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Die
Erfindung betrifft eine Wählhebeleinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Montageverfahren für eine Wählhebeleinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Beispielsweise
für Handschaltgetriebe
und für
Automatikgetriebe sind Wählhebeleinrichtungen bekannt, üblicherweise
um einen Bolzen bezüglich einer
Halterung verschwenkbar angeordnet sind. Ferner sind Wählhebel
in der Praxis auch mit sogenannten Wählwinkeln über einen Bolzen gekoppelt, der
ein Schwenkgelenk bildet.
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Aus
der
DE 101 24 274
A1 ist eine Schaltvorrichtung für ein Kraftfahrzeuggetriebe
bekannt. Diese Schaltvorrichtung enthält einen Schalthebel, der um einen
Bolzen gegenüber
einem Trägerteil
schwenkbeweglich angeordnet ist, wobei dieser Bolzen gegenüber dem
Trägerteil
mittels einer Rastierung, die an dem Bolzen selbst ausgebildet ist,
unverschieblich gehalten ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE 195
37 899 A1 eine Schalthebelanordnung für ein handgeschaltetes Getriebe
bekannt. Auch hierbei ein Wählwinkel
mittels eines verrastbaren Lagerbolzens an einem Hebelständer schwenkbar
gelagert. Solche verrastbaren Bolzen sind ferner aus der
US 5,442,975 bekannt.
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Die
aus dem Stand der Technik genannte axiale Festlegung eines Bolzens
in einem Schwenkgelenk hat mehrere Nachteile. Im Fall einer Beschädigung der
Rasteinrichtungen des Bolzens beispielsweise bei der Montage kann
der gesamte Bolzen nicht mehr verwendet werden. Kommt es ferner
im Laufe des Betriebs einer entsprechend ausgestatteten Wählhebeleinrichtung
dazu, dass sich im Bereich der Verrastung eine Verschmutzung ansammelt,
so kann es zum Lösen
der Verrastung kommen, was bis hin zur Funktionsunfähigkeit
der Wählhebeleinrichtung
zur Folge haben kann.
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Es
ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige und
funktionssichere Wählhebeleinrichtung
zu schaffen.
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Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß durch eine
Wählhebeleinrichtung
nach dem Anspruch 1 sowie ein Montageverfahren für eine Wählhebeleinrichtung nach dem
Anspruch 12 erreicht.
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Durch
die Erfindung wird somit eine Wählhebeleinrichtung
mit einer Wählhebelvorrichtung,
einer Montagebasis und einem Schwenkgelenk geschaffen, das einen
Lagerbolzen enthält,
der über
Formschlusseinrichtungen axial unverschiebbar in eine Wählhebelvorrichtungsbohrung
und eine Montagebasisbohrung eingreift und um den die Wählhebelvorrichtung
relativ zur Montagebasis schwenkbar ist, wobei die Formschlusseinrichtungen
- – auf
der zu einer Einführseite
des Lagerbolzens in die Wählhebelvorrichtungsbohrung
und die Montagebasisbohrung entgegengesetzten Seite angeordnet sind,
und
- – zwischen
dem Lagerbolzen und der Wählhebelvorrichtung
wirkend ausgebildet sind.
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Die
bezüglich
des Lagerbolzens gesonderten Formschlusseinrichtungen lassen eine
problemlose Montage des Lagerbolzens zu und stellen die Funktion
des gesamten Schwenkgelenks sicher.
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Besonders
wird die Funktoinssicherheit der Wählhebeleinrichtung gewährleistet,
wenn die Formschlusseinrichtungen zur Montage bezüglich des
Lagerbolzens radial verformbare und danach in dieser Radialrichtung
fixierte Halteeinrichtungen enthalten.
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Eine
vorteilhafte und bevorzugte Realisierung davon besteht darin, dass
die Formschlusseinrichtungen einen Blindniet oder einen Pop-Niet
enthalten, der die Wählhebelvorrichtung
und den Lagerbolzen axial zusammenhält, und dass die Halteeinrichtungen
durch das während
der Montage des Blindniets oder Pop-Niets umgebogene freie Ende des
Blindniets oder Pop-Niets entgegengesetzt zu dessen Kopfende gebildet
sind.
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Alternativ
dazu kann mit Voirteil und vorzugsweise vorgesehen sein, dass die
Formschlusseinrichtungen Rasteinrichtungen enthalten, die zur Montage
elastisch bezüglich
des Lagerbolzens radial verformbar sind, und dass zur Fixierung
der Rasteinrichtungen in der Radialrichtung als Halteeinrichtungen dienende
Sicherungseinrichtungen vorgesehen sind.
