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Die
Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer für ein Fahrzeug.
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Ein
Torsionsschwingungsdämpfer,
d.h. ein Zweimassenschwungrad, wird im Allgemeinen zum Dämpfen einer
Torsionsschwingung verwendet, die von der Kraftübertragung zwischen einer Antriebswelle
eines Motors und einer Antriebswelle eines Getriebes erzeugt wird.
Typischerweise weisen Torsionsschwingungsdämpfer eine erste Masse, eine zweite
Masse und eine Dämpfungseinheit
auf, die zwischen der ersten und der zweiten Masse angeordnet ist.
Die erste Masse ist mit der Antriebswelle des Motors verbunden,
und die zweite Masse ist über
einen Kupplungsmechanismus mit der Antriebswelle des Getriebes verbunden.
Die erste und die zweite Masse sind über die Dämpfungseinheit derart miteinander
verbunden, dass die erste und die zweite Masse relativ zueinander
drehen können.
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Im
Allgemeinen schafft der Motor eines Fahrzeuges die Antriebskraft,
die auf die Räder
des Fahrzeuges verteilt wird. Jedoch kann gelegentlich der Motor
von einer Trägheitskraft
des Fahrzeuges angetrieben werden. Daher müssen die erste und die zweite
Masse derart gestaltet werden, dass sie in beiden Richtungen relativ
zueinander drehen.
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Wenn
das Motordrehmoment im Wesentlichen hoch ist und das Fahrzeug mit
einem bestimmten Übersetzungsverhältnis angetrieben
wird, erreicht die Relativdrehung zwischen der ersten und der zweiten
Masse eine Grenze. Ferner können, wenn
sich das Motordrehmoment ungleichmäßig ändert, die erste und die zweite
Masse gegen ein Teil zum Begrenzen der Relativdrehung der ersten
und der zweiten Masse zueinander gestoßen werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist das Schwungrad im Allgemeinen derart gestaltet, dass es ein
hohes Niveau an Dämpfungscharakteristika
hat. Bei dem bekannten Schwungrad kann, wenn die Relativdrehung
zwischen der ersten und der zweiten Masse auftritt, die Größe des Drehmoments
nicht geregelt werden. Ferner ist die Dämpfungswirkung des Schwungrades
nahezu konstant, selbst wenn die Relativdrehung zwischen der ersten
und der zweiten Masse auftritt.
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Um
solche Probleme zu lösen,
wurde ein Schwungrad mit einem Paar von keilförmigen Reibelementen, die eine
Reibungskraft proportional zu dem Betrag der Relativbewegung zwischen
den Massen erzeugen, und einem Reibelement mit konzentrierter Masse
entwickelt, welches eine Reibungskraft proportional zu der Zentrifugalkraft,
d.h. der Drehzahl erzeugt.
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Jedoch
arbeiten bei einem herkömmlichen Schwungrad
das keilförmige
Reibelement und das Reibelement mit konzentrierter Masse unabhängig voneinander,
wodurch es schwierig ist, ein genaues Abstimmen der Dämpfungswirkung
zu erreichen. Außerdem
kann infolge der Reibung zwischen dem Paar keilförmigen Reibelementen keine
gewünschte Reibung
erreicht werden.
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Mit
der Erfindung wird ein Torsionsschwingungsdämpfer geschaffen, bei welchem
die Dämpfung
proportional sowohl zu der Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse als
auch der Drehzahl davon erreicht werden kann.
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Ein
beispielhafter Torsionsschwingungsdämpfer gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung weist auf: eine Primärmasse, die angepasst ist, um
mit einer Motorkurbelwelle zur Drehung um eine Drehachse der Motorkurbelwelle
gekuppelt zu werden, wobei die Primärmasse eine im Wesentlichen ringförmige Kammer
definiert, die in wenigstens zwei Abschnitte geteilt ist, eine Sekundärmasse,
die mit der Primärmasse
relativ zu dieser drehbar verbunden ist und mit einer Kupplung verbindbar
ist, und eine Dämpfungseinheit
zum Kuppeln der Primär-
und Sekundärmasse
miteinander in einer drehend federnden Weise. Die Dämpfungseinheit
weist auf: eine Mehrzahl von Schraubenfedern, die sich in einer
Reihe befinden und nacheinander innerhalb der geteilten Abschnitte
der ringförmigen
Kammer angeordnet sind, ein Paar von Endführungen, die innerhalb jedes geteilten
Abschnitts der ringförmigen
Kammer gleitend angeordnet sind und äußere Enden der Schraubenfedern
unter der Mehrzahl von Federelementen abstützen, und ein Reibelement,
das zwischen einander benachbarten Schraubenfedern gleitend angeordnet
und konfiguriert ist, um gegen wenigstens eine von einer Innenwand
und einer Außenwand
der ringförmigen
Kammer in Reaktion auf Kompressionen der Schraubenfedern derart
gerieben zu werden, dass eine Reibungskraft proportional sowohl
zu einer Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse und
als auch zu einer Drehzahl davon erzeugt wird.
