder ein biegsames Verbindungselement (59) ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsvorrichtung (64) für die Klemmeinrichtung (30) einen Handgriff (66) umfaßt und mit einem Ende der Klemmeinrichtung (30) oder der entsprechenden Halterung verbunden ist, um die Klemmeinrichtung (30) senkrecht zur Basis zu bewegen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (54) mit einer elektrischen Stromquelle über einen Schalter (92) verbunden ist, der die Stromzufuhr zum Motor (54) steuert.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit dem Motor (54) verbundene Erfassungsschalter (96) jeweils an einem Ende des Bewegungsbereichs des Schiebers (40) längs der Klemmeinrichtung (30) angebracht sind, wobei der einen Erfassungsschalter (96) betätigende Schieber (40) die Richtung des Motors (54) umkehrt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motor (54) und dem Linearaktuator (80) eine mechanische Kupplung (56) angeordnet ist, die das Drehmoment begrenzt, welches der Motor zum Linearaktuator überträgt.