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Dies
läßt sich
vorteilhafterweise dadurch weiterbilden, dass dass die Rasteinrichtungen
einstückig
mit der Wählhebelvorrichtung
ausgebildet sind. Alternativ kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass
die Rasteinrichtungen getrennt von der Wählhebelvorrichtung ausgebildet
sind.
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Eine
andere vorzugsweise Weiterbildung besteht darin, dass die Sicherungseinrichtungen
durch einen Sicherungsstift gebildet sind, der, wenn die Rasteinrichtungen
Ihre formschlüssige
Endlage eingenommen haben, zur Sicherung gegen eine Verformung der
Rasteinrichtungen in der Radialrichtung einsetzbar oder verstellbar
ist. Dabei kann weiterhin bevorzugt der Sicherungsstift in die Rasteinrichtungen
in Richtung der Achse des Lagerbolzens eindrückbar sein, um als Sicherung
gegen eine Verformung der Rasteinrichtungen in der Radialrichtung
zu wirken.
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Eine
weitere Alternative der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Wählhebelvorrichtung
einen Wählwinkel
enthält,
der mittels des Schwenkgelenks relativ zur Montagebasis schwenkbar
ist. Dabei kann zusätzlich
vorgesehen sein, dass der Wählwinkel
mit einem Wählhebel
gekoppelt und durch dessen Betätigung
um das Schwenkgelenk relativ zur Montagebasis schwenkbar ist.
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Eine
andere vorzugsweise Weiterbildung besteht darin, dass die Wählhebeleinrichtung
an ein Schaltgebtriebe oder ein Automatikgetriebe koppelbar ist.
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Das
Ziel der Erfindung wird entsprechend auch mit einem Montageverfahren
für eine
Wählhebeleinrichtung
erreicht, wobei eine Wählhebelvorrichtung
und eine Montagebasis über
ein Schwenkgelenk verbunden werden, das einen Lagerbolzen enthält, der
in eine Wählhebelvorrichtungsbohrung
und eine Montagebasisbohrung eingesteckt wird und über Formschlusseinrichtungen
danach axial unverschiebbar darin gehalten wird, so dass die Wählhebelvorrichtung
relativ zur Montagebasis um den Lagerbolzen schwenkbar ist. Ferner
ist dabei vorgesehen, dass der Lagerbolzen von einer Einführseite
in die Wählhebelvorrichtungsbohrung
und die Montagebasisbohrung eingesetzt wird, und dass die Formschlusseinrichtungen
von der entsprechend entgegengesetzten Seite zugeführt werden,
bis der Lagerbolzen axial unverschiebbar in der Wählhebelvorrichtungsbohrung
und der Montagebasisbohrung gehalten wird.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung dieses Verfahrens besteht darin, dass die
Formschlusseinrichtungen Halteeinrichtungen enthalten, die zur Montage
bezüglich
des Lagerbolzens radial verformt und danach in dieser Radialrichtung
fixiert werden.
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Dies
kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, dass die Formschlusseinrichtungen
einen Blindniet oder einen Pop-Niet enthalten, der die Wählhebelvorrichtung
und den Lagerbolzen nach der Montage axial zusammenhält, und
dass die Halteeinrichtungen durch das während der Montage des Blindniets
oder Pop-Niets umzubiegende freie Ende des Blindniets oder Pop-Niets
entgegengesetzt zu dessen Kopfende gebildet sind.
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Alternativ
läßt sich
die Fixierung in Radialrichtung auch erzielen, wenn die Formschlusseinrichtungen
Rasteinrichtungen enthalten, die zur Montage elastisch bezüglich des
Lagerbolzens radial verformt werden, und dass die Fixierung der
Rasteinrichtungen in der Radialrichtung mittels Sicherungseinrichtungen
als Halteeinrichtungen erfolgt. Dies kann dadurch weitergebildet
werden, dass die Sicherungseinrichtungen durch einen Sicherungsstift
gebildet sind, der, wenn die Rasteinrichtungen Ihre formschlüssige Endlage
eingenommen haben, zur Sicherung gegen eine Verformung der Rasteinrichtungen in
der Radialrichtung eingesetzt oder verstellt wird. Dabei kann weiterhin
vorgesehen sein, dass der Sicherungsstift in die Rasteinrichtungen
in Richtung der Achse des Lagerbolzens eingedrückt wird, um als Sicherung
gegen eine Verformung der Rasteinrichtungen in der Radialrichtung
zu wirken.
