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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von flächigen Gütern, mit
einem ersten Riemen und einem zweiten Riemen, wobei die Riemen endlos
um jeweils zwei Umlenkrollen geführt sind,
wobei der erste Riemen einen ersten Kontaktabschnitt und der zweite
Riemen einen zweiten Kontaktabschnitt aufweist, wobei zwischen den
Kontaktabschnitten ein Spalt zur Aufnahme der zu transportierenden
Güter vorgesehen
ist und wobei zwischen den Umlenkrollen des ersten Riemens eine
Andruckeinrichtung zum Aufbringen einer Druckkraft auf den ersten
Kontaktabschnitt in Richtung des Spalts vorgesehen ist.
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Vorrichtungen
dieser Art sind aus der Praxis etwa als sogenannte Bandförderer bekannt
und weisen Riemen auf, bei denen es sich zumeist um Bänder aus
einem, oft stahleinlagenbewehrten, Kunststoff- oder Gummimaterial
handelt. Die Riemen können
aber auch aus anderen Materialien bestehen und zudem etwa als Ketten
oder dergleichen ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass die Riemen über eine bestimmte
Distanz in etwa parallel zueinander verlaufen und einen Spalt bilden.
Der Abstand der Riemen zueinander entlang des Spalts ist dabei nicht größer als
die Stärke
der zu transportierenden Güter, so
dass diese zwischen den Riemen von einem Ende des Spalts zum gegenüberliegenden
Ende des Spalts transportiert werden können. Ob der Spalt in einer
Ebene verläuft
oder einen gekrümmten
Verlauf aufweist, ist vom speziellen Anwendungsfall abhängig.
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Angetrieben
wird die Transportvorrichtung über
einen sogenannten Riementrieb, der üblicherweise eine Umlenkrolle
oder eine Mehrzahl von Umlenkrollen in Drehung versetzt, je nachdem
ob ein oder beide Riemen angetrieben werden sollen. Werden beide
Riemen angetrieben, weisen die Riemen im Bereich des Spalts eine
zumindest teilweise gleichsinnige Bewegungsrichtung auf, durch welche die
Transportrichtung der Güter
festgelegt ist.
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Transportvorrichtungen
der eingangs genannten Art haben gemein, dass auf das zu transportierende
Gut im Spalt stets ein ausreichender Anpressdruck wirken muss, um
die für
den Transport des Guts unerläßlichen
Haft- bzw. Reibungskräfte
an den Grenzflächen
zwischen dem Gut und den Riemen aufzubauen. Wirken stellenweise
zu geringe Reibungskräfte,
rutschen die Riemen an dem Gut ab, so dass sich definierte Abstände zwischen
benachbart transportierten Gütern ändern können. Kommt es
zu unterschiedlichen Reibungskräften
an den Grenzflächen
zu den beiden (parallelen) Riemen, kann sich das zu transportierende
Gut relativ zur Transportrichtung verdrehen. Im Extremfall können die
Güter überhaupt
nicht mehr weitertransportiert werden.
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Um
entlang des Spalts einen ausreichenden Anpressdruck sicherzustellen,
ist einem Riemen eine Andruckeinrichtung zugeordnet, die diesen
vorspannt. Dazu weist die Andruckeinrichtung in bestimmten, von
den Abmessungen der zu transportierenden Güter abhängigen Abständen kugelgelagerte Rollen
an über
Federn druckbelastete Wippen auf. Jede der Federn ist vorgespannt
und übt über eine solche
Wippe eine Kraft auf ein Rad aus, so dass dieses gegen den an dem
Rad vorbeilaufenden Riemen angestellt ist. Die Wippe sorgt dabei
dafür,
dass das Rad stets Kontakt zum Riemen hat.
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Dem
gegenüberliegenden
Riemen sind eine Mehrzahl von kugelgelagerten Rollen mit einer unbeweglichen
Drehachse zugeordnet, die den Riemen gegen das Gut, welches von
der gegenüberliegenden
Andrückeinrichtung
auf das Gut aufgebracht wird, abstützen. Der abgestützte Riemen
wirkt letztlich als eine Art Andrückfläche bzw. Widerlager.