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Das
Reibelement kann aufweisen: eine konzentrierte Masse, eine äußere keilförmige Reibungsführung, die
von der einen der benachbarten Schraubenfedern zu der konzentrierten
Masse hin federnd abgestützt
und mit einer Schrägfläche versehen
ist, welche die konzentrierte Masse an deren einem Ende kontaktiert,
und eine innere keilförmige
Reibungsführung,
die von der anderen benachbarten Schraubenfedern zu der konzentrierten
Masse hin federnd abgestützt
und mit einer zweiten Schrägfläche versehen
ist, welche die konzentrierte Masse an deren einem Ende kontaktiert.
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Die
konzentrierte Masse kann eine zylindrische Form derart haben, dass
sich in Reaktion auf Kompressionen der Schraubenfedern die äußere keilförmige Reibungsführung in Radialrichtung
der Primärmasse
nach außen
bewegt, während
ein linearer Kontakt mit der konzentrierten Masse beibehalten wird,
und sich die innere keilförmige
Reibungsführung
in Radialrichtung der Primärmasse
nach innen bewegt, während
ein linearer Kontakt mit der konzentrierten Masse beibehalten wird.
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Die äußere und
die innere keilförmige
Reibungsführung
kann mit einer ersten gekrümmten
Fläche
bzw. einer zweiten gekrümmten
Fläche
versehen sein, und die konzentrierte Masse kann zwischen der ersten
und der zweiten gekrümmten
Fläche
angeordnet sein, um die erste und die zweite Schrägfläche zu kontaktieren.
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Die
erste gekrümmte
Fläche
kann an einem äußeren Ende
der äußeren keilförmigen Reibungsführung vorgesehen
sein, und die zweite gekrümmte Fläche kann
an einem inneren Ende der inneren keilförmigen Reibungsführung vorgesehen
sein.
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Die
konzentrierte Masse kann aus Material mit einer Dichte hergestellt
sein, die größer als
die Dichte des Materials der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführung
ist. Ferner kann die äußere und
die innere keilförmige
Reibungsführung aus
Plastikmaterial hergestellt sein und die konzentrierte Masse kann
aus Metall hergestellt sein.
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Ein
mittlerer Wirkungsradius der äußeren keilförmigen Reibungsführung kann
größer als
ein mittlerer Wirkungsradius der inneren keilförmigen Reibungsführung sein.
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Eine
erste Schraubenfederaufnahmeöffnung,
in welche wenigstens ein Teil der Schraubenfeder eingesetzt ist,
kann in dem einen Ende der äußeren keilförmigen Reibungsführung ausgebildet
sein, und eine zweite Schraubenfederaufnahmeöffnung, in welche wenigstens
ein Teil der Schraubenfeder eingesetzt ist, ist in dem einen Ende
der inneren keilförmigen
Reibungsführung
ausgebildet.
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Bodenflächen der
ersten und der zweiten Schraubenfederaufnahmeöffnung können jeweils um einen vorbestimmten
Winkel in Bezug auf Endflächen
der Schraubenfedern abgeschrägt
sein.
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Jede
der Bodenflächen
der ersten und der zweiten Schraubenfederaufnahmeöffnung kann
derart abgeschrägt
sein, dass in einem Zustand, in dem es keine Relativdrehung zwischen
der Primär-
und Sekundärmasse
gibt, ein äußerer Endabschnitt
der Endfläche
der Schraubenfeder die Bodenfläche
kontaktiert, und ein innerer Endabschnitt der Endfläche der
Schraubenfeder die Bodenfläche
nicht kontaktiert.
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Eine
erste Nut kann in Umfangsrichtung der ringförmigen Kammer an wenigstens
einer der äußeren Flächen der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführung
ausgebildet sein.
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Eine
zweite Nut kann in Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung
der ringförmigen
Kammer an wenigstens einer der äußeren Flächen der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführung
ausgebildet sein.