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Vorteile
und Vorzüge
der vorstehend angegebenen Verfahrensvarianten ergeben sich analog aus
den entsprechenden Angaben zu der Motorsteuerung.
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Weitere
bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den gesamten vorliegenden Unterlagen sowie insbesondere
den jeweils abhängigen
Ansprüchen
und deren Kombinationen.
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Die
Erfindung wird anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Übersichtsdarstellung
einer Wähleinrichtung
in einer schematischen auszugsweisen und teilweise geschnittenen
Frontansicht,
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2 eine Übersichtsdarstellung
der Wähleinrichtung
in einer schematischen teilweise geschnittenen Seitenansicht,
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3 eine Übersichtsdarstellung
der Wähleinrichtung
in einer schematischen Draufsicht,
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4 ein
Detail eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Wähleinrichtung
in einer schematischen teilweise geschnittenen Ansicht,
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5 ein
Detail eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Wähleinrichtung
in einer schematischen teilweise geschnittenen Ansicht, und
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6 ein
Detail eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Wähleinrichtung
in einer schematischen teilweise geschnittenen Ansicht.
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Anhand
der nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungs- und Anwendungsbeispiele
wird die Erfindung lediglich exemplarisch näher erläutert, d.h. sie ist nicht auf
diese Ausführungs-
und Anwendungsbeispiele oder auf die jeweiligen Merkmalskombinationen
innerhalb der Ausführungs-
und Anwendungsbeispiele beschränkt. Verfahrens-
und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils analog auch aus Vorrichtungs-
bzw. Verfahrensbeschreibungen.
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Einzelne
Merkmale, die im Zusammenhang mit einem konkreten Ausführungsbeispiel
angeben und/oder dargestellt sind, sind nicht auf das Ausführungsbeispiel
oder die Kombination mit den übrigen Merkmalen
dieses Ausführungsbeispiels
beschränkt, sondern
können
im Rahmen des technisch Möglichen,
mit jeglichen anderen Varianten, auch wenn sie in den vorliegenden
Unterlagen nicht gesondert behandelt sind, kombiniert werden.
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Anhand
der Darstellungen in der Zeichnung werden auch solche Merkmale deutlich,
die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, unabhängig davon, ob solche Merkmale
nachfolgend beschrieben sind oder nicht. Andererseits sind auch
Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten, aber nicht in
der Zeichnung sichtbar oder dargestellt sind, ohne weiteres für einen
Fachmann verständlich.
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Einzelne
Ausgestaltungsmöglichkeiten
und Varianten von Wähleinrichtungen
und Montageverfahren dafür
ergeben sich aus den vorherigen allgemeinen Darstellungen. Daraus
ergeben sich zahlreiche Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, und diese Ausführungsbeispiele aus den Merkmalskombinationen
der vorherigen allgemeinen Darstellungen sind hiermit durch Bezugnahme
auch Bestandteil der nun folgenden Befassung mit Ausführungsbeispielen.
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In
den 1, 2 und 3 ist eine
Wählhebeleinrichtung
in Übersichtsdarstellungen
von vorne, von der Seite bzw. von oben schematisch dargestellt.
Wie insbesondere die 2 und 3 verdeutlichen,
enthält
die Wählhebeleinrichtung 1 eine Wählhebelvorrichtung 2,
die selbst wiederum einen Wählwinkel 3 und
einen Wählhebel 4 enthält. Der Wählwinkel 3 und
der Wählhebel 4 sind
gekoppelt, so dass bei einer Betätigung
des Wählhebels 4 der Wählwinkel 3 um
ein Schwenkgelenk 5 verschwenkt wird. Das Schwenkgelenk 5 enthält einen
Lagerbolzen 6, der in der 3 gut zu
erkennen ist.
