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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vormontageeinheit zur Montage
an einer Kraftfahrzeugtür-Innenhaut,
mit einem Aggregateträger
und einer damit verbundenen Türinnenverkleidung,
wobei der Aggregateträger über zumindest
ein Rastmittel, das in eine Aussparung in der Türinnenhaut greift, mit dieser
verbindbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Kraftfahrzeugtür mit einer
Türinnenhaut,
an der eine derartige Vormontageeinheit befestigt ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Im
Stand der Technik sind Kraftfahrzeugtüren bekannt, die beim Kraftfahrzeug-Hersteller
wie folgt montiert werden. Auf einem Türrohbau, der aus einem Türaußenblech
und einem Türinnenblech,
die im Randbereich miteinander verbunden sind, besteht, wird ein
Aggregateträger
(auch Funktions- oder Modulträger
genannt) aus Metall oder Kunststoff befestigt. Die Befestigung erfolgt
meist durch Schrauben oder spezielle separate Kunststoffbefestigungselemente
bzw. Schnellverschlüsse
(wie es z. B. in der
DE
201 14 907 U1 beschrieben ist). Nach dem Aggregateträger wird
dann die Türinnenverkleidung
aufgeclipst. Die Türinnenverkleidung
kann sowohl auf den Aggregateträger
(siehe z. B.
DE 201
14 907 U1 ) oder auf den Türrohbau aufgeclipst werden. Die
Anlieferung des Aggregateträgers
und der Türinnenverkleidung
erfolgt separat und erfordert daher bei der Montage des Kraftfahrzeugs
zwei getrennte Montageschritte und entsprechende Bereitstellungsfläche.
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Um
die Problematik der getrennten Montageschritte und der entsprechenden
Bereitstellungsfläche
zu beheben, wurde im Stand der Technik bereits vorgeschlagen, Aggregateträger und
Türinnenverkleidung
als Vormontageeinheit auszubilden, die dann als einzelnes Element
mit der Kraftfahrzeugtür verbaut
wird. Derartige Vormontageeinheiten sind zum Beispiel in der
DE 202 03 260 U1 ,
der
DE 202 03 261
U1 oder der
DE
195 09 282 A1 offenbart.
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Bei
der
DE 202 03 261
U1 bedeckt der Aggregateträger, wie zuvor erwähnt, einen
Ausschnitt in dem Kraftfahrzeugtür-Innenblech, so dass
das Türinnenblech
zusammen mit dem Aggregateträger
eine Trennwand bildet, mit der die Fahrzeugtür in Nass- und Trockenraum
getrennt wird. Ferner wird eine Vormontageeinheit gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 offenbart. Nachteilig bei
diesem Stand der Technik ist jedoch, dass zur Trennung in Nass-/Trockenraum
im Bereich des Rastmittels ein zusätzliches Dichtelement notwendig wird,
um die Wasserdichtheit zwischen Nass- und Trockenraum zu gewährleisten.
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Darüber hinaus
ist die Verbindung zwischen Aggregateträger und Türinnenblech nicht lösbar ausgestaltet.
Vielmehr müsste,
um den Aggregateträger von
dem Türinnenblech
zu lösen,
eine hohe Demontagekraft aufgebracht werden, um das gegen die Kraft
der Dichtung verrastete Rastmittel überhaupt wieder lösen zu können.
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Als
weiterer Stand der Technik ist die
DE 195 14 964 A1 zu nennen, die einen integral
mit dem Türinnenblech
ausgebildeten Rasthaken zeigt der in eine Öffnung in einem Umbug des Türaußenblechs greift.
Die
DE 101 35 848
A1 offenbart ferner die Anbringung der Innenverkleidung
und einer Dichtebene am Türinnenblech.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Somit
besteht das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische
Problem darin, eine Vormontageeinheit gemäß der eingangs beschriebenen
Art bzw. eine Kraftfahrzeugtür
mit einer solchen Vormontageeinheit zu schaffen, bei der die Wasserdichtheit
zwischen Trocken- und Nassraum in der Kraftfahrzeugtür ohne separates
Dichtelement im Bereich des Rastmittels ermöglicht werden kann und bei
der die Demontage des Aggregateträgers von der Türinnenhaut
der Kraftfahrzeugtür
mittels eines Werkzeugs leicht möglich
ist.