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Eine
Schmierölpassage
kann zwischen den geteilten Abschnitten der ringförmigen Kammer
ausgebildet sein.
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Eine
Schraubenfederaufnahmeöffnung,
in welche wenigstens ein Teil der Schraubenfeder eingesetzt ist,
kann in dem einen Ende jeder Endführung ausgebildet sein, und
eine Bodenfläche
der Schraubenfederaufnahmeöffnung
kann um einen vorbestimmten Winkel in Bezug auf eine Endfläche der Schraubenfeder
abgeschrägt
sein.
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Die
Bodenfläche
der Schraubenfederaufnahmeöffnung
kann derart abgeschrägt
sein, dass in einem Zustand, in dem es keine Relativdrehung zwischen
der Primär-
und Sekundärmasse
gibt, ein äußerer Endabschnitt
der Endfläche
der Schraubenfeder die Bodenfläche
kontaktiert, und ein innerer Endabschnitt der Endfläche der
Schraubenfeder die Bodenfläche
nicht kontaktiert.
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Eine
erste Nut kann in Umfangsrichtung der ringförmigen Kammer an einer äußeren Fläche der Endführung ausgebildet
sein.
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Eine
zweite Nut kann in Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung
der ringförmigen
Kammer an der äußeren Fläche der
Endführung
ausgebildet sein.
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Ein
Torsionsschwingungsdämpfer
kann ferner eine Antriebsplatte aufweisen, die mit der Sekundärmasse gekuppelt
und konfiguriert ist, um die Dämpfungseinheit
zusammenzudrücken,
wenn eine Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse auftritt.
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Eine
Mehrzahl von Kompressionsstegen kann am Außenumfang der Antriebsplatte
ausgebildet sein, wobei die Breiten der Kompressionsstege voneinander
verschieden sind.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
teilweise weggebrochene Draufsicht einer inneren Struktur eines
Torsionsschwingungsdämpfers
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht etwa entlang der Linie A-A in 1;
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3 und 4 Seitenansichten
einer Antriebsplatte des Torsionsschwingungsdämpfers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Reibteils des Torsionsschwingungsdämpfers gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 einen
Schnitt entlang der Linie B-B in 5;
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7 einen
Schnitt entlang der Linie C-C in 5;
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8 eine
schematische Darstellung des Betriebs eines Reibelements des Torsionsschwingungsdämpfers gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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9 eine
Draufsicht von Außenflächen einer
inneren keilförmigen
Reibungsführung
und einer äußeren keilförmigen Reibungsführung des
Torsionsschwingungsdämpfers
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ein
teilweiser Schnitt einer Endführung
des Torsionsschwingungsdämpfers
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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11 eine
Draufsicht einer Außenfläche einer
Endführung
des Torsionsschwingungsdämpfers gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
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12 eine
teilweise Seitenansicht, aus der die Betriebsradien von Schraubenfedern
des Torsionsschwingungsdämpfers
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich ist.
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Mit
Bezug auf die Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung ausführlich beschrieben.
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Ein
Torsionsschwingungsdämpfer 10 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann zwischen einem Motor und einem Getriebe angeordneten
sein und dient zum Dämpfen
der Torsionsschwingung, die während
der Kraftübertragung
erzeugt wird. Der Torsionsschwingungsdämpfer 10 kann zusätzlich zu
der Anordnung zwischen dem Motor und dem Getriebe zwischen irgendeinem
Leistungsübertragungsabschnitt
verwendet werden.
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Mit
Bezug auf 1 und 2 ist eine
Primärmasse 11 angepasst,
um mit einer Motorkurbelwelle 12 zur Drehung um eine Drehachse „X" der Motorkurbelwelle 12 gekuppelt
zu werden. Eine Sekundärmasse 13 ist
mit der Primärmasse 11 relativ
zu dieser drehbar verbunden und konfiguriert, um mit einer Kupplung 14 verbindbar
zu sein. Die Sekundärmasse 13 ist über die
Kupplung 14 mit einer Antriebswelle 16 des Getriebes
selektiv verbunden. Eine Nabe 15 ist über einen Niet (oder einen
Bolzen) 17 mit einem Mittelpunkt der Primärmasse 11 gekuppelt, und
die Sekundärmasse 13 ist über ein
Paar von Buchsen 19a und 19b mit der Nabe 15 drehbar
verbunden. Somit ist die Sekundärmasse 13 mit
der Primärmasse 11 drehbar
verbunden.