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Bei
den bekannten Transportvorrichtungen ist es von Nachteil, dass die
Kugellager und die Federn einem nicht unerheblichen Verschleiß unterliegen.
Dies gilt besonders beim Transport von Verpackungsmaterialien, wobei
Stäube
von Karton-, PE- oder anderen Materialien in die Kugellager eindringen
und dort zu einer erhöhten
Reibung führen.
Darüber
hinaus treten durch an den Kugellagern und Federn anhaftende Stäube erhöhte Temperaturen
auf, die zu einem zusätzlichen
Verschleiß führen. Dieser Verschleiß bedingt
letztlich einen erhöhten
Wartungsaufwand sowie längere
Stillstandszeiten der Transporteinrichtungen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszugestalten und weiterzubilden, dass
weniger Verschleiß auftritt
und ein geringerer Wartungsaufwand erforderlich ist.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß im Wesentlichen
dadurch gelöst,
dass die Andrückeinrichtung
eine Mehrzahl von Druckbolzen aufweist, dass die Druckbolzen im
Wesentlichen senkrecht zum Spalt verschiebbar gelagert sind und
dass die Druckbolzen mit in Richtung des Spalts wirkenden Kräften beaufschlagbar
sind.
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Bei
der Erfindung ist eine Andrückeinrichtung
mit einer Mehrzahl von Druckbolzen vorgesehen, die in Richtung des
Spalts wirkende Druckkräfte auf
den ersten Riemen ausüben.
Somit wird der Riemen vorgespannt, ohne verschleißanfällige Bauteile einsetzen
zu müssen.
Die Druckkräfte
bewirken ein Anstellen der einzelnen Druckbolzen gegen den Riemen
im ersten Kontaktabschnitt. In diesem Zusammenhang bietet es sich
an, Druckbolzen aus einem Material einzusetzen, dessen Verschleißfestigkeit lange
Standzeiten der Druckbolzen erlaubt, ohne dass es dabei zu einem
vorzeitigen Verschleiß des kostenintensiveren
Riemens kommt.
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Dadurch,
dass die Druckbolzen in etwa senkrecht zum Spalt in der Andrückeinrichtung
verschiebbar gelagert sind, wird erreicht, dass die Kräfte im Wesentlichen
senkrecht zum Spalt auf den Riemen wirken. Eine exakt senkrechte
Ausrichtung der Druckbolzen zum Spalt ist jedoch nicht zwingend
erforderlich, sofern die Druckbolzen sich auf den Riemen zu und
von diesem weg bewegen können.
Zudem ermöglicht
es die separate Führung
jedes einzelnen Druckbolzens, dass der an der Berührungsfläche zwischen
einem Druckbolzen und dem Riemen wirkende Anpressdruck im Wesentlichen
unabhängig von
den Druckverhältnissen
an anderen Druckbolzen bzw. davon ist, ob sich im benachbarten Bereich
des Spalts ein Gut befindet oder nicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dem zweiten Riemen im Bereich des zweiten Kontaktabschnitts
eine Stützbolzen aufweisende
Stützeinrichtung
zugeordnet. Während
der erste Kontaktabschnitt vorgespannt bzw. von den Druckbolzen
in Richtung des zweiten Kontaktabschnitts gedrückt wird, wird durch die Stützeinrichtung
sichergestellt, dass der zweite Kontaktabschnitt als eine Art Anlage
für ein
sich im Spalt befindliches Gut wirkt, welches von der Andrückeinrichtung
eine Druckkraft in Richtung des zweiten Kontaktabschnitts erfährt. Durch
dieses Zusammenwirken zwischen der Andrückeinrichtung und der Stützeinrichtung
wird unter anderem sichergestellt, dass zwischen dem zu transportierenden
Gut und den einander gegenüberliegenden
Kontaktabschnitten stets in etwa gleiche und ausreichend große Reibungskräfte auftreten.