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Dieses
technische Problem wird durch eine Vormontageeinheit mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, 2 oder 3 sowie eine Kraftfahrzeugtür mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Rastmittel
des Aggregateträgers integral
mit diesem auszubilden, um die Notwendigkeit für ein Dichtelement im Bereich
des Rastmittels auszuschließen,
ohne die Fähigkeit
des Aggregateträgers,
die Kraftfahrzeugtür
in einen Trockenraum und einen Nassraum zu trennen, zu verschlechtern. Darüber hinaus
liegt der vorliegenden Erfindung der Gedanke zugrunde, das Rastmittel
verschwenkbar bzw. verdrehbar auszugestalten, so dass zur Demontage
des Aggregateträgers
von der Türinnenhaut
das Rastmittel nicht im Wesentlichen senkrecht zur Türinnenhaut,
d. h. zur Verrastung, herausgezogen werden muss, sondern vielmehr
die Verrastung in dem Öffnungsquerschnitt
verschwenkt oder verdreht wird, so dass der Aggregateträger leicht
zu lösen
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Vormontageeinheit zur Montage
an einer Kraftfahrzeugtür-Innenhaut einen Aggregateträger und
eine damit verbundene lösbare Türinnenverkleidung
auf, wobei der Aggregateträger über zumindest
ein Rastmittel, das in eine Aussparung in der Türinnenhaut greift, mit dieser
verbindbar ist. Erfindungsgemäß ist das
Rastmittel integral mit dem Aggregateträger ausgebildet und gemäß der ersten
Ausführungsform
als ein um einen Drehpunkt verschwenkbarer Rasthaken ausgestaltet.
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Eine
alternative zweite Ausführungsform
bildet das Rastmittel als einen um seine eigene Achse verdrehbaren
Torsionsrasthaken aus.
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Durch
die integrale Ausbildung des Rastmittels mit dem Aggregateträger wird
die Notwendigkeit für
ein zusätzliches
Dichtelement im Bereich des Rastmittels, wie es im Stand der Technik
notwendig ist, ausgeschlossen. Ferner wird durch den verschwenkbaren
bzw. verdrehbaren Rasthaken bzw. Torsionsrasthaken ermöglicht,
die Verrastung des Rastmittels mit der Türinnenhaut der Kraftfahrzeugtür, die durch
eine Ausstanzung bzw. Öffnung
erfolgt, dadurch zu lösen,
dass die Rastfläche
bzw. Rastnase des Rasthakens in Richtung der Mittellinie des Öffnungsquerschnitts
verschwenkt bzw. um die eigene Achse des Torsionsrasthakens verdreht
wird, um so außer
Eingriff mit der Türinnenhaut
zu kommen. Bei der Ausführungsform
des Torsionsrasthakens kann es bevorzugt sein, dass in dem in der
Türinnenhaut vorgesehenen Öffnungsquerschnitt
eine Nut vorgesehen ist, die durch Verdrehen des Torsionsrasthakens
in fluchtende Ausrichtung mit der Rastfläche oder -nase des Torsionsrasthakens
gebracht wird, so dass der Aggregateträger durch diese Nut entfernbar ist.
Es ist anzumerken, dass trotz der Begriffswahl des Aggregateträgers dieser
nicht zwingend eine Tragefunktion übernehmen muss. Es ist auch
möglich,
dass dieser lediglich die Funktion der Trennung des Nass-/Trockenraums übernimmt,
so dass er auch sehr leicht und dünn ausgeführt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind der Aggregateträger
und die Türinnenverkleidung über eine
Clipsverbindung miteinander verbunden. Das heißt, zur Verbindung des Aggregateträgers mit
der Türinnenverkleidung
dient ein Clip oder ein Spreizniet. Auch andere lösbare Verbindungselemente
sind hier denkbar. Darüber
hinaus ist in dem Rastmittel eine Vertiefung zum in Eingriff bringen
mit einem Werkzeug, vorzugsweise einem Schraubenzieher, vorgesehen,
so dass der Rasthaken entweder gemäß der ersten Ausführungsform
um den Drehpunkt verschwenkt werden kann bzw. gemäß der zweiten Ausführungsform
um seine eigene Achse verdreht werden kann. Somit wird durch die
Vertiefung realisiert, dass die Rastverbindung zwischen dem Aggregateträger und
der Türinnenhaut
durch ein Werkzeug auf einfache Art und Weise gelöst werden
kann.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist auf der dem Rasthaken entgegengesetzten Seite der Drehachse
des Rastmittels eine schräge
Führung vorgesehen,
in die ein mit der Türinnenverkleidung
in fester Verbindung stehender Bolzen eingreift. Mit anderen Worten
ist das Rastmittel ein längliches
Element, bei dem an einer Stelle in Längserstreckung der Drehpunkt
vorgesehen ist und auf einer Seite davon der Rasthaken ausgebildet
ist. Nun ist auf der entgegengesetzten Seite des Drehpunkts bzw.