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Da
die Primär-
und Sekundärmasse 11 und 13 über die
beiden Buchsen 19a und 19b miteinander verbunden
sind, wird die Torsionsspannung verringert, die an jedem der Buchsen 19a und 19b wirkt, so
dass die Verdrehung der Buchsen 19a und 19b minimiert
werden kann.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, kann die Primärmasse 11 die
Form einer kreisförmigen
Platte haben, obwohl offensichtlich eingeschätzt werden kann, dass die Massen
irgendeine geeignete Form haben können.
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Die
Primärmasse 11 definiert
eine im Wesentlichen ringförmige
Kammer 25. Ein gefalteter Randabschnitt 21 ist
um den Rand der Primärmasse 11 herum
vorgesehen, und eine Abdeckung 23 ist mit dem Randabschnitt 21 gekuppelt,
wodurch die ringförmige
Kammer 25 gebildet wird. Offensichtlich kann eingeschätzt werden,
dass die ringförmige
Kammer in irgendeiner anderen Weise definiert werden kann.
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Die
ringförmige
Kammer 25 kann zum Beispiel durch einen ersten Vorsprung 27,
der an der Primärmasse 11 ausgebildet
ist, und/oder einen zweiten Vorsprung 29, der an der Abdeckung 23 ausgebildet ist,
in wenigstens zwei Abschnitte geteilt werden. Obwohl die ringförmige Kammer 25 in 2 in
zwei Abschnitte geteilt ist, wird offensichtlich eingeschätzt, dass
die ringförmige
Kammer 25 in mehr als zwei Abschnitte geteilt werden kann.
Die ringförmige
Kammer 25 kann wenigstens teilweise mit Schmieröl gefüllt sein.
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Der
erste und der zweite Vorsprung 27 und 29 können nahe
eines radialen Mittelabschnitts der ringförmigen Kammer 25 ausgebildet
sein, so dass Schmierölpassagen 127 und 129 an
beiden Seiten des ersten und des zweiten Vorsprungs 27 und 29 ausgebildet
sind. Somit können
die geteilten Abschnitte der ringförmigen Kammer 25 über die Schmierölpassagen 127 und 129 miteinander
verbunden sein. Das Schmieröl
kann sich zwischen den geteilten Abschnitten der ringsförmigen Kammer 25 durch
die Schmierölpassagen 127 und 129 hindurch bewegen,
so dass verhindert werden kann, dass sich Schmieröl in einem
der geteilten Abschnitte ansammelt.
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Ein
Hohlrad 31 ist an einem Außenumfang der Primärmasse 11 ausgebildet.
Das Hohlrad 31 ist zum verbinden mit einem Startermotor.
Eine Dämpfungseinheit 33 ist
in jedem geteilten Abschnitt der ringförmigen Kammer 25 angeordnet.
Die Dämpfungseinheit 33 wird
von dem ersten und/oder dem zweiten Vorsprung 27 und 29 abgestützt und
kuppelt die Primär-
und Sekundärmasse 11 und 13 miteinander
in einer drehend federnden Weise.
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Nachfolgend
werden die geteilten Abschnitte der ringförmigen Kammer 25 einfach
als ringförmige Kammer
bezeichnet.
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Mit
Bezug auf 1, weist die Dämpfungseinheit 33 eine
Mehrzahl von Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 und
ein Reibelement 43 auf, das zwischen den Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 angeordnet
ist. Die Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 sind
innerhalb der ringförmigen
Kammer 25 in Reihe nacheinander angeordnet. Bei einer alternativen Ausführungsform
können
andere geeignete federnde Teile, die zusammengedrückt werden
und eine Federkraft schaffen, anstelle der Schraubenfedern verwendet
werden, wie offensichtlich eingeschätzt werden kann. Die Dämpfungseinheit 33 kann
ferner ein Paar von Endführungen 49 und 51 aufweisen,
die innerhalb der ringförmigen
Kammer 25 gleitend angeordnet sind und jeweils äußere Enden
der Endschraubenfedern 35 und 41 unter den Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 abstützen. Die
Endführungen 49 und 51 werden
von dem ersten und dem zweiten Vorsprung 27 und 29 abgestützt.
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Das
Dämpfungsteil 43 hat
eine direkte Wirkung auf die Dämpfungscharakteristik
der Dämpfungseinheit 33,
so dass es als ein Hystereseteil bezeichnet werden kann. Die Mehrzahl
von Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 sind
in Reihe zwischen den Endführungen 49 und 51 angeordnet.
