DE102020209145A1 - Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Marcus Klopp
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür (2) eines Kraftfahrzeugs, aufweisend einen Türrohbau (4) mit einer Nass-Trockenraumtrennung (8) und mit einer Türinnenverkleidung (6), wobei die Türinnenverkleidung (6) mindestens ein Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) aufweist, welches zerstörungsfrei lösbar an der Nass-Trockenraumtrennung (8) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs, aufweisend einen Türrohbau mit einer Nass-Trockenraumtrennung und mit einer Türinnenverkleidung.
  • Eine Türkarosserie einer Fahrzeugtür weist in der Regel ein die Türaußenhaut der Fahrzeugtür bildendes Türaußenteil und ein mit dem Türaußenteil verbundenes, fahrzeuginnenseitiges, Türinnenteil auf, zwischen welchen ein Hohlraum als Montageraum ausgebildet ist, in welchen Funktionselemente der Fahrzeugtür, wie beispielsweise ein Fensterheber, ein Türschloss, ein Airbagsensor oder dergleichen angeordnet sind.
  • Da in den nachfolgend auch als Türinnenraum bezeichneten Hohlraum zwischen Türaußenteil und Türinnenteil unter anderem über den Türbrüstungsschlitz zum Durchführen einer Fensterscheibe, welche eine Fensteröffnung der Fahrzeugtür verschließt, Feuchtigkeit eindringen kann, wird der Hohlraum zwischen dem Türaußenteil und dem Türinnenteil mittels einer sogenannten Nass-Trockenraumtrennung in einen dem Türinnenaußenteil zugewandte Nassraumseite und eine dem Fahrzeuginnenraum beziehungsweise dem Türinnenteil zugewandte Trockenraumseite geteilt. Die Trockenraumseite beziehungsweise das Türinnenteil ist mittels einer Türinnenverkleidung zum Fahrgastinnenraum hin abgedeckt.
  • In der Regel sind (Türinnen-)Verkleidungen über die gesamte Fahrzeuglebensdauer der Fahrzeugtür verbaut, und unterliegen einem natürlichem Verschleiß, Abnutzung und Verschmutzung. Derartige Verkleidungen werden typischerweise durch Spritzgießen, Pressen und/oder Kaschieren in mehreren Schritten aufwändig und kostenintensiv hergestellt.
  • Bei Leihfahrzeugen, Taxen und insbesondere im Bereich der organisierten gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Kraftfahrzeuge auf der Grundlage einer Rahmenvereinbarung (Carsharing) wird beispielsweise die Türverkleidungstasche der Verkleidung von den Fahrzeugnutzern häufig zur Müllentsorgung genutzt. Dadurch wird der Bereich der Türverkleidungstasche im Gebrauch in kurzer Zeit unhygienisch, wodurch die hochwertigen Verkleidungsteile regelmäßig zeit- und arbeitsintensiv gereinigt werden müssen. Ein kompletter Austausch der oftmals einteilig ausgebildeten Verkleidung ist vergleichsweise kostenintensiv, und daher für die Betreiber oder Eigentümer nicht wirtschaftlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete Fahrzeugtür anzugeben. Insbesondere soll ein einfacher und kostengünstiger Austausch oder Wechsel einer Türinnenverkleidung ermöglicht werden.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Fahrzeugtür ist für ein Kraftfahrzeug vorgesehen sowie dafür geeignet und eingerichtet. Die Fahrzeugtür ist hierbei beispielsweise als eine Seitentür des Kraftfahrzeugs ausgeführt. Die Fahrzeugtür weist einen Türrohbau mit einer Nass-Trockenraumtrennung und mit einer Türinnenverkleidung auf. Die Nass-Trockenraumtrennung ist beispielsweise als ein Aggregatträger oder ein Türinnenteil ausgeführt, und trennt einen Hohlraum des Türrohbaus in einen Nassraum und in einen Trockenraum.
  • Erfindungsgemäß ist ein Sichtteil der Türinnenverkleidung austauschbar und zerstörungsfrei, und insbesondere reversibel, lösbar an der Nass-Trockenraumtrennung befestigt oder befestigbar. Dadurch ist eine besonders geeignete Fahrzeugtür realisiert.
  • Vorzugsweise ist eine Türtasche und oder eine Armauflage in das Sichtteil beziehungsweise in die Türinnenverkleidung eingeformt.
  • Unter einem Sichtteil der Türinnenverkleidung ist ein Zier-, Blenden- oder Dekorteil zu verstehen, welches im Einbauzustand eine sichtbare Oberfläche (Sichtfläche) aufweist, und welches zumindest abschnittsweise die Nass-Trockenraumtrennung optisch verdeckt oder abdeckt.
