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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erwärmung einer
in einem Portionsbehälter
befindlichen Speisenportion, insbesondere einer Suppe, einem Eintopf
oder einem ähnlichen
Fertiggericht. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung einen Portionsbehälter und eine Dampfdüse, welche
in einer entsprechenden Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens eingesetzt
werden.
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Zur
Erwärmung
von in einem Portionsbehälter
befindlichen Fertiggerichten gibt es bereits verschiedene Verfahren.
Zu den klassischen Verfahren zählt
die Erwärmung
im Wasserbad. Dieses Verfahren ist zwar relativ schonend, da aber
die Temperatur des Wassers maximal 100° Grad beträgt, dauert dieses Verfahren
relativ lange. Die Erwärmungszeiten betragen
je nach Temperatur vor der Erwärmung
und Konsistenz der Speise zwischen 10 und 30 Minuten. Weiterhin
gibt es Fertiggerichte, bei denen das Gericht durch Aufgießen von
heißem
Wasser zubereitet wird. Dieses Verfahren bietet sich jedoch nur
für solche
Gerichte an, die für
eine Herstellung als Instant-Produkte in ausreichender Qualität geeignet sind,
wie z. B. für
klare Suppen bzw. Brühen.
Ein weiteres übliches
Verfahren besteht darin, die Speisenportion in einem Mikrowellengerät zu erhitzen.
Dies dauert in der Regel nur wenige Minuten. Der Nachteil besteht
aber darin, dass nur Portionsbehälter
verwendet werden können,
die mikrowellenfest sind. Insbesondere ist es nicht möglich, im
Mikrowellenherd Speisen in Portionsbehältern aus Metall, wie beispielsweise
Weißblechdosen
oder dergleichen, zu erwärmen.
In diesen Fällen
muss das Gericht zuvor in mikrowellengeeignetes Geschirr umgefüllt werden. Um
zu verhindern, dass das Gericht während des Erhitzens austrocknet,
sollte die Speise dabei mit einer Kunststoffhaube abgedeckt werden.
Diese muss ebenfalls mikrowellengeeignet sein. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass eine zunehmende Anzahl von Menschen der Mikrowellenstrahlung
sehr kritisch gegenüberstehen
und folglich Mikrowellengeräte
prinzipiell nicht verwenden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative
Vorrichtung bzw. ein alternatives Verfahren zur schnellen und bequemen
Erwärmung
einer in einem Portionsbehälter
befindlichen Speisenportion anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 bzw. durch
ein Verfahren gemäß Patentanspruch
18 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird mittels einer Dampfdüse
im Wesentlichen ohne Schaumerzeugung heißer Dampf in die Speisenportion
eingeblasen. Eine entsprechende Vorrichtung benötigt hierzu eine Dampferzeugungseinrichtung zur
Erzeugung von heißem
Dampf und eine daran angeschlossene Dampfdüse, welche so ausgebildet und/oder
relativ zu einer Halterung für
den Portionsbehälter
angeordnet ist, dass die Dampfdüse
in einer Betriebsposition mit einer Düsenöffnung in einem kurzen Abstand über der
Speisenportion und/oder mit einer Düsenöffnung in die Speisenportion
eingetaucht positionierbar ist, um heißen Dampf in die Speisenportion
einzublasen.
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Durch
das Einbringen des heißen
Dampfes wird die Speisenportion schnell von innen heraus erwärmt. Vorzugsweise
wird Wasserdampf mit einer Temperatur zwischen 120° und 150° Celsius
verwendet, um die Speise einerseits relativ schnell zu erwärmen, dabei
aber zu verhindern, dass die Speise partiell zu heiß wird und
verbrennt. Da Wasser aufgrund des Phasenübergangs in die Dampfphase
eine große
Wärmekapazität hat, ist
dieses Erwärmungsverfahren
im Gegensatz zu anderen Erhitzungsverfahren sehr energieeffizient.
So ist eine Erwärmung
einer 400g-Speisenportion von 25° Celsius
auf 72° Celsius
bei den meisten Gerichten in einer Zeit von weniger als drei Minuten
möglich.
Diese Zeit liegt bei einigen Speisen noch unterhalb der Zeit, die
für eine Erwärmung in
einem Mikrowellengerät
benötigt
wird, und weit unterhalb der Zeit von 13–20 Minuten, die für die Erhitzung
dieser Speisenportionen im Wasserbad benötigt würden.
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Der
heiße
Dampf sollte dabei möglichst
so in die Speisenportion eingebracht werden, dass es weder zu einem
Verspritzen der Speise noch zu Schaumbildung kommt. Vorzugweise
wird daher die Dampfdüse
so in die Speisenportion eingetaucht, dass sich die Düsenöffnung ein
ganzes Stück
unterhalb der Oberfläche
der Speisenportion befindet. Sofern gewünscht ist, dass sich die Dampfdüse in der Betriebsposition
mit der Düsenöffnung in
einem kurzen Abstand über
der Speisenportion befindet – beispielsweise
um zu verhin dern, dass die Dampfdüse mit der Speise in Berührung kommt
und dementsprechend keine Reinigung der Düse erforderlich ist – sollte
dafür gesorgt
werden, dass die Düse
einen möglichst
harten, dünnen
Dampfstrahl erzeugt, der mit Druck in die Speise injiziert wird,
so dass der Dampfstrahl tief in die Speisenportion eintaucht und die
Speisenportion dabei nur wenig spritzt.