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Wie
in 1 gezeigt, können
eine Mehrzahl von Hilfsschraubenfedern 53, 55, 57 und 59 innerhalb
der jeweiligen Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 angeordnet
sein. Infolge der Hilfsschraubenfedern 53, 55, 57 und 59 kann
eine sequentielle Dämpfung erreicht
werden.
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Das
Reibelement 43 ist zwischen einander benachbarten Schraubenfedern,
z.B. 37 und 39, gleitend angeordnet und ist konfiguriert,
gegen wenigstens eine von einer Innenwand 118 und einer
Außenwand 117 der
ringförmigen
Kammer 25 in Reaktion auf das Zusammendrücken der
Schraubenfedern gerieben zu werden, so dass die Reibungskraft proportional
zu einer Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse 11 und 13 und
zu einer Drehzahl davon erzeugt wird.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist eine Antriebsplatte 61 mit
der Sekundärmasse 13 fest
gekuppelt, um dadurch zusammen mit der Sekundärmasse 13 zu drehen.
Dementsprechend kann die Antriebsplatte 61 die Dämpfungseinheit 33 in
Reaktion auf eine Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse 11 und 13 zusammendrücken.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt, kann die Antriebsplatte 61 eine
Ringform haben, und ein erster und ein zweiter Kompressionssteg 63 und 65 können einander
gegenüberliegend
am Außenumfang
der Antriebsplatte 61 vorgesehen sein.
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Wenigstens
ein Abschnitt der Kompressionsstege 63 und 65 sind
innerhalb der ringförmigen Kammer 25 positioniert
und haben Formen und Größen, welche
die Bewegung in der ringförmigen
Kammer 25 erleichtern. Außerdem sind die Kompressionsstege 63 und 65 konfiguriert,
um zwischen den ersten und zweiten Vorsprüngen 27 und 29 zu
passen, welche die ringförmige
Kammer 25 teilen.
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Wenn
keine Kraftübertragung
in dem Torsionsschwingungsdämpfer 10 auftritt,
sind die Kompressionsstege 63 und 65 zwischen
dem ersten und den zweiten Vorsprüngen 27 und 29 positioniert. Währenddessen
bewegen sich, wenn eine Kraftübertragung
in dem Torsionsschwingungsdämpfer 10 auftritt,
die Kompressionsstege 63 und 65 entlang der ringförmigen Kammer 25,
um die Endführungen 49 und 51 zusammenzudrücken.
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Zum
Beispiel drückt,
wenn sich die Antriebsplatte 61 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
in 1 in Bezug auf die Primärmasse 11 dreht, der erste
Kompressionssteg 63 die Endführung 49 zusammen,
und der zweite Kompressionssteg 65 drückt eine Endführung zusammen,
die innerhalb des anderen geteilten Abschnitts der ringförmigen Kammer 25 angeordnet
ist. Gleichzeitig wird die andere Endführung 51 von dem ersten
und dem zweiten Vorsprung 27 und 29 abgestützt.
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Daher
wird die Dämpfungseinheit 33 von
der Primärmasse 11 und
der Antriebsplatte 61 in Reaktion auf die Relativbewegung
zwischen der Primär- und
Sekundärmasse 11 und 13 zusammengedrückt. Demzufolge
werden auch in Reaktion auf die Relativbewegung zwischen der Primär- und Sekundärmasse 11 und 13 die
Mehrzahl von Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 zusammengedrückt. Das
Reibelement 43 gleitet in der ringförmigen Kammer 25 infolge
der Kompression der Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 und
wird gegen die Innen- oder
Außenwand 118 und 117 der
ringförmigen
Kammer 25 gerieben, um eine Reibungskraft zu erzeugen.
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Demzufolge
wird durch die Kompression der Schraubenfedern 35, 37, 38 und 41 und
die von der Bewegung des Reibelements 43 erzeugte Reibungskraft
eine Dämpfung
erreicht.
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Wie
in 1 und 4 gezeigt, haben der erste und
die zweite Kompressionssteg 63 und 65 unterschiedliche
Breiten, so dass die Dämpfungseinheiten
sequentiell zusammengedrückt
werden. Das heißt,
da der erste Kompressionssteg 63 mit einer größeren Breite
zuvor eine der Dämpfungseinheiten zusammendrückt und
der zweite Kompressionssteg 65 mit einer geringeren Breite
dann die andere der Dämpfungseinheiten
zusammendrückt,
kann eine zweistufige Dämpfungscharakteristik
realisiert werden. Jedoch wird offensichtlich eingeschätzt, dass eine
mehrstufige Dämpfung
realisiert werden kann.