  • In einer geeigneten Ausführungsform ist die Türinnenverkleidung beziehungsweise das Sichtteil fest an der Nass-Trockenraumtrennung montiert, und deckt diese (mit Blick von einem Fahrzeugsitz) ab. Die Türinnenverkleidung beziehungsweise das Sichtteil ist hierbei vorzugsweise als ein leicht austauschbares, kostengünstiges und von seiner Ausführung einfach gestaltet ausgebildet. Insbesondere ist das Sichtteil als ein „Wegwerf-“ und/oder als eine „Austausch“-Verkleidung gedacht, welche über die Lebensdauer des Kraftfahrzeugs beziehungsweise der Fahrzeugtür mehrfach auswechselbar ist. Dadurch ist ein einfacher und kostengünstiger Austausch oder Wechsel der Türinnenverkleidung ermöglicht, wodurch die erfindungsgemäße Fahrzeugtür insbesondere für den Einsatz bei Leihfahrzeugen, Taxen, und im Bereich des Carsharings geeignet und eingerichtet ist.
  • Ein Hauptvorteil der Erfindung ist, dass verschlissene oder verschmutzte Interieuroberflächen der Fahrzeugtür leicht und kostengünstig gereinigt, als auch ersetzt werden können. Dies bedeutet, dass ein Betreiber einer Fahrzeugflotte durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Fahrzeugtür seine Unterhaltungskosten reduzieren und die Kunden- oder Fahrzeugnutzerzufriedenheit verbessern kann.
  • Weiterhin ist es somit möglich, den Fahrzeuginnenraum flexibel zum Beispiel mittels einer Farbvariation oder einem Aufdruck an geänderte Vorlieben, Mode und Ansprüche anzupassen. Bei Carsharing, Leihfahrzeugen und Taxen kann somit über einen längeren Zeitraum ein hochwertiger Fahrzeuginnenraum erhalten werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung wird als Nass- Trockenraumtrennung ein entsprechend gestaltetes, vollintegriertes Türmodul verwendet. Das Türmodul wirkt somit einerseits als Nass-Trockenraumtrennung und andererseits als Träger oder Basis für die Türinnenverkleidung.
  • Das Türmodul weist einen Aggregat- oder Funktionsträger auf, auf welchem die wesentlichen elektrischen und elektronischen sowie mechanischen Funktionskomponenten der Tür positioniert sind. Beispielsweise sind als Funktionskomponenten ein Fensterhebermotor, ein Seilantrieb, ein Türsteuergerät (Door-Control-Unit), ein Kabelsatz, eine Soundbox, ein Seitentürantrieb, ein Türschloss oder dergleichen auf dem Aggregatträger angeordnet.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die lösbare Befestigung der Türinnenverkleidung an der Nass-Trockenraumtrennung als ein Form- und/oder Kraftschluss ausgeführt.
  • Die Konjunktion „und/oder“ ist hier und im Folgenden derart zu verstehen, dass die mittels dieser Konjunktion verknüpften Merkmale sowohl gemeinsam als auch als Alternativen zueinander ausgebildet sein können.
  • Unter einem „Formschluss“ oder einer „formschlüssigen Verbindung“ zwischen wenigstens zwei miteinander verbundenen Teilen wird hier und im Folgenden insbesondere verstanden, dass der Zusammenhalt der miteinander verbundenen Teile zumindest in einer Richtung durch ein unmittelbares Ineinandergreifen von Konturen der Teile selbst oder durch ein mittelbares Ineinandergreifen über ein zusätzliches Verbindungsteil erfolgt. Das „Sperren“ einer gegenseitigen Bewegung in dieser Richtung erfolgt also formbedingt.
  • Unter einem „Kraftschluss“ oder einer „kraftschlüssigen Verbindung“ zwischen wenigstens zwei miteinander verbundenen Teilen wird hier und im Folgenden insbesondere verstanden, dass die miteinander verbundenen Teile aufgrund einer zwischen ihnen wirkenden Reibkraft gegen ein Abgleiten aneinander gehindert sind. Fehlt eine diese Reibkraft hervorrufende „Verbindungskraft“ (dies bedeutet diejenige Kraft, welche die Teile gegeneinanderdrückt, beispielsweise eine Schraubenkraft oder die Gewichtskraft selbst), kann die kraftschlüssige Verbindung nicht aufrechterhalten und somit gelöst werden.