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Dabei
ist es auch möglich,
dass die Dampfdüse
zwei oder mehrere Düsenöffnungen
aufweist, wobei eine in einem kurzen Abstand über der Speisenportion angeordnet
ist und von oben Luft einbläst und
die zweite Düsenöffnung in
die Speisenportion eingetaucht ist und Dampf von innen in die Speisenportion
einbläst.
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Grundsätzlich kann
der Portionsbehälter
auf eine Halterung in Form einer einfachen Abstellfläche abgestellt
werden. Um jedoch sicher zu verhindern, dass durch den Druck des
austretenden Dampfes der Portionsbehälter bewegt wird, weist die
Halterung vorzugsweise Fixiermittel auf, durch die der Portionsbehälter an
der Halterung fixiert werden kann. Eine Fixierung des Portionsbehälters an
der Halterung im Sinne der Erfindung schließt ein, dass der Portionsbehälter je
nach Art der Halterung auch auf oder in der Halterung fixiert wird.
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Die
Fixiermittel können
in Abhängigkeit
von den verwendeten Portionsbehältern
und der Halterung unterschiedlich ausgebildet sein.
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Grundsätzlich können Portionsbehälter aus beliebigen
Materialien und mit beliebiger Form und Größe, je nach Größe der Speisenportion,
verwendet werden. Jedoch muss ein Portionsbehälter von seiner Form und Größe her derart
ausgebildet und an die erfindungsgemäße Vorrichtung angepasst sein, dass
er auf der Halterung der Vorrichtung so positionierbar ist, dass
die Dampfdüse
in der Betriebsposition mit der Düsenöffnung in einem kurzen Abstand über der
Speisenportion und/oder mit einer Düsenöffnung in die Speisenportion
eingetaucht positionierbar ist.
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Sofern
es sich um magnetische metallische Portionsbehälter, beispielsweise Weißblechdosen oder
dergleichen handelt, kann als Fixiermittel ein an oder in der Halterung
angeordneter Magnet verwendet werden. Um nach dem Erwärmen ein
einfaches Lösen
des Portionsbehälters
von der Halterung zu ermöglichen
und dennoch den Portionsbehälter während der
Erwärmung
sehr fest zu halten, kann auch ein Elektromagnet verwendet werden,
der nur während
der Betriebszeit der Vorrichtung eingestellt wird.
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Sofern
nichtmagnetische Portionsbehälter verwendet
werden, weist der Portionsbehälter
vorzugsweise ein Halterungselement, beispielsweise eine Nut, einen
Kragen oder dergleichen auf, welche mit den Fixiermitteln an der
Halterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammenwirken, um den Portionsbehälter an der Halterung zu fixieren.
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Vorzugsweise
wird der Portionsbehälter während der
Erwärmung
relativ zur Dampfdüse
bewegt. Hierzu weist die Vorrichtung vorteilhafterweise eine mit
der Halterung verbundene Antriebseinrichtung auf. Besonders bevorzugt
sind die Halterung und die Antriebseinrichtung derart ausgebildet,
dass der Portionsbehälter
während
der Erhitzung der Speisenportion relativ zur Dampfdüse rotiert.
Z. B. kann die Halterung einen Drehteller umfassen, auf dem der
Portionsbehälter
während
der Erwärmung
fixiert ist.
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Vorzugsweise
sollte dabei die relative Bewegung des Portionsbehälters zur
Dampfdüse
derart erfolgen, dass die Speisenportion während der Erwärmung durchgerührt wird,
um eine gleichmäßige Verteilung
der Wärme
zu erreichen. Dies führt
zu einer erheblichen Reduzierung der Erwärmungszeiten und verhindert
außerdem,
dass die Speisenportion partiell überhitzt wird bzw. anbrennt.
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Ein
solches Durchrühren
der Speisenportion durch die relative Bewegung des Portionsbehälters kann
durch entsprechende Ausbildung und/oder Anordnung der Dampfdüse erreicht
werden. Beispielsweise kann die Düse hierzu schräg in die
Speisenportion eintauchen oder es wird eine Dampfdüse verwendet,
die in einem oberen Abschnitt senkrecht von oben in die Speisenportion
eintaucht und in einem unteren Ende abgewinkelt ist.
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Weiterhin
kann an der Dampfdüse
auch ein Rührelement,
wie ein Paddel oder dergleichen, angeordnet sein. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist das Rührelement
als Abstreifer ausgebildet, der während der Rotation der Dampfdüse relativ
zum Portionsbehälter
an einer Portionsbehälterwand
entlang streift, damit auch die Teile der Speise mit durchgerührt werden,
die sich nahe der Wand des Portionsbehälters befinden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann ein Durchrühren
der Speisenportion auch dadurch erreicht werden, dass die Düsenöffnung an
der Dampfdüse
derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass der Dampf selbst
die Speisenportion in eine Drehbewegung versetzt. Beispielsweise
kann der Dampf im Wesentlichen tangential oder schrägtangential
in die Speisenportion eingeblasen werden. Dies geht insbesondere
bei einer Erwärmung
von dünnflüssigen Gerichten
wie beispielsweise Suppen oder Brühen recht gut.