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Die
Wählhebeleinrichtung 1 weist
ferner eine Montagebasis 7 auf, in der eine Montagebasisbohrung 8 vorgesehen
ist, durch welche der Lagerbolzen 6 von einer Seite, die
nachfolgend als Einführseite des
Lagerbolzens 6 bezeichnet wird und welche Einführseite
des Lagerbolzens 6 beispielsweise und ohne Beschränkung darauf
in der 1 links und in der 3 entsprechend
der Ansichtsrichtung rechts ist, eingesteckt ist. Wie die 3 ferner
verdeutlicht, geht der Lagerbolzen 6 gleichzeitig auch
durch eine Wählhebelvorrichtungsbohrung 9 hindurch,
die in dem Wählwinkel 3 ausgebildet
ist. Damit ist die Wählhebelvorrichtung 2 über den
Wählwinkel 3 und
genauer über
die darin angeordnete Wählhebelvorrichtungsbohrung 9 und
den darin eingesteckten Lagerbolzen 6 des Schwenkgelenks 5 verschwenkbar durch
Vermittelung der Montagebasisbohrung 8 an der Montagebasis 7 montiert.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 bis 6 werden
nachfolgend drei Ausführungsbeispiele
der Wählhebeleinrichtung 1 genauer
erläutert.
Die Darstellungen in den 4 bis 6 entsprechend
einem Detail aus der 1 im Bereich der Montagebasisbohrung 8 gemäß der Markierung
A in der 1.
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Bei
dem in der 4 ausschnittsweise gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind an der Wählhebelvorrichtung 2 integral
ausgebildete Formschlusseinrichtungen 10 in Form von Rasteinrichtungen 11 ausgebildet.
Der Lagerbolzen 6 ist von der Einführseite in die Montagebasis 7 eingesteckt,
so dass ein Lagerbolzenflansch 12 um die Montagebasisbohrung 8 an der
Montagebasis 7 anliegt. Die Wählhebelvorrichtung 2,
die im vorliegenden Fall durch den Wählhebel 4 selbst gebildet
ist, ist mit den Rasteinrichtungen 11 voraus auf der der
Einführseite
gegenüberliegenden Seite
in den Lagerbolzen 6 eingesteckt (in der 4 von
links). Eine Rastnase 13 der elastisch in Radialrichtung
zur Achse des Lagerbolzens 6 verformbaren Rasteinrichtungen
greift in der in der 1 gezeigten Endmontagelage des
Wählhebels 4 samt
Formschlusseinrichtungen 10 hinter eine Innenschulter 14 im
Lagerbolzen 6, der hohl ausgeführt ist. Wie im linken Teil
der Abbildung der 1 gesondert dargestellt ist, enthalten
die Rasteinrichtungen 11 vier Segmente 15 mit
je einer Rastnase 13, entsprechend denen auch vier Innenschultern 14 (nur
eine ist im rechten Teil der 4 sichtbar)
im Lagerbolzen 6 ausgebildet und angeordnet sind.
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Damit
nach dem Einstecken des Wählhebels 4 samt
Formschlusseinrichtungen 10 die Rasteinrichtungen 11 nicht
versehentlich wieder gelöst
werden können,
sind Halteeinrichtungen 16 vorgesehen. Diese Halteeinrichtungen 16 haben
die Funktion von Sicherungseinrichtungen 17, die beim vorliegenden
in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen
Sicherungsstift 18 gebildet sind. Bei der Montage des Wählhebels 4 an
der Montagebasis 7 ist der Sicherungsstift 18 zwar
schon in eine Sicherungsöffnung 19 im
Wählhebel 4 eingesteckt,
jedoch nur so weit, dass die Rasteinrichtungen 11 ungehindert
radial einwärts
gedrückt
werden können,
wenn der Wählhebel 4 mit
den Rasteinrichtungen 11 voraus in den Lagerbolzen 6 geschoben
wird. Nachdem die Rasteinrichtungen 11 und insbesondere
die Rastnasen 13 hinter den entsprechenden Innenschultern 14 des Lagerbolzens 6 verrastet
sind, wobei die Rasteinrichtungen 11 wieder elastisch radial
auswärts
in ihre Ruhelage kommen, kann der Sicherungsstift 18 vollständig in
die Sicherungsöffnung 19 geschoben
werden, was in der 4 zu sehen ist. Wie in der 4 ferner
zu sehen ist, verhindert der Sicherungsstift 18 zuverlässig, dass
die Rastnasen 13 außer
Eingriff mit den Innenschultern 14 kommen können. Damit
bei der Herstellung das Eindrücken
des Sicherungsstiftes 18 nicht übersehen wird, ist dieser vorzugsweise in
einer Signalfarbe lackiert oder allgemein ausgeführt. So lange der Sicherungsstift 18 also
nicht vollständig
in die Sicherungsöffnung 19 gedrückt ist,
ist er indem er vorsteht und durch die Signalfarbe gut erkennbar.