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Die
Dämpfungseinheiten,
die innerhalb der jeweiligen geteilten Abschnitte der ringförmigen Kammer 25 angeordnet
sind, werden durch den ersten und den zweiten Kompressionssteg 63 und 65 sequentiell
zusammengedrückt
und bewirken daher eine mehrstufige Dämpfung, so dass eine Torsionsschwingung
wirksam gedämpft
werden kann.
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Wie
in 5 und 6 gezeigt, weist das Reibelement 43 eine
konzentrierte Masse 71, eine äußere keilförmige Reibungsführung 73 und
eine innere keilförmige
Reibungsführung 75 auf.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
gibt es drei Reibelemente, jedoch ist es offensichtlich, dass die
Anzahl der Reibelemente nicht darauf beschränkt ist.
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Die äußere keilförmige Reibungsführung 73 und
die innere keilförmige
Reibungsführung 75 sind zwischen
einander benachbarten Schraubenfedern 39 und 37 einander
zugewandt angeordnet. Die konzentrierte Masse 71 ist zwischen
der äußeren und der
inneren keilförmigen
Reibungsführung 73 und 75 angeordnet.
Die äußere keilförmige Reibungsführung 73 wird von
der Schraubenfeder 39 zu der konzentrierten Masse 71 hin
federnd abgestützt
und ist mit einer ersten Schrägfläche 77 versehen,
welche die konzentrierte Masse 71 an deren einem Ende kontaktiert.
Die innere keilförmige
Reibungsführung 75 wird
von der Schraubenfeder 37 zu der konzentrierten Masse 71 hin
federnd abgestützt
und ist mit einer zweiten Schrägfläche 79 versehen,
welche die konzentrierte Masse 71 an deren einem Ende kontaktiert.
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Mit
Bezug auf 6 und 7 hat die
konzentrierte Masse 71 eine zylindrische Form, und die erste
und die zweite Schrägfläche 77 und 79 kontaktieren
die Seitenfläche
der zylindrischen konzentrierten Masse 71. Daher nähern sich,
wenn die Schraubenfedern 39 und 37 in Reaktion
auf die Relativdrehung zwischen der Primärmasse 11 und der
Sekundärmasse 13 zusammengedrückt werden,
die äußere und
die innere keilförmige
Reibungsführung 73 und 75 einander
an, während
die linearen Kontakte mit der konzentrierten Masse 71 beibehalten
werden. Währenddessen
unterliegt die konzentrierte Masse 71 einem Rollen, während die
linearen Kontakte mit der ersten und der zweiten Schrägfläche 77 und 79 beibehalten
werden. Demzufolge bewegt sich in Erwiderung auf die Relativdrehung
zwischen der Primär-
und Sekundärmasse 11 und 13 die äußere keilförmige Reibungsführung 73 in
Radialrichtung der Primärmasse 11 nach
außen,
während
ein linearer Kontakt mit der konzentrierten Masse 71 beibehalten wird,
und die innere keilförmige
Reibungsführung 75 bewegt
sich in Radialrichtung der Primärmasse 11 nach
innen, während
ein linearer Kontakt mit der konzentrierten Masse 71 beibehalten
wird.
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Wie
in 8 gezeigt, rollt, wenn die Schraubenfedern 37 und 39 zusammengedrückt werden, die
konzentrierte Masse 71 an der ersten Schrägfläche 77 der äußeren keilförmigen Reibungsführung 73 und
an der zweiten Schrägfläche 79 der inneren keilförmigen Reibungsführung 75.
Dementsprechend bewegt sich die äußere keilförmige Reibungsführung 73 in
Radialrichtung der Primärmasse 11 nach
außen entlang
einer durch den Pfeil gezeigten Richtung, und die innere keilförmige Reibungsführung 75 bewegt
sich in Radialrichtung der Primärmasse 11 nach innen
entlang einer durch den Pfeil gezeigten Richtung.
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Daher
wird die äußere keilförmige Reibungsführung 73 gegen
die Außenwand 117 der
ringförmigen
Kammer 25 gerieben, um eine Reibungskraft zu erzeugen,
und die innere keilförmige
Reibungsführung 75 wird
gegen die Innenwand 118 der ringförmigen Kammer 25 gerieben,
um eine Reibungskraft zu erzeugen.