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Vorzugsweise
sollte die Art und die Form der Düse – d. h. in welcher Weise die
Düse abgeknickt ist,
in welcher Richtung der Dampf aus den Düsenöffnungen bzw. der Düsenöffnung austritt
und ob oder wenn ja, welche zusätzlichen
Rührelemente
die Düse
aufweist – an
die Geometrie und die Größe des Portionsbehälters und
die Konsistenz des Inhalts angepasst sein. Beispielsweise sollte
bei einer größeren Speisenportion
in einem größeren Portionsbehälter eine
entsprechend größer dimensionierte
Düse als
bei einer kleineren Speisenportion verwendet werden.
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Besonders
bevorzugt befindet sich daher an der Vorrichtung eine Düsenkupplung,
um die Dampfdüse
lösbar
an der Dampferzeugungseinrichtung anzuschließen. In diesem Fall ist es
vorteilhafterweise möglich,
ein Set von unterschiedlich ausgebildeten Dampfdüsen vorzusehen, die wahlweise
an der Dampferzeugungseinrichtung anschließbar sind. Die Verwendung einer
solchen Düsenkupplung,
um die Dampfdüse
lösbar
an der Dampferzeugungseinrichtung anzuschließen, hat auch den Vorteil,
dass die Dampfdüse
zum Reinigen abgenommen werden und beispielsweise in einer Spülmaschine
gereinigt werden kann. Weiterhin ist es auch möglich, dass die Dampfdüse als Wegwerfteil
mit dem Portionsbehälter geliefert
wird. Bei einem Set aus Portionsbehälter und zugehöriger Dampfdüse ist sichergestellt,
dass die Dampfdüse
bezüglich
ihrer Form und Größe relativ
gut an den Portionsbehälter
und die Konsistenz des Inhalts angepasst ist. Die Düse wird
dann vorzugsweise kostengünstig
als Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Dampfdüse
außerdem
eine Selbstreinigungseinrichtung zum selbsttätigen Reinigen der Außenseite
zumindest des Teils der Düse auf,
welcher bei einer Erwärmung
in die Speisenportion eingetaucht wird. Beispielsweise kann an der Dampfdüse eine
Hülse angeordnet
sein, mit der die Düse
wenigstens teilweise umhüllbar
ist, um den Dampf an der Außenseite
der Düse
entlang zu leiten. Der heiße
Dampf, welcher mit der Düse
bestimmungsgemäß zum Erwärmen der
Speisenportion dient, wird dann auch zur Reinigung der Düse genutzt.
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Beim
Einbringen des heißen
Dampfes in die Speisenportion können
Dampfblasen entstehen, die wieder aus der Speisenportion austreten.
Daher kann nicht immer ausgeschlossen werden, dass doch etwas von
der Speise verspritzt wird. Deshalb weist die Vorrichtung bevorzugt
einen oberhalb einer Speisenbehälteröffnung angeordneten
Spritzschutz auf, der die Speisenbehälteröffnung überdeckt und durch welchen
die Dampfdüse
hindurchragt. Vorteilhaft ist es, wenn eine ausreichend große Öffnung verbleibt,
damit der Dampf aus dem Portionsbehälter entweichen kann.
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So
kann beispielsweise auf den Portionsbehälter ein als Spritzschutz dienender
Deckel aufgesetzt sein, der eine zentrale Bohrung besitzt, durch welche
die Dampfdüse
in den Portionsbehälter
hineinragt. Dabei sollte die Dampfdüse vorzugsweise derart ausgebildet
und angeordnet sein, dass der Dampf so in die Speisenportion eingeblasen
wird, dass die in der Speisenportion durch den Dampf erzeugten Blasen
in einem Abstand von einem Eintauchpunkt der Dampfdüse in die
Oberfläche
der Speisenportion an die Oberfläche
aufsteigen. Dies ist beispielsweise ebenfalls dadurch erreichbar,
dass die Dampfdüse
schräg
in die Speisenportion eintaucht oder dass die Dampfdüse zentrisch
senkrecht von oben in die Speisenportion eintaucht und an einem
unteren Ende abgewinkelt ist bzw. der Dampf radial nach außen in die
Speisenportion eingeblasen wird.
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Bei
einem besonders komfortablen Ausführungsbeispiel weist bereits
der Portionsbehälter
einen zweiteiligen Deckel auf, der so ausgebildet ist, dass in einem
ersten Schritt zum Einstecken der Dampfdüse zunächst ein zentraler Mittelteil
des Deckels entfernbar ist und der Rand des Deckels als Spritzschutz
am Portionsbehälter
verbleibt. Nach der Erwärmung
wird dann in einem zweiten Schritt der verbliebene äußere Deckelteil
entfernt, um die Speisenportion aus dem Portionsbehälter zu
entnehmen.