Ein Verdrehen des Guts während
des Transports oder gar ein Abrutschen der Kontaktabschnitte vom
Gut kann auf diese Weise sicher verhindert werden.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Stützbolzen
und die Druckbolzen baugleich ausgeführt sind. Dadurch vereinfacht
sich die Wartung, der Austausch und die Bevorratung der Bolzen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist anstelle der Stützeinrichtung
eine weitere Andrückeinrichtung
zum Aufbringen einer Druckkraft auf den zweiten Kontaktabschnitt
vorgesehen. Die Druckkraft ist in Richtung des Spalts und damit
in Richtung des ersten Kontaktabschnitts gerichtet. Letztlich sind
also beide Riemen vorgespannt, um die für den Transport der flächigen Güter notwendigen
Haft- bzw. Reibungskräfte
aufzubringen, wenn beispielsweise ein größerer Spalt realisiert, ein
gleichmäßiger Transport
sichergestellt oder ein Ausfall der Transportvorrichtung verhindert werden
soll. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass dem zweiten
Kontaktabschnitt wie auch dem ersten Kontaktabschnitt grundsätzlich eine
beliebige Kombination von Andrück-
und Stützeinrichtungen
zugeordnet werden können.
Wesentlich ist letztlich nur, dass an jeder Stelle entlang des Spalts immer
einer der beiden Kontaktabschnitte vorgespannt ist und dass zwischen
zwei benachbarten, auf den gleichen Kontaktabschnitt einwirkenden
Druckbolzen kein zu großer
Abstand liegt.
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Zur
Erhöhung
der Reibungskräfte
zwischen dem zu transportierenden Gut und den Kontaktabschnitten
kann es zweckmäßig sein,
wenn die Druckbolzen der dem ersten Kontaktabschnitt zugeordneten
Andrückeinrichtung
und die Stützbolzen
der Stützeinrichtung
versetzt zueinander entlang des Spalts angeordnet sind. In gleicher
Weise ist es zweckmäßig, wenn
dem zweiten Kontaktabschnitt eine weitere Andrückeinrichtung anstelle einer
Stützeinrichtung zugeordnet
ist, dass die Druckbolzen der beiden Andrückeinrichtungen versetzt zueinander
entlang des Spalts angeordnet sind. Voraussetzung hierfür ist jedoch,
dass das zu transportierende Gut eine ausreichende Flexibilität aufweist.
Nur dann können
die Kontaktabschnitte eine wellenförmige Gestalt annehmen und
das Gut unter Erhöhung
der Reibungskräfte mit
jedem seiner gegenüberliegenden
Seiten im Wesentlichen vollflächig
an den Kontaktabschnitten anliegen. Wie die für den Transport eines Guts
erforderlichen Druckkräfte
im Einzelnen aufgebracht werden, spielt für die beschriebene Anordnung
der Bolzen grundsätzlich
keine Rolle.
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Zum
Aufbringen der Druckkräfte
ist in einer Ausgestaltung der Erfindung jedem Druckbolzen ein separates
Federmittel zugeordnet, das vorspannbar ist und im vorgespannten
Zustand eine in Richtung des Spalts gerichtete Kraft auf den entsprechenden Druckbolzen
ausübt.
Diese Kräfte
werden von den Druckbolzen auf den der Andrückeinrichtung zugeordneten
Kontaktabschnitt übertragen.
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Bei
einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist die Andrückeinrichtung
einen Druckraum auf, in dem sich ein Überdruck erzeugen lässt. Der Überdruck wirkt
dabei auf die Druckbolzen, die infolgedessen mit einer entsprechenden
Kraft gegen den zugeordneten Kontaktabschnitt drücken. Auf diese Weise können mechanische
Mittel zum Aufbringen der Kräfte
eingespart werden.