der Drehachse, d. h. dem dem Rasthaken entgegengesetzten Ende des
Rastmittels bzw. in diesem Bereich, eine schräge Führung bzw. Führungsbahn
in dem Rastmittel vorgesehen. Diese Führungsbahn steht mit einem
Bolzen in Eingriff, der mit der Türinnenverkleidung verbunden
ist. Die Schräge
der Führung
zur Längserstreckung
des Rastmittels ist derart ausgestaltet, dass bei einer translatorischen
Bewegung der Türinnenverkleidung
von dem Aggregateträger
weg, d. h. im Wesentlichen senkrecht zu einer durch die Türinnenhaut
bzw. den Aggregateträger
gebildeten Ebene, der Bolzen gegen die Schräge der Führung drückt und somit ein Verschwenken
des Rasthakens um den Drehpunkt bewirkt, so dass sich der Aggregateträger von
der Türinnenhaut
lösen lässt.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist die Führung
bzw. Führungsbahn
in dem Rastmittel geschlossen und eine Einführschräge ist in dem Rastmittel vorgesehen.
Die Einführschräge dient
dazu, den Bolzen der Türinnenverkleidung
in die Führung
bzw. Führungsbahn
einzuclipsen. Mit anderen Worten wird, wenn der Bolzen in die Einführschräge des Rastmittels
gedrückt
wird, die Führung bzw.
Führungsbahn
geöffnet
und der Bolzen kann in die Führungsbahn
geschoben werden. Im Anschluss schließt sich die Führungsbahn
wieder. Dadurch wird auf einfache Art und Weise nicht nur die Verschwenkbarkeit
des Rasthakens bzw. Rastmittels bewirkt, sondern zugleich auch die
lösbare
Verbindung von Türinnenverkleidung
und Aggregateträger.
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Um
den Aggregateträger
relativ zu der in der Türinnenhaut
vorgesehenen Öffnung
bzw. den darin vorgesehenen Öffnungen
zu zentrieren, kann ferner eine Zentrierlasche im Bereich des Rastmittels
an dem Aggregateträger
vorgesehen sein, die zum Zentrieren in die Aussparung der Türinnenhaut
einführbar
ist und von dem Aggregateträger
weiter vorragt als der Rasthaken, so dass vor der Verrastung zunächst die
Zentrierung stattfinden kann.
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Um
die Trennung des Nass- und Trockenraums gewährleisten zu können, ist
im Bereich des Umfangs des Aggregateträgers eine umlaufende Dichtung
vorgesehen.
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Wie
bereits erwähnt,
schlägt
die vorliegende Erfindung darüber
hinaus eine Kraftfahrzeugtür
mit einer Türinnenhaut
vor, an der eine Vormontageeinheit der oben beschriebenen Art befestigt
ist. Unter dem Begriff der Türinnenhaut
ist ein Element der Kraftfahrzeug-Grundstruktur zu verstehen, an
der der Aggregateträger
zu befestigen ist. Es spielt dabei keine wesentliche Rolle, ob der
Aggregateträger
eine in der Türinnenhaut
vorgesehene Öffnung
bedeckt oder ob die Türinnenhaut
im Wesentlichen flächig
geschlossen ist. Die Türinnenhaut
ist oftmals mit dem Türinnenblech
gleichzusetzen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 einen
Querschnitt einer ersten beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vormontageeinheit
in Verbindung mit einem Türinnenblech
zeigt;
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2 einen
Querschnitt der Vormontageeinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Türinnenblech
zeigt;
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3 eine
Vergrößerung der
Führungsbahn mit
dem damit in Eingriff stehenden Bolzen, gemäß der in 2 dargestellten
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird zunächst eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Vormontageeinheit umfasst einen Aggregateträger 10 und eine damit
lösbar
verbundene Türinnenverkleidung 20.
Ferner ist der Aggregateträger 10 über ein
Rastmittel 30 mit der Türinnenhaut des
Kraftfahrzeugs 40 verbunden. Zu diesem Zweck greift das
Rastmittel 30 in eine Aussparung 41 in der Türinnenhaut 40.
Bei der Türinnenhaut 40 handelt
es sich vorzugsweise um ein Türinnenblech
und die Aussparung 41 ist eine Ausstanzung. Das Rastmittel 30 ist
integral mit dem Aggregateträger
ausgebildet. Ferner weist das Rastmittel 30 einen Rasthaken 31 auf,
der im Wesentlichen eine Dreiecksform aufweist. So bildet der Rasthaken 31 eine
Rastnase 32 mit einer Rastfläche 33.