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Besonders
vorteilhaft wird eine Kombination aus einem Spritzschutz, welcher
unmittelbar den Portionsbehälter
abdeckt und ein Mittelloch offen lässt, durch das die Dampfdüse in den
Portionsbehälter
hineinragt, und einem direkt an der Dampfdüse, in einem Abstand oberhalb
des am Portionsbehälter angeordneten
Spritzschutzes in einem Abstand darüber befindlichen zweiten Spritzschutz
verwendet, welcher die Dampfdüse
dicht um schließt.
Dabei überlappen
sich der obere an der Dampfdüse
befindliche Spritzschutz und der untere auf dem Portionsbehälter aufliegende
Spritzschutz mit einem kleinen axialen Abstand voneinander, so dass
möglichst
keine Speisenpartikel herausspritzen können, aber der Dampf entweichen
kann.
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Die
Aufwärmzeit
kann noch weiter verkürzt werden,
wenn der Portionsbehälter
zusätzlich
von außen
mit Wärme
beaufschlagt wird. Hierzu weist die Vorrichtung vorteilhafterweise
eine Heizeinrichtung auf, um dem Portionsbehälter von außen Wärme zuzuführen. Eine solche Heizeinrichtung
kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass der Portionsbehälter auch
von außen
mit heißem
Dampf beaufschlagt wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Portionsbehälter von
außen
mit Licht bzw. Infrarot- und/oder Wärmestrahlung bestrahlt. Eine solche
Erwärmung
des Portionsbehälters
ist besonders sauber.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
anhand von Ausführungsbeispielen
noch einmal näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 einen
schematischen Schnitt durch einen Portionsbehälter mit einer darin angeordneten Dampfdüse und einer
Variante eines Spritzschutzes,
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3 eine
schematische Darstellung einer alternativen Düsenform,
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4 eine
schematische Darstellung einer weiteren alternativen Düsenform
mit einem Paddel als Rührelement,
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5 eine
schematische Darstellung einer weiteren alternativen Düsenform
mit einem Abstreifer als Rührelement,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Portionsbehälters,
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7 eine
schematische Darstellung einer Düse
mit Selbstreinigungsvorrichtung in einem ersten Betriebszustand,
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8 eine
schematische Darstellung der Funktionsweise einer Düse mit Selbstreinigungsvorrichtung
in einem zweiten Betriebszustand.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 (im
Folgenden auch kurz „Gerät" 1 genannt)
ein Gehäuse 14 mit
einem höheren
Gehäuseteil,
in welchem die Dampferzeugungseinrichtung 10 untergebracht
ist, und einem daran angrenzenden, flacheren Gehäuseteil auf, das einen Sockel
zum Abstellen des Portionsbehälters 30 bildet.
Oberhalb dieses Sockels ist ein Drehteller 3 als Halterung
für den
Portionsbehälter 30 angeordnet.
Der Drehteller 3 ist an einer Achse 13 befestigt,
die mit einem innerhalb des Sockels befindlichen Motor 9 gekoppelt
ist. Über
diesen Motor 9 können
der Drehteller 3 und mit ihm der darauf abgestellte Portionsbehälter 30 in
Rotationsbewegung versetzt werden. Der Drehteller 3 weist
zur Fixierung des Portionsbehälters 30 – bei dem
es sich hier um einen Behälter 30 aus
Weißblech
handelt – einen
Magneten 12 auf.
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Die
Dampferzeugungseinrichtung 10 besteht aus einem von außen mit
Wasser W befüllbaren Wassertank 8,
einer daran angeschlossenen Pumpe 7 und einer Heizeinrichtung 6,
hier in Form eines Durchlauferhitzers 6. An die Heizeinrichtung 6 ist eine
Dampfleitung 5 angeschlossen, welche aus dem Gehäuse 14 hinaus
führt.
Diese Dampfleitung 5 ist so ausgebildet, dass sie vom Gehäuse 14 aus über den Sockel
mit dem Drehteller 3 ragt und zentral in einem relativ
großen
Abstand über
dem Drehteller 3 endet. Die Leistung der Heizeinrichtung
sollte bevorzugt zwischen 500 W und 1000 W betragen.
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Am
freien Ende der Dampfleitung 5 befindet sich eine Kupplung 2 zum
Anschluss einer Dampfdüse 20.
Diese Dampfdüse 20 besteht
aus einem Düsenrohr 21,
welches mit seinem oberen Ende an der Kupplung 2 mit der
Dampfleitung 5 dampfdicht verkuppelt wird. Dieses Düsenrohr 21 ragt
von der Kupplung 2 aus vertikal nach unten und weist am
unteren Ende einen schräg
nach unten abgewinkelten Abschnitt 21a auf. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen zweifach abgewinkelten Abschnitt 21a.
Am unteren Ende dieses Abschnitts 21a befindet sich die
Düsenöffnung 22.