  • Durch das form- und/oder kraftschlüssige Fügeverfahren ist auf eine einfache Art und Weise eine reversibel lösbare Befestigung der bereitgestellt. Beispielsweise wird die Türinnenverkleidung mit der Nass-Trockenraumtrennung beziehungsweise mit dem Türmodul verrastet oder verklipst. In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird die Türinnenverkleidung insbesondere mittels einer Klettverbindung an der Nass-Trockenraumtrennung befestigt. Dadurch ist eine besonders einfache Montage und/oder Demontage der Türinnenverkleidung realisiert.
  • In einer denkbaren Ausführung ist die Türinnenverkleidung zwei- oder mehrteilig aufgebaut. Mit anderen Worten weist die Türinnenverkleidung zwei oder mehrere Sichtteile auf. Dadurch ist es möglich, die Türinnenverkleidung lediglich bereichsweise oder abschnittsweise auszutauschen.
  • Ein zusätzlicher oder weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das mindestens eine Sichtteil der Türinnenverkleidung aus einem Folienmaterial hergestellt ist. Mit anderen Worten ist die Türinnenverkleidung als eine Folien-Türinnenverkleidung beziehungsweise das Sichtteil als eine Sichtfolie ausgeführt.
  • Dies bedeutet, dass die dem Passagierinnenraum zugewandte Seite der Türverkleidung aus mindestens einer einfachen ein- oder mehrschichtigen Folie, welche beispielsweise durch Thermoformen in ihre dreidimensionale Form gebracht ist („Folien-Türinnenverkleidung“), besteht. Die Sichtfolie oder das Sichtteil ist vorzugsweise zu 98% bis 100% aus einem Thermoplast hergestellt, so dass ein einfaches Recycling der Folien-Türinnenverkleidung gewährleistet ist.
  • Die Folie der Türinnenverkleidung beziehungsweise des Sichtteils ist vorzugsweise abriebfest, chemikalienbeständig, waschbeständig und günstig in der Herstellung. Geeigneterweise ist das Sichtteil aus einem ein- oder mehrschichtigen Foliensystem aus thermoplastischen Kunststoff ohne oder mit Faserverstärkung wie beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), Polycarbonat (PC) oder einem Verbund- oder Blendmaterial, wie zum Beispiel aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) und PC, hergestellt.
  • Bei einem mehrschichtigen Aufbau wird das Sichtteil (ohne Faserverstärkung) beispielsweise mit einem faserverstärkten Gewebe oder Gelege oder Vlies auf der Fahrzeuginnenraum abgewandten Rückseite verstärkt. Die Sicht- und Verstärkungsfolien können stoffschlüssig ohne oder mit einen Klebstoff verbunden sein.
  • Die Sichtfolie kann beim Thermoformen beispielsweise mittels eines genarbten Werkzeugs (Negativform) mit einer Narbung versehen werden (In Mold Graining). Dadurch wird die optische und haptische Wahrnehmung des Sichtteils verbessert.
  • Durch die Ausführung als Folie kann die Türinnenverkleidung beziehungsweise das Sichtteil mit einer besonders geringen Materialdicke, beispielsweise etwa 0,5 bis 1,5 mm (Millimeter) ausgeführt werden, wodurch das Systemgewicht (Türmodul sowie Türinnenverkleidung) reduziert wird. Das Sichtteil beziehungsweise die Türinnenverkleidung ist hierbei aufgrund der damit verbundenen reduzierten Eigensteifigkeit biegeschlaff ausgebildet, wobei das Sichtteil im Montagezustand flächig durch die Nass- Trockenraumtrennung versteift wird.
  • In einer geeigneten Weiterbildung ist das Sichtteil mit einer mechanisch stabilisierenden Beschichtung versehen, um die Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen zu verbessern. Beispielsweise ist das Sichtteil mit einer Hardcoat-Beschichtung, beispielsweise einem UV-Hardcoat, oder mit einem Polyurethan- oder PUR-System (Clearcoat) versehen, um die Medien- und Kratzbeständigkeit zu verbessern.
  • In einer möglichen Ausführung ist das Sichtteil als eine geschlossene Fläche ausgeführt. Dies bedeutet, dass die Türinnenverkleidung beziehungsweise das Sichtteil lediglich aus einer geschlossenen Fläche mit keinen oder wenigen Bauteiltrennungen besteht. Dadurch ist besonders einfach eine feuchte Reinigung des Sichtteils ermöglicht, ohne dass Feuchtigkeit in Spalte und/oder Fugen eindringt.