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Bei
derartigen Andrückeinrichtungen
bietet es sich an, dass ein Teil der Wandung des Druckraums durch
die Bolzen gebildet ist. Der Überdruck wirkt
dann direkt auf eine effektive Fläche des Bolzens, welche nicht
mit einem bestimmten Oberflächenabschnitt
identisch sein muss, wobei die resultierende Druckkraft im Wesentlichen
durch die effektive Fläche
und den Überdruck
gegeben ist. Zusätzliche
mechanische Bauteile zur Übertragung
der Kräfte
auf die Druckbolzen sind nicht erforderlich.
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Zudem
kann durch Verwendung identischer Druckbolzen ein gleichmäßiger Kraftverlauf
entlang des Spalts erzeugt werden. Im Umkehrschluss kann aber durch
die Verwendung unterschiedlicher Druckbolzen auch ein variierender
Druckverlauf entlang des Spalts oder eine Vergleichmäßigung des
Druckverlaufs bei uneinheitlichen Spalten realisiert werden.
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Um
ein Eindringen von Stäuben
in die Zwischenräume
zwischen den Führungen
und den Druckbolzen zu verhindern und die Führungen bzw. Druckbolzen zu
kühlen,
kann vorgesehen sein, dass die Druckbolzen in den Führungen
so viel Spiel haben, dass durch die Zwischenräume ein Teil des komprimierten
Mediums aus dem Druckraum entweicht.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass sich der Druckraum in einer elastischen Druckblase
befindet. Dadurch werden geringere Anforderungen an die Dichtigkeit
der Andruckeinrichtung gestellt, um einen erhöhten Austritt komprimierten
Mediums zu vermeiden.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann auf mechanische Bauteile zum Aufbringen der Kräfte auf
die Druckbolzen verzichtet werden, wenn die Druckbolzen mit der elastischen
Druckblase in Kontakt stehen. Dehnt sich die Blase infolge eines
inneren Überdrucks
aus, werden direkt Kräfte
auf die an den Riemen angestellten Druckbolzen ausgeübt.
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Weisen
die Druckbolzen eine identische Kontaktfläche mit der Blase auf, kann
aufgrund der vorgenannten Überlegungen
eine gleichmäßige Vorspannung
des Riemens entlang des Spalts realisiert werden. Durch die Verwendung
unterschiedlicher Druckbolzen sind aber auch andere Kraftverläufe entlang
des Spalts realisierbar.
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Zur
Verringerung der Reibung, der Temperaturen und des Abriebs an den
Berührungsflächen zwischen
dem Riemen und den Druckbolzen bzw. zwischen dem Riemen und den
Stützbolzen
ist es zweckmäßig, wenn
die Druck- und/oder Stützbolzen an
den Berührungsflächen mit
dem Riemen abgerundet sind.
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Die
selben Vorteile können
alternativ oder zusätzlich
auch dadurch erzielt werden, dass die Druck- und/oder Stützbolzen
im Bereich der Berührungsflächen zum
Riemen eine die Reibung und/oder den Abrieb verringernde Beschichtung
aufweisen.
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Günstige Eigenschaften
werden in diesem Zusammenhang durch den Einsatz von PTFE oder ähnlichen
Materialien erhalten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich drei Ausführungsformen
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
erste bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Vertikalschnitt,
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2 eine
zweite bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Vertikalschnitt,
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3 eine
dritte bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Vertikalschnitt,
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4 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung aus 3 und
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5 eine
Detaildarstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Vertikalschnitt.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zum Transport von flächigen Gütern 2. Die Vorrichtung 1 weist
einen ersten Riemen 3, der endlos um erste Umlenkrollen 4 geführt ist,
und einen zweiten Riemen 5, der endlos um zweite Umlenkrollen 6 geführt ist,
auf. Dabei weist der erste Riemen 3 zwischen den ersten
Umlenkrollen 4 einen ersten Kontaktabschnitt 7 und
der zweite Riemen 5 zischen den zweiten Umlenkrollen 6 einen zweiten
Kontaktabschnitt 8 auf. Die zu transportierenden Güter 2 kommen
lediglich mit den beiden Kontaktabschnitten 7, 8 der
Riemen 3, 5 in Kontakt, und zwar stets gleichzeitig.