Im Betrieb ragt die Dampfdüse 20 mit
diesem Abschnitt 21a in die im Portionsbehälter 30 befindliche Speisenportion
S hinein. Die Düsenöffnung 22 befindet
sich dann weit unter der Oberfläche
der Speisenportion S.
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Zum
Erhitzen der Speisenportion S wird von der Pumpe 7 aus
dem Wassertank 8 Wasser W zum Durchlauferhitzer 6 gepumpt.
Das Wasser W wird dort auf eine Temperatur von ca. 140° C erhitzt
und strömt
obenseitig als Dampf D in die Dampfleitung 5. Der Dampf
D wird schließlich
durch die Dampfdüse 20 in
die Speisenportion S eingebracht.
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Die
Ansteuerung der Pumpe und der Heizung 6 erfolgt durch eine
Steuereinheit 11. Durch diese Steuereinheit 11 wird
gleichzeitig der Motor 9 angesteuert, welcher dafür sorgt,
dass der Portionsbehälter 30 während der
Erwärmungsphase
in eine Drehbewegung versetzt wird. Durch die Form der Dampfdüse 20 mit
dem in die Speisenportion S hineinragenden abgewinkelten Abschnitt 21a wird
dafür gesorgt,
dass die Speisenportion S während
des Erwärmens
mittels der Dampfdüse 20 durchgerührt wird.
Somit wird der Dampf D gleichmäßig verteilt, was
gewährleistet,
dass die Speisenportion S möglichst
schnell erhitzt wird und lokale Überhitzungen
in der Speise verhindert werden.
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Da
sich die Düsenöffnung 22 relativ
weit unter der Oberfläche
der Speisenportion S befindet, ist sichergestellt, dass es kaum
zu Schaumbildung kommt. Um zu verhindern, dass bei der Erwärmung Spritzer
der Speise in die Umgebung gelangen, befindet sich oberhalb des
Portionsbehälters 30 ein Spritzschutz.
Dieser ist zweiteilig ausgebildet. Den einen Teil bildet ein Spritzschutzdeckelteil 31b,
welcher unmittelbar am Portionsbehälter 30 befestigt
ist und sich unter Belassung einer mittleren Öffnung 32 für die Dampfdüse 20 wie
ein Kragen vom Rand des Portionsbehälters 30 radial nach
innen erstreckt. Ein entsprechender Portionsbehälter 30 wird später im Zusammenhang
mit 6 näher
beschrieben.
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Oberhalb
dieses am Portionsbehälter 30 befindlichen
Spritzschutzteils 31b befindet sich eine Spritzschutzscheibe 14,
die unmittelbar an der Dampfdüse 20 befestigt
ist und das Düsenrohr 21 dicht
umschließt.
Diese Spritzschutzscheibe 14 weist einen Durchmesser auf,
der größer als
die in dem Spritzschutzteil 31b vorhandene Öffnung 32 ist.
Die Spritzschutzscheibe 14 und der kragenförmige Spritzschutz 31b am
Portionsbehälter 30 überlappen daher
in einem weiten Bereich, wobei zwischen den beiden Teilen in axialer,
d. h. vertikaler Richtung ein Abstand verbleibt, so dass der überschüssige Dampf aus
dem Portionsbehälter 30 entweichen
kann.
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Um
die Dampfdüse 20 zur
Inbetriebnahme des Geräts
in den auf dem Drehteller 3 abgestellten Portionsbehälter 30 einzutauchen,
befindet sich an der Dampfleitung 5 ein Gelenk 15.
Mit Hilfe dieses Gelenks 15 kann die Dampfleitung 5 zur
Positionierung des Portionsbehälters 30 auf
dem Drehteller 3 bzw. zur Entnahme des Portionsbehälters 30 nach dem
Erwärmen
nach oben geschwenkt werden.
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Die
Vorrichtung 1 gemäß 1 weist
eine (nicht dargestellte) Benutzerschnittstelle auf, mit der der
Benutzer das Gerät 1 ein-
und ausschalten kann und mit der auch bestimmte Funktionen des Geräts 1 vom
Benutzer überwacht
werden können.
Beispielsweise weist die Benutzerschnittstelle eine Temperaturanzeige
auf. Vorzugsweise kann das Gerät
auch noch ein der Heizeinrichtung 6 nachgeschaltetes, separat
betätigbares
Ventil aufweisen. Ebenso ist es möglich, anstelle eines Durchlauferhitzers
einen Boiler als Heizeinrichtung 6 zu verwenden.
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2 zeigt
eine alternative Düsenform 23 sowie
einen etwas anderen Spritzschutz für den Portionsbehälter 30 als
in 1 dargestellt. Hierbei wird als Spritzschutz ein
Deckel 36 verwendet, welcher eine zentrale Öffnung mit
einer darin angeordneten elastischen Lippe 37 aufweist.
Die Dampfdüse 23 ragt
von oben zentrisch entlang der Mittelachse des Portionsbehälters 30 in
den Portionsbehälter 30 hinein
und knickt am unteren Ende schräg
ab, so dass der Dampf aus der Dampföffnung 22 exzentrisch möglichst
tief am Boden des Portionsbehälters 30 in die
Speisenportion S eingeblasen wird.