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Der
Vollständigkeit
halber wird noch angegeben, dass der Wählhebel 4 bei dem
Ausführungsbeispiel
in der 1 aus Stahl besteht. Alternativ könnte er
aber auch ganz oder teilweise als Kunststoffteil ausgeführt sein.
Die Rasteinrichtungen 11 können allgemein als Clip ausgeführt sein,
der in den Lagerbolzen 6 eingeclipst werden muss, um die
Wählhebelvorrichtung 2 zu
montieren. Vorzugsweise steckt der Sicherungsstift 18 vor
der Montage des entsprechenden Wählhebels 4 samt
Formschlusseinrichtungen 10 bereits in der Sicherungsöffnung 19,
d. h. wird beispielsweise schon in diesem Zustand geliefert. Nach
dem Einclipsen der Rasteinrichtungen 11 in den Lagerbolzen 6 muss
der Sicherungsstift 18 dann nur noch entsprechend tiefer,
insbesondere vollständig
in die Sicherungsöffnung 19 eingedrückt werden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, dass es mit möglichst
wenig einzelnen und gesonderten Teilen auskommt und insbesondere
ohne gesondertes Werkzeug montiert werden kann.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zur Ausgestaltung der Wählhebeleinrichtung 1 und
insbesondere des Schwenkgelenkes 5 ist in der 5 gezeigt. Der
einzige Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in
der 4 besteht darin, dass die Formschlusseinrichtungen 10,
d.h. die Rasteinrichtungen 11 als gesondertes Teil vorliegen.
Bei der Montage wird also zunächst
der Lagerbolzen 6 von der Einführseite her (in der 5 von
links) in die Montagebasisbohrung 8 eingeführt und
wird dann der Wählhebel 4 oder
allgemein die Wählhebelvorrichtung 2 mit
der Wählhebelvorrichtungsbohrung 9 ebenfalls
auf den Lagerbolzen 6 von der anderen Seite, d.h. der der
Einführseite
des Lagerbolzens 6 gegenüber liegenden Seite der Montagebasis 7,
auf den Lagerbolzen 6 aufgesteckt. Es können aber auch die montagebasis 7 und die
Wählhebelvorrichtung 2 bereits
vorpositioniert sein, so dass der Lagerbolzen 6 in einer
Bewegung durch zunächst
die Montagebasisbohrung 8 und dann die Wählhebelvorrichtungsbohrung 9 gesteckt werden
kann. Danach werden die Formschlusseinrichtungen 10, die
ebenfalls wieder als Clip ausgeführt
sind, im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
in der 1 aber, wie bereits angegeben, als gegenüber der
Wählhebelvorrichtung 2 gesondertes Teil,
in eine entsprechende Aufnahmeöffnung 20 im Lagerbolzen 6 eingesteckt,
bis die Rastnasen 13 wieder hinter den Innenschultern 14 innerhalb
der Aufnahmeöffnung 20 in
dem Lagerbolzen 6 verrasten. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
kann nun der Sicherungsstift 18 in die Sicherungsöffnung 19 vollständig eingerückt werden,
um die radiale Beweglichkeit der Rastnasen 13 zu blockieren.
Die weiteren Einzelheiten und Komponenten können analog vom Ausführungsbeispiel
gemäss
der 4 übernommen
werden und werden daher hier nicht nocheinmal gesondert beschrieben.
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Der
Vollständigkeit
halber wird aber noch angegeben, dass auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 eine
Aufnahmeöffnung 20 im
Lagerbolzen 6 vorhanden ist.
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Bei
den bisher behandelten Ausführungsbeispielen,
wie auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäss
der 6, die noch beschrieben wird, können Lagerbolzen 6 verwendet
werden, die beispielsweise aus Kunststoff sind, jedoch sind auch
andere Materialien, wie Stahl, oder Materialkombinationen möglich, was
insgesamt auch für
die übrigen
Komponenten der Wählhebeleinrichtung 1 gilt.
Insbesondere dann, wenn die Wählhebelvorrichtung 2 einerseits und
die Formschlusseinrichtungen 10 andererseits als getrennte
Teile ausgeführt
sind, können
jeweils besonders geeignete Materialien für die entsprechenden Funktionen
und Anforderungen gewählt werden.