Dazu verlaufen die Kontaktabschnitte 7, 8 parallel
zueinander und begrenzen einen Spalt 9, der sich von einer
Seite der Vorrichtung 1 bis zu einer gegenüberliegenden
Seite der Vorrichtung 1 erstreckt.
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Nicht
im einzelnen dargestellt ist, dass jeweils eine der ersten Umlenkrollen 4 und
zweiten Umlenkrollen 6 von einem Antrieb antreibbar sind. Die
auf diese Weise angetriebenen Riemen 3, 5 bewegen
sich im Bereich der Kontaktabschnitte 7, 8 in die
gleiche Richtung, was sich aus der Darstellung der Drehsinne der
Umlenkrollen 4, 6 ergibt. Aufgrund der Drehung
der Umlenkrollen 4, 6 werden die dem Spalt von
der linken Seite der Vorrichtung 1 zugeführten Güter 2 entlang
des Spaltes 9 bis zur gegenüberliegenden, rechten Seite
der Vorrichtung 1 transportiert.
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Dem
ersten Kontaktabschnitt 7 ist eine Andruckeinrichtung 10 zugeordnet,
die sich zwischen den ersten Umlenkrollen 4 und innerhalb
des umlaufenden ersten Riemens 3 befindet. Die Andrückeinrichtung 10 weist
ein Gehäuse 11 auf,
aus dem Druckbolzen 12 hervorstehen, die sich senkrecht
zur Erstreckung des Spalts 9 auf und ab bewegen können. Dies
ist in konstruktiv einfacher Weise durch die Verwendung von Gleitlagern 13 realisiert.
Je ein Ende der Druckbolzen 12 liegt an dem ersten Kontaktabschnitt 7 an,
während
das jeweils gegenüberliegende
Ende der Druckbolzen 12 über ein Federmittel 14 mit
einer Schiene 15 verbunden ist. Die Federmittel 14 sind
vorgespannt, so dass die Druckbolzen 12 infolge der Federkräfte mit
entsprechenden Kräften
gegen die dem Spalt 9 abgewandte Seite des ersten Kontaktabschnitts 7 drücken. Diese
Kräfte sind
dabei entsprechend der Lagerung der Druckbolzen 12 in den
Gleitlagern 13 senkrecht auf den Spalt 9 gerichtet.
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Dem
zweiten Kontaktabschnitt 8 zugeordnet ist eine Stützeinrichtung 16 mit
in einer festgelegten Lage fixierten Stützbolzen 17. Auf den
Stützbolzen 17,
die über
die gesamte Länge
des zweiten Kontaktabschnitts 8 verteilt angeordnet sind,
läuft der
zweite Riemen 5 entlang. Aufgrund der Fixierung der Stützbolzen 17 fungiert
der zweite Kontaktabschnitt 8 als eine Art Widerlager beim
Transport von Gütern 2 durch
den Spalt 9. Wird dem Spalt 9 ein Gut 2 zugeführt, so
drücken
die Druckbolzen 12 der Andrückeinrichtung 10 den
ersten Kontaktabschnitt 7 gegen eine Seite des Guts 2,
das infolgedessen gegen den in seiner Lage fixierten zweiten Kontaktabschnitt 8 gedrückt wird.
Die Druckkräfte
an beiden Seiten des Guts 2 lassen Haft- bzw. Reibungskräfte entstehen, die
dafür sorgen,
dass das Gut 2 entlang des Spalts 9 transportiert
wird.