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Durch
die Form der Düse
ist wie bei dem Ausführungsbeispiel
in 1 auch hier dafür gesorgt, dass die beim Eintreten
des Dampfs in die Speisenportion S unweigerlich erzeugten Dampfblasen
B im Wesentlichen in einem Abstand a von dem Eintrittspunkt P der
Düse 23 in
die Oberfläche
der Speisenportion S wieder an die Oberfläche aufsteigen. D. h., es kommt
allenfalls in einem Bereich, welcher von der Eintrittsöffnung für die Düse D entfernt ist,
zu Spritzern. Diese können
durch den Deckel 36 abgefangen werden. Die Dichtlippe 37 kann
dabei an der Dampfdüse 23 anliegen.
Es ist jedoch dafür
zu sorgen, dass die Dichtlippe 37 nicht zu dicht abschließt, damit
der überschüssige Dampf
entweichen kann. Grundsätzlich
kann ein solcher Deckel 36 auch ohne Dichtlippe 37 eingesetzt
werden. Bei dem Deckel 36 kann es sich um einen fest am
Portionsbehälter 30 befestigten
Deckel handeln, welcher beispielsweise zunächst in der Mitte durchstochen
wird, um zum Erwärmen
der Speise die Düse 23 einzutauchen,
und anschließend
zum Verzehr der Speise entfernt wird. Es kann sich aber auch um
einen wieder verwendbaren Deckel 36 handeln, welcher z.
B. zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gehört.
Es wird dann der Originaldeckel des Portionsbehälters 30 entfernt
und der Spritzschutzdeckel 36 auf den Portionsbehälter 30 gesetzt.
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Sofern
der Spritzschutzdeckel 36 bereits am Portionsbehälter 30 befestigt
ist, ist es bei dieser Variante mit einer so engen Öffnung etwas
schwieriger, die Düse 23 durch
die Öffnung
hindurchzustoßen. Ggf.
muss hier erst die Dampfdüse 23 durch
den Deckel 36 hindurchgeführt und dann an der Dampfleitung 5 mittels
der Kupplung 2 angekuppelt werden.
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Bei
dem in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 verwendeten
Portionsbehälter
kann es sich grundsätzlich
um den Behälter
handeln, in den die Speisenportion S ursprünglich vom Hersteller abgefüllt wurde
und in dem sie transportiert und verkauft wird. Es kann aber zum
Erwärmen
auch ein speziell für
die Vorrichtung 1 vorgesehener Portionsbehälter 30 verwendet
werden, der an die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 angepasst
ist und in welchen die Speisenportion S zuvor umgefüllt wird.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung 1 so ausgebildet, dass
einerseits normierte, im Handel befindliche Portionsbehälter 30 ohne
Umfüllen
verwendet werden können
und dass zusätzliche
Portionsbehälter
zur Wiederverwendung bereitstehen, in welche Speisenportionen aus
anderen, nicht der Norm entsprechenden Behältern umgefüllt werden können.
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Wie
bereits oben beschrieben, ist es vorteilhaft, wenn die Speisenportion
während
des Erwärmens
möglichst
gut durchgerührt
wird. Zwar ist durch die aufsteigenden Dampfblasen B bereits eine
gute Wärmeverteilung
sichergestellt. Jedoch wird durch ein Umrühren dieser Effekt der guten
Wärmeverteilung
insbesondere bei gebundenen, stärkehaltigen Speisen
noch verstärkt,
so dass der Aufwärmvorgang
erheblich beschleunigt werden kann. Zum Umrühren kann die Dampfdüse verwendet
werden. Die optimale Form der Dampfdüse hängt dabei von der Geometrie
und Größe des Portionsbehälters sowie von
der Konsistenz des Inhalts ab. Handelt es sich beispielsweise um
eine Suppe, so ist es problemlos möglich, diese durchzurühren. Befinden
sich dagegen in der Speise auch größere Bestandteile wie beispielsweise
bei einem Ravioligericht, so sollte das Umrühren mit Mitteln erfolgen,
welche nicht zu weit von der Symmetrieachse herausragen, da ansons ten die
festeren Bestandteile vor der Düse
her geschoben werden und nicht der optimale Umrühreffekt erreicht wird. Daher
sollten vorzugsweise unterschiedliche Düsenformen zur Verfügung stehen,
welche wahlweise an die Kupplung 2 der Vorrichtung gemäß 1 angekoppelt
werden können.
Verschiedene Düsenformen
sind in den 3 bis 5 gezeigt.
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3 zeigt
eine weitere Dampfdüse 24 mit einem
untenseitig abgewinkelten Teil, wobei hier jedoch der untere abgewinkelte
Teil waagerecht radial nach außen
zeigt.
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4 zeigt
eine Dampfdüse 25,
welche unter Bildung eines T-förmigen
Düsenendes
untenseitig zwei entgegengesetzt abgewinkelte Teile aufweist, welche
jeweils endseitig eine Düsenöffnung 22 besitzen.