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Gleichzeitig
ist die Reibung zwischen der äußeren und
inneren keilförmigen
Reibungsführung 73 und 75 und
der Außen- und Innenwand 117 und 118 der
ringförmigen
Kammer 25 proportional zu einem Betrag der Relativdrehung
zwischen der Primär-
und Sekundärmasse 11 und 13.
Daher kann das Reibelement 43 eine Dämpfungswirkung proportional
zu einem Betrag der Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse 11 und 13 erzeugen.
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Ferner
wird, da die konzentrierte Masse 71 lineare Kontakte mit
der ersten und der zweiten Schrägfläche 77 und 79 beibehält, verringert
sich im Wesentlichen ein Leistungsverlust im Vergleich zu einem
Falle, bei dem die äußere und
die innere Reibungsführung
in Flächenkontakt
zueinander stehen. Daher tritt leicht eine Reibung zwischen der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführung 73 und 75 und
der Primärmasse 11 auf.
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Wie
in 6 und 8 gezeigt, kann eine erste gekrümmte Fläche 81 mit
einer bestimmten Krümmung
an einem äußeren Ende
der ersten Schrägfläche 77 der äußeren keilförmigen Reibungsführung 73 ausgebildet
sein, und eine zweite gekrümmte
Fläche 83 mit
einer bestimmten Krümmung kann
an einem inneren Ende der zweiten Schrägfläche 79 der inneren
keilförmigen
Reibungsführung 75 ausgebildet
sein. Die konzentrierte Masse 71 kontaktiert die erste
und die zweite Schrägfläche 77 und 79 zwischen
der ersten und der zweiten gekrümmten Fläche 81 und 83.
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Da
die zylindrische konzentrierte Masse 71 von der ersten
und der zweiten gekrümmten
Fläche 81 und 83 umgeben
ist, kann verhindert werden, dass die konzentrierte Masse 71 von
der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführung 73 und 75 getrennt
wird.
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Die
konzentrierte Masse 71 ist aus einem Material mit einer
Dichte, die größer als
die Dichte des Materials der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführung
ist. Zum Beispiel können
die äußere und
die innere keilförmige
Reibungsführung 73 und 75 aus
Plastikmaterial sein, und die konzentrierte Masse 71 kann
aus Metall sein. Da das Reibungselement 43 die konzentrierte
Masse 71 aufweist, die aus einem Material mit einer großen Dichte ist,
kann das Reibungselement 43 eine Reibungskraft proportional
zu einer Zentrifugalkraft, d.h. einer Drehzahl erzeugen.
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Wie
in 6 gezeigt, ist eine erste Schraubenfederaufnahmeöffnung 85,
in welche ein Teil der Schraubenfeder 39 eingesetzt ist,
an dem einen Ende der äußeren keilförmigen Reibungsführung 73 ausgebildet,
und eine zweite Schraubenfederaufnahmeöffnung 87, in welche
ein Teil der Schraubenfeder 37 eingesetzt ist, ist an dem
einen Ende der inneren keilförmigen
Reibungsführung 75 ausgebildet.
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Eine
Bodenfläche 89 der
ersten Schraubenfederaufnahmeöffnung 85 kann
um einen vorbestimmten Winkel A in Bezug auf eine Endfläche 39a der
Schraubenfeder 39 abgeschrägt sein, und eine Bodenfläche 91 der
zweiten Schraubenfederaufnahmeöffnung 87 kann
um einen vorbestimmten Winkel B in Bezug auf eine Endfläche 37a der
Schraubenfeder 37 abgeschrägt sein.
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Die
Bodenflächen 89 und 91 der
ersten und der zweiten Schraubenfederaufnahmeöffnung 85 und 87 sind
derart abgeschrägt,
dass sie im Zustand ohne Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse 11 und 13 die äußeren Endabschnitte der
Endflächen 39a und 37b der
Schraubenfedern 39 und 37 kontaktieren und die
inneren Endabschnitte der Endflächen 39a und 37a der
Schraubenfedern 39 und 37 nicht kontaktieren.
Unter diesen Konfigurationen werden, wenn die Schraubenfedern 39 und 37 zusammengedrückt werden,
die Schraubenfedern 39 und 37 derart gebogen,
dass sich deren Mittelabschnitt an die Mitte der Primärmasse 11 annähert. Daher
kompensiert ein solches Biegen der Schraubenfedern 39 und 37 ein
Biegen der Schraubenfedern 39 und 37 infolge einer
Zentrifugalkraft während der
Drehung. Daher kann verhindert werden, dass die Schraubenfedern 39 und 37 durch
eine Zentrifugalkraft während
der Drehung gebogen werden.