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Durch
die Lagerung der Druckbolzen 12 wird sichergestellt, dass
einerseits die Druckbolzen 12 immer Kontakt mit dem ersten
Kontaktabschnitt 7 haben und dass die Druckkräfte auch
wirken, wenn Güter 2 mit
variierenden Dicken transportiert werden. In den Bereichen, in denen
sich ein Gut 2 innerhalb des Spalts 9 befindet,
werden die Druckbolzen 12 leicht in Richtung des Inneren
des Gehäuses 11 verschoben, während die
Druckbolzen 12 weiter einen Druck auf das Gut 2 ausüben. 1 ist
weiter zu entnehmen, dass die Druckbolzen 12 und die Stützbolzen 17 baugleich
ausgeführt
sind.
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Um
eine einfache Justierung der Federkräfte zu ermöglichen, weist die Andruckeinrichtung 10 ein Justierelement 18 auf,
das bei der in 1 dargestellten Vorrichtung 1 als
Spindel ausgeführt
ist. Die Spindel ist zwischen der Schiene 15 und dem Gehäuse 11 angeordnet
und nach dem Öffnen
einer Klappe ohne weiteres von außen zugänglich. Durch Verdrehen der
Spindel verändert
sich der Abstand zwischen dem Gehäuse 11 und der Schiene 15,
wodurch die Vorspannungen aller Federmittel 14 und damit
die Federkräfte
gleichzeitig und in einem Arbeitsschritt justierbar sind. Nicht
im Einzelnen dargestellt ist, dass die einzelnen Federmittel feinjustierbar
mit der Schiene 15 verbunden sind, so dass zusätzlich eine individuelle
Einstellung der einzelnen Federkräfte möglich ist.
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Um
mehrere Güter 2 nicht
nur gleichzeitig hintereinander, sondern auch nebeneinander transportieren
zu können,
sind bei der Vorrichtung 1 auch in einer Senkrechten zur
Zeichenebene mehrere Druckbolzen 12 verteilt über die
gesamte Breite des Spalts 9 angeordnet, was allerdings nicht
im Einzelnen dargestellt ist. Grundsätzlich wäre aber auch denkbar, dass
jeder der Druckbolzen 12 sich über im Wesentlichen die gesamte
Breite des Spalts erstreckt.
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Bei
der in 2 dargestellten Vorrichtung 1' sind keine
Federmittel vorgesehen. Dafür
weist die Andruckeinrichtung 10' einen Druckraum 19 auf,
in dem ein Überdruck
erzeugt werden kann. Das Funktionsprinzip, auf dem der Transport
der Güter 2 entlang
des Spalts 9 beruht, ist jedoch bei den in den 1 und 2 dargestellten
Vorrichtungen 1, 1' identisch.
Ein Unterschied zwischen den Vorrichtungen 1, 1' besteht darin,
dass die Kräfte
F nicht mechanisch, sondern pneumatisch durch die Wirkung des Überdrucks
auf die einzelnen Druckbolzen 12 erzeugt werden. Dazu ist
vorgesehen, dass ein Teil der Wandung des Druckraums 19 von
den Druckbolzen 12 gebildet wird. Die auf die Druckbolzen 12 wirkenden
Kräfte
sind damit proportional zu dem Überdruck im
Druckraum 19 einerseits und zu einer effektiven Fläche, die
sich aus der Ausgestaltung der Druckbolzen 12 ergibt, andererseits.
Bei der in 2 dargestellten Vorrichtung 1' sind die Druckbolzen 12 identisch
ausgeführt,
so dass jeder Druckbolzen 12 eine gleich große Kraft
F auf den ersten Kontaktabschnitt 7 ausübt. Es versteht sich, dass
durch die spezielle Ausgestaltung jedes einzelnen Druckbolzens 12,
insbesondere auch im Verhältnis
zu den übrigen
Druckbolzen 12, entlang des Spalts 9 nahezu jeder
beliebige Kraftverlauf eingestellt werden kann.
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Ein
weiterer Unterschied zwischen den in den 1 und 2 dargestellten
Vorrichtungen 1, 1' besteht
darin, dass die Druckbolzen 12 aus 2 sowohl
an einem Schaft 20 als auch an einem Kragen 21 im
Gleitlager 13' geführt sind.