  • Vorzugsweise sind in dem kostengünstigen, austauschbaren Sichtteil keine mechanischen Betätigungselemente wie etwa ein Türzuziehgriff integriert. Zur Betätigung der Funktionskomponenten weist das Sichtteil daher in einer geeigneten Ausgestaltung lokale, berührungsempfindliche Betätigungsbereiche aufweist. Dies bedeutet, dass Verstellungen für Außenspiegel, Sitze, Abschattung/Rollo oder dergleichen über berührungsempfindliche Bereiche des Sichtteils realisiert werden.
  • Zu diesem Zwecke sind auf der dem Innenraum abgewandten (der Nass-Trockenraumtrennung zugewandten) Rückseite des Sichtteils leitfähige Strukturen aus Kupfer- oder Silber gedruckt oder Sensorfolien auflaminiert (Functional Foil Bonding). Weiterhin ist es beispielsweise möglich elektrische Widerstände, zum Beispiel zur Realisierung einer Flächenheizung, Antennen oder Spulen, zum Beispiel für NFC-Anwendungen (Near Field Communication) oder für induktives Laden, auf die Rückseite zu drucken. Mithilfe von aufgebrachten Leiterbahnen erfolgt eine Stromversorgung von Schaltkreisen und elektrischen Bauelementen wie LEDs (Light Emitting Diodes). Die Stromversorgung der Elektrik oder Elektronik auf dem Sichtteil erfolgt zum Beispiel durch einen angebrachten Folienschwanz, welcher mit einem Kabelsatz auf dem Türmodul verbunden wird.
  • Die leitfähigen Strukturen sind auf die 2D-Folie des Sichtteils aufgedruckt oder heißgeprägt und anschließend mit thermogeformt. Ebenso denkbar ist ein der Thermoformung nachgelagertes Aufbringungsverfahren in 3D, wie z.B. über einen Aerosol-Jet.
  • Bei einem (Aus-)Tausch oder Wechsel der Türinnenverkleidung ist somit keine oder lediglich eine minimale Demontage von Elektrik-/Elektronikelementen notwendig, was die Reparatur- und Aufbereitungskosten minimiert. Dadurch ist bei einem Wiederverkauf des Kraftfahrzeugs beispielsweise ein höherer Verkaufserlös möglich.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung ist das Sichtteil mit antibakteriell wirkenden Partikeln versetzt. Mit anderen Worten ist das Sichtteil oder die Sichtfolie mit Partikeln angereichert, welche ein antibakterielle Wirkung haben. Beispielsweise werden dem Material des Sichtteils hierzu Silberpartikel hinzugefügt. Dadurch wird die Hygiene der Türinnenverkleidung, insbesondere bei Anwendungen in Leihfahrzeugen, Taxen, und im Bereich des Carsharings, wesentlich verbessert.
  • Erfindungsgemäß wird die Türinnenverkleidung, insbesondere das Sichtteil, einer vorstehend beschriebenen Fahrzeugtür als eine Werbefläche verwendet. Hierzu ist das Sichtteil beispielsweise bedruckt, so dass eine dauerhafte und austauschbare Werbung realisiert ist, wodurch zusätzliche Einnahmen für den Fahrzeugbetreiber ermöglicht sind.
  • Das Sichtteil kann hierbei sowohl auf der Innen-, als auch auf der Außenseite im Sieb-, Digital- oder Tiefdruck mit einem Dekor bedruckt werden zum Beispiel um die optische Anmutung zu verbessern oder um Werbung abzubilden
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 in Draufsicht eine Fahrzeugtür,
    • 2 in Schnittansicht die Fahrzeugtür, und
    • 3 in Schnittansicht ausschnittsweise die Fahrzeugtür.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt eine Fahrzeugtür 2 eines nicht näher gezeigten Kraftfahrzeugs, mit einem Türrohbau 4 und mit einer Türinnenverkleidung 6, welche fahrzeuginnenseitig an einer in 2 und 3 näher gezeigten Nass-Trockenraumtrennung 8 befestigt ist. Die Türinnenverkleidung 6 ist mehrteilig mit fünf Sichtteilen oder Sichtflächen 10a, 10b, 10c, 10d, 10e ausgeführt. In dem Ausführungsbeispiel der 2 und 3 weist die Türinnenverkleidung 6 zwei Sichtteile 10a und 10b auf. Das Sichtteil 10a ist hierbei in beiden Ausführungen als eine Türinnenverkleidungstasche (Kartentasche) ausgeführt.
  • Der Türrohbau 4 weist einen Fensterrahmen 12 für eine Fensterscheibe 14 auf. Zur Abdichtung des Türinnenraums ist eine umlaufende Dichtung 16 des Türrohbaus 4 vorgesehen, welche die Türinnenverkleidung 6 und die Fensterscheibe 14 umrandet.