Außerdem
befindet sich an dieser Dampfdüse 25 ein
Rührelement 26 in
Form eines Paddels, welches dafür
sorgt, dass die Speisenportion auch oberhalb der Düsenöffnung 22 stärker durchgerührt wird. Bei
beiden vorgenannten Varianten ist sichergestellt, dass die Dampfblasen
B in einem größeren Abstand von
dem Eintauchpunkt T der Dampfdüse 24, 25 in die
Speisenportion an die Oberfläche
steigen.
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5 zeigt
eine Variante mit einem breiteren Düsenrohr, bei dem sich die Dampföffnungen 22 jeweils
am unteren Ende des Düsenrohrs
befinden und seitlich schräg
nach unten weisen. Durch die schräge Einblasrichtung ist auch
hier dafür
gesorgt, dass die Dampfblasen in einem Abstand vom Dampfrohr der Dampfdüse 27 aufsteigen.
Diese Dampfdüse 27 weist
außerdem
ein Rührelement 28 in
Form eines Schabers auf, der an seinem radial äußeren Ende eine Schaberkante 29 aus
elastischem Material aufweist. Die Schaberkante 29 sorgt
dafür,
dass die Speise weitgehend vollständig auch vom Rand des Portionsbehälters abgeschabt
wird.
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In
den 4 und 5 sind jeweils Düsen mit
zwei Düsenöffnungen
gezeigt. Grundsätzlich
ist es auch möglich,
Düsen mit
mehr als zwei Düsenöffnungen
zu verwenden, welche in die verschiedensten Richtungen und auch
auf unterschiedlichen Ebenen Dampf in die Speisenportion einblasen.
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6 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Portionsbehälters 30.
Dieser Portionsbehälter
weist einen Deckel 31 auf, welcher aus einem äußeren kragenförmigen Teil 31b und
einem inneren Mittelteil 31a besteht. In der Mitte des
inneren Deckelteils 31a befindet sich eine Reißlasche 32,
von welcher aus eine Sollbruchlinie 33 spiralförmig nach außen läuft und
in einem Kreis endet, der das innere Deckelteil 31a vom äußeren Deckelteil 31b abgrenzt. Durch
Hochziehen der Reißlasche 32 wird
das innere Deckelteil 31a spiralförmig entlang der Sollbruchlinie 33 aufgerissen,
so dass nur das äußere Deckelteil 31b verbleibt.
Dieses äußere randförmige Deckelteil 31b kann
als Spritzschutzkragen wie in 1 dargestellt
verwendet werden. Nach der Erwärmung
der Speisenportion kann das äußere Deckelteil 31b durch
Einreißen
einer radial vom Rand des Deckels 31 zur inneren Kante
des äußeren Deckelteils 31b verlaufenden
Sollbruchlinie 35 mittels einer Lasche 34 ebenfalls
vom Behälter 30 entfernt
werden. Die Speisenportion ist dann leichter aus dem Portionsbehälter 30 entnehmbar.
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Untenseitig
weist der Portionsbehälter 30 bei dem
in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Auskragung 35 auf.
Diese Auskragung 35 kann beispielsweise genutzt werden,
um den Portionsbehälter 30 auf
andere Weise als mittels Magneten an der Halterung, beispielsweise
auf einem Drehteller wie 1, zu halten. Beispielsweise
könnten
sich an dem Drehteller spannpratzenähnliche Fixiermittel befinden,
welche im Betriebszustand die Auskragung 35 umgreifen und
so den Portionsbehälter 30 festhalten.
In diesem Fall ist es nicht erforderlich, dass der Portionsbehälter aus
einem metallischen bzw. magnetischen Werkstoff besteht, sondern
er kann ebenso auch aus anderen Materialien, beispielsweise Kunststoff,
oder nicht magnetischen Metallen wie Aluminium bestehen.
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Die 7 und 8 zeigen
eine Dampfdüse 37 mit
einer möglichen
Selbstreinigungseinrichtung in Form einer Hülse 49, welche Dampf
zur Reinigung auf die Außenseite
der Düse 37 umleitet.
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1 stellt
dabei die Betriebsstellung dar. Die Düse 37 weist an ihrem
unteren Ende 38, mit dem sie in die Speise eingetaucht
wird, eine Stirnfläche 39 mit
einer Dampfaustrittsöffnung 22 auf.
Die Dampfaustrittsöffnung 22 ist
innerhalb der Stirnfläche 39 exzentrisch
angeordnet. Alternativ kann die Dampfaustrittsöffnung auch in der Seitenwandung am
unteren Ende der Düse 37 angeordnet
sein oder die Düse
weist einen speziellen Düsenkopf,
beispielsweise wie bei dem Ausführungsbeispiel
in 5 auf.
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Die
Düse 37 ist
mit ihrem oberen Ende 40 auf einer Dampfzuleitung 41 längs verschiebbar
gelagert. Dazu sind der Innendurchmesser der Dampfdüse 37 und
der Außendurch messer
der Zuleitung 41 in nahezu derselben Größe gewählt. Die Differenz ihrer Durchmesser
wird von zwei O-Ringen 42 dichtend überbrückt. Die beiden O-Ringe 42 sind
auf der Innenseite des oberen Endes 40 der Düse 37 in
einem axialen Abstand voneinander angeordnet. In dem Raum zwischen
den O-Ringen 42 weist die Düse 1 eine Dampfumleitöffnung 43 auf.