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Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform ist
der Rasthaken 31 um einen Drehpunkt federnd verschwenkbar,
wie es durch den Pfeil A dargestellt ist. Das heißt, der
Rasthaken befindet sich in seiner Normal- oder Ruheposition in Verraststellung
und ist entgegen seiner Federkraft aus dieser Position verschwenkbar.
Um ein derartiges Verschwenken bewirken zu können, ist darüber hinaus
in dem Rastmittel 30 eine Vertiefung 34 vorgesehen.
Die Vertiefung ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass ein Werkzeug,
z. B. ein Schraubenzieher, mit dem Rastmittel 30 in Eingriff
bringbar ist und durch eine entsprechende Bewegung der Rasthaken
in Richtung des Pfeils A verschwenkt werden kann. Des Weiteren ist
integral mit dem Aggregateträger
ausgebildet eine Zentrierlasche 35 vorgesehen, die ebenfalls
mit der Aussparung 41 in der Türinnenhaut 40 in Eingriff
steht. Bei der Montage wird die Zentrierlasche 35 ebenfalls in
die Aussparung 41 der Türinnenhaut 40 eingeführt. Damit
die Zentrierung problemlos vonstatten geht, bevor eine Verrastung
des Rastmittels 30 mit der Türinnenhaut auftritt, ist die
Zentrierlasche 35 derart ausgestaltet, dass sie von dem
Aggregateträger 10 weiter
vorragt als das Rastmittel 30. Ferner ist im Bereich der
oberen Kante der Zentrierlasche 35 eine Zentrierschräge 36 vorgesehen.
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Die
Verbindung des Aggregateträgers 10 mit der
Türinnenverkleidung 20 erfolgt über eine
Clipsverbindung. Zu diesem Zweck ist in dem Aggregateträger 10 eine
Aussparung 11 vorgesehen. Mit der Türinnenverkleidung 20 steht
ein Clip 21 in Verbindung, der in die Aussparung 11 des
Aggregateträgers gedrückt wird,
um somit eine lösbare
Verbindung zwischen dem Aggregateträger 10 und der Türinnenverkleidung 20 zu
bewirken.
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Bei
der Montage der Vormontageeinheit der vorliegenden Erfindung, bestehend
aus dem Aggregateträger 10 und
der Türinnenverkleidung 20,
wird beim Kraftfahrzeughersteller am (Haupt-)Montageband lediglich
die Vormontageeinheit über
die Zentrierlasche 35 bzw. -laschen gegenüber der
Türinnenhaut 40 der
Kraftfahrzeugtür
ausgerichtet und im Anschluss mittels des Rastmittels 30 mit
dieser verrastet. Durch die integrale Ausbildung besteht im Bereich
des Rastmittels 30 kein Durchbruch im Aggregateträger 10,
so dass in diesem Bereich kein weiteres Dichtelement notwendig ist,
um Nassraum N und Trockenraum T voneinander trennen zu können.
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Ferner
ist ein Lösen
des Aggregateträgers, nachdem
die Türinnenverkleidung 20 abgenommen wurde,
auf einfache Art und Weise dadurch möglich, dass beispielsweise
ein Schraubenzieher in die Vertiefung 34 des Rastmittels 30 eingeführt wird,
um dieses gegen seine in Richtung der Verrastung wirkende Federkraft
um den Drehpunkt (nicht dargestellt in 1) zu verschwenken
und den Eingriff des Rastmittels 30 mit der Türinnenhaut 40 zu
lösen.
Da das Lösen
ferner nur mittels eines Werkzeugs möglich ist, wird eine Missbrauchslösung des
Aggregateträgers von
der Türinnenhaut 40 verhindert.
Ferner ist aufgrund dieser Ausgestaltung keine hohe Demontagekraft
notwendig.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 wird im
Folgenden eine zweite beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert.
In den 2 und 3 sind Elemente und Merkmale, die
denen der Ausführungsform
aus 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Da deren Funktion im Wesentlichen die gleiche ist,
wird darüber
hinaus eine detaillierte Beschreibung weggelassen.
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Das
Rastmittel der zweiten Ausführungsform unterscheidet
sich von dem der in 1 dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen dadurch, dass keine Vertiefung 34 vorgesehen
ist, sondern das Verschwenken des Rastmittels 30 bzw. des
Rasthakens 31 über
eine andere Einrichtung erfolgt.
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Das
Rastmittel 30 in 2 ist um
die Drehachse bzw. den Drehpunkt 37 verschwenkbar. Um dieses
Verschwenken zu bewirken, weist das Rastmittel 30 eine
Führung
bzw. Führungsbahn 38 auf, die
in 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist. Die Führungsbahn
ist auf der dem Rasthaken 31 entgegengesetzten Seite bzw.
dem entgegengesetzten Ende in Bezug auf die Drehachse 37 angeordnet.