  • Die 2 und 3 zeigen die Fahrzeugtür 2 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II gemäß 1. Wie in den Schnittdarstellungen vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, ist die Nass-Trockenraumtrennung 8 ist als ein entsprechend gestaltetes, vollintegriertes Türmodul ausgeführt. Die Türinnenverkleidung 6 ist hierbei reversibel lösbar an dem Türmodul der Nass-Trockenraumtrennung 8 befestigt.
  • Das Türmodul weist einen Aggregat- oder Funktionsträger 18 auf, auf welchem nicht näher bezeichnete Funktionskomponenten 20 montiert sind. Der Türrohbau 4 weist einen Hohlraum auf, welcher mittels des Aggregatträgers 18 des Türmoduls in einen außenseitigen Nassraum 22 und in einen innenseitigen Trockenraum 24 geteilt ist. Die Nass-Trockenraumtrennung 8 weist zusätzlich zum Türmodul eine Soundbox 26 auf, welche die Rückwand der Türinnenverkleidungstasche bildet.
  • Die Sichtteile 10a, 10b, 10c, 10d, 10e der Türinnenverkleidung 6 sind mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung, beispielsweise einer Klips-, Rast- oder Klettverbindung, reversibel und zerstörungsfrei lösbar mit dem Türmodul 8 gefügt. Die Sichtteile 10a, 10b, 10c, 10d, 10e sind vorzugsweise als biegeschlaffe, austauschbare Folienteile oder Sichtfolien ausgeführt, welche beispielsweise genarbt oder bedruckt ausgeführt sind. Die Sichtteile 10a, 10b, 10c, 10d, 10e sind beispielsweise mit antibakteriell wirkenden Partikeln und/oder einer mechanisch stabilisierenden Beschichtung versehen.
  • Wie insbesondere in der 1 ersichtlich ist, weist die Türinnenverkleidung 8 keine mechanischen Betätigungselemente wie etwa ein Türzuziehgriff auf. Zur Betätigung der Funktionskomponenten 20 weisen die Sichtteile 10a, 10b, 10c, 10d, 10e daher lokale, berührungsempfindliche Betätigungsbereiche auf.
  • Vorzugsweise wird die Türinnenverkleidung 8, insbesondere die Sichtteile 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, als Werbefläche(n) verwendet. Hierzu ist das Sichtteil beispielsweise sowohl auf der Innen-, als auch auf der Außenseite im Sieb-, Digital- oder Tiefdruck mit einem bedruckt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen oder dargestellten Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • Das grundsätzliche Funktionsprinzip der Sichtteile kann auch bei anderen Verkleidungsteilen, wie beispielsweise einem Bodenbelag oder einem Dachhimmel, umgesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Fahrzeugtür
    4
    Türrohbau
    6
    Türinnenverkleidung
    8
    Nass-Trockenraumtrennung
    10a bis 10e
    Sichtteil
    12
    Fensterrahmen
    14
    Fensterscheibe
    16
    Dichtung
    18
    Aggregatträger
    20
    Funktionskomponente
    22
    Nassraum
    24
    Trockenraum
    26
    Soundbox

Claims (11)

  1. Fahrzeugtür (2) eines Kraftfahrzeugs, aufweisend einen Türrohbau (4) mit einer Nass-Trockenraumtrennung (8) und mit einer Türinnenverkleidung (6), wobei die Türinnenverkleidung (6) mindestens ein Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) aufweist, welches zerstörungsfrei lösbar an der Nass-Trockenraumtrennung (8) befestigt ist.
  2. Fahrzeugtür (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nass-Trockenraumtrennung (8) als ein Türmodul mit einem Aggregatträger (18) ausgeführt ist, auf welchem Funktionskomponenten (20) der Fahrzeugtür (2) montiert sind.
  3. Fahrzeugtür (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Türinnenverkleidung (6) kraft- und/oder formschlüssig an der Nass-Trockenraumtrennung (8) befestigt ist.
  4. Fahrzeugtür (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Türinnenverkleidung (6) mittels einer Klettverbindung an der Nass-Trockenraumtrennung (8) befestigt ist.
  5. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Türinnenverkleidung (6) mehrteilig ausgeführt ist.
  6. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) aus einem Folienmaterial hergestellt ist.
  7. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) biegeschlaff ist.
  8. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) mit mechanisch stabilisierenden Beschichtung versehen ist.
  9. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) als eine geschlossene Fläche ausgeführt ist.
  10. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) lokale, berührungsempfindliche Betätigungsbereiche für die Funktionskomponenten (20) aufweist.
  11. Fahrzeugtür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtteil (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) mit antibakteriell wirkenden Partikeln versetzt ist.
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