Durch den Abstand voneinander bilden die O-Ringe 42 zugleich
eine Führung
der Düse 37 auf
der Zuleitung 41.
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Die
Zuleitung 41 weist als Abschluss ihres düsenseitiges
Endes 44 eine Stirnfläche 45 auf,
in der eine Dampfdurchtrittsöffnung 46 angeordnet
ist, durch die Dampf aus der Zuleitung 41 in die Düse 37 eintreten
kann. Die Dampfdurchtrittsöffnung 46 beansprucht
nur einen Teil der Stirnfläche 45 und
ist in dieser zentrisch angeordnet. In einem davon beabstandeten
Bereich weist die Zuleitung 41 eine Dampfableitöffnung 47 auf.
In der dargestellten Betriebsposition ist die Dampfableitöffnung 47 von
einem Kragen 48 einer Hülse 49 überdeckt.
Die Hülse 49 weist
einen oberen glockenförmigen
Abschnitt 50 und einen unteren zylinderförmigen Abschnitt 51 auf. Ähnlich wie
die Düse 37 ist
auch die Hülse 49 mittels
des Kragens 48 auf und gegenüber der Zuleitung 41 verschiebbar
gelagert. Als Führung
innerhalb des Kragens 48 dienen auch hier O-Ringe 52,
die mit Abstand zueinander auf der Innenseite des Kragens 48 und
dichtend gegenüber
der Zuleitung 41 mit Abstand zueinander angeordnet sind.
Der Abstand zwischen den O-Ringen 52 ist so gewählt, dass
die Dampfableitöffnung 47 darin
dichtend eingeschlossen werden kann. Der Dampf kann folglich die
Zuleitung 41 nicht über
die Dampfableitöffnung 47,
sondern ausschließlich über die
Dampfdurchtrittsöffnung 46 verlassen.
Er gelangt damit in die Düse 37.
Die O-Ringe 42 verwehren dem Dampf auch ein Ausströmen durch
die Dampfumleitöffnung 43,
so dass er gezwungen ist, die Düse 37 durch
die Dampfaustrittsöffnung 22 zu
verlassen. Dadurch kann die Dampfdüse 37 in einer Betriebsposition
bestimmungsgemäß zum Erwärmen der
Speisenportion eingesetzt werden.
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Um
die Dampfdüse 37 mittels
des Dampfes zu reinigen, wird die Dampfdüse 37 entgegen der Strömungsrichtung
A des Dampfes auf der Zuleitung 41 soweit verschoben, bis
die Stirnfläche 39 der Dampfdüse 37 und
die Stirnfläche 45 der
Zuleitung 41 aufeinander liegen. Dadurch, dass die Dampfdurchtrittsöffnung 46 der
Zuleitung 41 und die Dampfaustrittsöffnung 22 in der Stirnfläche 39 der
Düse 37 nicht
konzentrisch angeordnet sind und auch nicht teilweise zur Deckung
kommen, kann nun Dampf aus der Zuleitung 41 die Düse 37 nicht
mehr an ihrem unteren Ende 38 verlassen. Durch das Verschieben
der Düse 37 in
ihrer Reinigungsposition kommen jedoch die Dampfumleitöffnung 43 der
Düse 37 und
die Dampfableitöffnung 47 der
Zuleitung 41 miteinander zur Deckung. Dies wird dadurch
ermöglicht,
dass beim Verschieben der Düse 37 entgegen
der Dampfströmrichtung
A auch die Hülse 49 um
einen Betrag in etwa der Größe des Abstands
zwischen den O-Ringen 52 verschoben
wird. Der Dampf strömt demzufolge
aus der Zuleitung 41 durch die Dampfableitöffnung 47 und
die Dampfumleitöffnung 43,
die übereinander
liegen, zunächst
in den glockenförmigen
Abschnitt 50 der Hülse 49 und
anschließend
in deren zylinderförmigen
Abschnitt 51. Die Hülse 49 zwingt
den Dampf demzufolge, an der Außenseite der
Düse 37 entlang
zu strömen.
Aufgrund der engen Umhüllung
der Düse 37 durch
die Hülse 49 und
durch deren Ausgestaltung mit dem glockenförmigen Abschnitt 50 und
dem zylinderförmigen
Abschnitt 51 wird der durch die Öffnungen 43, 47 radial
in die Hülse 49 eingeleitete
Dampf innerhalb der Hülse 49 verwirbelt,
so dass er die Düse 37 vollständig umströmt. Dabei
reißt
er an der Außenseite
der Düse 37 haftende
Speisenreste mit sich und reinigt so die Außenseite der Düse 37.
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Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehenden, detailliert
beschriebenen Geräten,
Dampfdüsen
und Portionsbehältern
um Ausführungsbeispiele
handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert
werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Es wird der Vollständigkeit
halber außerdem
darauf hingewiesen, dass die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht ausschließt, dass
die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.