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Nun
erfolgt noch eine Beschreibung eines dritten Ausführungsbeispiels
der Wählhebeleinrichtung 1 und
insbesondere deren Schwenkgelenk 5 unter Bezugnahme auf
die 6. Die Wählhebelvorrichtung 2,
die Montagebasis 7 und der Lagerbolzen 6 sind
beispielsweise so ausgeführt,
wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäss
der 5. Im Gegensatz zu diesem zweiten Ausführungsbeispiel
sind jedoch bei dem vorliegenden im Zusammenhang mit der 6 behandelten
dritten Ausführungsbeispiel die
Formschlusseinrichtungen 10 durch einen Blindniet 21 gebildet.
Bei der Montage wird nach dem Einführen des Lagerbolzens 6 von
der Einführseite
her in die Montagebasisbohrung 8 und z. B. dem darauf folgenden
Aufstecken der Wählhebelvorrichtung 2 mit der
Wählhebelvorrichtungsbohrung 9 ebenfalls
auf den Lagerbolzen 6, jedoch von der der Einführseite entgegengesetzt
liegenden Seite der Montagebasis 7 her, der Blindniet 21 in
die Aufnahmeöffnung 20 des Lagerbolzens 6 eingesteckt
und dann mit einer Blindnietzange (nicht gezeigt) so verformt, dass
ein Innenflansch 22 am freien, dem Nietkopf 23 entgegengesetzt
liegenden Ende des Blindniets innerhalb der Aufnahmeöffnung 20 so
erzeugt wird, dass der Innenflansch 22 die Innenschulter 14 hintergreift.
Da es sich bei der Verformung des Blindniets 21 zur Bildung des
Innenflansches 22 um eine nicht elastisch reversible Verformung
handelt, wird mit eine dauerhafte und feste Verbindung zwischen
der Wählhebelvorrichtung 2 und
dem Lagerbolzen 6 erzeugt.
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Beim
vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel
ist der Lagerbolzen 6 aus Stahl hergestellt, könnte aber
auch wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
aus Kunststoff bestehen. Selbstverständlich könnte auch der Lagerbolzen 6 des
ersten und zweiten Ausführungsbeispiels
gemäss
der 4 bzw. 5 aus Stahl bestehen. Anders
als bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispielen ist beim dritten
Ausführungsbeispiel
gemäss
der 6 ein Werkzeug, nämlich eine Blindnietzange,
vorzugsweise mit automatischer Nietzuführung zur Erleichterung der
Serienfertigung, erforderlich. Die Verwendung von Blindnieten ist
jedoch dennoch unaufwendig und lässt
eine hohe Produktionsgeschwindigkeit zu.
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Die
vorstehenden und in den Zeichnungen wiedergegebenen Merkmale und
Merkmalskombinationen der Ausführungsbeispiele
dienen lediglich der exemplarischen Verdeutlichung der Erfindung
und nicht deren Beschränkung.
Der Offenbarungsumfang der vorliegenden gesamten Unterlagen ist
durch das bestimmt, was für
den Fachmann ohne weiteres in den Ansprüchen, aber auch aus der Beschreibung und
der Zeichnung sowie auch den eingangs genannten Veröffentlichungen
des Standes der Technik unter Einbeziehung seines Fachwissens entnehmbar und/oder
kombinierbar ist und/oder verstanden wird. Insbesondere umfasst
die Erfindung ferner alle Variationen, Modifikationen, Kombinationen
und Substitutionen, die der Fachmann dem gesamten Offenbarungsumfang
der vorliegenden Unterlagen entnehmen kann. Insbesondere sind alle
einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung kombinierbar.
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- 1
- Wählhebeleinrichtung
- 2
- Wählhebelvorrichtung
- 3
- Wählwinkel
- 4
- Wählhebel
- 5
- Schwenkgelenk
- 6
- Lagerbolzen
- 7
- Montagebasis
- 8
- Montagebasisbohrung
- 9
- Wählhebelvorrichtungsbohrung
- 10
- Formschlusseinrichtungen
- 11
- Rasteinrichtungen
- 12
- Lagerbolzenflansch
- 13
- Rastnase
- 14
- Innenschulter
- 15
- Segmente
- 16
- Halteeinrichtungen
- 17
- Sicherungseinrichtungen
- 18
- Sicherungsstift
- 19
- Sicherungsöffnung
- 20
- Aufnahmeöffnung
- 21
- Blindniet
- 22
- Innenflansch
- 23
- Nietkopf
- A
- Markierung