Mit anderen Worten sitzt der Rasthaken 31 an einem Ende
des Rastmittels und die Führungsbahn 38 ist
an dem entgegengesetzten Ende bzw. im Bereich des entgegengesetzten
Endes angeordnet. Die Türinnenverkleidung 20 weist
darüber
hinaus einen Bolzen 22 auf, der mit der Führungsbahn 38 in
Eingriff steht. Die Führungsbahn
des Rastmittels 30 ist zu der Längserstreckung des Rastmittels 30 geneigt.
Folglich kommt der Bolzen 22 mit der unteren schrägen Seite 38a der
Führungsbahn 38 in
Eingriff, wenn die Türinnenverkleidung 20 in
der durch den Pfeil B dargestellten Richtung bewegt wird. Die Richtung
B entspricht im Wesentlichen einer translatorischen Bewegung der
Türinnenverkleidung 20 senkrecht
zu der durch den Aggregateträger 10 oder
die Türinnenhaut 40 gebildeten
Ebene. Wird folglich die Türinnenverkleidung 20 in
der Richtung B bewegt, so wird durch den Eingriff des Bolzens 22 mit
der Seite 38a der Führungsbahn 38 der
Rasthaken 31 um den Drehpunkt 37 in Richtung des
Pfeils A verschwenkt und kommt am Ende der Führungsbahn außer Eingriff
mit der Aussparung 41 der Türinnenhaut 40.
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Die
Führung 38 ist
ferner derart ausgebildet, dass eine Mindestdemontagekraft aufgewendet
werden muss, bevor sich die Türinnenverkleidung
bewegt. Ist dieses Mindestmaß überwunden,
bewegt sich die Türinnenverkleidung
und öffnet
die Rasthaken, wie zuvor beschrieben. Am Ende der Führungsbahn
kann der Aggregateträger
schließlich
von der Türinnenhaut
gezogen werden.
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Darüber hinaus
ist in 2 ferner eine mit dem Aggregateträger 10 verbundene
umlaufende Dichtung 12 dargestellt, die einen Übertritt
von Feuchtigkeit von dem Nassraum N in den Trockenraum T verhindert.
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Im
Bereich des Rastmittels 30, in dem die Führung 38 vorgesehen
ist, ist am Ende der Führungsbahn 38 eine
Einführschräge 39 vorgesehen. Wie
aus 3 ersichtlich ist, ist die Führungsbahn 38 im Wesentlichen
geschlossen und nur im Endbereich geschlitzt 39a. Durch
die Einführschräge 39 und
den Schlitz 39a wird das Einführen des Bolzens 22 in
die Führungsbahn 38 ermöglicht.
So wird zum Einführen des
Bolzens dieser in die Einführschräge 39 gebracht und
drückt
durch weiteres Bewegen in der Richtung C die beiden Elemente 13 und 14 auseinander,
bis der Bolzen 22 in die Führungsbahn 38 eingeführt ist. Im
Anschluss schließen
sich die Elemente 13 und 14 wieder in die Stellung,
wie sie in 3 dargestellt ist, bzw. federn
in ihre Ausgangsstellung zurück.
Durch diesen Vorgang wird der Bolzen 22 in die Führungsbahn 38 eingeclipst
und zugleich erfolgt über
dieses Einclipsen die Verbindung zwischen Türinnenverkleidung 20 und
Aggregateträger 10.
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Wie
es bereits erwähnt
wurde, kann das Rastmittel 30 auch in der Form eines Torsionsrasthakens
ausgebildet sein. Diese Ausführungsform
ist jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt. Im Falle eines
Torsionsrasthakens würde
dieser um seine eigene Achse verdreht, statt, wie es in den beispielhaften
Ausführungsformen
dargestellt ist, um den Drehpunkt 37 verschwenkt zu werden.
Zu diesem Zweck ist es denkbar, dass die Aussparung 41 der
Türinnenhaut 40 eine
Nut aufweist, die in ihrer Form der Form des Torsionsrasthakens
angepasst ist. Wird der Torsionsrasthaken dann um seine eigene Achse
verdreht, so verschwenkt sich auch der Rasthaken und kann in fluchtende
Ausrichtung mit der Nut in der Aussparung 41 der Türinnenhaut 40 gebracht
werden, um den Aggregateträger
demontieren zu können.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand rein beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung
nicht durch diese Ausführungsformen
begrenzt ist, da verschiedenartige Modifikationen innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung möglich sind, ohne den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den begleitenden
Patentansprüchen
definiert ist.