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Wie
in 9 gezeigt, sind zumindest eine erste Nut 97 und 99 und
zumindest eine zweite Nut 101 und 103 an wenigstens
einer der äußeren Flächen 93 und 95 der äußeren und
der inneren keilförmigen
Reibungsführungen 73 und 75 ausgebildet.
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Die
ersten Nuten 97 und 99 sind in Umfangsrichtung
der ringförmigen
Kammer 25 ausgebildet, und die zweiten Nuten 101 und 103 sind
in Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung der
ringförmigen
Kammer 25 ausgebildet.
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Die
ersten Nuten 97 und 99 schaffen eine Schmierölpassage,
und die zweiten Nuten 101 und 103 streichen einen
Schmierölfilm
ab, der an der Außenwand 117 der
ringförmigen
Kammer 25 existiert, so dass die Dicke des Schmierölfilms im
Wesentlichen konstant gehalten werden kann.
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Wie
in 10 gezeigt, ist eine Schraubenfederaufnahmeöffnung 105,
in welche zumindest ein Teil der Schraubenfeder 35 eingesetzt
ist, an dem einen Ende der Endführung 49 ausgebildet.
Eine Bodenfläche 107 der
Schraubenfederaufnahmeöffnung 105 ist
um einen vorbestimmten Winkel C in Bezug auf eine Endfläche 35a der
Schraubenfeder 35 abgeschrägt.
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Die
Bodenfläche 107 der
Schraubenfederaufnahmeöffnung 105 ist
derart abgeschrägt,
dass sie in einem Zustand, in dem es keine Relativdrehung zwischen
der Primär-
und Sekundärmasse 11 und 13 gibt,
einen äußeren Endabschnitt
der Endfläche 35a der
Schraubenfeder 35 kontaktiert und einen inneren Endabschnitt
der Endfläche 35a der
Schraubenfeder 35 nicht kontaktiert. Unter dieser Konfiguration
wird, wenn die Schraubenfeder 35 zusammengedrückt wird,
die Schraubenfeder 35 derart gebogen, dass sich ein Mittelabschnitt
davon einer Mitte der Primärmasse 11 annähert. Daher
kompensiert ein solches Biegen der Schraubenfeder 35 ein
Biegen der Schraubenfeder 35 nach außen infolge einer Zentrifugalkraft
beim Drehen. Daher kann verhindert werden, dass die Schraubenfeder 35 von
einer Zentrifugalkraft beim Drehen gebogen wird.
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Wie
in 11 gezeigt, sind eine erste Nut 111 und
wenigstens eine zweite Nut 113 an einer äußeren Fläche 109 der
Endführung 49 ausgebildet. Die
erste Nut 111 ist in Umfangsrichtung der ringförmigen Kammer 25 ausgebildet,
und die zweite Nuten 113 ist in Richtung senkrecht zu der
Umfangsrichtung der ringförmigen
Kammer 25 ausgebildet.
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Die
erste Nut 111 schafft eine Schmierölpassage, und die zweite Nut 113 streicht
einen Schmierölfilm
ab, der an der Außenwand 117 der ringförmigen Kammer 25 existiert,
so dass die Dicke des Schmierölfilms
im Wesentlichen konstant gehalten werden kann.
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Wie
in 12 gezeigt, ist ein mittlerer Wirkungsradius der äußeren keilförmigen Reibungsführung 73 größer als
jener der inneren keilförmigen
Reibungsführung 75.
In 12 sind Wirkungsmittelpunkte S1, S2, S3 und S4
und mittlere Wirkungsradien R1, R2, R3 und R4 der Schraubenfedern 35, 37, 39 und 41 gezeigt.
R2 ist der größte unter
den vier mittleren Wirkungsradien, und R3 ist der kleinste Wirkungsradius.
R4 ist größer als
R3. Da sich die mittleren Wirkungsradien der Schraubenfedern, welche die äußere und
die innere keilförmige
Reibungsführung
abstützen,
voneinander unterscheiden, werden die Schraubenfedern nicht gleichzeitig
zusammengedrückt,
so dass eine sequentielle Dämpfung
erreicht werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann eine Dämpfung
im Verhältnis
zu sowohl einer Relativdrehung zwischen der Primär- und Sekundärmasse als
auch einer Drehzahl davon erreicht werden.