So können
bei schmalen Schäften 20 höhere Kräfte F realisiert
werden, ohne den Überdruck
im Druckraum 19 anzuheben. Dabei ist der Druckraum 19 im
Wesentlichen im Bereich der Krägen 21 gegen
die Umgebung abgedichtet.
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Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung 1'' gezeigt, bei der Überdruck
in einer elastischen Druckblase 22 erzeugt wird, welche
an den einzelnen Druckbolzen 12 zur Anlage kommt. Infolge
des Überdrucks
im Inneren der Druckblase 22 drückt die Druckblase 22 gegen die
Druckbolzen 12, die ihrerseits gegen den ersten Kontaktabschnitt 7 drücken. Ähnlich wie
dies bei der in 2 dargestellten Vorrichtung 1' der Fall ist,
können
die Kräfte
F durch den angelegten Druck einerseits und die Ausgestaltung der
Kontaktflächen
zwischen der Druckblase 22 und den Druckbolzen 12 andererseits
gewählt
werden. Bei der in 3 dargestellten Vorrichtung 1'' sind die Druckbolzen 12 baugleich
ausgeführt
und gelagert, so dass entlang des gesamten ersten Kontaktabschnitts 7 ein
gleichförmiger
Druck von der Andruckeinrichtung 10''auf
den ersten Kontaktabschnitt 7 wirkt. Grundsätzlich kann aber
durch die Verwendung unterschiedlicher Druckbolzen 12 auch
ein ungleichmäßiger Druckverlauf entlang
des ersten Kontaktabschnitts 7 realisiert werden.
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Der
Druck innerhalb der Druckblase 22 ist über ein Einstellmittel 23 einstellbar.
Wie 4 zeigt, ist das Einstellmittel 23 als
Ventil innerhalb einer mit der Druckblase 22 verbundenen,
nicht näher
bezeichneten Druckluftleitung ausgeführt. Ein identisches Einstellmittel 23 ist
bei der Vorrichtung 1' aus 2 vorgesehen,
was jedoch nicht im Einzelnen dargestellt ist.
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Bei
dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die dem
ersten Kontaktabschnitt 7 zugeordneten Druckbolzen 12 jeweils
versetzt zu den Stützbolzen 17 der
dem zweiten Kontaktabschnitt 8 zugeordneten Stützeinrichtung 16 angeordnet.
Die Bolzen 12, 17 stehen also mit anderen Worten
auf Lücke
zueinander. Durch die von den Druckbolzen 12 aufgebrachten
Kräfte
F werden die Kontaktabschnitte 7, 8 zumindest
dort, wo sich ein Gut 2' zwischen den
Kontaktabschnitten 7, 8 befindet, wellenlinienförmig verformt.
Diese Verformung ist der 5 ebenso zu entnehmen, wie die
gleichartige Verformung des zu transportierenden Guts 2', das während des Transports
eine Wellenbewegung ausführt,
wenn es relativ dünn
und biegsam ist, wie beispielsweise ein Zuschnitt für Getränkeverpackungen
aus Karton/Kunststoff-Verbundmaterial.
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Wesentlich
ist, dass durch die beschriebene Anordnung der Druckbolzen 12 und
der Stützbolzen 17 die
zwischen dem Gut 2' und
den Kontaktbereichen 7, 8 wirksamen Reibungskräfte gegenüber den in
den 1 bis 3 dargestellten, fluchtenden
Anordnung der Druckbolzen 12 und Stützbolzen 17 noch erhöht werden
können.
Besonders zweckmäßig für eine gleichmäßige Verteilung
der Reibungskräfte über die
Länge der
Kontaktabschnitte 7, 8 ist es, die einander gegenüberstehenden
Bolzen 12, 17 um etwa die Hälfte des mittleren Abstands
zwischen den Druckbolzen 12 bzw. den Stützbolzen 17 zu versetzen.